Doppelpack nach Wechsel-Wirbel Was bedeutet die Ljubicic-Gala für seine Zukunft?
Köln feiert Dejan Ljubicic. Aber war das 5:0 gegen Braunschweig am Ende etwa seine Abschieds-Gala – sein letztes FC-Spiel – oder schoss sich der Österreicher damit zurück ins Köln-Glück? Ausgerechnet der Weg-will-Profi, um den es vor dem Spiel so viel Transfer-Wirbel und Zoff gegeben und den sogar sein Berater rausgeschmissen hatte, schoss den FC per Doppelpack zum ersten Liga-Sieg. Er war mit Abstand Kölns Bester (BILD-Note 1), belohnte den Startelf-Mut von Trainer Gerhard Struber und begeisterte die 50000 Feier-Fans im Stadion. Für ein Spiel war Ljubicics Wechsel-Wunsch vergessen. Er selbst schwieg, bejubelte seinen Doppelpack sogar mit dem Zeigefinger vor den Lippen. Fest steht: Ljubicic will mehr als Liga 2 und weg, sobald es ein gutes Angebot gibt. Seinen 2025 auslaufenden FC-Vertrag wird er nicht verlängern. Fakt ist aber auch: Bislang gab es nur ein vom FC abgelehntes 4-Mio-Angebot von England-Klub Leeds United. Die Briten waren vor dem Braunschweig-Spiel aber aus dem Poker ausgestiegen. Trainer Struber hofft auf eine gemeinsame Köln-Zukunft mi Ljubicic.
Der Erfolg katapultierte die Kölner in die obere Tabellenhälfte und gibt Schwung vor dem Spiel am Sonntag beim FC Schalke. Man dürfe nicht vergessen, was die vergangene Saison mit der Mannschaft gemacht habe, hat Gerhard Struber vor dem Spiel gegen Braunschweig gemahnt. Der Trainer wollte damit eine Erklärung bieten dafür, dass seine Mannschaft nach wie vor Schwierigkeiten offenbarte, die Schrecken des Frühjahrs hinter sich zu lassen. Doch was blieb dem Trainer, als zu betonen, sich und seine Leute auf dem richtigen Weg zu sehen. Und um Geduld zu bitten. Doch Geduld ist im Profifußball ein Gut mit hoher Verfallsrate. Struber wusste, dass er sich und den 50.000 Zuschauern in Müngersdorf dringend einen Erfolg bieten musste. Struber wird die Braunschweiger Schwäche zur Kenntnis genommen haben. Doch den Wert des Erfolgs dürfte das für ihn kaum schmälern. Der FC hat die grundsätzliche Bestätigung bekommen, dass das System klare Erfolge zeitigen kann. Und für den emotionalen Mehrwert haben gleich mehrere Spieler, die zuletzt zu kämpfen hatten, Erfolgserlebnisse gefeiert.
Plötzlich hat Köln das beste Torverhältnis der Liga und sich auf den achten Platz vorgeschoben. Für eine Mannschaft, die bislang nicht siegen konnte, ist das keine schlechte Zwischenbilanz. Auch der Blick auf die Tabelle sorgt für eine gewisse Aufbruchstimmung vor dem komplizierten nächsten Spiel: Am Sonntag spielt Köln bei den nun punktgleichen Schalkern. Eine gute Gelegenheit, den Trend zu bestätigen. Wenn man denn nach einem 5:0-Sieg gegen den taumelnden Tabellen-Letzten schon von einem Trend sprechen kann. Es war naiv, davon auszugehen, dass sich die Kölner Mannschaft nach einer Sommerpause und dem Wechsel in die Zweite Liga in eine Siegmaschine verwandeln würde. Ebenso naiv wäre es nun, im 5:0 am Samstag den absoluten Wendepunkt zu sehen. Denn nur im Märchen leben sie nach großen Taten glücklich bis ans Lebensende. Siegen lernen Im Fußball dagegen ist der nächste Rückschlag nie weit entfernt, wo wüsste man das besser als in Köln. Der direkte Wiederaufstieg ist auch deshalb so schwierig, weil eine Mannschaft, die im Jahr zuvor Prügel in Serie bezogen hat, im Folgejahr plötzlich mehr als die Hälfte ihrer Partien gewinnen muss. Nach Samstagabend ist das längst noch nicht sicher.
