"Effzeh" so gut wie aufgestiegen Der 1. FC Union verliert in Darmstadt
Der 1. FC Köln ist so gut wie aufgestiegen. Durch den Patzer des 1. FC Union am Sonntag in Darmstadt kann der "Effzeh" nur noch rechnerisch auf Rang drei rutschen. Der HSV hatte am Samstag eine bittere 0:3-Pleite gegen Ingolstadt hinnehmen müssen. Heidenheim konnte die Vorlage nicht nutzen - 2:3 gegen Sandhausen. Der 1. FC Union Berlin konnte heute die "Vorlage" des HSV nicht nutzen: Die Eisernen verloren am Sonntag mit 1:2 (0:0) bei Darmstadt 98 und verpassten den Sprung an Paderborn (54) vorbei auf Rang zwei. Die Eisernen ließen am Ende zahlreiche dicke Chancen liegen. Das Team von Trainer Urs Fischer konnte somit auch den kriselnden HSV (beide 53 Punkte) nicht abschütteln.
Unter den alten Kollegen hatte Armin Veh bei der Eröffnung von Mönchengladbachs Vereins-Museum „Fohlen-Welt“ sichtlich Spaß. Vor allem mit Lothar Matthäus lachte der Sportchef. Aber auch mit einem weiteren Ex-Mitspieler verstand sich Veh (1979 bis 1983 und 1984/85 in Gladbach) blendend: Dieter Hecking, derzeit noch Gladbach-Coach – und Kandidat auf den Trainerposten beim FC. Was lief da Freitagabend am Niederrhein? Zu den Trainer-Gerüchten möchte sich Veh nicht äußern, klar ist aber: Er steht vor seiner wichtigsten Entscheidung als FC-Boss! Auch Interimscoach würde gerne weitermachen. Von der Wahl des neuen Coaches hängt nicht nur die Zukunft des Vereins ab – sondern auch Vehs eigene. Nach dem Scheitern von Markus Anfang muss er entscheiden, welchen Trainer-Typ der FC braucht. Und seine Entscheidung muss sitzen! Express weiß: Intern lautet der Plan, bis Saisonende Klarheit zu haben, wer ab Sommer an der Seitenlinie steht. Allein schon wegen der Transfer-Planungen für die Bundesliga.
Der 1. FC Köln steht unmittelbar vor dem sechsten Bundesliga-Aufstieg. Nach den Niederlagen des HSV, des SC Paderborn und von Union Berlin ist dem FC der direkte Wiederaufstieg nur noch rechnerisch zu nehmen. Schon vor dem ersten Spiel nach dem Aus von Trainer Markus Anfang am Montag gegen Greuther Fürth ist der 1. FC Köln praktisch so gut wie in die 1. Liga aufgestiegen. Bei sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und einer erheblich besseren Tordifferenz (+17) ist den Geißböcken der direkte Wiederaufstieg schon jetzt nur noch theoretisch zu nehmen. Ein Punkt im Auswärtsspiel in Fürth reicht um auch rechnerisch die Rückkehr in das Oberhaus des deutschen Fußballs perfekt zu machen.
Damit ist die Amtszeit von Ex-Boss Werner Spinner auch nach außen hin endgültig beendet... Zwei Monate nach dem Rücktritt des Ex-Präsidenten komplettiert sein Portrait inzwischen die Galerie der ehemaligen Köln-Bosse im einstigen Vorstandszimmer des Restaurants am Geißbockheim. Seinem Vorgänger wird es wahrscheinlich eher weniger gefallen, dass die Kunstfreaks unter den Fans ab sofort sagen können: Guck mal, da hängt ein echter Spinner direkt neben Wolfgang Overath... Kein Witz! Spinners Nachfolger dagegen ist kaum im Amt, aber schon prominent. Jetzt hat Kölns Übergangs-Vorstands-Mitglied Stefan Müller-Römer (50) sogar seine eigenen Autogrammkarten! Sieben Wochen, nachdem der Anwalt für Spinner ins Präsidium aufgerückt ist, komplettiert Müller-Römer inzwischen sogar den Fankarten-Satz, den es im FC-Shop zu kaufen gibt.
