FC-Star Jhon Cordoba vor Debüt in der Nationalmannschaft
Jhon Cordoba kann sich Hoffnungen auf einen Platz im Nationalteam machen. Der Kölner Stürmer wurde von Kolumbiens Nationaltrainer Carlos Queiroz vorläufig für die anstehende Länderspiel-Woche im Oktober nominiert. Cordoba ist einer von 37 Spielern auf der Liste des Trainers. Am Ende schaffen es 24 davon ins Aufgebot. Vielleicht kann er sich ja am Samstag mit einer Top-Leistung einen Platz sichern. Am Samstag muss der 1. FC Köln mit Cordoba bei Bayern München ran. Wichtige Hilfe bekommen die Bayern dabei ausgerechnet von einem Kölner: Der 33-jährige Soner Mansuroglu ist seit dieser Saison der Datenexperte des Rekordmeisters. Der studierte Sportwissenschaftler arbeitete früher als Athletiktrainer und Datenanalyst für Premier-League-Klub West Bromwich Albion, hat aber auch eine Kölner Vergangenheit.
Die Bayern und das Oktoberfest: Ein schlechtes Omen?
Der FC Bayern steht am Samstag vor einer richtungsweisenden Partie. Zwei Unentschieden nach vier Spieltagen sind für den Rekordmeister eigentlich eines zu viel. Einen weiteren Ausrutscher kann sich die Mannschaft von Trainer Niko Kovac nicht leisten, will sie nicht wie im vergangenen Herbst der Tabellenspitze hinterherhecheln. Da kommt das Oktoberfest gerade recht, das Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter morgen mit dem traditionellen "Ozapft is" eröffnen wird. Sollte man meinen. Doch Vorsicht! Die Bayern gewannen nur eines der jüngsten acht Pflichtspiele zur Wiesnzeit - mit 2:0 auf Schalke 2018. Von den vergangenen vier Heimspielen allerdings kein einziges. Erinnert sei nur an das 0:3 gegen Gladbach vor zwölf Monaten. Noch nie blieben die Münchner zur Wiesnzeit fünf Heimspiele am Stück sieglos. Der komende Gegener aus Köln ist die einzige Mannschaft, die weniger als die Hälfte ihrer Auswärtsspiele bei den Bayern verlor, er reiste nur in 49 Prozent ohne Punkte ab, in 22 von 45. Neun Heimniederlagen brachte neben Köln nur Borussia Dortmund dem Rekordmeister in der Bundesliga bei. Zur Beruhigung des Bayern-Fans: Das liegt alles schon länger zurück. Von den letzten zehn Duellen siegte Bayern neunmal, nur am 6. Spieltag 2016/17 teilte man beim 1:1 die Punkte. Wo? In der Allianz-Arena...
FC-Kader: Ersatz für Birger Verstraete und eine Überraschung
Jetzt beginnt die Mission „Lederhosen ausziehen“! Freitagnachmittag startete der 1. FC Köln Richtung München, wo es Samstag (15.30 Uhr, Sky) in der Allianz Arena gegen die Bayern geht. Einer musste überraschend zu Hause bleiben: Vincent Koziello, der zuletzt zwar nicht auf dem Platz, aber immer im Kader stand. Koziello hatte wohl selbst nicht mit dieser Entscheidung gerechnet. Der Franzose rief sich nach der Verkündung ein Taxi, um nach Hause zu fahren. Für ihn steht Niklas Hauptmann im 20er-Aufgebot. Ebenfalls mal wieder mit dabei: Lasse Sobiech. Für Verstraete kommt Vize-Kapitän Marco Höger in die Mittelfeld-Zentrale. Der bringt auch die nötige Robustheit und Erfahrung mit, um kämpferisch beim Rekordmeister zu bestehen.