Bei erster Kader-Nominierung Darum ließ Struber Potocnik auf der Bank
Jaka Cuber Potocnik hat am Samstag zum ersten Mal in einem Pflichtspiel im Profi-Kader des 1. FC Köln gestanden. Gerhard Struber hat mit seiner Aufstellung gegen Eintracht Braunschweig am Samstagabend vieles richtig gemacht. Der Trainer brachte trotz jüngster Kniebeschwerden und Wechsel-Diskussion Ljubicic und setzte dafür Waldschmidt erneut nur auf die Bank. Zudem vertraute Struber weiterhin auf Downs und Lemperle, auch wenn das Sturm-Duo bislang noch Ladehemmungen hatte. Der Trainer bewies also ein glückliches Händchen – und überraschte dennoch mit einer Entscheidung. Obwohl die Partie spätestens mit dem 4:0 nach 61 Minuten entschieden war, beließ es Struber am Ende bei vier Wechseln und schöpfte sein Kontingent damit nicht vollständig aus. Obuz und Cuber Potocnik warteten damit vergebens auf einen Einsatz. “Ich gehe auf die Vorbereitung und die letzten Trainingsleistung ein. Ich sehe, wo jeder steht”, erklärte der Trainer seine Entscheidung nach dem Spiel. “Wer sich damit im Training und auch in den Spielen in den Vordergrund spielt, wird seine Spielzeit bekommen”, versprach Struber. Eine mindestens fragwürdige Erklärung, denn zumindest in den Spielen hatten sich weder Tigges, noch Waldschmidt oder Adamyan bis dato in den Vordergrund spielen können. Potocnik wird sich wie Obuz noch gedulden müssen.
Der 1. FC Köln und das Haar in der Suppe Kritik an Neu-Trainer Struber wächst
Flutlicht-Atmosphäre, Top-Stimmung und der erste Dreier in der Liga - der Samstagabend hätte so schön sein können für den 1. FC Köln. Gäbe es da nicht doch noch das Haar in der Suppe. Denn Neu-Trainer Gerhard Struber hatte trotz der komfortablen 5:0-Führung gegen Eintracht Braunschweig sein Wechselkontingent nicht gänzlich ausgeschöpft und lediglich vier statt der erlaubten fünf Einwechselspieler gebracht. Die Youngster Obuz und Potocnik schmorten entsprechend 90 Minuten auf der Bank, stattdessen durften die bis dato enttäuschenden Tigges, Adamyan und Waldschmidt Spielpraxis sammeln. Für das traditionell unruhige FC-Umfeld ein Grund zur Kritik am Österreicher. Schließlich betont der Verein immer wieder, dass insbesondere junge Spieler von einem Einsatz in der Zweitvertretung deutlich mehr profitieren würden, als bei den Profis vergeblich auf einen Einsatz warten zu müssen.
Der Österreicher verriet nach dem Spiel, dass für ihn das Leistungsprinzip das Allerwichtigste sei. "Ich gehe auf die Vorbereitung und die letzten Trainingsleistungen ein. Ich sehe, wo jeder steht", betont Struber. Insbesondere der viel gescholtene Waldschmidt habe sich während der Trainingswoche aufgedrängt. Vor diesem Hintergrund wirkt die Wechsel-Kritik der Fans und einiger Medien überzogen - zumal Struber betont, dass es bei seinen Einwechselungen keine Rolle spiele, ob ein Spiel schon früh entschieden ist. Für seine Profis bedeutet das, dass jeder unter der Woche die Chance hat, sich für einen Einsatz zu empfehlen - unabhängig seines Alters. "Wer sich im Training und auch in den Spielen in den Vordergrund spielt, wird seine Spielzeit bekommen", verspricht der Übungsleiter.