Der 1. FC Köln ist auf der Couch so gut wie aufgestiegen, die Konkurrenten in der 2. Liga haben dagegen kollektiv die große Aufstiegs-Flatter bekommen. Unglaublich, aber wahr: Die Teams vom zweiten bis zum achten Tabellenplatz verloren am drittletzten Spieltag allesamt. Somit blieb auch das erneute Debakel des HSV gegen den FC Ingolstadt (0:3) ohne größere Folgen: Der HSV bleibt mit 53 Punkten Vierter und hat vor dem Spiel beim SC Paderborn (54) mindestens die Relegation noch in der eigenen Hand. Tabellenführer Köln kann dagegen schon mit einem Unentschieden am Montag (20.30 Uhr) bei der SpVgg Greuther Fürth den sechsten Aufstieg auch rechnerisch perfekt machen. Auch im Falle einer Niederlage beim Debüt von Interimstrainer André Pawlak wäre ein Scheitern bei sechs Punkten Vorsprung und einer um bis zu 17 Treffer besseren Tordifferenz nur noch rein theoretisch möglich.
Köln im Prinzip durch FC praktisch auf dem Sofa aufgestiegen
Nun ist der 1. FC Köln praktisch doch noch auf dem Sofa in die Bundesliga aufgestiegen: Als Union Berlins Robert Zulj in der Nachspielzeit auch seine letzte Chance vergeben hatte und kurz darauf der Schlusspfiff ertönte, stand sie im Prinzip fest, die Rückkehr des FC ins Oberhaus. Das hat zur Folge: Zwei Spieltage vor dem Saisonende hat der Spitzenreiter aus Köln fünf Punkte Vorsprung auf den Zweiten Paderborn. Und was noch wichtiger ist: Der FC hat jeweils sechs Zähler mehr auf dem Konto als Union und der HSV auf dem vierten Platz. Dazu kommt ein Kölner Torverhältnis (plus 35), das nach menschlichem Ermessen von Union (plus 18 ) und erst recht nicht mehr vom HSV (plus drei) einzuholen ist. Es ist also vom Ergebnis her fast schon egal, wie die Mannschaft der Kölner Interimstrainer André Pawlak und Manfred Schmid am Montagabend bei Greuther Fürth spielt. Das Paradoxe: Am Ende reichen dem FC für den Aufstieg die Punkte aus, die der jüngst beurlaubte Trainer Anfang mit der Mannschaft geholt hatte.
Auch Union verliert: Aufstieg des FC praktisch perfekt!
Herzlichen Glückwunsch zur Rückkehr in die Bundesliga! Der 1. FC Köln ist tatsächlich auf dem Sofa aufgestiegen – zumindest ist der Aufstieg den Geissböcken nur noch rechnerisch zu nehmen. Nach dem SC Paderborn am Freitagabend und dem Hamburger SV am Samstag verlor auch Union Berlin am Sonntag seine Partie am 32. Spieltag. Damit müsste ein Fußballwunder passieren, um den FC noch von einer der ersten beiden Plätze der Zweiten Liga zu verdrängen. Weil die Geissböcke das mit Abstand beste Torverhältnis (+35) gegenüber Union (+17) und den Hamburgern (+3) aufweisen, ist dem FC der Aufstieg praktisch nicht mehr zu nehmen. Uion müsste satte 17 Tore in zwei Spielen auf den FC gutmachen. Eine schier unvorstellbare Aufgabe, und so heißt es seit 15.23 Uhr: Der 1. FC Köln hat den Aufstieg nach menschlichem Ermessen geschafft.
Der 1. FC Köln kann seinen Aufstieg kaum noch abwenden
Alle Verfolger patzen. Und so ist den Kölnern das Wiedersehen mit der Bundesliga so gut wie sicher. Der 1. FC Köln hat damit schon vor dem Spiel am Montagabend in Fürth sechs Punkte und 17 Tore Vorsprung auf den Relegationsrang. Zwei Spieltage vor Saison-Ende eine nur noch rechnerisch zu überbrückende Differenz. Der sechste wird damit endgültig der seltsamste Aufstieg der Kölner Vereinsgeschichte, das zeigt allein der Blick auf die Zahlen. Theoretisch könnte der FC die drei ausstehenden Partien verlieren – und wäre mit dann elf Saison-Niederlagen dennoch aufgestiegen. Hätte jemand den Kölnern am 11. April gesagt, dass sie keines der sieben ausstehenden Spiele gewinnen müssten, um die Rückkehr in die Erste Liga zu vollenden – es hätte wohl niemand geglaubt. Zumindest Armin Veh nicht, der Markus Anfang nach dem 1:2 gegen Darmstadt entließ, weil er „das Ziel in Gefahr“ sah. Klar ist, dass die Kölner Mannschaft zumindest Markus Anfang nach dem Schlusspfiff in Fürth nicht vor dem Kölner Block in die Luft werfen wird. Noch immer hat sich Anfang nicht bei seiner Mannschaft verabschieden dürfen. Man habe Unruhe vermeiden wollen, heißt es im Verein.
