Testspiel: FC trifft im "kleinen Stadtderby" auf Viktoria Köln
Der 1. FC Köln nutzt die Länderspielpause an diesem Wochenende für ein Testspiel gegen den Drittligisten Viktoria Köln. Anpfiff ist am Donnerstag um 18 Uhr im Sportpark Höhenberg. Anders als für die Bundesliga-Heimspiele des Effzeh gibt es für das Testspiel noch Karten. Rund 4.300 Tickets sind nach Angaben der Höhenberger allerdings bereits verkauft - deutlich mehr als für die Ligaspiele der Viktoria, die im Durchschnitt 2.590 Zuschauer anziehen. Tickets sind an der Tageskasse erhältlich. Für FC-Trainer Beierlorzer hat das Spiel vor allem Trainingscharakter: "Ich erwarte von der Mannschaft, dass wir in dieser Woche Intensität und Umfang hochhalten." Da das Spiel in der Länderspielpause stattfindet, kann der Effzeh natürlich nicht in Bestbesetzung antreten: Beierlorzer muss unter anderem auf Schaub, Kainz, Skhiri und Bornauw verzichten, die auf Länderspielreise sind. Verletzungsbedingt müssen Clemens, Drexler, Verstraete und Hector passen. Die Highlights des Spiels werden ab Freitag auf NetCologne FC-TV gezeigt.
U21 erfolgreich Wehrle würde Lizenz für Dritte Liga beantragen
Die U21 des 1. FC Köln schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Zwar mussten die Geißböcke am Wochenende einen späten Ausgleich gegen die SG Wattenscheid 09 hinnehmen, dennoch hat sich der Effzeh im oberen Tabellendrittel festgesetzt. Statt im Abstiegskampf klopft die Mannschaft in dieser Saison vielmehr an der Tabellenspitze an. Einem möglichen Aufstieg würde der Verein zumindest nicht im Wege stehen. So sagte Alexander Wehrle zum GBK: „Natürlich würden wir für die Dritte Liga eine Lizenz beantragen. Der Aufstieg ist zwar nicht unser Saisonziel, aber wir befinden uns in einem sportlichen Wettbewerb und wir könnten den Spielern ja nicht sagen: Verliert die letzten fünf Spiele, damit wir nicht aufsteigen.“ Bis dahin ist es jedoch selbstverständlich noch ein weiter Weg. Nicht mal ein Drittel der gesamten Saison sind bislang absolviert und in einer noch jungen Nachwuchsmannschaft sind Leistungsschwankungen selten auszuschließen. Viel wichtiger ist es am Geißbockheim daher auch, die derzeit gezeigten Leistungen konstant über die Saison hinweg abzurufen und die Spieler weiter zu entwickeln. Trotzdem ist bereits der Saisonstart der U21 als Erfolg zu werten.
Katterbach-Debüt als Hoffnungsschimmer für die FC-Jugend
Noah Katterbach wurde am Samstagabend auf Schalke der 531. Spieler, der ein Pflichtspiel für den 1. FC Köln bestritten hat. Der Youngster stand bei seinem Profi-Debüt über die vollen 90 Minuten auf dem Platz und heimste hinterher viel Lob für seine Leistung ein. Doch nicht nur für den Spieler selbst war sein erstes Bundesliga-Spiel von enormer Bedeutung. Für die gesamte FC-Jugend war sein Einsatz ein wichtiges Signal. Nachdem bereits Darko Churlinov am ersten Spieltag beim VfL Wolfsburg eingewechselt wurde und somit sein Profi-Debüt feierte, ist Katterbach nun schon der zweite Youngster, der von Achim Beierlorzer seine Chance bei den Profis erhielt. Nach sieben Spieltagen hat der FC mit Churlinov und Katterbach demnach bereits zwei Talente mehr als in der gesamten letzten Saison eingebunden. Die Verantwortlichen am Geißbockheim verfolgen einen klaren Plan mit ihren Talenten, den sie derzeit kompromisslos durchziehen. Insbesondere Nikolas Nartey und Darko Churlinov haben feststellen müssen, dass der aufgezeigte Weg nicht verhandelbar ist.
Wehrle: Ich werde alles tun, dass Poldi zurückkommt
FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle war Montagabend erstmals Gast bei "Loss mer schwade" und gab den Zuhörern spannende Einblicke in seine Arbeit und aktuelle Themen rund um den Geißbock. Der gebürtige Schwabe zog die Sympathien auf sich, weil er bei Moderator Stefan Jung erfrischend positiv und offen erzählte. So verteidigte Wehrle die Ausbaupläne des FC im Grüngürtel und bezog auch eindeutig Stellung zur Stadionfrage: "Plan B, ein Neubau woanders. ist nicht relevant". Dass der Klub für die Zukunft gerüstet sei, ist für Wehrle klar, denn: "Der Durchschnittsfan ist 38 Jahre alt und daher werden wir die nächsten vierzig Jahre die Nachfrage nach Tickets in Köln haben." Dafür gab es viel Applaus von den Zuschauern. Zu einer möglichen Rückkehr Lukas Podolskis angesprochen, erklärte Wehrle schmunzelnd: "Poldi ist ja mit seinem Eis eingebunden. Das schmeckt auch total. Wenn es irgendwie möglich ist Lukas in den Verein einzubinden, werde ich immer alles dafür tun, dass es dazu kommt. Er hat Erfahrungen in so vielen Ländern. Mal gucken was nach Japan kommt. Ich weiß nicht, ob er noch ein Jahr verlängert oder in die USA geht. Ich würde es unterstützen, dass er in irgendeiner Funktion zum FC kommt. Ich weiß nur, dass wir so verblieben sind, dass er, wenn er nach der Karriere Lust hat eine Funktion zu übernehmen, dass wir dann reden."
