Deal schon perfekt? Neuer Hinweis auf Struber-Verpflichtung
Der 1. FC Köln scheint einen neuen Trainer gefunden zu haben. Gerhard Struber steht dem Vernehmen nach vor einem Engagement beim Absteiger. Dazu gibt es seit Montagmorgen einen neuen Hinweis. Es ist nur ein winziges Detail, doch in der heutigen Zeit mag es – so verrückt es klingt – durchaus als Zeichen zu werten sein. In jedem Fall könnte es seit Montagmorgen einen Hinweis auf den neuen Trainer des 1. FC Köln geben. Denn seit dem Wochenstart folgt Gerhard Struber den Geißböcken auf Instagram. Am Sonntag war dies noch nicht der Fall gewesen. Der Österreicher gehörte seit der Trennung von Timo Schultz zum engeren Favoritenkreis von Sportchef Christian Keller. Am Sonntagabend war schließlich durchgesickert, dass der 47-Jährige inzwischen zum Top-Kandidaten für den vakanten Trainer-Posten beim FC aufgestiegen ist.
Die Verpflichtung von Struber könnte demnach in dieser Woche noch über die Bühne gehen. Die Kölner Verantwortlichen dürften sich dabei bemühen, Struber noch vor dem Mitgliederstammtisch am Mittwochabend in den MMC-Studios zu verpflichten und den anwesenden Mitgliedern den neuen Trainer bei der Saison-Aussprache vorzustellen. Struber war Mitte April bei RB Salzburg, dem neuen Club von FC-Eigengewächs Timo Horn, entlassen worden, nachdem die Meisterschaft in Gefahr geraten war. Zuvor war der ehemalige Mittelfeldspieler für RB New York, den FC Barnsley, den Wolfsberger AC, das RB Farm-Team FC Liefering sowie Strubers Heimat-Club SV Kuchl verantwortlich. Der 1. FC Köln könnte nun Strubers erste Stadion in Deutschland werden. Mit den Geißböcken dürfte der Trainer den schnellstmöglichen Wiederaufstieg in die Bundesliga anpeilen.
Mit Weltmeisterin im Vorstand und Ex-FC-Profis Das ist Prestins Team
Dieter Prestin stellt am Montagvormittag sein Team “FC-Zukunft” vorgestellt. Mit dabei sind eine zweifache Weltmeisterin sowie Ex-Profis und ein früherer Trainer des 1. FC Köln. Dieter Prestin und seine Mitstreiter präsentieren sich erstmals der Öffentlichkeit. Der Oppositionsführer und sein Team wollen eine außerordentliche Mitgliederversammlung herbeiführen und den aktuellen Vorstand des 1. FC Köln um Präsident Werner Wolf stürzen. Bereits vorab war klar, dass Ex-Karnevalsprinz Stefan Jung als möglicher Präsidentschaftskandidat dabei ist. Seit Montagvormittag ist auch bekannt, wer das potenzielle Vorstandstrio um Prestin und Jung komplettiert: die zweifache Weltmeisterin Sonja Fuss.
Harald Konopka und Peter Neururer im Team
FC-Ehrenmitglied Fuss spielte 2009 bis 2010 selbst für den 1. FC Köln, außerdem für den FSV Frankfurt, Turbine Potsdam und die Chicago Red Stars. Die 45-Jährige absolvierte insgesamt 68 Länderspiele, wurde 2003 und 2007 Weltmeisterin und dreimal Europameisterin (1997, 2005, 2009). “Stefan Jung, Sonja Fuss und Dieter Prestin stehen für das Vorstandsteam zur Verfügung”, hieß es am Montag in einer Präsentation der Initiative FC-Zukunft. Diese enthielt zudem einen “Auszug von Teammitgliedern der Initiative FC-Zukunft”. Namentlich: die FC-Legenden Harald Konopka, Roger van Gool und Tony Woodcock und Ex-Bundesliga-Trainer Peter Neururer. Hinzu kommen soll Expertise aus der Wirtschaft, unter anderem durch Thomas Breuer (Ex-Vorstand von RheinEnergie) und Alexander Schoen (früher General Manager Sales Thyssenkrupp).
Der 1. FC Köln hat nach Informationen von SPORT1 einen neuen Cheftrainer gefunden. Der Österreicher Gerhard Struber soll die Geißböcke wieder in die Bundesliga führen. Der 47-Jährige hatte zuletzt Red Bull Salzburg in Österreich trainiert, wo er im vergangenen April entlassen wurde. Für Struber ist der Red-Bull-Kosmos ein vertrautes Gebiet, zwischen 2020 und 2023 stand er an der Seitenlinie der New York Red Bulls in der MLS. Die Kölner hatten sich Ende Maivon Coach Timo Schultz getrennt. Seitdem war der Klub auf Trainersuche. Wie SPORT1 erfahren hat, legte sich Sportchef Christian Keller nun auf Struber fest. Der Österreicher, der auch Anfragen aus der englischen Championship hatte, soll einen Vertrag bis 2026 unterschreiben. Letzte Hürde: die Absegnung des Deals durch den Aufsichtsrat. Diese soll noch am Montag erfolgen, die Unterschrift spätestens am Dienstag. Für die Kölner beginnt die Zweitliga-Saison Anfang August.
Welche Rolle Peter Neururer in einem möglichen Prestin-Vorstand spielen will
Dieter Prestin, Stefan Jung und Sonja Fuss wollen sich als Präsidium aufstellen. Peter Neururer erklärt, wie er helfen möchte. Er unterstützt überraschend Prestins Vorhaben, einen neuen Vorstand beim 1. FC Köln zu etablieren. Das Trio um Prestin, Stefan Jung und Sonja Fuss fordert den aktuellen Vorstand um Werner Wolf auf, zurückzutreten. Neururer erschien am Montag überraschend auf der anberaumten Pressekonferenz und äußerte sich, nachdem zuvor bereits Prestin und Fuss ihre jeweiligen Beweggründe für die Initiative dargelegt hatten. Der ehemalige Trainer des 1. FC Köln (1996–1997) erklärte, für ihn sei es auch eine Herzensangelegenheit. „Ich war von Kindesbeinen an kein Schalker oder Bochumer, sondern der größte FC-Fan, den man sich vorstellen konnte“, so Peter Neururer. Deswegen habe er auch an der Sporthochschule Köln studiert und zehn Jahre in Köln gewohnt.