Nur kleine Schwächen – aber die könnten gegen einen anderen Gegner teuer werden
Der 1. FC Köln überragte am Wochenende gegen Eintracht Braunschweig. Doch die Fehler, wenn es auch kleine waren, könnten gegen den kommenden Gegner Schalke 04 wieder zum Problem werden für den 1. FC Köln: Der FC hat noch seine Schwachstellen. Da beim 5:0-Kantersieg viel zusammenlief, bei denen zuletzt eher weniger zusammenpasste, gerieten die negativen Aspekte zwangsläufig ein wenig in den Hintergrund. Einzig Christian Keller fand nach der Begegnung auch mahnende Worte, sprach von zwei, drei Unachtsamkeiten, die ihm in der Verteidigung aufgefallen seien. Es sind gerade die Unachtsamkeiten, die den FC gegen andere Gegner, wie am kommenden Sonntag gegen Schalke, vor Probleme stellen können und wohl auch werden. Denn bei aller Dominanz gewann Braunschweig erstaunlicherweise nahezu 60 Prozent der Zweikämpfe und erreichten zudem einen mindestens ebenos erstaunlich hohen Wert von mehr als 60 Prozent erfolgreicher Dribblings, bei denen die Kölner zum Teil einfach nicht nah oder energisch genug am Gegner waren. Kapital schlug die Eintracht daraus bekanntlich nicht. Auch, weil es durchaus einen Grund gibt, dass Braunschweig am Tabellenende steht. Und so hatte der FC trotz einiger kleinen Schwächen gegen Braunschweig durchaus leichtes Spiel. Die Schwächen waren gegen Braunschweig nicht der Rede wert, könnten aber gegen Schalke schon teurere Folgen haben.
Denn wie das Portal sport.de vermeldet, soll es inzwischen Zweifel bei den Klub-Bossen geben, ob Uth im weiteren Saisonverlauf dem Verein wirklich bei der Mission Wiederaufstieg helfen kann.
Inzwischen hat der Stürmer wieder begonnen zu trainieren, fest steht aber: Die Partie gegen seinen Ex-Klub Schalke 04 am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) kommt noch zu früh. Möglich wäre dagegen ein Einsatz im darauffolgenden Ligaheimspiel gegen den FC Magdeburg (14. September) - wenn nichts dazwischenkommt!
Will der FC das Risiko jedoch nicht eingehen, wegen des öfter verletzten Uth einen Platz im Kader längerfristig unbesetzt zu lassen, könnte man sich auch entscheiden, noch einmal auf dem Transfermarkt tätig zu werden.......
Über 630.000 verkaufte Trikots FC verlängert mit Hauptsponsor REWE
Der 1. FC Köln hat den Vertrag mit Hauptsponsor REWE bis 2028 verlängert. Der Handelsriese ziert bereits seit 2007 das Trikot der Geißböcke. Der ursprüngliche Vertrag wäre 2025 ausgelaufen. Der Zweitligist und der Handelskonzern einigten sich auf einen neuen Vertrag bis 2028, an dessen Ende die Zusammenarbeit bereits 21 Jahre bestehen wird. Noch nie war ein Unternehmen so lange Hauptsponsor beim FC. Bislang zahlte REWE circa 6,5 Millionen Euro jährlich in der Bundesliga, in der 2. Liga soll dieser Betrag auf rund 4,5 Millionen Euro herabgesetzt gewesen sein. Mit dem neuen Kontrakt sollen sich die Konditionen nach Informationen des Geissblog verbessert haben. Wie das Unternehmen bekannt gab, wurden in der gesamten Zeit des Hauptsponsorings über 630.000 FC-Trikots verkauft. Der FC hatte sich zwar auch in Gesprächen mit anderen interessierten Unternehmen befunden. Jedoch war die Entscheidung schließlich erneut auf den Kölner Konzern gefallen, für den CEO Lionel Souque seit Jahren im Aufsichtsrat und zwischenzeitlich auch im Beirat saß.
