Der Rahmenkalender des 1. FC Köln nimmt weitere Konturen an. Die DFL hat auch den zweiten Spieltag für den FC und das Auswärtsspiel in Elversberg terminiert. Nach dem Hammer-Auftakt gegen den Hamburger SV reist der FC nach Elversberg. Nun gibt es auch den Termin für den 1. FC Köln: Die DFL terminiert die ersten beiden Spieltage.
Der Spielplan der Hinrunde im Überblick:
1. FC Köln – Hamburger SV 02.08.24 SV 07 Elversberg – 1. FC Köln 10.08.24 1. FC Köln – Eintracht Braunschweig 23.-25.08.24 FC Schalke 04 – 1. FC Köln 30.08.-01.09.24 1. FC Köln – 1. FC Magdeburg 13.-15.09.24 Fortuna Düsseldorf – 1. FC Köln 20.-22.09.24 1. FC Köln – Karlsruher SC 27.-29.09.24 1. FC Köln – SSV Ulm 04.-06.10.24 SV Darmstadt 98 – 1. FC Köln 18.-20.10.24 1. FC Köln – SC Paderborn 25.-27.10.24 Hertha BSC – 1. FC Köln 01.-03.11.24 1. FC Köln – SpVgg Greuther Fürth 08.-10.11.24 SC Preußen Münster – 1. FC Köln 22.-24.11.24 1. FC Köln – Hannover 96 29.11.-01.12.24 SSV Jahn Regensburg – 1. FC Köln 06.-08.12.24 1. FC Köln – 1. FC Nürnberg 13.-15.12.24 1. FC Kaiserslautern – 1. FC Köln 20.-22.12.24
Davie Selkes Abschied hinterlässt Fragezeichen Er eröffnet aber auch große Chancen
Dass Davie Selke den 1. FC Köln verlassen würde, war in den vergangenen Tagen bereits abzusehen. Die Art und Weise seines Abschieds hinterlässt Fragezeichen. So oder so hat der Weggang aber durchaus positive Seiten. Immerhin behauptet Selke, dass man ihm die Chance aur eine Weiterbeschätigung final genommen hat. Eine seltsame Formulierung, die Fragezeichen hinterlässt, eine Formulierung, die gleichzeitig aber auch finale Antworten liefert. Der 1. FC Köln wird nicht mit Davie Selke in die 2. Bundesliga gehen. Die Kölner Verantwortlichen um die Kaderplaner Christian Keller und Thomas Kessler sowie den Trainer Gerhard Struber können und müssen sich nun auf die Qualitäten des eigenen Sturm-Nachwuchses verlassen.
Das Kapitel Selke und 1. FC Köln ist beendet. Es war von Beginn an eine seltsames. Nun haben die Kölner die Chance, ihre Ankündigung wahrzumachen, vermehrt auf den eigenen Nachwuchs, die eigenen Talente zu setzen. Mit Tim Lemperle und Damion Downs scharren zwei Spieler bereits mit den Hufen, die im Profifußball angekommen sind und aktuell mehr Gefahr ausstrahlen als die routinierten Angreifer Adamyan und Tigges. Zudem befindet sich mit Jaka Potocnik ein großes Talent in Lauerstellung. Natürlich gibt es keine Garantie, dass die Youngster durchstarten, den erhofften Erfolg vor dem Tor bringen. Doch notfalls kann der FC im Winter bekanntlich nachbessern. Nicht erst nach dem Abgang von Davie Selke sollte das nötige Kleingeld da sein.
FC rückt Mitgliederdaten raus Wie eng wird es jetzt für Kölns Absturz-Bosse?
Zoff im eigenen Laden. Frust bei vielen Anhängern. Und die schärfsten Kritiker planen den Umsturz. Die Zukunft der Kölner Absturz-Bosse um Präsident Werner Wolf scheint im Sommer 2024 unsicherer denn je. Intern schwelt der Konflikt mit dem eigenen Mitgliederrat. Das Laien-Gremium suchte am Wochenende den offenen Bruch mit dem FC-Vorstand und erhob in einem Newsletter an die Mitglieder schwere Vorwürfe gegenüber Wolf und seinen Vize-Bossen. Jetzt droht extern der nächste Gegenwind. Das Team um Vorstands-Kritiker und Ex-Profi Prestin kann inzwischen über die Daten der knapp 140 000 FC-Mitglieder verfügen und könnte somit die nächste Stufe zünden im Bemühen, den Vorstand zu stürzen. Am Dienstag vermeldete das Prestin-Team: „Das Team „FC Zukunft“ hat am letzten Wochenende die Daten der Mitglieder des 1. FC Köln bekommen, um diese für die Beantragung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung nutzen zu können.“ Von Prestin droht aber noch keine akute Gefahr. das Team muss sich erst neu aufstellen, bevor man sich an die Mitglieder wendet. Und das kann dauern... Zeit, die Wolf und Co. in die Karten spielt. Denn am Ende entscheidet immer noch der sportliche Erfolg mehr über die Stimmung bei den Fans als alles andere. Legt der FC einen erfolgreichen Zweitliga-Start hin, dürfte es umso schwerer werden, die Mitglieder zu einer außerordentlichen Versammlung zu motivieren.