1. FC Köln zu Gast in München: Mach’s noch einmal, Tony!
Der effzeh reist zum Oktoberfest nach München. Vorher tritt er beim Rekordmeister in der Allianz-Arena an. Bestenfalls heißt es hinterher “O’zapft is!”, wenn er den Bayern Punkte absaugt. Das könnte allerdings naturgemäß schwierig werden. Irgendwann muss es ja sein: Der Zahnarztbesuch steht an, der effzeh muss nach München. Mit drei Punkten und drei Niederlagen im Gepäck tritt das Team von Achim Beierlorzer am Samstag beim Serienmeister aus der bayrischen Landeshauptstadt an. Ein schmerzlicher Ausfall ist der von Abräumer Birger Verstraete, doch ansonsten kann FC-Trainer Beierlorzer aus dem Vollen schöpfen. Dass das alleine nicht für einen Punktgewinn reichen wird, ist logisch, erst recht in München. Das entscheidet sich auf dem Platz, vor allem aber „zwischen den Ohren“, wie es Bayerns Trainer Niko Kovac nannte. Beierlorzer kündigte bereits an, dass sich seine Mannschaft nicht verstecken werde, es aber Anpassungen geben werde. Folgende Fragen sind dabei relevant: Stellt er auf eine Dreierkette um und nimmt Jorge Meré in die Startelf? Wie kompensiert er den Ausfall Verstraetes? Beginnen Jhon Cordoba und Anthony Modeste oder nur einer von beiden?
Nächster Rückschlag für Koziello Franzose nicht im Kader
Der 1. FC Köln ist am Freitag zum Auswärtsspiel nach München aufgebrochen. Die Geissböcke reisten nach dem Abschlusstraining in die bayrische Landeshauptstadt in der Erwartung eines Duells beim FC Bayern und einem anschließenden Besuch auf dem Oktoberfest. Auf den Wiesn sollen auch jene Spieler mit dabei sein, die nicht zum Kader gehören – so auch Vincent Koziello. Der nächste Rückschlag am Freitag: Der 23-Jährige durfte nicht mit den Profis nach München reisen, steht nicht im Kader der Geissböcke für das Duell beim FC Bayern. Nach vier Bundesliga-Partien auf der Bank ohne Einsatz nun also nicht einmal ein Platz unter den ersten 20 – für den kleinen Mittelfeldspieler zu wenig und ein weiterer Fingerzeig, dass er es nicht einfach haben wird in den kommenden Wochen und Monaten beim FC. Nun muss er von Köln aus zuschauen, wie sich seine Teamkollegen in München schlagen. Der FC-Kader in München:
Erst mutig, dann Prosit: Effzeh will die Wiesn-Sensation
Der 1. FC Köln will zum Auftakt des Oktoberfest 2019 dem FC Bayern die Wiesn vermiesen. Die Geissböcke reisen laut Achim Beierlorzer nicht zur Schadensbegrenzung zum Rekordmeister, sondern mit dem Ziel, mindestens einen Punkt aus der Allianz Arena zu entführen. Der FC will im Anschluss an die Partie nicht den sportlichen Kater durch einen alkoholischen ersetzen, sondern etwas Zählbares zu feiern haben. Beierlorzer dürfte darauf setzen, dass seine Spieler in Sachen Laufbereitschaft und Zweikampfstärke eine deutlich bessere Leistung gegenüber dem Gladbach-Spiel an den Tag legen wollen und werden. Selbst dann könnte es zwar mit einem Punktgewinn schwer werden. Doch dass die Bayern in dieser Saison verwundbar sind, haben bereits die Spiele gegen Hertha BSC und Leipzig gezeigt. Der FC will sich in diese Liste einreihen.
So könnte der Effzeh auflaufen: Horn – Ehizibue, Bornauw, Czichos, Hector – Schindler, Drexler, Skhiri, Kainz – Cordoba, Modeste
Team-Event nach Bayern-Hit Beierlorzer: Wiesn soll uns zusammenschweißen
