“Dringendst abgeraten” FC-Testspiel aus Sicherheitsgründen abgesagt!
Das Testspiel des 1. FC Köln bei Union Nettetal am kommenden Mittwoch (10. Juli) ist abgesagt worden. Der Grund: erhebliche Sicherheitsbedenken der Polizei. Der FC muss sich einen neuen Testspiel-Gegner suchen. Am 10. Juli sollten die Geißböcke bei Union Nettetal antreten, doch der Oberligist vom Niederrhein ist in der Nähe vom FC-Erzrivalen Borussia Mönchengladbach beheimatet – vom Borussia-Park sind es nur knapp 20 Kilometer Luftlinie bis zum Testspiel-Gegner der Geißböcke. Offenbar zu wenig für die Polizei. “Wir haben viele Gespräche mit dem Ordnungsamt und Rewe geführt. Von den beiden Polizeidienststellen, sowohl aus Köln als auch aus Gladbach, ist uns dringendst abgeraten worden, das Spiel durchzuführen”, sagte Nettetals Fußball-Abteilungsleiter Dirk Riethe. Die Polizei befürchte gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Fangruppen aus Mönchengladbach und Köln und habe “ausreichend Hinweise” erhalten, sagte Riether. “Die Region wird wohl als Territorium von Borussia angesehen. Das ist sehr bitter für uns. Wir haben das Spiel als Familienfest angepriesen. Da ist es nicht zumutbar, wenn ein Sicherheitsrisiko aufgrund von zwei verfeindeten Fanlagern besteht. Bei einem Freundschaftsspiel möchte ich bei 1000 Zuschauern keine 200 Polizisten haben.”
So lief das FC-Training am Donnerstag Straf-Liegestütze nach Pass-Fehler
Der Sommer meldet sich so langsam zurück. Am Donnerstag kletterten die Temperaturen etwas, doch beim FC-Training gab es auch den ein oder anderen Schauer. Die nächste intensive Einheit ist in den Beinen. Und in den Armen – zumindest bei den Torhütern des 1. FC Köln. Jonas Urbig bekam bei einem heftigen Zusammenprall einen Fuß gegen den rechten Arm, Kollege Matthias Köbbing musste Straf-Liegstütze nach einem Fehler machen (bei einer Pass-Übung von Coach Peter Greiber erwischte er einen dazwischen gespielten Ball). Beide Keeper werden ihre Arme wohl auch noch lange nach der Einheit am Donnerstag spüren. Urbig konnte zum Glück das FC-Training fortsetzen. Am Freitag soll er beim Test in Siegen zwischen den Pfosten stehen. Dann soll es noch wärmer werden und hoffentlich trocken bleiben. Bei einem Regenschauer am Donnerstag suchten FC-Berater Erich Rutemöller und Talente-Förderer Sascha Bigalke zwischenzeitlich Unterschlupf bei Gitta. Sie betreut die FC-Spieler und Fans am Trainingsplatz 7 als Gute Seele seit 25 Jahren mit Getränken, Kaffee und diversen Leckereien
Fans sauer auf Testspiel-Bock Köln-Profis müssen DFB-Viertelfinale im Bus sehen
Letzten Samstag überraschte der Bundesliga-Absteiger zum Debüt von Trainer Gerhard Struber mit einem Gegner aus der Kreisliga A. Ein Spiel ohne jeden sportlichen Wert (18:0 gegen Poll). Sechs Tage später sorgt die Ansetzung des Testkicks Freitag (15.45 Uhr) bei den Sportfreunden Siegen intern - vor allem aber bei den Fans – für Verstimmung. Um 18 Uhr steigt der EM-Viertelfinal-Kracher gegen Spanien. Viele FC-Anhänger sind deshalb auf dem Baum, weil das Testspiel so kurz vor dem Deutschland-Hit stattfindet. Das bedeutet nämlich: Wer den FC Freitag in Siegen sehen will, kann danach frühestens zur 2. EM-Halbzeit der DFB-Elf wieder zu Hause in Köln sein. Kölns Testspiel-Bock. Eine merkwürdige Planung. Beim FC und bei den Sportfreunden erkannte man das Problem offenbar auch auf den letzten Metern vor dem Spieltag und entschied sich zwei Tage vor Anpfiff, das Spiel vorzuverlegen. Allerdings nur um 15 Minuten. Das hilft allenfalls den Fans vor Ort, die im Leimbachstadion die Radio-Reportage über die Lautsprecher hören wollen... FC-Fans dagegen schauen in die Röhre. Auch die FC-Profis können das DFB-Spiel nur im Bus schauen.