Rovers verpflichten Keeper – Passiert beim FC noch was am Deadline Day?
Am Freitagabend schließt das Transferfenster. Obwohl Christian Keller im Sommer in Sachen Personalien alle Hände voll zu tun hatte, hat sich notgedrungen wenig verändert am Kader des 1. FC Köln: Was passiert noch am Deadline Day. Zahlreiche Leih-Rückkehrer, ein paar Nachwuchskräfte – wirklich viele Kader-Veränderungen gab es in diesem Sommer nicht beim 1. FC Köln: Was passiert noch am Deadline Day?
Gleich vier Profis des 1. FC Köln sind für die U21 des DFB nominiert worden. Wirklich überraschend kommen die Berufungen nicht. Die deutsche Auswahl trifft auf Israel und Estland. In der kommenden Länderspielpause müssen die Geißböcke auf weitere Spieler verzichten: Vier Profis des 1. FC Köln sind für die U21 des DFB nominiert.
Frust-Alarm beim FC: Schwäbe und Ljubicic droht hartes Köln-Jahr
Was wird am letzten Transfertag aus Kölns Weg-will-Profis Dejan Ljubicic (26) und Marvin Schwäbe (29)? Am Freitag (20 Uhr) schließt zumindest in Deutschland das Transferfenster. Und nur wenige Stunden zuvor sieht es danach aus, dass sowohl Ljubicic als auch Schwäbe am Ende bleiben und sich mit ihrer Zweitliga-Zukunft beim FC abfinden müssen.
Jonas Urbig gehört zu den Senkrechtstartern beim 1. FC Köln. Der 21-jährige Keeper überzeugte 2023/24 bei einer Leihe zur SpVgg Greuther Fürth und wurde bei seiner Rückkehr in die Domstadt zur Nummer eins befördert. Dass Urbig über großes Talent verfügt, soll allerdings auch die europäische Fußball-Prominenz längst erkannt haben.
Wie der "Geissblog" erfahren haben soll, befindet sich der Name von Jonas Urbig "in den Notizbüchern internationaler Clubs". Konkret nennt das Portal Manchester United aus der englischen Premier League.
Zwar sei der Youngster "aktuell kein Thema" bei den Red Devils, am Old Trafford behalte man die Entwicklung des Schlussmannes allerdings im Blick, heißt es.
Urbig steht in Köln noch bis Ende Juni 2026 unter Vertrag, dass man sich bei einer ausbleibenden Verlängerung im Sommer 2025 am Geißbockheim gesprächsbereit zeigen könnte, ist also alles andere als ausgeschlossen........
Nun ist es also wirklich so gekommen: Marvin Schwäbe bleibt beim 1. FC Köln. Sollte sich der Torhüter nicht noch überraschend in eine der wenigen Ligen transferieren lassen, die noch geöffnet haben, ist klar: Torhüter und Club haben sich gleichermaßen verpokert. Wieder einmal kann der 1. FC Köln einen verdienten Spieler und Leistungsträger nicht, wie gewünscht, für eine Millionensumme verkaufen. Wieder einmal guckt der FC finanziell in die Röhre, während andere Clubs ihre Spieler zu teils verrückten Summen ins Ausland verkaufen konnten. Doch selbst einer der besseren Torhüter der Bundesliga findet als Spieler der Geißböcke keinen neuen Club.
