Schwache Fürther müssen weiter bangen 0:4 gegen 1. FC Köln
Die SpVgg Greuther Fürth muss auf den ersehnten letzten Schritt zum Klassenverbleib noch immer warten. Die Franken unterlagen nach einer schwachen Leistung am Montagabend Bundesliga-Rückkehrer 1. FC Köln mit 0:4 (0:3) und konnten die rechnerischen Zweifel an einer weiteren Saison in der 2. Bundesliga nicht ausräumen. Nach nun vier Spielen ohne Sieg haben die gegen die dominanten Rheinländer mutlos auftretenden Fürther sechs Punkte Vorsprung und noch die bessere Tordifferenz auf Relegationsrang 16. Perfekt ist der Klassenverbleib für Stefan Leitls Mannschaft aber immer noch nicht. Vor 12 520 Zuschauern räumten Torjäger Jhon Cordoba mit einem Dreierpack (8. Minute, 41., 65.) und unfreiwillig Daniel Steininger (20. Eigentor) früh Restzweifel der Kölner am sechsten Aufstieg nach 2000, 2003, 2005, 2008 und 2014 aus. Für Cordoba waren es die Saisontore 18, 19 und 20.
Aufstieg perfekt 1. FC Köln zurück in der Bundesliga
Der 1. FC Köln ist wieder da: Ein Jahr nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga und neun Tage nach dem Rauswurf von Trainer Markus Anfang haben die Domstädter die Rückkehr ins Oberhaus als Meister perfekt gemacht. Der FC gewann zum Abschluss des drittletzten Zweitliga-Spieltages vor allem Dank Dreifach-Torschütze Jhon Cordoba 4:0 (3:0) bei der SpVgg Greuther Fürth und ist nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Cordoba (8./41.) und ein Eigentor von Daniel Steininger (20.) sorgten auf dem Weg zum sechsten Kölner Bundesliga-Aufstieg schon früh für klare Verhältnisse.
1. FC Köln macht Aufstieg und Meisterschaft in der 2. Liga perfekt
Die Bundesliga-Rückkehr des 1. FC Köln ist perfekt. Ausgelassene Stimmung herrscht bei den Rheinländern angesichts des sechsten Aufstiegs aber nicht. Der Effzeh gewann am Montag zum Abschluss des drittletzten Zweitliga-Spieltages vor allem dank Dreifach-Torschütze Jhon Córdoba 4:0 (3:0) bei der SpVgg Greuther Fürth und ist nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Der starke Córdoba (65.) mit seinem Saisontreffer 20 setzte auch den Schlusspunkt beim Traumdebüt von FC-Interimstrainer Andre Pawlak. Dass Pawlak in seinem ersten Spiel als Coach den Aufstieg feiern durfte, ist eine höchste kuriose Geschichte. "Der Markus Anfang und sein Team haben großen Anteil, ich habe es über die Ziellinie gebracht. Aber ich bin stolz auf die Jungs, dass sie das nach vier Spielen ohne Sieg so gelöst haben", sagte der Interimstrainer bei "Sky". Pawlak schaffte das Novum, in seinem ersten Spiel den Bundesliga-Aufstieg einzufahren: "Wir werden jetzt ganz spontan feiern."
Aufstieg perfekt: Köln feiert Schützenfest bei Trainerdebüt
Der 1. FC Köln kehrt nach einem Jahr in die Bundesliga zurück. Beim Trainerdebüt von Andre Pawlak lassen die Rheinländer Greuther Fürth keine Chance. Der gefeierte Mann ist jedoch ein anderer. Der FC ist wieder da: 373 Tage nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga und neun Tage nach dem Rauswurf von Trainer Markus Anfang haben die Domstädter die Rückkehr ins Oberhaus als Meister perfekt gemacht. Der FC gewann am Montag zum Abschluss des drittletzten Zweitliga-Spieltages vor allem dank Dreifach-Torschütze Jhon Cordoba 4:0 (3:0) bei der SpVgg Greuther Fürth und ist nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Von den Fürthern, die für den Klassenerhalt noch einen Punkt benötigen, kam aber auch wenig bis gar nichts. Für den FC waren die letzten Meter auf dem Weg zurück in Liga eins ein Spaziergang.