Am 2. August (20.30 Uhr) geht's für Steffen Baumgart mit dem HSV zum 1. FC Köln. Beim Bundesliga-Absteiger war der HSV-Coach zweieinhalb Jahre (Juli 2021 bis Dezember 2023) Boss und Kult-Trainer. Baumgart ahnte den Köln-Hammer bereits: „Ich habe vor fünf Wochen schon gesagt, dass ich mit diesem Spiel zum Auftakt rechne. Das ist ein absoluter Knaller. Ein besseres Auftaktspiel kannst du gar nicht haben, mit die beiden größten Traditionsmannschaften gleich zu Beginn.“ Baumgart: „Dass ich persönlich eine hohe Meinung zum Klub und zur Stadt habe und dort eine sehr schöne Zeit hatte, ist ja bekannt, wird mit Anpfiff aber keine Rolle mehr spielen. Ich freue mich aber einfach Leute wiederzusehen, ich freue mich auf das Stadion, freue mich auf die Stimmung und vor allem freue ich mich auf ein richtig gutes, geiles Spiel.“ Kölns Trainer Gerhard Struber sagt: „Das ist ein richtig packender Auftakt gegen den wahrscheinlichen Top-Favoriten der Liga!“
Struber verschärft Konkurrenzkampf Spieler sollen Eigenwerbung betreiben
Der 1. FC Köln bestreitet zum Abschluss der zweiten Trainingswoche das nächste Testspiel. Gegen die Sportfreunde Siegen will Trainer Gerhard Struber Spieler sehen, die sich selbst in Position bringen wollen. Ihre sportlich erfolgreichste Zeit haben die Sportfreunde Siegen inzwischen einige Jahre hinter sich gelassen. In der Saison 2004/05 feierte der Verein den Aufstieg in die 2. Liga. Mit 21 Treffern hatte ein gewisser Patrick Helmes die Siegener aus der Regionalliga Süd in die zweithöchste Spielklasse geschossen. Helmes wechselte anschließend zurück zum 1. FC Köln, die Sportfreunde stiegen nur ein Jahr später wieder ab. Nach mehr Tiefen als Höhen in den Folgejahren gehen die Siegener nun in ihre achte Oberliga-Westfalen-Saison in Folge. Und zum 125-jährigen Vereinsjubiläum empfängt die Mannschaft von Trainer Thorsten Nehrbauer am Freitag den Absteiger aus der Domstadt...
Knackiger Spielplan: Struber spricht über den Knall-Start, Baumgart und die Favoriten-Rolle
Der Spielplan ist raus, auf den 1. FC Köln wartet ein echter Knall-Start in Liga zwei. Nach dem Auftakt gegen Ex-Trainer Steffen Baumgart und den HSV warten bis zum sechsten Spieltag noch zwei weitere Kracher mit Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf. Ein anspruchsvoller Start in die „Mission Wiederaufstieg“ für Gerhard Struber und sein Team. Der neue FC-Trainer sprach nach der letzten Einheit vor dem Testspiel gegen die Sportfreunde Siegen am Freitag (15.45 Uhr, Leimbachstadion) über den herausfordernden Spielplan, die Favoriten-Rolle und die starke Konkurrenz: Struber über den Start gegen den HSV: „Das ist ein richtiger packender Auftakt gegen einen der Top-Favoriten in der Liga. Das wird für uns eine richtig gute Standortbestimmung sein. Ich freue mich persönlich sehr, weil es ein spezieller Gegner ist, der uns da erwartet.“ Und das FC-Wiedersehen mit Steffen Baumgart: „Natürlich weiß ich, wer dort der Trainer ist und auch über die Grenzen hinaus nach Österreich haben wir mitbekommen, wie emotional die Geschichte zwischen Baumgart und dem FC war. Das ist aber jetzt Vergangenheit. Wir wollen von Anfang an alles daransetzen, um eine für klare Richtung zu sorgen.“
Zu den Duellen gegen Schalke und Düsseldorf sagte er: „Wenn man sich die Liga so anschaut, ist ein Match besser als das andere. Es sind wahnsinnig viele Mannschaften, die eine Tradition mitbringen, aber auch richtig viel Qualität. Wir müssen jedes Spiel in den Fokus zu rücken, denn jedes Spiel wird hart. Jetzt konzentrieren wir uns erstmal auf den Start gegen Hamburg, danach werden wir uns dann dementsprechend die nächsten Aufgaben intensiv zur Brust nehmen.“ Und weiter zur Favoriten-Rolle: „Meine volle Konzentration liegt darauf, dass wir wir uns inhaltlich täglich verbessern und Schritt für Schritt weiterkommen. Ich habe nicht den Blick dafür, was andere über uns denken und sagen. Für mich geht es darum, dass wir hier eine schlagkräftige Truppe formen und nicht so sehr, was von außen reingetragen wird.“ Zum Niveau der Konkurrenz bemerkte der FC-Coach: „Viele Teams haben den Anspruch wieder nach oben zu gehen. Ich finde die Qualität in der Liga auf einem guten Niveau. Man sieht auch, dass es unterschiedliche Mannschaften gibt mit unterschiedlichen Zugängen, Spiele zu gewinnen. Es ist schon sehr kompetitiv und anspruchsvoll. Da müssen schon viele Rädchen ineinander greifen. Du brauchst eine Mannschaft, die aneinander vertraut und an das gemeinsame Ziel glaubt. Das muss sich entwickeln, da sind wir gerade dran.“
Mit den Stadion-Pylonen So sieht das neue Heimtrikot aus
Der 1. FC Köln hat sein Heimtrikot für die Saison 2024/25 vorgestellt. Traditionell in Weiß, aber mit einigen neuen Details gehen die Geißböcke im heimischen Stadion von Müngersdorf die Mission Wiederaufstieg an. Bis zuletzt konnte der 1. FC Köln das Design des neuen Heimtrikots geheimhalten. Waren die Trikots in den vergangenen Jahren stets vor der offiziellen Veröffentlichung im Internet aufgetaucht, war der Launch am Freitagmorgen eine lange erwartete Überraschung. Wobei das Design an sich weniger überraschte. Das neue Heimtrikot kommt traditionell in Weiß daher, erinnert an das Shirt aus der vergangenen Saison. Noch auffälliger als zuletzt sind allerdings die roten Elemente auf den Schultern. Gänzlich neu sind zudem die Stadion-Pylone an der Seite. Generell ist das Trikot der Müngersdorfer Arena gewidmet, die 2023 ihren 100. Geburtstag gefeiert hatte. So ist das RheinEnergieStadion auch in den inneren Nackenbereich des aus 100 Prozent recyceltem Polyester hergestellten Trikots gedruckt. Deutlich farbenfroher kommt wie gewohnt das blaue Torwarttrikot daher, auf das gelbe, pinke und violette Wellen gedruckt sind. Ausrüster Hummel geht dabei in seine dritte Saison mit dem 1. FC Köln. In den ersten beiden Jahren hatten die Trikots den Geißböcke hohe Verkaufszahlen und Umsätze generiert.