Fünf Nachwuchsspieler im Test gegen Viktoria Köln dabei
Der 1. FC Köln nutzt am Donnerstag die Länderspielpause, um gegen den rechtsrheinischen Nachbarn Viktoria Köln zu testen. Achim Beierlorzer will das Testspiel jedoch vermehrt als weitere intensive Trainingseinheit für seine Mannschaft nutzen. Dabei bekommen erneut fünf Nachwuchsspieler die Chance, sich zu präsentieren. Bereits in der letzten Länderspielpause Anfang September durften sich mit Georg Strauch, Jan Thielmann, Oliver Schmitt und Justin Petermann vier Nachwuchsspieler aus der U19 und U21 bei den Profis zeigen. Das Quartett kam bei der 0:1-Testspielniederlage gegen Eindhoven zum Einsatz. Am Donnerstag testen die Geißböcke beim rechtsrheinischen Nachbarn und Drittligisten Viktoria Köln. Auch hier werden sich erneut fünf Nachwuchsspieler präsentieren dürfen. Seit dieser Woche trainieren Sava Cestic (Innenverteidiger/U19), Robert Voloder (Innenverteidiger/U19), Jan Thielmann (Offensives Mittelfeld/U19), Vincent Geimer (Linksaußen/U21) und Oliver Schmitt (Rechtsaußen/U21) bei den Profis des 1. FC Köln mit. Dabei profitieren die vier Youngster sowie Vincent Geimer, der mit seinen 27 Jahren bereits zu den erfahreneren Spielern zählt, von den zahlreichen Nationalmannschaftsabstellungen sowie angeschlagenen Spielern bei der ersten Mannschaft.
„Er wird noch besser“ Beierlorzer lobt Rückkehrer Verstraete
FC-Stratege Birger Verstraete ist zurück auf dem Rasen und schuftet am Geißbockheim für sein Comeback. Trainer Achim Beierlorzer ist sich sicher, dass der Belgier nach seiner Meniskus-OP noch stärker wird: „Birger ist ganz offen dafür. Die Mentalität ist genau seins – in den Spielen alles reinzuwerfen. Im athletischen Bereich hat er Entwicklungspotenzial. Ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass er noch besser wird.“ Verstraete soll mindestens die letzten drei Trainingseinheiten vor dem Heimspiel gegen den SC Paderborn (20. Oktober, 15.30 Uhr) mitmachen. „Alles läuft nach Plan“, sagt Beierlorzer. Entwarnung gibt es bei Marcel Risse, der sich Dienstag im Training ans rechte Knie gefasst hatte und vorzeitig in die Kabine musste. Beierlorzer erklärt: „Eine Vorsichtsmaßnahme. Cello hat immer mal etwas mit den alten Verletzungen, wenn wir intensiv arbeiten. Aber das ist überhaupt nichts Schlimmes. Vielleicht reicht es sogar für Donnerstag.“
DFB-Verwirrung um Hector-Absage Löw sauer? FC-Coach schützt seinen Kapitän
Verwirrung im DFB-Quartier! Nachdem Jonas Hector seine Teilnahme an den Länderspielen gegen Argentinien und Estland abgesagt hatte, machte im Teamhotel das Gerücht die Runde, der Köln-Kapitän würde trotz seiner Verletzung bereits wieder mit dem FC trainieren – zur Verärgerung von Jogi Löw. Denn der Bundestrainer hat nach der Absagen-Flut große Personalprobleme, kann jeden arrivierten Spieler gebrauchen. Als Löw dann hörte, Hector habe wieder trainieren können, habe er mit großem Unverständnis reagiert, heißt es aus dem DFB-Umfeld. Aber: Der FC-Star, der dem Bundestrainer am Sonntag aufgrund neuromuskulärer Probleme abgesagt hatte, absolviert derzeit nur ein individuelles Programm am Geißbockheim – an Mannschaftstraining ist noch nicht zu denken. Da ist bei Löw wohl etwas falsch angekommen. Beierlorzer am Mittwoch: „Jonas fährt drinnen Fahrrad und macht Krafttraining, er wird von den Physios behandelt. Er hat Probleme mit dem Rücken, die ziehen sich bis in den Oberschenkel. Ihn zur Nationalmannschaft zu schicken, hätte keinen Sinn gemacht. Es war völlig vernünftig, zu sagen, dass es nicht geht.“ Ob der Saarländer künftig wie gegen Schalke im Mittelfeldzentrum oder auf seiner DFB-Position links hinten spielen wird, ließ Beierlorzer offen: „Jonas ist unheimlich flexibel. Wir sehen seine Qualität und können diese sehr gut gebrauchen.“
Die Zeiten haben sich geändert für Anthony Modeste. Der Torjäger des 1. FC Köln hat in den bisherigen sieben Spielen der Fußball-Bundesliga-Saison 2019/20 bei sechs Einsätzen erst ein Tor erzielt. Zweimal stand der 31-Jährige nicht in der Startelf des Aufsteigers. In München saß er beim 0:4 90 Minuten lang auf der Bank. Beim jüngsten 1:1 auf Schalke wechselte ihn Trainer Achim Beierlorzer in der 78. Minute ein. Es braucht nicht allzu viel Fantasie, um sich auszumalen, wie unzufrieden der Franzose mit der aktuellen Situation ist. Das hatten er und alle beim FC sich nach seiner umjubelten und groß inszenierten Rückkehr aus China nach Köln ganz anders vorgestellt. Wer Modeste in dieser Woche beim Training am Geißbockheim beobachtet, sieht aber nichts von Verdruss oder lähmender Vorstellung. Vielmehr geht der Stürmer voran und schiebt Sonderschichten, um seinen Platz in der Anfangsformation zurückzuerobern. „Er macht etwas zusätzlich, weil er sich so fühlt, dass er es für seine Fitness braucht. Tony gehört zu den Spielern, die mehr machen, weil sie besser werden wollen und nicht, weil sie gerade schlecht unterwegs sind“, berichtete Achim Beierlorzer.