Aufstieg mit Viererpack! Pawlak-Elf ballert sich zum Meistertitel
Der 1. FC Köln hat es geschafft. Wie ein souveräner Aufsteiger schoss sich der Effzeh am Montagabend zurück in die Bundesliga. Mit dem neuen Trainer André Pawlak ließen die Geissböcke der SpVgg Greuther Fürth nicht den Hauch einer Chance. Das 4:0 (3:0) machte den sechsten Aufstieg zurück ins Oberhaus und auch die Zweitliga-Meisterschaft nach 32 Spieltagen perfekt. Der FC hatte alles im Griff, auf der Bank klatschte Pawlak seine Spieler ab, auf den Rängen ertönte „Nie mehr Zweite Liga“. Und nach 90 Minuten konnte die Kölner Aufstiegsparty in „Widder do“-Aufstiegs-T-Shirts beginnen.
Fazit Zum Freuen: Der 1. FC Köln ist zurück in der Bundesliga. Zum Aufstieg: Der Mannschaftsbus wird auf dem Rückweg aus Fürth zurück nach Köln dank mitgebrachter Getränke zum Partybus für die Spieler. Mann des Tages: Jhon Cordoba mit seinen Saisontoren 18, 19 und 20.
„Ist kaum in Worte zu fassen“ Stimmen zum Aufstieg in Fürth
Die Erleichterung war groß – endlich ist der Aufstieg unter Dach und Fach. Mit einer souveränen Leistung konnten die Geißböcke die Krise aus den letzten Wochen vergessen machen. Rafael Czichos: „Die beiden Trainer haben die ganze Woche versucht, die Stimmung reinzubekommen. Die Erwartungshaltung war sehr hoch, die Zweite Liga wurde unterschätzt. Markus Anfang hat 31 Spieltage alles für den Verein getan und er hat den größten Anteil daran. An alle Trainerteams, die wir dieses Jahr hatten, ein Riesenkompliment. Was die Trainerfrage angeht – das wird die sportliche Leitung regeln.“ Und Timo Horn sagt: „Ganz emotionaler Moment, dass wir nach einem Jahr in der Zweiten Liga den Erwartungen gerecht werden. Es ist kaum in Worte zu fassen. Es war wichtig, heute nochmal ein Spiel zu liefern und zu spielen wie ein Aufsteiger und ein Zeichen an die Liga zu setzen. Pawlak und Schmid haben in der Woche einen super Job gemacht, wir haben super gestanden und nichts zugelassen.“
Oberbürgermeisterin Reker gratuliert 1. FC Köln zum Aufstieg
Nach dem Aufstieg des 1. FC Köln in die 1. Fußball-Bundesliga hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker dem Verein gratuliert. "Nach einer Saison mit Höhen und Tiefen können wir schon zwei Spieltage vor Ende der Spielzeit den Aufstieg feiern!», teilte sie am Montagabend mit. «Herzlichen Glückwunsch an die gesamte Mannschaft und den 1. FC Köln. Ganz Köln freut sich auf «Erstliga-Fußball» in der nächsten Saison." Etwa ein Jahr nach dem Abstieg aus der Eliteklasse sind die Rheinländer durch ein 4:0 (3:0) bei der SpVgg Greuther Fürth von der Tabellenspitze der 2. Bundesliga nicht mehr zu verdrängen.
Bierdusche, Platzsturm, Kabinenparty So lief die Aufstiegsfeier des FC
Auf diesen Moment musste der 1. FC Köln eine gefühlte Ewigkeit warten: Am Montagabend um 22.18 Uhr war der sechste Bundesliga-Aufstieg endlich besiegelt – der FC ist wieder dort, wo er hingehört und kehrt in die höchste deutsche Spielklasse zurück. Ein aufstiegswürdiger 4:0-Auftritt in Fürth, eine Gala-Vorstellung von Jhon Cordoba, Party im Auswärtsblock – diese Saison hat doch noch ihr Happy End. Die knapp 4.000 mitgereisten Kölner Fans sangen den 2014er Aufstiegs-Ohrwurm "Erste Bundesliga, wir sind wieder da" und stürmten auf den Platz. Die Mannschaft lag sich in den Armen – nach vielen Höhen und Tiefen ist der FC endlich am Ziel. Die FC-Anhänger schmetterten sofort "Nie mehr 2. Liga!" Dann stimmten sie sich gesangstechnisch schon mal auf die drei Derbys in der Bundesliga gegen Düsseldorf, Leverkusen und Gladbach ein – die Rheinland-Rivalen bekamen die klare Ansage: "Die Nummer eins am Rhein sind wir!" Euphorie pur nach dem kölschen Zweitliga-Leiden. Nach den ersten Bierduschen ging es in den Katakomben mit kölscher Musik weiter. Aus dem geplanten Party-Bus wurde aber nichts, die Party wurde später in eine Szene-Bar in der Nürnberger Altstadt verlegt.
