Beierlorzer will den Job beim FC nicht radikal angehen
Jetzt ist es auch offiziell: Achim Beierlorzer wird zur neuen Saison Cheftrainer des 1. FC Köln. Das bestätigte der Aufsteiger am Montagmittag. Beierlorzer kommt vom SSV Jahn Regensburg nach Köln. Beierlorzer verriet während einer Pressekonferenz des SSV Jahn am Montagmittag, dass FC-Lizenzspielerleiter Frank Aehlig, mit dem er von 2014 bis 2017 bei RB Leipzig zusammengearbeitet hatte, vor zwei Wochen auf ihn zugekommen sei. „Frank wollte einen sportlichen Austausch. Den haben wir geführt, dann gab es weitere Gespräche, bei denen Armin Veh dabei war. Wir hatten sofort eine gute Chemie.“ In den letzten Tagen sei es immer konkreter geworden. Mit welchem Trainerteam er in Köln starten wird, das stehe noch nicht fest. „Ich bin alleine nach Regensburg gekommen und habe ein völlig intaktes Trainerteam vorgefunden, wir konnten super arbeiten“, sagte Beierlorzer. Auch in Köln wolle er sich vorerst einen Eindruck verschaffen und Gespräche führen. „Die Aufgabe beim FC darf man nicht radikal angehen und die Mannschaft mit einem komplett anderen Spielstil konfrontieren“, erklärte Beierlorzer, der offenbar nicht für einen großen Umbruch im Kader ist.
Neues Kandidaten-Trio reicht Tünn und Markus die Hand
Jetzt ist es amtlich: Der 1. FC Köln hat ein Kandidatentrio für die Vorstandswahl am 8. September 2019 in der LanxessArena! Der Mitgliederrat machte in einer Pressemitteilung am Montagmorgen offiziell, was Insidern längst klar war: Dr. Werner Wolf (62), Jürgen Sieger (66) und Eckhard Sauren (47) sollen den 1. FC Köln endlich wieder einen und den tief zerstrittenen Verein in ruhige Fahrwasser führen. Im Umgang mit ihren vermeintlichen Konkurrenten Ritterbach und Schumacher zeigen sie auch schon Größe und reichen ihnen die Hand. Nach Express-Informationen könnte sich Markus Ritterbach in Zukunft als Vorsitzender der FC-Stiftung um sein liebstesSteckenpferd kümmern. Da die Aktivitäten ausgeweitet werden sollen, bietet sich diese Rolle für den früheren Festkomiteechef an. Auch Toni Schumacher könnte dem FC erhalten bleiben und als Markenbotschafter weiter Fanklubs besuchen und den FC bei Marketingterminen repräsentieren. Bleibt die Frage, ob „Markus & Tünn“ von der Macht lassen können – oder ob sie eine Kampfkandidatur riskieren.
Der Mitgliederrat selbst sah es nicht als Schwäche, sonst wäre die Nominierung nicht ausgefallen, wie sie ausgefallen ist. Doch dem Gremium war klar, dass es Kritik geben könnte an seinem Vorschlag für das Vorstandsteam, das sich am 8. September den Mitgliedern des 1. FC Köln zur Wahl stellen wird: Werner Wolf (62), Jürgen Sieger (66) und Eckhard Sauren (48 ) mögen „Persönlichkeit“, „soziale Kompetenz“, „persönliche Motivation“, die nötige „Erfahrung und Expertise“ etwa in Fragen der Personalführung oder „Erfahrung in wirtschaftlichen und/oder rechtlichen Angelegenheiten“ haben, wie es im Anforderungsprofil vermerkt ist, das die Findungskommission vor Beginn der Suche nach einem neuen Vorstand erstellt hatte. Doch klar ist: Keiner der drei hat jemals in der Bundesliga gespielt. Das Team plant die Gründung eines eigenen Gremiums im sportlichen Bereich; offenbar will man keinen Platz im Präsidium ausgeben, um Einsätze in der Bundesliga vorzuweisen.
