Nach erstem Gegentor Adamyan-Doppelpack sichert FC dritten Test-Sieg
Drittes Testspiel, dritter Sieg – aber deutlich mehr Mühe: Der 1. FC Köln hat die Kickers Offenbach am Samstagnachmittag mit 3:1 geschlagen. Sargis Adamyan traf doppelt. Das dritte Testspiel ging dem 1. FC Köln nicht ganz so leicht von den Füßen wie der 18:0-Erfolg gegen Kreisligist Rheingold Poll und das 6:0 bei den fünftklassigen Sportfreunden aus Siegen. Gegen Regionalligist Kickers Offenbach gewannen die Geißböcke am Samstagnachmittag knapper als gedacht – 3:1 siegte die Mannschaft von Gerhard Struber vor 4100 Zuschauern im Südstadion.
3:1 – FC müht sich zum Sieg gegen Kickers Offenbach
Drittes Spiel, dritter Sieg: der FC behält in der Vorbereitung seine weiße Weste, gänzlich zufrieden dürfte Trainer Gerhard Struber mit dem Auftritt seiner Mannschaft aber nicht gewesen sein. Der 1. FC Köln gewinnt das Testspiel gegen Kickers Offenbach knapp mit 3:1, tut sich aber vor allem im ersten Abschnitt lange schwer. Einen haarsträubenden Rückpass von Max Finkgräfe nahm der Offenbacher Ron Berlinski auf, der legte quer auf Valdrin Mustafa: 0:1. Der FC mühte sich, erinnerte in der Offensive aber sehr an die vergangene Spielzeit. Wirklich viel wollte den Kölnern lange nicht gelingen. Die Kickers waren mit ihren wenigen Aktionen da schon deutlich gefährlicher. Eine Ecke verlängerte Mustafa an die Latte. Erst in der 27. Minute brachte Jan Thielmann den Ball nach einem schicken Doppelpass mit Dejan Ljubicic zu Waldschmidt, der die Kugel knapp über das Tor setzte. So passte es, dass der Ausgleich nach einer Standardsituation fiel. Eine Ecke von Waldschmidt landete direkt vor den Füßen von Timo Hübers, der die Kugel über die Linie stocherte. Das Bild änderte sich auch nach dem Treffer nicht. Der FC suchte den Zugriff im letzten Drittel, Offenbach hoffte auf Konter. Für Sorgenfalten sorgte aber nur noch Maina, der nach einem Foulspiel zunächst liegen blieb, aber zurück aufs Feld kam...
Nächster Test-Sieg gegen Offenbach Müde Kölner zeigen Moral
Die Marschroute hatte Trainer Gerhard Struber mit zwei Worten vorgegeben: „Feuer frei!“ Im Testspiel gegen Regionalliga-Klub Kickers Offenbach wollte der FC einiges sehen – Zweikampfstärke, Kompaktheit, aggressives Pressing und Tore. Was er zu sehen bekam: Eine Kölner Mannschaft, die sich richtig schwertat, aber auch richtig gute Ansätze und Herz zeigte. Am Samstag gab es im Kölner Südstadion ein zähes 3:1 gegen den Viertligisten. Die Kölner präsentierten erstmals die neuen roten Auswärtstrikots mit den markanten Strahlen auf der Brust in einem Spiel, der Gegner kickte im schwarzen Outfit. Struber drehte auch wieder ordentlich am Kapitänsroulette. Diesmal trug Eric Martel die Binde. Bei den anderen Kölnern sah man auf dem Rasen die müden Beine nach einer harten Trainingswoche. Nach neun Minuten patzte Max Finkgräfe, seine verunglückte Kopfball-Rückgabe landete beim Gegner, da konnte der Ex-Viktoria-Spieler Mustafa mühelos zur Führung einschieben. Nach 23 Minuten setzte Mustafa auch noch einen Kopfball an die Latte...