“Gehört sich nicht” So reagieren die FC-Fans auf Selkes Abschied
Davie Selke hat sich mit einer Stichelei gegen die Verantwortlichen vom 1. FC Köln verabschiedet. So reagieren die Fans der Geißböcke. Nach anfänglichen Bedenken hatte sich Davie Selke in seinen eineinhalb Jahren beim 1. FC Köln durchaus den Status eines Publikumslieblings erarbeitet, speziell durch seinen Doppelpack beim Derby-Sieg in Leverkusen. Spätestens mit seinen rätselhaften Abschiedsworten auf Instagram scheint sich das Blatt nun allerdings gewendet zu haben.
Hier eine Auswahl der Fan-Reaktionen:
- “Davie, du bist 29 Jahre alt, entfolgst dem 1. FC Köln als wäre nicht gewesen. Dein Berater hat große Töne gespuckt (Angebote Ausland usw.). Dann kommt gegen 24 Uhr so ein rätselhaftes Statement auf Instagram. (…) Du warst für Köln immer einer der wichtigsten Spieler, sehr viele haben dich wie einen Präsident behandelt, Davie-Selke-Samstag-Sticker geklebt usw. Das alles für dich – damit Du so ein Statement abgibst? Da hätte ich etwas mehr Charakter erwartet. (…) Wenn Dir der 1. FC Köln am Herzen liegen würde, hättest Du auf Gehalt verzichtet oder anderweitig einen Weg gefunden hier zu bleiben. Vergiss nicht: Auch Du trägst Verantwortung an dem Abstieg.”
- “Dann bleib doch einfach. Und mal nicht aufs Geld achten?”
- “Wie wurde die Chance genommen? Fehlten paar Nullen?”
- “Immer schön bei der Wahrheit bleiben. Beim FC wurde dir gar nichts genommen!”...
Hitze-Training am Geißbockheim Neues Gesicht für die Fans
Das war einmal mehr ein heißer Tag beim 1. FC Köln. Weit über 30 Grad gab es am Dienstag rund ums Geißbockheim – da ließ sich der FC etwas Besonderes einfallen für die kleinen Fans. Der Rasensprenger huschte manchmal über den Zaun hinaus – da hatten die zahlreichen Fans Spaß. Vor allem die Kinder jaulten vor Freude bei der willkommenen nassen Abkühlung. Und der FC ließ sich beim Hitzetraining am Dienstag nicht lumpen. Physiotherapeut Christian Osebold verteilte bei Temperaturen weit über 30 Grad Trinkflaschen an die Kinder auf dem Trainingsgelände. In den Sommerferien hatten sich rund um Trainingsplatz 1 am Geißbockheim wieder ein paar Hundert Fans verteilt. Am Nachmittag ließ Trainer Gerhard Struber seine Spieler wieder laufen. Sechsmal 1000 Meter in flottem Tempos standen an – es wurde anstrengend. Die Gäste am Geißbockheim sahen zuvor erstmals auch Leart Paqarada im Teamtraining. Nach seinem Infekt steig der Verteidiger wieder voll ein. Ein weiteres neues Gesicht für viele Fans: Marvin Obuz. Der aus Essen zurückgekehrte Leihspieler trainierte individuell nach seinem Muskelbündelriss.
Struber schwärmt von Wackelkandidat Gibt es eine Vertragsverlängerung?
Die vergangene Saison will Dejan Ljubicic so schnell es geht abhaken. 26 Spiele hat der Österreicher für denn 1. FC Köln absolviert, dabei konnte er nur zwei Torvorlagen beisteuern. Überzeugt hat er im Mittelfeld selten. So stieg Köln mit dem hoch veranlagten Defensiv-Spezialisten ab. Ljubicic schaffte es auch nicht, im Gegensatz zu Köln-Kollege Florian Kainz, in den EM-Kader von Ralf Rangnick. Zwar hat Ljubicic noch einen Vertrag bis Juni 2025 in Köln, doch ob er mit in die 2. Liga geht, war lange fraglich. Im Raum stand sogar ein Verkauf des Österreichers, der einen Wechselwunsch hinterlegt haben soll. Doch aktuell scheint diese Thematik vom Tisch, denn Trainer Struber will seinen Landsmann hinbekommen und für den FC und den gemeinsamen Weg in die 2. Liga begeistern. Der Trainer selber ist nach wenigen gemeinsamen Tagen schon ganz angetan von Ljubicic, sagte nach dem Testspiel am Freitag (5. Juli) bei den Sportfreunden Siegen: „Super! Einfach super! Das Gesamtpaket ist besonders und ich bin sehr, sehr froh um ihn.“ Die Frage ist, ob Sportchef Keller es im Hintergrund sogar hinbekommt, dass Ljubicic seinen Vertrag in Köln verlängert. Ansonsten könnte er im kommenden Sommer ablösefrei gehen.
In der vergangenen Woche hat sich Anthony Modeste von seinem ägyptischen Club Al Ahly verabschiedet. Nun gibt es die ersten Gerüchte über neue Interessenten. Zieht es Modeste nun in die Türkei? Zumindest berichtet das türkische Magazin „Fanatik“, dass der Franzose in die türkische zweite Liga wechseln könne. Demnach sein Igdir FK an einer Verpflichtung des Franzosen interessiert. Schon im vergangenen Sommer hatte es Interesse aus der Türkei an dem Stürmer gegeben. Unter anderem waren Fatih Karagümrük und Pendikspor an einer Verpflichtung interessiert. Modeste war sogar mit seinen Beratern in die Türkei geflogen und hatte Gespräche geführt. Der Stürmer hatte sogar auf seinem Insta-Kanal Bilder von sich und seinem Berater vom Flughafen gepostet. Ein Wechsel kam aber nicht zu Stande. Erst einige Wochen später wurde der Abschied aus Deutschland Richtung Ägypten bekannt. Vor wenigen Wochen hatte Modeste erklärt, er könne sich einen Wechsel zurück nach Europa vorstellen.