Der Kampf um das Präsidenten-Amt beim 1. FC Köln hat sich für Wolfgang Bosbach (66) erledigt. Der beliebte CDU-Politiker wollte den FC in eine bessere Zukunft führen. Kölns Mitgliederrat aber hat andere Pläne und schlug jetzt ein eigenes Team zur Vorstands-Wahl vor – ohne den Noch-Vize-Boss Toni Schumacher (65) und ohne Bosbach. BILD: Herr Bosbach, sind Sie enttäuscht über die Wahl des Mitgliederrates? Bosbach: „Eigentlich nicht, denn die Herren der Findungskommission haben mir in beiden Gesprächen mit erfrischender Offenheit zu verstehen gegeben, dass Schumacher, Ritterbach und Bosbach nicht ihre Favoriten wären. Und das ist eine sehr zurückhaltende Formulierung. Mit anderen Worten: Mit dieser Entscheidung musste ich rechnen.“ BILD: Bleiben Sie dabei, dass Sie auf eine Kampfkandidatur verzichten? Bosbach: „Ja. Ich möchte keinen Beitrag dazu leisten, dass sich der Klub spaltet und wir uns bis zum 8. September mit personellen Fragen beschäftigen. Gerade vor dem Hintergrund der Rückkehr in die 1. Bundesliga sollte es eine klare Priorität für den Sport geben.“
Einer fehlt bei Aufstiegs-Party FC-Spieler feiern im Flamingo mit Felge
Der 1. FC Köln ist zurück in der Bundesliga – das muss gefeiert werden! Der Party-Marathon der Aufsteiger ging am Sonntagabend im Szene-Club „Flamingo Royal“ am Friesenwall weiter und endete erst in den frühen Morgenstunden. Nach dem Aufstieg in Fürth (letzte Woche Montag) hatten die Spieler zunächst in einer Bar in Nürnberg gefeiert, einen Tag später ging es auf den Ringen weiter. Sonntag folgte die Felgen-Party mit den Fans im Rhein-Energie-Stadion (hier mehr dazu lesen). Gegen 21 Uhr kamen die FC-Profis dann am Flamingo an. Zeugwart Frank Almstedt hatte die Meister-Felge dabei. Im Club sangen die Spieler voller Inbrunst die Hymne und tanzten sich schon mal für die Bundesliga warm. Kölns Nummer eins feierte parallel auf der Galopprennbahn in Weidenpesch seinen 26. Geburtstag, unter anderem mit seiner Frau Carina und Ex-FC-Publikumsliebling Dominic Maroh. Horns Party stieg in der Almhütte.
Abserviert vom „Elferrat“ Toni kämpft um seine Köln-Zukunft!
Gerade zurück in der Bundesliga, schon schüttelt Fußball-Deutschland mal wieder den Kopf über den Karnevals-Klub aus Köln. Grund: Der elfköpfige Mitgliederrat hat das Aus von FC-Legende Toni Schumacher als Vize-Boss verkündet. Dazu sollen auch Markus Ritterbach (55) als Vize gehen. Brisant: Im gleichen Zug wurden mit Unternehmern Werner Wolf (Präsident) und Eckhard Sauren sowie Anwalt Jürgen Sieger ein neues Wunschteam präsentiert. Ein Vorstand, ganz ohne Fußball-Kompetenz! Ob das gut geht? Kölns Europameister ist enttäuscht, gibt sich aber nicht geschlagen. „Wir haben die Entscheidung des Mitgliederrats zur Kenntnis genommen und werden in Ruhe überlegen, wie wir damit umgehen“, erklärte Schumacher gestern auf einem Fan-Termin. Heißt im Klartext: Schumacher wird sich im September wohl bei einer Kampfkandidatur um den Vorstand stellen und mit einem eigenen Team antreten. Rund 3.000 Unterschriften benötigt er hierfür. Der FC ist zurück in der Bundesliga. Und mit ihm die karnevalistische Note...
