Christian Keller bremst die Transfer-Euphorie, sein Vertrag bietet Anlass für Spekulationen
In gut sechs Wochen ist es geschafft und der FC darf wieder auf dem Transfermarkt aktiv werden und die verpflichteten Spieler dann auch registrieren und einsetzten. Christian Keller äußert sich nun vorsichtig zu möglichen Neuverpflichtungen. Die Situation sei keine einfache bei den Winter-Transfers beim 1. FC Köln: Christian Keller dämpft die Erwartungen und bietet selbst Anlass für Spekulationen.
Union-Stürmer Prtajin zum FC? Eigengewächs Obuz vor Abgang
Der 1. FC Köln steht vor einem ereignisreichen Transfer-Winter. Nun soll ein Kandidat für das Sturmzentrum bekannt sein. Derweil bahnt sich der Abgang des Eigengewächses Obuz an – zum einstigen Leih-Club RWE? Der 1. FC Köln wird im Winter auf dem Transfermarkt tätig werden, um sich insbesondere im Sturmzentrum zu verstärken. Laut kicker soll Ivan Prtajin ein Kandidat sein. Der 28-Jährige hatte in den vergangenen zwei Jahren Wehen Wiesbaden zunächst mit 15 Toren in 27 Drittliga-Spielen in die 2. Liga geschossen und dort anschließend 13 Tore in 31 Spielen nachgelegt.
Prtajin war daraufhin im Sommer 2024 zu Union Berlin gewechselt, wo der Kroate bislang allerdings nicht ein einziges Mal im Bundesliga-Kader stand. Eine bittere Bilanz für den 1,89 Meter großen Stoßstürmer, für den die Eisernen eine Million Euro an Wiesbaden überwiesen hatten. Wegen seines Vertrags bis 2027 ist eine Leihe im Winter wahrscheinlich. Der FC soll neben St. Pauli als aussichtsreicher Kandidat gelten. Prtajin könnte aufgrund seiner Zweitliga-Erfahrung zumindest kurzfristig helfen, um die Sturmschwäche im Zentrum zu beheben. Weil Steffen Tigges und Florian Dietz keine Hilfen sind und im Winter ebenso gehen können wie Sargis Adamyan, wird im Angriff mindestens ein Kaderplatz frei werden. Da im Winter die Verpflichtung eines echten Torjägers schwer ist, würde der FC mit Prtajin zumindest ein halbes Jahr überbrücken und womöglich dennoch die entscheidenden Tore für den Kampf um den Aufstieg hinzuholen.
Gut möglich, dass im Winter auch die Personalie Marvin Obuz zur Entscheidung kommt. Der 22-Jährige kommt unter Struber nicht zum Zug. Da der Vertrag des Rechtsaußen ausläuft, ist ein Abschied schon im Winter wahrscheinlich. Sollte ein Verein Interesse haben, würde der FC dem Eigengewächs keine Steine in den Weg legen. Dazu passt, dass die WAZ über ein neuerliches Interesse von Rot-Weiss Essen berichtet. Dorthin war Obuz in der vergangenen Saison ausgeliehen und hatte sich zum Topscorer aufgeschwungen. Dass Obuz noch einmal beim FC verlängern würde, um sich erneut nach Essen ausleihen zu lassen, gilt als unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher wäre ein Verkauf im Januar.
FC-Vorstand will Sportchef Keller retten Brisanter Bettel-Brief der Köln-Bosse!
Kaum läuft es sportlich beim 1. FC Köln, schon gibt es das nächste Bosse-Beben und hausgemachten Wirbel in der Chef-Etage. Dieser Klub kommt einfach nie zur Ruhe... Nach wochenlangem Abtauchen in der größten Zweitliga-Krise bricht der Vorstand um Präsident Wolf ausgerechnet vor dem Liga-Neustart (Freitag, 18.30 Uhr) in Münster sein Schweigen. Das Ergebnis: ein peinlicher Bettel-Brief an die 140.000 Mitglieder. Der Inhalt der Boss-Post? Ein Selbstlob der angeblich so besonnenen Vorstandsarbeit, die dazu geführt habe, dass man in allen Bereichen (Scouting, Geißbockheim-Ausbau, finanzielle Sanierung, Sponsoring- und Marketing, Jugendarbeit) auf einem guten Weg sei. Der Klub stehe – 5 Jahre (!) nach Wolfs Amtsantritt – nun also endlich „kurz davor, dass die Maßnahmen greifen.“
Die 'größte' Erkenntnis der Bosse? „Ja, der Abstieg wäre vielleicht vermeidbar gewesen, wenn mehr Geld in die Mannschaft geflossen wäre“, schreiben Wolf und seine Vize-Bosse Sauren und Wettich doch tatsächlich. Ein Schlag ins Gesicht der vielen Mitglieder, die den übertriebenen Sparzwang von Sport-Boss Keller immer wieder vergeblich kritisiert und dem Vorstand die Entlastung für die Abstiegssaison verweigert haben. Und damit wird auch der Hauptgrund des Bettel-Briefes klar: Wahlkampf! Kölns Bosse (bis Herbst gewählt) versuchen sich selbst und vor allem ihren auf allen Ebenen gescheiterten Sportchef zu retten! Ausgerechnet in der Woche, in der Bild veröffentlichte, dass Kellers Vertrag am 28. Februar 2025 ausläuft.