„Genug Kölsch ist sowieso Pflicht“: So lief die Partynacht der FC-Aufsteiger
Der 1. FC Köln hat nach dem 4:0 (3:0)-Auswärtssieg gegen die SpVgg Greuther Fürth die Rückkehr ins Oberhaus gefeiert. Die ganz große Aufstiegs-Euphorie wollte nach dem Spiel zwar nicht aufkommen, denn dafür verliefen die vergangenen Wochen – inklusive der Entlassung von Trainer Markus Anfang – zu durchwachsen. Die Spieler und Verantwortlichen machten im Anschluss dennoch die Nacht zum Tag. Es ist geschafft. Der Effzeh ist zurück im Oberhaus. Jetzt auch offiziell. Die Freude darüber fiel jedoch nicht so überschwänglich aus, wie noch beim vorherigen Aufstieg. Zumindest brachen nach dem Abpfiff gegen Fürth (noch) nicht alle Dämme.
Volle Kneipen + Party auf den Ringen Köln feiert den FC
Nach dem Schlusspfiff wurde in ganz Köln gefeiert. Der Ring zwischen Rudolfplatz und Friesenplatz wurde zur rot-weißen Partyzone. Der FC und Köln wieder erstklassig! Zuvor hatten Fans in den Fußballkneipen mit ihrer Mannschaft gefiebert. Maike (51) wie immer in rut un wieß, diesmal im Karnevalstrikot, Marlene (50) ganz modisch im stylisch-dunklen FC-Pulli und Adi (76) nebst Kumpel Peter (69) in Bestform: Zwei - in der Fußballersprache - Abräumer, die auch schon mal verbal dahin gehen, wo es wehtut. Am Ende hatten sie alles gegeben und waren beseelt vom 1. FC Köln: Nach dem 4:0 durch Cordoba. Adi: „Dat es minge FC!“ Am Ende wird es ganz groß: Kellner David kommt mit seinem Tablett gekonnt aus der Tiefe des Raumes und passt die Kölsch-Stangen souverän in die Schnittstellen der Kneipe, die sich den Erfolg nun nicht mehr nehmen lässt: „Erste Bundesliga, wir sind wieder da!“
Verhaltener Jubel in Kölns Kneipen Aufstieg: Mannschaft bleibt in Fürth
Nur die bunte Leuchtreklame, die Straßenlaternen und die Lichter der Bars und Restaurants beleuchten die Gehwege der Kölner Ringe. Keine roten Bengalofackeln erhellen die Szenerie, kein freudiges Autohupen gellt durch die Nacht, kein Fahnenmeer erzählt von einem Erfolg, der eine große Feier wert gewesen wäre. Es sind Minuten vergangen, seit der 1. FC Köln im Spiel gegen Fürth mit einem fulminanten 4:0 den Aufstieg in die erste Liga besiegelt hat. Doch dort, wo 2014 Jahren rund um das Beton-Kunstwerk am Hohenzollernring Hunderte Fans frenetisch den letzten Kölner Aufstieg gefeiert hatten, warten an diesem kühlen Montagabend nur einige Polizisten und Fotografen auf einen großen Fantross, der nicht kommen wird. Sicher: Es ist Montagabend, der Aufstieg war ohnehin nahezu besiegelt – doch die Fans scheint längst mehr vom glücksbeseelten Autokorso abzuhalten.