Oktoberfest-Auftakt in München – und der 1. FC Köln vor der Herausforderung beim FC Bayern München. Schon Kapitän Jonas Hector (29) hatte in dieser Woche angekündigt, dass der FC durchaus versuchen will, in der Allianz-Arena etwas Zählbares einzustreichen. Auch Coach Achim Beierlorzer ist gewillt, die Herausforderung anzunehmen. „Für Schadensbegrenzung bin ich der falsche Mann. Auch wir rechnen uns was aus, auch wenn sie die beste deutsche Mannschaft sind. Wir müssen alles investieren, mutig sein. Nur knapp verlieren wollen – das ist der falsche Ansatz!" Egal wie es ausgeht: Am geplanten Besuch auf dem Oktoberfest wird sich nichts ändern. „Es ist völlig unabhängig vom Ergebnis. Der Spielplan meint es genau so, dass wir zum Oktoberfest in München spielen. Es war von Beginn an eine Überlegung aus der Geschäftsstelle und aus der Mannschaft. Es war klar, dass wir das als Team-Event sehen. Jeder Spieler aus unserem Kader hat die Möglichkeit, teilzunehmen. Auch die hierbleiben oder in der zweiten Mannschaft spielen“, sagt der Trainer. Dass es Diskussionen geben könnte, wenn man nach einer Klatsche mit der Maß in der Hand auf einem Volksfest steht, das weiß man, will sich aber davon nicht beeindrucken lassen. Beierlorzer: „Wir sind in München und wir machen das, weil es uns zusammenschweißen soll!“
Wie kann Kölns “Thor” Lewandowski stoppen? Ein Ex-FCB-Profi gibt Tipps Sebastiaan Bornauw ist beim 1. FC Köln der Shootingstar, sein Berater ist dem FC Bayern bestens bekannt. Vor dem Duell in München spricht der Neuzugang über die Herkules-Aufgabe. Er ist Kölns neuer Superheld. Sebastiaan Bornauw wird in seiner belgischen Heimat nur „Thor“ genannt – wegen seiner Ähnlichkeit zur gleichnamigen Marvel-Figur. Übermenschliche Fähigkeiten werden auch am Samstag im Duell mit den Bayern um Starstürmer Robert Lewandowski gefordert sein. Ein Duell, auf das sich Bornauw bereits freut. Der kölsche „Seb“ ist schon im Bayern-Fieber! „Das sind die Spiele, von denen man schon als Kind träumt“, schwärmt Bornauw vor dem Duell mit dem Rekordmeister. Dem teuersten Neuzugang des Sommers kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Bornauw muss Ausnahme-Stürmer Lewandowski stoppen. Eine Herkules-Aufgabe. Seine Klasse deutete Kölns neuer Abwehr-Star bereits in den ersten Wochen beim FC an. Der junge Belgier brauchte praktisch keine Eingewöhnungszeit. Sein Berater Daniel van Buyten lieferte sich im Bayern-Trikot einige heiße Tänze mit dem damaligen Dortmunder Lewandowski. Thor: „Ich werde ihn nach Tipps fragen, wie man ihm am besten das Leben schwer machen kann. Er kennt ihn sehr gut. Ich denke, das wird hilfreich sein“, sagt Bornauw über seinen Mentor: „Wir analysieren viel zusammen. Wir schauen Videos, und er erklärt mir, wie ich mich in gewissen Situationen verhalten soll.“
Der 1. FC Köln residiert noch im malerisch gelegenen Geißbockheim, doch folkloristisch scheint der Verein weitgehend entkernt zu sein. Das neue Vorstandstrio ist eine Ansammlung rheinischer Geschäftsleute mit FC-Fan-Vergangenheit und wenig praktischer Profifußballerfahrung. Und die Mannschaft befindet sich noch in der Findungsphase. Erich Rutemöller sagt, die Sache werde "viel zu hoch gehängt", ihm ist der Rummel ein wenig peinlich. Dabei hält sich der Rummel eigentlich noch in Grenzen. Dass Rutemöller, 74, seine Aufgabe als Vorstandsberater bei Fortuna Düsseldorf gegen den Job als Vorstandsberater beim 1. FC Köln eintauscht, hat zwar nicht nur die Lokalpresse dazu animiert, den Vorgang zum politischen Vorfall zu erklären, doch die Beziehungen zwischen den beiden Städten sind dadurch nicht neuerlich belastet worden. Seit dem 11. Jahrhundert befinden sich die beiden rheinischen Gemeinden in einem Zustand von Rivalität und gepflegter Abneigung; bis heute dauert die Kontroverse der verwandten, aber gegensätzlichen Sippen an. Die einen lagern hauptsächlich rechts vom Rheinufer, die anderen links davon; die einen lästern im Karneval über die Kölner, die anderen machen dieselben Witze über die Düsseldorfer; die einen fahren Porsche und tragen spätestens ab Spätsommer Pelzkragen, die anderen lassen das aus Überzeugung bleiben.