Den Fans und Mitgliedern, die seit Wochen vehement das Aus von Keller fordern, schreiben Wolf und Co. nicht etwa transparent, wie die konkrete Vertrags-Lage und Zukunfts-Planung bei Keller aussieht. Sondern: Man habe die „Überzeugung, die richtigen Personen an den richtigen Positionen zu haben. Umso wichtiger ist es aus unserer Sicht, Kontinuität auf möglichst vielen Schlüsselpositionen zu bewahren und den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.“ Heißt: Nicht nur ein Keller-Rauswurf ist kein Thema. Kölns Bosse planen insgeheim offensichtlich sogar, den Vertrag ihres Sport-Chefs trotz seiner schlimmen Transferbilanz, der Transfersperre und des Abstiegs, zu verlängern und betteln um die Gunst der wütenden Fans. Entscheiden wird sich das im gemeinsamen Ausschuss, der eine Vertragsverlängerung absegnen muss. Neben dem Vorstands-Trio müssen dieChefs Souque (Aufsichtsrat), Behrenbeck (Beirat), Schwab und Krott (Mitgliederrat) zustimmen. Und die stehen längst nicht mehr alle hinter Keller.
Mit Aggressivität und Körperlichkeit in den Charaktertest
Für den FC steht am Freitagabend das Flutlichtspiel im Preußenstadion an. Zum ersten Mal seit 60 Jahren treffen die Teams wieder aufeinander. Auch, wenn die Teams mit unterschiedlichen Vorzeichen in das Spiel starten, wird es für den FC keine leichte Aufgabe. So will der 1. FC Köln gegen Münster punkten. Mit der Begegnung gegen Preußen Münster kehren die Kölner aus der Länderspielpause zurück. Nach zuletzt drei Pflichtspielsiegen in Folge, will der FC nachlegen. Ein Selbstläufer wird das gegen einen ambitionierten Gegner aber nicht. So will der 1. FC Köln gegen Münster punkten.
FC-Kader: Gerüchte nehmen Fahrt auf Verlässt dieses Trio den FC?
Der 1. FC Köln hat sich am Donnerstag auf den Weg nach Münster gemacht. Mit dabei ist auch Rückkehrer Mark Uth. Dafür fehlt ein Trio, dessen Abgang im Winter immer wahrscheinlicher wird. Da Sportchef Keller den Kader im Winter nicht vergrößern möchte, wird es neben Zugängen gleichzeitig auch zu Abgängen kommen. Wie die "WAZ" am Mittwoch berichtete, soll Rot-Weiss Essen erneut an einer Verpflichtung von Marvin Obuz interessiert sein. Neben Obuz gibt es jedoch auch weitere Kandidaten für einen Abgang. So haben es Steffen Tigges, Florian Dietz und Sargis Adamyan erneut nicht in den Kader für das Spiel gegen Preußen Münster geschafft. Das Trio blieb am Donnerstag nach dem Abschlusstraining zu Hause. Demnach dürften sich die drei ebenfalls im Winter nach einer neuen Aufgabe umsehen müssen.
Die Skepsis bleibt Der Vorstand hat ein Vertrauensproblem
Der Vorstand des 1. FC Köln sieht den Club auf einem guten Weg. Viele Fans schütteln dagegen den Kopf. Die FC-Führung sollte sich eingestehen, dass sie ein massives Vertrauensproblem hat. Dieses kann nur noch auf einem Weg gelöst werden – wenn überhaupt. Als am Mittwochabend die Postfächer der Mitglieder des 1. FC Köln mit dem neuesten Newsletter des Vorstands befüllt wurden, wusste so mancher FC-Fan nicht, was er damit anfangen sollte. In den Sozialen Netzwerken gab es von den erwarteten Verrissen bis zu der erwarteten Rückendeckung alles. Am meisten schien aber ein Gefühl zu überwiegen: Skepsis. Es waren Sätze wie “Auf einmal schien alles in Frage zu stehen” oder “Wir haben […] hinterfragt, ob der FC sportlich noch auf dem richtigen Weg ist”. Ganz so, als habe es kein Misstrauensvotum auf der Mitgliederversammlung gegeben. Ganz so, als habe beim FC in den letzten Monaten nichts in Frage gestanden. Ganz so, als befinde der FC sich sportlich eigentlich längst wieder auf einem steilen Weg nach oben.
Stattdessen freute sich der Vorstand beispielsweise darüber, dass viele eigene Talente in der Männer-Mannschaft eine Rolle spielen. Ganz so, als stünde dies nicht in direktem Zusammenhang mit den jahrelangen Fehlern auf dem Transfermarkt. Diesbezüglich hob der Vorstand sogar stolz hervor, dass der FC endlich über ein “professionelles Scouting” verfüge – man beachte dabei: nach über fünf Jahren im Amt und im Jahre des Fußballherrn 2024. Was der FC vorher so getrieben haben muss, nun ja, man hat es mitbekommen. Dabei darf sich der FC tatsächlich für so manches rühmen – für die finanzielle Sanierung (ja, auf Kosten der sportlichen Wettbewerbsfähigkeit, aber immerhin ist der Club auf dem Weg zur Schuldenfreiheit), für die dringend benötigten Renovierungen am Geißbockheim, für die Fortschritte in den Verhandlungen mit der Stadt, für die großen Sprünge in der Vermarktung.