Das sollte dem FC zu denken geben. Aber auch Marvin Schwäbe wird daran zu knabbern haben, dass der 29-Jährige nun als Nummer zwei bei den Geißböcken bleiben muss. Den höheren Anspruch hat der Torhüter aus besten Gründen, weil er in den vorherigen zweieinhalb Jahren eine starke Nummer eins in Köln war. Umso erstaunter muss man sein, dass Schwäbe keinen Verein auftun konnte. So bleibt Schwäbe als Nummer zwei in Köln sitzen – und der FC auf einem Spieler, von dessen Abgang man sich eigentlich eine Ablöse im mittleren, einstelligen Millionenbereich erhofft hatte. Stattdessen muss Köln seinem Torhüter nun eines der besten Gehälter des Kaders zahlen, obwohl dieser nur auf der Bank sitzt. Und Schwäbe verliert wichtige Monate, in denen er wohl kaum Spielpraxis wird sammeln können, um sich für einen anderen Club im Winter zu empfehlen. Schlechter hätte es also für alle Beteiligten nicht laufen können.
Schalke ist die erste Messlatte für den 1. FC Köln
Mit zwei Siegen im Pokal und in der Liga kam der 1. FC Köln zuletzt in Fahrt. Trainer Gerhard Struber weiß allerdings, dass es für einen Erfolg am Sonntag einen weiteren Aufschwung braucht. Am Freitag tat sich in Köln nichts. Was mögliche Zugänge angeht ist das kein Wunder, schließlich läuft die Registrierungssperre der FIFA erst am Jahresende aus. Dass der 1. FC Köln allerdings keinen einzigen Abgang verkündete, wundert schon. Schließlich standen mit Schwäbe, Soldo und Schmid noch drei Profis auf der Verkaufsliste. Nun bleibt aber alles so, wie es war. Von der Gehaltsliste bekommen hätten die Kölner den einen oder anderen Profi aber wohl gern. Die Schalker sind ähnlich in die Saison gestartet wie die Kölner: Ein Sieg, eine Niederlage und ein Remis in der Liga, dazu die erste Pokalrunde überstanden. Beide Teams schenkten Braunschweig bereits fünf Tore ein. "Schalke ist eine Mannschaft, die ein Wörtchen mitreden kann", sagt Gerhard Struber, nachdem S04-Coach Karel Geraerts die Favoritenrolle zu ihm geschoben hatte. Wer Recht behält wird sich am Sonntag zeigen. Mit Heintz steht den Kölnern ein extrem erfahrener Innenverteidiger als Ersatz für Hübers parat.
Der FC spielt auf dem internationalen Transfermarkt keine Rolle mehr
Wieder einmal geht der 1. FC Köln im Kampf um die Millionen auf dem internationalen Transfermarkt leer aus. Die Geißböcke werden seit Jahren kaum wahrgenommen. So fließt das Geld in andere Kassen. Patrick Osterhage brachte dem VfL Bochum in diesem Sommer fünf Millionen Euro ein. Borussia Mönchengladbach verkaufte Manu Koné am Deadline Day für 23 Mio. Euro zum AS Rom. Mainz 05 gab Brajan Gruda nach dessen erster Profi-Saison für über 30 Mio. Euro an Brighton ab. Der FC Augsburg verkaufte Arne Engels für elf Mio. Euro an Celtic Glasgow. Der 1. FC Heidenheim sammelte mit den Verkäufen von Jan-Niklas Beste (an Benfica) und Tim Kleindienst (Gladbach) 15 Mio. Euro ein. Das sind nur einige Beispiele aus der Bundesliga, wie andere Vereine aus dem (unteren) Mittelfeld der Liga ihre Spieler zu Geld machen konnten. Auch in der 2. Liga gab es in diesem Sommer Clubs, die hohe Einnahmen durch Verkäufe erzielen konnte. Nürnberg verkaufte Can Uzun für elf Mio. Euro an Frankfurt. Schalke bekam für Assan Ouédraogo und Keke Topp rund zwölf Mio. Euro. Beim FC gab es derweil nur den Verkauf von Jeff Chabot nach Stuttgart. Ein altbekanntes Problem, denn seit Jahren fließen die großen Transfersummen auf dem internationalen Markt konsequent am FC vorbei. Während andere Clubs ihre Spieler zu zahlungskräftigen Vereinen ins Ausland verkaufen, hat der FC über die Landesgrenzen hinaus kaum einen Markt für seine Spieler. Mit Schwäbe und Ljubicic drohen sogar die nächsten ablösefreien Abgänge.