FC-Franzose enttäuscht Koziello zieht Konsequenz aus Nicht-Nominierung
Wenn der 1. FC Köln am Samstagabend nach der Partie beim FC Bayern München geschlossen zum Oktoberfest aufbricht, wird einer fehlen: Vincent Koziello verzichtet nach seiner Kader-Ausbootung auf die Reise an die Isar. Coach Beierlorzer hatte Niklas Hauptmann vorgezogen und dem kleinen Franzosen die bittere Nachricht mitgeteilt. Er sei ein Ballbesitzspieler, gegen den Rekordmeister brauche der FC aber Zweikämpfer soll Beierlorzer seine Entscheidung begründet haben. Deshalb ist auch Lasse Sobiech wieder Teil des Teams. Darauf war Koziello nicht vorbereitet gewesen. Er hatte nicht mal ein Auto dabei und musste auf dem Parkplatz des Geißbockheims auf ein Taxi warten. Dass er dann wenig Lust verspürte, noch nachzureisen, obwohl der Trainer allen nicht nominierten Spielern das Angebot gemacht hatte, ist verständlich. Koziello war zutiefst frustriert. Kein Wunder: Bislang kam der Edel-Techniker in dieser Saison überhaupt nicht zum Einsatz. Der Kader-Rauswurf dürfte den in der Winterpause 17/18 für drei Millionen Euro aus Nizza gekommenen Profi mehr denn je zum Nachdenken bringen. Ob er beim FC noch eine Perspektive hat? Eine Trennung im Winter wird trotz Vertrags bis 2022 zunehmend wahrscheinlich.
Viel Einsatz, aber vier Gegentore FC verliert in Unterzahl
Der 1. FC Köln hat die Überraschung verpasst und beim FC Bayern München trotz guter Leistung eine deutliche 0:4 (0:1)-Niederlage hinnehmen müssen. Jeweils ein frühes Gegentor in beiden Halbzeiten durch Robert Lewandowski machte den Sack für die Bayern zu. Zu allem Überfluss verloren die Geissböcke bei ihrem couragierten Auftritt Kingsley Ehizibue nach einer Roten Karte. Der FC spielte lange gut mit, kam am Ende aber unter die Räder. Über 60 Minuten jedoch eine Leistung, die Mut macht.
Fazit
Zum Freuen: Das war der versprochen mutige Auftritt.
Zum Ärgern: Die Rote Karte von Ehizibue.
Trostpreis des Tages: Ein Prosit der Gemütlichkeit auf der Wiesn.
Rekordmeister gewinnt zum Wiesn-Auftakt mit 4:0 Lewandowski und Coutinho bremsen mutige Kölner aus
Der FC Bayern München hat zum Auftakt des Oktoberfestes einen deutlichen Heimsieg eingefahren und vorübergehend die Tabellenführung übernommen: Der deutsche Rekordmeister feierte am Samstagnachmittag ein 4:0 - und durfte sich hinterher besonders bei Lewandowski und Coutinho bedanken. Nach dem geglückten Wiesn-Auftakt gastiert der FC Bayern am Samstag (15.30 Uhr) in Paderborn. Für Köln geht es am Sonntag (18 Uhr) gegen Hertha BSC weiter.
Neuer Tor-Rekord beim Bayern-Sieg LeWAHNSINNdowski!
Bayern schafft den Wiesn-Sieg. Zum Auftakt des 186. Oktoberfests gibt's ein 4:0 gegen Köln. Party-König in der Arena ist Tormaschine Robert Lewandowski (31). Der Pole trifft nach 136 Sekunden zur Führung. 152 Sekunden nach Wiederanpfiff sorgt er für die Entscheidung. Lewandowskis unglaubliche Quote: 202 (!) Tore in 250 Bayern-Pflichtspielen. Von insgesamt (ACHTUNG VORM SPIEL) 18 Pflichtspiel-Treffern in dieser Saison hat der Star-Stürmer allein elf geschossen. Extrastark: Lewandowski hat nach fünf Spieltagen bereits neun Tore auf dem Konto, stellt damit den 52 Jahre alten Bundesliga-Rekord von Gladbachs Peter Meyer (1967/68 ) ein. Zweiter Partykönig ist Philippe Coutinho (27), der sein erstes Pflichtspieltor per Foulelfer (62.) für die Bayern erzielt. Lewandowski, Bayerns Elferschütze Nummer eins, schenkt dem Brasilianer sogar "seinen" Strafstoß. Köln hält lange gut dagegen, verpennt jeweils den Start in beiden Halbzeiten. Mit Modeste sitzt der bisher beste Kölner nur auf der Bank. Nach der Watschn geht's auf die Wiesn. Die Tische wurden noch aus Köln bestellt.