Wohin geht die Reise? Noch drei Spiele bis zur Zwischenbilanz
Der 1. FC Köln ist mit vier Punkten aus sieben Spielen in die Länderspielpause gegangen. Freilich hätte man sich am Geißbockheim eine andere Ausbeute gewünscht, doch die große Zwischenbilanz soll erst nach dem zehnten Spieltag gezogen werden. Die kommenden drei Spiele gegen Paderborn, Mainz und Düsseldorf geben dem FC nun die Richtung vor. Schon zu Saisonbeginn kündigte Achim Beierlorzer an, ein erstes Resümee des Starts erst nach zehn Spieltagen ziehen zu wollen. In Anbetracht der Schwere des Auftaktprogramms an den ersten fünf Spieltagen war dies wohl ein durchaus nachvollziehbarer Gedankengang. Bekanntlich holten die Geißböcke aus den ersten fünf Partien drei Punkte. Viel mehr, so erklärte auch Armin Veh, sei bei diesen Gegnern auch nicht zu erwarten gewesen. Nach dem nun siebten Spieltag und vier Punkten bleiben Beierlorzer und seiner Mannschaft nun also noch drei Partien, ehe die große Zwischenbilanz gezogen werden soll. Mit dem SC Paderborn, Mainz 05 und Fortuna Düsseldorf treffen die Kölner dabei auf Gegner, die ebenfalls im Tabellenkeller stehen und mit denen man sich mindestens auf Augenhöhe wähnt. Beim Effzeh hatte man zu Saisonbeginn gehofft, nach eben jenem zehnten Spieltag bereits in ruhigen Gewässern der Tabelle zu schwimmen. Doch dafür bräuchte es nun voraussichtlich auch drei Siege.
„Er hat meine Karriere gerettet“ Viktoria-Talent freut sich auf Duell mit Modeste
Für diese beiden wird es ein echtes Freundschaftsspiel! Wenn am Donnerstag die Viktoria als Drittligist um 18 Uhr den 1. FC Köln im Sportpark Höhenberg empfängt, kommt es zum Kölner Kumpelduell. Anthony Modeste trifft in diesem besonderen Test auf Viktorias Durchstarter Ernesto Carratala Jimenez (19). Nach der Modeste-Rückkehr aus China 2018 lernten sich die beiden beim Kölner Fitnesscoach Yannick Braun kennen. Während „Tony“ kräftig für sein Comeback in Köln schuftete, um wieder auf 100 Prozent Leistungsvermögen zu kommen, kämpfte „Tico“ Jimenez zu diesem Zeitpunkt um seine Karriere. Denn der in Halle geborene Offensivspieler mit kubanischen Wurzeln hatte aufgrund von Problemen mit seinen Trainern und einer schweren Verletzung eigentlich keinen Bock mehr auf Fußball. Doch Modeste und Braun bauten das große Talent, das bei der Viktoria zumeist im Sturm aufgeboten wird, gemeinsam wieder auf. Sie sorgten dafür, dass Jimenez auf den Platz zurückkehrte. „Dank den beiden habe ich wieder Spaß am Fußball. Sie haben sozusagen meine Karriere gerettet“, verrät Jimenez. „Yannick hat mir gesagt, dass ich zu viel Talent hätte, um so früh aufzuhören. Er hat an mich geglaubt. Tony ist ein super Typ und hilft mir, wann immer ich eine Frage habe.“ Im Training unter dem neuen Coach Pavel Dotchev gab er immer wieder Gas und erhielt im September im Test gegen den FC Schalke seine Chance. Beim überraschenden 4:2-Erfolg über die Königsblauen kam er 45 Minuten zum Zug, schoss sogar ein Tor und bereitete ein weiteres vor.