Neururer will seine Kenntnisse einbringen
„Dieter Prestin rief mich an und stellte mir ein paar Fragen zum 1. FC Köln. Wir haben festgestellt, dass ich bringen kann, was von mir erwartet wird. Ich glaube, dass ich dem Verein durchaus mit meinen Kenntnissen und Netzwerken helfen kann“, ist Neururer überzeugt. In welcher Rolle er das genau tun würde, blieb unklar. Der ehemalige Trainer machte aber klar, dass er die beschriebenen Sportkenntnisse in der aktuellen Sportführung vermisse. „Ohne Sportkompetenz kann ich keine Entscheidungen treffen. Alle Vereine, die sportliche Erfolge erzielen wollen, haben ein Gesicht. Wofür steht der 1. FC Köln?“, so Neururer im Gespräch mit Thomas Breuer, Ex-Vorstand Rhein-Energie.
Konkret darlegen, wofür der FC unter einer neuen Führung stehen könne, konnte Neururer noch nicht. Immerhin, einige Punkte wurden angerissen. Steffen Baumgart habe einen attraktiven und erfolgreichen Fußball gespielt, allerdings habe das nur temporär zum Erfolg geführt. Es müsse jetzt ein neues Konzept her, auch im Nachwuchsbereich. „Wir müssen uns aus dem Jugendbereich bis zu den Profis in einer Struktur bewegen. Ajax Amsterdam schult nur in eine Richtung. Solche Vereine stehen für eine Art Fußball, und auch der 1. FC Köln muss ein Gesicht bekommen. Von der U17 bis zu den Profis brauchen wir Strukturen und ein klares Leitbild“, so Neururer. Der 69-Jährige sprach in dem Zusammenhang einen wunden Punkt an: „Wenn ich sehe, dass eines der größten Talente im Land nach Leverkusen wechselt, sollte sich die gesamte Nachwuchsabteilung hinterfragen. Da muss man entgegenwirken, damit ich auch im Nachwuchsbereich Kompetenz in der Führung habe“, so Neururer in Anspielung auf Florian Wirtz.
Neururer: Comeback beim 1. FC Köln?
Peter Neururer hatte den 1. FC Köln im Jahr 1996 nach der Entlassung von Stefan Engels übernommen und den Verein in seiner ersten vollen Saison 1996/97 auf Platz 10 geführt. In der Folgesaison – Neururer wurde nach 8 Spieltagen entlassen – stieg der 1. FC Köln zum ersten Mal in seiner langen Historie ab. Neben Neururer unterstützen mit Tony Woodcock, Harald Konopka oder Roger van Gool noch weitere Größen mit FC-Vergangenheit die Initiative. Bei Woodcock und van Gool könne der Verein von deren Netzwerken in England und Benelux profitieren, hieß es am Montag. „Wir haben schon drei, vier Spieler angeboten bekommen, die in der Winterpause eventuell zum FC kommen würden. Peter Neururer hat das gecheckt, das sind Jungs, die uns helfen würden“, sagte Prestin, ohne allerdings Namen zu nennen.
Machtkampf um FC-Zukunft Weltmeisterin Fuss will Köln-Vize werden
Das ist ein echter Köln-Knaller! Ex-Star Dieter Prestin hat am Montagvormittag in Köln sein Team „FC-Zukunft“ vorgestellt, mit dem er den 1. FC Köln wieder in bessere Zeiten führen und die Macht im Klub übernehmen will. Neben Ex-Karnevalsprinz und Finanz-Fachmann Stefan Jung als Präsidenten möchte Prestin mit Welt- und Europameisterin Sonja Fuss ins Rennen gehen. Sie soll Vize-Präsidentin werden. Auch der Double-Held von 1978 will neben Fuss selbst als Vize im Vorstands-Trio antreten und sportliche Kompetenz in die Klub-SPitze bringen. Jetzt ist auch klar, wen Prestin als Unterstützer für sein Team gewinnen konnte: Es sind u. a. die Ex-Stars Harald Konopka, Roger van Gool und Tony Woodcock, zudem Kölns ehemaliger Trainer Peter Neururer, der bei der Vorstellung sogar anwesend war.