Nächste Pflichtaufgabe erledigt. Der 1. FC Köln tankt zwischen Abstieg und Zweitliga-Start weiter Selbstvertrauen und schlägt auch Kickers Offenbach am Ende klar mit 3:1! 45 Minuten lang konnte der Regionalligist das Testspiel offen halten. Offenbach ging nach einem Fehler von Finkgräfe sogar schon nach acht Minuten durch Valdrin Mustafa in Führung (0:1/9.). Abräumer Hübers nutzte schließlich eine der zahlreichen Köln-Chancen zum Ausgleich nach einer Ecke (1:1/36.). Nach der Pause war es dann das Spiel auf ein Tor. Ergebnis: Adamyan erhöhte nach einem Waldschmidt-Pass erst auf 2:1 (54.) und traf nach einer Tigges-Flanke dann auch zum Endstand (3:1/77.). Interessant: Mit Christensen, Harchaoui, Schmid, Soldo und Potocnik ließ Struber gleich fünf Spieler überhaupt nicht ran. Ein erster Fingerzeig auf die für kommende Woche angedrohte Kader-Verkleinerung. Vor den Testspielen gegen den belgischen Erstligisten Truiden (Freitag in Euskirchen) und gegen Viktoria Köln (Samstag) und der dann folgenden Abreise ins Trainingslager nach Österreich will Struber seinen Zweitliga-Kader noch deutlich verkleinern.
FC-Coach kündigt knallharte Gespräche an Fällt Potocnik durchs Raster?
Für den 1. FC Köln stand am Samstagnachmittag der erste kleine Härtetest auf dem Programm. Die Mannschaft von Gerhard Struber gewann dabei im Südstadion gegen Regionalligist Kickers Offenbach mit 3:1. Im Anschluss werden bei den Kölner nun wichtige personelle Entscheidungen getroffen. Wer fährt mit ins Trainingslager? Wer wird in die U21 geschickt? Struber: „Da werden ein paar Entscheidungen anstehen in den nächsten Tagen. Dann wollen wir in die Testspiele und auch ins Trainingslager mit einer Anzahl an Spielern reingehen, auf die wir noch mehr Zugriff haben“, führte Struber weiter aus. Es seien zwar noch keine Gespräche geführt, aber das passiere jetzt „Zug um Zug“. Das Aussortieren fällt dem neuen FC-Coach aber nicht so einfach: „Das ist immer dann ein Härtefall, wenn man sieht, wie engagiert jeder einzelne gerade dabei ist. Dann ist es nicht so einfach.“ Aber es sei wichtig, dass die Spieler zukünftig dort Einsatzzeit bekommen, „wo sie sich entwickeln können.“ Ob es bei den Youngstern Harchaoui oder Potocnik schon für die 2. Liga reicht, ist derzeit fraglich. Vermutlich werden die beiden in der kommenden Saison noch Spielpraxis in der U21 sammeln.
Jacob Christensen schon wieder weg? Däne könnte verliehen werden
Gegen Kickers Offenbach hat der 1. FC Köln auch sein drittes Testspiel in der Vorbereitung auf die neue Saison gewonnen, allerdings nicht ganz ohne Anlaufschwierigkeiten. Knapp drei Wochen vor dem Eröffnungsspiel gegen den Hamburger SV zeichnen sich bereits erste Konturen der Wunschelf von Trainer Gerhard Struber ab, der schon gegen Offenbach fünf Spieler gar nicht einsetzte. Harchaoui, Potocnik, Christensen,Soldo und Schmid kamen nicht zum Zug und dürften somit zusammen mit dem spät eingewechselten Florian Dietz die ersten Kandidaten für die von Struber angekündigte Kaderreduzierung sein. Während sich die Talente Potocnik und Harchaoui wohl nicht ganz überraschend zunächst über die U21 weiter an den Profifußball gewöhnen sollen, waren auch die fehlenden Perspektiven für die zuletzt verliehenen Soldo und Schmid absehbar. Nicht unbedingt zu erwarten war die Rolle von Christensen, der vor einem Jahr als vielversprechendes Talent mit jeder Menge Erstliga-Erfahrung vom FC Nordsjaelland gekommen ist, lange gar nicht berücksichtigt wurde und dann zumindest in der Rückrunde in einigen Partien seine Qualitäten aufblitzen ließ. Die Hoffnung, dass Christensen im zweiten Jahr in Köln ankommen würde, war zu diesem Zeitpunkt vorhanden und auch berechtigt. Allerdings scheint die Konkurrenz im zentralen Mittelfeld zu groß. Wahrscheinlich, dass für den 23 Jahre alten Dänen eine Ausleihe vorgesehen ist, die aufgrund eines bis 2026 laufenden Vertrages möglich wäre.
