1:1 gegen Fürth! Aue gelingt im letzten Saison-Heimspiel zwar kein Sieg, trotzdem sorgen 13600 Fans für Party-Stimmung. Schon vor dem Anpfiff wird die Mannschaft für den vorzeitigen Klassenerhalt gefeiert, Popstar Joris (29, „Herz über Kopf“) heizt mit seinem Song „Glück Auf“ zusätzlich ein. Nach dem Spiel geht die Feier mit über 2000 Litern Freibier weiter. Für die neue Saison will Trainer Meyer nach BILD-Informationen Offensiv-Talent Tomas Ostrak (19) ins Erzgebirge holen. Der Tscheche hatte erst im Januar beim 1. FC Köln, wo er Kapitän des U19-Teams ist, seinen Vertrag bis 2022 verlängert und könnte im Sommer ausgeliehen werden. Trainer und Spieler kennen sich noch aus gemeinsamen Kölner Zeiten. Und noch ein weiterer FC-Bubi steht auf Meyers Liste: Sven Sonnenberg (20/Vertrag läuft aus). Der Verteidiger saß gegen Fürth auf der Tribüne.
Stimmen zum Spiel Lehmann: Es waren sieben geile Jahre
Hier gibt es die Stimmen zur ärgerlichen Pleite. Matthias Lehmann: „Die letzten zwei Tage waren schwierig. Heute morgen war ich sehr gefasst. Mit dem Video haben sie mich erwischt, da habe ich nicht mit gerechnet. Da kamen die Emotionen hoch. Es war ein schönes Gefühl. Es waren sieben geile Jahre. Ich bin dankbar, dass ich das miterleben durfte. Es war die beste Zeit meiner Karriere. Es war mir eine Ehre für den FC zu spielen. Ich hänge die Schuhe endgültig an den Nagel. Mal schauen, was die Zukunft bringt." Und FC-Vizepräsident Toni Schumacher: „Wir sind aufgestiegen. Es gibt Mannschaften, die hatten ähnliche Ambitionen wie wir, und die hätten gerade unsere Probleme sehr gern. Ich möchte mich auch noch bei Markus Anfang bedanken, der am Ende nicht mehr dabei sein durfte. Wir haben den Fans versprochen, dass wir wieder aufsteigen. Dieses Versprechen haben wir eingelöst. Ich möchte jetzt nicht auf den Jungs rumhacken, die es nächstes Jahr in der Bundesliga vielleicht nicht schaffen. Wir werden schon eine schlagkräftige Truppe hinstellen.“ André Pawlak sagte: „Die Jungs wollten sich heute noch einmal anständig von den eigenen Fans verabschieden. Mit 0:3 in die Pause zu gehen, war nicht der Plan. Die Mannschaft hat aber Moral und Leidenschaft gezeigt in der zweiten Hälfte."
Die Euphorie wollte sich nicht recht einstellen an diesem Sonntag. Meister zwar, aber mit dem 3:5 gegen Jahn Regensburg noch einmal deutlich die Grenzen aufgezeigt bekommen. Meister zwar, aber weder die Übergabe der Trophäe noch die obligatorische Bierdusche für den Trainer zeigte tatsächlich die erhoffte Wirkung, was normalerweise von großem Jubel und ebensolcher Spontaneität geprägt ist, wirkte aufgesetzt - ausgerechnet der 1. FC Köln scheint das Feiern verlernt zu haben in diesen Tagen, sicherlich auch bedingt durch die vorzeitige Entscheidung im Meisterschaftskampf in Fürth vorige Woche. Diese Saison kostete Nerven, offensichtlich. "Es war ein schwieriges Jahr", bekannte Torhüter Timo Horn. Die Freude wird sich - bei ihm wie bei den Kollegen - später einstellen, aktuell überwiegt die Erleichterung, das Ziel erreicht zu haben.
Mitgliederrat stellt Trio vor Markus & Tünn kämpfen um FC-Zukunft
Mit einer Sonnenbrille im Haar verfolgte Ex-Präsident Werner Spinner auf der Ost-Tribüne die letzte Heimpartie im RheinEnergieStadion. „Ich wollte dabei sein, wenn Matthias Lehmann der Blumenstrauß überreicht wird“, sagte der 70-Jährige, der im März den Machtkampf mit Sportchef Armin Veh scheute und nach einer Indiskretion seiner Vorstandskollegen aus dem Amt gedrängt wurde. Als Spinner schon längst weg war und die Freibier-Party auf den Vorwiesen stieg, tobte der Kampf um seine Nachfolge. Beirat und Aufsichtsrat tagten in einer gemeinsamen Sitzung. Dort wollte der Mitgliederrat das Vorstandsteam präsentieren, das sich den Mitgliedern am 8. September in der Lanxess-Arena zur Wahl stellen wird. Schon am Montag soll das Trio dann öffentlich proklamiert werden. Vor allem Ritterbach versucht offenbar noch ein neues Dreigestirn zusammenzustellen, mit dem er gegen die Mitgliederrats-Kandidaten antreten will. Bislang konnte noch kein dritter Kandidat präsentiert werden. Die Versuche, CDU-Politiker Wolfgang Bosbach von einer Kampfkandidatur zu überzeugen, fruchteten wohl nicht. Spannend dürfte sein, wie sich die Spitzen von Aufsichtsrat und Beirat zum Vorschlag des Mitgliederrats stellen. Unterstützen sie das Trio, dürfte es kaum noch Argumente für eine Gegenkandidatur geben – und es bestünde Hoffnung auf einen sauberen Übergang.