Jetzt kann nur noch der totale Fußball-Wahnsinn den FC stoppen! Seit Sonntag Nachmittag, 15.22 Uhr, steht fest: Köln muss nur noch einen Punkt in Fürth holen – dann ist auch rechnerisch endgültig alles klar. Allerdings ist das ohnehin nur etwas für Mathematiker. Durch das Versagen der Aufstiegs-Konkurrenten (Paderborn, Berlin, Hamburg) müsste Union die letzten zwei Spiele gewinnen und 17 Tore auf den FC aufholen – Köln gleichzeitig zweimal verlieren. UNDENKBAR! Der FC brutzelte sich gestern schon auf Liga 1 ein. Der Aufstieg ist dem FC auch nicht mehr zu nehmen – Montag (20.30 Uhr) will Köln den sechsten Aufstieg der Klubgeschichte jetzt auch rechnerisch perfekt machen! Dabei hatte Armin Veh letzte Woche noch Großalarm geschlagen. „Unser Ziel ist gefährdet," meinte er nach dem 1:2 gegen Darmstadt und servierte Markus Anfang als Trainer ab.
Pawlak ohne einen Hoffnungsträger im Aufstiegsspiel
Bereitmachen zum Feiern: In der ersten Klasse des ICE 629 wurde der 1. FC Köln am Sonntagnachmittag kurz hinter Aschaffenburg praktisch wieder erstklassig. Mit Union Berlin strauchelte auch noch der letzte Konkurrent – so wird der Trip ins Frankenland auch für die über 2.000 FC-Fans eine Tour ins Aufstiegsglück. Allerdings wissen die FC-Spieler, dass sie nach dem Aus von Markus Anfang in der Pflicht stehen. Um die Spannung hochzuhalten, ließ sich das neue Trainerteam Pawlak und Schmid nicht in die Karten blicken. Im Abschlusstraining hinter verschlossenen Türen spielten die Teams bunt gemischt, eine Startelf war nicht erkennbar. Bewusst. „Jeder soll sich fühlen, als wäre er ein Startelf-Kandidat. Wer am Ende spielt, erfahrenen die Spieler erst kurz vor dem Spiel“, sagt Pawlak. Große Überraschungen blieben bei der Kader-Nominierung allerdings aus.
So könnte der 1. FC Köln spielen: T. Horn – Schmitz, Meré, Czichos, Hector – Höger – Schaub, Koziello, Drexler, Kainz – Cordoba
Dieser Aufstieg passt zur Liga und zur Saison des Effzeh
Der 1. FC Köln ist aufgestiegen. Zumindest kann ihm der Aufstieg nur noch rechnerisch genommen werden. Und das nach dem 31. Spieltag, ohne, dass die Geissböcke in Fürth angetreten wären. Der Effzeh hat das Versprechen also tatsächlich eingelöst und die sofortige Rückkehr in die Bundesliga perfekt gemacht. Mit einem Sieg über die Kleeblätter am Montagabend kann Köln gar schon Zweitliga-Meister werden. Doch die Art und Weise des Aufstiegs – auf dem Sofa – passt zur Saison des FC. Markus Anfang wird es wohl kaum glauben. Der Ex-Trainer des 1. FC Köln wurde vor einer Woche entlassen, weil Sportchef Armin Veh das Aufstiegsziel wieder in Gefahr wähnte. Und jetzt ist der 1. FC Köln mit jenen 59 Punkten aufgestiegen, die Anfang mit seinem Team geholt hatte. Seine Aufstiegsprämie in sechsstelliger Höhe bekommt der Ex-Coach trotzdem nicht mehr.