Keine Bewerbungschance für Quintett Erste Achse deutet sich an
Der sportliche Wert des 3:1-Erfolgs über Kickers Offenbach ist wohl angesichts der intensiven Trainingsphase überschaubar. Die personellen Entscheidungen mindestens ein deutlicher Fingerzeig beim 1. FC Köln: Diese Abgänge deuten sich nach dem Testspiel an. Bemerkenswert, dass mit Julian Pauli der dritte Youngster in der Startelf stand. Ein zu großes Zeichen sollte man in die Personalie von Beginn an wohl nicht interpretieren. Dass Soldo aber dafür nicht eine Minute spielte, deutet wohl Richtung Abschied hin. Zumal die Kölner wohl auch auf der Position des Innenverteidigers im Winter nachbessern wollen. Das gilt dem Vernehmen nach auch für die Sechser-Position und den Angriff. Nur gibt es dort im Moment einen quantitativen Überschuss im Kölner Kader und zwangsläufig ebenfalls eine „Verschlankung“. Bei Florian Dietz, der nur fünf Minuten spielte, und Schmid bahnt sich möglicherweise eine Veränderung an. Ob das auch für Christensen gilt, ist dagegen offen, immerhin wechselte Struber die Teams komplett durch. Die Zukunft des Dänen könnte auch mit der Personalie Dejan Ljubicic zusammenhängen...
Überraschender Transfer-Kandidat? Fünf spielen länger, fünf gar nicht
Das Testspiel gegen die Kickers Offenbach hat weitere Erkenntnisse über die Kader-Planung des 1. FC Köln geliefert. Während fünf Profis länger als der Rest zum Einsatz kamen, waren fünf andere Akteure nur Zuschauer. Darunter Jacob Christensen. 4.100 Fans kamen am Samstagnachmittag ins Südstadion, um das Testspiel des 1. FC Köln gegen die Kickers Offenbach zu beobachten. Fünf FC-Profis erhielten beim 3:1-Erfolg über den Regionalligisten ebenfalls eine Zuschauerolle – gewiss unfreiwillig. Harchaoui, Potocnik, Christensen, Soldo und Schmid blieben ohne Einsatzminute. Da FC-Trainer Gerhard Struber unlängst angekündigt hatte, den Kader zeitnah verkleinern zu wollen, liegt die Vermutung auf der Hand: Dieses Quintett zählt zu den Spielern, die dem personellen Cut zum Opfer fallen könnten. Für Florian Dietz, der erst nach 85 Minuten eigewechselt wurde, gilt dies genauso. Dass Harchaoui und Potocnik ihre Spielzeit in der U21 erhalten werden, war ohnehin von vornherein die wahrscheinlichste Variante gewesen. Dass es Schmid, Soldo und Dietz schwer haben würden, war ebenfalls erwartet worden. Überraschender ist, dass auch Christensen gegen Offenbach komplett außen vor war. Nach der Pause durften gleich fünf Profis weitermachen: Neben Martel auch Waldschmidt, Huseinbasic, Ljubicic und Hübers. Letzterer spielte sogar durch. Es würde nicht überraschen, wenn dieses Quintett am 2. August gegen den HSV in der Startelf stehen würde.
“Das ist unser Kapitän” Noch ein Kandidat für die Binde
Mit Eric Martel hat bereits der fünfte Profi des 1. FC Köln in diesem Testspiel-Sommer die Kapitänsbinde getragen. Doch Gerhard Strubers Kreis potenzieller Anführer wird kleiner. Nun kehrt mit Florian Kainz der Amtsinhaber ans Geißbockheim zurück. Der Nächste, bitte. Beim 3:1-Sieg gegen die Kickers Offenbach ging Gerhard Strubers Kapitäns-Casting in eine weitere Runde. Nach Marvin Schwäbe, Jan Thielmann, Timo Hübers und Jonas Urbig führte am Samstagnachmittag nun Eric Martel den 1. FC Köln an. Strubers Wahl im dritten Testspiel dieser Sommervorbereitung war alles andere als eine Überraschung. Schließlich soll Martel in der neuen Saison im wahrsten Sinne des Wortes eine zentrale Rolle spielen – Stand jetzt als alleiniger Sechser vor der Viererkette. “Ich finde, es gibt für das Kapitänsamt mittlerweile schon einen kleineren Kreis”, offenbart Struber nach drei Trainingswochen. Der neue Kölner Chefcoach lernt sein Team mehr und mehr kennen: “Ich bin mit den Jungs jetzt auch in Einzelgesprächen, erlebe im Training und in den Spielen, wer Verantwortung übernimmt und in der Kommunikation die richtige Tonart trifft.”