Nach dem Testspiel gegen den VfL Rheingold Poll am vergangenen Wochenende steht für Gerhard Struber und den 1. FC Köln der zweite Test gegen den Oberligisten Sportfreunde Siegen auf dem Plan. Für die Spieler geht es wieder darum, gute Eindrücke zu hinterlassen. Auf dem Papier ist die Begegnung gegen die Sportfreunde Siegen alles andere als ein Härtetest. Und dennoch geht es schon um einiges beim 1 FC Köln: Auf diesen Positionen gibt es bereits einen ernsten Konkurrenzkampf. „Alle Spieler werden die Chance bekommen, sich zu zeigen“, sagte FC-Coach vor dem ersten Testspiel. Es waren nicht alle, denn unter anderem fiel Jonas Urbig bekanntlich aus. Diesmal wird die neue Nummer eins im Tor der Geißböcke stehen und seinen ersten Auftritt der aktuellen Saison haben. Noch nicht mit dabei werden Mark Uth (individuelles Training) und Florian Kainz (Urlaub) sein. Luca Kilian, Marvin Obuz, Max Finkgräfe und Leart Pacarada fallen ebenfalls aus. Der Kader wird also in den kommenden Wochen eigentlich sogar noch ein wenig anwachsen. Somit könnte Struber schon recht bald mit dem Ausdünnen beginnen. Es bleibt nicht viel Zeit, sich zu positionieren.
“Spielt keine Rolle” So denkt Baumgart über seine Rückkehr nach Köln
Der 1. FC Köln eröffnet die Zweitliga-Saison gegen den Hamburger SV. Steffen Baumgart wird dann zum ersten Mal nach Müngersdorf zurückkehren. Der Ex-Trainer hat mit dem frühen Wiedersehen gerechnet. Am 2. August wird Steffen Baumgart wieder als Trainer an der Seitenlinie im Müngersdorfer Stadion stehen. 226 Tage, nachdem die Zusammenarbeit zwischen dem 1. FC Köln und dem gebürtigen Rostocker kurz vor Weihnachten sein Ende fand. In weniger als einem Monat wird es dann heißen: HSV gegen den FC, Baumgart gegen Neu-Trainer Gerhard Struber. Für den ehemaligen FC-Trainer kommt das Duell gleich am ersten Spieltag allerdings nicht überraschend. “Ich habe vor fünf Wochen schon gesagt, dass ich mit diesem Spiel zum Auftakt rechne”, sagte Baumgart am Rande des HSV-Trainingslagers in Schneverdingen. Der 52-Jährige sprach dabei von einem “absoluten Knaller” und dass es kein besseres Spiel zum Auftakt geben könne. “Dass ich persönlich eine hohe Meinung zum Klub und zur Stadt habe und dort eine sehr schöne Zeit hatte, ist ja bekannt”, fuhr Baumgart fort, machte aber direkt klar: “Das wird mit dem Anpfiff aber keine Rolle mehr spielen.”
Kurz vor EM-Kracher Waldschmidt will bestem Freund Tore einschenken
Der 1. FC Köln bestreitet am Freitagnachmittag sein zweites Testspiel der Saison-Vorbereitung. Für Luca Waldschmidt wird das Duell mit den Sportfreunden Siegen aufgrund einer Personalie besonders speziell. Wer den 1. FC Köln am Freitag im Leimbachstadion gegen die Sportfreunde Siegen sehen, auf das EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien aber nicht verzichten will, wird sich beeilen müssen. Zwar wurde die Partie extra um 15 Minuten vorverlegt und beginnt nun um 15.45 Uhr. Trotzdem wird das Spiel erst rund 20 Minuten vor dem Anpfiff des Spiels der deutschen Mannschaft beendet sein. Obwohl beim 125-jährigen Vereinsjubiläum der Sportfreunde rund 5000 Zuschauer in Siegen erwartet werden, bietet der Verein im Anschluss an das Testspiel kein Public Viewing an. Die Kölner Mannschaft wird deshalb das Viertelfinale im Bus verfolgen. Waldschmidt ist am heutigen Freitag in seiner Geburtsstadt zu Gast. “Mein bester Kumpel spielt da. Von daher ist das die Verbindung, weshalb ich mich einen Ticken näher fühle.” Mit seinem besten Freund meint Waldschmidt Siegens Torhüter Julian Bibleka. Er wird seinem Freund sicherlich das ein oder andere Tor einschenken wollen.
“Nicht vorhersehbare Umstände” Prestin-Team muss seine Pläne verschieben
Dieter Prestin will mit seinem Team für einen Umsturz beim 1. FC Köln sorgen. Nach dem Ausscheiden von Präsidentschaftskandidat Stefan Jung hat das selbsternannte Team “FC Zukunft” nun jedoch einen zeitlichen Rückzieher gemacht. Eigentlich hatte Dieter Prestin mit Stefan Jung und Sonja Fuss noch im August 2024 eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen wollen. Dafür hatte das Trio mitsamt seinem Team die Daten der fast 140.000 Mitglieder vom Verein angefordert. Das Ziel: Den amtierenden Vorstand rund um Präsident Werner Wolf absetzen und selbst das Ruder übernehmen. Daraus wird nun jedoch vorerst nichts. Grund dafür ist der kurzfristige Rückzug von Präsidentschaftskandidat Stefan Jung. Der einstige Kölner Karnevalsprinz hatte sich kürzlich aus persönlichen Gründen aus der Opposition verabschiedet.
