So unterschiedlich haben sich der FC und Dresden entwickelt
Der 1. FC Köln kann mit einer breiten Brust zum Auswärtsspiel nach Dresden reisen. Keine Mannschaft konnte in dieser Saison öfter in fremden Stadien die Punkte entführen als die Geißböcke. Während es bei den Kölnern mittlerweile nur noch um den Zeitpunkt des Aufstieges geht, benötigt Dynamo im Abstiegskampf noch wichtige Zähler. Das Hinspiel gegen Dynamo Dresden wird jedem FC-Fan wohl in reger Erinnerung geblieben sein. In Dresden würde man hingegen lieber den Mantel des Schweigens über den 10. November werfen, als die schwarz-gelben mit 1:8 in Müngersdorf untergingen. Für die Kölner bedeutete der Kantersieg damals die sportliche Wende, nachdem die Mannschaft zuvor vier Spiele in Serie nicht gewinnen konnte.
Die Ansetzung für diesen 30. Spieltag will es, dass die Spieler des 1. FC Köln schon einen Tag vorher wissen, ob sie bereits am Ostersonntag aufsteigen können. Während sie am frühen Samstagnachmittag mit einer Chartermaschine nach Dresden fliegen, tragen die hinter den Tabellenführern platzierten Mannschaften bereits ihre Spiele aus. Er würde lügen „und es wäre fatal“, wenn er sagen würde, nicht auf die Ergebnisse der anderen zu schauen, meinte Trainer Anfang nach der Übungseinheit am Freitag. Schließlich könne es so kommen, „dass wir schon am Sonntag unser Ziel erreichen können“. Die Begeisterung unter den treuen FC-Fans kennt übrigens nach wie vor kaum Grenzen. So begleiten rund 3.000 von ihnen die Mannschaft am Osterwochenende nach Dresden. Das Kartenkontingent für den Gästebereich wurde ausgeschöpft. Voraussichtliche Aufstellungen:
Nochmal Vollgas für die Rückkehr So klappt der Aufstieg für den FC
So langsam kommt das Ziel in Sicht: Schon am Ostersonntag (Anpfiff: 13.30 Uhr) könnte der 1. FC Köln den Wiederaufstieg in die Bundesliga perfekt machen. Klar, dass da auch viele FC-Fans dabei sein wollen - rund 3000 machen sich auf den Weg nach Dresden. Gegen Dynamo begann in der Hinserie der große Aufschwung. An der Elbe könnte er seinen Höhepunkt finden. Der Spitzenreiter der Zweiten Liga wird erst bei der Ankunft am Samstag. Aber damit es am Wochenende schon reicht, da müsste schon viel passieren.“ Also winkt eher ein Aufstieg im Heimspiel gegen Darmstadt am Freitag, 26. April (18.30 Uhr) als eine Party am Ostermontag auf der Rennbahn von Weidenpesch, wo der FC bei wohl traumhaftem Wetter seinen Renntag feiert.
Cristian Ramon Fiel Casanova kennt sich aus mit Bundesliga-Aufstiegen, auch mit eher ungewöhnlichen. Als Spieler von Alemannia Aachen stieg er am Ostersonntag 2006 in die Erste Liga auf, weil Saarbrücken gegen Konkurrent Fürth gewann. Aachen spielte erst am Montag – und unterlag nach einer Nacht der Freude dem VfL Bochum 0:2, der damit wiederum den eigenen Aufstieg perfekt machte und anschließend Meister wurde – unter Marcel Koller, der zuvor Köln trainiert hatte. Beim Schlusspfiff feierten damals Aachener und Bochumer gemeinsam den Aufstieg, es war ein wilder Montagabend auf dem Tivoli. Cristian Fiel ist mittlerweile 39 Jahre alt und Trainer bei Dynamo Dresden, wo am Sonntag der 1. FC Köln gastiert. Es ist der 30. Spieltag, es ist Ostern. Und sollten die Spiele am Karsamstag im Sinne der Kölner laufen, wären sie am Sonntag mit einem Sieg in Dresden am Ziel.