Auch Ex-RheinEnergie-Vorstand Thomas Breuer will im Prestin-Team anpacken. Weiter dabei: Christian Rahmfeld (Leitung Bürgerhaus Stollwerck), Anwalt Dr. Roland Nasse, Arbeitsrechtler Dr. Daniel Stille. Neururer: „Ich war von Kindesbeinen an nie der Schalker oder Bochumer, sondern der größte FC-Fan. Ich glaube, dass ich dem Verein mit meinen Kenntnissen und Netzwerken helfen kann. Sportliche Kompetenz ist nötig.“ Was muss passieren? Neururer: „Alle Vereine, die weltweit unterwegs sind, haben ein Gesicht. Und diese Gesichter haben eine Vergangenheit. Wofür steht der 1. FC Köln? Und für welchen Fußball? Da muss der Verein ein Gesicht bekommen und ein klares Leitbild von den U-Mannschaften bis zu den Profis.“
Aufreger um Kommunikations-Chef der amtierenden Bosse
Aufreger schon vor dem Start der PK: Der amtierende Vorstand schickte scheinbar einen Spion – Noch-Pressechef Michael Rudolph schlug zumindest plötzlich auf! Der wurde aber nicht zur Pressekonferenz in Kölner Hotel „Lindner“ zugelassen, musste wieder gehen. Welche Aussagen gab es vom Team „FC-Zukunft“? Jung, Wirtschafts- und Steuerexperte, sagte zu Beginn der Pressekonferenz: „Man hat das Gefühl, die Personen, die aktuell im Amt sind, leben in einem Elfenbeinturm und haben den Kontakt zur Basis verloren.“ Der Hochschullehrer ergänzte: „Was muss eigentlich passieren, damit eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen wird? Wenn der Vorstand die Vertrauensfrage gestellt hätte, wäre Ruhe im Karton. Es ist aber nichts passiert und dann darf man sich als Mitglied auch wehren.“
Weltmeisterin Fuss will FC-Vize werden
Sonja Fuss, die die erste Frau in einem Präsidium des Bundesliga-Absteigers werden würde: „Fußball ist meine DNA. Ich bin überzeugt davon, dass wir als Vorstandsteam überzeugen können. Ich bin auch davon überzeugt, dass wir wieder dahin kommen, wo wir hingehören und es ist mir ein großes Anliegen Frauen im Sport sichtbar zu machen.“ Weiter meinte Fuss: „Ich bin ein Gewinner-Typ und Macher und ich will wieder Siege feiern. Man ist zu Boden gegangen – mit uns kommen wir wieder nach oben!“ Initiator Prestin meinte abschließend: „Ich bin kein Einzelkämpfer. Wir sind so gut aufgestellt, dass wir in kürzester Zeit übernehmen können. Harald Konopka, Peter Neururer und Sonja sind die Kernpersonen in unserem Sport-Team. Wir sind optimistisch, weil der Zuspruch der Fans und Mitglieder zuletzt absolut gigantisch geworden ist.“
Mit Weltmeisterin Fuss und Neururer Wie Prestin den 1. FC Köln verändern will
Seit Monaten bereitet eine Gruppe um Ex-Profi Dieter Prestin eine mögliche Abwahl des aktuellen Vorstands des 1. FC Köln vor. Nun hat sich das "Team FC-Zukunft" vorgestellt - und zumindest einige prominente Unterstützter präsentiert. Viel schlimmer hätten die vergangenen sechs Monate für den 1. FC Köln nicht laufen können. Der siebte Abstieg aus der Bundesliga, die Transfersperre durch dieFIFA, außerdem Pyro-Rekordstrafen und weitere außersportliche Baustellen - es ist kein Wunder, dass rund um die Geißböcke viel Unmut über die aktuelle sportliche Führung und das Präsidium herrscht. Dass Prestin nicht alleine ist, offenbarte er am Montag: Da stellte das "Team FC-Zukunft" das Team vor, das derzeit Unterschriften sammelt, um eine außerordentliche Mitgliederversammlung herbeizuführen und möglicherweise die aktuelle Führung abwählen zu lassen.
Drei Prozent der Mitglieder müssen zustimmen
Neben Prestin sind außerdem die zweimalige Weltmeisterin Sonja Fuss sowie der ehemalige Kölner Karnevalsprinz und Finanzfachmann Stefan Jung an Bord. Dafür sammelt das Trio nun Unterschriften. 1000 Stück braucht es für eine außerordentliche Mitgliederversamlung, drei Prozent der Mitglieder können dann die mögliche Abwahl des aktuellen Vorstands auf die Tagesordnung setzen. Prestin und Co. sind "optimistisch, die paar tausend Stimmen" zusammenholen zu können.
Große Pläne, nichts konkretes
Und dann? Will die selbsternannte Opposition alles besser machen. Richtig konkret werden sie dabei noch nicht. "Mehr Sportkompetenz" will Prestin in den Vorstand einbringen, Fuss die Frauen- und Mädchenabteilung stärken, sodass die Kölnerinnen bald international spielen und frisches Geld auftreiben. Viele Allgemeinplätze sind dabei, etwa die Forderung nach einer einheitlichen Spielidee für den gesamten Verein und der Plan, zukünftig besser scouten zu lassen. Die einheitliche Spielidee gibt es allerdings theoretisch schon seit der Ära Steffen Baumgart, die Scoutingabteilung hat Keller jüngst erst neu aufgestellt und personell gestärkt. Prestin schwebt dagegen eine Zusammenarbeit etwa mit Tony Woodcock und Roger van Gool vor. Und dann stellte sich auch noch Peter Neururer als Mitglied des "Team FC-Zukunft" vor. Acht bis zehn Wochen veranschlagen die Herausforderer bis zu einer möglichen außerordentlichen Versammlung. Dass sie die Stimmen dafür zusammenbekommen ist wahrscheinlich. Alles andere ist ungewiss.
Team-Prestin steht Wird Keller als erster gefeuert?
Jetzt ist die Katze aus dem Sack! Dieter Prestin hat am Montag bei einer Pressekonferenz sein Team „FC-Zukunft“ vorgestellt. In den kommenden Wochen will die Opposition den aktuellen Vorstand ablösen. Das mögliche Vorstandsteam der Opposition besteht aus Stefan Jung (53, Ex-Karnevalsprinz und Finanzexperte), Sonja Fuss (45, zweimal Weltmeisterin) und Prestin (Doublesieger 1978 mit dem FC). Weitere Namen, die im Team mitwirken wollen: die Ex-FC-Profis Harald Konopka, Tony Woodcock und Roger van Gool. Auch Marco Prestin, Friedhelm Henze (ehemaliger Verwaltungsfachwirt), Dr. Roland Nasse (Anwalt), Dr. Daniel Stille (Anwalt), Thomas Breuer (ehemaliger Vorstand RheinEnergie), Alexander Schoen (Ex-Thyssen-Krupp-Manager) sowie Christian Rahmfeld (Leitung Bürgerhaus Stollwerck) sind dabei. Und ein ehemaliger FC-Trainer will ebenfalls mitwirken: Peter Neururer (69). Die Protagonisten machten klar, dass es sich nicht um einen Putsch handele, sondern einen normalen und legalen Vorgang in einem basisdemokratisch geführten Verein.