Der 1. FC Köln wurde am Dienstag vom DFB-Sportgericht mit einer erneuten Geldstrafe sanktioniert. Das Gremium ahndete damit das Fehlverhaltens einiger Fans. Die zu beanstandenden Vorfälle haben sich dabei jeweils in der Vorsaison zugetragen. Im Falle des 1. FC Köln führten insgesamt drei Geschehnisse von "unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger" beim Bundesliga-Heimspiel der Geißböcke am 11. Mai 2024 gegen den 1. FC Union Berlin (3:2) zu einer Gesamtstrafe von 17.000 Euro. So haben FC-Anhänger in der 22. Minute der Partie gegen die Eisernen ein "großflächiges Banner mit beleidigender Aufschrift" am Innenraumzaun befestigt. Zudem wurden in der Nachspielzeit durch Kölner Anhänger vier sogenannte Bengalische Feuer gezündet. Darüber hinaus gelang es einem Kölner Fan, in den Innenraum einzudringen und auf den Rasen zu laufen. Die Person musste vom Ordnungsdienst abgewiesen werden. Wie der DFB mitteilte, hat der 1. FC Köln dem Urteil bereits zugestimmt, es ist somit rechtskräftig.
Vize-Kanzler am Geißbockheim Habeck bietet FC Hilfe an
Hoher Besuch beim 1. FC Köln: Am Dienstagabend war Vize-Kanzler Robert Habeck am Geißbockheim zu Gast. Was der Spitzenpolitiker der Grünen dem Bundesliga-Absteiger rät – und wo er dem FC helfen will. Einen prominenteren Gast könnte der 1. FC Köln kaum empfangen. Robert Habeck hat dem Geißbockheim am Dienstagabend einen Besuch abgestattet. Der Wirtschaftsminister stoppte im Rahmen seiner jährlichen Sommerreise im Grüngürtel – für einen der womöglich angenehmsten Termine dieser Tour. Denn Habecks Gastspiel diente insbesondere dem Zweck, das erste EM-Halbfinale zwischen Spanien und Frankreich in entspannter Atmosphäre verfolgen zu können. Dies war für den 54-Jährigen und seine Delegation bei sommerlichen Temperaturen auf der Terrasse des Geißbockheim-Restaurants definitiv möglich. Doch der krisenerprobte Habeck hatte durchaus auch den einen oder anderen Ratschlag im Gepäck, dem die Kölner Verantwortlichen nach einer der schwierigsten Saisons der Vereinsgeschichte aufmerksam lauschten.
Vor Anpfiff der EM-Partie erklärte der Wirtschaftsminister in einem Talk mit FC-Präsident Werner Wolf und Geschäftsführer Philipp Türoff: “Wenn die Dinge nicht gut laufen, muss man die Krise annehmen. Wenn man sich nur beklagt, hat man keine Chance. Eine Krise ist ein Arbeitsauftrag, sich da wieder rauszukämpfen.” Selbstmitleid, ergänzte Habeck, sei “das Falscheste”. Bei einem Thema, das aus Sicht des FC seit Jahren nicht gut läuft, sagte Habeck sogar spontan Hilfe zu. Als Türoff auf den chronisch stockenden Geißbockheim-Ausbau zu sprechen kam, zeigte sich der Vize-Kanzler äußerst interessiert, fragte: “Woran scheitert das?” Türoff und Wolf ließen zunächst unerwähnt, dass speziell die Kölner Grünen die FC-Pläne blockieren. Ohne die Details zu kennen, versprach Habeck: „Wenn Sie mir einen Hinweis geben, nehme ich den mit.” Schließlich habe er Kontakte in die Landespolitik. Wolf entgegnete: “Machen wir, aber hinterher, nicht hier auf offener Bühne.“
Ekel-Banner gegen Reker DFB: Das ist die Strafe für den FC
Seit zehn Jahren ist es das lästigste Thema rund um den 1. FC Köln: der Ausbau des Geißbockheims! Für einen Fan-Protest gegen die Stadt Köln wurde der Klub vom DFB nun bestraft. Nachdem der FC zuletzt mit einem forschen Statement vorgeprescht war, reagierte Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker darauf gereizt. „In den Verhandlungen habe ich festgestellt, dass der FC Köln sich nicht leisten kann, was er gerne möchte“, sagte Reker unter anderem. Am 11. Mai 2024 entrollten einige FC-Fans beim emotionalen Last-Minute-Sieg gegen Union Berlin (3:2) auf der Südtribüne ein Plakat gegen die 67-Jährige. Das Banner hatte die Aufschrift: „Henriette ist zwar keine GILF, aber wir fickeen sie trotzdem“. Zur Erklärung: eine GILF („Granny I’d like to f**.“) ist eine Oma, mit der man gerne Geschlechtsverkehr hätte. Die FC-Bosse hatten sich im Nachhinein bei Reker entschuldigt, diese hatte die Entschuldigung aber nicht angenommen. Das Banner hat für den FC jetzt weitere Folgen, der DFB sprach gegen den Klub eine Strafe aus. 17.000 Euro müssen die Kölner blechen, für das Plakat und vier Bengalische Feuer. Von einem „großflächigen Banner mit beleidigender Aufschrift am Innenraumzaun“ ist die Rede.
