Von Horn bis Modeste: Die alte FC-Garde schwächelt
Abgesehen von FC-Urgestein Thomas Kessler und dem langzeitverletzten Christian Clemens stehen nur noch fünf weitere Spieler des 1. FC Köln länger als zwei Jahre im Kader der Geissböcke oder sind im Fall von Anthony Modeste nach kurzer Unterbrechung zu den Geissböcken zurückgekehrt. Doch die FC-Routiniers laufen ihrer Form weit hinterher. Aktuell sind sie der Mannschaft keine Hilfe. Sie waren die Helden im Abstieg, als sie trotz des Gangs in die Zweite Liga beim FC blieben. Timo Horn, Jonas Hector, Marco Höger und Marcel Risse sollten den FC zurück in Liga eins führen. Und als Anthony Modeste zu den Geissböcken zurückkehrte, war das einst erfolgreiche Quintett wiedervereint. Doch nachdem schon in der letzten Saison andere Spieler zu Aufstiegshelden wurden, offenbart die alte FC-Garde auch in der Bundesliga weiter Schwächen, wo sie eigentlich Anführer und Leistungsträger sein sollte. Was sich auffällig verändert hat: Modeste stellt sich regelmäßig nach den Spielen den Medienvertretern, äußert sich selbstkritisch und ehrgeizig. Alleine die Leistungen passen bislang nicht zu den Worten. Doch das gilt praktisch für alle FC-Spieler. Nicht nur für die alte Garde. Gerade die sollte und wollte aber eigentlich in der Bundesliga zeigen, dass der Abstieg 2018 nur der vielzitierte Unfall war. Davon ist jedoch bislang nicht viel zu sehen.
Ergebnis-Analyse: Wo die Tabelle lügt, und was dem FC etwas Hoffnung machen darf
Die Tabelle lügt nie? Stimmt häufig, vor allem zum Saisonende, aber nicht immer. Schaut man nun nach sechs Spieltagen aufs Bundesliga-Tableau, findet man auf den letzten sechs Plätzen die sechs erwarteten Abstiegskandidaten – der siebte allerdings, der SC Freiburg, logiert mit satten 13 Punkten auf Platz drei. Sind die Breisgauer wirklich so stark und werden womöglich langfristig oben mitmischen? Vergessen Sie es! Dieser Platz drei darf getrost als eine der größten Tabellenlügen aller Zeiten betrachtet werden. Denn: Die bisherigen Gegner der Freiburger liegen aktuell auf den Plätzen 12, 13, 14, 16, 17 und 18! Der 12., Hoffenheim, befindet sich nach den Abgängen zahlreicher Leistungsträger im Krisenmodus, alle anderen stehen wie gesagt (ungefähr) da, wo man sie aufgrund von Kaderstärke und Spielplan erwarten durfte. Und der Trainer weiß die Situation ohnehin realistisch einzuschätzen. Streich rückte die Träume schnell wieder gerade: „Ich schlafe gut! Weil unser Abstand zum Drittletzten gut ist. Das, und nur das, ist entscheidend.“
Am Anfang war der Spielplan. Dortmund, Gladbach, Bayern – den 1. FC Köln traf es in den ersten Wochen der Saison hart. Die Skeptiker rund ums Geißbockheim ahnten da schon, dass der Aufsteiger wahrscheinlich mit einem überschaubaren Punktekonto in den Herbst gehen würde. Spätestens beim gruseligen 0:4 gegen Hertha BSC hat bei den Kölnern die Eigendynamik des Misserfolgs mit voller Wucht zugeschlagen. „Was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen“ – unter diesem Motto stand der Sonntagabend in Müngersdorf, nach dem die FC-Verantwortlichen vorsorglich wie folgerichtig den Abstiegskampf ausriefen. Die Hoffnung, dass die fußballerischen Defizite der Vorsaison unter dem neuen Trainer Achim Beierlorzer und mit einigen gezielten Verstärkungen auf Problempositionen verschwinden würden, hat sich nicht bewahrheitet. Vor allem die Defensive, in die schon Beierlorzers Vorgänger Markus Anfang keine Stabilität bekommen hatte, bereitet weiterhin große Sorgen. Aber auch vom zügigen Angriffsspiel, das der neue Kölner Trainer in Ralf Rangnicks Leipziger Fußballschule gelernt hat, ist bisher wenig zu sehen. „Dieser FC steht für nichts“, fällte das Fachblatt „Kicker“ bereits ein drakonisches Urteil über den Tabellen-17.. Statt der geplanten stilistischen Weiterentwicklung müssen sich die Kölner Fans schon nach dem sechsten Spieltag auf Abstiegskampf einstellen.