Und was passiert, wenn das Team „FC-Zukunft“ tatsächlich an die Macht kommt? Wird Sportchef Christian Keller, der gerade daran arbeitet, Trainer Struber zu verpflichten, dann in der laufenden Zweitligasaison entlassen? Neururer: „Das kann ich nicht beurteilen. Ich bin angesprochen worden, ob ich mitarbeiten kann. Da habe ich mich bereiterklärt, weil ich das Konzept gut finde. Aber wenn es um Positionen geht – das wird sich alles zeigen. Im Augenblick ist der FC noch aufgestellt, da kann das Konzept gar nicht greifen und wirken, da noch eine andere Führung da ist. Im Falle, dass die Führung wechseln sollte, werde ich mich einbringen.“
Jung meinte zur Personalie Keller: „Geltende Verträge hat man erstmal rechtlich zu akzeptieren. Das sind alles Zukunftsdinge, da kann man jetzt noch keine Aussage zu treffen. Was ich dabei aber merkwürdig finde ist, dass dieser Vertrag im Mai 2023 verlängert wurde und es erst ein Jahr später kommuniziert wurde. Das passt aber wieder genau ins Gesamtbild dieser Informationspolitik. Ich finde grundsätzlich seltsam, dass so früh verlängert wurde, wo die Cas-Geschichte noch lief. Und das alles so hingenommen wird ohne Konsequenzen. Es ist für uns jetzt viel zu früh zu sagen, Herr Keller müsste weg. Ich kenne die Verträge ja gar nicht. Da müsste man dann erstmal schauen und sich zusammensetzen.“
Co-Trainer und Vertragslaufzeit Neue Details zum Struber-Deal
Gerhard Struber soll neuer Trainer des 1. FC Köln werden. Der Österreicher bringt dem Vernehmen nach einen Assistenten mit und unterschreibt einen Vertrag für zwei Spielzeiten. Knapp zehn Tage vor der Rückkehr der Profis ans Geißbockheim hat der 1. FC Köln einen Nachfolger von Timo Schultz gefunden. Gerhard Struber soll mit den Geißböcken die schnellstmögliche Rückkehr in die Bundesliga realisieren. Am heutigen Montag sollen die letzten Details geklärt worden sein. Mit Thomas Böhm weilte zumindest Strubers Berater zu Wochenbeginn in der Domstadt, um sich dort mit Christian Keller zu treffen. Zwischen dem österreichischen Trainer und den Kölnern soll inzwischen Einigkeit herrschen, sodass die Personalie am Ende nur noch durch den Gemeinsamen Ausschuss abgesegnet werden muss.
Eibler soll als Assistenztrainer folgen
Am Dienstag könnte Struber schließlich offiziell als neuer FC-Trainer vorgestellt werden. Laut der österreichischen Zeitung KURIER bringt Struber mit Bernd Eibler zudem einen Co-Trainer mit ans Geißbockheim. Der 30-Jährige war zuletzt Co-Trainer beim FC Liefering, wo er zunächst Onur Cinel, dem späteren Nachfolger von Struber in Salzburg, assistierte. Anschließend war Eibler Co-Trainer von Daniel Beichler, der inzwischen als neuer Cheftrainer bestätigt wurde. Eibler verfügt über die UEFA-A-Lizenz und war zwischen 2020 und 2023 bereits Co-Trainer von Struber in New York. “Strubsi kenne ich mittlerweile in- und auswendig”, sagte der Österreicher im September 2023 gegenüber der BVZ. Als Farm-Team des RB-Konstruktes arbeitete Eibler beim FC Liefering mit zahlreichen jungen Talenten zusammen. Etwas, auf das es auch beim 1. FC Köln in den nächsten Monaten vermehrt ankommen wird.
Zudem ist der 30-Jährige beim FC Liefering zuletzt für die Standards zuständig gewesen. “Das ist ein wichtiger Hebel im Spiel. Es gibt für die verschiedensten Bereiche Zuständigkeiten, meine liegt hier eben zusätzlich bei den Standards. Es macht Sinn, wenn so ein Thema auf ein entsprechendes Podest gehoben wird und die Jungs sich damit detailliert auseinandersetzen können”, erklärte Eibler. Beim FC hatte diese Aufgabe zuletzt André Pawlak übernommen.
Vertrag wohl bis 2026
Während Struber seit seinem Aus in Salzburg vor zwei Monaten aktuell frei verfügbar ist, müsste der FC im Falle von Eibler eine Einigung mit Liefering finden. Bei dem Team aus der 2. österreichischen Liga steht der Co-Trainer noch bis 2025 unter Vertrag. Laut dem KURIER sollen neben Eibler noch weitere Assistenztrainer aus Deutschland dem neuen FC-Stab angehören. Auch Sport1 hat inzwischen von der bevorstehenden Unterschrift des neuen Trainers berichtet. Demnach sollen Struber auch Anfragen aus der englischen Championship vorgelegen haben. Der 47-Jährige scheint sich jedoch für den 1. FC Köln entschieden zu haben – und am Geißbockheim einen Vertrag bis 2026 unterschreiben.
Kurz vor Struber-Verpflichtung Neururer kritisiert Kölns Trainer-Suche
Der 1. FC Köln befindet sich nach Abstieg und Absagen endlich auf der Zielgeraden bei der Trainer-Suche. Aber kurz vor der Verpflichtung eines neuen Chef-Coaches setzt es Kritik von einem Ex-Coach. Während der FC sich auf den Österreicher Gerhard Struber als Zweitliga-Trainer festgelegt hat und ihn spätestens bis Mittwoch präsentieren will, kann Peter Neururer mit dem Vorgehen von Sportboss Christian Keller nicht wirklich viel anfangen. „Ich stelle mir die Frage“, so Neururer, „warum einen Trainer verpflichten, wenn ich noch gar nicht weiß, wie meine Mannschaft aussieht. Vor allem welchen? Ich weiß ja gar nicht, ob er zu der Mannschaft passt.“
Hintergrund sind die nach wie vor offenen Personalien der Top-Stars. Sowohl bei Stürmer Selke, als auch bei Kapitän Kainz, Keeper Schwäbe, Mittelfeld-Abräumer Ljubicic und Flügelflitzer Maina ist die Zukunft weiter offen. Während die Profis bei ihren Entscheidungen vor allem darauf warten, wer neuer Köln-Coach wird und wohin die Reise geht, hält Kölns Ex-Trainer den umgekehrten Weg für zielführender. Klartext Neururer: „Normalerweise habe ich erst eine Mannschaft. Und zu dieser Mannschaft suche ich dann einen entsprechenden Trainer. Im Vorfeld brauche ich natürlich ein Konzept, muss wissen, wie die Strukturen aussehen, wie viele und welche Spieler für welches System ich habe. Und dann gucke ich nach dem Trainer.“ Neururer sieht die Abläufe aber auch beim FC Bayern kritisch...