Die Mannschaft des 1. FC Köln erlebt die Niederlage von Union Berlin auf der Zugfahrt nach Fürth mit. Der Aufstiegs-Schiedsrichter von 2014 leitet das Spiel am Montag bei den Franken. Kurz vor halb vier am Sonntagnachmittag wurde es kurz laut im Intercity-Express von Köln nach München. Zuvor hatten junge Männer höchst interessiert auf kleinen Monitoren das Zweitligaspiel zwischen Darmstadt 98 und Union Berlin verfolgt. Als der Schiedsrichter abpfiff, die Berliner 1:2-Niederlage feststand, brandete bei den FC-Profis Jubel auf. Denn ihr Bundesligaaufstieg war durch die Pleite des Konkurrenten praktisch perfekt gemacht worden. Da das Torverhältnis des FC so überragend ist, kann man nur noch rechnerisch auf den Relegationsplatz zurückfallen.
Die gesamte Aufstiegs-Konkurrenz hat sich ergeben – Paderborn, Hamburg und Union gingen am Wochenende allesamt leer aus! Dem 1. FC Köln reicht damit schon ein Punkt in Fürth (Montag, 20.30 Uhr), um die Bundesliga-Rückkehr auch noch rechnerisch perfekt zu machen. Schluss mit Sandhausen und Heidenheim – bald geht es wieder zu den Bayern und nach Dortmund! Es müsste schon ein dunkelblaues Fußballwunder her, damit Köln noch von den Aufstiegsrängen rutscht. Der unnötigste Abstieg der Vereinsgeschichte dürfte Montagabend wettgemacht sein. „Es wird Zeit. Wir müssen es endlich klarmachen“, sagt Vize-Kapitän Marco Höger. Sein Trainer sieht das ähnlich. „Wenn die anderen alle keinen Bock haben – wir schon! Wir wollen mit einem Sieg alles klarmachen“, sagt Pawlak. Bei allem Respekt: Zwölf Monate Marc Schnatterer und Dennis Diekmeier statt Robert Lewandowski und Marco Reus reichen auch. Und Höger kennt wie kaum ein anderer die Stimmung in der Stadt: „Als Erstliga-Profi wirst du anders wahrgenommen“, weiß der Anführer. Bald ist es wieder so weit!
Pawlak will den Meistertitel: Beiden Teams reicht ein Punkt
Jetzt ist es also doch passiert: der Aufstieg auf der Couch. Die größten Skeptiker verweisen zwar noch immer auf die theoretische Möglichkeit, der 1. FC Köln könne die um 17 Treffer bessere Tordifferenz gegenüber Union Berlin noch verspielen. In der Realität stehen die Chancen gut, dass der FC am Montagabend endgültig alles klar macht. Der eine Punkt benötigte Punkt könnte zudem auch zur Zweitliga-Meisterschaft reichen. Durchaus interessant dabei: Auch Fürth würde ein Punkt zum endgültigen Erreichen des Klassenerhalts genügen. Die Frage, ob Pawlak in Fürth auf ein oder zwei Spitzen setzen wird, betrifft den Rest der Grundformation. Wird Terodde fit, könnte er neben Jhon Cordoba von Beginn an auflaufen, dann böte sich für Pawlak ein 4-4-2 mit Raute oder mit einer Doppel-Sechs im Mittelfeld an. Wahrscheinlicher ist aber, dass Terodde als Joker von der Bank kommt und Köln auf das alte 4-1-4-1 wie unter Anfang umstellt, das Pawlak auch in der U21 mit Erfolg etablieren konnte.
So könnte der Effzeh spielen: Horn – Schmitz, Meré, Czichos, Hector – Höger – Schaub, Koziello, Drexler, Kainz – Cordoba
FC-Aufstieg sicher: Reicht Kölns Spieler-Personal für die Bundesliga?
Dank des Strauchelns sämtlicher Konkurrenten ist der 1. FC Köln am Sonntag praktisch in die Bundesliga aufgestiegen. Doch anders als bei den fünf früheren Aufstiegen seit dem Jahr 2000 wird diese sechste Rückkehr von gemischten Gefühlen begleitet. Einerseits wird vielfach die Frage gestellt, ob die Mannschaft erstligatauglich ist, andererseits steigt sie nicht wie ein Zweitligist auf. Trotz guter Finanzlage und hoher Fernsehgelder gibt es nicht nur eitel Sonnenschein. Denn trotz eines Eigenkapitals von rund 40 Millionen Euro muss der Club beim Kauf neuer Spieler mit einem Budget von etwa zehn Millionen zurechtkommen. Spieler, die ohne Ablösesumme zu haben sind, sind da gesucht. Verfügen aber Spieler, die günstig zu haben sind, über jene Klasse, die die FC-Mannschaft benötigt? Eine schwierige Mission, die Armin Veh erfolgreich umsetzen soll. Lange schon sondiert er mit seinen Mitarbeitern den Spielermarkt im In- und Ausland. Jetzt, nach dem praktisch vollzogenen Aufstieg, kann er endlich Nägel mit Köpfen machen. Mehr Geld für den Kauf neuer Spieler würde es wohl nur durch Spielerverkäufe (Meré, Drexler) geben.