Es ist die höchste Niederlage in Dynamos Vereinsgeschichte, aber das nur eine statistische Größe. Wichtiger ist die Frage, wie sehr dieses Schockerlebnis vom 1:8 beim 1. FC Köln am 10. November 2018 nachwirkt in den Köpfen der Spieler. Wird die Erinnerung das Rückspiel am Ostersonntag im Rudolf-Harbig-Stadion beeinflussen? Oder haben die Dresdner das Trauma verarbeitet? Das erklärt Dr. Fabian Pels vom Psychologischen Institut an der Deutschen Sporthochschule Köln im Gespräch mit der SZ. Herr Dr. Pels, wann spricht man eigentlich von einem Trauma? "Das ist ein sehr einschneidendes, negatives Erlebnis, also ein besonderer Schicksalsschlag, eine unerwartete Erfahrung, die sich – bewusst und unbewusst – ins Gedächtnis einbrennt und die man fortan mit sich trägt. Das kann in der Zukunft Auswirkungen haben, muss es aber nicht."
Dynamo-Coach Fiel: "Du brauchst in jedem Spiel Eier!"
Jedes Jahr zu Ostern wird der wohl bekannteste Satz des ehemaligen Welttorhüters Oliver Kahn wieder herausgekramt: "Eier, wir brauchen Eier!" Auch Coach Cristian Fiel weiß, ohne die in seiner Muttersprache Spanisch genannten "Cojones" ist gegen den 1. FC Köln am Sonntag nicht viel zu holen. Noch ein Beispiel: Als José Giménez für Atletico Madrid gegen Juventus Turin im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League am 20. Februar das 1:0 erzielte, fabrizierte sein Trainer Diego Simeone den "Eiertanz", griff sich dazu in den Schritt. Von der UEFA wurde er deshalb wegen ungebührlichen Verhaltens bestraft. Aber zumindest im übertragenen Sinne müssen auch die Dynamos am Sonntag Eier beweisen, wie Fiel von ihnen fordert. "Eier brauchst du in jedem Spiel, nicht nur, weil der nächste Gegner 1. FC Köln heißt", erwartet der 39-Jährige von seinen Jungs vollen Einsatz.
Knapp 3.000 Köln-Fans machen sich am Oster-Wochenende auf die Reise nach Dresden. Am Samstagnachmittag gegen 14.45 Uhr werden sie und der FC wissen, ob morgen die vorzeitige Rückkehr in die Bundesliga schon möglich ist. Die Spieler sogar wohl erst nach der Landung in Dresden. Fakt: Köln kann in Dresden nur aufsteigen, wenn die Konkurrenz vorher patzt und er FC selbst gewinnt! Aber selbst wenn die Konkurrenz dran bleiben sollte und Köln in Dresden gewinnt, gibt es Grund zum Jubeln: Denn dann kann Köln nächsten Freitag zu Hause gegen Darmstadt alles klar machen und mit seinen Fans feiern. Köln vor dem Aufstieg: Lieber in Dresden oder eine Woche später zu Hause alles klar machen? Anfang: „Natürlich werden wir feiern, wenn wir unser Ziel erreichen! Aber wann und wo – darüber mache ich mir noch keine Gedanken. Klar wäre es schön, sein Ziel so schnell wie möglich zu erreichen.“
Auswärtsspiel in Dresden: Aufstieg des 1. FC Köln zu Ostern?
Wie sich sehr hohe Niederlagen gegen den 1. FC Köln anfühlen, wissen nicht nur die Dresdner Spieler sehr genau, sondern auch ihr Trainer Christian Fiel. Dabei ist er erst seit Februar Trainer bei Dynamo Dresden. Das aus ihrer Sicht verheerende 1:8 im Hinspiel hat er also nicht in verantwortlicher Position verfolgt, aber er kickte im Jahr 2002 bei Union Berlin. Die Älteren mit gutem Gedächtnis werden sich erinnern, in jenem Jahr verloren die Berliner im damals halb umgebauten Müngersdorfer Stadion mit 0:7, ein gewisser Thomas Cichon erzielte ein Tor und bekam vom „Kicker“ die Spielnote 1. Auf der Pressekonferenz am Freitag ließ Fiel durchblicken, dass Union damals nicht wusste, wo links und rechts war. Seine Message dahinter: Auch hohe Niederlagen gegen gute Gegner können passieren. In Köln erinnert man sich heute übrigens weniger auf Grund der anscheinend tadellosen Performance von Thomas Chichon an das Spiel, sondern eher, weil die Stadionregie es sich nicht nehmen ließ, nach dem zwischenzeitlichen 5:0 einen Karnevalstusch einzuspielen.