Köln hat auch bei Kainz gute Karten Stürmertalent Ouro-Tagba vor FC-Wechsel
Der 1. FC Köln kann nun offenbar auch auf den Verbleib von Florian Kainz hoffen. ‚Sky‘ berichtet von positiven Signalen, die der Offensivspieler aus Österreich in Gesprächen am vergangenen Wochenende gesendet hat. Entsprechende herrsche Optimismus am Geißbockheim, dass der Rechtsfuß den Gang in die zweite Liga mitmacht. Zuvor bekannten sich bereits Jan Thielmann, Eric Martel und Timo Hübers zum FC.
Derweil scheinen sich die Kölner auch die Zusage von Stürmertalent Mansour Ouro-Tagba zu sichern. Der 19-Jährige steht laut ‚Sky‘ vor dem ablösefreien Wechsel von 1860 München in die Domstadt. Geplant ist ob der Kölner Transfersperre allerdings erstmal eine Leihe zum Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg.
Die Opposition beim 1. FC Köln hat sich personell und inhaltlich vorgestellt. Was soll sich verändern und wie kann das Team besser werden? Die mit einer gewissen Spannung erwartete Vorstellung des „Team Dieter Prestin“ war ein Schauspiel der besonderen Art. Nach 90 Minuten Vortrag und einer 20 Minuten langen, vorzeitig beendeten Fragerunde mit den Journalisten drängte sich die Frage auf, was mit dem „Team FC-Zukunft“ beim sportlich tief gefallenen Bundesliga-Absteiger anders, geschweige denn besser werden soll. Inhaltlich gab es nichts Neues in dem vorgelegten Konzept, das diesen Namen kaum verdient. Ob eine Weltmeisterin und ein ehemaliger Trainer-Feuerwehrmann genügen, um die Geißböcke schnell und nachhaltig wieder in die Erfolgsspur zu führen, müssen am Ende die 140 000 Mitglieder beantworten. Oder genauer gesagt: die Anzahl der Mitglieder, die sich dafür interessieren.
Hauptkritikpunkt der Opposition an der aktuellen Führung des FC ist die mangelnde Sportkompetenz im Vorstand. Es stellt sich die Frage, warum die Geißböcke zwei Jahre lang unter Trainer Steffen Baumgart und Sportchef Christian Keller so erfolgreich sein konnten und ob die Reise des „Team FC-Zukunft“ soweit in die Vergangenheit zurückgehen soll, dass Zeiten wie unter Wolfgang Overath oder Toni Schumacher wieder aufleben. Tatsächlich fühlte sich manch Zuhörer am Montag auf einer Reise in die Vergangenheit, in die 90er Jahre zurückversetzt.
Am Ende entscheiden die FC-Mitglieder
Wer einen solch komplexen und emotional aufgeladenen Fußballverein wie den 1. FC Köln in eine erfolgreiche und moderne Zukunft führen will, muss mehr zu bieten haben als Worthülsen und verbale Ohrfeigen gegen die aktuell zu Recht in der Kritik stehenden Verantwortlichen. Das kann jeder, der von außen draufschaut. Einen 1. FC Köln kann niemand im Handumdrehen und durch Handauflegen in eine positive Richtung lenken. Dass im „Team FC-Zukunft“ mehr steckt, war am Montag noch nicht zu erkennen. Zum Wesen des mitgliedergeführten 1. FC Köln gehört aber auch und vor allem, dass die Mitglieder entscheiden. Zunächst darüber, ob es eine außerordentliche Versammlung geben soll und dann, ob es zu einer Abstimmung über die Zukunft des Vorstands kommt. Entscheidungen der Mitglieder, mit denen am Ende alle leben müssen.
Zwei Szenarien bei Soldo Abwehr-Hilfe oder Abflug ins Ausland
Nachdem Innenverteidiger Nikola Soldo in der Saison 2022/23 nur in sieben Bundesliga-Partien für den FC zum Einsatz kam, entschied man sich im vergangenen Sommer gemeinsam für eine Leihe zu Zweitligist Kaiserslautern. Zunächst lief es für Soldo auch gut bei den „Roten Teufeln“. Unter Trainer Dirk Schuster stand der Innenverteidiger ab dem sechsten Spieltag immer wieder auf dem Rasen und sammelte wertvolle Spielpraxis. Unter den Nachfolgern Dimitrios Grammozis und Friedhelm Funkel sah es für Soldo deutlich schlechter aus; er bekam kaum noch Spielpraxis. Im Sommer kehrt er nun ans Geißbockheim zurück und muss sich unter einem neuen Trainer neu beweisen. Laut polnischen Medien zeigen diverse polnische Vereine – darunter Lech Posen – Interesse am Verteidiger. Aktuell deutet allerdings erstmal alles daraufhin, dass Soldo zum Trainingsauftakt am Geißbockheim aufschlägt. Er ist fest entschlossen, seine zweite FC-Chance zu nutzen. Im Laufe der Vorbereitung soll dann eine gemeinsame Zukunfts-Entscheidung getroffen werden: Abwehr-Hilfe oder Abflug.