Denn wenn es in diesem Newsletter heißt, “der FC steht kurz davor, dass die Maßnahmen greifen”, reibt sich so manches Mitglied die Augen. Anders ausgedrückt: Die FC-Fans sind nicht mehr bereit, solche Äußerungen ohne jeden sichtbaren Beleg auf dem Rasen einfach so hinzunehmen. Sie haben längst eine grundsätzliche und gut begründete Skepsis gegenüber praktisch allem entwickelt, was dieser Vorstand vorantreibt. Zur Erinnerung: Keller kam als vom Vorstand gepriesener “10 von 10”-Sportchef am Ende der Saison 2021/22. Er übernahm die FC-Männer auf Platz 7 in der Bundesliga und führte sie aus der Conference League in die 2. Liga. Inzwischen ist der dritte Trainer am Werk. Parallel übernahm Keller die FC-Frauen nach deren bester Saison der Vereinsgeschichte und blickt nun auf einen Trümmerhaufen.
Gleichzeitig macht der Vorstand aus dem Vertrag von Keller ein Staatsgeheimnis, zieht sich auf juristische Begründungen zurück und verweigert genau das, was er den Mitgliedern versprochen hatte: Transparenz. Während andere Clubs bei Verlängerungen mit den Sportchefs sogar extra Pressekonferenzen einberufen, schweigt man beim FC und hält das für professionell. Die Frage lautet nun: Kann diese Skepsis überhaupt noch einmal vertrieben werden? Wenn überhaupt, so könnte dies nur durch sportlichen Erfolg gelingen – und damit ausschließlich mit dem sofortigen Wiederaufstieg der Männer in die Bundesliga. Keller müsste im Januar beachtliche Transfers tätigen, der Vorstand würde daraufhin mit diesem verlängern und hoffen, dass am Ende alles gut geht. Doch daran glaubt offenbar selbst der Vorstand nicht. Wer nach einer gerade überstandenen Krise bereits für die nächste vorbaut, muss sich nicht wundern, wenn kein Vertrauen entsteht.
Mark Uth vor Rückkehr, Florian Kainz winkt sogar die Startelf
Mark Uth scheint bereit für eine Rückkehr zu den Profis. Der 33-Jährige könnte gegen Preußen Münster spielen. Florian Kainz könnte in die Startelf rutschen.
Wieder nicht im Kader – stehen die Zeichen jetzt auf Abschied?
Die Transferphase rückt näher und dass es Kaderänderungen geben wird, wurde bereits mehrfach vom Verein kommuniziert. Mit jedem Duell werden die Anzeichen, wen die „harten Kaderentscheidungen“ treffen könnten, deutlicher beim 1. FC Köln: Bei diesen FC-Profis stehen die Zeichen auf Abschied.
Beim Duell gegen Preußen Münster wurden einige Spieler erneut nicht für den Spieltags-Kader berücksichtigt beim 1. FC Köln: Bei diesen FC.Profi stehen die Zeichen auf Abschied.
„Sehr spannend für uns“ FC-Duo drängt zurück in die Startelf – Qual der Wahl in Münster
Gerhard Struber kann in Münster erstmals in dieser Saison nahezu aus dem Vollen schöpfen. Auf der einen Seite ist das eine Luxus-Situation für den Trainer, auf der anderen Seite führt das aber auch zu Härtefällen.
Nicht schön, aber erfolgreich Lemperle köpft FC auf Platz drei!
Der 1. FC Köln hat seine Erfolgsserie ausgebaut und vorerst Platz drei der 2. Bundesliga erobert. In einem zähen Freitagabend-Spiel bei Aufsteiger Preußen Münster war es Tim Lemperle, der den Geißböcken einen 1:0 (0:0)-Sieg verschaffte. Temperaturen rund um den Gefrierpunkt, fieser Wind, tiefes Geläuf und obendrein ein nach 34 Jahren in der Dritt- und Viertklassigkeit hoch motivierter Gegner. Es waren alles andere als angenehme Bedingungen, unter denen der 1. FC Köln am Freitagabend in Münster seine Siegesserie fortsetzen wollte. Doch das Vorhaben gelang – in einem äußerst umkämpften Auswärtsspiel. In einer der schwächsten Halbzeiten dieser Saison verloren harmlose Geißböcke in der 24. Minute ihren Kapitän Hübers nach einem unglücklichen Zweikampf. In der 51. Minute stahl sich FC-Stürmer Lemperle im Preußen-Strafraum clever davon und nickte eine Flanke von Ljubicic zum Kölner 1:0 ein. Angekündigt hatte sich diese Führung nicht, doch sie verschaffte den Gästen Sicherheit.
Fazit: Nach den Länderspielpausen im September und Oktober hatte der 1. FC Köln jeweils Niederlagen kassiert, in Münster hingegen bauten die Geißböcke ihre Siegesserie auf unspektakuläre Art und Weise aus. Drei Liga-Dreier am Stück hatte es zuletzt im April 2022 unter Steffen Baumgart gegeben. Damals befand sich der FC auf dem Weg in die Conference League, nun nimmt der Zweitligist mehr und mehr Kurs auf die Bundesliga-Rückkehr. Bis Samstagnachmittag belegt die Mannschaft von Gerhard Struber (erstmals) Rang drei. Der Abend in Münster war gewiss kein Leckerbissen, war nicht zu vergleichen mit dem Offensiv-Fußball aus den ersten Wochen der Saison – aber eben erfolgreich.