Vor der Aufstiegsparty fand heute ein Geheimtreffen der Bosse beim FC (Aufsichtsrat und Beirat) statt. Dort segneten Kölns Bosse den Beierlorzer-Deal ab. Der neue Trainer Achim Beierlorzer (51) wird am Montag offiziell vorgestellt.
Was seit Wochen intern bekannt war, ist nun offiziell: Kölns Mitgliederrat schiebt FC-Vize Toni Schumacher (65) ab. Der „Tünn“ wird für die Präsidenten-Wahl im September ebenso nicht vorgeschlagen wie sein Kollege Markus Ritterbach. Sonntag Abend, gegen 18.30 Uhr, Club Astoria in Müngersdorf: Direkt gegenüber vom Stadion tagen Beirat und Aufsichtsrat des FC. Mitgliederrats-Boss Carsten Wettich verkündet ihnen die Entscheidung gegen die aktuellen Vize-Präsidenten und präsentiert sein eigenes Team. Der Mitgliederrat wird den Mitgliedern Dr. Werner Wolf (Präsident) und Dr. Jürgen Sieger (66) und Rennbahn-Chef Eckhard Sauren (47) als neues Präsidium vorschlagen, die auch anwesend waren. Einen Vorstand ohne gänzliche sportliche Kompetenz. Heißt auch: CDU-Politiker Wolfgang Bosbach ist raus. Denn Bosbach hatte immer wieder klar gemacht: „Ich will keine Kampfabstimmung!“ Der muss sich jetzt Schumacher stellen. Kölns Keeper-Legende will sich nach BILD-Infos nämlich nicht kampflos abservieren lassen. Aber dafür braucht er ein neues Team und 3000 Unterschriften der Mitglieder.
Montag Vorstellung Beierlorzer setzt erste Duftmarke in Köln
Das wichtigste Ergebnis an diesem Tag dürfte deutlich zu Gunsten von Achim Beierlorzer ausgegangen sein: Vor dem Spiel traf sich nach Express-Informationen der Gemeinsame Ausschuss des 1. FC Köln, um über die Trainerfrage zu beraten. Auf dem Tisch lag nur ein Vorschlag: Sportchef Armin Veh hatte sich den Coach des heutigen Gegners Regensburg ausgeguckt, wollte ihn für eine festgeschriebene Ablöse von knapp 700.000 Euro an den Rhein holen. Beierlorzer selbst klatschte bei den Jahn-Toren beim 5:3-Sieg aber noch mal alle Jungs auf der Bank ab, um zu verdeutlichen: Ich bin noch Regensburger! „Es ist nett, dass Gerüchte kursieren. Das ist eine Auszeichnung für unsere Arbeit in Regensburg. Ich kann mich dazu aber nicht äußern“, sagte der Franke, der sichtlich beeindruckt war von der Atmosphäre im Rhein-Energie-Stadion war und sogar seine Familie dabei hatte. Beierlorzers Familie wird noch öfter in Köln sein, denn die Verkündung seiner Verpflichtung steht unmittelbar bevor. Auch wenn Veh noch mauerte. Am Schluss der PK ließ Beierlorzer dann doch eine Einschätzung zum FC abringen: „Da ist schon vieles gut. Man muss sich punktuell verstärken. Und dann mit Volldampf voraus.“
Verhaltene Aufstiegsparty: Hatten unsere Emotionen schon ausgelebt
Der 1. FC Köln hat nach der 3:5 (0:3)-Pleite gegen den SSV Jahn Regensburg die Zweitliga-Meisterschaft und damit die Rückkehr in die Bundesliga gefeiert. Es war eine verhaltene Party, was nicht nur dem bitteren Ergebnis geschuldet war. Als Schiedsrichter Dr. Robert Kampka das letzte FC-Heimspiel der Saison um 17:23 abpfiff, liefen die ersten Köln-Fans auf das Spielfeld. Ein Platzsturm sollte es jedoch nicht werden. Eher eine vorsichtige, ruhige Platzbegehung ohne die ganz große Aufregung und Explosion der Gefühle. Das hatte sich allerdings schon angedeutet, denn während der Partie wurde es am lautesten, wenn auf dem Platz eigentlich gar nichts passierte. Sondern auf der Anzeigetafel. Mehrfach waren die Zwischenergebnisse der anderen Zweitliga-Paarungen im Stadion eingeblendet worden. Im zweiten Durchgang nahm der FC die eigenen Zuschauer aufgrund einer Leistungssteigerung und dreier Treffer dann endlich auch selbst emotional mit. Am lautesten wurde es allerdings weiterhin, wenn die Ergebnisse der anderen Plätze eingeblendet wurden.