Kommentar: Beierlorzer ist eine pfiffige Lösung, aber nicht ohne Risiko
Dass die Verpflichtung von Trainer Achim Beierlorzer bei einigen Fans des 1. FC Köln keine Begeisterungsstürme hervorruft und teilweise sogar kritisch gesehen wird, darf den Verein nicht wirklich tangieren. Sich von Stimmen und Stimmungen insbesondere in den sozialen Medien leiten zu lassen, das wäre von Grund auf falsch. Die Wahl auf Beierlorzer, sie ist Chance und Risiko zugleich. Der Franke könnte eine pfiffige Lösung sein. Er weist zwar selbst noch nicht die ganz große Vita auf, gilt aber wiederum als unverbraucht. Der FC hat sich nicht für die üblichen Verdächtigen auf dem Trainermarkt entschieden, von denen man oft weiß, was man bekommt – und eben was nicht. Beierlorzer hat mit relativ kleinen Mitteln in Regensburg sehr viel erreicht: Beierlorzer hat aber noch nie in der Bundesliga gearbeitet. Wie der FC, muss sich auch der Trainer erst einmal im Oberhaus zurechtfinden. Viel Zeit dafür bekommt er indes nicht. Auch für Veh ist es sehr wichtig, dass Beierlorzer einschlägt. Denn der Sportchef wird an der Personalie gemessen. Man sollte ihr eine faire Chance geben.
Gerüchte um Offensivtalent Samuel Owusu Auch BVB soll interessiert sein
Veh hat bereits verlauten lassen, den Kader nur mit relativ wenigen Spielern verstärken zu wollen, die aber alle das Zeug zum Leistungsträger haben sollen. Trotz der Verpflichtung von Schindler, der sich zwar auf dem rechten Flügel am wohlsten fühlt, aber offensiv durchaus flexibel einsetzbar ist, halten die Kölner Verantwortlichen offenbar auch weiter Ausschau nach Verstärkungen für die vorderen Reihen. So berichtet das Portal ghanasoccernet.com, dass der FC einer von mehreren Vereinen ist, die ein Auge auf Samuel Owusu vom Belgrader Stadtteilverein FK ?ukari?ki geworfen haben sollen. Der 23 Jahre alte Ghanaer, der vielseitig einsetzbar ist und wie Schindler am liebsten als Rechtsaußen spielt, hat in der noch laufenden Saison der serbischen SuperLiga mit sieben Toren und zehn Vorlagen in 32 Einsätzen auf sich aufmerksam gemacht. Unter anderem sollen deshalb auch der BVB, der FC Valencia, der FC Basel und der FC Metz Interesse bekunden. Der nur 1,68 Meter große Owusu besitzt allerdings noch einen Vertrag bis Sommer 2020, wäre dementsprechend ablösepflichtig und aufgrund der vielen Interessenten vermutlich nicht ganz billig.
Niedecken über FC-Aufstieg: "Freude ein wenig getrübt"
Wolfgang Niedecken hat als eingefleischter Fan des 1. FC Köln die Rückkehr in die Bundesliga mit einer sehr unterschiedlichen Gefühlslage verfolgt. "Natürlich freue ich mich, dass der 1. FC Köln aufsteigt", sagte der 68-Jährige. "Aber ohne die Querelen der vergangenen Wochen hätte ich mich noch mehr gefreut. So ist die Freude ein wenig getrübt." Es seien mehrere Spiele, die man nicht hätte verlieren dürfen, verloren worden, dazu eine Trainerentlassung kurz vor Saisonende. Niedecken: "All das habe ich mit einer Mischung aus Erstaunen und Entsetzen verfolgt." Für die kommende Saison im Fußball-Oberhaus sei er "eigentlich recht optimistisch. Mit dem Potenzial, das momentan vorhanden ist, haben wir die Chance, auch einmal etwas länger in der 1. Bundesliga zu bleiben als in den vergangenen Jahren." Armin Veh gibt der BAP-Sänger den Ratschlag, "den einen oder anderen Sechser" zu besorgen und "eine vernünftige Außenverteidigung. Damit es endlich ein Ende hat mit diesem ewigen Auf und Ab."