Gastbeitrag von Günter Bananas : Warum ich trotz allem den FC liebe
Der 1. FC Köln hat den Politik-Redakteur der FAZ, Günter Bananas, schon zum Weinen gebracht. Aber seiner Liebe zum Verein hat das keinen Abbruch getan. Seit 1962 ist er dem Klub eng verbunden. Einmal, als Kind, habe ich des Fußballs wegen, wegen des „FC“, Tränen vergossen, früh morgens im September 1962, noch vor der Schule. Es waren die Zeiten, als es noch keine Bundesliga gab, mit einem 4:0 im Endspiel gegen den 1. FC Nürnberg, waren „wir“ deutscher Meister geworden und hatten gerufen „Lasst das mal den Schäfer machen, Schäfer macht die tollsten Sachen“. Die Champions League gab es auch noch nicht. „Europapokal der Landesmeister“ hieß der Wettbewerb, nur mit K.o.-Runden, und der erste Gegner hieß FC Dundee, der schottische Meister, ein leichter Gegner für „uns“, die wir das „Real Madrid“ des Nordens genannt wurden, weil der FC gut, sehr gut spielte, und das auch noch in weißen Trikots mit weißen Hosen, ganz so wie die „Königlichen“. Die Sache nahm ein ungutes Ende. Der Torwart des FC, Fritz Ewert, wurde gleich zu Beginn verletzt, es durfte noch nicht ausgewechselt werden. Der FC spielte mit einem Mann weniger. Toni Regh musste ins Tor. Der war ein ordentlicher Verteidiger, aber eben kein Tormann. Das Spiel endete 8:1 für Dundee, wie mir der Vater am Frühstückstisch schonend beizubringen versuchte. Doch es war zu viel des Schlechten.
Abfahrt nach Dresden Hauptmann gegen Ex-Klub im Kader
Der 1. FC Köln hat sich am Samstagmittag auf den Weg zum Flughafen gemacht. Bis auf den verletzten Christian Clemens kann Markus Anfang gegen Dynamo Dresden aus dem Vollen schöpfen. Mit Niklas Hauptmann hat der Trainer einen ehemaligen Dresdener in den Kader berufen. Christian Clemens schaffte es dabei nicht mehr rechtzeitig in den Kader. Der Flügelspieler verletzte sich in der ersten Halbzeit gegen den Hamburger SV. Zwar liegt bei Clemens keine strukturelle Verletzung vor, dennoch konnte der 27-jährige in dieser Woche noch nicht trainieren. Seinen Platz im Kader nimmt Niklas Hauptmann ein. Der FC-Kader in der Übersicht:
Tor: Timo Horn, Thomas Kessler
Abwehr: Rafael Czichos, Jonas Hector, Benno Schmitz, Lasse Sobiech, Jorge Meré
Mittelfeld: Niklas Hauptmann, Dominick Drexler, Johannes Geis, Marco Höger, Florian Kainz, Vincent Koziello, Marcel Risse, Louis Schaub
Sturm: Jhon Cordoba, Anthony Modeste, Simon Terodde
Paderborn versaut Köln den vorzeitigen Oster-Aufstieg in Dresden
Mit einem Sieg hätte schon alles unter Dach und Fach sein können. Jetzt muss sich der 1. FC Köln doch noch etwas gedulden. Selbst bei einem Dreier bei Dynamo Dresden sind die Geißböcke rechnerisch noch nicht aufgestiegen. Durch einen 2:1-Sieg bei Holstein Kiel, hielt der SC Paderborn das Aufstiegsrennen am Samstagmittag weiter offen. Sollte der FC an der Elbe gewinnen, würde der Abstand auf den Relegationsplatz elf Punkte betragen. Zu vergeben wären dann noch weitere zwölf Punkte. Auch Union Berlin auf Platz vier wäre rechnerisch noch in der Lage heranzukommen (12 Punkte Rückstand), auch wenn es gegen Greuther Fürth nur zu einem 1:1 reichte. Eng wird es im Kampf um Platz zwei. Gegen Aue ließ der HSV zwei wichtige Punkte liegen, erreichte nur ein 1:1.