FC-Bosse müssen nur noch zustimmen Köln kriegt Ösi-Trainer Struber
Der 1. FC Köln hat den Trainer für die Mission Wiederaufstieg in Österreich gefunden! Sport-Boss Christian Keller soll sich nicht nur auf Gerhard Struber festgelegt haben. Nach Informationen des österreichischen Kuriers sind die Verhandlungen mit Struber bereits durch. Der ehemalige Trainer von RB Salzburg (im April entlassen) erhält demnach einen Vertrag bis 2026 am Geißbockheim! Struber, der dem FC inzwischen sogar schon auf Instagram folgt, soll Köln nach dem Abstieg zurück in die Bundesliga führen. Struber bringt seinen ehemaligen Co-Trainer Bernd Eibler mit nach Köln. Nach BILD-Infos sollen außerdem Co-Trainer Hannes Dold und die Fitness-Trainer im Amt bleiben. Fehlt nur noch das Okay des gemeinsamen Ausschusses. Nicken die FC-Bosse alles ab, soll Struber im Idealfall schon Dienstag - spätestens aber Mittwoch offiziell vorgestellt werden. Struber soll am 24. Juni 2024 sein erstes öffentliches Training am Geißbockheim leiten.
“Zeit, die Karten offen zu legen” So lief die Prestin-PK
Dieter Prestin will den 1. FC Köln übernehmen. Am Montag hat der Ex-Profi der Geißböcke zusammen mit Stefan Jung und Sonja Fuss erste Ideen präsentiert. Die Pressekonferenz aus dem Lindner Hotel im Video.
Drei Spieler mit Ausstiegsklausel haben sich zum 1. FC Köln bekannt. Ein weiterer soll schon bald folgen. Das Worst-Case-Szenario war schon ein sehr düsteres. Sieben Ausstiegsklauseln sickerten inmitten des Abstiegskampfes durch. Sieben Möglichkeiten für gestandene FC-Profis, das sinkende Schiff des 1. FC Köln zu verlassen, sich nach einer desolaten Saison doch noch im Bereich der Erstklassigkeit aufzuhalten. Nicht wenige Fans sahen die Geißböcke mit vollem Tempo Richtung dritte Liga rauschen. Einige Wochen später hat mit Chabot nur ein Spieler Gebrauch von seiner Klausel gemacht, mit Thielmann, Martel und Hübers aber drei Spieler davon abgesehen. Und weitere Spieler sollen und können wohl auch folgen. Gerade bei Florian Kainz deutet aktuell viel auf einen Verbleib hin. Laut „Sky“ befinden sich die Gespräche mit dem Kölner Kapitän in den finalen Zügen. Demnach geht auch der Mittelfeldspieler den Weg mit in die 2. Liga. Laut dem TV-Sender könnte Kainz allerdings sein Amt des Kapitäns zur Verfügung stellen.
Struber hat schon unterschrieben Details zum Vertrag des neuen Coach
Heiße Tage beim 1. FC Köln! Im Hintergrund tobt ein Machtkampf, der aktuelle Sportchef Christian Keller bastelt am Zweitligakader, am Mittwoch steht der FC-Mitgliederstammtisch vor über 1200 Fans an. Nahezu zeitgleich hat sich Sportchef Keller in Köln mit Berater Thomas Böhm in Köln getroffen. Bei der Personalie Trainer sollen da Nägel mit Köpfen gemacht worden sein. Die Verpflichtung von Struber soll in den nächsten Stunden offiziell bekannt gemacht werden: Nach Informationen des Express hat Struber schon unterschrieben, sein Vertrag soll bis 2026 laufen. Er war erst vor zwei Monaten bei RB Salzburg entlassen worden, jetzt hat er einen neuen Job. Der österreichische Trainer muss nun nur noch vom Gemeinsamen Ausschuss des 1. FC Köln abgesegnet werden. Dem Vernehmen nach hat keiner aus dem Gremium etwas gegen Struber einzuwenden. Struber bringt Struber als Co-Trainer Bernd Eibler (30) mit. Die Hoffnung ist nun, dass auch die Österreicher Kainz und Ljubicic mit in die 2. Liga gehen.
Langfristig verlängert FC macht Julian Pauli zum Profi
Der 1. FC Köln setzt die Reihe an Personalentscheidungen in der Sommerpause fort. Die Geißböcke gaben am Dienstag die Vertragsverlängerung mit Julian Pauli bekannt. Der Youngster rückt zu den Profis auf. Pauli hat jetzt einen “langfristigen Lizenzspielervertrag” beim 1. FC Köln unterschrieben. Das gaben die Geißböcke am Dienstag bekannt. Die genaue Vertragslänge nannte der FC nicht, jedoch soll es sich dabei mindestens um einen neuen Drei-Jahres-Vertrag handeln. Pauli rückt zudem ab der kommenden Saison in den Profikader auf. Damit hat der FC nach Fayssal Harchaoui das nächste Eigengewächs langfristig halten können. Sportchef Christian Keller hatte bereits in der Vorwoche angekündigt, dass neben dem U17-Weltmeister bereits “etliche weitere” Talente verlängert hatten. Der 18-jährige Pauli war einer von ihnen. Der Innenverteidiger gehört zu den größten Talenten im FC-Nachwuchs.
Ist das etwa der wahre Grund für das frühe Köln- und Zweitliga-Bekenntnis von FC-Spielmacher Mark Uth (32)? Kölns Top-Star war der erste, der sich noch vor dem endgültigen Abstieg Mitte Mai in Heidenheim zur FC-Zukunft bekannt und einen Zweitliga-Vertrag unterschrieben hatte. Jetzt kommt heraus, dass auch die Familien-Planung dahinterstecken dürfte. Denn Uths Frau Franziska ist schwanger und verriet das ihren Freunden und Fans jetzt selbst mit einem Babybauch-Foto aus dem Urlaub auf ihrem Instagram-Profil und schrieb dazu: „Our greatest blessing“ (Unser größter Segen). Uth also im Baby- und Familien-Glück. Die anstehende Geburt war sicher ein entscheidender Grund für Kölns Spielmacher und Stürmer trotz des Abstiegs gar nicht erst groß über andere Angebote und Anfragen wie die vom HSV nachzudenken und einen Ortswechsel während der Schwangerschaft in Erwägung zu ziehen. Stattdessen plant Familie Uth die Zukunft in Köln. Familiär im neu gebauten Haus und sportlich bis zum Ende beim FC.