Wappen geklaut! Türkische Akademien werben mit 1. FC Köln-Logo
Dem 1. FC Köln steht ein Rechtsstreit bevor. Türkische Fußballakademien haben widerrechtlich das Wappen der Geißböcke zweckentfremdet und als Werbung benutzt. Es ist eine skurrile, an Dreistigkeit kaum zu überbietende Geschichte. Türkische Ausbildungsstätten für junge Fußballer werben mit dem Wappen des 1. FC Köln. Und nicht nur das: Der Name der Akademien lautet sogar "Köln Futbol Akademisi". Obendrein tragen die Talente gefälschte Trikots des Bundesligisten. Damit suggerieren die Trainingsstätten eine Zusammenarbeit mit den Rheinländern, die nie stattgefunden hat. Überhaupt hat der 1. FC Köln keine Zweigstellen und Engagements in der Türkei. Nachdem die Funktionäre des Vereins auf den Urheberrechts-Verstoß aufmerksam wurden, hat Alexander Wehrle Maßnahmen angekündigt. "In dieser Form habe ich so etwas noch nicht erlebt. Wir werden mit unseren Anwälten und türkischen Kanzleien gegen diese Verstöße vorgehen", zitiert die Bild den Klub-Geschäftsführer. Da die Beweislast unter anderem durch eine starke Präsenz in sozialen Medien schwer wiegt, dürften die Kölner die türkische Kopie zur Kasse bitten können.
Wydra und Wirtz: U17-Traumduo nicht zu stoppen Kann der FC die Talente halten?
Florian Wirtz und Philipp Wydra zählen bei der U17 des 1. FC Köln zu den Leistungsträgern. Sowohl der österreichische Neuzugang als auch der Deutsche Meister aus der Vorsaison machen mit guten Leistungen auf sich aufmerksam und sind mit dafür verantwortlich, dass die Kölner U17 auch in dieser Saison zu den Top-Teams der B-Junioren-Bundesliga zählt. Mit den beiden 16-jährigen hat der 1. FC Köln ein neues Traumduo im Mittelfeld der U17. Ohnehin präsentiert sich die U17 in dieser Saison nach dem Meistertitel und dem großen Umbruch stärker als erwartet. Nach der Auftaktniederlage gegen Bayer folgten sieben Siege und ein Unentschieden. Diese starke Bilanz wird derzeit mit dem zweiten Tabellenplatz knapp mit einem Punkt hinter Borussia Dortmund belohnt. Wydra und Wirtz haben dabei einen nicht unwesentlichen Anteil am Erfolg der Mannschaft von Trainer Markus Daun. Beide waren es auch, die beim 2:2-Unentschieden gegen den Tabellenführer aus Dortmund die Tore erzielten. Umso schwerer dürfte es für den FC werden, die Talente in Zukunft zu halten. Während der österreichische Linksfuß im Sommer einen Vertrag bis 2022 beim 1. FC Köln unterschrieben hat, läuft der Kontrakt von Wirtz derzeit nur noch bis zum nächsten Sommer. Dabei ist es kein Geheimnis, dass bereits mehrere Vereine bei dem Spielmacher vorstellig geworden sind.
Länderspielpause beim 1. FC Köln Zeit zum ruhigen Arbeiten
Die Stimmungslage beim 1. FC Köln hat sich nach dem Punktgewinn auf Schalke deutlich verbessert. Die Länderspielpause soll nun für die inhaltliche Weiterarbeit genutzt werden. Es ist eine willkommene journalistische Rubrik: Jedes Mal, wenn ein Politiker oder Vorstandschef sein neues Amt antritt, wird nach 100 Tagen überprüft, wie die Bilanz ausfällt. Ähnlich ist es auch bei Bundesliga-Trainern. Tritt ein neuer Coach in der höchsten deutschen Spielklasse sein Amt an, werden in den Redaktionen bereits die Terminkalender gezückt, um zu überprüfen, wann der Artikel zu den ersten 100 Tagen des neuen Trainers fällig wird. Der Inhalt der Texte beschäftigt sich dann mit den Arbeitsschwerpunkten, der Stimmung, der Menschenführung – und natürlich auch mit den Ergebnissen. Genauso war es zu Beginn dieser Woche auch beim 1. FC Köln, als Achim Beierlorzer sein erstes kleines Jubiläum als FC-Coach feiern durfte. Nach dem 1:1-Unentschieden auf Schalke, bei dem die „Geißböcke“ in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielten, scheint sich die Stimmung rund um den 1. FC Köln wieder ein wenig beruhigt zu haben – bei einer weiteren Niederlage wäre davon auszugehen gewesen, dass Umfeld und Medien noch unruhiger geworden wären. Denn schließlich gab es in dieser Saison erst einen Sieg zu feiern.