Er bekommt sein „Heimspiel“! Niklas Hauptmann wurde von Trainer Markus Anfang für das Auswärtsspiel in Dresden für den Kader nominiert. Für den Mittelfeldspieler ist es die Rückkehr in seine alte Heimat. Hauptmann verbrachte seine Jugend bei Dynamo und sammelte drei Jahre seine ersten Profierfahrungen an der Elbe. Für den Sohn von Ex-FC-Profi Ralf Hauptmann (50) ist es die erste Kadernominierung seit dem 8. Februar. Beim 4:1 gegen den FC St. Pauli kam Hauptmann vier Minuten zum Einsatz, danach warf ihn eine Meniskusverletzung wochenlang aus der Bahn. Für Salih Özcan, der sich ebenfalls berechtigte Hoffnungen gemacht hatte, bleibt erneut kein Platz. Ob Hauptmann aber bei seinem Kader-Comeback auch spielen wird, ist fraglich. Der FC-Trainer unter der Woche an, dass er mit den Spielern aus der zweiten Reihe nicht unbedingt zufrieden ist:
Im Spiel der beiden letztjährigen Absteiger behielt der 1. FC Köln beim USV Jena knapp mit 1:0 die Oberhand. Köln ist damit dem Wiederaufstieg in die erste Liga sehr nahe, Jena muss weiterhin punkten und bangen. In der ersten Halbzeit waren die Kölnerinnen die torgefährlichere Mannschaft. Jena gelang es zu wenig, die FC-Abwehr vor große Probleme zu stellen. Der 1. FC Köln brauchte aber auch einen schmeichelhaften Freistoß in Strafraumnähe, um zum Torerfolg durch Meike Meßmer zu kommen (26.). Kurz vor der Pause hatte Anna Weiß die größte USV-Chance vor dem Halbzeitpfiff (44.). Jena kam mit ganz anderem Schwung aus der Halbzeitpause und setzte die FC-Abwehr nun gehörig unter Druck. Aber auch in der größten Druckphase gelang leider kein Torerfolg. Köln verlegte sich aufs Kontern und brachte das Ergebnis und die drei Punkte über die Zeit.
Kölner Osterspaziergang? Jetzt muss Dynamo Eier zeigen!
Dynamo gegen Köln! Auch wenn der Überflieger der Liga kommt - da ist gleich doppelt Wiedergutmachung angesagt. Zum einen nach der 1:8-Demütigung im Hinspiel. Zum anderen, weil nach der peinlichen 1:3-Pleite in Sandhausen die Abstiegsangst zurück ist. Im Klartext: Ostersonntag ab 13.30 Uhr kann und muss die Truppe zeigen, dass sie Eier hat! Das hofft auch Cristian Fiel. Der Cheftrainer stellt allerdings klar: „Eier brauchst du in jedem Spiel, nicht nur gegen Köln. Wenn wir die Grundtugenden wie Agressivität und Zweikampfhärte nicht an den Tag legen, wird´s immer schwer.“ Zum Osterspaziergang sollte der Trip für die Kölner nicht werden! Fiel: „Gegen Terodde, Modeste, Hector und wie sie alle heißen musst du doch raus gehen und dich freuen: heute kann ich mich mit den Besten messen.“
Gegen Dynamo Dresden: Wer ersetzt Christian Clemens?
Aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz kann der 1. FC Köln heute gegen Dynamo Dresden den Aufstieg noch nicht perfekt machen. Allerdings können sich die Geißböcke mit einem Sieg eigenständig einen Matchball gegen Darmstadt 98 sichern. Markus Anfang kann dabei personell fast aus dem Vollen schöpfen und muss einzig auf Christian Clemens verzichten. In den letzten Wochen hat Markus Anfang trotz straffem Spielplan auf großartige Änderungen in seiner Startelf verzichtet. Auch im 18-Mann-Kader gab es einzig Veränderungen, wenn ein Spieler verletzt zum pausieren gezwungen war. „Ich habe gesagt, dass wir aufpassen müssen, nicht zu viel zu rotieren, um die Automatismen nicht zu verlieren“, erklärte der Trainer seinen Verzicht auf Veränderungen in der Startelf.
Dynamo nimmt Ajax & Co. als Vorbild: "Mit Angst brauchen wir gar nicht erst antreten"
Die Rollenverteilung vor der Begegnung SG Dynamo Dresden gegen den 1. FC Köln ist mehr als klar: Die Schwarz-Gelben sind der Außenseiter, der "Effzeh" der Favorit. Nicht immer gewinnt der Stärkere, so wie auf dem Papier vor Spielbeginn teilweise vorhergesagt wird. In der Champions League besiegten die Youngsters von Ajax Amsterdam am vergangenen Dienstag Juventus Turin, einen Tag später kegelten die Tottenham Hotspurs den Favoriten Manchester City aus dem Pokal. Am Donnerstag drehte Eintracht Frankfurt gegen Benfica Lissabon einen Zwei-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel und zog überraschend ins Halbfinale der Europa League ein. Alle drei Partien sah sich Dynamos Trainer Cristian Fiel vor dem Fernseher an und wurde in seiner Floskel "jedes Spiel geht bei null los" und "im Fußball ist alles möglich" bekräftigt.