FC-Horror wie 2017/18? Vergleich: Wo Probleme lauern, was Hoffnung macht
Geht das schon wieder los? Ganz Köln fürchtet sich vor einer neuerlichen Horror-Saison wie 2017/18. Damals bekam der FC den freien Fall in der Hinserie – mit nur sechs Punkten bis zum Winter – nicht gestoppt und ergab sich dann, schon unter dem heutigen Sportchef Armin Veh, seinem Schicksal. Wir machen den Vergleich zu 2017 – auf allen Ebenen. Wie viel Absturz steckt noch in diesem FC? Die große Analyse! Nach dem Einzug in die Europa League galt Peter Stöger als nahezu unantastbar, die etablierten Spieler folgten ihm blind. Der Österreicher hatte reichlich Erfahrung im Bundesliga-Abstiegskampf, bekam allerdings die aufkeimende Selbstzufriedenheit in der Truppe nie in den Griff. Stöger wirkte amtsmüde. Achim Beierlorzer dagegen muss sich beim 1. FC Köln zunächst beweisen, hat als Cheftrainer im Grunde erst zwei erfolgreiche Spielzeiten bei Jahn Regensburg vorzuweisen. Aber er ist unverbraucht und geht mit viel Enthusiasmus zu Werke.
Bei Knöllchen-Prozess Unfassbar: Kölner Richter nennt FC-Spieler „Pissnelke“
Er ist Spieler des 1. FC Köln, derzeit ausgeliehen an Holstein Kiel, und kickt für die deutsche U21-Nationalmannschaft. Vorm Amtsgericht wollte sich Salih Özcan gegen ein Knöllchen wehren; und wurde ausgerechnet vom Richter übel beschimpft. Özcan war auf der Autobahn 57 in Richtung Neuss mit 40 km/h zu viel geblitzt worden. Er hatte einen Bußgeldbescheid von 150 Euro, einen Punkt in Flensburg und einen Monat Fahrverbot kassiert. Dagegen hatte Özcan Einspruch eingelegt, daher kam es zur Verhandlung vor dem Kölner Amtsgericht. In Saal 21 des Justizgebäudes tauchte aber nur Özcans Rechtsanwalt Devrim Girgin auf. „Ach, der spielt ja jetzt in Kiel“, sagte Richter Gerd Willi Krämer. Der Anwalt regte an, den Fall (Aktenzeichen: 647 OWi 70/19) ohne den Fußballspieler zu verhandeln. Das lehnte der Richter ab und bestätigte per Verwerfungsurteil das Knöllchen. Doch dann folgte ein unfassbarer Ausbruch. „Wenn dieser Pisser nicht mal kommt, diese Pissnelke“, schimpfte Richter Gerd Willi Krämer über den FC-Spieler. Die Schimpftirade durfte sich der Anwalt beim Verlassen des Saales noch anhören. Ob die Äußerungen auch ein Nachspiel für den erfahrenen Jugendrichter haben, bleibt abzuwarten. Der als besonnen und freundlich bekannte Salih Özcan müsste dafür bei Polizei oder Staatsanwaltschaft Anzeige wegen Beleidigung erstatten.
Kommentar zum Fall „Pissnelke“ Kölner Richter muss sich bei FC-Profi entschuldigen
Ein junger Fußball-Spieler, der von einem erfahrenen Kölner Amtsrichter übel beleidigt wird. Ein Kommentar von Gerichtsreporter Hendrik Pusch: Richter sind auch nur Menschen und gerade der Kölner trägt das Herz ja gerne auf der Zunge. Besonders junge Straftäter brauchen deutliche Ansagen. Man denke zurück an den Ausspruch von Prof. Dr. Jan F. Orth („Richter Klartext“), der einem 17-jährigen Schläger ins Gesicht sagte, er habe sich verhalten „wie eine lächerliche Witzfigur.“ Das kommt an, das regt zum Nachdenken an. Dass aber ein gestandener Richter, dazu noch im Jugendbereich der Justiz tätig, einfach plumpe Beleidigungen von sich gibt, das darf nicht sein. Er bezeichnet einen 21-jährigen Autofahrer, der gegen ein Knöllchen mit einmonatigem Fahrverbot vorgehen möchte – was ein alltäglicher Vorgang bei der Justiz ist – tatsächlich als „Pisser“ und „Pissnelke“. Das ist ungeheuerlich! Dass es sich bei dem Mann, der sich von seinem Anwalt vor Gericht vertreten ließ, um Salih Özcan, einen Fußball-Profi vom 1. FC Köln (ausgeliehen an Holstein Kiel), handelt, spielt in diesem Fall nur eine untergeordnete Rolle. Es stellt sich die Frage, wie Jugendrichter Gerd Willi Krämer in Zukunft noch glaubwürdig eine Verhandlung führen will. Da sitzen Jugendliche vor ihm, die Erziehung nötig haben, etwa in Form von Sozialstunden, Jugendarrest oder Anti-Aggressions-Training. Ein Richter muss hier mit gutem Beispiel vorangehen, gerade im Gerichtssaal ist er auch eine moralische Instanz. Hier hat Richter Krämer versagt. Man darf gespannt sein, ob der Ausbruch des Jugendrichters nun auch Konsequenzen mit sich zieht.