Bittere Pleite in München FC schlägt sich gut – und geht trotzdem unter
Was für eine bittere Pleite in der Allianz-Arena! Der 1. FC Köln schlägt sich über weite Strecken gut – und geht trotzdem mit 0:4 unter. In beiden Durchgängen brechen den Geißböcken die ersten drei Minuten das Genick. Kollektive Zögerlichkeit bestraft Lewandowski effektiv. Doch auch danach ist das Glück nicht auf Kölner Seite. Ehizibue sieht strittig Rot, Coutinho verwandelt den dazugehörigen Elfmeter. Letztendlich sorgt Perisic für den Endstand.
Einzelkritik: Drexler und Skhiri mit Lichtblicken Schwacher Tag von Ehizibue
Timo Horn 4,5 Hätte vor dem 0:1 im Tor bleiben sollen, statt sich in den Angriff zu werfen. So war er chancenlos. Konnte Coutinhos Freistoß in der 14. Minute nur hinterherschauen. Schwach bei hohen Bällen.
Kingsley Ehizibue 6 Einige absurde Entscheidungen am Ball. Unternahm haarsträubende Versuche, die allesamt schiefgingen. War nie Herr der Lage; nach Notbremse gegen Coutinho mit Rot vom Platz.
Sebastiaan Bornauw 3 Defensiv zwar mit den erwartbaren Schwierigkeiten, wenn die Münchner Offensivspieler mit Tempo auf ihn zurauschten. Im Zweikampf war der 20-Jährige jedoch tadellos.
Rafael Czichos 4 Öffnete vor dem 0:1 die Abwehr und wurde von Coutinhos genialem Moment überrascht. Gut im Aufbauspiel, jedoch vor dem 0:2 zu leicht von Lewandowski übersprungen.
Jonas Hector 4 War intensiv damit befasst, Gnabrys Kreise einzuengen. Große Beiträge zum Kölner Spiel konnte er nicht leisten.
Ellyes Skhiri 3,5 Spielte nicht spektakulär, tauchte aber zuverlässig auf, wo er gebraucht wurde.
Marco Höger 4 Brachte am Ball den Faktor Mut ins Spiel, einige gute Momente. Defensiv gegen Coutinho engagiert, dauerhaft stoppen kann man einen solchen Spieler nicht. Bitterer Fehlpass vor dem 0:4.
Kingsley Schindler 4 Spielerisch sehr unauffällig, war aber zeitweise ein Faktor, als es darum ging, den Druck auf die Münchner zu erhöhen.
Florian Kainz 3,5 Neben Jhon Córdoba auffälligster Kölner in der ersten Halbzeit. Mit etwas mehr Entschlossenheit hätten seine Flanken für mehr Gefahr sorgen können.
Dominick Drexler 3,5 Suchte die Räume zwischen den Mannschaftsteilen des Rekordmeisters. Verbreitete damit hier und da etwas Unruhe. Schwer gefoult von Boateng, der nur Gelb sah. Behielt auch in der zweiten Halbzeit den Kopf oben.
Jhon Córdoba 4 Trat immer wieder in Aktion, überzeugte dabei mit Willen, Körperlichkeit und Tempo. Allerdings fehlte seinen Abschlüssen jede Präzision. In der zweiten Hälfte nicht mehr zu sehen.
Der 1. FC Köln hat sein Auswärtsspiel beim FC Bayern München mit 0:4 verloren. Der FC rutschte somit auf den Relegationsplatz ab. In den kommenden Spielen wird zudem noch Kingsley Ehizibue fehlen, der nach einer Notbremse die Rote Karte sah. Bertram Beierlorzer wusste, was auf seinen Bruder zukommen würde. „Ich wünsche mir, das die Kölner hier etwas holen können heute, aber es wird schwer“, drückte der 62-Jährige die Daumen. „Sehr schwer“ hätte der Ex-Profi des FC Bayern München vor dem Auftritt des 1. FC Köln am Samstagnachmittag in der Allianz-Arena auch sagen können. Zum Auftakt des Oktoberfestes ließ der Deutsche Meister dem Team von Bertrams jüngeren Bruder Achim Beierlorzer nämlich keine Chance und schickte die Geißböcke mit einer 0:4 (0:1)-Klatsche zu ihrem abendlichen Teamevent in einem Festzelt auf den Wies’n. Die Stimmung im Kölner Lager dürfte gedämpft sein, denn neben der klaren Niederlage und dem Abrutschen auf Relegationsplatz 16 verlor der FC auch noch Kingsley Ehizibue durch Platzverweis.