Kommentar: Die beste aller Zeiten? 2. Liga ist eher eine Mogelpackung
Sie wird seit Jahren als die „stärkste Zweite Liga der Welt“ beworben. Und als vor dieser Spielzeit mit dem abgestürzten Bundesliga-Dino aus Hamburg und dem 1. FC Köln noch zwei richtige Schwergewichte dazukamen, wurde sie obendrein noch zur „stärksten aller Zeiten“. Und ja: In puncto Zuschauerzuspruch und TV-Erlöse nimmt das deutsche Unterhaus tatsächlich eine Spitzenposition ein. Neben den Erstliga-Absteigern versprachen Klubs wie St. Pauli, Union, Dresden, Bielefeld oder Bochum vor der Saison zudem stimmungsvolle und – vor allem – hochklassige Duelle. Das Problem ist nur: Das Kerngeschäft, nämlich die 90 Minuten auf dem Rasen, hinkt den blumigen Versprechungen meilenweit hinterher. Vielmehr stolpern die vermeintlichen Top-Teams Woche für Woche von einer fußballerischen Verlegenheit in die nächste. Und so kommt es eben auch, dass ein Team wie der 1. FC Köln es sich leisten kann, mickrige zwei Zähler aus den jüngsten vier Partien zu holen. Womit zwangsläufig der Eindruck entsteht, dass der Effzeh die Bundesliga-Rückkehr nicht unbedingt großartigen Leistungen, sondern eher der Dummheit der Konkurrenz zu verdanken hat. Und das soll dann die „beste Zweite Liga aller Zeiten“ sein? Das riecht dann doch eher nach einer Mogelpackung.
Kölns kuriose Saison Stimmungstief statt Aufstiegseuphorie
Die Bundesliga-Rückkehr des 1. FC Köln ist perfekt. Ausgelassene Stimmung herrscht bei den Rheinländern angesichts des sechsten Aufstiegs aber nicht. Was Markus Anfang in diesen Tagen über den 1. FC Köln denkt, ist nicht überliefert. Der Ex-Coach dürfte die Entwicklungen in seiner Geburtsstadt aber mit einer Mischung aus Sarkasmus und Frustration verfolgen. Am Ende werden zum Aufstieg jene 59 Punkte reichen, die der große Ligafavorit unter dem entlassenen Trainer geholt hat. Für Armin Veh war das vergangene Woche nicht absehbar. "Unser Saisonziel ist noch gefährdet", hatte der Sportchef bei der Präsentation von Nachfolger Andre Pawlak gesagt. "Wir müssen noch Punkte holen." Ironischerweise war der FC aber schon am Wochenende ohne eigenes Dazutun aufgestiegen, weil dieTordifferenz pro Köln sprach. Doch anstatt sich auf die Schulter zu klopfen, betrachten die Kölner ihre Leistungen durchaus selbstkritisch. Eine "außergewöhnliche Saison" hätte das Team wahrlich nicht gespielt, gab Jonas Hector im "Sky"-Gespräch zu - und sprach dem leidgeplagten Kölner Anhang wohl aus der Seele.
Kommentar: Die Rückkehr in die Erste Liga verlief nicht nach Plan
Von vielen Gegnern beneidet wird der 1. FC Köln wegen seines ebenso treuen wie enthusiastischen Publikums. Das ist seinem Ruf trotz des letztjährigen Abstiegs treu geblieben. Doch was den Aufstieg anbelangt, fällt die Begeisterung der Fans eher zurückhaltend aus. Zu stark war der Spielerkader besetzt, zu eindeutig die Aussicht, der Konkurrenz das Nachsehen zu geben. Dass sich die Entscheidung wegen des bröckelnden Vorsprungs wie ein fades Kaugummi in die Länge zog, unterstrich das Empfinden nur noch. Die sechste Rückkehr in die Bundesliga und die dritte im direkten Anlauf war für die FC-Anhänger eine beschlossene Sache, noch bevor das erste Saisonspiel überhaupt angepfiffen war. Zu diesem Ziel gab es angesichts eines erstligareifen Spielerkaders keine Alternative. Deshalb wurde in den letzten Wochen unter den FC-Fans auch mehr darüber debattiert, wie man sich verstärken müsse, als darüber, was für den Aufstieg noch zu tun sei. Das Projekt „Sofortiger Wiederaufstieg“ ist gelungen. Aber für einen hohen Preis. Denn es ist alles andere als nach Plan verlaufen.