Vorzeitiger Aufstieg: Widder do" FC feiert Bundesliga-Rückkehr
Der "Effzeh" macht die Nacht zum Tag. Nach der vorzeitig besiegelten Rückkehr in die Bundesliga herrscht beim 1. FC Köln riesige Erleichterung. Es war keine einfache Saison. Mit seiner Aufstiegs-Party legte der 1. FC Köln so richtig im Bus los. Die Bundesliga-Rückkehrer aus dem Rheinland feierten bei Bier und lauter Musik 373 Tage nach dem Absturz aus der Eliteklasse ihr vorzeitig besiegeltes Comeback. "Der Party-Bus bleibt hier vor Ort, und wir werden vor Ort feiern", sagte Interimstrainer André Pawlak nach dem erlösenden 4:0 (3:0) bei der SpVgg Greuther Fürth am Montagabend. "Es wird sicher eine lange Nacht." Diese hatten sich die Kölner schlussendlich auch verdient. "Uns fällt natürlich ein Stein vom Herzen. Es ist für mich als Kölner ein unbeschreibliches Gefühl, das zwei Spieltage vor Schluss geschafft zu haben", sagte Mittelfeldspieler Marco Höger. "Fazit: Ziel erreicht, klar, nicht immer souverän, nicht immer mit Zauberfußball, aber das, was wir uns vor der Saison vorgenommen haben, haben wir erreicht."
Der 1. FC Köln ist nach einem Jahr in der 2. Liga zurück in der Beletage des deutschen Fußballs Das Projekt "sofortiger Wiederaufstieg" verlief nicht nach Plan. Von vielen Gegnern beneidet wird der 1. FC Köln wegen seines ebenso treuen wie enthusiastischen Publikums. Das ist seinem Ruf trotz des letztjährigen Abstiegs treu geblieben. Doch was den Aufstieg anbelangt, fällt die Begeisterung der Fans eher zurückhaltend aus. Zu stark war der Spielerkader besetzt, zu eindeutig die Aussicht, der Konkurrenz das Nachsehen zu geben. Dass sich die Entscheidung wegen des bröckelnden Vorsprungs wie ein fades Kaugummi in die Länge zog, unterstrich das Empfinden nur noch. Die sechste Rückkehr in die Bundesliga und die dritte im direkten Anlauf war für die FC-Anhänger eine beschlossene Sache, noch bevor das erste Saisonspiel überhaupt angepfiffen war. Zu diesem Ziel gab es angesichts eines erstligareifen Spielerkaders keine Alternative.
Den eifrigen Fahrstuhlfahrern vom 1. FC Köln gelingt mit dem 4:0 in Fürth der mittlerweile sechste Aufstieg in die Bundesliga – und bis es dort Mitte August in die neue Saison geht, wartet auf die Verantwortlichen des Geißbock-Klubs viel Arbeit. Der Redebedarf bei Armin Veh war nach dem endlich vollzogenen Aufstieg stark gedrosselt. Das sei der Abend der Spieler, ließ Kölns Sport-Geschäftsführer nach dem glatten 4:0 in Fürth ausrichten. Dazu gab’s einen erleichterten Blick ins Gesicht von Interimscoach Pawlak, eine flüchtige Umarmung mit dem erfolgreichen Geburtshelfer der Rheinländer. Und dann setzte sich Veh erst mal auf die verwaiste Ersatzbank - zum SMS lesen. „Wir haben die Zweite Liga zum Teil auch unterschätzt. Wir hätten es sehr viel früher schaffen können, das ist schade“, meinte Innenverteidiger Rafael Czichos, ehe es zur Aufstiegsparty in eine Bar in der Nürnberger Altstadt ging.
Nach dem FC-Aufstieg Diese fünf Baustellen bleiben
Vergnügungssteuerpflichtig war sie nicht, die Zweitliga-Saison des 1. FC Köln. Aber sein Ziel, die Bundesliga-Rückkehr, hat er erreicht. Dennoch wartet auf den Klub nun viel Arbeit.
1. Das Präsidium Der Wahlkampf ist bereits voll entbrannt. Und es ist kein Geheimnis, dass sich viele in den Gremien gar nicht grün sind. Der Verein ist alles, nur nicht geeint.
2. Der Trainer André Pawlak und dManfred Schmid betreuen nach der Entlassung von Cheftrainer Markus Anfang die Profis in den letzten drei Saisonspielen. Am Montagabend in Fürth saßen sie erstmals auf der Trainerbank. Manager Armin Veh will sich bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer nicht viel Zeit lassen, schon in knapp zwei Wochen soll dieser feststehen.
