„So können wir nicht arbeiten“ FC mit Dreier-Auftrag für die Wochen der Wahrheit
„Wo wir am Ende landen, werden sicher auch die nächsten Wochen zeigen.“ FC-Keeper Timo Horn vor dem richtungsweisenden Bundesliga-Viererpack gegen Paderborn, Mainz, Düsseldorf und Hoffenheim. Abstiegskampf oder ab ins Mittelfeld? Bis zur nächsten Länderspielpause im November weiß der 1. FC Köln Bescheid! Montagnachmittag fiel am Geißbockheim der Startschuss für die Wochen der Wahrheit: Die Vorbereitung auf das Keller-Duell gegen den SC Paderborn hat begonnen – Sonntag (15.30 Uhr) empfängt der Vorletzte im Rhein-Energie-Stadion das Schlusslicht. Achim Beierlorzer sagt: „Paderborn, Mainz, Düsseldorf, Hoffenheim – das sind die Spiele, wo wir punkten müssen. Deshalb ist das natürlich eine wichtige Phase. Wir können nicht sagen, dass es ein schweres Auftaktprogramm war und die nächsten Spiele verlieren wir auch noch. Und dann kommt irgendwann wieder das Auftaktprogramm. So können wir nicht arbeiten.“ In den nächsten Wochen soll sich zeigen, dass der unter Beierlorzer eingeschlagene Weg der richtige für den FC ist!
FC-Stammtisch Talk: „Es geht beim 1. FC Köln nicht von heute auf morgen“
Sieben Spiele, nur Platz 17: Sportlich läuft es beim 1. FC Köln noch nicht rund. Zum Abschluss der fußballfreien Zeit aus kölscher Sicht diskutierte Ralf Friedrichs beim FC-Stammtisch Talk im „Brauhaus Stüsser“ mit Stephan Schell (Wilde Horde 96), dpa-Journalist Holger Schmidt und Engelbert Faßbender aus dem Mitgliederrat des 1. FC Köln über den Saisonstart, die sportliche Situation bei den „Geißböcken“, das neu gewählte Präsidium und die Debatte um die Geißbockheim-Erweiterung sowie den möglichen Stadionausbau. Der Punktgewinn auf Schalke in letzter Sekunde hat die Stimmung beim effzeh über die Pause zwar gerettet, doch längst noch nicht über die teilweise schwachen Leistungen hinweggetäuscht. „Nach den letzten beiden Heimspielen waren wir schon enttäuscht. Gerade im Derby gegen Gladbach hätten wir uns eine andere Einstellung der Mannschaft gewünscht. Das hat Schalke jetzt nicht komplett herausgerissen“, betonte beispielsweise WH-Vorsänger Schell.
Trainer Anfangs kranker Vater hat von Entlassung durch Medien erfahren
Markus Anfangs Vater hat durch die Medien von der Entlassung seines Sohns beim 1. FC Köln erfahren. Er hatte während des Zweitligaspiels beim MSV Duisburg einen Herzinfarkt erlitten. Der damals erkrankte Vater von Trainer Markus Anfang hat von der Beurlaubung seines Sohnes beim Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln aus den Medien erfahren. „Ich habe versucht, das möglichst fern von ihm zu halten“, sagte Anfang im Interview mit der „Bild“-Zeitung. Seinem Vater, der 16 Tage vor der Entlassung während des Zweitligaspiels beim MSV Duisburg einen Herzinfarkt erlitten hatte, geht es inzwischen wieder gut. „Er hat zum Glück alles hinter sich. Aber es war eine sehr schwierige Zeit. Er kann damit leben und hat zum Glück keine Folgeschäden davongetragen“, sagte Markus Anfang: „Mein Vater war damals 25 Minuten ohne Sauerstoff, wurde neunmal wiederbelebt. Von daher sind wir allen Beteiligten sehr dankbar, dass am Ende alles gut gegangen ist.“ Anfang versicherte: „Ich habe keinen Frust oder Groll gegen den Klub oder einzelne Personen.“ Allerdings habe die Trennung „schon weh getan“.