Reaktionen auf Prestin Angst vor Voll-Chaos beim 1. FC Köln
Der 1. FC Köln ist nach dem siebten Abstieg der Klubgeschichte zerissen und gespalten. Mit dem Team Prestin hat sich nun eine Opposition in Stellung gebracht. Der Express sammelte nach der Pressekonferenz von Prestin einige Fan-Reaktionen aus den sozialen Netzwerken. Viele sind nicht gerade begeistert: „Nur leere, hohle Phrasen, wo ist das groß angekündigte Konzept? Oder kommt da noch was?“ Ein Fan meint: „Zuerst dachte ich ja: Klingt gar nicht so schlecht, aber das war ja nichts Halbes und nichts Ganzes. Wenn ich so die Karten auf den Tisch legen will, darf ich nicht nur sagen, was ich ändern will, sondern auch endlich mal WIE.“ Ein Fan schreibt: „Die Personalie Fuss finde ich gelungen, das ist mal ein kluger Schachzug. Aber insgesamt eher ein Team der Marke ‚The Walking Dead‘ oder ‚Die Mumie‘.“
Bei zahlreichen Fans ist der Tenor: Die aktuelle Führung um Wolf und Sportchef Keller wird kritisch gesehen, das Team Prestin aber noch kritischer. Andere finden den Vorstoß des Teams „FC-Zukunft“ gut. „Ich drücke dem Team Prestin die Daumen. Jeder Tag mit Keller und Wolf ist ein verlorener Tag für den FC. Ganz schnell weg mit denen.“ Oder: „Wie lange will man denn noch an diesem jetzigen Vorstand festhalten? Er hatte mehrere Chancen, doch es wurde nur noch schlimmer.“
Kölner Trainersuche FC vor Abschluss mit Österreicher Struber
Der Österreicher soll am Mittwoch vorgestellt werden – rechtzeitig vor dem Mitgliederstammtisch im Coloneum. Das Profil, mit dem der 1. FC Köln in den vergangenen Wochen nach einem neuen Trainer gesucht hat, galt bereits im vergangenen Winter: Man fahnde nach einem Mann, der die Kölner Spielidee nicht verändern, sondern vielmehr stärken und stabilisieren soll, erklärte Christian Keller, nachdem sich der Klub im Dezember von Steffen Baumgart getrennt hatte. Keller hat für den 1. FC Köln eine Spielweise festgelegt, die im gesamten Leistungsbereich spätestens von der U17 an gespielt werden soll...
Am Mittwoch soll Strubers Verpflichtung offiziell verkündet werden und damit rechtzeitig vor dem Mitgliederstammtisch, den der 1. FC Köln am Abend im Coloneum in Ossendorf abhält. 1970 Mitglieder waren am Dienstagnachmittag angemeldet. Der Abschluss der Trainersuche wird Sportchef Christian Keller ein Argument liefern, um besser durch den Abend zu kommen.
Neuer Trainer, alte Stars und Probleme Kann Gerhard Struber Köln?
Wenn er scheitert, ist Köln verloren! Die Trainer-Entscheidung ist gefallen. Der 1. FC Köln geht mit Österreich-Coach Gerhard Struber (47) in die 2. Liga. Der Deal (Vertrag bis 2026) soll spätestens Mittwoch offiziell werden. Die große Frage aber lautet jetzt: Kann Struber Köln und kann er den FC wirklich retten? Grund: Im Laufe des Trainer-Pokers haben sich die Vorzeichen komplett geändert. Der befürchtete Zerfall der Mannschaft blieb aus. Der FC konnte fast alle Stars halten. Auch Kapitän Florian Kainz und Stürmer Davie Selke tendieren nach Informationen der Bild u.a. dank der Struber-Verpflichtung inzwischen dazu, in Köln zu bleiben.
Fluch und Segen zugleich. Denn Struber übernimmt damit zwar einen Kader, der allein aufgrund der Namen und Werte direkt um den Aufstieg mitspielen MUSS. Der Trainer erbt aber auch alle Probleme und Baustellen der Truppe, die schon seine Vorgänger Timo Schultz und Steffen Baumgart nicht in den Griff bekamen. Die mangelnde Bundesliga-Qualität des Kaders dürfte in Liga 2 dabei noch das kleinste Struber-Problem sein. Aber was ist mit dem Führungsspieler-Vakuum? Den Kopf- und Angst-Problemen der Stars? Mit der nicht vorhandenen Hierarchie in der Mannschaft? Und dem Makel des Abstiegs, den die Jungs mit in die 2. Liga nehmen? Die FC-Profis stürzten völlig verunsichert aus der Bundesliga ab. Struber muss sie wieder aufrichten.
Struber muss aus einer völlig verunsicherten und zuletzt überforderten Mannschaft ein Gewinner-Team formen, aus den zahlreichen viel zu braven Mitläufern und Wohlfühl-Kickern Anführer heraussuchen und Leitwölfe formen. Er muss die Spieler zurückführen zum Attacke-Fußball von Baumgart. Und sie auf eine Liga vorbereiten, die er selbst nicht kennt. Dabei muss Struber damit rechnen, dass die Bosse, die ihn aktuell gerade verpflichten, aufgrund des Machtkampfes in wenigen Monaten schon wieder weg sein können. Und er muss ganz nebenbei die frustrierten Fans wieder hinter sich und die Mannschaft bringen, damit nach den ersten Misserfolgen nicht gleich alles wieder zusammenbricht. Die Köln-Rettung wird zur Berg-Etappe für den Alpen-Trainer...