Grünes Licht und erster Köln-Sieg für neuen Trainer Beierlorzer
Das wichtigste Ergebnis an diesem Sonntag dürfte deutlich zu Gunsten von Achim Beierlorzer (51) ausgefallen sein: Vor dem Spiel gegen Regensburg traf sich nach Express-Informationen der Gemeinsame Ausschuss des 1. FC Köln, um über die Trainerfrage zu beraten. Auf dem Tisch lag nur ein Vorschlag: Sportchef Armin Veh hatte sich den Coach von Gegner Regensburg ausgeguckt, will ihn für eine festgeschriebene Ablöse von knapp 700.000 Euro an den Rhein holen. Und Beierlorzer wurde angenommen! Der Gemeinsame Ausschuss gab grünes Licht, Am heutigen Montag wird der 51-Jährige als neuer FC-Trainer vorgestellt.
Achim Beierlorzer wird heute als neuer Trainer verkündet
Der 1. FC Köln hat im letzten Heimspiel der Saison 3:5 gegen SSV Jahn Regensburg verloren. Trotzdem feierten Mannschaft und Fans ausgelassen den Wiederaufstieg in die Erste LiHeute soll nun der neue FC-Trainer Achim Beierlorzer offiziell verkündet werden. Als Jonas Hector, der Kapitän des 1. FC Köln, nach dem Abpfiff die Schale für die Zweitliga-Meisterschaft, die eher an eine Radkappe erinnert, aus den Händen der DFB-Präsidiumsmitglieder Helmut Hack und Ansgar Schwenken erhielt, konnte die Aufstiegs-Feier mit angezogener Handbremse starten. Die Fans hatten schon zu Tausenden den Platz des Kölner Stadion geentert, allerdings war es mehr eine Platzbegehung denn ein Sturm.
Tage der Wahrheit: Trainer- und Vorstandsfrage geklärt
Der 1. FC Köln will heute die Karten auf den Tisch legen. Am Sonntag haben sich die Gremien der Geissböcke getroffen und erst den künftigen Trainer bestätigt und später über das vom Mitgliederrat ausgewählte Vorstandsteam beraten. Das Versteckspiel hat ein Ende. „Das ist echt eine blöde Situation für euch“, sagte Achim Beierlorzer am Sonntag nach dem Spiel auf der Pressekonferenz grinsend. „Es ist doch auch mal ein guter Ansatz für Journalisten, Geduld zu zeigen.“ Der Trainer des SSV Jahn Regensburg hatte seinen Spaß daran, nichts zu sagen und doch zu verraten, dass er der nächste Trainer des 1. FC Köln wird. Diese Entscheidung stand schon vor dem Spiel fest. Da hatte der Gemeinsame Ausschuss des FC getagt und war dem Vorschlag von Sportchef Armin Veh gefolgt, Beierlorzer als Trainer zu verpflichten. Nach GBK-Informationen wurden am Sonntag auch Schumacher und Ritterbach offiziell darüber informiert, dass der Mitgliederrat sie nicht für eine weitere Amtszeit vorschlagen werden. Stattdessen sollen wie erwartet Dr. Werner Wolf, Dr. Jürgen Sieger und Eckhard Sauren als Vorstandsteam vorgeschlagen werden.
Mitgliederrat: Entscheidung für das Team Wolf, Sieger, Sauren
Der Mitgliederrat des 1. FC Köln hat seinen Vorschlag für ein neues Vorstandsteam zur Wahl bei der kommenden Mitgliederversammlung am 8. September 2019 beschlossen und heute an die Wahlkommission gerichtet. Das vorgeschlagene Team besteht aus Dr. Werner Wolf als Präsident sowie Eckhard Sauren und Dr. Jürgen Sieger als Vizepräsidenten. Die Wahl des Mitgliederrates erfolgte einstimmig durch alle elf Mitgliederräte.