0:5-Klatsche im kleinen Rheinderby Fortuna II blamiert sich gegen Köln
Die Reserve von Fortuna Düsseldorf blamiert sich in der Regionalliga West bei der 0:5-Klatsche gegen die U21 des 1. FC Köln. Nur die Anhänger überzeugen am Flinger Broich. Die aktive Fanszene hatte dazu aufgerufen, das Paul-Janes-Stadion wieder einmal angemessen zu füllen. Der Anlass war ja auch ein ganz passender: Fortunas Regionalliga-Fußballer empfingen die Reserve des 1. FC Köln zum „kleinen Derby“. Und tatsächlich sind dem Appell etliche Düsseldorfer Anhänger gefolgt, letztlich fanden sich 900 Zuschauer am Flinger Broich ein. Allein der Gästeblock blieb mit exakt zwei Besuchern spärlich gefüllt. Diese beiden Hartgesottenen hatten allerdings einen umso größeren Grund zum Jubeln, schließlich fing sich die „Zwote“ gegen die Domstädter eine bittere 0:5-Klatsche.
Die U21 hat es auch ohne André Pawlak geschafft und den Klassenerhalt in der Regionalliga West praktisch perfekt gemacht. Bei Fortuna Düsseldorf II legte der Effzeh eine weitere furiose Leistung hin und gewann im Montagabendspiel mit 5:0 (3:0). Damit liegen die Jung-Geissböcke zwei Spieltage vor Schluss so gut wie uneinholbar vor den Abstiegsrängen. Zu gut ist das eigene Torverhältnis im Vergleich zur Konkurrenz. Der Klassenerhalt ist nun perfekt, da die U21 nach 32 Spieltagen nun mit 42 Punkten sechs Zähler Vorsprung auf den SV Straelen auf Rang 15 der Regionalliga West hat – und ein um 34 (!) Treffer besseres Torverhältnis. In zwei Spielen kann dem Effzeh daher nichts mehr passieren, als Neunter konnten die Kölner sich sogar erstmals in dieser Saison in die obere Tabellenhälfte katapultieren.
Der 1. FC Köln ist zurück in der Bundesliga – und wie! Nach Wundertüten-Wochen zeigt der Absteiger, warum er nun wieder ein Aufsteiger ist. Dank einem Dreierpack von Córdoba lässt Köln dem Gastgeber Fürth keine Chance. Die Rheinländer feiern mit einem 4:0 die Rückkehr in die Bundesliga! Dem überrgen Cordoba gelingt ein Dreierpack. Das letzte Highlight inm Spiel, die Kölner Fans. Die singen kurz vor Abpfiff schon ganz selbstbewusst „Europapokal“... Ein souveräner Sieg und endlich der erste Aufsteiger in der trägen zweiten Liga...
Interimstrainer Pawlak macht die Meisterschaft beim Debüt perfekt
Der 1. FC Köln hat die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus perfekt gemacht. In Fürth, wo den Geißböcken bereits ein Zähler gereicht hätte, siegte der FC klar und deutlich mit 4:0. Dabei sorgte Cordoba mit einem Doppelpack im ersten Durchgang bereits früh für klare Verhältnisse. Nach der Pause reichte den Geißböcken gegen überforderte Fürther eine Leistung im Verwaltungsmodus, Cordoba legte sogar noch seinen dritten Treffer nach. Der 1. FC Köln machte mit dem nie gefährdeten 4:0-Sieg nicht nur den Aufstieg in die Bundesliga perfekt, er sicherte sich zugleich auch die Zweitliga-Meisterschaft, da Paderborn auf dem zweiten Rang auf acht Punkte distanziert wurde. Am Sonntag (15.30 Uhr) empfängt der FC den nächsten Gegner Regensburg.