Neuer Job für Ex-FC-Trainer? Schultz wird bei zwölffachem Meister gehandelt
Zieht es Timo Schultz nach Skandinavien? Der Ex-Trainer des 1. FC Köln soll ein Kandidat beim zwölffachen schwedischen Meister AIK Solna sein. Gut drei Wochen ist es her, dass sich Timo Schultz am Geißbockheim mit Eis und Kölsch von der Mannschaft und der Belegschaft des 1. FC Köln verabschiedet hat. Der Vertrag des Baumgart-Nachfolgers war nach dem Abstieg des FC nicht verlängert worden. Nun könnte es den gebürtigen Ostfriesen nach Skandinavien verschlagen. Laut Sportbladet ist Schultz ein Kandidat beim AIK Solna. Der zwölffache schwedische Meister sucht einen Nachfolger für den Mitte Juni zurückgetretenen Henning Berg. Der Verein aus der 85.000-Einwohner-Stadt, angrenzend an den Norden von Stockholm, ist aktuell Tabellenelfter der erstklassigen Allsvenskan. Als Favorit auf den Posten galt bislang eigentlich Michael Wimmer. Wie der Kicker berichtet, konnten sich AIK und Wimmer allerdings nicht auf eine Zusammenarbeit einigen.
“Damit tut man ihm keinen Gefallen” Wechselkandidat Monning kassiert Höchststrafe
Marlon Monning hat sich in den vergangenen Tagen beim MSV Duisburg als Testspieler vorgestellt. Argumente für eine feste Verpflichtung konnte der 19-Jährige aber offenbar nicht sammeln. Der Innenverteidiger spielte am Samstag bei Drittliga-Absteiger MSV Duisburg vor, um sich für einen Wechsel zu empfehlen. Doch dieses Vorhaben ging offenbar gründlich schief. Bei einer Vorbereitungspartie gegen den fünftklassigen Bonner SC (Endstand 1:1) wurde Monning zur Halbzeit eingewechselt – und musste 18 Minuten später bereits wieder vom Platz. Einer Verletzung war die rasche Auswechslung allerdings nicht geschuldet. MSV-Trainer Dietmar Hirsch sagte gegenüber Reviersport klipp und klar: “Ich habe schnell gesehen, dass er überfordert war. Ich musste etwas machen, damit tut man ihm und den Jungs sonst keinen Gefallen. Es kam Unsicherheit auf.“ Monning konnte demnach kein Empfehlungsschreiben abgeben, kassierte vielmehr die Höchststrafe. Ob er beim Regionalligisten noch eine weitere Chance erhalten wird, bleibt abzuwarten.
Beim 3:1-Erfolg über Kickers Offenbach wollte es gerade in der Offensive nicht komplett rundlaufen. Erst im zweiten Abschnitt wurde der Kölner Angriff zielstrebiger. Auch aufgrund der Wechsel des 1. FC Köln: Sargis Adamyan und Steffen Tigges zeigten sich in guter Form. Mit vier Toren in drei Spielen und seinem Doppelpack gegen Kickers Offenbach ist Sargis Adamyan einer der Gewinner der ersten Hälfte der Vorbereitung. In ähnlich guter Verfassung zeigte sich der Armenier schon in der Vorbereitung der Vorsaison. Die konnte er bekanntlich nicht halten. Dennoch machen die beiden Angreifer aktuell eine gute Figur beim 1. FC Köln: Sargis Adamyan und Steffen Tigges zeigten sich in guter Form. Ausgerechnet Adamyan und Tigges, die in den vergangenen beiden Spielzeiten eher selten überzeugten. Im vergangenen Sommer wusste Adamyan ebenfalls durch gute Leistungen in den Testspielen zu überzegen. Die Hoffnung auf den lang ersehnten Durchbruch beim 1. FC Köln wuchs, sie wurde aber schnell und jäh gestoppt. Auch, wenn er später in der Saison mehr Spielzeit erhielt. Wenn es nach dem Armenier geht, sollte es zumindest in dieser Hinsicht kein weiteres Déjà-vu geben.