Mehr als Spieltagsbegleitung Kölner Fanprojekt bringt politische Bildung in die Stadien
Mit dem Kölner Fanprojekt gibt es seit 1998 eine sozialpädagogische Einrichtung in Köln, die sich an Kölner Fußballfans zwischen 18 und 28 Jahren richtet. Die Mitarbeiter Carsten Blecher und Ulf Martin vom sozialpädagogischen Fanprojekt erklären, was sie so machen und was sie von Fans1991 unterscheidet. Fußball nutzen, um Rassismus, Diskriminierung oder Sexismus zu thematisieren und so gesellschaftspolitisch relevante Themen ins Spiel zu bringen und in den Fokus von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu rücken – das gehört zu den zentralen Aufgaben der Arbeit von Fanprojekten überall in Deutschland. Davon gibt es inzwischen immer mehr, untereinander sind sie gut vernetzt. Doch Fanprojekt ist nicht gleich Fanprojekt. In Köln gibt es mit dem Fanprojekt 1. FC Köln, das sich in Fans1991 umbenannt hat, und dem sozialpädagogischen Fanprojekt, auch Kölner Fanprojekt genannt, gleich zwei Einrichtungen, die zwar ähnlich heißen, aber inhaltlich so gar nichts miteinander zu tun haben. „Fans1991 ist ein eingetragener Fanclub und kann eine gewisse Vereinsnähe nicht von der Hand weisen“, erklären sie effzeh.com. Sie organisieren außerdem das Ticketing für Auswärtsspiele des 1. FC Köln.
FC Schalke 04: Nübel, Sané, Harit! Muss S04 jetzt um seine tragenden Säulen bangen?
Ausgerechnet jetzt, wo es beim FC Schalke 04 so blendend läuft, muss sich Trainer David Wagner mit Verletzungssorgen herumschlagen. Am Dienstag fehlten im Training gleich vier eminent wichtige Säulen der S04-Mannschaft. Salif Sané plagen Rückenprobleme, er setzte zum Start der Vorbereitung des FC Schalke 04 auf das Heimspiel gegen den 1. FC Köln (Samstag, 18.30 Uhr) aus. Ebenso wie Alexander Nübel und Guido Burgstaller, die beide muskuläre Beschwerden im Oberschenkel haben. Und auch Amine Harit, der wie Phoenix aus der Asche vom Problemprofi zum Star des FC Schalke aufstieg, konnte nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Das Trainerteam verordnete dem Spielmacher eine individuelle Belastungssteuerung. Noch ist unklar, ob einem oder gleich mehreren der angeschlagenen Leistungsträger ein Ausfall gegen Köln droht.
Der Blick geht nach vorne Die Kölner brauchen Kompaktheit
Man hatte durchaus mit Problemen gerechnet beim 1. FC Köln vor dieser Saison, allerdings nicht mit diesem. Der Angriff, so dachte man, ist ohne Zweifel erstligatauglich und würde an erster Stelle dafür sorgen, dass der FC keine ernsthaften Probleme bekommen wird. Ein klarer Fall von denkste. Weil sich Fußball im Hier und Jetzt abspielt und weder in der Vergangenheit noch im Konjunktiv. Und in der bitteren Gegenwart ist der Angriff, sind Jhon Cordoba und Anthony Modeste, alles schuldig geblieben, was man sich von ihnen erwartet hat. Es gibt für Trainer Achim Beierlorzer keinen zwingenden Grund, weiter auf dieses Sturm-Duo zu setzen. Zumal Simon Terodde in den wenigen Minuten, die er zum Einsatz kam, nicht wirklich schlecht spielte, durchaus torgefährlicher und zielgerichteter wirkte als die Kollegen. Weder Cordoba noch Modeste lassen sich ins Spiel einbinden, beide liefen bisher im Schnitt weniger als zehn Kilometer pro Spiel, während der Kolumbianer immerhin noch akzeptable Sprintwerte aufweist (28,9 pro Spiel), verschwindet der Franzose irgendwo auf dem Rasen. Nur 17 Sprints pro 90 Minuten liefern einen deutlichen Hinweis darauf, warum er so selten angespielt wird - weil er schlichtweg meist nicht anspielbar ist und im Schatten der Abwehr verdorrt.