„Art und Weise macht Mut“ Die Stimmen zur Wiesn-Pleite in München
Der 1. FC Köln verliert 0:4 in München, nach fünf Spielen stehen nur drei Punkte zu Buche. Trotzdem möchte Coach Achim Beierlorzer die Niederlage nicht zu hoch hängen, schließlich haben sich die Geißböcke über weite Strecken gut präsentiert. Beierlorzer: „Wir haben drei Punkte. Richtig gut sieht anders aus. Aber wir dürfen auch nicht unzufrieden sein, das waren bislang Hochkaräter. Die Art und Weise, wie wir heute unterwegs waren, ermutigt mich für die nächsten Spiele.“ Und Marco Höger sagt über das Spiel: „Wir haben uns von dem frühen Tor nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das zweite Tor geht dann aber nach der Pause auch zu schnell. Wir haben uns vorgenommen, mutig zu agieren. In Unterzahl hätten wir dann vielleicht trotzdem das ein oder andere Mal den Fuß vom Gas nehmen sollen. Im Endeffekt ist Fußball ein Ergebnissport. Wir müssen an unserem Weg festhalten und dann gegen die kommenden Gegner unsere Punkte holen, damit wir auch ruhiger arbeiten können. Wir sollten uns keinen Druck reinreden lassen, den Druck machen wir uns schon selber."
„Das war lange gut, klingt nach einem 0:4 aber Scheiße“ Veh: Wesentlich mehr hätte ich auch nicht erwartet
Der 1. FC Köln hat einen couragierten Auftritt beim Rekordmeister aus München hingelegt. Nichtsdestotrotz haben sich die Geißböcke am Ende deutlich mit 0:4 geschlagen geben müssen. Die Stimmen zum Spiel. Armin Veh: „Ich sage es mal so: Es nützt uns nichts, dass wir ein ordentliches Spiel gemacht haben, weil wir trotzdem 0:4 verloren haben. Wir machen das phasenweise richtig gut, aber dass wir wie in der dritten Minute so ein Tor kriegen, ist zu leicht. Das müssen wir abstellen und reifer werden. Den ganzen Aufwand, den du betreibst, machst du dir so wieder kaputt. Sonst war ich größtenteils zufrieden. Wir haben uns heute Torchancen herausgespielt, weshalb ich gute Ansätze gesehen habe. Aber zufrieden kann ich nie sein, wenn man verliert. Bis auf die erste Halbzeit gegen Gladbach haben wir jetzt eigentlich immer ordentlich gespielt. Die drei Punkte durch den Sieg in Freiburg waren das Minimalziel, aber wesentlich mehr hätte ich auch nicht erwartet bei dem Auftaktprogramm. Die größte Gefahr ist jetzt, dass man hektisch wird, aber das werden wir nicht, weil man sieht, dass wir einen klaren Plan haben. Den müssen wir weiter verfolgen und uns weiter verbessern. Ich verspüre keine Nervosität, aber wir sollten schon mal wieder ein Spiel gewinnen.“
Veh erzürnt: Schiri hätte sich auch „ein rotes Leibchen anziehen können“
Zumindest den Schlusspunkt wollten die Kölner setzen. Kurz vor Schluss stürmte Rafael Czichos noch einmal über das komplette Feld, scheiterte aber an Manuel Neuer. Es blieb bei der deftigen 0:4-Pleite bei den Bayern und der Erkenntnis: Außer Wiesn nichts gewesen! „Wir wollten hier kein Sparringspartner sein. Das haben wir selbst in Unterzahl geschafft“, sagte Coach Beierlorzer. Nach gerade mal 138 Sekunden brachte Robert Lewandowski die Bayern in Führung, dann aber hatte der FC phasenweise sogar mehr vom Spiel – nutzte nur seine Chancen nicht. „Köln hat uns das Leben schwer gemacht“, lobte Bayern-Trainer Niko Kovac. Es war eine harte Entscheidung von Schiri Patrick Ittrich (30, Hamburg), der den jungen FC-Verteidiger Ehizibue nach seinem Schubser gegen Coutinho wegen Notbremse vom Feld verbannte. Für Beierlorzer zu hart und Sportchef Veh zürnte: „Das setzte seiner Leistung die Krone auf. In der ersten Hälfte hätte er sich ein rotes Hemd anziehen können, dann hätten wir wenigstens gewusst, dass er bei Bayern ist.“
Veh schimpft auf Schiri: „Hätte er ein rotes Trikot angehabt…“
Der 1. FC Köln hat beim FC Bayern München in der Höhe unverdient mit 0:4 (0:1) verloren. Die Geissböcke ließen sich zweimal zu einfache Gegentore einschenken und gaben dann in Unterzahl noch zwei weitere Treffer her. Sportchef Armin Veh klagte hinterher nicht nur über die einfachen Fehler der Kölner Mannschaft, sondern auch über Schiedsrichter Patrick Ittrich. Armin Veh konnte nicht zufrieden sein. Das 0:4 an sich schmerzte zwar weniger, hatte der Gegner doch immerhin Bayern München geheißen. Doch aufgrund des Spielverlaufs wäre aus Kölner Sicht mehr drin gewesen, hätte es nicht die einfachen Fehler wie vor dem 0:1 und dem 0:2 gegeben. „Wir machen das phasenweise richtig gut, aber dass wir wie in der dritten Minute so ein Tor kriegen, ist zu leicht. Das müssen wir abstellen und reifer werden“, sagte Veh nach der Partie. Neben den individuellen Fehlern der Mannschaft war Veh aber auch mit der Leistung des Unparteiischen nicht zufrieden gewesen. Patrick Ittrich hatte nicht nur Kingsley Ehizibue vom Platz gestellt, sondern auch die Bayern in mehreren Situationen verschont.