Strubers Aufstiegsplan mit Köln Taktik, Startelf und Abgänge
Am Samstagnachmittag stand Gerhard Struber (47) zufrieden auf dem Rasen des Kölner Südstadions. Im Hintergrund schrieben seine Profis fleißig Autogramm am Zaun, die Fans feierten ihre Helden nach dem 3:1-Testspiel-Sieg gegen Regionalliga-Klub Kickers Offenbach. Struber hatte gute Laune, seine Spieler haben ihn bisher noch nicht enttäuscht: „Wir haben nicht viel zugelassen. Es hat Momente gegeben, da hat man gesehen, dass wir in der dritten Woche sind. Die Mannschaft hat eine gewisse Ermüdung in den Knochen. Da kommt man beim Pressing nicht immer in viele Erfolgserlebnisse.“ Struber weiter: „Aber trotz Ermüdung und dem 0:1-Rückstand haben die Jungs alles abgeschüttelt. Dann sind wir wieder in Betrieb gekommen. Das war ein guter Test, hat uns auch mal gezeigt wie es ist, nach einem Rückstand ein Spiel zu drehen. Das war ein gutes Zeichen der Mannschaft dranzubleiben, auch wenn Körper und Geist etwas müde waren.“
Nach drei Wochen Vorbereitung und drei Siegen in Testspielen kristallisiert sich Strubers FC-Idee immer deutlicher heraus. Die Fitness: Struber hat die Spieler nicht geschont, hat im Training jeden an seine Grenzen getrieben, um extrem robust in die 2. Liga zu starten. Am Freitag, 19. Juli, geht es um 18 Uhr in Euskirchen gegen St. Truiden, am Samstag, 20. Juli, folgt ein weiteres Testspiel um 14 Uhr bei Viktoria Köln. Struber sagt: „Von der Intensität haben wir die Spitze erreicht. Wir wollen uns aber vor den zwei Testspielen weiter auf einem sehr hohen Niveau dorthin bewegen. Die Frische ist nicht vorhanden, wir nehmen keine Rücksicht auf die Tests. Wir wollen in unseren Trainingsinhalt sehr viel investieren, athletisch und im technisch-taktischen Bereich.“ Der Feinschliff folgt im Trainingslager in Bad Waltersdorf (Steiermark/Österreich, 21. bis 28. Juli)...
Knifflige FC-Situation Wie geht Struber mit Kainz um?
Bei der EM spielte Florian Kainz zwar keine Sekunde für Österreich, doch er war trotzdem begeistert und dankbar. Kainz sagte nach dem knappen Aus im Achtelfinale gegen die Türkei (1:2): „Ein großes Dankeschön an diese unglaubliche Mannschaft, den Trainer und das Trainerteam, die Betreuer und alle Mitarbeiter. Diese Erfahrung sammeln zu dürfen, war einzigartig.“ Dem 1. FC Köln spülte Kainz knapp 300.000 Euro in die Kasse, die Uefa zahlt pro Tag 10.000 Euro Abstellungsgebühr. Der Österreicher kommt nun mit reichlich Rückenwind zurück zum FC. Doch welche Rolle kann er in Köln einnehmen? Zum Wochenstart absolviert er noch die Leistungsdiagnostik, am Dienstag steht er dann erstmals unter dem neuen Trainer Gerhard Struber auf dem Trainingsplatz. In der vergangenen Saison war Kainz noch Kapitän, ob das so bleibt ist fraglich. Struber meinte, dass er sich seinen Kapitän selber aussuchen werde. Kainz genoss nach der EM noch ein paar freie Tage mit der Familie. Beim FC muss er nun gleich Vollgas geben, denn es geht um seine Position innerhalb der Mannschaft. Im Mittelfeld setzte Struber bislang konsequent auf Martel, Ljubicic, Huseinbasic und Waldschmidt. Für den Österreicher steht also ein Doppelkampf an bei seiner Köln-Rückkehr: Es geht um die Führungsrolle und den Platz in der Startformation.
“Kann dort guten Dienst erweisen” Strubers klare Tendenz bei Thielmann
Der Allrounder des 1. FC Köln bekommt offenbar eine feste Position: Gerhard Struber plant mit Jan Thielmann als Rechtsverteidiger. Der FC-Trainer erklärt, warum das Eigengewächs für diese Rolle genau der Richtige sein könnte. Rechtsaußen, Mittelstürmer, Rechtsverteidiger: In der vergangenen Abstiegssaison war Jan Thielmann in allen Mannschaftsteilen des 1. FC Köln eingesetzt worden. Sämtliche Jobs, die ihm Steffen Baumgart und Timo Schultz aufgetragen hatten, hatte der 22-Jährige bereitwillig erledigt. Gerhard Struber zeigt und äußert nun eine klare Tendenz, was die künftige Position des Youngsters angeht. Thielmann startete bislang in allen Testspielen als Rechtsverteidiger. Es sei zwar noch nichts entschieden, “aber im Moment zeigt uns Jan, dass er der Mannschaft dort einen guten Dienst erweisen kann”, sagt Struber über Thielmanns Abwehrrolle. Der eigentliche Offensivakteur demonstriere auf dieser Position “stabile Leistungen”, trainiere auch gut. Und: “Jan bringt von seinem Profil her viel mit, das Sinn machen könnte.”