Beierlorzer: Sein FC-Plan, seine lässige Reaktion auf Kritik
Seit Montagmittag ist offiziell, was ohnehin schon jeder wusste: Achim Beierlorzer wird Kölns neuer Chefcoach für die Bundesliga. Der Noch-Regensburger hat „keine Sekunde gezögert“ und einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben. Die Kontaktaufnahme geschah durch Lizenzspieler-Leiter Frank Aehlig (51), mit dem Beierlorzer von 2014 bis 2017 bei RB Leipzig zusammengearbeitet hatte. Beierlorzer über seinen Köln-Wechsel: „Alle, die mich kennen, wissen, wie wichtig neue Herausforderungen für mich sind.“ Die Bundesliga mit Köln ist seine bisher größte! „Wenn ein Koloss anklopft, ein Traditionsverein, der Strahlkraft weit über Deutschland hinaus hat, muss man sich Gedanken machen.“ Ex-FC-Spieler Sebastian Freis erklärt: „Er ist ein guter Trainer, ein umgänglicher Typ. Er lässt einen intensiven Fußball spielen.“ Und weiter: „Ich bin gespannt, wie es hier in Köln läuft. Da reicht es nicht nur, eine gute Taktik zu spielen. Bei uns hat man Dritt- und Viertligaspieler, die machen, was der Trainer sagt. In Köln hat man gesehen, dass man die Mannschaft mitnehmen muss. Aber er ist ein sehr guter Typ.“
Der neue Coach des 1. FC Köln steht für Gegenpressing mit Mentalität und eine klare Spielphilosophie mit dem Kollektiv im Mittelpunkt: Achim Beierlorzer soll den 1. FC Köln in die Bundesliga führen. Wir erklären, was den Regensburger Trainer auszeichnet. Der gebürtige Franke und Pädagoge übernimmt im Sommer die Aufgabe, den Verein für die neue Liga fit zu machen – genau wie Pawlak (Chemie und Sport) ist Beierlorzer Lehrer – allerdings für die Fächerkombination Mathematik und Sport. Beide absolvierten darüber hinaus noch die Ausbildung zum Fußballlehrer in Hennef. Der derzeitige Trainer vom SSV Jahn Regensburg, zuvor Gymnasiallehrer für die Fächer Mathematik und Sport, beendete den Jahrgang 2013/2014 gar als Jahrgangsbester, bekannte andere Teilnehmer waren Manuel Baum, Daniel Farke oder Valérien Ismael. Als Fußballer spielte Beierlorzer, dessen älterer Bruder Bertram in der Bundesliga für den FC Bayern auflief, maximal auf Regionalliga-Niveau mit der SpVgg Fürth – während seiner Zeit dort spielte er auch mehrfach im DFB-Pokal. Zuvor hatte er auch für die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg die Schuhe geschnürt.