Paderborn: Collins und Dräger zurück im Training Hünemeier fällt mit einem Bänderriss aus
Die Paderborner müssen in den kommenden Wochen auf Uwe Hünemeier verzichten. Der Innenverteidiger hat im Training einen Bänderriss im rechten Fußgelenk erlitten. Der genaue Zeitpunkt der Rückkehr ist nicht vorhersehbar.Der 33 Jahre alte Manndecker hatte an den ersten sechs Spieltagen für den Aufsteiger durchgespielt, saß jedoch zuletzt in der Heimpartie gegen Mainz 05 erstmals auf der Bank. Beim 1:2 bildeten Sebastian Schonlau und Luca Kilian die SCP-Innenverteidigung. Beide dürften auch am Sonntag (15.30 Uhr) im Gastspiel beim Mitaufsteiger 1. FC Köln erneut in der Startelf stehen. Dahinter reiht sich mit Christian Strohdiek ein weiterer Routinier ein. Neben dem Kapitän steht Cheftrainer Steffen Baumgart mit Jan-Luca Rumpf aktuell noch ein vierter Innenverteidiger zur Verfügung. Der 20-Jährige, der im Sommer von den Sportfreunden Siegen gekommen war, sammelte zuletzt in der Paderborner Oberligavertretung Spielpraxis. Bereits am Montag stieg Dräger beim SCP wieder in das Übungsprogramm ein. Einem Einsatz in Köln steht nichts im Wege.
Wen enttäuscht Beierlorzer diesmal? Schaub, Modeste oder Cordoba?
Gerne macht er es nicht. Und doch muss er es Woche für Woche wiederholen. Wie seine Kollegen überall auf der Welt, gehört es auch für Achim Beierlorzer zur Pflicht, Spieler zu enttäuschen. Gegen Paderborn stehen wieder schwierige Entscheidungen in der Offensive an. Und zwar meist dann, wenn er ihnen sagen muss, dass sie im nächsten Spiel auf der Bank sitzen. Auch wenn der Trainer sagt, es liege immer am Spieler, sich durchzusetzen, weiß er doch, dass es mitunter auch andere Gründe haben kann: Einen Systemwechsel etwa. Oder eine Eigenart beim gegnerischen Team, auf die man reagieren muss. Beim Spiel auf Schalke traf es die beiden Angreifer Modeste und Cordoba. Auf Schalke war es Louis Schaub, der sich hinter Solo-Stürmer Simon Terodde einordnete und seine Sache ordentlich machte. Sechs Spiele in beiden Ligen konnte der FC zuletzt nicht gegen Paderborn gewinnen. Louis Schaub will von dieser Vergangenheit nichts hören: "Das müssen wir abhaken. Sie laufen 90 Minuten Vollgas durch, setzen den Gegner unter Druck. Wir müssen die Ruhe bewahren." Was ein probates Mittel sein könnte. Denn: Paderborn stellt das schlechteste Team der zweiten Halbzeit mit 3:10 Toren und virtuell drei Punkten. Also: Geduld ist gefragt.
1. FC Köln will gegen Paderborn den ersten Heimsieg
Gegen Mitaufsteiger Paderborn will der 1. FC Köln am Samstag, 19. Oktober, den ersten Heimsieg der Bundesliga-Saison einfahren. Dabei wird Trainer Achim Beierlorzer wohl auf das auf Schalke bewährte 4-3-2-1-System setzen. Eigentlich stellt sich die Frage nicht. Der 1. FC Köln hat ja nicht beim FC Schalke 04 gewonnen, sondern in der Nachspielzeit durch das Tor von Jonas Hector zum 1:1 nur einen Punkt gerettet. Dieses Remis fühlte sich aber wie ein Sieg an. Direkt nach dem Spiel und auch in der Länderspielpause. Also müssen sich Achim Beierlorzer und seine Assistenten Manfred Schmid und André Pawlak doch fragen, ob sie ihre erfolgreiche Aufstellung für das Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den SC Paderborn ändern. Defensiv stabil stehen und trotzdem den Gegner unter Druck setzen lautet die Devise gegen den Mitaufsteiger. „Wir wollen punkten, und dafür müssen wir auch Tore erzielen“, fordert Beierlorzer. Deshalb sei es natürlich auch möglich „in einem Heimspiel gegen Paderborn mit zwei Stürmern aufzulaufen“. Für das 4-3-2-1 spricht die taktische Trainingseinheit am Dienstagnachmittag. Beierlorzer füllte seine noch unvollständige Gruppe mit vier Nachwuchskräften auf 20 Spieler auf, darunter neben A-Junior Jan Thielmann auch dessen U19-Kollege Erkan Akalp.