Analyse: Auf den Kampf folgen Niederlage und Bierzelt
Der 1. FC Köln musste sich am Samstag Rekordmeister Bayern München mit 0:4 geschlagen geben. Die Analyse: Die Mannschaft des 1. FC Köln hat in München am Samstag eine achtbare Leistung geboten und sich anschließend auf das Oktoberfest begeben, um im Marstallzelt den Abschluss des Bundesligaauftakts mit vier Begegnungen gegen Mannschaften aus dem internationalen Wettbewerb zu begehen. Das war gut: Der Mut, mit dem die Kölner auftraten und die Haltung, die sie anschließend auch in der Niederlage bewiesen. Zwar wirkten die FC-Profis bedrückt, doch war von Auflösungserscheinungen nichts zu sehen. Das war schlecht:Die Anfälligkeit in den entscheidenden Defensivaktionen. Individuelles Versagen traf auf die individuelle Klasse der Münchner – eine fatale Kombination, die beinahe zwangsläufig zu einem deutlichen Resultat führte. Der Aufsteiger muss dringend an der Fehlerquote arbeiten, denn eine Mannschaft, die sich schwer tut, Tore zu erzielen, darf keine derart leichten Gegentreffer kassieren. Gegen Hertha BSC steigt bereits der Druck. Beierlorzer muss nun die richtige Mischung aus Gelassenheit und Anspannung finden.
Einzelkritik: Ein Kölner geht unter, einer verdient sich eine 3
Timo Horn 4 Böse Wackler bei Ecken. Bei den Gegentoren aber durch die Bank machtlos.
Kingsley Ehizibue 6 Bitterböser Tag für den sympathischen Niederländer. Fehler über Fehler und dann mit Rot raus (59.).
Sebastiaan Bornauw 3 Machte vieles richtig, Pech, dass er den Ball zum 0:1-Rückstand abfälschte.
Rafael Czichos 5 Hat sich reingehauen. Aber: Beim ersten Tor rückt er einen Tick zu forsch raus, beim zweiten fälschte er zur Ecke ab und verlor das Kopfballduell.
Jonas Hector 4 Was für ihn sprach: Man sah Gnabry selten. Was gegen ihn sprach: Hector selbst war ebenfalls kaum zu sehen.
Kingsley Schindler 4 Schwankte in seiner Leistung. Nicht ohne Fehler, aber auch mit mutigen Szenen.
Marco Höger 4 Nach der Umstellung auf 4-1-4-1 mit einer starken Leistung als „Staubsauger“ vor der Abwehr. Dann mit einem Fehlpass vorm 0:4.
Ellyes Skhiri 4 Hat sein Derby-Tief überwunden. Bekam Zugriff auf Kimmich und lähmte so das Bayern-Spiel.
Florian Kainz 4 Extrem fleißig, nach vorne fehlte allerdings der letzte Zug. Dann Opfer des Platzverweises.
Dominick Drexler 4 Von Boateng übel abgeräumt. Fleißig neben Skhiri in der Zentrale.
Jhon Cordoba 4 Drei gefährliche Schusschancen vor der Pause. Muss dann aber irgendwann auch mal treffen.