“Aufgrund der nicht vorhersehbaren Umstände der letzten Wochen hat sich das Team FC Zukunft um Dieter Prestin in den letzten Tagen nochmals intensiv mit der aktuellen Situation und der eigenen Zielsetzung auseinandergesetzt”, heißt es in einer am Freitag versendeten Pressemitteilung des Prestin-Teams. Dabei hätten sich die Mitglieder des Teams einstimmig dazu entschieden, “dass an dem ambitionierten Zeitplan, eine außerordentliche Mitgliederversammlung noch im August 2024 durchzuführen, nicht weiter festgehalten werden könne.” Die Einberufung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung sei jedoch weiterhin das Ziel, wenngleich zu einem späteren Zeitpunkt.
Den durch Jungs Ausscheiden freigewordenen Posten wolle das Team zunächst gewissenhaft neu besetzen. Das Profil lautet dabei wie folgt: “Eine Persönlichkeit, die mit Ihren Kompetenzen das bestehende Team ergänzt, sich mit den Zielen des Teams FC Zukunft voll identifiziert und mit Herzblut für unseren 1. FC Köln eintritt.” Das Team plant damit trotz des personellen Rückschlages weiterhin eine Neuaufstellung innerhalb des Clubs. “Wir sind weiterhin einhellig der Auffassung, dass in den letzten Jahren beim FC keine gute Arbeit geleistet wurde. Diese Analyse ändert sich nicht durch die jetzt eingetretenen Verzögerungen. Wir sind fest davon überzeugt, dass der Verein personell und strukturell neu aufgestellt werden muss”, wird Prestin in der Mitteilung zitiert. Verwirrung gibt es nach wie vor auch um um Sonja Fuss und ihre vermeintliche Ehrenmitgliedschaft.
Zwei FC-Gesichter bei Trikot-Debüt Erst Schützenfest, dann viel Leerlauf
Kurz vor dem deutschen EM-Viertelfinale gegen Spanien hat der 1. FC Köln sein zweites Vorbereitungsspiel gewonnen. Beim 6:0 gegen die Sportfreunde Siegen überzeugte das Struber-Team mit fünf Toren vor der Pause, geizte dann aber mit weiteren Treffern. Auch im zweiten Testspiel unter Gerhard Struber hat sich der 1. FC Köln keine Blöße gegeben. Am Freitagnachmittag gewannen die Geißböcke mit 6:0 bei den Sportfreunden Siegen, gaben bei der Premiere des neuen Heimtrikots zumindest in der ersten Halbzeit ein überzeugendes Bild ab. Die 6500 Zuschauer im Leimbachstadion sahen vom Anpfiff weg ein Spiel auf ein Tor.
Zum Personal: Beim 18:0 gegen Rheingold Poll hatte Strubers System, sofern das im maximal einseitigen Duell mit dem Kreisligisten überhaupt erkannt werden konnte, nach einem 4-2-2-2 ausgesehen. In Siegen war es in Halbzeit eins ein 4-1-3-2, mit Waldschmidt als Zehner hinter der Doppelspitze Lemperle/Downs. Nach der Pause ließ Struber seine Mannschaft dann wieder im 4-2-2-2 agieren. Die Kapitänsbinde trugen am Freitag Hübers und Urbig, nachdem in der Vorwoche Schwäbe und Thielmann den FC angeführt hatten.
Struber-Elf erneut gierig FC fährt nächsten Kantersieg ein
Zweiter Struber-Test, zweiter Sieg! Der 1. FC Köln hat nach dem 18:0-Schützenfest gegen den Kreisligisten Rheingold Poll auch das nächste Vorbereitungsspiel auf die kommende Zweitliga-Saison gewonnen. Die Mannschaft von Gerhard Struber siegte am Freitag bei den Sportfreunden Siegen (Oberliga Westfalen) standesgemäß mit 6:0. Wenn der FC kommt, ist immer viel los. Rund um die beschauliche Arena herrschte teilweise Chaos. Die Veranstalter hatten das Spiel mit heißer Nadel gestrickt und bekamen von den Behörden einige Auflagen aufgebrummt. So wurde die Zufahrtsstraße zwei Kilometer vor dem Stadion komplett abgesperrt.
Nach einem Querpass von Dejan Ljubicic eröffnete Luca Waldschmidt in der 6. Minute den Torreigen. Für den Angreifer war es ein besonderes Tor, denn er traf gegen seinen besten Kumpel Julian Bibleka. Der FC-Star und Siegens Torhüter spielten in der Jugend gemeinsam für die TSG Wieseck und wechselten 2010 dann zusammen in den Nachwuchs von Eintracht Frankfurt. Waldschmidt hatte dann auch beim zweiten Treffer des Tages seine Füße im Spiel. Nach seinem Pass war Denis Huseinbasic frei durch und erhöhte auf 2:0 (10.). Der FC hatte beim Fünftligisten alles unter Kontrolle und ging konzentriert zu Werke. Einzige Ausnahme war ein Aussetzer von Dominique Heintz. Der Innenverteidiger verlor als letzter Mann den Ball an Cagatay Kader, der danach frei durch war, den Ball aber am Tor vorbei schob...