Beierlorzer: „Ich darf die Aufgabe in Köln nicht radikal angehen“
Achim Beierlorzer hat am Montag auf einer Pressekonferenz des SSV Jahn Regensburg seinen Wechsel zum 1. FC Köln ausführlich erklärt. Der Trainer, dessen Mannschaft am Sonntag mit 5:3 in Köln gewonnen hatte, will weder seinen Co-Trainer-Stab mitnehmen noch ein festes System über die Kölner Mannschaft stülpen. Beierlorzer über seine Herangehensweise beim FC: „Die Herausforderung für mich als Trainer ist immer, eine Mannschaft aus Einzelspielern zu formen. Die individuelle Qualität der Spieler hat man in dieser Saison beim FC ja immer wieder gesehen. Ich darf die Aufgabe in Köln nicht radikal angehen und die Mannschaft mit einem komplett anderen Spielstil konfrontieren. Was ich am Sonntag gemerkt habe: Als Köln in Unterzahl war und unbedingt die Niederlage vermeiden wollte, habe ich viele Aspekte gesehen, die auch hier in Regensburg zum Tragen kommen. Wenn ich Drexler, Schaub oder Hector gesehen habe, wie aggressiv sie in den Zweikämpfen waren, wie Terodde und Modeste vorne die Bälle gesichert haben, dann sind viele Aspekte da, wie ich mir aktiven Fußball vorstelle. Wir werden jetzt in Ruhe analysieren und die Punkte angreifen, die für die Bundesliga notwendig sind.“
Der neue Kölner Trainer Achim Beierlorzer favorisiert das zügige Angriffsspiel, eine Eigenheit, die Sportdirektor Armin Veh zu schätzen weiß. Es gibt noch weitere Parallelen zwischen den beiden künftigen sportlichen Anführern beim 1. FC Köln. Kenner rechnen trotzdem mit einem unruhigen Sommer für den Klub. Seinen neuen Trainer wird der 1. FC Köln erst im Laufe der nächsten Woche im Geißbockheim vorstellen, doch die wichtigsten Punkte der Antrittsrede hat Achim Beierlorzer, 51, schon am Sonntag im Müngersdorfer Stadion verraten, nachdem er mit seiner alten Mannschaft bei seiner neuen Mannschaft gespielt und höchst unterhaltsam 5:3 gewonnen hatte. Dass der Trainer des SSV Jahn Regensburg die Karriere zur neuen Saison in Köln fortsetzen werde, das hatte sich zwar schon in der vorigen Woche rumgesprochen, zur amtlichen Bestätigung fehlte noch die Beglaubigung durch die Vereinsfunktionäre.
Kandidaten-Trio Wolf, Sauren, Sieger über Investoren, Poldi und Ziele
Der Mitgliederrat machte am Montag seinen Vorschlag für die Vorstandswahl öffentlich.Heute Mittag stellte die Findungskommission des Mitgliederrats – Carsten Wettich, Walther Boecker und Engelbert Faßbender – sein Trio am Geißbockheim vor. Wolf & Co. sprachen über ihre Vorstellungen und Pläne für die FC-Zukunft. Wolf stellt das Programm des Trios vor. Der Titel: Gemeinsam gewinnen wir alle. Und zum sportlichen Bereich sagt Wolf: "Zielsetzung muss es sein, in der Bundesliga zu bleiben. Wir sind sechsmal abgestiegen – das reicht. Mittelfristig sollten wir uns im Bereich einstelliger Tabellenplatz positionieren. Wir sind ein Verein ohne Investoren-Beteiligung und wollen das bleiben."
Das sportliche Kompetenzteam wird um Ex-Sportdirektor Jörg Jakobs aufgebaut, der als Hauptberater des Vorstandes fungieren soll. Und Sauren ergänzt hinsichtlich der Kompetenzen: "Im Profibereich ist die Entscheidungsgewalt klar bei Armin Veh. Es gibt Gespräche und Anregungen, dann kann man überlegen, ob es etwas zu verbessern gibt. Ich kann mit Herrn Veh sehr gut diskutieren. Die Chemie stimmt." Und Sieger erklärt: "Wir sind weiter für 50+1. Priorität haben das Geißbockheim und das NLZ. Ein neues Stadion auf der grünen Wiese steht nicht auf der Agenda." Wolf noch zu Schumacher und Ritterbach: "Wir stehen im Kontakt und haben ein vernünftiges Verhältnis. Wir haben gesagt, dass wir weiter fair miteinander umgehen, egal was passiert. Bei uns stehen die Türen weit offen." Und zur Fan-Problematik sagte Wolf: "Wir müssen uns zusammensetzen, reden und Lösungen finden. Wir hoffen als Team, dass wir eine neue Chance bekommen und aus den Gesprächen heraus etwas Konstruktives entwickeln. Es muss ein vernünftiges Verhältnis geben."