Anforderungsprofil war Grundlage
Mit der Entscheidung für das Team wurde ein mehrmonatiger Sondierungsprozess abgeschlossen. Zu Beginn hatte der Mitgliederrat ein detailliertes Anforderungsprofil beschlossen, um die Kandidatensuche auf eine sachliche und transparente Basis zu stellen. Wesentliche Kriterien sind dabei unter anderem Anforderungen an die Persönlichkeit wie Integrität, Urteilsvermögen, Entscheidungskompetenz und eine hohe Leidenschaft für den 1. FC Köln. Soziale Kompetenz wie Integrations- und Kooperationsfähigkeit spielen ebenso eine Rolle wie die Fähigkeit und Bereitschaft, mit allen Vereinsgremien zusammenzuarbeiten und den Verein dadurch wieder zusammenzuführen. Unerlässlich ist schließlich Erfahrung in wirtschaftlichen Angelegenheiten, Verhandlungserfahrung und Personalführungskompetenz sowie die Fähigkeit, mit der Geschäftsführung auf Augenhöhe zu diskutieren, und die Kraft, Entscheidungen treffen und erforderlichenfalls auch gegen Widerstände vertreten zu können.In den vergangenen Wochen hat insbesondere die dreiköpfige Findungskommission, bestehend aus dem Mitgliederratsvorsitzenden Dr. Carsten Wettich, dem langjährigen Hürther Bürgermeister Walther Boecker und dem Ex-Vorstand der DEVK Engelbert Fassbender eine Vielzahl von Sondierungsgesprächen geführt, an deren Ende sich der gesamte Mitgliederrat für das dreiköpfige Team um Wolf, Sauren und Sieger entschieden hat.
Persönlichkeit und Ideen überzeugen
Entscheidend waren für den Mitgliederrat neben der Persönlichkeit die Ideen und Vorschläge der Kandidaten für eine nachhaltige Weiterentwicklung des 1.FC Köln und seine dauerhafte Etablierung in der 1. Bundesliga. Carsten Wettich: „Wir teilen das Ziel des Teams, den FC in der Bundesliga in der Spitzengruppe der vereinsgeführten, unabhängigen Clubs zu etablieren. Noch wichtiger als dieses Ziel war für uns jedoch die Frage, wie kommen wir dort gemeinsam hin? Das Team hat uns eine überzeugende Vision für die Zukunft des 1. FC Köln vorgestellt, im Spannungsfeld der zunehmenden Entfremdung des Profi-Fußballs von der Basis und dem Erhalt der Werte, die unseren Verein seit 1948 ausmachen. Unter dem Motto GEMEINSAM GEWINNEN ALLE! sind darin viele wichtige Schritte enthalten, die aus unserer Sicht in die richtige Richtung führen.“ Zur finanziellen Unabhängigkeit des Vereins und zu drängenden aktuellen Fragen wie Geißbockheim und Stadion, zum Dialog mit den Fans, Fanclubs und der aktiven Fanszene, aber auch einer stärkeren Einbindung der Mitglieder sind viele neue Ideen enthalten.
Teamfähigkeit entscheidend
Als besondere Anforderung stellt Carsten Wettich die Fähigkeit des künftigen Vorstands heraus, als Team zusammenzuarbeiten: „Es ging nicht darum, drei Einzelkandidaten zu finden. Gerade im Zusammenhang mit dem Rücktritt von Werner Spinner ist uns bewusst geworden, dass die Vorstandsmannschaft sich als Team verstehen und auch so zusammenarbeiten muss.“ Dies sei nach seiner festen Überzeugung bei dem vorgeschlagenen Team sichergestellt.
Das Team hat bereits bekundet, sich zusätzliche Beratungskompetenz an Bord holen zu wollen. Dies gilt vor allem für den Bereich des Sports in Form eines auf Vorstandsebene angesiedelten Kompetenzteams Sport. Carsten Wettich: „Gerade angesichts der rasanten Entwicklung des Fußballs in den vergangenen Jahren ist es wichtig, sich hier zeitgemäße Kompetenz zu sichern, um die sportlichen Strukturen zu prüfen und z.B. in Zusammenarbeit mit der Sporthochschule weiterentwickeln zu können. Wir begrüßen daher den Plan des Teams, sich in sportlicher Hinsicht von ausgewählten Fachleuten mit FC-DNA beraten zu lassen.“
Enge Abstimmung mit den Vorsitzenden von Beirat und Aufsichtsrat
Der Auswahlprozess des Mitgliederrates fand in enger Abstimmung mit dem Vorsitzenden des Beirates des 1. FC Köln, Dr. Karl-Ludwig Kley, und dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates der 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, Lionel Souque, statt. Karl-Ludwig Kley und Lionel Souque erklärten dazu: „Wir danken Werner Spinner als ehemaligem Präsidenten sowie den Vizepräsidenten Markus Ritterbach und Toni Schumacher für ihre langjährige erfolgreiche Arbeit und ihre Leistungen für den Verein. In einer schwierigen Phase haben sie Verantwortung übernommen und dank intensiver engagierter Arbeit den 1. FC Köln sportlich, wirtschaftlich und organisatorisch positiv weiterentwickelt.