„Bin kritikfähig“ Schaub will sich nach Trainer-Ansage festbeißen
Die Ösis sind wieder da! Louis Schaub und Florian Kainz kehrten Dienstag von den EM-Quali-Spielen zurück. Während Kainz nur eine Minute gegen Slowenien (1:0) ran durfte, stand Schaub immerhin 30 Minuten gegen Israel (3:1) auf dem Platz. Spielzeit, die dem Edeltechniker weiter Auftrieb geben dürfte, nachdem er in Köln einen schweren Saisonstart hinter sich hat. Bisher stehen magere 236 Bundesliga-Minuten in den Statistiken, in vier von sieben Spielen kam Schaub gar nicht zum Einsatz. Beim Last-Minute-Unentschieden auf Schalke schenkte ihm Achim Beierlorzer zuletzt das Vertrauen als Zehner. „Es hat mich gefreut, wieder mal die Chance bekommen zu haben, von Anfang an zu spielen“, sagt Schaub und fügt an: „Ich hätte ein paar Aktionen sicher besser machen können, aber ich habe mich ganz gut gefühlt. Ich hoffe, dass ich in nächster Zeit weiter meine Chancen bekomme.“ Beierlorzer hatte den Mittelfeldspieler zuvor öffentlich angezählt. „Louis hat es schwer, weil er die Defensivarbeit nicht so macht, wie wir uns das vorstellen.“ Deutliche Kritik, die sich Schaub zu Herzen genommen hat. „Nach dem Gladbach-Spiel hat er mir das gesagt. Als Spieler bin ich kritikfähig und versuche, das umzusetzen. Ich muss mich da verbessern. Das Trainerteam wird mir dabei helfen.“ Klar ist: Von einem Schaub in Topform kann der FC nur profitieren. Er bringt die Kreativität mit, die Köln aktuell noch zu oft vermissen lässt.
Wieder Schlüsselspieler? Schaub muss noch drauflegen
Louis Schaub war zweifelsohne einer der strahlenden Figuren der Zweitliga-Saison des 1. FC Köln. Doch schon in der Rückrunde bekam der Österreicher Probleme und wirkte nicht mehr so konstant wie in einer überragenden Hinrunde. Nach Startschwierigkeiten unter Achim Beierlorzer meldete sich der 24-Jährige nun auf Schalke zurück. Findet Schaub nun seine Rolle, könnte er zu einem Schlüsselspieler für den FC werden. Schaub hatte sich nach dem Spiel gegen Mönchengladbach vom Trainerteam einen Rüffel für dessen Defensivarbeit abholen müssen. Beierlorzer war nicht zufrieden mit der Rückwärtsbewegung seines Schützlings und ließ Schaub daraufhin zwei Spiele auf der Bank schmoren. Weil es aber auch ohne Schaub nicht besser wurde, durfte er gegen Schalke wieder ran – und machte es besser. „Louis hat es auf dieser Position defensiv gut gemacht“, sagte Beierlorzer über seinen Zehner. „Es geht darum, dass die Spieler sich gegenseitig helfen können und die Abstände halten können.“ Schaub scheint verstanden zu haben. „Der Trainer hat mir nach dem Spiel gegen Gladbach gesagt, dass ich mich da verbessern muss. Ich bin ein kritikfähiger Spieler und versuche das umzusetzen.“ Nächste Chance: gegen Paderborn am Sonntag.