Sportliches Kompetenzteam: Jörg Jakobs soll Vorstand beraten
Der Mitgliederrat des 1. FC Köln hat am Dienstagmittag das vorgeschlagene Kandidaten-Trio für den neuen FC-Vorstand präsentiert. Das Team um Dr. Werner Wolf, Dr. Jürgen Sieger und Eckhard Sauren stellte sich im Rahmen einer Pressekonferenz vor – und gab auch Einblicke in die eigene Zielsetzung. Ein großes Thema war dabei die Frage, inwiefern der Vorstand auch sportliche Kompetenz erhält. Dabei soll ein alter Bekannter helfen. „Der erste und wichtigste Punkt unserer Kandidatur ist die sportliche Vision“, bekräftigte Wolf. „Die wesentliche Zielsetzung muss sein, dauerhaft und stabil in der ersten Bundesliga zu bleiben. Hier haben wir eine hohe Verantwortung. Mittelfristig sollten wir eine Positionierung im einstelligen Tabellenplatz anstreben“, betonte Wolf, der klar stellte, dass man dies ohne Investorenbeteiligung erreichen wolle. Um jedoch die nötige sportliche Kompetenz in den Entscheidungsprozess des Vorstands einzubauen, soll es ein den Vorstand beratendes Kompetenzteam geben. Dabei soll Jörg Jakobs als Hauptberater für den Vorstand tätig werden. „Es hat noch kein fundiertes Gespräch mit Lukas Podolski gegeben. Das wird es aber noch geben“, sagte Wolf.
Anfang 2.0? - Warum der FC Gefahr läuft, den gleichen Fehler zu wiederholen
?Beim ?1. FC Köln hat man nach dem Spiel gegen Jahn Regensburg die Verpflichtung von Achim Beierlorzer als neuen Trainer bekanntgegeben. Der 51-Jährige hat mit Regensburg in der zweiten Liga überrascht und die Bayern frühzeitig in der Klasse gehalten. Allerdings erinnert vieles bei der Verpflichtung an die vergangene Saison, als Markus Anfang kam. Man holt einen erfolgreichen Trainer eines Zweitligisten, der mit einem klaren Spielsystem und einer offensiven Spielweise die Konkurrenz übertrumpfen konnte und damit frühzeitig die Klasse halten konnte gegen Mannschaften, denen man eigentlich mehr zugetraut hatte. Ähnlich verlief auch die Saison von Holstein Kiel zu jener Zeit. Denn auch wenn Beierlorzer ein guter Trainer ist, was er bereits bewiesen hat, ist das Pflaster in Köln ein gänzlich anderes, als im beschaulichen Regensburg. Zudem wird es seine erste Saison im Oberhaus sein. Natürlich wird er sich beweisen wollen, ebenso aber könnte die Erfahrung auf diesem Niveau fehlen. Wie schnell einem die schöne Stadt am Rhein um die Ohren fliegen kann, zeigte das Experiment mit Anfang bereits. Es ist ein Wagnis, was der Effzeh dort eingeht.
Achim Beierlorzer als FC-Trainer (K)ein neuer Anfang
Die Begeisterung über die Verpflichtung von Achim Beierlorzer als neuer Trainer des 1. FC Köln hält sich in Grenzen. Das liegt vor allem an den Parallelen zu seinem Vorgänger, dabei ist der Franke beileibe nicht Anfang 2.0. Wie sich Erfolge im Müngersdorfer Stadion anfühlen, das konnte Achim Beierlorzer am vergangenen Sonntag bereits einmal erfahren. Auch ausmalen, wie es denn sei, wenn beim 1. FC Köln etwas gefeiert werden kann, musste sich der 51-Jährige nicht großartig. Den Platzsturm bei der Zweitliga-Meisterfeier der „Geißböcke“ erlebte der aktuelle Coach des SSV Jahn Regensburg ebenso hautnah mit wie die Bierdusche der Kölner Spieler für Aufstiegstrainer André Pawlak. Doch ebenso spürbar war für den gebürtigen Franken, welch große Aufgabe im Rheinland auf ihn wartet. Nicht nur in den 90 Minuten auf dem Rasen, als der effzeh einmal mehr sämtliche Schwächen offenbarte.