Strubers taktische Handschrift ist bereits erkennbar
Bei den bisher drei Testspielen erhielt FC-Coach Gerhard Struber wichtige Einblicke. Neben den personellen Erkenntnissen gibt es auch deutliche Anzeichen für die taktische Ausrichtung beim 1. FC Köln: Mit dieser Taktik soll der Aufstieg gelingen. Auch Struber setzt auf ein hohes und intensives Pressing. Der Gegner soll früh und im Idealfall umgehend nach Ballverlust unter Druck gesetzt, zu Fehlern gezwungen werden. Die Zeit der Ballrückeroberung soll möglichst gering ausfallen. Auch unter Zeit- und Raumdruck sollen nach eigener Aussage gute Lösungen geschaffen werden. Nach der Balleroberung gibt es ohnehin nur eine Richtung: die Offensive – und nach den ersten Eindrücken möglichst schnell in die Tiefe oder spielerisch durchs Zentrum. Denn, und auch das erinnert an die Spielidee von Steffen Baumgart, in erster Linie geht es auch Struber darum, Tore zu schießen. Auch deswegen bevorzugt der Coach eine Doppelspitze. Die Doppelspitze bedeutet im Umkehrschluss aber offenbar nur einen Sechser. Zudem will der Trainer auch bei seiner Viererkette bleiben. Auch die sei zwar nicht in Stein gemeißelt, sagte Struber und deutete an, dass es auch Spielsituationen gebe, in denen die Dreierkette von Vorteil sei.
FC-Frauen greifen an Weber über Ziele und Austausch mit den Männern
Der 1. FC Köln wächst! Vor allem im Frauenfußball will man die nächsten Schritte machen. Bei den Männern gab es in diesem Sommer aufgrund der Transfersperre keine neuen Spieler, die Frauen haben derweil aufgerüstet. Am Montag startete das Team von Trainer Daniel Weber in die Vorbereitung. Der Coach über die Vorbereitung: „Die Mädels sind in sehr, sehr gutem Zustand aus dem Urlaub hierhergekommen, das haben die medizinischen Untersuchungen gezeigt. Sie haben sehr vorbildlich in der Pause gearbeitet. Wir können auf einem guten Niveau in die Vorbereitung starten. Unglücklich ist, dass 13 Spielerinnen nicht dabei sind, die sind noch auf Nationalmannschaftsreise. Freitag in einer Woche haben wir alle zusammen. “Und über die Ziele sagte er: „Wir haben eine Saison vor uns, wo wir den nächsten Schritt gehen wollen. So ist auch der Kader zusammengesetzt. Aber wichtig ist: Wie passt hier alles zusammen? Was am Ende dabei rauskommt, wird man sehen. Wir wollen aber besser abschneiden, als letzte Saison. Das ist jedem klar. Auch wir als Trainerteam sind jetzt erfahrener. Das Potenzial, was im Verein und den Zuschauern steckt, wollen wir am Anfang nutzen und Euphorie entfachen.“
“Gutes Zeichen” und “gutes Videomaterial” Jetzt will Struber verfeinern
Nach einem freien Sonntag setzt der 1. FC Köln seine Saisonvorbereitung fort. Das Testspiel gegen die Kickers Offenbach hat Trainer Gerhard Struber hilfreiches Videomaterial für die anstehende Arbeit beschert. So geht’s beim FC weiter. Wenn Gerhard Struber am Montagvormittag, 11 Uhr, wieder zum Training bittet, startet der 1. FC Köln in die zweite Hälfte der Saisonvorbereitung. Drei weitere Wochen warten, bis der Hamburger SV zum Knaller-Auftakt der 2. Bundesliga im RheinEnergieStadion gastiert. Struber, das ist zu sehen und zu hören, zeigt sich dem Zwischenstand seines ersten Sommers am Geißbockheim äußerst zufrieden. Daran hat der teilweise zähe Testspiel-Sieg gegen die Kickers Offenbach (3:1) am Samstag nichts geändert. “Wir haben wieder versucht, ins Toreschießen zu kommen. Das ist uns gelungen”, stellte der 47-Jährige im Südstadion fest und ergänzte: “Am Ende des Tages haben auch wir kaum bis gar nichts zugelassen.”