Angesichts der künftigen Herausforderungen haben wir uns intensiv mit der Führungsfrage beschäftigt. Die Arbeit der Findungskommission war umfassend und aufwändig. Sie war getragen von klaren Vorstellungen über die anstehenden Herausforderungen und die Rolle der Gremien bzw. der Geschäftsführung in der künftigen Zusammenarbeit. Wir tragen die dem Vorschlag für ein neues Vorstandsteam zugrundeliegenden Eckpunkte des Mitgliederrates in vollem Umfang mit und stehen hinter dem vom Mitgliederrat vorgeschlagenen neuen Vorstandsteam. Denn neben einer hohen fachlichen Qualifikation und dem Herz für unseren FC bringen diese Vorstandskandidaten auch alle persönlichen Eigenschaften mit, um Gräben im Verein zuzuschütten und mit einer vertrauensvollen Zusammenarbeit die Zukunft des 1. FC Köln nachhaltig erfolgreich zu gestalten.“
Das Team will sich in den kommenden Wochen und Monaten gemeinsam mit dem Mitgliederrat ausführlich bei Mitgliedern, Fans und Fanclubs vorstellen. Auch ein Mitgliederrats-Stammtisch mit dem vorgeschlagenen Vorstandsteam ist in Kürze geplant.
Mitgliederrat präsentiert Vorstandskandidaten Ein sauberer Schnitt für die FC-Zukunft
Der Mitgliederrat des 1. FC Köln hat sich für Werner Wolf, Eckhard Sauren und Jürgen Sieger als Kandidaten-Trio für die Vorstandswahl entschieden. Es ist eine professionelle Wahl – die bisherigen Vizepräsidenten Schumacher und Ritterbach sollten nun kampflos abdanken. Der 1. FC Köln ist aufgestiegen und wie sich das offenbar gehört, wurde der Erfolg der „Geißböcke“ erneut halbwegs ausgiebig gefeiert. Ganz im Gegenteil waren die entscheidenden Personen in diesem Zweitligajahr vor allem mit politischen Machtkämpfen beschäftigt. Das zeigte sich bereits im Herbst letzten Jahres bei und vor der Mitgliederversammlung des Traditionsclubs vom Rhein. Der amtierende Vorstand, noch mit Ex-Präsident Werner Spinner an Bord, befand sich damals schon im Kampfmodus. Statt konkreten Ideen für die Zukunft präsentierten die Vereinsoberhäupter der Mitgliedschaft eine quasi inhaltslose Kampagne gegen die aktive Fanszene und den Mitgliederrat, abgerundet durch plumpe Satzungsänderungsanträge. Die unwürdige Strategie ging nicht auf. Spinner, Schumacher und Ritterbach handelten sich eine krachende Ohrfeige der Mitgliedschaft ein und bekamen schlussendlich nichts von dem, was sie sich erhofft hatten. Bereits bei dieser Veranstaltung bot der 1. FC Köln ein erschreckendes Bild. Gegeneinander statt miteinander – der Verein, erneut bitterlich gespalten.
Beilorzer schwärmt: Wer tolle Spiele sehen will, muss ins Kölner Stadion gehen
Acht Tore, Platzverweis, Elfmeter, fußballerische Slapstickeinlagen, Abschied vom Ex-Kapitän, Aufsteigsfeier - das Spiel des 1. FC Köln gegen Jahn Regensburg bot beste Unterhaltung. "Wenn ihr wirklich ein richtig tolles Spiel sehen wollt, müsst ihr ins Kölner Stadion gehen", sagt Gästecoach und FC-Kandidat Beierlorzer. "Für Euch ist das echt eine blöde Situation", lachte der Regensburger Coach auf der obligatorischen Pressekonferenz nach dem Spiel seines Teams gegen den 1. FC Köln. Achim Beierlorzer hatte seinen Spaß, alle neugierigen Reporterfragen elegant zu umschiffen. Seit Tagen hält sich hartnäckig das Gerücht, dass der 51-Jährige im Sommer den Trainerposten beim 1. FC Köln übernimmt. Doch die formelle Bestätigung steht noch aus. Sie dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein.