3. Die Geschäftsführer Armin Veh, der Geschäftsführer Sport, ist dafür bekannt, keine langfristigen Verträge abzuschließen. Über eine mögliche Verlängerung des Kontrakts (2020) wird wohl erst entschieden, wenn im September der Vorstand feststeht. Der Gemeinsame Ausschuss trifft die Entscheidung. Der nicht unumstrittene Veh hat auch in diesem Gremium Befürworter und Kritiker. Und die Frage ist auch, was Veh ab 2020 überhaupt will.
4. Die Mannschaft Mit einem Rekordetat von 50 Millionen Euro wird der 1. FC Köln in die neue Erstliga-Saison gehen. Was sich auf den ersten Blick gut anhört, ist mit Vorsicht zu genießen. Im Gegensatz zum HSV zahlt der FC in der 2. Liga zwar auch Gehälter zu Zweitliga-Konditionen, im Oberhaus wiederum steigen die Bezüge stark an.
5. Die Infrastruktur Zwei Großprojekte verfolgt der 1. FC Köln seit Jahren schon, und bei beiden gab und gibt es immer wieder Probleme oder Verzögerungen: Den Ausbau des Rhein-Energie-Stadions und den Bau eines neuen Leistungszentrums sowie dreier zusätzlicher Trainingsplätze am Geißbockheim. Der Ausbau des Geißbockheims: Schon jetzt erscheint das Vorhaben am Grüngürtel als zu klein dimensioniert.
Aufatmen und Dank an Anfang Köln steigt wie ein Meister auf
Am Ende war es ein Aufstieg nach Maß, inklusive dem Meistertitel am drittletzten Spieltag. Mit dem 4:0 bei der SpVgg Greuther Fürth zog der 1. FC Köln einen versöhnlichen Schlussstrich unter eine schwierige Zeit, die im Sommer 2017 begann und in der vergangenen Woche mit der Entlassung von Trainer Markus Anfang kulminierte. "Das ist Markus Anfangs Aufstieg", formulierte dessen Nachfolger André Pawlak ohne Umschweife nach dem Schlusspfiff in Fürth, "wir haben es über die Ziellinie gebracht, aber der Glückwunsch geht an die Mannschaft und das alte Trainerteam". Der Druck, der seit Beginn dieser Saison auf dem Verein lastete, entwich auch in Fürth nur zögerlich, von einer enthemmten Feier konnte nicht die Rede sein, wenngleich Marco Höger und Timo Horn am Sky-Mikrofon keinen Hehl daraus machten, emotional angefasst zu sein.
Das schafft wohl nur ein Verein: Der 1. FC Köln kehrt in die Bundesliga zurück, doch der Trainer wurde entlassen und an der Spitze schwelt ein Machtkampf. Im Moment des größten Erfolgs seiner Karriere dachte André Pawlak an seine Ex. Es war Montagabend, der 1. FC Köln hatte soeben mit einem 4:0 in Fürth den direkten Wiederaufstieg erledigt. Jedenfalls war Pawlak, 48, Chemie- und Sportlehrer aus Gelsenkirchen und bis vor einer Woche Trainer von Kölns Regionalliga-Reserve, ein gefragter Mann. Der Sky-Moderator beglückwünschte den Interimstrainer des ruhmreichen "Effzeh". Pawlak mochte sich nicht von der Euphorie anstecken lassen. Man möge doch bitte auch ein paar Worte über die U21 verlieren, sagte er, schließlich habe die ebenfalls gewonnen, 5:0 gegen Fortuna Düsseldorf II, weswegen sie den Klassenerhalt feiere. So hatte Pawlak an einem Abend zwei Dinge erreicht: Er hatte gleich in seinem ersten Spiel als FC-Trainer den Aufstieg geschafft, was vor ihm noch niemanden gelungen war. Und er hat Kölns zweite Mannschaft einem Millionenpublikum präsentiert.