Fünf Ausfälle gegen Schalke Ehizibue und Czichos kehren zurück
Wenn der 1. FC Köln am Samstag beim FC Schalke 04 ran muss, werden fünf Profis sicher fehlen. Jorge Meré ist nach seiner Roten Karte für zwei Spiele gesperrt worden. Dominick Drexler fällt mit einer Muskelverletzung im Adduktorenbereich aus. Birger Verstraete wird nach seiner Knie-OP erst nach der Länderspielpause zurückerwartet. Christian Clemens fällt noch länger aus. Ismail Jakobs kehrte am Mittwoch zwar nach zwei Muskelverletzungen ins Mannschaftstraining zurück. Doch der Youngster wird am Wochenende noch nicht einsatzbereit sein und sich in den kommenden Wochen wohl auch erst einmal wieder über die U21 heranarbeiten. Dagegen wird Kingsley Ehizibue zurückkehren. Auch Rafael Czichos wird dann wieder dabei sein. Der Innenverteidiger trainierte nach seinem Magen-Darm-Infekt am Mittwoch wieder mit der Mannschaft. Wer gegen Schalke im Kader stehen wird, wird am Freitag klar sein, wenn die Mannschaft nach dem Abschlusstraining nach Gelsenkirchen aufbricht.
„Kann nicht sein, dass...“ Deutlicher Veh-Befehl an FC-Profis
Drei Punkte aus sechs Spielen – beim FC läuft es nach der Bundesliga-Rückkehr noch nicht rund. Weil die Mannschaft zu wenig läuft? Die Tabelle (s. unten) zeigt: Kein anderes Team spult weniger Kilometer ab als Köln! Ein No-Go für einen Aufsteiger, der über Kampf und Einsatz kommen muss. Sportchef Armin Veh schimpfte bei TV-Sender Nitro: „Es kann nicht sein, dass wir fast in jedem Spiel weniger laufen als der Gegner.“ Und das obwohl Köln mit Neuzugang Ellyes Skhiri eine echte Fleißbiene in seinen Reihen hat. Auf das Konto des Tunesiers – seit dem zweiten Spieltag immer in der Startelf – gehen schon 67,6 Kilometer. Veh zur Lauf-Schwäche: „Daran kann man arbeiten. Das ist keine Qualitätsfrage.“ Ein klarer Befehl an Mannschaft und Trainerteam!
So viele Kilometer sind die Bundesliga-Teams bislang gelaufen:
Weiter FC-Sportchef? Jetzt steht Vehs Arbeit auf dem Prüfstand
Man hatte es sich am Geißbockheim sicher anders gewünscht: Der 1. FC Köln steht schon früh in der Saison unter Druck. Tabellenplatz 17, erste Diskussionen um Trainer Beierlorzer, Zweifel an Qualität und Mentalität der Mannschaft. Für all das ist Sportchef Armin Veh verantwortlich. Der Vertrag des Schwaben läuft im Juni 2020 aus. Die nächsten Wochen werden auch für das System Veh zur Nagelprobe. Es gab jede Menge Vorschusslorbeeren für den neuen Trainer von Veh. Beierlorzer sei der richtige Trainer, er könne demnächst „öfter Home Office machen“. Doch daraus wird vorerst nichts. Denn spätestens nach dem 0:4 gegen Hertha BSC, der fünften Niederlage im sechsten Bundesliga-Spiel und dem schwächsten Start nach einem Aufstieg, schrillen alle Alarmglocken. Im Umfeld und auch intern ist trotz Rückendeckung der Geschäftsführung die Trainerdiskussion genauso entbrannt wie eine Debatte über die Qualität der Mannschaft – vor allem einiger vermeintlicher Führungsspieler. Man darf sicher sein, dass auch die Bosse genau hinschauen. Veh weiß: Für das alles trägt er die Verantwortung, denn das ist sein Werk. Veh hat den Verein in den letzten beiden Jahren auf links gedreht. Er verpflichtete neben Modeste noch 17 weitere Spieler, dazu inzwischen zwei Trainer, vier Co-Trainer, einen Torwarttrainer, einen Kaderplaner, einen Teambetreuer, zwei Physios und einen neuen Chefscout. Heißt unterm Strich: Das ist Vehs Mannschaft und sein Trainer. Und an deren Erfolg wird er gemessen. Das System Veh steht vor der Nagelprobe.
Noch kein Heimsieg, Vorletzter, drei Niederlagen in Folge: Der 1. FC Köln steckt in seiner ersten Krise der Saison. Dies gilt auch für Achim Beierlorzer. Der FC-Coach ist ein grundpositiver Mensch, optimistisch und kommunikativ. Behält der 51-Jährige diesen Weg aber auch in schlechten Zeiten bei? Dass Beierlorzer laut werden kann, wenn ihm etwas nicht passt, hat man in den vergangenen Wochen schon beobachten können. Bei Testspielen an der Seitenlinie, sodass man gar seine Worte verstehen konnte. Bei Bundesliga-Spielen zumindest aus der Ferne, wenn der Franke die Fassung verlor, wenn er nicht einverstanden war mit dem, was seine Spieler auf den Rasen brachten. Davon gab es zuletzt bekanntlich eine ganze Menge. Die vielen einfachen Gegentore haben Beierlorzer verärgert, die wiederkehrenden Fehler und häufige Passivität torpedieren seine Spielidee, die er eigentlich beim FC umsetzen will. Die ersten Kritiker sehen sich in ihren Zweifeln am 51-Jährigen bestätigt und unken, dass eine weitere Klatsche am Samstag beim FC Schalke 04 den ehemaligen Regensburg-Coach in Köln in arge Bredouille bringen könnte. Das sind freilich nur Spekulationen.