So spielte der FC: Schwäbe – Pauli, Hübers (24. Olesen), Heintz – Ljubicic, Huseinbasic, Martel, Pacarada – Waldschmidt (68. Kainz) – Lemperle (87. Downs), Maina
FC-Einzelkritik Gute Note für Matchwinner Lemperle
Marvin Schwäbe: Note 3 Musste sich im ersten Durchgang selber warmhalten, weil er da überhaupt nichts zu tun hatte. Wurde dann von ter Horsts Lattenknaller geweckt. Hielt auch im vierten Spiel die weiße Weste.
Julian Pauli: Note 3,5 Erst ungewohnt zaghaft im Zweikampf, ließ sich mehrfach (zu leicht) von Makridis düpieren. Wurde dann nach der Pause besser und sicherer. Note: 3,5
Timo Hübers (bis 24.): Note 3 Musste bereits nach 24 Minuten mit einem Brummschädel vom Platz. Hatte im Zweikampf den Oberschenkel von Mees an den Kopf bekommen. Bis dahin wenig beschäftigt.
Dominique Heintz: Note 3 Stand auch in Münster wieder seinen Mann. Auf ihn ist aktuell Verlass, auch wenn sicher nicht alles klappte.
Dejan Ljubicic: Note 3 Kam auf der rechten Schiene zum Einsatz. Hatte zunächst arge Probleme mit dem Ball, auch im Zweikampf nicht mit der letzten Entschlossenheit. Schlug dann aber die wunderschöne Flanke zum 1:0 und wurde deutlich gefährlicher.
Eric Martel: Note 3 Rückte nach Hübers Aus in die Dreierkette und übernahm die Binde. Krempelte – im wahrsten Sinne des Wortes – als einer der wenigen die Ärmel hoch. Agierte als Anführer aus der letzten Linie.
Denis Huseinbasic: Note 3,5 Gegen den Ball enorm fleißig, aber mit Ball kam er nicht richtig in die Gänge. Tat sich schwerer als sonst, Dinge in die Wege zu leiten.
Leart Pacarada: Note 4 Marschierte zwar hoch und runter, doch der Ertrag hielt sich in Grenzen. Fand irgendwie nicht den Weg in die gefährliche Zone, flankte auch nicht wie gewohnt.
Luca Waldschmidt (bis 67.): Note 5 Eiskaltes Wetter, tiefer Platz und ein Gegner, der kratzt und beißt – nicht seine Lieblingsbedingungen. War nicht bereit für das erforderliche Kampfspiel.
Linton Maina: Note 4 Sendete kurz vor der Halbzeit sein erstes Lebenszeichen, als er grob Richtung Tor schoss. Hatte seine einzig wirklich gelungene Aktion in Vorbereitung auf das 1:0.
Tim Lemperle (bis 87.): Note 2,5 Kam im Kühlschrank von Münster zunächst gar nicht auf Temperatur. Dann stand er aber aus dem Nichts dort, wo ein Stürmer stehen muss und nickte trocken zum 1:0 ein. Reicht dann an so einem Zweitliga-Abend.
ab 24. Mathias Olesen: Note 3 Fuchste sich mit laufender Spieldauer in die Partei rein. Hatte vor allem nach der Pause einige gute Balleroberungen und Umschaltmomente. Wird ihm guttun.
ab 68. Florian Kainz: Note 4 Kam trotz starker Trainingswoche und überzeugendem Testspiel nur von der Bank. War nicht einfach, seine Rolle in der Schlussphase zu finden.
Der 1. FC Köln hat einen Arbeitssieg bei Aufsteiger Preußen Münster eingefahren und damit zum dritten Mal in Folge in der Liga gewonnen. Während der SCP im Keller verharrt, meldet sich der FC oben an. Münster übernahm zu Beginn das Zepter und ließ den FC zunächst hinterherlaufen. Die Gäste benötigten einige Minuten, um ins Spiel zu finden, bekamen nach einer Viertelstunde aber Vorteile in Sachen Ballbesitz. Aus diesem wussten die Kölner aber herzlich wenig zu machen, agierten stattdessen vielmehr einfalls- wie ideenlos. Zwar arbeitete sich Preußen immer wieder gefährlich in den Gäste-Strafraum hinein, doch auch auf Seiten der Gastgeber fehlte es an der entscheidenden Zielstrebigkeit.
Unmittelbar nach dem Wiederbeginn sollte es aber deutlich interessanter werden: Münsters Rechtsverteidiger ter Horst knallte die Kugel aus der Distanz humorlos an die Latte und verpasste die Führung haarscharf (46.). Von Köln kam zu Beginn der zweiten Hälfte nicht viel, doch der FC brauchte nicht viele Gelegenheiten, um zuzuschlagen. So reichte ein Kopfball von Lemperle, der Schenk keine Chance ließ und in Minute 51 die überraschende Führung für die Gäste bedeutete. Zwar fiel die Reaktion der Münsteraner recht ordentlich aus, doch nach einer kurzen Druckphase beruhigte der Effzeh das Geschehen und verwaltete die knappe Führung souverän. Während Münster im Tabellenkeller verharrte, meldete sich der FC oben an. Am nächsten Samstag empfängt Köln den Konkurrenten Hannover (13 Uhr).
Die Abwehr löchrig, die Form ungut – Köln hatte die Topränge schon aus dem Blick verloren. Doch nach dem dritten Ligasieg am Stück mischt der FC oben mit. Konkurrent Nürnberg verlor in Paderborn trotz Überzahl.