Wiedersehen am ersten Spieltag? Selke und der HSV verhandeln offenbar
Der Flirt zwischen Davie Selke und dem Hamburger SV wird offenbar intensiver. Der Ex-Stürmer des 1. FC Köln soll sich in Verhandlungen mit Steffen Baumgarts Club befinden. Kehrt Davie Selke schneller als gedacht ins Kölner Stadion zurück? In der Nacht zu Dienstag hat der Stürmer seinen Abschied vom 1. FC Köln bestätigt, mit einer rätselhaften Instagram-Botschaft. Nun soll sich der 29-Jährige in ernsthaften Verhandlungen mit dem Hamburger SV befinden. Laut Sky will der HSV den ablösefreien Selke verpflichten, die Gespräche sollen laufen. Die treibende Kraft hinter diesen Bemühungen dürfte gewiss Trainer Steffen Baumgart sein, wegen dem der Angreifer im Januar 2023 schon von Hertha BSC nach Köln gewechselt war.
Nach dem Abstieg des FC konnte sich Selke mit dem FC nicht auf ein neues Arbeitspapier einigen. Sein bisheriger Vertrag (bis 2026) war durch den Absturz in die 2. Liga unwirksam geworden. Nun wittert Baumgart, der einen Sturm-Partner für Robert Glatzel sucht, seine Chance – will Selke offenbar in den Volkspark locken. Sollte der Stürmer tatsächlich bei den Hanseaten unterschreiben, könnte er sein Debüt ausgerechnet in Köln feiern, wo der HSV am 2. August zum Zweitliga-Auftakt gastiert. Wobei allerdings fraglich ist, ob Selke nach seinem im April erlittenen Mittelfußbruch rechtzeitig für den Saisonstart topfit wird.
Damion Downs – nach Olympia-Aus der Selke-Profiteur?
Anfang der Woche platzte für Damion Downs der Traum von Olympia. Doch das könnte für den Stürmer von Nutzen sein. Spätestens durch den Weggang von Davie Selke. In den bisherigen Testspielen wusste der Angreifer für den 1. FC Köln bereits zu überzeugen. Am Montag folgte die Enttäuschung. Für Damion Downs und den 1. FC Köln kommt das Olympia-Aus zur richtigen Zeit. Downs wird noch weitere Gelegenheit bekommen, sich auszuzeichnen. Der Stürmer wird nun die komplette Vorbereitung absolvieren, mit ins Trainingslager fahren. Nun stehen noch fünf Testspiele aus, in denen der Angreifer weitere Bewerbungen abgeben kann. Durch den nun definitiven Weggang von Davie Selke steigen die Chancen des Stürmers sogar noch einmal. Nach dem Weggang von Selke bekommen wohl die Youngster eine Chance. Und die ist nicht schlecht. Adamyan ist von der Spielanlage ohnehin kein Zielstürmer und Tigges konnte in den vergangenen beiden Jahren nur selten überzeugen. Gut möglich also, dass Struber mindestens in der Hinrunde auf Downs, Tim Lemperle, vielleicht sogar auf Jaka Potocnik baut. Nun muss der 20-Jährige nur noch zugreifen.
Das ist das Auswärtstrikot für die kommende Saison
Wenige Tage nach der Veröffentlichung des Heimtrikots gibt es nun auch das Auswärtstrikot beim 1. FC Köln. Traditionell ist es in Rot gehalten, überrascht aber dennoch. Seit Mittwochmorgen gibt es nun auch das Auswärtstrikot für die Saison 24/25 unter dem Motto „Für euch, für uns, für Köln“. Das Auswärtsjersey ist zwar fast schon traditionell wie auch im Vorjahr in Rot gehalten, überrascht dann optisch aber doch. Vom Geißbock von der Brust aus ziehen Sonnenstrahl ähnliche Streifen in verschiedenen Rot-Tönen alternierend ab. Die Reaktionen ließen in den Sozialen Medien nicht lange auf sich warten. Doch durchweg positiv fallen sie eher nicht aus. „Immerhin können sich die Kölner keine Einfallslosigkeit vorwerfen lassen“, heißt es unter anderem. Am vergangenen Freitag hatte der FC bereits das Heimtrikot vorgestellt. Dieses ähnelt dem Jersey der Vorsaison optisch schon sehr, hat aber die Stadion typischen Pylonen abgedruckt. Das Trikot ist jetzt schon im Fanshop erhältlich.