Beierlorzer vor Spiel auf Schalke "Wir müssen investieren"
Der 1. FC Köln hat vor dem Topspiel am Samstag (18.30 Uhr) gegen Schalke 04 viel Aufarbeitung betrieben und will sich den Mut nicht nehmen lassen. Achim Beierlorzer hat nach der Niederlage gegen Hertha viele Einzelgespräche mit seinen Spielern geführt. "Die Mannschaft muss selbstbewusst in die Spiele gehen. Wir müssen investieren, um das Momentum auf unsere Seite zu ziehen", sagte er am Donnerstag. Man habe in der letzten Woche immer wieder analysiert an welchen Stellen es noch haperte. "Wir haben es dem Gegner zu leicht gemacht, Tore gegen uns zu erzielen. Wir dürfen unseren Glauben in die eigene Stärke aber nicht verlieren", das würde die Spiele sonst nur schwerer machen, so Beierlorzer. Vor allem wolle man an die Laufleistung beim Spiel gegen Dortmund anschließen. Dies sei die Grundlage um zu punkten. Wenn man zwei Spiele hintereinander in Unterzahl spielte, ginge die Laufleistung zwar auch statistisch schnell runter, man müsse sich dort dennoch steigern, ist sich der Trainer sicher. Auch personelle Veränderungen seien immer teil der Gedanken, "weil wir ja nicht zufrieden sein können mit den letzten Spielen. Es liegt an den Spielern, zu zeigen, dass sie in die Mannschaft gehören."
Köln ohne 5 Mann auf Schalke Letzter S04-Heimsieg im Jahr 2011
Der 1. FC Köln befindet sich bereits früh in der Saison im Krisenmodus. Ausgerechnet jetzt muss der FC zum FC Schalke. Und das ohne fünf Spieler. Die Kölner hatten sich nach fünf Spieltagen nicht viel ausgerechnet. Zu straff war das Auftaktprogramm für den Aufsteiger, der gegen Bayern, den BVB, Wolfsburg, Gladbach und den Angstgegner aus Freiburg ran musste. Die drei Zähler zu diesem Zeitpunkt waren in Ordnung, mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC sollte die Saison für die Kölner so richtig Fahrt aufnehmen. Ein klarer Fall von Denkste: Nach dem 0:4 fühlen sich die ersten Betrachter schon wieder an die schlimme Abstiegssaison 2017/erinnert, als die Geißböcke nach dem Erreichen der Europa League mit Pauken und Trompeten abstiegen. Ausgerechnet in der Phase muss der FC zum FC Schalke. Die Königsblauen haben einen tollen Start hingelegt, zuletzt in Leipzig begeistert. Keine leichte Aufgabe für die Kölner, die zudem auf fünf Spieler (Meré, Drexler, Verstraete, Clemens und Jakobs) verzichten müssen. In der Bundesliga verlor Köln keines der letzten vier Spiele auf Schalke (drei Siege, ein Remis). Den letzten Heimsieg gegen Köln feierte S04 am zweiten Spieltag der Saison 2011/12. Damals gab es einen klaren 5:1-Erfolg für die Königsblauen.