Mit Promis, Maß und Cola 1. FC Köln spült den Bayern-Frust runter
In den Katakomben der Allianz Arena hielt sich die Lust auf das Oktoberfest beim 1. FC Köln noch in Grenzen – das 0:4 gegen die Bayern hatte Spuren hinterlassen. Marco Höger sagte: „Das ist nach so einem kräfteraubenden Spiel und diesem Ergebnis nicht ganz einfach. Aber es ist ein Teamevent und vielleicht können wir da das Spiel gemeinsam noch mal verarbeiten.“ Um 19.30 Uhr war Abfahrt im Hotel, dann ging es ins „Marstall“-Zelt, wo Jonas Hector & Co. stilecht in Lederhosen feierten. Und da wurde die Stimmung dann schnell besser. Als TV-Legende Thomas Gottschalk sang, ließen sich dann doch die meisten von der Atmosphäre auf Deutschlands größtem Volksfest anstecken. Wobei einige Spieler – wie Anthony Modeste und Kingsley Ehizibue – sich mit Cola begnügten, statt zur Maß zu greifen. Armin Veh fand die Wiesn-Aktion gut. „In der Saison, in der wir mit Stuttgart Meister wurden, sind wir auch mit allen Mann auf die Wiesn gefahren. Das war eine Gaudi. Die Maßkrüge waren größer als unsere Mexikaner. Das hat uns damals gut getan.“ Nach dem gemeinsamen Ausflug flogen die Profis bereits um 11.20 Uhr zurück nach Köln, haben jetzt zwei Tage frei. Dienstag startet am Geißbockheim die Vorbereitung auf das wichtige Heimspiel gegen Hertha BSC (Sonntag, 18 Uhr).
Veh über Vertrag: "Gutes Gefühl" Daum: "Glücksfall für FC"
Armin Veh hat nach ersten Gesprächen mit dem neuen Vorstand "ein gutes Gefühl" bezüglich der Verlängerung seines 2020 auslaufenden Vertrages bei Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln. Das sagte der frühere Meistertrainer des VfB Stuttgart am Sonntag in der Sendung "Doppelpass" bei Sport1. Veh betonte aber auch noch mal, dass er und die vor zwei Wochen neu gewählte Führungscrew um Präsident Werner Wolf sich erst näher kennenlernen müssten: "Wir haben da keinen Zeitdruck." Der Kölner Ex-Trainer Christoph Daum bezeichnete Veh derweil als "Glücksfall für den FC". Sein erster Eindruck vom "Wolfsrudel" sei gut, sagte Veh, der als enger Vertrauter der vorherigen Vize-Präsidenten Toni Schumacher und Markus Ritterbach gilt. "Nach den ersten Gesprächen, die wir geführt haben, glaube ich schon, dass das die Richtigen sind, die den Verein in ruhige Gewässer führen können", sagte er. Zudem forderte der 58-Jährige noch einmal mit Nachdruck Geschlossenheit in den eigenen Reihen. "Es ist elementar, dass Ruhe im Verein einkehrt. Dass wir ein Fundament haben, dass nicht zusammenbricht, wenn der ein oder andere seine eigenen Spielchen spielt", sagte er. Auf wen er sich damit bezog, wollte Veh nicht erklären: "Die Vergangenheit lassen wir ruhen."
Vierte Niederlage im fünften Spiel, Relegationsplatz 16 - doch Sport-Geschäftsführer Armin Veh schimpfte nach dem 0:4 (0:1) bei Bayern München nicht etwa auf die Mannschaft des 1. FC Köln, sondern auf Schiedsrichter Patrick Ittrich. "Das setzte seiner Leistung die Krone auf. Katastrophe! Er hätte sich auch ein rotes Hemd anziehen können", sagte Veh über die Rote Karte gegen Kingsley Ehizibue. Er habe Referee Ittrich nach dem Spiel aber noch getroffen und "ein gutes Gespräch geführt". "Ich habe ihm gesagt, dass das keine gute Leistung war, aber er ist dann nicht einfach weggelaufen, sondern wir haben uns unterhalten", berichtete Veh, "und wenn ich vorher mit ihm gesprochen hätte, hätte ich den Spruch wahrscheinlich nicht gebracht." Abwehrspieler Ehizibue, übrigens in München geboren, war von Ittrich nach seinem Schubser gegen Philippe Coutinho beim Stand von 0:2 des Feldes verwiesen worden (59.). In Unterzahl hatten die lange tapferen Kölner keine Chance mehr.