Stimmen nach “ekelhaftem” Sieg “Heute schaue ich mal öfter auf die Tabelle”
Die Stimmen zum 1:0 bei Aufsteiger Preußen Münster. Eric Martel: „Wir wussten, was auf uns zukommt, dass das hier ein ekelhaftes Spiel sein wird – die Wetterbedingungen, die Platzverhältnisse. Nichtsdestotrotz haben wir den Kampf echt gut angenommen. Das Wichtigste ist, dass wir drei Punkte holen, und das haben wir gemacht. Manchmal gibt es Situationen, in denen man strauchelt. Dann musst du schauen, dass du als Mannschaft da rauskommst. Das haben wir geschafft, deswegen ein Riesenkompliment an die Mannschaft. Ergebnisse geben Punkte, das gibt uns recht. Nur so können wir nach oben wandern. Heute werde ich mal ein bisschen öfter auf die Tabelle schauen. In den letzten Wochen konnte ich das nicht so.“
Gerhard Struber: „Es war das erwartet schwere Spiel auf sehr seifigem Boden. Der Gegner hat alles in die Waagschale geworfen und in der ersten Halbzeit einiges richtig gemacht. Wir sind nicht so in unsere Momente gekommen, um uns klare Chancen zu erspielen. Die Jungs haben stabil gestanden, haben wenig zugelassen. Es gab nur einen Glücksschuss, wo ein bisschen Fortune für uns dabei war. Wir haben dann mehr und mehr die Kontrolle übernommen und wollten das Spiel unter Dach und Fach bringen. Es war ein schwieriges Spiel, aber von unserer Strategie und Herangehensweise her ein verdienter Sieg, weil wir in der zweiten Halbzeit die Führung sehr schlau und clever über die Bühne gebracht haben.“ Und weiter zu den Wintertransfers: "Wir haben mehrere Dinge auf der Prioritätenliste. Ein gesunder Konkurrenzkampf facht den Wettbewerb an. Am Ende werden wir speziell eine Qualität benötigen. Da braucht es auf gewissen Positionen natürlich auch ein bisschen Zufluss."
Mit dem Arbeitssieg in Münster ist FC-Trainer Gerhard Struber durchaus zufrieden. Einen Wunsch für die Zukunft hat er dennoch. Während der 1. FC Köln im ersten Durchgang noch enttäuschte, lief nach dem Seitenwechsel alles nach Plan. Tim Lemperle schlug wenige Minuten nach Wiederbeginn eiskalt zu und danach schaltete der Effzeh über weite Strecken in den Verwaltungsmodus - erfolgreich. "Es war eine solide Leistung. Wir waren sehr stabil und haben den Gegner kaum zu Chancen kommen lassen", lobt Kölns Trainer Gerhard Struber bei Sky. Zum vierten Mal in Folge ist der Kölner Plan in einem Pflichtspiel aufgegangen. Zum vierten Mal in Folge steht die Null.
"Meine Mannschaft hat es geschafft, in der zweiten Halbzeit den Ball super laufen zu lassen und sehr viel Kontrolle ins Spiel zu bringen." Durchaus ließ der Effzeh besonders nach dem überraschenden Führungstreffer nichts mehr zu. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass nach vorne beinahe nichts mehr ging. Verwerflich? Nein. Denn um in Münster zu gewinnen, benötigte es an diesem Freitagabend nicht mehr als dieses eine Tor von Lemperle, der im Übrigen auch schon den Siegtreffer in Berlin vor ein paar Wochen erzielt hatte. Die veränderte Vorgehensweise im neuen Dreierketten-System macht sich ergebnistechnisch bezahlt. Auch wenn die Kölner Spiele vielleicht nicht mehr so ansehnlich sind wie noch vor einigen Wochen. Damals fehlten aber schlichtweg die Punkte, nun sind sie da. Das gibt Struber, seinem Trainerteam und der Mannschaft recht.
"Am Ende zählen die Siege. Jetzt haben wir uns seit einigen Wochen entschieden, das Ganze in einer sehr ausbalancierten Richtung anzugehen. Das bringt uns Punkte und ein gewisses Selbstverständnis", weiß auch Struber, dem eine Sache dennoch wichtig ist. "Gleichzeitig wollen wir aber auch wieder attraktiver werden und uns die zweite Halbzeit vor Augen halten. Da war vieles dabei, was dem gerecht wird, was wir in Zukunft mehr sehen wollen." Eine klare Erwartungshaltung des zufriedenen Trainers, der zusammen mit seinem Team zumindest über Nacht von Platz drei grüßt.
Analyse: Der Zweck heiligt die Mittel FC freut sich über Arbeitssieg in Münster
Der 1. FC Köln gewinnt mit 1:0 Münster und feiert den vierten Pflichtspielsieg in Folge. Trainer Struber freut sich vor allem über die Defensive. Beim 1. FC Köln heiligt momentan der Zweck die Mittel. Aber wenn der Mannschaft von Trainer Gerhard Struber am Ende so der direkte Bundesliga-Wiederaufstieg gelingen sollte, wird das allen Kölnern herzlich egal sein. Am Freitagabend gewann der FC mit 1:0 beim harmlosen Aufsteiger Preußen Münster. Ein knapper Erfolg in einem über weiten Strecken niveauarmen Kampfspiel bei nasskalten, widrigen Bedingungen, für den vor Urzeiten mal ein Begriff erfunden wurde: klassischer Arbeitssieg. Aber es war der dritte 1:0-Erfolg in der 2. Liga und der vierte Pflichtspielsieg in Folge – jeweils ohne Gegentor. Die Defensive steht mittlerweile, vorne reicht manchmal nur eine richtig gute Aktion. Erneut war Tim Lemperle für sie verantwortlich, mit dem Kopf erzielte der Stürmer in der 51. Minute das Goldene Tor. Es war bereits der sechste Zweitliga-Treffer des Stürmers, der für den FC immer wichtiger wird.