FC argumentierte mit Fall Diarra Kölns Gnadengesuch gegen Transfersperre gescheitert
Der 1. FC Köln hat noch einmal versucht, die gegen den Verein verhängte Transfersperre aufheben zu lassen. Ein „Gnadengesuch“ ist von der FIFA aber abgewehrt worden, wie der „Kicker“ berichtet. „Wir wussten, dass die Erfolgsaussichten gering sind, wollten aber dennoch nichts unversucht lassen“, wird Geschäftsführer Christian Keller von dem Magazin zitiert. „Insofern waren wir von der Ablehnung des Gnadengesuchs nicht überrascht.“ Um doch noch ein Einlenken der FIFA zu erwirken, argumentierten die Kölner etwa mit der finanziellen Last des Bundesliga-Abstiegs. „Zum einen – vereinfacht ausgedrückt – die Tatsache, dass wir mit dem Abstieg und den dazugehörigen wirtschaftlichen Folgen schon genug bestraft wurden“, erklärte Keller. „Die jetzige Transferperiode ist gefühlt bereits die dritte, in der wir gesperrt sind.“ Im letzten Sommer war die für zwei Wechselperioden verhängte Strafe noch ausgesetzt worden. Der FC tätigte damals trotzdem kaum Transfers. Keller begründete das mit dem späten Zeitpunkt dieser Entscheidung (Mai): „Dadurch sind uns seinerzeit mehrere ablösefreie Transfers kaputtgegangen, was letztlich eine Mitursache für den Abstieg war.“
Das noch gewichtigere Argument der Kölner gegen die Transfersperre bezieht sich derweil auf den Fall des früheren Real-Madrid-Profis Lassana Diarra, der 2014 seinen Vertrag bei Lokomotiv Moskau eigenmächtig kündigte, um zu Charleroi zu wechseln. Der belgische Klub sah aber doch von der Verpflichtung ab, um keine Strafe zu riskieren. Diarra klagte auf Schadensersatz. Das Thema beschäftigt den Europäischen Gerichtshof und die FIFA bis heute. Der Schlussantrag von EuGH-Generalanwalt Maciej Szpunar könnte nun aber bewirken, dass die FIFA-Regel in der Form überarbeitet wird. „Folgt der EuGH dem Schlussantrag des Generalanwalts, was der Regelfall ist, wäre das Urteil gegen uns auf Basis eines nicht mehr rechtswirksamen Paragraphen des FIFA-Transferreglements gefallen“, betonte Keller. Doch auch dieses Argument half dem FC im Fall Cuber-Potocnik nicht. Keller sagte: „Die FIFA sieht hier aber das Problem der Präjudiz, solange der EuGH noch kein Urteil gefällt hat. Ich kann das nachvollziehen. Dennoch ist es extrem bitter für uns, weil wir gegebenenfalls auf Basis eines europarechtswidrigen Regelwerks verurteilt worden sind.“
Wirtschaftsminister bietet Hilfe an Was Vize-Kanzler Habeck Krisen-Klub Köln rät
Hoher Besuch am Geißbockheim. Der FC hat offenbar auch als Bundesliga-Absteiger noch die nötige Strahlkraft. Während seiner Deutschland-Tour schaute am Dienstag Wirtschaftsminister Robert Habeck (54/Grüne) vorbei. Der Vizekanzler und sein Tross kamen vor allem, um nach den erledigten Tagesgeschäften und Terminen (u.a. in Bonn) im Grüngürtel entspannt das EM-Halbfinale zwischen Spanien und Frankreich (2:1) zu schauen. Habecks Rat an die Abstiegs-Bosse: „Wenn man seine politische Kariere rückwärts betrachtet, werden auch Wahlen und Kandidaturen verloren, andere gewonnen. Wenn man in der Krise ist und die Dinge nicht gut laufen, dann muss man sie auch annehmen und verstehen wollen. Wenn man eine Krise dagegen nur beklagt, hat meine keine Chance, es zu schaffen. Jede Krise ist auch ein Arbeits-Auftrag und Selbstmitleid ist das falscheste.“ Heißt im Klartext: Akzeptiert den Abstieg, die Transferstrafe und auch den Frust vieler Fans und Kritiker und kämpft Euch da wieder raus. Ein Weg, den der FC inzwischen auch eingeschlagen hat.
Der Zweitliga-Kader steht schließlich. Allein von den Namen her geht Köln damit als Aufstiegs-Favorit ins Rennen. Und auch Habeck macht Mut: „Was soll ich sagen? Nächste Saison wieder Bundesliga - das wird schon werden.“ Deutschlands Vize-Kanzler hatte aber nicht nur Krisen-Tipps dabei. Er bot auch seine Hilfe an im seit Jahren stockenden FC-Kampf um den dringend nötigen Ausbau der Trainingsanlage am Geißbockheim, der bislang vor allem von der Politik und der Kölner OB Henriette Reker blockiert wird. Fakt ist: Das Thema Geißbockheim-Ausbau wurde hinter den Kulissen weiter diskutiert und die Köln-Bosse hoffen auf nach dem EM-Abend auf die Hilfe des Wirtschaftsministers, der selbst gestand: „Jeder, der sich nicht immer hier im Vereinsheim aufhält, fühlt die Altehrwürdigkeit dieser Anlage und die große Tradition des Vereins.“ Den Spruch des Abends gab der Minister FC-Präsident Wolf mit auf den Weg in die 2. Liga. „Seien Sie froh, dass Sie nur Präsident des 1. FC Köln sind und nicht vom HSV“, scherzte Habeck in Anlehnung an die nicht enden wollende Zweitliga-Präsenz der Hamburger...