Der 1. FC Köln hat auch im zweiten Spiel der Vorbereitung einen ungefährdeten Sieg eingefahren. Bei den Sportfreunden Siegen gewann der FC 6:0. Tim Lemperle traf für die Kölner doppelt. Zweites Spiel, zweiter Sieg lautet die bisherige Bilanz von Gerhard Struber bei seinem neuen Arbeitgebe.: Der 1. FC Köln gewinnt das Testspiel gegen die Sportfreunde Siegen souverän mit 6:0. Vor allem im ersten Abschnitt wussten die Kölner zu überzeugen. Schon vor dem 18:0 gegen den Kreisligisten Rheingold Poll hatte sich der Trainer des FC Tore gewünscht. Die Marschroute gab Gerhard Struber taktisch offensichtlich auch gegen den Oberligisten vor. Zumindest startete der FC mit einem Sechser, dafür aber einer Doppelspitze, bestehend aus Tim Lemperle und Damion Downs...
Zitat von Heupääd im Beitrag #25212Zwei FC-Gesichter bei Trikot-Debüt Erst Schützenfest, dann viel Leerlauf
Kurz vor dem deutschen EM-Viertelfinale gegen Spanien hat der 1. FC Köln sein zweites Vorbereitungsspiel gewonnen. Beim 6:0 gegen die Sportfreunde Siegen überzeugte das Struber-Team mit fünf Toren vor der Pause, geizte dann aber mit weiteren Treffern. Auch im zweiten Testspiel unter Gerhard Struber hat sich der 1. FC Köln keine Blöße gegeben. Am Freitagnachmittag gewannen die Geißböcke mit 6:0 bei den Sportfreunden Siegen, gaben bei der Premiere des neuen Heimtrikots zumindest in der ersten Halbzeit ein überzeugendes Bild ab. Die 6500 Zuschauer im Leimbachstadion sahen vom Anpfiff weg ein Spiel auf ein Tor.
Zum Personal: Beim 18:0 gegen Rheingold Poll hatte Strubers System, sofern das im maximal einseitigen Duell mit dem Kreisligisten überhaupt erkannt werden konnte, nach einem 4-2-2-2 ausgesehen. In Siegen war es in Halbzeit eins ein 4-1-3-2, mit Waldschmidt als Zehner hinter der Doppelspitze Lemperle/Downs. Nach der Pause ließ Struber seine Mannschaft dann wieder im 4-2-2-2 agieren. Die Kapitänsbinde trugen am Freitag Hübers und Urbig, nachdem in der Vorwoche Schwäbe und Thielmann den FC angeführt hatten.
Während der FC das Testspiel in Siegen 6:0 gewinnt, verliert Ex-Star Dieter Prestin schon wieder. Am Freitag verkündete das Team „FC-Zukunft“ um Prestin, dass man vom Plan abrückt, im August 2024 eine außerordentliche Mitgliederversammlung durchführen zu wollen. Bei der Versammlung wollte Team Prestin eigentlich den aktuellen FC-Vorstand um Präsident Werner Wolf stürzen. Daraus wird jetzt aber erstmal nichts. Die Gründe für die nächste Team-Prestin-Pleite: Der lange für die Präsidiums-Kandidatur eingeplante Ex-Karnevalsprinz und Finanz-Fachmann Stefan Jung zog sich vergangene Woche aus gesundheitlichen Gründen vom Team Prestin zurück. Statt baldiger Mitgliederversammlung muss Prestin jetzt erstmal einen neuen Wunsch-Präsidenten finden.
„Mit dem Ausscheiden des Präsidentschaftskandidaten Stefan Jung ist eine größere Lücke entstanden, die es gilt mit Bedacht neu zu besetzen.“ Wer die Rolle einnehmen könnte, bleibt weiter unklar. Prestin erklärte gegenüber Bild bereits, dass er nicht als Präsident kandidieren wolle.Auch um die dritte Person des „FC-Zukunfts“-Trios gibt es Wirbel: Welt- und Europameisterin Sonja Fuss, die als Vize-Präsidentin eingeplant war, soll nicht wie zunächst angenommen Ehrenmitglied beim FC sein. Um für das Amt zu kandidieren, muss man laut Köln-Satzung aber mindestens ein Jahr Vereinsmitglied sein. Das ist Fuss wohl nicht, eine Kandidatur wäre also gar nicht möglich. Team Prestin sagt zur Fuss-Problematik, dass sie sich sicher sei, „diese zusammen mit dem Verein lösen zu können.“ Trotz der Team-Prestin-Pannen ist der Plan für eine außerordentliche Mitgliederversammlung nur aufgeschoben, nicht aufgehoben...
“Eine ganz wichtige Persönlichkeit” Strubers Kapitäns-Casting läuft
Nicht nur das Personal, auch die Kapitäne des 1. FC Köln rotieren in der Vorbereitung auf die neue Saison. Timo Hübers zählt als “erfahrener und intelligenter Bursche” zu Gerhard Strubers Top-Kandidaten. Zwei Testspiele sind gespielt, und bereits vier Profis des 1. FC Köln haben die Kapitänsbinde mit dem Geißbock-Emblem getragen. Beim Aufgalopp gegen Kreisligist Rheingold Poll hatten Marvin Schwäbe und Jan Thielmann das Vergnügen, in Siegen waren nun Timo Hübers und Jonas Urbig an der Reihe. Auch wenn es sich um die ersten Vorbereitungsduelle handelt, noch dazu gegen deutlich unterklassige Kontrahenten: Zufall ist es keineswegs, wer den FC aufs Feld führt. Trainer Gerhard Struber wollte am Freitagnachmittag zwar nicht von einem “Fingerzeig” sprechen, erklärte aber: “Es gibt Persönlichkeiten in der Mannschaft, die wir immer wieder ein bisschen mehr in die Verantwortung bringen wollen.”