Ohne Trio gegen Magdeburg Der FC muss nicht nur auf Cordoba verzichten
Angesichts der Aufstiegs- und Meisterparty, der Verpflichtung des neuen Trainers Achim Beierlorzer und der Vorwehen der Vorstandswahlen scheint es eigentlich kaum zu glauben, dass beim 1. FC Köln auch noch Fußball gespielt wird. Doch ein letztes Pflichtspiel haben die Profis noch vor der Brust. In Magdeburg muss der 1. FC Köln allerdings nicht nur auf Jhon Cordoba verzichten. Auch Dominick Drexler und Jorge Meré stehen nicht zur Verfügung. Gegen Regensburg sahen Drexler und Meré jeweils ihre 5. Gelbe Karte der Saison. Beide müssen somit ebenfalls im letzten Spiel der Saison zuschauen. Bitter für Drexler, denn so kann er in der Scorerliste der 2. Liga nicht mehr an Bielefelds Fabian Klos vorbei auf den zweiten Platz springen. Gut möglich, dass Spieler wie Sörensen, Özcan oder Hauptmann am letzten Spieltag gegen Magdeburg ebenfalls noch einmal von Beginn an ran dürfen.
Kommentar: Die Explosionsgefahr aus dem Verein nehmen
Eine neue Kultur des Miteinanders soll her, das ist der Kern des Programms „Gemeinsam gewinnen alle“, das der designierte neue Vorstand des 1. FC Köln am Dienstag präsentiert hat. Das Team um Werner Wolf trug die Kernpunkte auffällig gelassen vor, dabei ging es um hoch explosive Themen. Dass der scheidende Vorstand etwa öffentlich darüber nachgedacht hatte, das Stadion zu kaufen und auszubauen – oder gleich ein neues zu bauen, womöglich sogar außerhalb der Stadtgrenzen, galt als Chiffre, um dem Verein den Verlust jeder Bodenhaftung vorzuwerfen. Und auch eine zweite Debatte zwischen Vereinsspitze und Mitgliedern war vollends eskaliert: Die Satzung sieht vor, dass der Verein seine Mitglieder befragen und sich eine Stimmen-Mehrheit besorgen muss, um mehr als 25 Prozent seiner Anteile verkaufen zu dürfen. Mitglieder hatten deshalb eine Initiative gestartet, nach der auch beim Verkauf von weniger als 25 Prozent ein Mehrheitsbeschluss herbeigeführt werden müsse.
Alles war perfekt – und scheinbar schon lange vorbereitet. Das Wahlprogramm aufwendig gestaltet als Mitnahme-Flyer. Dazu gab´s USB-Sticks mit durchgestylten Portraits. Große Reden. Aber wirklich emotional war es nicht. Knapp 90 Minute stellte sich beim 1. FC Köln am Dienstag der vom Mitgliederrat vorgeschlagene Wunsch-Vorstand um Dr. Werner Wolf am Geißbockheim vor. Vier Monate vor der Wahl (8. September). Und nur zwei Tage, nachdem Vize-Boss Toni Schumacher mitgeteilt worden war, dass er beim FC keine Zukunft mehr hat. Eckhard Sauren: „Im Rahmen eines Vorstands kommt es nicht zwingend darauf an, wie stark die persönlichen Fähigkeiten als Fußballer waren, sondern im Wesentlichen, ob man in der Lage ist, die Situationen richtig zu analysieren und die richtigen Fragen zu stellen.“ „Es darf keinen Personenkult geben“, erklärt Carsten Wettich, Vorsitzender des Mitgliederrates. Und weiter: „Wir müssen davon überzeugt sein, dass die drei Personen, die wir auswählen, auf dem Boden bleiben.“ Auch eine Breitseite gegen Schumacher und Ex-Ex-Boss Wolfgang Overath ...