FC-Training startet mit Beifall für Rückkehrer Uth Waldschmidt und Maina fehlen
Bestes Sommerwetter am Montagvormittagin Köln. Gerhard Struber bat seine Mannschaft um 11 Uhr zum Training am Geißbockheim. Die Einheit begann im Mannschaftskreis mit großem Applaus. Mark Uth war erstmals in der Vorbereitung im Teamtraining dabei. Der Offensivspieler trainierte in den vergangenen Wochen individuell, er wurde behutsam aufgebaut. Linton Maina und Luca Waldschmidt fehlten bei der Einheit am Montag, beide haben kleinere Blessuren aus dem Test-Sieg gegen Offenbach (3:1) davongetragen. Maina war sogar zur genaueren Abklärung in der Mediapark-Klinik. Struber läutete dann die vierte Woche ein. Von der Intensität sei die „Spitze erreicht, aber wir wollen die Intensität hochhalten“, erklärt der Coach. Ende der Woche stehen noch zwei Testspiele an, Freitag (19. Juli) geht es in Euskirchen gegen St. Truiden (18 Uhr), Samstag in Köln gegen die Viktoria (14 Uhr) aus Höhenberg. Dann werden nicht mehr alle Spieler dabei sein, denn in dieser Woche wird ausgesiebt.
Mit 55 Akteuren So sieht das neue FC-Mannschaftsfoto aus
Der 1. FC Köln hat am Montag sein obligatorisches Mannschaftsfoto für die Saison 2024/25 geschossen. Beim Media Day standen insgesamt 55 Spieler, Trainer und Betreuer vor der Kamera. Sieht so die Mannschaft des Wiederaufstiegs 2025 aus? Nach der Trainingseinheit am Montagvormittag ließen sich die männlichen Profis des 1. FC Köln gemeinsam beim Media Day ablichten. Neben diversen Einzelportraits wurde dabei auch das Mannschaftsfoto in den weißen Heimtrikots aufgenommen. Mit Spielern, Trainern und Betreuern waren insgesamt 55 Menschen auf dem Mannschaftsfoto. Auch Florian Kainz, der nach seinem zusätzlichen Urlaub nach der Europameisterschaft am Dienstag ins Training einsteigen wird, weilte am Montag für das Foto am Geißbockheim. Zudem stand auch der langzeitverletzte Luca Kilian, der seine Reha aktuell extern absolviert, vor der Kamera. Obwohl Gerhard Struber zuletzt angekündigt hatte, den Kader in den kommenden Tagen zu verschlanken, durften am Mittag alle Spieler mit auf das Mannschaftsfoto. Auch Wechselkandidat Marvin Schwäbe wird ungeachtet seiner sportlichen Zukunft das Kölner Mannschaftsfoto der Saison 2024/25 zieren. Die Nummer eins der vergangenen anderthalb Jahre nahm dabei neben seinem Nachfolger Jonas Urbig Platz, der mittig aller fünf Torhüter in der untersten Reihe saß.
Uth beschimpft sich selber bei Rückkehr „Arrogantes Arschloch“
Applaus von den Kollegen, gute Laune bei ihm selber: Mark Uth stieg am Montag wieder ins Mannschaftstraining des 1. FC Köln ein. Der Stürmer zeigte gleich, dass er den Unterschied ausmachen kann. In diversen Spielformen ließ er immer wieder seinen Spielwitz aufblitzen, steuerte genialen Vorlagen bei oder schloss selber ab. Die Hoffnung ist, dass Uth nach drei Wochen der individuellen Vorbereitung nun stabil genug ist, um eine wertvolle Rolle im Team zu übernehmen. Bei einer Aktion musste der Stürmer aber fluchen. Als ihm ein Abpraller von Torwart Matthias Köbbing vor die Füße fiel, wollte Uth den Ball lässig über den am Boden liegenden Keeper lupfen. Doch der Ball landete haushoch über dem Tor. Uth beschimpfte sich selber: „Du arrogantes Arschloch!“
Hinweis auf Kader-Verkleinerung Vier FC-Profis auch auf U21-Teamfoto
Vier Spieler des 1. FC Köln sind auf gleich zwei Mannschaftsfotos der Saison 2024/25 zu sehen – auf dem der Profis sowie auf jenem der U21. Das Youngster-Quartett dürfte seine Spielpraxis zum überwiegenden Teil in der Regionalliga West sammeln. Am Montagvormittag war die angekündigte Kader-Verkleinerung noch nicht vonstattengegangen. Von den bekannten Ausfällen mal abgesehen, trainierte der 1. FC Köln mit sämtlichen Wackelkandidaten und Talenten, die dem personellen Cut vor dem Trainingslager zum Opfer fallen könnten. Auch auf das Mannschaftsfoto, das nach der Einheit aufgenommen wurde, schaffte es jeder Spieler, der in den ersten drei Wochen Teil der Trainingsgruppe von Gerhard Struber war. Vier Youngsters grinsten anschließend allerdings auch für das Teambild der U21 in die Kamera: Potocnik, Harchaoui, Pauli und Nickisch. Dies dürfte ein Hinweis darauf sein, dass das Quartett seine Spielpraxis vor allem in der Regionalliga West erhalten wird. Wäschenbach und Bakatukanda waren dagegen nur auf dem Foto der Profis zu sehen. Die beiden scheinen unter Struber also bessere Aussichten zu haben. Ansonsten wären wohl ohnehin nur noch Leihen das Mittel der Wahl für sie.