FC: Reichen vier Neuzugänge? Veh schließt größeren Personalwechsel aus
Die 3:5-Niederlage im letzten Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg passt auf gewisse Art und Weise zur Saison des 1. FC Köln, der zwar als Meister in die Bundesliga zurückkehrt, aber dennoch so wenig Emotionen wecken konnte wie bei keinem der vorherigen fünf Aufstiege. Hintergrund der spürbaren Zurückhaltung ist beim einen oder anderen Fan sicherlich auch, dass Bedenken hinsichtlich der Bundesligatauglichkeit des Kaders vorhanden sind. Immerhin wissen auch die Verantwortlichen um Geschäftsführer Armin Veh, dass Handlungsbedarf besteht: „Wir werden uns so aufstellen, dass wir in der kommenden Saison den Grundstein für unser Ziel legen können, uns wirklich langfristig in der Bundesliga zu etablieren“, kündigte Veh im „Kicker“ an und betonte, echte Verstärkungen holen zu wollen. Es wird bei uns keinen großen Umbruch geben, wir wollen Spieler holen, die sofort Stammspieler sein können. Da wird es so viele nicht geben, ich denke, am Ende wird es auf vier Spieler hinauslaufen“, so Veh, Es bei vier Neuzugängen neben Schindler zu belassen, wäre gleichbedeutend damit, nicht alle vorhandenen Baustellen abzuarbeiten und fraglos ein Risiko.
Vertrag bis 2021 Achim Beierlorzer wird FC-Trainer
Der 1. FC Köln geht mit einem neuen Cheftrainer in die Saison 2019/2020. Achim Beierlorzer kommt vom SSV Jahn Regensburg zum FC. Der 51-jährige Fußballlehrer erhält einen Zweijahresvertrag bis 2021. „Achim hat bei seinen vergangenen Stationen sehr gute Arbeit geleistet. Er hat starke Führungsqualitäten und ist sehr integrativ, indem er viel kommuniziert. Darüber hinaus schätze ich seine authentische Ausstrahlung und dass er die Dinge positiv angeht“, sagt FC-Geschäftsführer Armin Veh. „An dieser Stelle bedanke ich mich noch einmal bei André Pawlak und Manfred Schmid dafür, dass sie dem FC kurzfristig als Trainerteam der Profis geholfen haben. Wir sind froh, sie im Verein zu haben.“ Achim Beierlorzer sagt: „Ich bin dem SSV Jahn Regensburg und meiner Mannschaft sehr dankbar für die letzten beiden Jahre. Doch alle, die mich kennen, wissen, wie wichtig neue Herausforderungen für mich sind. Deshalb habe ich keine Sekunde gezögert, als das Angebot aus Köln kam, in der Bundesliga zu arbeiten. Gerade bei so einem großartigen Traditionsverein mit solchen Fans. Darauf freue ich mich riesig.“
Der 1. FC Köln hat einen dauerhaften Nachfolger für Markus Anfang gefunden: Achim Beierlorzer kommt vom SSV Jahn Regensburg und wird die Rheinländer ab der kommenden Spielzeit in der Bundesliga übernehmen. Bei mindestens sieben Bundesligisten sitzt in der kommenden Spielzeit ein neuer Coach an der Seitenlinie, in Köln heißt dieser Achim Beierlorzer. Der 51-Jährige übernimmt beim Aufsteiger von Interimstrainer André Pawlak und erhält einen Vertrag bis 2021. Mit dem FC steigt nun auch Beierlorzer erstmals zum Bundesliga-Trainer auf. "Ich bin dem SSV Jahn Regensburg und meiner Mannschaft sehr dankbar für die letzten beiden Jahre. Doch alle, die mich kennen, wissen, wie wichtig neue Herausforderungen für mich sind. Deshalb habe ich keine Sekunde gezögert, als das Angebot aus Köln kam, in der Bundesliga zu arbeiten. Gerade bei so einem großartigen Traditionsverein mit solchen Fans. Darauf freue ich mich riesig."