Nach dem 4:0-Sieg in Fürth und dem dadurch realisierten Aufstieg in die Bundesliga haben die Spieler des 1. FC Köln noch lange gefeiert. Und zurück in Köln soll die Party direkt weitergehen. Eine lange Party-Nacht lag am Dienstag hinter den Spielern des 1. FC Köln. Statt wie geplant noch in der Nacht nach dem Spiel mit dem Mannschaftsbus zurück nach Köln zu fahren, blieb die Mannschaft nach dem 4:0-Erfolg und der Bundesligarückkehr in Fürth. Erst im Laufe des Nachmittags plane man die Heimreise. Danach soll in Köln die Aufstiegsfeier fortgesetzt werden. Rund um das Spiel gegen Regensburg wird es aller Voraussicht nach eine Feier für die Fans geben. Die Gaffel-Brauerei als Sponsor des 1. FC Köln hatte vor der Saison für jeden erzielten Heim-Treffer 111 Liter Freibier ausgelobt. Bis vor der letzten Partie im Rheinenergie-Stadion waren dort 46 Treffer erzielt worden, was eine Biermenge von 5106 Litern bedeutet. Die werden voraussichtlich am Sonntag an die Fans ausgeschenkt.
Analyse: Stabilität als Grundlage für Kantersieg des 1. FC Köln in Fürth
Mit einem überzeugenden 4:0-Auswärtssieg sichert sich der 1. FC Köln beim Pawlak-Debüt den Aufstieg. Einfache und klare Abläufe hatte Neu-Trainer André Pawlak in der Woche vor dem Spiel in Fürth als Marschroute für die Trainingsarbeit mit seiner Mannschaft ausgegeben – der Mannschaft wieder Sicherheit vermitteln und ihr Stabilität zu verleihen waren die wohl wichtigsten Stellschrauben neben der mentalen Komponente. Pawlak bekundete im Vorfeld des 32. Spieltags, dass er mit seinen Spielern viele Gespräche geführt habe, um von Beginn an ein gutes Verhältnis zu seinen Akteuren aufzubauen. Dass in einer Woche Trainingsarbeit die fußballerische Herangehensweise nicht revolutioniert werden kann, sollte klar sein. Deswegen war es keine Überraschung, dass das Trainerduo Pawlak und Schmidt in Fürth wieder auf ein klassisches 4-1-4-1-System setzte, mit dem der effzeh ursprünglich unter Markus Anfang in die Saison gestartet war.
Der 1. FC Köln steht als Meister der 2. Bundesliga und Wiederaufsteiger fest. Dem Entertainmentfaktor der Bundesliga kann das nur gut tun. Irgendwann war es nicht mehr zu vermeiden. Auch wenn sich die Mannschaft in der Endphase der Saison noch einmal alle Mühe gegeben hat, das Gegenteil zu beweisen: Dieser 1. FC Köln war letztlich zu groß für die 2. Liga. Manchmal Chaosverein, relativ häufig sogar, manchmal Feierverein, irgendwo zwischen Rausch und Kater, Veedelszöch und Nubbelverbrennung, Jahr für Jahr wird natürlich verkündet, dass man seriös wirtschaften und arbeiten will wie jeder andere Verein und wie satt man diese abgehangenen Köln-Karneval-Stereotype hat. Um im nächsten Moment selbst wieder auf sie hereinzufallen. Dieser Verein ist für die 2. Liga verschenkt. Es ist gut, dass der 1. FC Köln wieder in der Bundesliga ist.
Die Profis des 1. FC Köln lassen es bei ihrer Aufstiegsparty richtig krachen. Dabei können sie sich einen Seitenhieb auf den HSV nicht verkneifen. Das Kölsch floss in Strömen, aus den Boxen wummerten Ballermann-Hits und Karnevalsmusik, die Sause im Partybus endete für Kölns Bundesliga-Rückkehrer (4:0 bei der SpVgg Greuther Fürth) aber früher als geplant. "Das tut in der Seele gut, endlich wieder Erstliga-Fußball in Köln zu sehen und zu spielen", jubelte Torwart Timo Horn, der bereits in der Kabine und anschließend im Mannschaftsbus den DJ spielte. Dabei durften sich seine Mitspieler ihre Wunschsongs natürlich aussuchen. Und den neben den üblichen Party-Songs ertönte plötzlich die Stadion-Hymne des Hamburger SV "Hamburg meine Perle" lautstark aus den Boxen. Ein kleiner Seitenhieb auf den HSV, der zwei Spieltage vor Saisonende noch um die Rückkehr in die Bundesliga zittern muss.