Am heutigen Ostersonntag (13.30 Uhr) bittet Dresden den 1. FC Köln zum Tanz auf grünem Rasen. Dynamo musste jüngst die erste Niederlage unter Trainer Cristian Fiel hinnehmen (1:3 in Sandhausen). "Es gilt jetzt, den Kopf hochzunehmen", so Fiel, denn es "kommt die beste Mannschaft der Liga". Fiel kann sein Team gegen Köln nicht ausschließlich mauern lassen. Berko und Koné dürften sich als Sturm-Duo erneut beweisen können. Leitwolf Ebert ist nach überstandenem Infekt eine Option als Joker. Eine Rechnung hat Dresden noch offen: Im Hinspiel fegten die Geißböcke Dynamo mit 8:1 vom Platz. Der Effzeh zieht derweil einsam seine Kreise an der Tabellenspitze, ist seit acht Runden ungeschlagen, spielte zuletzt aber zweimal Unentschieden. Bei Köln wird möglicherweise Koziello für den zuletzt etwas überspielt wirkenden Geis auf der Sechs agieren. Schaub könnte für Clemens auf die rechte Seite rücken.
Trotz eines leichten Aufwärtstrends unter Trainer Cristian Fiel ist Dynamo Dresden das zweitschwächste Rückrundenteam und bei nur noch sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz in den Abstiegskampf abgerutscht. Ein Sieg gegen den 1. FC Köln wäre nun ein Befreiungsschlag, doch die seit acht Spielen ungeschlagenen Geißböcke haben ihrerseits einen weiteren Auswärtsdreier auf dem Rückweg in die Bundesliga fest im Visier. Mit dem gelbgesperrten Dario Dumic fällt dabei nach Marco Hartmann, Brian Hamalainen und auch nochmals Jannik Müller ein vierter Verteidiger aus, sodass wohl der aus der Kölner Jugend hervorgegangene Jannis Nikolaou die Dreierabwehrkette mit Sören Gonther und Florian Ballas komplettieren wird. Auf die ganz große Rotation hat FC-Trainer Markus Anfang während der zurückliegenden englischen Woche verzichtet. Und auch in Dresden ist nicht von Umstellungen in größerem Ausmaß auszugehen.
Calmund: Wenn jetzt Spekulationen im Vordergrund stehen, sage ich: „Gute Nacht, FC!
Kurz vor dem Ende der laufenden Saison nimmt XXL-Manager Reiner Calmund die Vereine unter die Lupe, denn es hat an zahlreichen Ecken zuletzt auch ordentlich gekracht. Was mich ein bisschen ratlos zurück lässt, ist die Stimmung rund um diesen finanziell völlig gesunden Klub 1. FC Köln. Nach dem Rücktritt von Werner Spinner wird den verbliebenen Vize-Präsidenten in meinen Augen viel zu wenig Respekt entgegengebracht. Die Kölner marschieren stabil in die Bundesliga. Jetzt müssen Wehrle und Veh dafür sorgen, dass der Aufzug zwischen Bundesliga und 2. Liga gestoppt wird. Dafür müssen alle Kräfte gebündelt werden. Wenn jetzt Spekulationen über die neuen Vorstandsposten im Vordergrund stehen, dann sage ich: „Gute Nacht, FC!“ Ich würde mir wünschen, dass die Bosse und FC- Beiratsmitglieder im Hintergrund mit ein paar Worten an die Mitglieder etwas mehr Sachlichkeit in die Diskussion bringen, die zurzeit fast durchgehend durch „Vorstand-raus“-Polemik bestimmt wird.
Dynamo Dresden – 1. FC Köln Anfang setzt auf Ösi-Power
Der 30. Spieltag führt den 1. FC Köln nach Dresden. Gegen Dynamo kann die Anfang-Truppe ein weiteres Zeichen setzen, nachdem die Verfolger HSV und Union Berlin nur unentschieden spielen konnten. Für Christian Clemens hat es nicht gereicht. Der Flügelflitzer musste im Spiel gegen den HSV wegen Oberschenkelproblemen angeschlagen das Feld verlassen. Für ihn spielt Louis Schaub. Auch Modeste steht in der Startelf. Er ersetzt Jhon Cordoba, der zunächst auf der Bank sitzt.