„Neues Stadion nicht finanzierbar" Sieger ist Wolfs Trumpf
Sollte es in den kommenden Wochen und Monaten beim 1. FC Köln zu einem Kampf um das Präsidium kommen, könnte Dr. Jürgen Sieger zum Trumpf für das vom Mitgliederrat vorgeschlagene Vorstandsteam werden. Der Wirtschaftsjurist konnte sich am Dienstag als jener Experte präsentieren, den der FC in den kommenden Jahren dringend benötigen könnte. In einem möglichen Wahlkampf würde sein Wort wohl großes Gewicht bekommen. Es war womöglich der Kernsatz der Vorstandspräsentation am Dienstag. „Im Vorstand kommt es nicht zwingend darauf an, wie gut man als Fußballer war, sondern ob man in der Lage ist, richtig zu analysieren und die richtigen Fragen zu stellen.“ Den Satz sprach Eckhard Sauren. Der dritte Mann im Bunde mit Werner Wolf und Jürgen Sieger versuchte damit zu erklären, warum im vorgeschlagenen Vorstandsteam nicht zwingend Fußballkompetenz sitzen muss.
Vorstandskandidaten des 1. FC Köln haben hohe Ziele
Wahlzeit ist die Zeit der Zielvorgaben und Versprechen. Das ist auf sportlicher Ebene nicht anders als in der Politik. Verständlich also, dass die Vorstandskandidaten, die der Mitgliederrat des 1. FC Köln für die Wahl in knapp vier Monaten ausgesucht hat, bereits am Tag nach ihrer Bekanntgabe begannen, sich einerseits zu präsentieren und andererseits ihre Ziele zu formulieren. Sportliche Vision: Eine dauerhafte, stabile Bundesliga-Zugehörigkeit müsse der Anspruch sein, heißt es in der Agenda. Mittelfristig will man den Club in der Spitzengruppe der Vereine ohne Investorenbeteiligung – also hinter München, Leipzig, Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim – positionieren. Das sportliche Konzept soll unabhängig von einzelnen Personen sein. Die aktuelle Entscheidungskraft im sportlichen Bereich liege „klar bei Armin Veh“. Finanzielle Ziele: Einen Investor soll es beim Team um Werner Wolf keinesfalls geben, der Verein seine Eigenständigkeit behalten. Die finanzielle Unabhängigkeit sei das Fundament erfolgreichen Handelns, erklärte der ehemalige Chef der Bitburger Brauerei. Deshalb gelte es, die Finanzkraft des FC zu stärken.
Für Jhon Cordoba von Bundesligarückkehrer 1. FC Köln ist die Zweitligasaison schon vor dem 34. Spieltag beendet. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sperrte den 26 Jahre alten Kolumbianer nach dessen Roter Karte in der Begegnung am Sonntag mit Jahn Regensburg (3:5) für zwei Spiele. Er ist damit auch am ersten Spieltag der kommenden Saison nicht spielberechtigt. Das gab der DFB am Mittwoch in Frankfurt am Main bekannt. Der Kölner Torjäger war in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wegen Nachtretens des Feldes verwiesen worden. Das Sportgericht wertete Cordobas Aktion als Tätlichkeit in einem leichteren Fall.
Neuer Torwart für den 1. FC Köln. Von RB Leipzig wechselt das 19-jährige Talent Julian Krahl zum Bundesliga-Aufsteiger. Der U19-Nationalkeeper Deutschlands wechselt ablösefrei zum FC und erhält einen Vertrag bis 2022. Der 1. FC Köln hat für sein Torwartteam Julian Krahl verpflichtet. Der 1. FC Köln sichert sich damit eines der größten Torwarttalente Deutschlands. „Julian ist ein super talentierter Torwart, der im Trainingsbetrieb von Leipzig bereits erste Erfahrungen im Profi-Bereich gesammelt hat. Bei uns wird er im ersten Schritt in der U21 zum Einsatz kommen, um sich für den Herrenbereich weiterzuentwickeln“, sagt FC-Torwarttrainer Andreas Menger. Der 19-Jährige durchlief alle Nachwuchsteams der Leipziger Fußball-Akademie. In der aktuellen Saison bestritt er 19 Spiele in der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost. Krahl ist der zweite Zugang der Kölner. Zuvor wechselte bereits Kingsley Schindler - ebenfalls ablösefrei - aus Kiel zum FC.