Jonas Urbig gab am Freitag sein Debüt als neue Nummer eins der Kölner. Obwohl er erst zur zweiten Halbzeit kam und wenig zu tun hatte, war der Wechsel zur Halbzeit gefühlt eine Wachablösung. In der vergangenen Saison noch an die SpVgg Greuther Fürth verliehen, nun der kommende Stammkeeper und kurzfristig der Kapitän beim 1. FC Köln. Nein, wirklich viel bekam Jonas Urbig am Freitagnachmittag nicht zu tun. Der FC war den Sportfreunden Siegen im zweiten Testspiel der Vorbereitung in so ziemlich allen Belangen überlegen. Und gerade nach dem Wechsel, in den 45 Minuten, in denen Urbig das Tor hütete, brachte der Oberligist einen einzigen Schuss Richtung Tor, allerdings knapp über die Latte. Dass der junge Torhüter auf dem Platz aber eine führende Rolle einnimmt, betonte in der vergangenen Woche auch Waldschmidt. „Man merkt, dass er im jeden Training voll da ist. Er nimmt kein Blatt vor dem Mund“, so der Offensivspieler. „Er coacht die Jungs vor sich von links nach rechts und bringt sich richtig gut ein. Man hat ja schon gesehen, dass eine riesen Qualität in ihm steckt.“ Und die will der 20-Jährige auch in den kommenden Wochen unter Beweis stellen – ob mit oder ohne Binde.
Neuzugang von Bayer FC verstärkt die Defensive mit Nationalspielerin
Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben sich mit der polnischen Nationalspielerin Sylwia Matysik verstärkt. Die 27-Jährige wechselt von Bayer 04 Leverkusen zum FC und hat bis 2026 in Köln unterschrieben. De FC hat den nächsten Neuzugang für die Bundesliga-Frauen perfekt gemacht. Mit Sylwia Matysik kommt eine fünffache polnische Meisterin nach Köln. Die 27-Jährige gehörte in der vergangenen Saison zu den Stammspielerinnen in Leverkusen und soll künftig die FC-Defensive stabilisieren. Matysik ist nach Adriana Achcińska und Martyna Wiankowska die dritte polnische Nationalspielerin im Kader der FC-Frauen. Bislang bestritt sie 58 Partien für Polen und blickt auf die Erfahrung von 60 Bundesliga-Spielen in vier Jahren für die Werkself zurück und ersetzt beim FC Sofie Vendelbo, die die Geißböcke in Richtung Heimat verlassen hat. “Sylwia Matysik ist eine sehr athletische Defensivspielerin mit einer starken Zweikampfführung”, sagte Nicole Bender-Rummler, Bereichsleiterin Frauen- und Mädchenfußball.
Heute 50 Millionen wert Spaniens EM-Held wäre beinahe beim FC gelandet
Die deutsche Nationalmannschaft ist bei der Europameisterschaft 2024 im eigenen Land im Viertelfinale ausgeschieden. Der spanische Siegtorschütze wäre vor sieben Jahren beinahe beim 1. FC Köln gelandet. Heute ist er 50 Millionen Euro wert. Als der Ball am Freitagabend in der 119. Minute im Tor der deutschen Mannschaft landete, war das Aus der DFB-Elf bei der EM 2024 besiegelt. Die Spanier drehten zum Torjubel ab – und so mancher Fan des 1. FC Köln dürfte sich verwundert die Augen gerieben haben. Der Torschütze zum spanischen Sieg im EM-Viertelfinale hieß Mikel Merino. Merino und FC? Da war doch mal was! Tatsächlich wäre der spanischen Nationalspieler im Januar 2017 beinahe zu den Geißböcken gewechselt. Der Spieler war sich bereits mit FC-Sportchef Jörg Schmadtke einig gewesen, Merino hätte nach Subotic und Clemens als dritter Winter-Neuzugang der Kölner in die Domstadt wechseln sollen. Doch der Transfer – geplant war eine Leihe für ein halbes Jahr mit einer Option auf eine weitere Saison – platzte in letzter Sekunde am 31. Januar 2017 an einem Veto des damaligen BVB-Trainers Thomas Tuchel.
Waldschmidt und Lemperle überzeugen beim Test in Siegen
Der 1. FC Köln hat auch im zweiten Vorbereitungsspiel eine ordentliche Leistung abgerufen. Die Aussagekraft ist relativ. Dennoch wussten Tim Lemperle und Luca Waldschmidt zu überzeugen. 6:0 bezwang der 1. FC Köln am Freitagabend die Sportfreunde Siegen. Ein souveräner Auftritt, aber einer mit nicht viel Aussagekraft. Dennoch setzten sich einige Spieler in Szene beim 1. FC Köln: Tim Lemperle und Luca Waldschmidt überzeugten gegen Siegen. Es gab einen deutlichen Leistungsunterschied zwischen den beiden Halbzeiten. Der erste Anzug saß deutlich besser. Auch, weil sich Luca Waldschmidt im Spiel gegen seinen Geburtsort offensichtlich besonders viel vorgenommen hatte. Der 28-Jährige hatte unter der vergangenen Woche erklärt, warum er beim FC geblieben ist. Zwischen den Zeilen ließ sich heraushören, dass der Offensivspieler auch etwas gutmachen will. Auch, wenn der Oberligist aus Siegen sicherlich kein Gratmesser war, die Motivation war dem 28-Jährigen nicht abzusprechen. Schon nach wenigen Minuten erzielte Waldschmidt gegen seinen Freund Julian Bibleka die Führung, kurz darauf legte er Denis Huseinbasic den nächsten Treffer auf. Am 5:0 war Waldschmidt erneut unmittelbar beteiligt.