Souveräner Sieg in Fürth Cordoba knipst den FC zum Titel
Ein klarer Plan, ein kompromissloser Auftritt – endlich mal wieder wie ein Spitzenteam! In Spiel eins unter André Pawlak ließ der 1. FC Köln zu keiner Sekunde einen Zweifel daran, wer in Fürth als Sieger vom Platz gehen würde. Kurios: Den klaren 4:0-Erfolg erzielte der Zweitliga-Meister im 4-1-4-1 – dem System, das Ex-Coach Markus Anfang beim FC nicht hatte etablieren können. Der Aufstieg im Anfang-System. Interimscoach Pawlak erinnerte schon vor der Partie an den Ex-Trainer: „Ich bin heute derjenige, der hier stehen darf. Man darf aber nicht vergessen, wer die Mannschaft hierhin geführt hat. Markus Anfang hat die Mannschaft 31 Spieltage lang eingestellt. Mein Anteil ist daher sehr klein.“
Kommentar: Der FC kehrt nicht als Einheit in die Bundesliga zurück
Der Aufstieg ist vollendet, und obgleich der 1. FC Köln ohne Schönheitspreis aus dieser Saison gehen wird, ist das Ziel erreicht. Dafür gebührt der Mannschaft Respekt, denn es war keine gemütliche Saison in dieser rätselhaften Zweiten Liga. Dass der FC mit einer absurd schwachen Bilanz durch die zweite Hälfte der Rückrunde taumelt, ohne in Gefahr zu geraten, lässt mehrere Deutungen zu: Die Spitzenmannschaften sind zu schwach oder die Klubs aus der unteren Tabellenhälfte sind zu stark; die Liga zu ausgeglichen. Die Zweite Liga ist kein Kurort, wo der FC nach dem Absturz wieder zur Ruhe kommen konnte. Markus Anfang ist entlassen. Eine nachvollziehbare Entscheidung angesichts der Defizite des Trainers vor allem in Führungsfragen. Doch war es ein Fehler, die Trennung damit zu begründen, die Ziele seien in Gefahr. Denn das waren sie nicht. Dass der Verein derzeit ohne Präsidenten dasteht, ist ein weiterer Makel dieser Spielzeit. Der Aufstieg ist zwar sportlich geschafft. Doch der Verein kehrt nicht als Einheit zurück.
1. FC Köln in der Einzelkritik Córdoba wird zum gefeierten Mann
Timo Horn 3 Erlebte einen einsamen Abend in der Kölner Hälfte. Dürfte die Kühle gespürt haben. Im Spielaufbau allerdings nicht immer souverän.
Benno Schmitz 3 Spielte den gelassenen Rechtsverteidiger, als der er nach Köln gekommen ist. Hielt Risse den Rücken frei und fiel ansonsten nicht weiter auf.
Jorge Meré 2,5 100 Prozent Passquote in der ersten Halbzeit. Hätte wohl gemeinsam mit dem ebenfalls kaum geforderten Horn einen dritten Mann zum Skat suchen können.
Rafael Czichos 3 Kaum beschäftigt, stand sicher im Kölner Abwehrzentrum.
Jonas Hector 2,5 Auf der linken Abwehrseite mit einer souveränen Leistung. Machte Kainz stark.
Marco Höger 3 Wurde im Mittelfeld kaum attackiert, konnte daher gemütlich Regie führen und Pässe spielen. Geriet nie in Schwierigkeiten.
Marcel Risse 3 Stand erstmals seit zweieinhalb Monaten wieder in der Startelf. Spielerisch wertvoll, jedoch weniger dynamisch als Kainz auf links.
Louis Schaub 3 Zeigte im offensiven Mittelfeld ein paar ganz feine Aktionen. Sauberer Auftritt des Österreichers.
Dominick Drexler 3 Unterstützte Córdoba in vorderster Reihe, etwa mit der Vorbereitung des 3:0. Der beste Vorlagengeber der Liga fiel allerdings vor allem durch seinen Fleiß auf.
Florian Kainz 1,5 Mit einem Linksverteidiger Hector hinter sich ein belebendes Element. Zwei Vorlagen, viele Aktionen. Gutes Spiel.
Jhon Córdoba 1 Der Kolumbianer trifft und trifft. Als einsame Spitze am Montag mit drei Treffern überragend.
Salih Özcan 3 In der 66. Minute für Risse eingewechselt – vielleicht ein Zeichen an den jungen Ehrenfelder.