Erstmals nach dem feststehenden Abstieg stellen sich Vorstand und Geschäftsführung des 1. FC Köln am Mittwoch den Fragen der Fans. Es dürfte ein langer Abend werden. 1.970 Mitglieder haben sich für den mit Spannung erwarteten Mitglieder-Stammtisch am Mittwoch (18 Uhr) im Coloneum angemeldet, auf dem Vorstand und Geschäftsführung Stellung zur Krise des 1. FC Köln beziehen werden. Damit stößt die Veranstaltung auf noch einmal deutlich größeres Interesse als der jüngste Stammtisch im Januar, zu dem 1200 Mitglieder ihr Kommen angekündigt hatten. Am Ende waren immerhin 800 FC-Fans in den Fernsehstudios in Ossendorf erschienen. Die Moderation übernimmt erneut Jan Henkel (unter anderem Sky).
Wolf rechnet mit einer „hohen Emotionalität“
Um die Brisanz abzuschwächen, hatten sich die massiv in die Kritik geratenen FC-Verantwortlichen unter der Leitung eines neu hinzugezogenen externen Beraters zuletzt mit einer medialen Offensive an die Anhänger gewendet und in einer dreiteiligen Podcast-Serie über die Situation des Absteigers gesprochen. Die dürftige Vorstellungs-Pressekonferenz am Montag der Opposition um Ex-FC-Profi Dieter Prestin dürfte dem amtierenden Vorstand dabei in die Karten gespielt haben. Dennoch stellt sich Werner Wolf auf eine „hohe Emotionalität“ beim Stammtisch ein: „Meine Hoffnung ist, dass wir trotzdem vernünftig und fair miteinander umgehen und einander zuhören“, erklärte der FC-Präsident, der sich mit seinen Vertretern Sauren und Wettich sowie den Geschäftsführern Keller, Türoff und Rejek den wohl bohrenden Fragen der Mitglieder stellen wird. Es ist mit einer mehrstündigen Veranstaltung zu rechnen, auf die sich am Geißbockheim akribisch vorbereitet wurde.
Erst Schalke, jetzt der FC Welche Rolle spielt Neururer?
Peter Neururer gehört zum Kompetenzteam rund um Dieter Prestin. Gemeinsam wollen sie die Geschicke beim 1. FC Köln übernehmen. Fragen warfen am Montag bei der Präsentation des Teams “FC-Zukunft” jedoch nicht nur einige Aussagen Neururers auf, sondern auch dessen Rolle bei einem anderen Traditionsclub. So trat Neururer nach der Vorstellungsrunde nach vorne und gab zunächst einige Anekdoten zum Besten. Nicht nur erwähnte er, dass er am Montagabend auf der Volksbühne am Rudolfplatz mit seinem eigenen Bühnenprogramm “Schweigen ist feige” auftreten würde. Er sollte auch erklären, warum es so wichtig sei, beim FC sportliche Kompetenz auf oberster Führungsebene zu etablieren.
Neururer verwies darauf, dass nur ein Vorstand mit Sportkompetenz in der Lage sei, einen fachlich passenden Sportchef auszuwählen. Zudem sei es Aufgabe des Vorstands, in der Zusammenarbeit mit diesem Sportchef für die Zukunft Leitlinien zu definieren in den Bereichen Spielsystem, Trainerfindung und Scouting. Allerdings widersprach sich Neururer im Laufe seines Vortrags auch. Einerseits erklärte der einstige Bundesliga-Trainer mit Blick auf den FC: “Es muss ein Konzept her, wie wir im Spielsystem und im taktischen Bereich von der U17 über die U19 und U21 bis zum Profibereich in eine Richtung entwickeln können.” Dies müsse losgelöst von allen anderen Dingen passieren. Andererseits kritisierte er zur aktuellen Suche beim FC: “Warum einen Trainer verpflichten, wenn ich noch gar nicht weiß, wie meine Mannschaft aussieht?”...
Warum Struber der richtige Mann für den FC sein könnte
Gerhard Struber soll neuer Trainer des 1. FC Köln werden. Der Österreicher könnte schon am Mittwoch vorgestellt werden. Kann er den FC auf Kurs bringen? Der 1. FC Köln erlebt bewegte Tage. Am Montag erklärte Dieter Prestin offiziell, er wolle das amtierende Präsidium abwählen lassen und durch ein eigenes Team ersetzen. Am Mittwochabend müssen sich ebendieses Präsidium sowie die Geschäftsführung den Mitgliedern bei einem riesigen Stammtisch stellen. Fast 2.000 FC-Fans haben sich angemeldet. Es dürfte hoch hergehen. Da würde es zumindest der sportlichen Führung um Christian Keller helfen, könnte er am Mittwochabend in den MMC-Studios schon den Namen des neuen Trainers bestätigen. Die Spatzen pfeifen es seit Sonntagabend von den Dächern: Gerhard Struber soll es werden...
„Ist diese Maßnahme verhältnismäßig?“ Öffentlichkeitsfahndung nach Kölner Fans
Die Polizei Bochum sucht mit Öffentlichkeitsfahndungen nach weiteren Fans des 1. FC Köln. Die Vorwürfe lauten u.a. „wirft einen halbvollen Plastikbecher in Richtung der eingesetzten Polizeibeamten“ und „bespuckte und beleidigte eingesetzte Polizeibeamte“. Der Kölsche Klüngel hinterfragt die Verhältnismäßigkeit des Vorgehens der Polizei Bochum. Laut Angaben der Fanhilfe des 1. FC Köln sei von der Öffentlichkeitsfahndung auch einer der Vorsänger der Kölner Südkurve betroffen. Hier fragt sich die Fanhilfe, ob vor der Veröffentlichung der Bilder überhaupt versucht wurde, Identifizierungen der Personen ohne Öffentlichkeitsfahndung zu erreichen. Weiter kritisiert die Fanhilfe Medien, die die von der Polizei Bochum veröffentlichten Bilder verbreiteten. Dabei sollen die Bilder teilweise mehrere Stunden länger zu sehen gewesen sein, als auf dem Fahndungsportal der Polizei. Die Auswirkungen auf das Leben eines jungen Menschen, dessen Bild fälschlicherweise veröffentlicht wurde, kann man wohl nur erahnen. Probleme beim Arbeitgeber oder im privaten Umfeld können folgen...