Peinlich-Pleite in Dresden: FC vergeigt Vorentscheidung
Der 1. FC Köln hat hochverdient mit 0:3 (0:2) bei Dynamo Dresden verloren. Vor allem defensiv zeigten die Geißböcke eine unterirdische Leistung. Damit hat sich der FC auch einen möglichen Aufstieg im nächsten Heimspiel gegen Darmstadt verspielt. Dynamo blieb bis zum Schluss die bessere und willigere Mannschaft. Beim FC fehlte jegliches Aufbäumen gegen die Niederlage, sodass die Pleite in Dresden am Ende auch in der Höhe noch schmeichelhaft für die Kölner ausfiel.
Fazit Zum Freuen: Das schöne Wetter an Ostersonntag. Zum Ärgern: Wo soll man anfangen? Eine indiskutable Leistung versaut den Heim-Aufstieg gegen Darmstadt. Mann des Tages: Hauptmann feierte an alter Wirkungsstätte sein Comeback nach langer Verletzungspause.
3:0 gegen schwache Kölner Dynamo-Gala zum Osterfest
Wahnsinn, unfassbar, irre! Dynamo hat sich für die 1:8-Schmach in der Hinrunde beim 1.FC Köln eindrucksvoll revanchiert, fertigt den Tabellenführer und designierten Bundesliga-Aufsteiger Dank der besten Saisonleistung mit 3:0 ab. Und macht damit einen Riesenschritt hin zum Zweitliga-Klassenerhalt. Die Schwarz-Gelben spielten ohne den formschwachen Torjäger Kone, aber dafür mit unglaublich viel Einsatz, Ehrgeiz und Spielwitz. Hinten gegen das Starensemble um Terodde, Modeste und Co. bombensicher - und vorn geht die Post ab! Die Dynamo-Fans unter den 30753 Zuschauern kamen aus dem Staunen nicht raus: Eine Chance nach der anderen erspielt sich ihr Team. Und nutzt sie diesmal mit drei Traumtoren auch.
Dynamo Dresden schlägt in einem äußerst überraschenden Spiel chancenlose Kölner. Mit schnellem Umschaltspiel und Steilpässen auf die schnellen Offensivkräfte Duljevic und Berko setzten die Dresdener Köln außer Gefecht. Die Elf von Markus Anfang verliert schlussendlich auch in der Höhe verdient mit 0:3 und vergibt den Oster-Matchball. Auch ein Sieg gegen Darmstadt reicht dem FC nicht zum Aufstieg. Kurz vor Abpffif holt sich Kainz die fünfte Gelbe Karte. Er wird damit gegen Darmstadt fehlen.
Dynamo Dresden hat am Ostersonntag einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Die Sachsen gewannen dank einer starken Leistung mit 3:0 gegen den 1. FC Köln - zwar überraschend, aber absolut verdient. Tabellenführer Köln blieb über 90 Minuten harmlos und verpasste es, seinen Vorsprung an der Spitze auszubauen. Mit dem deutlichen Erfolg rehabilitierte sich Dynamo für die 1:8-Klatsche in der Hinrunde. So rehabilitierte sich Dresden mit dem 3:0-Sieg für die 1:8-Klatsche in der Hinrunde und machte einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Köln, das seit mittlerweile drei Spielen ohne Sieg ist (0/2/1), empfängt am Freitagabend (18.30 Uhr) den SV Darmstadt 98.
Peinliches 0:3 in Dresden Köln versaut sich die Aufstiegs-Party
Aufstieg erneut verschoben! Der 1. FC Köln kann auch das dritte Spiel in Folge nicht gewinnen, verliert nach zuvor zwei Unentschieden (Duisburg/4:4, HSV/1:1) in Dresden 0:3!. Damit ist der Traum von der großen Party vor heimischer Kulisse am Freitag gegen Darmstadt (18.30 Uhr) geplatzt. Zwar ist Kölns direkter Wiederaufstieg am 31. Spieltag immer noch möglich, aber nur auf der Couch – nach den Spielen von Union (gegen HSV) und Paderborn (gegen Heidenheim) am Sonntag. 1:8 hatte Dresden das Hinspiel verloren – heute feierte Dynamo mit seinen Fans gegen überhebliche Kölner eine Revanche, die durchaus noch höher hätte ausfallen können.