Nach dem feigen Terroranschlag in Halle an der Saale setzt der 1. FC Köln ein Zeichen gegen Antisemitismus. Der Klub fordert zum Handeln auf. Zwei Tote und mehrere Verletzte: Der antisemitische Anschlag auf eine Synagoge in Halle an der Saale hat viele Menschen in Deutschland geschockt. Viele Menschen zeigten ihre Solidarität mit den Opfern auf spontanen Trauerkundgebungen im ganzen Land. Auch der 1. FC Köln verurteilte den Terroranschlag aufs Schärfste und sprach den Angehörigen der Opfern auf Twitter ihr Mitgefühl aus. "Niemand darf sich raushalten, wenn Juden nicht angstfrei beten können und Terror wie in #Halle möglich ist. Auch der Fußball nicht. Genau deshalb engagiert sich der #effzeh für Vielfalt. Wir fühlen mit den Angehörigen der Opfer und wünschen den Verletzten vollständige Genesung", veröffentlichte der Bundesligist auf seinem Twitter-Account. Ein 27-Jähriger aus Sachsen-Anhalt hatte am Mittwoch eine Passantin in der Nähe des jüdischen Friedhofs in Halle sowie einen Gast in einem Dönerimbiss in der Nähe der Synagoge erschossen.
6:0 gegen die Viktoria! Lockerer FC-Sieg im Duell der beiden Rheinseiten
Der 1. FC Köln hat sein Freundschaftsspiel bei Viktoria Köln mehr als ernst genommen und einen ungefährdeten 6:0 (4:0)-Erfolg eingefahren. Die Gäste waren gegen den Drittligisten von Beginn an das dominierende Team und legten in der ersten Halbzeit mit drei Treffern innerhalb von acht Minuten den Grundstein für den souveränen Sieg. 4.748 Zuschauer fanden am Donnerstagabend den Weg in den Sportpark Höhenberg, um das Stadtduell zwischen Viktoria und dem 1. FC Köln zu sehen. Beide Teams nutzten die Länderspielpause für ein Freundschaftsspiel innerhalb der Stadtgrenzen. Das letzte Mal in einem Pflichtspiel trafen die beiden Mannschaft im April 1963 aufeinander. Damals setzten sich die Geißböcke mit 2:0 gegen die Viktoria durch. Schon im Vorfeld der Partie kündigte Achim Beierlorzer an, die Partie als weitere intensive Trainingseinheit für seine Mannschaft nutzen zu wollen. Bedingt durch zahlreiche Ausfälle standen fünf Spieler aus der U19 und U21 im Kader.
FC zerlegt Drittligist Viktoria Stürmer sammeln Selbstvertrauen
Das war eindeutig! Der FC hat Drittligist Viktoria Köln im Stadt-Derby mit 6:0 zerlegt. Beim Testspiel im Sportpark Höhenberg erteilte der Bundesligist seinem Gegner vom Start weg eine Lehrstunde. Marcel Risse, der am Dienstag angeschlagen den Trainingsplatz verlassen hatte, wurde nicht rechtzeitig fit. Beierlorzer ließ stattdessen neben den Schalke-Reservisten auch einige Youngsters ran – unter anderem Jan Thielmann (17), der mit Kölns U17 Deutscher Meister wurde. Achim Beierlorzer zum Spiel: "Wir haben uns vorgenommen ein ganz aktives Spiel zu zeigen. Damit bin ich sehr zufrieden. In der ersten Hälfte hat die Mannschaft ganz klar gezeigt, dass sie die Zweikämpfe gewinnen und schnell nach Vorne spielen wollte. Die Tore waren Klasse, das tut jedem gut. Simons letztes Tor war vom Allerfeinsten, auch das Tor vom Jhon und der Freistoßtrick war eine tolle Idee."
Die Torschützen: 0:1 Lanius (ET/11.), 0:2 Höger (15.), 0:3 Cordoba (19.), 0:4 Modeste (43.), 0:5 Terodde (73.), 0:6 Terodde (83.)
Klarer Derbysieg: 1. FC Köln lässt Viktoria Köln keine Chance
Das Freundschaftsspiel zwischen dem 1. FC Köln und Viktoria Köln am Donnerstagabend war eine überraschend klare Angelegenheit. Aufgrund zahlreicher Ausfälle durch Länderspiele und Verletzungen boten beide Teams nicht ihre Top-Elf auf. Beim Bundesligisten fehlten sogar insgesamt 13 Spieler. Für eine schlagkräftige Truppe mit dem Sturmduo Cordoba/Modeste reichte es aber trotzdem. Der FC übernahm entsprechend sofort die Initiative. Immer, wenn die Geißböcke das Tempo anzogen, wurde es gefährlich. Und es dauerte nicht lange, bis die Überlegenheit des Favoriten auch zu Toren führte. Nach 15 Minuten lagen die Gäste mit 2:0 vorne. Zunächst traf Dominik Lanius nach einem Konter ins eigene Netz (11.), vier Minuten später köpfte Kapitän Marco Höger eine Ecke ins Tor. Und das muntere Scheibenschießen ging weiter. Nach 19 Minuten erhöhte Cordoba auf 3:0.