„Das ist Schalkes Erfolgsgeheimnis“ Beierlorzers Plan gegen das Team der Stunde
Der Druck wächst. Nach dem 0:4 gegen Hertha BSC gab es für den 1. FC Köln erstmals in dieser Saison Pfiffe von den eigenen Fans. „Ich bin schon nachdenklicher, aber ich bleibe positiv“, sagt Achim Beierlorzer vor der Mammut-Aufgabe auf Schalke. „Das Gute ist, man kann den Resetknopf drücken“, ergänzt der FC-Trainer. Das wird beim Team der Stunde auch nötig sein. Schalke kommt mit dem Rückenwind aus vier Siegen am Stück, während der FC fünf der ersten sechs Partien verloren hat. „Das Erfolgsgeheimnis von Schalke ist momentan das Team. Man hat den Eindruck, dass sie füreinander da sind. Sie haben defensive Stabilität gefunden – und individuelle Spieler, die herausragen“, sagt Beierlorzer mit gehörigem Respekt. Um aus der Krise herauszukommen, hat Beierlorzer diese Woche vermehrt Einzelgespräche gesucht. Ein Thema dabei war auch die schlechte Laufleistung. Während Schalke sich Spiel für Spiel die Lunge aus dem Leib läuft, rangiert der FC bei gelaufenen Kilometern am Ende der Tabelle. Beierlorzer: „Ich spreche seit drei Wochen mit der Mannschaft über die Laufwerte. Die Laufwerte sind ein Grund für unsere Schwächephase. Das ist die Grundvoraussetzung, um in der Liga bestehen zu können.“ Dazu hofft der FC-Trainer, dass bei seinen Spielern auch im Kopf endlich der Schalter umgelegt wird. Beierlorzer: „Die Mannschaft muss selbstbewusst und mit breiter Brust in die Spiele gehen. Wir müssen investieren, um das Momentum auf unsere Seite zu ziehen. Denn sonst kann man ganz schnell in eine Negativspirale geraten.“
Neue Marktwerte beim FC Katterbach mit riesigem Schritt
Der Saisonbeginn verlief für den 1. FC Köln alles andere als erfreulich – fünf Niederlagen aus den ersten sechs Partien, zuletzt setzte es gegen Hertha BSC ein 0:4. Laut „Transfermarkt.de“ konnten einige FC-Profis trotz des schwachen Starts ihre Marktwerte steigern. Weniger erfreulich fällt das Update des Portals für einen Innenverteidiger aus. Im Sommer 2018 wechselte Lasse Sobiech vom FC St. Pauli zum 1. FC Köln. Unter anderem sein Verletzungspech (Zehenbruch und Adduktorenbeschwerden) verhinderte den Durchbruch am Dom. Lediglich 17 Pflichtspiel-Einsätze stehen für den Abwehr-Riesen zu Buche. Sein Marktwerkt sinkt von 2 Mio. auf 1,2 Mio. Euro. Der Marktwert von Bornauw wird dagegen von 4 Millionen Euro auf 6,5 Millionen Euro angehoben. Und Ehizibues Marktwert steigt von 2 auf 2,5 Mio. Euro. Das größte Marktwertplus, im Verhältnis zu seinem alten Wert, erhält FC-Eigengewächs Noah Katterbach. Der 18-Jährige gilt, neben Darko Churlinov, als das größte Talent der Kölner. In der zweiten Mannschaft sammelt der Linksverteidiger regelmäßig Spielpraxis, im Training zeigt Katterbach bereits den Profis, welches Talent in ihm steckt. Sein Marktwert verneunfacht sich und steigt von 100.000 Euro auf 900.000 Euro.
Ob er mit dieser Entwicklung gerechnet hat oder nicht, Achim Beierlorzer will sich nicht beeinflussen lassen. Nachdenklicher sei er, "aber ich bleibe positiv", sagt der Trainer des 1. FC Köln, sein Lebensmotto sieht er nicht in Gefahr, das da heißt: "Es gibt keine Alternative zum Optimismus." Schwierig ist es, all die Ansätze zu bündeln, die Anlass geben zur Kritik: da sind die individuellen Fehler, aber auch die mannschaftstaktischen Defizite. Da ist die geringe Laufleistung (Platz 18 in der Liga), die ins Auge fällt, über die der Trainer mit der Mannschaft spricht, die allerdings zur Verbesserung bisher nicht in der Lage ist. Da sind Spieler, mit denen man fest als Leistungsträger rechnete, die plötzlich tief im Leistungsloch hängen: Anthony Modeste, Jhon Cordoba, auch Louis Schaub und Florian Kainz. Die Liste ließe sich fortschreiben, tatsächlich mangelt es der Mannschaft an Hoffnungsträgern, kein Profi konnte bislang konstant gute Leistungen abrufen, sicherlich ein großes Problem für den Trainer. Nicht wundern dürfte sich Anthony Modeste über einen Platz auf der Bank, der Franzose enttäuscht bislang auf ganzer Linie.
Schon seit drei Wochen Beierlorzers Forderung bleibt unerhört
Der FC Schalke 04 war, zumindest in seiner Tradition, lange Zeit ein Malocher-Klub. Harte Arbeit, Kampf, Wille: Dafür stand der nächste Gegner des 1. FC Köln. Davon war letzte Saison aber nichts mehr zu sehen – bis David Wagner die Königsblauen im Sommer übernahm. Die Geissböcke treffen auf einen der laufstärksten Gegner der Liga. Selbst verfehlen sie dagegen läuferisch alle Ziele, die Achim Beierlorzer seinen Spielern gesetzt hatte. Weil die FC-Profis nicht gewillt oder nicht in der Lage sind mehr zu leisten. Die Werte sind erschreckend. Der 1. FC Köln ist in den ersten sechs Bundesliga-Spielen der Saison mit 659,1 Kilometern sage und schreibe 50,8 Kilometer weniger gelaufen als die laufstärkste Mannschaft der Liga, Bayer Leverkusen und rund 45 Kilometer weniger als Schalke 04. Zwar musste Köln durch die Platzverweise für Jorge Meré und Kingsley Ehizibue insgesamt rund 80 Minuten mit einem Mann weniger spielen, wodurch in der Statistik ca. acht bis zehn Kilometer des elften Spielers fehlen. Doch selbst dann läge der FC noch immer am Tabellenende dieser Statistik. Denn selbst Mainz als 17. der Laufleistung hat 13,9 Kilometer mehr auf der Uhr.