Markus Anfang ist nach eigener Aussage bereit für eine neue Aufgabe. „Ja, wenn die Situation passt und ich überzeugt von der neuen Aufgabe bin. Ich bin gerne Trainer, hatte auch nach dem Köln-Aus gute Gespräche mit anderen Klubs“, berichtet der 45-Jährige im Interview mit der ‚Bild‘, „aber die Zeit, die ich jetzt habe, um mir einen Überblick zu verschaffen, tut mir auch gut. Es gab nie den Gedanken: ,Du musst jetzt ein Jahr aussetzen.’“ Ende April war Anfang nur wenige Spieltage vor dem Aufstieg vom 1. FC Köln entlassen worden. Das Engagement bei seinem Heimatklub betrachtet er dennoch nicht als Fehler: „Nein, ich habe den Herzensverein meiner Kindheit in die Bundesliga geführt. Wenn das der Fehler war, hoffe ich, dass mir noch viele solcher Fehler passieren.“
„Schwierig, das zu moderieren“ Anfang über sein Verhältnis zu Modeste
Markus Anfang hat den 1.FC Köln in der Vorsaison drei Spieltage vor Schluss als Tabellenführer 2. Liga verlassen müssen. In der Medienstadt am Rhein heißt es, der Trainer sei nicht zuletzt darüber gefallen, dass er innerhalb der Mannschaft keine Euphorie habe auslösen können. Besonders im Fokus stand seit Winter das Verhältnis zu China-Rückkehrer Anthony Modeste. Der Stürmer erhob im Sommer Vorwürfe gegen den gebürtigen Kölner. „Wenn es zwischen Trainer und Mannschaft nicht stimmt, kann keine gute Stimmung entstehen“, so der Franzose im Juli gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger. Persönlich habe ihn vor allem geärgert, dass Anfang ihn zumeist bei Auswärtsspielen eingesetzt habe. „Tony wollte direkt zurückkommen, vor seinem Publikum spielen, sich mit Toren bedanken“, erklärt Anfang nun gegenüber der Bild. Jedoch sei er aus China mit Trainingsrückstand ins Rheinland gekommen, hatte zudem mit der Erkrankung seines Vaters zu kämpfen. „Zunächst war er gar nicht spielberechtigt und Cordoba und Terodde hatten regelmäßig getroffen“, so Anfang außerdem. „Es war keine leichte Situation, das zu moderieren.“ Ein gestörtes Verhältnis zu Publikumsliebling Modeste streitet er aber ab. Den Vorwurf, für schlechte Stimmung verantwortlich gewesen zu sein, weist der Ex-Profi ebenfalls von sich. „Die Mannschaft ist nicht freudestrahlend durch die 2. Liga gelaufen. Jeder Sieg war ein erfüllter Auftrag“, erinnert er an die große Erwartungshaltung beim Absteiger. „Dafür war die Stimmung innerhalb des Teams noch ordentlich.“ Anfang und sein Trainerteam hätten zudem weiterhin Kontakt zu so manchem Spieler, sagt der aktuell vereinslose Coach.
Ansichten eines Köln-Fans Wo steht der FC nach dem Saisonbeginn?
Wo steht der 1. FC Köln? Ist der vorletzte Tabellenplatz aussagekräftig oder nur eine einkalkulierte Zwischenstation? Man kann es einfach nicht sagen. Aber man kann versuchen, diesen schwelenden Zustand zu beschreiben. Die sportliche Leitung hatte im Sommer für stimmige, passende Verstärkungen in wichtigen Mannschaftsteilen gesorgt. Die Testspiele liefen umso besser, je unterklassiger die Gegner waren. Das ließ hoffen für die erste Pokalrunde. Am Ende der Partie in Wiesbaden stand allerdings das Glück des Davongekommenen auf vielen Fangesichtern. Neben trocknenden Angst- und Panikschweiß. Dann würde die Bundesliga kommen. Knüppeldick. Alles, was die Abstiegssaison so einzigartig beschissen gemacht hatte, trat dann beim 0:4 gegen Hertha wieder mal hervor. Schlagzeilen: Der FC läuft zu wenig. Köln liegt am Müngersorfer Boden. Am Boden der Tatsachen? Der Kicker übertrieb maßlos und schrieb, dieser FC stünde „für nichts“.
Die Woche nach dem Hertha-Spiel war geprägt von Zweifeln, Ratlosigkeit und ersten Stellenanzeigen mancher Fans für einen neuen Chef-Trainer. Dann siegten auf Schalke aber doch noch der Wille und die Moral: In letzter Sekunde besorgte Kapitän Hector den Ausgleich. Ein dicker, fetter Punkt für sie Seele. Für die Hoffnung. Gegen den Abstieg – und raus dem Tal!?Der FC weiß mal wieder im Positiven wie Negativen zu überraschen. Die nächsten Spiele werden – wie eigentlich immer in diesem Sport – entscheiden. Eine Serie ist nötig, gewollt, gewünscht und sogar angekündigt. Ehrlich gesagt führt an einer solchen auch kein Weg vorbei. Vielleicht kommen sie ja jetzt, die dominanten Auftritte, die ungefährdeten oder auch dreckigen Siege. Sie fehlen noch für eine komplette Saison. Es ist angerichtet.