"Die Bedingungen waren heute nicht für Hurra-Fußball prädestiniert“, sagte Lemperle. „Es war heute eine sehr gute Teamleistung. Wir haben wieder zu null gespielt und standen hinten kompakt. Wir machen derzeit aus wenig viel und haben eine bessere Balance. Die Mannschaft ist stabil“, zeigte sich Struber erfreut. Fast 61 Jahre hatte es gedauert, bis die Gründungsmitglieder der Bundesliga wieder aufeinandertrafen. Nach dem 2:0-Sieg des damaligen Meisters Köln am 7. März 1964 im Preußenstadion nahmen die Klubs völlig unterschiedliche Entwicklungen. Gegen den limitierten Aufsteiger, der in der ersten Hälfte zwischenzeitlich sogar mehr Ballbesitz hatte, tat der FC auch in der Folge zu wenig, wirkte im Aufbauspiel fast ängstlich und spielte ohne Tempo. Erst kurz vor der Pause zog Linton Maina mal in den Strafraum und schlenzte am Tor vorbei. Die Kölner verwalteten dann in der zweiten Hälfte die knappe Führung durch Lemperle (51.) und ließen nichts mehr anbrennen. Münster musste mehr ins Risiko gehen, konnte das aufgrund von fehlender Offensivqualität aber überhaupt nicht umsetzen. Der FC wollte nicht, die Preußen konnten nicht. So blieb es beim knappen Kölner Sieg.
Blazic pariert Elfmeter U21 enttäuscht beim Schlusslicht
Die U21 des 1. FC Köln ist beim Aufsteiger und abgeschlagenen Schlusslicht Türkspor Dortmund nicht über ein 0:0 hinausgekommen. FC-Torwart Alessandro Blazic verhinderte mit einer Elfer-Parade sogar Schlimmeres. Das wird dem U21-Keeper Alessandro Blazic in der 38. Minute gut getan haben nach dem spielentscheidenden Patzer zuletzt gegen Gütersloh. Krautkrämer brachte Dortmunds Dogan im Sechzehner unbeholfen zu Fall. Blazic ahnte beim folgerichtigen Strafstoß jedoch die Ecke gegen Tomasello und wehrte den Elfmeter zur Seite ab. Fazit: Die U21 fand auf dem holprigen Untergrund nur phasenweise in die Partie, blieb offensiv viel zu harmlos und setzte die Türkspor-Abwehr zu selten unter Druck– auch wenn die Chancen in der Schlussphase vorhanden waren. Die Dortmunder erkämpften sich den Punkt mit Leidenschaft. Unterm Strich war dieser Kölner Auftritt über weite Teile der Partie enttäuschend, da dürfen auch die Platzverhältnisse keine Ausrede sein.
So spielte der FC: Blazic – Krautkrämer (46. Saliger), Telle (76. Smajic), Salger, Özkan – Höger, Wäschenbach – Pinto, Strauch, Schmid – Potocnik
Der FC hat erkannt, worauf es ankommt Willkommen in Liga zwei – ein Kommentar
Nach einem Tief vor gerade erst einmal vier Wochen haben sich die Geißböcke in nur drei Liga-Spielen an die oberen Tabellenplätze herangearbeitet. Dabei ist das Offensivspiel ganz sicher nicht attraktiver geworden. Der FC hat erkannt, worauf es ankommt – auf Ergebnisse. Nicht besonders attraktiv, nicht außergewöhnlich kreativ – dennoch konnten die Kölner aus den letzten drei Spielen die maximal zu erreichende Punkteausbeute einfahren und wissen nun wohl, worauf es ankommt. Die Kölner schnuppern wieder an den Aufstiegsplätzen. Nein, sie mischen im Aufstiegsrennen mit, können am kommenden Spieltag den 2. Platz einnehmen und je nach Verstärkung im Winter können die Kölner tatsächlich ein gehöriges Wort mitsprechen. Auch, wenn Christian Keller bei den möglichen Transfers schon wieder gefühlt auf die Erwartungs-Bremse tritt.
Plötzlich ist der vor Wochen noch in Frage gestellte Trainer eine Art Heilsbringer. Zumindest was die jüngste Punkteausbeute angeht. Neun Zähler holten die Kölner aus den vergangenen drei Spielen. Das hat an diesem Wochenende in der 2. Liga nur Darmstadt geschafft. Es ist natürlich naheliegend, dass dieser Erfolgskurs mit der oft erklärten Systemumstellung der Kölner zusammenhängt. Der FC scheint in der Dreierkette nicht so anfällig, Köln hat in den ersten zehn Spielen zwei Tore im Schnitt kassiert, nun seit vier Spielen keins mehr. Nach vier Siegen in Serie gibt der Erfolg den Entscheidungen des Trainers ganz sicher recht. Von Glück oder Zufall zu reden wird zumindest immer schwerer. Auch, wenn einige Einwechslungen für den Außenstehenden durchaus Fragezeichen hinterlassen dürften. Und dennoch bleibt da ein kleines „Aber“. Denn der Fußball der Kölner ist auch weiterhin alles andere als ein attraktiver.