„Louis hat es schwer“ Beierlorzer erklärt Schaubs Reservistenrolle
Was ist los mit Louis Schaub? Als gegen Hertha klar war, dass Drexler verletzt raus muss, wäre der Ösi-Zauberer eigentlich der logische Ersatz gewesen. Stattdessen entschied sich Achim Beierlorzer für Kingsley Schindler. Die Erklärung des FC-Trainers: „Louis hat es schwer, weil er die Defensivarbeit nicht so macht, wie wir uns das vorstellen. Wir sprechen darüber mit ihm. Da ist Kingsley Schindler ein verlässlicherer Partner.“ Beierlorzer ist unzufrieden, lobt aber Schaubs Einsatz: „Louis trainiert nach wie vor immer gut.“ Nachdem der zweitbeste Vorlagengeber der Aufstiegssaison sowohl in Freiburg (2:1) als auch gegen Gladbach (0:1) in der Startelf gestanden hatte, schmorte er nun zweimal hintereinander über die volle Distanz auf der Bank. Klar ist: Von einem Schaub in Topform kann der FC nur profitieren. Er bringt die Kreativität mit, die Köln aktuell noch vermissen lässt. Zur Erinnerung: Vor seiner Verletzungspause Anfang des Jahres (Knochenödem) war Schaub in 13 Spielen an zwölf Toren beteiligt. Die schwächelnde FC-Offensive braucht seine Ideen! Beierlorzer, der Schaub wieder in die Spur bringen muss, sagt: „Ich bin froh, dass wir solche Entscheidungen treffen müssen. Wir lassen einen Louis draußen, wir haben Terodde oder Risse auf der Bank. Sie geben uns immer wieder Optionen für taktische Veränderungen. Das werden wir in die Waagschale werfen. Wir werden uns genau überlegen, wer die richtigen Elf für Schalke sind.“
Neuer Sturm & neues System? Jetzt soll Terodde die Köln-Krise stoppen!
Beim FC steht alles auf dem Prüfstand! Nach dem Absturz auf Platz 17 will Köln morgen (18.30 Uhr) auf Schalke endlich die Kurve kriegen. Trainer Achim Beierlorzer hat nach BILD-Informationen gleich mehrere Pläne für den Arena-Coup im Kopf. Hauptakteur dabei – Simon Terodde! Kölns Zweitliga-Superstürmer (29 Tore) hat in dieser Saison noch nie in der Startelf gestanden. Und weil Jhon Cordoba (26/0 Tore) und Anthony Modeste (31/1 Tor) seit Wochen schwach spielen, soll Terodde nun seine Chance von Beginn an bekommen. Terodde traf bisher einmal beim Saisonstart in Wolfsburg (1:2), war zuletzt nach seinen Einwechslungen zumindest sehr aktiv und hatte Chancen (Latten-Schuss gegen Berlin). Offen noch, ob er allein stürmt oder mit Nebenmann – dann wohl mit Cordoba. Der Trainer überlegt, von einem „flachen“ Vierer-Mittelfeld auf eine Raute umzustellen. Das Spiel soll dadurch kompakter und kreativer werden und nicht mehr so statisch, wie zuletzt. Dabei könnten Louis Schaub und Vincent Koziello plötzlich wieder eine Rolle spielen. Beierlorzer: „Personelle Veränderungen sind in unseren Überlegungen immer mit drin, weil wir nicht zufrieden sein können.“ Der Neustart auf Schalke: Die Frage ist, ob Beierlorzer am Ende wirklich den Mut hat, gegen die Mannschaft der Stunde (vier Siege in Folge) mehrere Spieler und das System zu tauschen. Andererseits muss was passieren.