Als der FC nach einer halben Stunde etwas nachließ, kam der Drittligist zu einigen Möglichkeiten, konnte sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Kurz vor dem Pausenpfiff durfte sich dann auch Modeste in die Torschützenliste eintragen (42.). Das Tor war zugleich die letzte Aktion für Modeste, zur zweiten Hälfte wechselte Köln sechsmal. Beiden Teams merkte man nun wegen der vielen Wechsel Abstimmungsprobleme an. Gefährliche Torszenen bekamen die Zuschauer erstmal nicht mehr zu sehen. Immerhin durfte sich FC-Ersatzkeeper Kessler nach 68 Minuten erstmals auszeichnen. Er erhielt ebenso wie Koziello volle 90 Minuten Spielpraxis. Torlos sollte aber auch die zweite Hälfte nicht vorüber gehen. Nach Steilpässen erhöhte Joker Terodde mit zwei Treffern (73./82.) auf 6:0. Der Erstligist freute sich nach 90 Minuten über einen standesgemäßen, aber auch etwas überraschend hohen Sieg gegen den Drittligisten.
Transferzeugnis: Licht und Schatten beim 1. FC Köln
Im vergangenen Sommer hat der 1. FC Köln kräftig auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Gleich fünf Neuzugänge präsentierte der Effzeh, um nach dem Aufstieg in die Bundesliga wettbewerbsfähig zu sein. Doch Armin Vehs Verpflichtungen zünden bisher nicht alle.
Ellyes Skhiri (HSC Montpellier/6 Mio.) Note: 2,5 Seit dem zweiten Spieltag stand Skhiri in jeder Begegnung von Beginn an auf dem Feld. Besonders in Erinnerung geblieben ist sein Siegtreffer gegen den SC Freiburg, als er in der Nachspielzeit über den halben Platz spurtete und dem Effzeh den bislang einzigen Saisonsieg bescherte. Seine Kampfstärke sowie seine Laufbereitschaft machen Skhiri in der Mittelfeldzentrale derzeit unverzichtbar.
Birger Verstraete (KAA Gent/4 Mio.) Note: 3 Trainer Achim Beierlorzer hält große Stücke auf den 25-Jährigen. Nach der Länderspielpause soll er wieder einsatzfähig sein. Dann wird Verstraete dank seiner Passsicherheit sicherlich schnell wieder einen Platz in der Startelf finden.
Sebastiaan Bornauw (RSC Anderlecht/6 Mio.) Note 3,5 Beim Saisonauftakt war Bornauw noch nicht mit von der Partie. Gerade die beiden 0:4-Pleiten gegen den FC Bayern und Hertha BSC zeigten auf, in welchen Bereichen sich der Belgier noch steigern muss. Dort gab der teils überforderte Bornauw gegen Lewandowski und Ibisevic keine glückliche Figur ab.
Kingsley Ehizibue (PEC Zwolle/2 Mio.) Note 4 Die Leistungen des Rechtsverteidigers bewegen sich wöchentlich zwischen Licht und Schatten. In Ansätzen konnte der niederländische U-Nationalspieler bereits zeigen, welches Potenzial in ihm schlummert. Auf der anderen Seite zeigte Ehizibue gegen Schalke 04 und den FC Bayern eklatante Schwächen, negativer Höhepunkt war Platzverweis gegen den Rekordmeister. Trotz der noch schwankenden Leistungen ist der 24-Jährige auf der rechten Seite gesetzt.
Kingsley Schindler (Holstein Kiel/ablösefrei) Note 4 Durch den Kreuzbandriss des etatmäßigen Rechtsaußen Christian Clemens spielte Schindler mit Ausnahme einer Begegnung bislang in jedem Pflichtspiel. Als absoluter Leistungsträger aus Kiel gekommen, sucht er bei den Domstädtern noch seine Form. Trotz Startschwierigkeiten erhält Schindler auf der rechten Außenbahn den Vorzug vor Marcel Risse, blieb bisher allerdings ohne direkte Torbeteiligung.
Erlösung für Knipser-Trio 6 Köln-Knaller gegen den Sturm-Frust
Er bekreuzigte sich und alle Team-Kollegen kamen zur Gratulation. Für Jhon Cordoba war es eine Erlösung – endlich ein Erfolgserlebnis für den in der Bundesliga noch torlosen Stürmer! Cordoba hatte beim 6:0 (4:0) bei Viktoria Köln vor 4748 Fans ein Klasse-Tor erzielt: Um Towart Sebastian Patzler herumgekurvt, dann knallhart mit links unter die Latte zum 3:0 (19.). Geht doch! Gegen Drittliga-Aufsteiger Viktoria knallte der FC seinen Tor-Frust der letzten Wochen weg. Auch Tony Modeste, der beim 1:1 auf Schalke wie Cordoba nur eingewechselt wurde, durfte jubeln: Kopfball-Treffer zum 4:0 (43.) nach Koziello-Vorlage. Modeste (erst ein Liga-Tor) hatte in den Tagen vorm Viktoria-Spiel Sonderschichten eingelegt – zahlte sich aus. Die Höhenberger leisteten aber auch zunächst „Aufarbeit“ für den großen Nachbarn: Dominik Lanius mit einem Eigentor nach präziser Flanke von Benno Schmitz (11.) zum 1:0. Schmitz bereitete auch das 2:0 für den FC vor: Seine Ecke köpfte Marco Höger (16.) rein. Auch der dritte Köln-Knipser nutzte seine Chance und traf gleich doppelt: Erst schloss Terodde einen Konter über links mit einem Heber zum 5:0 (73.) ab. Und zehn Minuten später erneut Terodde unter die Latte nach starker Einzelleistung – 6:0. „Tore tun immer gut, sie waren alle klasse herausgespielt. Ich bin sehr zufrieden. Wir waren sehr aktiv, hatten eine hohe Laufbereitschaft und haben hinten nichts zugelassen“, sagte Beierlorzer. Sein Kollege Pavel Dotchev war dagegen sauer: „Es sollte ein Fest werden, aber wir waren schlecht...“