Spielerisch traten die Geißböcke bei ihren jüngsten Erfolgen sicherlich nicht viel besser auf, als zum Beispiel gegen Paderborn. Gerade in der Offensive bietet der FC sehr wenig bis hin zu gar nichts an. Dennoch ist eine gewisse Stabilität nicht von der Hand zu weisen. Und am Ende des Tages ist es auch nicht so wichtig, wie attraktiv der Kölner Fußball ist. Es kommt auf die Punkte an und davon fuhren die Geißböcke zuletzt eben reichlich ein. Es fehlt nur die Fantasie, wie das Spiel in der Offensive denn wieder attraktiver werden soll. So lange das Motto „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ für den FC weiterhin funktioniert, braucht es diese Fantasie aber auch nicht. Der FC hat den Kampf im Unterhaus des deutschen Fußballs angenommen. Gerhard Struber sagte vor dem Duell am Freitag, dass Münster in der 2. Liga angekommen sei . Es hat allerdings vielmehr den Anschein, dass der FC nun endlich dort angekommen ist.
Nach vier Spielen ohne Sieg HSV wirft Baumgart raus
Der HSV hat sich von Trainer Steffen Baumgart getrennt. Der Konkurrent des 1. FC Köln reagiert damit auf die sportliche Talfahrt der letzten Wochen. Das 2:2-Unentschieden gegen den FC Schalke 04 nach einer zwei-Tore-Führung zur Halbzeit war für Baumgart beim Hamburger SV ein Tiefschlag zu viel. Der ehemalige Trainer des 1. FC Köln fuhr mit den Hanseaten in den letzten vier Spielen nur zwei Punkte ein und rutschte auf Platz sieben ab. Viel zu wenig für die Ansprüche des HSV, der inzwischen den siebten Anlauf zur Rückkehr in die Bundesliga nimmt – diesen inzwischen aber erneut akut gefährdet sieht. Entsprechend zogen die Verantwortlichen rund um Stefan Kuntz, Vorstand Sport beim HSV, am Sonntag einen Tag nach dem Remis gegen Schalke die Reißleine und stellten Baumgart frei.
“Steffen hat mit großer Leidenschaft, Energie und Einsatz bis zuletzt alles für den HSV gegeben. Unsere Analyse der aktuellen Situation und des gestrigen Spiels hat aber nochmals verdeutlicht, dass wir für den Weg aus der Leistungs- und Ergebniskrise einen neuen Impuls für nötig erachten”, sagte Kuntz hinsichtlich der Entscheidung. Baumgart, dessen Aus beim 1. FC Köln fast auf den Tag genau vor elf Monaten beschlossen wurde, sagte: “Ich möchte mich bei Stefan Kuntz und auch Jonas Boldt für die Chance bedanken, bei meinem Lieblingsverein der Kindheit arbeiten zu dürfen. Es war eine spannende und sehr intensive Zeit. Ich bleibe dem Klub verbunden und wünsche dem HSV, dass man die Ziele erreicht.“ Zusammen mit Baumgart müssen auch die beiden Co-Trainer Rene Wagner und Kevin McKenna gehen. Das Duo war auch beim FC an der Seite des gebürtigen Rostockers.
Werbung in eigener Sache Strubers „verlässlicher Partner“ kämpft um neuen Vertrag
Mathias Olesen verdiente sich beim 1:0-Sieg in Münster ein Sonderlob, da er eiskalt ins Spiel geworfen wurde und verlässlich ablieferte. Für den Mittelfeldspieler war das ein nicht unerhebliches Bewerbungsschreiben.
Neue FC-Kandidaten aber ein Problem Köln-Erfolg entlarvt Kellers Transfer-Flops!
Köln auf Siegeszug durch die Liga und plötzlich erfolgreich wie nie. Für Sportboss Christian Keller wird die Luft trotzdem immer dünner. Denn der FC marschiert inzwischen nicht nur von Sieg zu Sieg. Der Erfolg von Trainer Struber entlarvt nur allzu deutlich Kellers Transfer-Flops und dem Sportboss gehen im Kampf um seine FC-Zukunft (Vertrag läuft in 3 Monaten aus) die Argumente aus. Brutalstes Beispiel: Sargis Adamyan (31/Vertrag bis 2026). Einst Kellers Königstransfer – Nachfolger von Modeste! Unter Ex-Coach Baumgart schon gescheitert. Unter Struber endgültig durchgefallen. Seitdem der wieder siegt, steht Adamyan nicht im Kader. Gilt auch für die Stürmer-Kollegen Steffen Tigges (26/Vertrag bis 2026) und Florian Dietz (26/Vertrag bis 2025), auf deren Durchbruch Keller im Sommer noch setzte und bei Dietz sogar verlängerte, ihn damit ebenfalls zu „seinem“ Transfer machte. Bei den Struber-Siegen gegen Hertha, Fürth und Münster waren auch sie nicht dabei. Und im Winter stehen die Zeichen auf Abschied.