Nach Bornauws Wackelauftritt gegen Hertha Das sagt Beierlorzer
Sebastiaan Bornauw musste – wie die gesamte Mannschaft des 1. FC Köln – gegen Hertha BSC (0:4) Lehrgeld bezahlen. Trainer Achim Beierlorzer stellt sich vor den jungen Innenverteidiger. Vedad Ibisevic ist ein Stürmer, der mit allen Mitteln gewaschen ist. 320 Bundesligaspiele mit 172 Torbeteiligungen pflastern den Weg des 35-Jährigen, der auch gegen den 1. FC Köln als Joker seine Qualitäten nachwies und einen Doppelpack erzielte. Der Leidtragende bei den Rheinländern: Sebastiaan Bornauw. Der 20-Jährige war bei beiden Treffern von Ibisevic nur Zuschauer. Bornauw konnte den Bosnier nicht verteidigen, stand zu weit weg und ließ sich von einfachen Täuschungen und Bewegungen irritieren. Achim Beierlorzer nahm ihn vor dem Spiel gegen Überraschungsteam Schalke 04 aber bei Bild in Schutz: „Wenn man Fehler macht, dann muss man sich ihnen stellen. Sebastiaan ist ein selbstbewusster junger Mann. Wir sind in sehr vielen Punkten 100 Prozent zufrieden mit ihm.“
Trotz Formschwäche Beierlorzer stützt seine Führungsspieler
Wer geht beim 1. FC Köln am Samstag auf Schalke voran? Auf welche Spieler kann und soll sich Achim Beierlorzer im nächsten Spiel verlassen? Klar ist: Zu viele Spieler laufen ihrer Form hinterher. Aktuell kommt niemand an sein Leistungsniveau heran, vor allem nicht die vermeintlichen Führungsspieler. Hat der Kader des 1. FC Köln nicht die nötige Qualität? Diese Frage stellen sich viele Fans und Experten dieser Tage. Ein Blick auf die einzelnen Positionen zeigt: Die Qualität ist da – eigentlich. Horn, Hector, Meré, Ehizibue, Skhiri, Verstraete, Schaub, Modeste, Cordoba – eigentlich Spieler mit Bundesliga-Niveau. Aktuell aber nur eigentlich. Spieler wie Meré und Schaub hat Achim Beierlorzer bislang nicht in die nötige Form bringen können, die Profis laufen ihren Ansprüchen hinterher. Spieler wie Timo Horn, Hector und Modeste haben den Anspruch, zu den Leistungsträgern und Gesichtern des FC zu zählen. Doch alle drei sind so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie die Mannschaft um sich herum zu vergessen scheinen.
Nach sechs Spieltagen stehen für den FC nicht nur magere drei Punkte, sondern auch lediglich vier Treffer zu Buche. Nur die TSG 1899 Hoffenheim weist den gleichen Wert auf. Alle anderen Klubs haben öfter getroffen. Auch, weil Cordoba noch torlos ist, während es für Terodde und Modeste jeweils nur zu einem Treffer reichte. Dass das Trio nur wenig verwertbare Bälle erhält, spielt bei der bisher enttäuschenden Quote natürlich auch eine Rolle. Es ist nach jetzigem Stand nicht ausgeschlossen, dass der FC noch einmal im Winter nachjustiert. Und zumindest laut der mexikanischen Ausgabe der Marca gibt es auch schon einen Kandidaten. Demnach soll der 1. FC Köln schon seit längerem ein Auge auf José Macías geworfen haben, der als eines der größten Talente Mexikos gilt. Der 20 Jahre alte Angreifer erzielte in der laufenden Saison für den Club Leon FC in acht Spielen sechs Tore. Die U20-Weltmeisterschaft im Mai konnte Macías hingegen nicht zur Eigenwerbung nutzen. Mexiko scheiterte in der Vorrunde und Macías blieb torlos. Dennoch bringt es der 1,77 Meter große Mittelstürmer in zehn Spielen für die mexikanische U20 auf beachtliche elf Tore. Neben Köln soll auch Borussia Dortmund ein Auge auf den Youngster geworfen haben.
Beierlorzer fordert grundlegende Änderung – Czichos zurück
FC-Trainer Achim Beierlorzer sind die beiden 0:4-Klatschen in München und gegen Berlin im Training vor dem wichtigen Schalke-Spiel (Samstag, 18.30 Uhr) nicht anzumerken – obwohl die Ansprache während der fast zweistündigen Einheit am Mittwoch deutlich war. „Es bringt jetzt nichts zu jammern“, sagt Beierlorzer, der sich über die Rückkehr von Verteidiger Rafael Czichos freuen dürfte. „Wir müssen jede Chance zum Torabschluss suchen und hinten die Fehler vermeiden.“ Aber der Coach weiß, dass es auf Schalke schwer wird. „Die Mannschaft strotzt vor Selbstvertrauen und ist individuell gut besetzt. Wir wollten in die Bundesliga, wir spielen gegen Bundesligisten – da dürfen wir nicht verwundert sein.“ Beierlorzer fordert von seiner Mannschaft Entschlossenheit: „Uns helfen nur Erfolge, um den Glauben zu erhalten. Wir müssen mit Überzeugung auftreten. Unser erstes Gegentor war schon extrem frustrierend, weil wir passiv verteidigt haben. Sowas kann man sich in der Bundesliga nicht erlauben, denn es ist da halt nicht so, dass der daneben schießt – der schießt halt ins Tor.“