Neuer FC-Trainer offiziell Veh: Darum hole ich Beierlorzer
15 Tage nach der Entlassung von Markus Anfang ist klar, welcher Trainer den 1. FC Köln wieder in der Bundesliga etablieren soll: Montag, 12.00 Uhr machte der FC die Verpflichtung von Achim Beierlorzer (51) offiziell! Veh begründet seine Wahl wie folgt: „Achim hat bei seinen vergangenen Stationen sehr gute Arbeit geleistet. Er hat starke Führungsqualitäten und ist sehr integrativ, indem er viel kommuniziert. Darüber hinaus schätze ich seine authentische Ausstrahlung und dass er die Dinge positiv angeht.“ Interimstrainer André Pawlak wird zur U21 zurückkehren. Veh sagt zum Interimstrainer: „An dieser Stelle bedanke ich mich noch einmal bei André Pawlak und Manfred Schmid dafür, dass sie dem FC kurzfristig als Trainerteam der Profis geholfen haben. Wir sind froh, sie im Verein zu haben.“
Kommentar zum FC-Neustart Beierlorzer, Veh und die Bosse sind gefordert
Zurück in der FC-Zukunft. Der 1. FC Köln steht vor dem kompletten Neustart: neue Liga, neuer Trainer, neues Vorstandsteam. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, ob dieser von so vielen Fans geliebte Verein auf dem richtigen Weg in eine erfolgreichere Zukunft ist oder ob Eitelkeiten und falsche Einschätzungen die Weichen Richtung nächste Enttäuschung stellen. Mit Achim Beierlorzer fiel die Wahl auf einen noch relativ unverbrauchten Trainer ohne große Vita. Der Franke gilt als exzellenter Fachmann mit guten Umgangsformen und einer positiven Ausstrahlung. Gerade nach den Erfahrungen mit Markus Anfang auf kommunikativer Ebene muss der Coach nun zeigen, dass er die Aufgabe in Köln offen und ehrlich annehmen will. Der Trainer sollte vor lauter Dankbarkeit über die Bundesliga-Chance, die ihm in Köln gegeben wird, nicht die Augen vor Defiziten in seinem Kader verschließen. Die Mehrheit der Experten und FC-Fans teilt nicht die Ansicht von Armin Veh, dass die Mannschaft lediglich „punktuell“ verstärkt werden muss.
Bosbach wird nicht FC-Präsident: „Ich respektiere das Votum"
Wolfgang Bosbach zieht seine Konsequenzen aus der Entscheidung des Mitgliederrats des 1. FC Köln, ein anderes Vorstandsteam um Werner Wolf für die Wahl am 8. September zu nominieren. Bosbach steht für eine Gegenkandidatur definitiv nicht zur Verfügung, dies erklärte der populäre CDU-Politiker heute dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Es bleibt dabei, was ich immer gesagt habe: Ich vertraue auf das Votum des Mitgliederrats. Und der hat sich für drei andere Kandidaten entschieden. Ich respektiere diese Entscheidung selbstverständlich und stehe für eine Gegenkandidatur nicht zur Verfügung“, sagte der 66-jährige Bergisch-Gladbacher, der unter anderem seit Jahren dem FC-Beirat angehört. Bosbach weiter: „Ich möchte keinen Beitrag dazu leisten, dass der FC monatelang kontrovers mit der Frage beschäftigt ist, wer denn an der Spitze des Vereins steht." Schumacher und Ritterbach wollen aber offenbar weiter kämpfen und erwägen eine Kampfkandidatur, nur müssen sie sich jetzt einen anderen Kandidaten für das Präsidenten-Amt suchen. Dieser ist offenbar noch nicht gefunden. Für eine Kampfkandidatur wird ein Quorum von drei Prozent der Stimmen der Mitglieder benötigt, dies sind also rund 3200 Stimmen.
Jetzt ist es amtlich: Der 1. FC Köln hat ein Kandidatentrio für die Vorstandswahl am 8. September 2019 in der LanxessArena. Die machte der Mitgliederrat in einer Pressemitteilung am Montagmorgen offiziell: Dr. Werner Wolf, Jürgen Sieger und Eckhard Sauren sollen den 1. FC Köln endlich wieder einen und in ruhige Fahrwasser führen. Schumacher und Ritterbach geben sich aber weiter kämpferisch, traten Sonntagabend genau wie der designierte neue Vorstand im „Club Astoria" vor Aufsichtsrat und Beirat, kündigten eine Kampfkandidatur an. Vorrangiges Argument: Ohne Schumacher fehle dem neuen Vorstand die Sportkompetenz. Der Mitgliederrat hält diese aber auch nicht für zwingend erforderlich, setzt stattdessen auf die wirtschaftliche und menschliche Kompetenz des Gremiums. Das muss allerdings nicht unbedingt heißen, dass Schumacher komplett außen vor ist. Der frühere Weltklasse-Torwart, der bei FC-Ausrüster Uhlsport noch bis 2022 einen Vertrag als Markenbotschafter hat und von FC-Vermarkter Infront betreut wird, ist bei den Fans sehr beliebt und könnte dem FC in einer ähnlichen Repräsentantenrolle bei Fanclubs und Ehemaligentreffen helfen. Da war er immer in seinem Element.
Transfergerüchte: Wie verändert sich der FC-Kader nach dem Aufstieg?