Es knallt: Mitgliederrat mit kritischem Newsletter Präsident Wolf sorgt sich um „Wohl des 1. FC Köln“
Der 1. FC Köln kommt nach dem Abstieg und der Transfersperre nicht zur Ruhe! Am Samstag sorgt nun ein Newsletter des FC-Mitgliederrats für reichlich Wirbel. Das 15-köpfige Gremium hatte nach dem Fall Potocnik und der daraus resultierenden Transfersperre ebenfalls ein Gutachten erstellen lassen. Daraus ergeben sich nun schwerwiegende Vorwürfe Richtung Vorstand. Die Rede ist von gravierenden Lücken im Kontrollsystem und erheblichen strukturellen Defiziten. Heißt: Bei anderen Strukturen hätte der Vorstand den Transfer von Jugendspieler Potocnik verhindern können und müssen. Zudem kritisiert der Mitgliederrat, dass der Vorstand zuvor ein eigenes Gutachten der Kanzlei Hengeler-Mueller präsentiert hatte. Vize-Präsident Carsten Wettich hatte dort vor elf Jahren selber als Jurist gearbeitet. Laut dem ersten Gutachten gab es nur eine leichte Pflichtverletzung der damaligen Geschäftsführer Philipp Türoff und Alexander Wehrle.
Konsequenzen gab es nach der Transfersperre nur für den ehemaligen FC-Berater Jörg Jakobs – bei vielen Mitgliedern gilt er als Bauernopfer. Dass der Mitgliederrat seine Erkenntnisse nun mitten in der Vorbereitung auf die neue Zweitliga-Saison veröffentlicht und einen Newsletter an knapp 140.000 Mitglieder verschickt, sorgt im Verein für regelrechtes Entsetzen. Vorstand und Geschäftsführung befinden sich aktuell in wichtigen Vertragsgesprächen mit diversen Partnern, wobei es für den 1. FC Köln künftig um viel Geld geht. Die Sorgen sind groß, dass durch die Unruhe Verunsicherung erzeugt wird. Die Frage ist, warum der Mitgliederrat nun knapp einen Monat vor dem Saisonstart gegen den Hamburger SV diesen Weg wählt? Man will wohl nach der abgelaufenen Saison mit zahlreichen Fehlern auch noch seiner Funktion gerecht werden. FC-Boss Wolf ist enttäuscht und meint: „Nach dem guten Austausch mit vielen Mitgliedern des 1. FC Köln beim Stammtisch am 12. Juni tut es uns als Vorstand sehr leid, dass nun rund um die Transfersperre ein inhaltlicher Dissens mit dem Mitgliederrat öffentlich ausgetragen wird. Der Mitgliederrat hat alle unsere Gesprächsangebote ausgeschlagen. Das Wohl des 1. FC Köln steht über allem und darf nicht durch Gremienkonflikte beschädigt werden.“
Offener Bruch: Mitgliederrat geht auf Konfrontationskurs zum Vorstand
Kaum war so etwas wie Ruhe beim 1. FC Köln eingekehrt, da kocht der politische Machtkampf im Hintergrund wieder hoch. Diesmal sorgt der Mitgliederrat mit einem Newsletter für Ärger innerhalb des Clubs. Der Vorstand reagiert empört. Wer geglaubt hatte, das Thema Transfersperre beim 1. FC Köln würde nach dem Ende der Saison und den Aufarbeitungen durch Vorstand und Geschäftsführung im Juni beendet sein, hat sich getäuscht. Der Mitgliederrat hat das Thema am Samstag überraschend in einem Newsletter an die Mitglieder wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Das Gremium wartete mit harter Kritik am Vorstand auf – und das, obwohl ein vom Mitgliederrat beauftragtes Gutachten zu möglichen Pflichtverletzungen des Vorstands noch gar nicht vollständig vorliegt, wie es in dem Newsletter hieß. Bislang liegt lediglich eine “juristische Ersteinschätzung” vor. Dennoch ging das von Ho-Yeon Kim und Fabian Schwab geführte Gremium am Samstag an die Öffentlichkeit.
Zum Hintergrund: Der Vorstand hatte zur Transfersperre bereits ein Gutachten eingeholt. Allerdings hatte dieses erstens nur die Arbeit der Geschäftsführung beurteilt und nicht die Arbeit des Vorstands. Zweitens hatte das Gutachten nur juristische Einschätzungen vorgenommen, keine strukturellen – und damit nicht die Frage beantwortet, ob der FC etwas hätte anders machen können oder müssen. Dieser zweite Punkt, inklusive einer Analyse der Vorstandsarbeit, soll nun das Gutachten des Mitgliederrates klären. Schließlich kontrolliert der Mitgliederrat den Vorstand, nicht die Geschäftsführung. In dem Schreiben an die Mitglieder hieß es nun: “Wir stellen fest, dass eine gravierende Lücke in den Kontrollmechanismen des FC besteht”, schreibt der Mitgliederrat. “Unterhalb der Zustimmungsgrenze des Gemeinsamen Ausschuss, kann die KGaA theoretisch ohne weitergehende Kontrolle nach Belieben agieren. Welche schwerwiegenden Folgen dies haben kann, mussten wir schmerzhaft erfahren. Schon im Rahmen unseres Berichts auf der letztjährigen Mitgliederversammlung haben wir deutlich kritisiert, dass beim FC auf Gesamtvereinsebene kein umfassendes Risikomanagement vorhanden ist.”