Rücktritt! Mitgliederrat legt aus Protest sein Amt nieder
Der Mitgliederrat des 1. FC Köln rutscht zwei Monate vor der Neuwahl in eine Krise. Am Dienstag erklärte ein Mitglied des Gremiums aus Protest den Rücktritt. Weitere Mitglieder wollen sich nicht mehr zur Wahl stellen. Nach Informationen des Geissblog ist es am Dienstag zu einem Rücktritt im Mitgliederrat gekommen. Demnach überstellte Benjamin Vrijdaghs dem Vorstand der Geißböcke per E-Mail sein Rücktrittsgesuch. Der 45-Jährige erklärte damit seinen Protest gegen den am vergangenen Samstag verschickten Newsletter des Gremiums. Vrijdaghs zog auf diese Weise zwei Monate vor der Mitgliederversammlung der Geißböcke, auf der ein neuer Mitgliederrat gewählt werden muss, die Konsequenzen aus einem Dissens zwischen mehreren Mitgliedern des Gremiums und den Vorsitzenden des Mitgliederrates. Auf Nachfrage bestätigte der Berufssoldat seine Entscheidung. Vrijdaghs war 2021 in den 15-köpfigen Mitgliederrat gewählt worden. Nun legte er noch vor Ablauf seiner Amtszeit das Mandat nieder. „Ich bin entsetzt über den Zeitpunkt und die Art und Weise der Kommunikation. Mit einem halbfertigen Gutachten Kritik zu üben, schadet dem 1. FC Köln.“
Der Mitgliederrat habe in seiner zentralen Funktion, den Vorstand zu kontrollieren, versagt. Stattdessen habe man mit dem umstrittenen Newsletter versucht die Versäumnisse der vergangenen Monate zu kaschieren. „Nach außen hin will man damit vom eigenen Fehlverhalten ablenken. Das kann ich nicht akzeptieren“, sagte das langjährige FC-Mitglied weiter. „Als Teil des Mitgliederrats und somit auch als Teil des Versagens ziehe ich die Konsequenz und zeige Verantwortung, indem ich das Gremium verlasse.“ Der Newsletter war nach kontroversen Diskussionen innerhalb des Gremiums trotz mehrerer Gegenstimmen und Enthaltungen verschickt worden. Dem Versand war ein mehrwöchiger Prozess vorausgegangen, der bereits vor dem Mitglieder-Stammtisch im Juni begonnen hatte. Letztlich hatte sich der Versand immer weiter verzögert, weil das vom Mitgliederrat beauftragte Gutachten nicht rechtzeitig fertiggestellt worden war – und noch immer nicht in Gänze vorliegt. Allerdings hatte es in den vergangenen Monaten bereits weitere Streitigkeiten innerhalb des Mitgliederrates gegeben. Harald Konopka hatte sich offen auf die Seite von Dieter Prestin geschlagen. Aber auch um die Leitung des Gremiums hatte es Diskussionen gegeben. So hatte es nach Versuche gegeben, Ho-Yeon Kim und Fabian Schwab als Mitgliederrats-Vorsitzende abzulösen. Jedoch hatte sich letztlich keine Mehrheit gefunden. Mit Vrijdaghs‘ Rücktritt wird der Riss durch den Mitgliederrat deutlich.
Verwirrung um Vertrag FC-Talent für Probetraining freigestellt
Der 1. FC Köln und Marlon Monning (19) gehen womöglich schon bald getrennte Wege. Der Innenverteidiger wurde nach Informationen des Geissblog für ein Probetraining beim MSV Duisburg freigestellt. Der FC kann auf zahlreiche vielversprechende Innenverteidiger in seinem Nachwuchs blicken. Elias Bakatukanda und Julian Pauli trainieren bei den Profis. Neo Telle steht ebenfalls bereits auf dem Zettel der ersten Mannschaft und soll zusammen mit Rijad Smajic in der U21 die Defensivzentrale bilden. Zudem bringt der erst 17-jährige Luis Stapelmann aus der U19 außergewöhnliche körperliche Voraussetzungen für diese Position mit. Bis zum vergangenen Sommer galt auch Marlon Monning als große Abwehrhoffnung bei den Geißböcken. Als Monning schwächelte, kam jeweils Pauli und machte seine Sache gut. Dennoch sprang Monning bereits in die U21 hoch und sollte sich auf Regionalliga-Niveau beweisen. Der Innenverteidiger wurde nun für ein Probetraining beim MSV Duisburg freigestellt. Nachdem bereits der FC Schalke 04 Interesse am Verteidiger geäußert haben soll, fühlte nun der MSV vor und lud ihn ein. Der FC würde Monning auch ohne Ablöse ziehen lassen. Gut möglich also, dass die neue Vertragsunterschrift beim FC nur der Anfang vom Abschied war.
Struber heizt FC-Profis richtig ein Stars schleichen mit qualmenden Socken vom Platz
Am Mittwoch ging es im Training so richtig zur Sache! Nach einer Mega-Einheit am Vormittag über zwei Stunden verließen die Spieler der 1. FC Köln erschöpft den Platz. Dominique Heintz brachte beim Gang in die Kabine kein Wort mehr heraus. Nur ein angestrengtes „Puuuh“ presste er aus den Lippen. Die Fußballschuhe hatte der Verteidiger des 1. FC Köln längst ausgezogen. Auf qualmenden Socken schlich er in die Kabine. Am Mittwoch (gab es unter Struber eine Mega-Einheit. Zwei Stunden lang, höchste Intensität. Am Ende wurde elf gegen elf gespielt und viel gebrüllt. Der Trainer nahm keine Rücksicht auf die Laufeinheit der FC-Profis am Tag zuvor. Da mussten die Spieler bei über 30 Grad sechs Tempoläufe über 1000 Meter absolvieren. Am Mittwoch stehen auch wieder zwei Einheiten an, um 15 Uhr geht es weiter. Vormittags zeigte sich Struber in bester Alpen-Vulkan-Form. Er stachelte die Spieler immer wieder an, heizte ihnen ein. „Wir spielen Bälle – das ist scheiße. Das ist Grundschule“, brüllte er über den Platz. Auch die Profis setzten sich verbal auseinander. Waldschmidt pampte Martel an: „Der Ball muss nach vorne kommen, Mann!“ Es gab aber auch viel Lob zwischendurch.