Die Rückkehr in die erste Bundesliga ist für den 1. FC Köln perfekt, jetzt gilt es, einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen. Welche Spieler nach Köln kommen könnten und welche die Domstadt verlassen könnten, lesen Sie hier. Schon frühzeitig klargemacht hat der 1. FC Köln die Verpflichtung von Kingsley Schindler. Der Rechtsaußen kommt von Holstein Kiel und kostet keine Ablöse. Mit Serhou Guirassy kommt zudem ein Stürmer zurück, der das vergangene Halbjahr beim SC Amiens in der französischen Ligue 1 spielte. Der SC Amiens hat aber angekündigt, bei einem möglichen Klassenerhalt die vorhandene Kaufoption zu ziehen. Mit dem Portugiesen Joao Queiros und Tim Handwerker kommen zudem zwei verliehene Spieler für die Abwehr zurück. Queiros spielte zuletzt für Sporting Lissabon, das für den 21-Jährigen auch eine Kaufoption besitzt. Ob diese gezogen wird, ist unbekannt. Handwerker verbrachte die vergangene Saison beim FC Groningen in den Niederlanden und gehörte dort zum Stammpersonal.
Aufstiegsstimmung im Müngersdorf Schöne neue Welt beim 1. FC Köln
Der 1. FC Köln verliert mit 3:5 gegen Regensburg. Doch die meisten Leute feierten nach dem Spiel, sie strömten sogar aufs Feld. Das zeigt: Ehrgeiz existiert fast nicht. Dafür eine Gier nach guter Laune. Der Verein befindet sich auf dem Weg zum Kunstprodukt. Als der Rasen voller ekstatischer Fans war, reichte es mir. Zehntausende bejubelten den Aufstieg des 1. FC Köln, als hätte dieser gerade per Kraftakt den Einzug in den Europapokal geschafft. Toni Schumacher lachte ins „Sky“-Mikrofon, die Spieler mischten vor den Fans mit, nachdem sie die “Meisterschale” überreicht bekamen. Die Fans zerpflückten den Rasen, um ihr Stück mitzunehmen, einige demontierten sogar die Tore. Euphorisch zückten viele ihr Handy, um diese eigentlich gar nicht so historischen Momente bildlich festzuhalten. Ich nicht. Ich stand wie angewurzelt auf meinem Tribünenplatz und starrte ungläubig auf das Feld. Ich fragte mich unaufhörlich, was diese Ekstase rechtfertigte. Denn für mich lief dieser Aufstieg so emotionslos ab wie keiner der fünf in der Vereinsgeschichte zuvor.
Unglücksrabe Cordoba sieht Rot und fehlt beim Bundesliga-Auftakt
Jhon Cordoba war auf dem Weg zur Zweitliga-Meisterschaft – und zur Rückkehr in die Bundesliga – einer der Schlüsselspieler des 1. FC Köln. Beim letzten Heimspiel der Saison gegen den SSV Jahn Regensburg avancierte der Kolumbianer aber zum Unglücksraben. Erst vergab er zwei Großchancen, dann ließ er sich zu einer Tätlichkeit hinreißen. Damit wird der Stürmer dem FC wohl zum Bundesliga-Auftakt fehlen. Für Köln war es der endgültige Tiefschlag einer bitteren ersten Halbzeit. Denn eigentlich waren die Gastgeber gut ins Spiel gekommen. Doch ausgerechnet Cordoba hatte zwei Großchancen liegen lassen (1. und 3.). Zu allem Überfluss wird Cordoba aufgrund seiner Tätlichkeit wohl für mindestens zwei Spiele gesperrt werden. Damit fehlt der Angreifer dem FC nicht nur am letzten Spieltag in Magdeburg, sondern auch im ersten Spiel der neuen Saison. Bei der Rückkehr in die Bundesliga müssen die Geissböcke dann ohne den Kolumbianer auskommen.
Neuer Job für den Weltmeister? Podolski spricht über FC-Rückkehr
Ein FC-Vorstand mit gewaltiger Wirtschaftskompetenz wurde nominiert – die Ankündigung, sich weitere sportliche Kompetenz in den Verein zu holen, dürfte jene beruhigen, für die zu wenig Fußball und zu wenig kölsches Hätz in der neuen Führung stecken. „Wir begrüßen den Plan des Teams, sich von Experten mit FC-DNA beraten zu lassen“, sagt Mitgliederratschef Carsten Wettich. Doch wer könnte in diesem Gremium vertreten sein? Die Traumlösung wäre sicher Weltmeister Lukas Podolski. Der Vertrag des Ex-Nationalspielers bei Vissel Kobe läuft nur wenige Monate nach der Vorstandswahl aus. Ob er weitermacht, ist unklar. Podolski könnte mit seinen internationalen Kontakten zu Klubs und Sponsoren ein idealer Türöffner für den FC ein. Zudem nimmt man ihm im Gegensatz zu anderen Weltenbummlern seine bedingungslose Identifikation mit dem FC ab. Neben Poldi gibt es auch noch weitere Kandidaten. Allen voran Aufsichtsrat Jörg Jakobs. Der gebürtige Trierer ist in der Südstadt zu Hause, war einer der Architekten des FC-Wunders ab 2012.