Der FC hat den dritten Sieg in Serie eingefahren und einen wichtigen Auswärtseerfolg eingefahren. Der 1. FC Köln gewinnt auf Schalke 3:1 und verabschiedet sich als Tabellensechster in die Länderspielpause. Heintz fing einen langen Ball ab, leitete somit den Konter ein. Denis Huseinbasic leitete die Kugel weiter auf Dejan Ljubicic, der Downs die Führung auflegte. Der Stürmer schob die Kugel an Heekeren locker vorbei (25.). Schalke spielte weiter mutig nach vorne. Thielmann schickte Maina, der legte ab auf Downs und bekam die Kugel im Sechzehner zurück. Mit ein wenig Glück brachte Maina den Ball im Netz unter (45.+1). Und Köln legte nach der Pause umgehend nach. Dieses Mal leitete Maina den Angriff ein, spielte die Kugel auf Pacarada. Der Abwehrspieler legte quer und Lemperle schob ein: 3:0 (46.). Karaman verkürzte per Foulelfmeter von auf 1:3 (66.). Danach zitterte sich der FC über die Ziellinie.
Starker FC jubelt Verdienter Sieg auf Schalke führt auf Platz sechs!
Starker Auftritt und trotzdem gezittert: Der 1. FC Köln hat beim FC Schalke 04 mit 3:1 (2:0) gewonnen und damit den zweiten Saisonsieg in der 2. Bundesliga gefeiert. Damion Downs erzielte sein erstes Profi-Tor, Elias Bakatukanda kam zu seinem ersten Profi-Einsatz. Bundesliga-Atmosphäre in der 2. Liga: Ausverkauftes Haus, Schalke gegen Köln – das roch nach Erstliga-Fußball. Dabei ging es darum, welche der beiden Teams den Anschluss an die Spitzenplätze in der Tabelle wahren würde. Es war am Ende der FC – und das völlig verdient. Fazit: Als auch die neun Minuten Nachspielzeit vorbei fahren, sanken die FC-Spieler erschöpft und glücklich zu Boden. Der erste große Stresstest der Saison ging gut aus. Die Geißböcke hatten mit einer eine Stunde lang starken Vorstellung die Grundlage für den Sieg gelegt. Der Elfmeter brachte den FC etwas aus dem Konzept, Schalke witterte vor heimischem Publikum noch mal Morgenluft. Doch am Ende konsequentes Verteidigen sorgte dafür, dass die Königsblauen kaum noch gefährlich wurden. So durfte der FC mit seinen 6.000 mitgereisten Fans verdient feiern und sich über Platz sechs in der Tabelle freuen.
Die FC-Profis in der Einzelkritik Downs befreit sich
Jonas Urbig 3 Parierte Mohrs Schuss in der dritten Minute, holte eine Viertelstunde später Karamans Versuch aus dem Winkel. Starke Spieleröffnung, defensiv aufmerksam. Gegen Karamans gut geschossenen Strafstoß ohne Möglichkeit.
Jan Thielmann 3,5 Führte die Kölner als Kapitän in die Gelsenkirchener Arena. Defensiv mit vielen Stellungsfehlern, lief deswegen oft hinterher. Leitete allerdings das 2:0 mit seinem langen Ball auf den Flügel ein. Sehr engagiert, oft unnötig hektisch.
Dominique Heintz (bis 71.) 3,5 Schon früh in Schwierigkeiten gegen den beweglichen Moussa Sylla. Brauchte eine Weile, um sich zu stabilisieren. Angeschlagen vom Platz.