Warum hat der MR nicht selbst schon gehandelt?
Damit forderte der Mitgliederrat indirekt mehr Einfluss auf das operative Geschäft durch den Gemeinsamen Ausschuss, in dem die beiden Vorsitzenden des Gremiums sitzen. “Zustimmungspflichtige Geschäfte dürfen nicht nach rein monetären Gesichtspunkten definiert werden. Auch anderweitig drohende Schäden für den Gesamtverein müssen als Kriterium aufgenommen, das ausdrückliche Verbot bestimmter Geschäfte definiert werden. Ein potenzieller Schaden kann dabei nicht nur finanzieller Natur sein – auch mögliche Reputationsschäden müssen berücksichtigt werden.” Dazu erklärte der Mitgliederrat, es müsse Diskussionen über eine Satzungsreform geben. Das Gremium ließ in dem Newsletter allerdings offen, warum der Mitgliederrat dies in den letzten drei Jahren seiner Amtszeit nicht selbst bereits angestoßen hat respektive selbständig durchgeführt hat. Stattdessen verwies das Gremium in dem Newsletter lediglich darauf, dass der Vorstand dies nicht gutgeheißen habe. Allerdings hätte es für Vorschläge zu Satzungsänderungen keine Zustimmung des Vorstands bedurft..."
Der Mitgliederrat warf dem Vorstand zudem Falschaussage gegenüber den Mitgliedern vor. Diese Umstände waren bereits im Januar auf dem ersten Mitglieder-Stammtisch offen zutage getreten. Seitdem hatte der Mitgliederrat dazu geschwiegen und veröffentlichte erst jetzt, sechs Monate später, eine öffentliche Kritik an der Vereinsführung für die Aussagen zum “Zeitpunkt der ersten Kontaktaufnahme zum Spieler sowie in Bezug auf die Einholung von juristischem Rat im Vorfeld der Verpflichtung”. Kein Wunder, dass Inhalt und Zeitpunkt der Kritik beim Vorstand nicht gut ankam – zumal Präsident Werner Wolf erst am Donnerstagabend von Ho-Yeon Kim über den Newsletter und dessen Inhalt informiert worden war. Nach Informationen des Geissblog hat dies nicht nur zu einem offenen Bruch zwischen Vorstand und Teilen des Mitgliederrates geführt. Auch innerhalb des Gremiums hatte es bereits vorab erhebliche Diskussionen um den Newsletter gegeben. Längst nicht alle 15 Mitglieder standen hinter dem Vorhaben der Gremienführung, den Newsletter zu versenden. Wolf kritisiert den Mitgliederrat nun scharf...
“Er ist unberechenbar” Rückkehrer Lemperle ist schon jetzt ein Gewinner
Startet Tim Lemperle beim 1. FC Köln durch? Der 22-Jährige ist bislang einer der auffälligsten Spieler in der Vorbereitung. Gerhard Struber steht offenbar auf den Angreifer. Die ersten beiden Testspiele des 1. FC Köln in dieser Sommer-Vorbereitung waren freilich noch kein Gradmesser. Gegen einen Kreisligisten und gegen einen Fünftligisten müssen die Leistungen noch mit Vorsicht bewertet werden. Dennoch: Einige Spieler waren auch in diesen Partien auffälliger als andere. Einer, der bereits herausstach, war Tim Lemperle. Der 22-Jährige ist zurück beim FC nach seiner einjährigen Leihe nach Fürth. Gegen Rheingold legte er drei Tore vor und war an zwei weiteren direkt beteiligt. Gegen Siegen leitete er die Führung mit einem Pressing-Ballgewinn ein, ehe er in der 31. und 41. Minute doppelt traf. Ein drittes Tor wurde ihm durch eine starke Parade des Siegener Torhüters verwehrt.
Verlässt Salih Özcan Borussia Dortmund in diesem Sommer? Das Kölner Eigengewächs war im Sommer 2022 für rund 5,5 Millionen Euro zum BVB gewechselt. Nun soll es Interessenten aus unter anderem Frankreich geben. Aktuell spielt er mit der Türkei die Europameisterschaft, am Abend steht das Duell gegen die Niederlande auf dem Programm. Die mittelfristige Zukunft scheint dagegen nicht geklärt zu sein. Özcan ist offenbar beim BVB ein Verkaufskandidat. Interessenten soll es durchaus geben. Unter anderem sind die beiden französischen Erstligisten Olympique Lyon und Stade Rennes laut „Sky“ an dem Mittelfeldspieler interessiert. Dazu soll es auch Angebote aus Saudi-Arabien sowie aus der Türkei für den 26-Jährigen geben. Özcan selbst würde gerne wieder Stamm spielen. Für den BVB wäre ein deutliches Transferplus möglich, der Vertrag des gebürtigen Kölners läuft noch bis 2026. Am Abend steht nun aber erst einmal das Viertelfinale gegen die Niederlande für Özcan und Co. auf dem Programm. Anschließend wird es sicherlich die ersten Gespräche mit dem neuen BVB-Coach Nuri Sahin geben.