Alle Jläser huh: Kühle Getränke & pinke Westen FC-Profis werden zu Models
Doppelschicht beim 1. FC Köln auch am Montag. Doch diesmal stand eine ganz besondere Einheit am Nachmittag an. Nachdem FC-Trainer Gerhard Struber die Spieler am Vormittag ab 11 Uhr für knapp 90 Minuten über den Trainingsplatz jagte, ging es erstmal unter die Dusche. Frisch machen für die Foto-Session war angesagt. Denn schon um 13.45 Uhr begann der obligatorische Media Day am Geißbockheim. Zunächst wurden auf Trainingsplatz 1 Einzelporträts und das Mannschaftsfoto geschossen. Dann ging es weiter auf dem Kunstrasenplatz neben dem Franz-Kremer-Stadion. Dort wurden die FC-Profis zu Models, denn in diesem Jahr standen nicht nur die Fotos für Liga und die FC-Homepage auf dem Programm – es wurden auch Werbeaufnahmen für diverse Partner geschossen. So versammelten sich die Spieler um einen alten Ford Scorpio, der neben einem neuen Auto aufgestellt wurde, danach ging es ans Gaffel-Rondell, wo es eine kühle Fassbrause gab. Ein paar Flaschen Kölsch waren auch dabei, aber nur zum Anfassen. Tim Lemperle konnte nicht widerstehen und hob eine Pulle zumindest mal in die Höhe – getrunken wurde aber natürlich nur alkoholfrei. Wenig später mussten sich die FC-Spieler noch pinke Westen der Telekom anziehen, um für den Glasfaser-Ausbau zu werben.
GEISSPOD 143 Die ersten Entscheidungen und ein trauriger Abschied
Beim 1. FC Köln deuten sich erste Entscheidungen in der Startelf unter Gerhard Struber an. Derweil hinterlässt der Abschied von Davie Selke Spuren. Sonja und Marc sprechen im neuen GEISSPOD über den Stand der Vorbereitung auf die 2. Liga.
Doppelspitze statt Doppelsechs Ist das Kölns Aufstiegs-Startelf?
Drei Wochen bis zum Knallstart in die 2. Liga – dem Spektakel-Spiel gegen den HSV (2.8./20.30 Uhr). Und schon jetzt wird immer deutlicher, wie Kölns neuer Trainer Peter Struber den FC zurück in die Bundesliga führen will. Der Aufstiegs-Plan ist klar: Struber setzt wie sein erster Gegner und Vor-Vorgänger Steffen Baumgart (52/HSV) voll auf Attacke, will früh stören, den Gegnern wenig Zeit und Raum lassen, dominant spielen, Tore erzielen. Seine taktische Ausrichtung ist allein deshalb deutlich aggressiver und offensiver, als es zuletzt und vor allem unter Ex-Coach Timo Schultz der Fall war beim FC. Struber baut in den bisherigen drei Testspielen meist auf nur einen Mittelfeld-Abräumer und Sechser in einer Raute. Dafür setzt er auf eine Doppelspitze und verrät: „Es ist mein Wunsch, dass wir in möglichst vielen Spielen zwei Stürmer auf dem Platz haben.“ Kölns A-Elf sieht nach drei Struber-Wochen dementsprechend aus. Im Sturm haben Lemperle und Downs die Nase vorn.Adamyan kämpft um seine Chance. Waldschmidt ist als Spielmacher gesetzt – hinter ihm Martel als Sechser vor der Viererkette. Christensen dagegen ist erneut durchgefallen. Dazu gibt es eine Ösi-Zange. Bleibt Ljubicic trotz seines Wechselwunsches, soll er wie Landsmann Kainz auf dem Flügel ran, stehen im Ranking aktuell vor Maina und Huseinbasic, der bislang Kainz während dessen Sonderurlaub nach der EM noch ersetzte.