Julian Pauli 3 In den Zweikämpfen gewohnt ordentlich. Verlor allerdings viele Bälle in der Spieleröffnung, was auch an der gewaltigen Kulisse gelegen haben dürfte. Kassierte eine lächerliche Gelbe Karte. Verteidigte in der Schlussphase sicher-schnörkellos.
Leart Pacarada 2,5 Verlor sich hin und wieder im Klein-Klein, hätte bei aller technischer Qualität strategischer spielen können. Bereitete das 3:0 dann mit traumhaftem Dribbling vor. Bleibt einer der auffälligsten FC-Profis dieser frühen Saisonphase.
Eric Martel 3 Vergab die große Kopfballchance in der 21. Minute, als er den Ball frei in absoluter Tornähe nicht drücken konnte. Arbeitete hart, leistete vor allem den Kollegen im Abwehrzentrum wertvolle Dienste.
Dejan Ljubicic 2 An den meisten starken Kölner Ball-Aktionen beteiligt. Gutes Tempo, bemerkenswerte Entscheidungskompetenz, herausragende Passquote – und die Vorlage zum 1:0.
Denis Huseinbasic 3 Ist sich seiner Rolle im Kölner Spiel mittlerweile derart klar, dass er keine Anlaufzeit mehr benötigt, um in eine Partie zu finden. Auch gegen Schalke auf dem Posten. Leistete sich nach dem Seitenwechsel allerdings einen schlampigen Fehlpass auf das eigene Tor und verursachte danach anlasslos den Strafstoß zum Schalker 1:3, nachdem ein Foul an ihm ungeahndet geblieben war.
Linton Maina 2,5 Bereitet den Gegnern in der Zweiten Liga zuverlässig Schwierigkeiten. War auch vor 60.000 auf Schalke gut eingebunden und erzielte das 2:0. Nach dem Seitenwechsel deutlich weniger aktiv und kaum mehr gefährlich.
Tim Lemperle 2,5 Trat auffallend sachlich und diszipliniert auf, obgleich er die Versuchung gespürt haben dürfte, gegen die desolaten Schalker etwas mehr auf eigene Rechnung zu arbeiten. Spielte insgesamt zwar nicht spektakulär, aber sehr ansehnlich und steuerte den Treffer zum 2:0 bei.
Damion Downs 2,5 War bereits nach zehn Minuten zweimal aussichtsreich gescheitert, was sich gut in seine bisherigen Auftritte in der Zweiten Liga zu fügen schien. Traf dann jedoch zum 1:0 und legte Maina kurz vor der Halbzeitpause noch das 2:0 auf. Eine Befreiung für den 20-Jährigen, dem im vierten Startelf-Einsatz nacheinander die ersten Scorerpunkte der Saison gelangen.
Beim Duell der Traditionsklubs ließ Köln den Schalkern keine Chance und führte komfortabel 3:0. Dann kamen die Hausherren durch einen Strafstoßtreffer noch mal ran, zur Wende reichte es aber nicht mehr.
Große Kulisse, eindrucksvoller Sieg: Absteiger 1. FC Köln hat nach mühsamem Start in der 2. Fußball-Bundesliga Fahrt aufgenommen und seine Ansprüche auf den sofortigen Wiederaufstieg überzeugend unterstrichen. Im Bundesliga-Klassiker bei Schalke 04 setzten sich die Rheinländer im ersten Duell eine Etage tiefer 3:1 (2:0) durch und machten in der Tabelle einen Sprung auf Platz sechs.