Der 1. FC Köln hat das Testspiel bei Viktoria Köln überraschend deutlich mit 6:0 gewonnen. Der Bundesligist war dem Drittligisten in allen Belangen überlegen. Insbesondere mit der Laufbereitschaft seiner Mannschaft zeigte sich Achim Beierlorzer mehr als zufrieden. Nach dem gelungen Testspiel sprach der FC-Trainer über die Leistung seiner Mannschaft: „Wir wollten ein ganz aktives Spiel spielen. Damit bin ich sehr zufrieden. Die Mannschaft hat in der ersten Hälfte ganz klar gezeigt, dass sie die Zweikämpfe gewinnen und schnell nach vorne spielen wollte. Wir hatten viel Ballbesitz und waren sehr stabil. In der zweiten Halbzeit haben wir auch die ganzen jungen Spieler reingebracht. Dann ist es natürlich klar, dass sie nicht immer die Souveränität haben, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Aber es war genau das, was wir diese Woche wollten. Und zu den Toren aller drei Stürmer sagte er: „Tore tun jedem gut. Auch wie sie die Tore gemacht haben war klasse. Vor allem dieser Freistoßtrick zum 4:0 war eine tolle Idee. Aber auch die Treffer von Jhon und Simon waren richtig fein gemacht.“ Seine Erkenntnisse des Spiels: „Wir nehmen die Bereitschaft mit. Die Bereitschaft, auch nach hinten zu arbeiten. Die Null steht und das ist ein wichtiger Aspekt. Wir haben eigentlich auch keine großen Chancen oder Konter zugelassen. Wir standen sehr geordnet, stabil und zum Schluss auch kompakt. Wir wissen, wie es ist, wenn man gegen einen ambitionierten Drittligisten unterwegs ist. Von der Laufbereitschaft und allem was wir sehen wollten, war das richtig gut.“
Stadtduell im Testspiel bei Viktoria Köln: Selbstvertrauen für die (jungen) FC-Reservisten
Mit einem 6:0-Erfolg kehrte der 1. FC Köln am Donnerstagabend vom Testspiel-Ausflug in Höhenberg zurück. Bei der gastgebenden Viktoria, immerhin Siebter der dritten Liga, gelang ein ungefährdeter Erfolg, bei dem die Reservisten, Nachwuchsspieler und vor allem das Stürmertrio Selbstvertrauen tanken konnten. „Wir haben uns vorgenommen ein ganz aktives Spiel zu zeigen. Damit bin ich sehr zufrieden. In der ersten Hälfte hat die Mannschaft ganz klar gezeigt, dass sie die Zweikämpfe gewinnen und schnell nach Vorne spielen wollte“, bilanzierte ein zufriedener Achim Beierlorzer nach der Partie. Bereits nach 20 Minuten stand es 3:0 für die „Geißböcke“, die insbesondere vor dem Seitenwechsel einen sehr engagierten Auftritt zeigten. Angeführt wurde die Mannschaft von Thomas Kessler im Tor, die Viererkette bestand aus Benno Schmitz, Lasse Sobiech, Jorge Meré und Ismail Jakobs. Im Mittelfeld bot der Bundesliga-Aufsteiger eine Raute auf, in der Marco Höger den defensiven Part übernahm. Auf den Halbpositionen spielten Hauptmann und Koziello, die beide in dieser Saison wenig Einsatzzeiten bekommen hatten. Auf der Zehn durfte sich mit Jan Thielmann ein 17 Jahre alte Nachwuchsspieler aus der U19 versuchen. Die Doppelspitze bildeten Modeste und Cordoba.
Ersatzspieler machen Druck Aber reicht das für die Startelf?
Nicht alle Spieler haben derzeit einen leichten Stand beim 1. FC Köln. Vincent Koziello, Lasse Sobiech und Niklas Hauptmann sind in dieser Bundesliga-Saison noch gänzlich ohne Einsatzminute. Am Donnerstag durfte sich das Trio beim Testspiel gegen Viktoria Köln von Beginn an unter Beweis stellen. Eine Viertelstunde war im Sportpark Höhenberg absolviert, da lag der 1. FC Köln gegen die zwei Klassen tiefer spielende Viktoria von den anderen Rheinseite schon mit zwei Toren in Führung. Am Ende wurde es ein bitterer Abend für den Drittligisten, der sich gegen den Stadtrivalen deutlich mehr erhofft hatte. Achim Beierlorzer hingegen zeigte sich nach der Partie mehr als zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, in der sich insbesondere die Spieler, die in dieser Saison bislang noch zu wenig Einsatzzeit gekommen waren, präsentieren durften. So konnte vor allem Benno Schmitz mit der Anfangsphase zufrieden sein, hatte er doch die ersten beiden Treffer vorbereitet. Auch Lasse Sobiech lieferte eine fehlerfreie Partie und gewann so gut wie jeden seiner Zweikämpfe. Im zentralen Mittelfeld durfte sich Vincent Koziello neben Höger beweisen. Der Franzose war sehr umtriebig, ließ sich immer wieder zwischen die Ketten fallen und war für seine Mitspieler stets anspielbar. Mit einem öffnenden Pass auf die rechte Seite zu Benno Schmitz leitete der Mittelfeldspieler zudem das 1:0 ein. Das 4:0 durch Modeste nach einem cleveren Freistoßtrick konnte der 23-jährige sogar direkt vorbereiten. Aber auch Hauptmann konnte sich am Ende des Tages noch über einen Assist freuen.