Selke wie Modeste? Viele Parallelen, aber auch entscheidender Unterschied
Ein Stürmer-Abgang mit reichlich Theater: Davie Selkes Abschied weckt Erinnerungen an Anthony Modeste. Tatsächlich gibt es Parallelen, aber auch einen entscheidenden Unterschied. Die Nummer 27 des 1. FC Köln garantiert Tore. Das hat Davie Selke, wenn er denn fit war, durchaus bewiesen. Noch weitaus mehr Treffer waren natürlich seinem Trikot-Vorgänger, Anthony Modeste, gelungen. Doch die 27 der Geißböcke steht zweifelsohne auch für Drama. Der Blick aufs Handy am Dienstagmorgen dürfte sich für nicht wenige FC-Anhänger wie ein Déjà-vu angefühlt haben. Der beste Torjäger verabschiedet sich – via Instagram, ergänzt seine Dankesworte an die Fans um Vorwürfe gegen die Verantwortlichen. Mal wieder ein Stürmer-Abgang mit Theater. Selkes kryptische Botschaft sorgte in den sozialen Netzwerken wenig überraschend prompt für Vergleiche mit Modeste. Der entscheidende Unterschied der beiden Personalien: Die Geißböcke dürften für die Zukunft ohne Selke weitaus besser gewappnet sein als sie es nach den beiden Modeste-Abgängen gewesen waren. Selke, so erweckt es den Anschein, könnte sich schlicht und ergreifend verpokert haben.
Denis Huseinbasic: „Der FC war die einzige Option für mich“
Für Denis Huseinbasic steht am Wochenende das Testspiel gegen Kickers Offenbach auf dem Programm. Gegen seinen Ex-Club geht es für den Mittelfeldspieler auch um seine Position beim 1. FC Köln. Jenen Club, bei dem er Profi geworden ist. Ein Wechsel war deswegen keine Option. Huseinbasic könnte in der kommenden Saison eine wichtige Rolle im Mittelfeld der Geißböcke übernehmen. Am Samstag steht erstmal das Testspiel gegen seinen Ex-CLub Kickers Offenbach an. Am Mittwoch äußerte sich der Spieler nach dem Training des 1. FC Köln: Das sagt Huseinbasic über seine Vertragsverlängerung und den neuen Trainer: „Ich habe dem Verein viel zu verdanken, der FC hat mich damals aus der Regionalliga geholt und mir die Chance gegeben, Bundesliga zu spielen“, sagt der Mittelfeldspieler. „Dieses Vertrauen möchte ich zurückzahlen – und deshalb war der FC die einzige Option für mich.“ Von daher war es keine sonderlich große Überraschung, dass Huseinbasic erst vor wenigen Tagen seinen Vertrag beim FC verlängert hat. Und zum neuen Trainer sagte er: „Der Eindruck ist sehr gut, das Trainerteam und wir Spieler gewöhnen uns immer mehr aneinander. Die Intensität ist in jedem Training hoch, aber es macht Spaß und Lust auf mehr.“
Reaktionen zum neuen FC-Auswärtstrikot „Geißbock als Mitte des Universums“
Das Heim-Trikot kommt bis auf die Pylonen-Streifen an der Seite auch in diesem Jahr ziemlich klassisch daher, beim Auswärtstrikot haben der 1. FC Köln und Ausrüster Hummel etwas mehr gewagt. Die vom FC-Logo mit Dom und Geißbock ausgehenden Strahlen sollen dem Trikot das gewisse Etwas geben. In den vergangenen Jahren waren die Leibchen meist eher schlicht gehalten. Scheint für Köln in der zweiten Liga endlich wieder die Sonne? Mit dem ausgefallenen Design trifft der FC naturgemäß nicht den Geschmack aller Fans. Die ersten Reaktionen fallen gemischt aus.
- „Ich finds wirklich grausam … Für mich so mit das schlechteste FC-Trikot seit langem. Es ist zwar nicht komplett weiß oder komplett rot und man hat sich mal was getraut, aber das sieht einfach nur billig aus.“ - „1. Bowlingclub Köln.“-„Ist das schon das Karnevalstrikot?“ - „Da brat mir einer einen Storch, wat is dat denn?“ - „Mutig, aber geil! Endlich mal was anderes als ‚nur‘ Rot!“ - „Ich finde die Trikots gar nicht mal verkehrt. Den Geißbock als Mitte des Universums, das passt doch zu unserem Selbstverständnis.“ - „Ich finde es eigentlich ziemlich gelungen. Wenn man sich so die Trikots aus vergangenen Zeiten anschaut, könnte dies ein Trikot sein, was auch gedanklich hängen bleibt. Mir gefällt's!“ - „Wenn’s den Gegner genauso verwirrt wie mich, steigen wir safe damit auf.“
Selkes Tore werden fehlen Aber: Die Zukunft steht beim FC schon bereit
Der 1. FC Köln und Davie Selke gehen getrennte Wege. Die Tore des ehemaligen Angreifers werden fehlen. Dennoch hat der FC die richtige Entscheidung getroffen. Vor allem mit Blick auf die Zukunft – denn diese steht schon in den Startlöchern. Keine Frage, Selke hätte dem 1. FC Köln mit seinen Toren in der 2. Liga helfen können. Doch zur Wahrheit gehört auch: Niemand weiß nach den zwei Mittelfußbrüchen des 29-Jährigen, ob Selke überhaupt in der nächsten Saison 15 bis 20 Spiele hätte bestreiten können, geschweige denn 15 bis 20 Tore erzielen können. Dennoch wollte der FC Selke halten, aber eben nicht um jeden Preis. Am Ende reichte Selke das Angebot nicht. Das gilt es zu respektieren. Es wäre schön gewesen, wenn Selke dies umgekehrt auch respektiert hätte. Seine Worte zeigen, dass die Trennung am Ende richtig war. In der 2. Liga braucht es eine Mannschaft, die zu 100 Prozent hinter der nötigen Arbeit und dem Ziel Wiederaufstieg steht. Insbesondere Lemperle und Downs könnten von dem Weggang profitieren, aber auch Tigges und sogar Potocnik.