Das jüngste Kader-Opfer von Struber heißt Rasmus Carstensen. Für den Rechtsverteidiger hatte Keller im Sommer noch 1,5 Mio. Euro gezahlt. Struber aber brauchte ihn bislang kaum. Seit vier Spielen gar nicht mehr. Am letzten Spieltag schmiss er Carstensen komplett aus dem Kader. Und im Winter soll Ersatz her. Kölns Erfolg entlarvt zugleich Kellers Transfer-Flops. Der Sportboss aber plant schon die nächste Wechsel-Periode. Und das, obwohl sein Vertrag in drei Monaten ausläuft und intern immer mehr Verantwortliche an Keller zweifeln. Laut „Ruhr Nachrichten“ soll Kölns Sportboss inzwischen u. a. an Dortmunds U23-Spielern Julian Hettwer (21/Stürmer) und Franz Roggow (22/Mittelfeld) dran sein. Außerdem soll der FC den Aue-RV Pascal Fallmann (21) auf dem Zettel und schon mehrfach beobachtet haben. Dazu gibt es Gerüchte um Union-Stürmer Ivan Prtajin (28 ). Ob Keller im Kampf um eine FC-Zukunft allerdings vornehmlich mit Drittliga-Profis punkten und mit den gehandelten Namen seine eher schlimme Transfer-Bilanz aufhübschen kann, bleibt abzuwarten.
FC-Star wäre ablösefrei weg : Köln-Star Lemperle einig mit Hoffenheim?
Er will den FC auf schnellstem Weg wieder raus aus der 2. Liga schießen. Seine eigene Bundesliga-Zukunft dagegen soll Köln-Star Tim Lemperle (22/Marktwert 3 Mio Euro) längst gesichert haben... Das Internet-Portal „Fußballtransfers.com“ berichtet, dass Lemperle sich bereits mit der TSG Hoffenheim einig sein soll und im Sommer ablösefrei dafür aber gegen ein Millionen-Handgeld zu den Kraichgauern wechselt. Auch die Top-Talente Max Finkgräfe (20) und Jonas Urbig (21) sollen in Kontakt mit potenziellen neuen Klubs stehen. Beide stehen beim FC aber noch bis 2026 unter Vertrag.
Vertrag läuft aus! Lemperle will nicht verlängern
Ausgerechnet Lemperle! Der Stürmer ist aktuell Kölns beste Offensivwaffe im Kampf um den direkten Wiederaufstieg. Lemperle traf zuletzt nicht nur zum so wichtigen 1:0 Sieg in Münster. Der Stürmer führt Kölns Torjäger-Liste mit 6 Treffern und 5 Assists an und ist bei Trainer Gerhard Struber (47) gesetzt.
Das FC-Problem: Lemperles Vertrag läuft im Sommer aus. Sportboss Christian Keller (45) versuchte im Sommer und danach vergeblich, Lemperle von einer Vertragsverlängerung zu überzeugen. Bislang hieß es, der Köln-Star wolle abwarten, wo die FC-Reise hingeht und nur im Aufstiegsfall bleiben. Das sieht jetzt anders aus. Nach BILD-Informationen bemüht sich die TSG schon länger um Lemperle, galt auch immer als heißester Kandidat für einen Wechsel des Stürmers, den der FC letzte Saison noch an Greuther Fürth verliehen hatte. Jetzt soll sich Lemperle schon für die TSG und damit gegen eine Köln-Zukunft entschieden haben. Beim FC will man davon noch nichts wissen - sprach bis zuletzt immer von einer Vereinbarung mit Lemperle, die vorsieht, dass man zunächst die Entwicklung der Saison abwartet, bevor eine Entscheidung fällt.
Sportboss Keller sucht längst einen Top-Stürmer
Geht Lemperle, wäre es für Köln und Sportboss Keller (Vertrag läuft in 3 Monaten aus) ein heftiger Schlag. Der Klub würde erneut eines seiner besten Talente zum Nulltarif verlieren. Im Januar 2020 hatte sich Leverkusen Kölns Jahrhundert-Talent Florian Wirtz (21) geschnappt. Letzte Saison floh Top-Talent Justin Diehl (19) ablösefrei zum VfB Stuttgart. Und der hat mit Roger Wittmann den gleichen Berater wie Lemperle... Haut im Sommer auch Lemperle ab? Fakt: Keller versucht hinter den Kulissen bereits seit Monaten mit aller Macht einen Top-Stürmer zu finden, der schon im Winter mit Ablauf der Fifa-Transfersperre kommen soll.
Sollte das so stimmen, gehört der SpoDi geteert und gefedert!!!
Lemperle-Transfer fix? Berater dementiert, aber Entscheidung naht!
Hat sich Tim Lemperle bereits entschieden, den 1. FC Köln zu verlassen? Am späten Montagabend sorgt ein Transfergerücht für Aufregung beim FC. Noch aber soll ein ablösefreier Transfer im Sommer 2025 nicht perfekt sein.
Darf ab 1. Januar unterschreiben Bericht: Kölns Lemperle tendiert zu Hoffenheim – Gehen auch Urbig & Finkgräfe?
Dass dem 1. FC Köln ein personell größerer Umbruch droht, wenn der Wiederaufstieg misslingt, wurde zuletzt immer häufiger berichtet (zum Artikel). Einer der Abgangskandidaten ist seit jeher der Spieler mit den meisten Torbeteiligungen (11) im FC-Kader: Tim Lemperle. Der Vertrag des 22 Jahre alten Stürmers läuft aus. Das Kölner Eigengewächs darf ab 1. Januar bei einem interessierten Verein unterschreiben. Seine Zukunft liegt womöglich bei der TSG 1899 Hoffenheim.