Vor 61.624 Besuchern in der ausverkauften Veltins Arena schossen Damion Downs (25.), Linton Maina (45.+1) und Tim Lemperle (46.) den zweiten FC-Sieg in Folge heraus. Der dreimalige deutsche Meister war vor allem spielerisch und taktisch deutlich weiter als die Königsblauen, die in der vergangenen Saison lange um den Klassenerhalt kämpfen mussten und im Sommer erneut personell umgekrempelt wurden. Kapitän Kenan Karaman verkürzte per Elfmeter (66.) nach Foul am eingewechselten Amin Younes. Mit nur vier Punkten aus den ersten vier Spielen ist der Tabellenkeller schon wieder näher als die Aufstiegszone.
Vor dem ersten Aufeinandertreffen der Traditionsklubs im Unterhaus nach 90 Bundesligaduellen hatte Schalke-Trainer Karel Geraerts den FC »klar in der Favoritenrolle« gesehen. Sein Gegenüber Gerhard Struber lobte Königsblau als »Mannschaft mit sehr viel individueller Qualität«. Geraerts lag mit seiner Einschätzung deutlich besser, denn die wegen ihrer Transfersperre eingespielten Kölner kombinierten viel sicherer – auch wenn mit dem erkrankten Kapitän Timo Hübers ein weiterer Stammspieler ausfiel. ... ...
Struber: “Freuen uns riesig” FC mit Heimspiel gegen Aufsteiger Kiel
Der 1. FC Köln trifft in der zweiten Runde des DFB-Pokals zuhause auf Holstein Kiel. Das ergab die Auslosung am Sonntagabend. Ausgetragen werden die Spiele Ende Oktober. Nur knapp zwei Stunden nach dem 3:1 auf Schalke wurde es für den 1. FC Köln noch einmal spannend. Im ZDF-Sportstudio wurde die Auslosung der zweiten Runde im DFB-Pokal live aus dem Deutschen Fußballmuseum in Dortmund übertragen. Als Losfee sorgte 3×3-Olympiasiegern Sonja Greinacher für die Ziehung der insgesamt 16 Paarungen. „Wir freuen uns riesig auf ein Heimspiel vor den eigenen Fans. Wir spielen gegen einen richtig schwierigen Gegner und es wird eine große Herausforderung. Unser Ziel ist es natürlich trotzdem, in die nächste Runde zu kommen”, sagt FC-Trainer Gerhard Struber zur Auslosung. Ausgetragen wird die zweite Runde am 29. und 30. Oktober.
Alle Zweitrunden-Partien in der Übersicht
Arminia Bielfeld – 1. FC Union Berlin FC Augsburg – FC Schalke 04 Bayer Leverkusen – SV Elversberg Dynamo Dresden – SV Darmstadt 98 Eintracht Frankfurt – Borussia Mönchengladbach SC Freiburg – Hamburger SV Hertha BSC – 1. FC Heidenheim TSG Hoffenheim – 1. FC Nürnberg Jahn Regensburg – SpVgg Greuther Fürth Kickers Offenbach – Karlsruher SC 1. FC Köln – Holstein Kiel 1. FSV Mainz 05 – FC Bayern München SC Paderborn – SV Werder Bremen RB Leipzig – FC St. Pauli VfB Stuttgart – 1. FC Kaiserslautern VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund
Auch U21 schlägt Schalke FC plötzlichen im Aufstiegsrennen
Die U21 des 1. FC Köln hat sich pünktlich zur Länderspiel-Pause ins Aufstiegsrennen der Regionalliga West geschossen: Die FC-Reserve kletterte mit dem ungefährdeten 4:0-(3:0)-Heimerfolg gegen die U23 des FC Schalke 04 auf den zweiten Platz und verkürzte den Rückstand auf den Tabellenführer SC Fortuna Köln auf zwei Zähler. Fazit: Der vierte Sieg im sechsten Spiel für die U21 war hochverdient und hätte unterm Strich sogar noch höher ausfallen können. Die FC-Reserve ist damit endgültig als Spitzenmannschaft in der Regionalliga West anzusehen. Nach der Länderspielpause geht es am 14. September beim SV Rödinghausen weiter.