Kader-Update Immer weniger Fragezeichen beim 1. FC Köln
Nach dem definitiven Weggang von Davie Selke und dem wohl sicheren Verbleib von Linton Maina bleiben nur noch wenige Fragezeichen bei der Kaderplanung offen beim 1. FC Köln: Diese Spieler sind aktuell noch Wechselkandidaten. Für Gerhard Struber eine ungewöhnliche Planungssicherheit. Vielleicht ein Vorteil. Allerdings wird es sicher noch Veränderungen geben. Es bleiben zunächst nur noch zwei große Fragezeichen sowie einige kleinere bei Spielern, die Gerhard Struber in den kommenden Tagen bis Wochen wohl ausmustern wird. Zu den großen gehört weiterhin Marvin Schwäbe. Der Keeper zieht aktuell das Training voll mit, zeigt vollen Einsatz. Wohlwissend, dass ihm in Köln wenn überhaupt die Rolle des Ersatzkeepers bleibt. Nach wie vor steht ein Fragezeichen auch hinter Dejan Ljubicic. Der Mittelfeldspieler hatte im vergangenen Sommer mit einem Weggang geliebäugelt. Das Thema war auch in diesem Sommer dem Vernehmen nach nicht vom Tisch. In Topform ist der Österreicher sicher einer der stärksten Spieler des Kölner Kaders, allerdings rief er diese in der vergangenen Spielzeit wenn überhaupt nur zu Beginn ab. Die Formkrise kostete Ljubicic die EM. Klar ist zudem, dass einige Spieler noch aus dem Kader gestrichen werden. Mit Harchaoui, Potocnik und Pauli könnte es wohl die drei Youngster treffen, die ohnehin den Löwenanteil der Saison Spielpraxis in der U21 sammeln sollen. Zudem wird es wohl Abstriche in der Offensive geben. Der FC verfügt über acht nominelle Stürmer. Kaum vorstellbar, dass Struber mit allen in die neue Saison startet. Dietz gilt als ein Kandidat.
Pacarada über die vergangene Saison „Es war ein Schlag ins Gesicht“
Seit Dienstag trainiert Leart Pacarada wieder mit der Mannschaft. Der Abwehrspieler kam als Hoffnungsträger, doch die vergangene Spielzeit lief auch für ihn alles andere als gut. Zu der schweren Zeit äußerte sich Pacarada im Interview des 1. FC Köln: Leart Pacarada kämpft um seine Position. Der Linksverteidiger kehrte mit einem hartnäckigen Infekt aus dem Urlaub zurück, fiel die ersten beiden Wochen der Vorbereitung aus. „Im Normalfall freut man sich nach dem Urlaub, den Ball wieder am Fuß zu haben. Das hat sich bei mir ein bisschen verschoben“, sagt Pacarada im FC-Interview. „Ich bin aber froh, dass es mir wieder gut geht.“ Dennoch war es ein schlechter Start, denn für Pacarada geht es auch um die Rückkehr in den erweiterten Kreis der Startplatz-Kandidaten. Den anberaumten und sicher geglaubten Stammplatz hatte der Abwehrspieler im vergangenen Winter an Max Finkgräfe verloren. Zum einen, weil Steffen Baumgart nicht mehr ausnahmslos mit den Leistungen des Linksverteidigers einverstanden war, zum anderen, weil der Abwehrspieler gleich mehrfach verletzt oder krank ausgefallen war. „Das war nicht ganz so einfach, weil ich in meiner Karriere das Glück hatte, extrem wenig Verletzungen oder Erkrankungen zu haben“, sagte Pacarada...
Kölner Millionen-Missverständnis wechselt nach Armenien
Für den 1. FC Köln spielte Joao Queiros trotz stattlicher Ablösesumme einst keine einzige Minute. Nun zieht es den Transfer-Irrtum der Geißböcke aus Portugal nach Armenien. Eines der größten Transfer-Missverständnisse in der Historie des 1. FC Köln startet in ein Fußballabenteuer: Joao Queiros, 2017 für drei Millionen Euro ans Geißbockheim gewechselt und ohne eine Profi-Minute wieder gegangen, setzt seine Karriere in Armenien fort. Der 26-Jährige hat für eine Saison beim FC Ararat-Armenia unterschrieben, einem Erstligisten aus der Hauptstadt Jerewan. In der vergangenen Woche wurde Queiros beim Tabellendritten der Vorsaison vorgestellt, stieg anschließend ins Training ein. Für den Innenverteidiger ist es bereits der zweite Wechsel in diesem Jahr. Ende Januar hatte Queiros seinen Vertrag beim portugiesischen Erstligisten GD Chaves aufgelöst, um sich dem Zweitligisten CD Mafra anzuschließen. Bei diesem kam er in der Rückrunde an 15 Spieltagen neunmal zum Einsatz (sechsmal in der Startelf). Für einen neuen Kontrakt hat dies aber offenbar nicht ausgereicht.