FC vor wichtigen Spielen Modeste: "Wir haben jetzt viel Selbstvertrauen"
Riesenandrang und gelöste Stimmung: Bei einer Autogrammstunde mit Timo Horn und Anthony Modeste wurde noch einmal deutlich, wie wichtig der Punkt auf Schalke für den 1. FC Köln war. Modeste: „Wir haben jetzt viel Selbstvertrauen.“ Dieses soll nach der Länderspielpause gegen den SC Paderborn helfen. „Der Punkt auf Schalke war wichtig für uns alle. Jetzt spielen wir wieder zu Hause, da wollen wir unbedingt drei Punkte, denn unsere Fans haben das verdient“, sagte Modeste, der natürlich weiß, wie sehr die Anhänger nach saisonübergreifend fünf Heimniederlagen in Serie sich nach einem Erfolgserlebnis im Rhein-Energie-Stadion sehnen. Tony: „Die Stimmung war zwar nicht wirklich schlecht bei uns, aber jeder Zähler tut gut. Wir haben jetzt zwei, drei machbare Gegner, da müssen wir die Punkte holen.“ In der Tat werden erst die nächsten Spiele zeigen, was dieser Zähler in Gelsenkirchen wirklich wert war. Angefangen mit dem Heimspiel gegen Paderborn geht es nun bis zur nächsten Länderspielpause gegen drei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf, unterbrochen nur vom Pokalspiel in Saarbrücken. Keeper Timo Horn ist guter Dinge, der Saison eine positive Wendung geben zu können: „Jetzt kommen die Gegner, die auf Augenhöhe sind. Wir wollen uns nach und nach unten rausarbeiten."
Die Stürmer des 1. FC Köln haben in der bisherigen Saison noch nicht richtig an Fahrt aufgenommen. Insgesamt haben die Geißböcke in den ersten sieben Spielen nur fünf Tore erzielt, lediglich zwei davon gingen auf das Konto der Angreifer. Gegen Viktoria Köln konnte sich das Trio nun Selbstvertrauen holen. Selten gingen die Stürmer des 1. FC Köln mit so vielen Vorschusslorbeeren in eine Saison wie in diesem Jahr nach dem Aufstieg. Simon Terodde mit 29 und Jhon Cordoba mit 20 Treffern schossen die Geißböcke quasi im Alleingang zurück in die Bundesliga. Darüber hinaus war die Hoffnung groß, dass Anthony Modeste wieder an seine Leistungen aus der Saison 2017/18 anknüpfen würde, als der Franzose dem Effzeh mit seinen 25 Toren den Weg nach Europa ebnete. Doch an den ersten sieben Spieltagen herrschte eher Flaute vor dem gegnerischen Tor. Bislang haben die Kölner mit ihren fünf Toren die wenigsten Treffer aller Bundesligisten erzielt und brauchen zur Zeit durchschnittlich elf Schüsse für einen Erfolg. Problematisch ist dabei auch, dass sich die Kölner überhaupt die wenigsten Chancen aller Mannschaften aus dem Spiel heraus kreieren.
Wann kehren die verletzten Leistungsträger zurück?
Als die kleine FC-Truppe ihre letzten Läufe vor dem freien Wochenende absolvierte, hatte Jonas Hector seine individuelle Einheit schon geschafft, er schaute seinen Kollegen von der Bande aus zu. Der Kölner Kapitän, der die Länderspiele gegen Argentinien und Estland wegen neuromuskulärer Probleme absagen musste, ist im FC-Lazarett aber nicht allein. Drexler, Schindler, Verstraete, Bader und Risse fehlten bereits in den letzten Tagen, nach dem Testspiel gegen Viktoria Köln setzte am Freitag auch Sobiech aus. Trainer Beierlorzer sagt: „Er hat sich bei einer Grätsche im Adduktorenbereich wehgetan. Aber das ist nichts Dramatisches.“ Kommende Woche sollte sich das Lazarett lichten. Der FC-Coach weiter: „Dominick Drexler ist im Laufbereich sehr weit. Gestern war er ein bisschen verschnupft, aber er arbeitet. Ziel ist, alle am Donnerstag zu 100 Prozent im Training zu haben. Risse zum Beispiel wird Montag schon dabei sein, Schindler höchstwahrscheinlich auch. Für alle anderen ist Donnerstag der späteste Termin fürs Mannschaftstraining. Das ist der Plan.“ Am Montag (15 Uhr) beginnt am Geißbockheim die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Paderborn (20. Oktober, 15.30 Uhr). Mittwoch hat die Mannschaft einen Tag Pause.