FC Köln "widder do" Bundesliga-Rückkehr mit Ballast
Der "Effzeh" startet bereits im Mannschaftsbus so richtig in seine Comeback-Party. Die Bundesliga-Rückkehr wirktzwar befreiend für die Fußballer des 1. FC Köln. Doch die Rheinländer müssen noch grundlegende Baustellen schließen. Offen ist etwa die Trainerfrage. Noch im Frankenland kosteten die schwer erleichterten Kölner ihre heiß ersehnte Rückkehr in die Fußball-Bundesliga aus. 373 Tage nach dem Abstieg aus der Eliteklasse stürzte sich der "Effzeh" in seine vorzeitige Comeback-Party. Interimstrainer André Pawlak kam in den Genuss, gleich bei seiner Premiere den Aufstieg bejubeln zu dürfen Hat der 48-Jährige vielleicht sogar selbst Chancen, die Kölner eine Klasse höher zu betreuen? Was nach den letzten beiden Partien der Saison komme, sei derzeit "gar kein Thema", beteuerte Pawlak. Eine Möglichkeit scheint Dieter Hecking zu sein. Auch über den früheren FC-Stürmer Bruno Labbadia oder den beim Zweitligisten Regensburg erfolgreichen Achim Beierlorzer wird spekuliert. Der künftige Trainer soll Köln wieder zu einem dauerhaften Mitglied der Eliteklasse machen.
Podolski: „9227 km getrennt, aber FC immer im Herzen“
Kaum ein Fußball-Profi ist so eng mit einem Verein verbunden wie Lukas Podolski. Zum Aufstieg des 1. FC Köln hat sich der Weltmeister von 2014 aus seiner sportlichen Wahlheimat Japan zu Wort gemeldet. Der frühere Fußball-Weltmeister Lukas Podolski hat seinem Herzensclub 1. FC Köln aus dem fernen Japan zum Aufstieg in die Fußball-Bundesliga gratuliert. „Meine Stadt. Mein Verein. 9227 km voneinander getrennt, aber Köln und den FC immer im Herzen“, twitterte Podolski am Dienstag: „Immer im Blick was in meiner Heimat passiert und an den Aufstieg geglaubt." Der im Rheinland aufgewachsene Podolski spielte von 1995 bis 2006 und von 2009 bis 2012 für den FC und hat schon häufig sein grundsätzliches Interesse an einer erneuten Rückkehr bekundet.
Nach einer turbulenten Saison feiert der 1. FC Köln letztlich souverän die Rückkehr in die Bundesliga. Nun müssen die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Unklar ist noch, wie es mit Interimscoach André Pawlak weitergeht, der das Amt von Mark Anfang übernahm. Mögliche Kandidaten für die Nachfolge von Pawlak stehen schon in den Startlöchern. Die Liste an prominenten Namen, die rund ums Geißbockheim kursieren, ist lang. Nach Informationen des Express soll sich Veh schon am Freitag mit Dieter Hecking getroffen haben. In Andre Breitenreiter, Markus Gisdol oder Domenico Tedesco sind weitere arrivierte Trainer auf dem Markt. Auf wen auch immer Vehs Entscheidung fällt - die Arbeit ist für den Sportchef damit noch lange nicht getan. Während der Angriff zweifelsohne bundesligatauglich ist, war die schwache Defensive (41 Gegentore) oftmals schon in der 2. Liga überfordert. Verstärkungen werden dringend benötigt, doch erst muss ausgemistet werden: Stolze 29 Spieler stehen für die neue Spielzeit unter Vertrag.
Der 1. FC Köln ist nach einer feucht-fröhlichen Aufstiegsparty in Nürnberg wieder zurück in der Domstadt. Für Mittwoch hat FC-Coach André Pawlak seinen erschöpften Spielern erstmal trainingsfrei gegeben. Am Donnerstag geht es dann in die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg. Im heimischen RheinEnergieStadion wollen die Geissböcke mit den eigenen Fans die Rückkehr in die Bundesliga feiern. Erst um kurz vor Mitternacht hatte der Effzeh am Montag das Stadion in Fürth verlassen und sich mit dem Mannschaftsbus auf den Weg in die Nürnberger Altstadt gemacht. In die Szene-Bar „Harlem“ feierte die Mannschaft bis in die frühen Morgenstunden. Um kurz nach 16 Uhr am Dienstag kamen die erschöpften FC-Profis dann am Geißbockheim an. „Vor Sonnenaufgang waren wir nicht zu Hause“, gestand Marco Höger.