Der 1. FC Köln steht vor richtungsweisenden Wochen. An den kommenden drei Spieltagen treffen die Geißböcke auf drei direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. Den Anfang macht am Sonntag das Heimspiel gegen den Mitaufsteiger SC Paderborn. Schon da gilt es, die ein oder andere Negativ-Statistik zu brechen. Das weiß auch Achim Beierlorzer. Seine Amtszeit beim 1. FC Köln hat Achim Beierlorzer direkt mit einem Negativ-Rekord begonnen: Noch kein FC-Trainer hatte bis dato seit seinem Debüt die ersten drei Heimspiele verloren. Durch die Niederlagen gegen Borussia Dortmund, Mönchengladbach und Hertha BSC steht diese Negativ-Serie für Beierlorzer jedoch nun vorerst in den Geschichtsbüchern. Damit diese Bilanz nicht um ein weiteres Spiel anwächst, brauchen Beierlorzer und allen voran der FC am Sonntag Punkte. Zu Gast ist das bislang noch sieglose Tabellenschlusslicht aus Paderborn. Dass diese Aufgabe für die Geißböcke jedoch nicht einfach wird, zeigt allein ein Blick auf die vergangenen Duelle. Klar dürfte aber sein: Gelingt dem in den Spielen bis Anfang November kein Befreiungsschlag aus dem Tabellenkeller, wird es ein ganz ungemütlicher Herbst am Geißbockheim.
Baumgart mit Seitenhieb gegen den 1. FC Köln Bundesliga nimmt "ungesunde Züge an"
Steffen Baumgart führte den SC Paderborn innerhalb von zwei Jahren sensationell von der 3. Liga in die Bundesliga. Momentan steht seine Mannschaft mit einem Punkt aus sieben Spielen jedoch am Tabellenende. In einem Interview lässt er seinem Unmut über die Entwicklung des Fußballgeschäfts freien Lauf. "Der reine Fußball wird immer irrelevanter", bemängelt Baumgart im Gespräch mit der "Sport Bild" und teilt weiter aus: "Dass die Bundesliga mittlerweile auch Show ist, das ist alles okay. Dass alle viel Geld verdienen wollen, auch gut. Aber es nimmt mittlerweile ungesunde Züge an. Oft geht es dabei leider gar nicht mehr um Sport." Um die Talfahrt zu beenden, müssten individuelle Fehler abgestellt werden und seine Spieler ruhiger auftreten. Fakt ist jedoch, dass der Verein im Vergleich zu seinen Mitaufsteigern 1. FC Köln und Union Berlin während der Sommerpause kaum auf dem Transfermarkt investiert hat. Nur 100.000 Euro gaben die Ostwestfalen für neue Spieler aus. Eine Linie, an der Baumgart festhalten will. Allerdings macht der SCP-Trainer auch keinen Hehl daraus, dass der eine oder andere neue Spieler der Mannschaft helfen würde. Hoffnung auf den Klassenerhalt macht Baumgart die Tatsache, dass mit Köln, Union, dem FSV Mainz, dem FC Augsburg sowie Fortuna Düsseldorf fünf weitere Mannschaften unten drin stecken. Vor allem in Richtung des kommenden Gegners aus Köln kann sich Baumgart einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen. "Hätte Köln in Freiburg kurz vor Schluss nicht das Siegtor gemacht, hätten sie erst zwei Punkte - dabei haben auch sie in den Kader investiert. Wir gehen einen anderen Weg", frotzelt Baumgart in Richtung der Konkurrenz aus der Domstadt, die im Sommer immerhin 18 Millionen Euro in neues Personal investierte.
Ex-FC-Talent Nartey unzufrieden „In Köln haben sie nicht an mich geglaubt“
Ende Januar 2017 kam Nikolas Nartey mit großen Vorschusslorbeeren zum 1. FC Köln. Jörg Schmadtke hatte das damals 16-jährige Talent für 400.000 Euro vom FC Kopenhagen losgeeist. Dem dänischen U-Nationalspieler wurde eine große Zukunft bei den Kölnern vorausgesagt. Diese schien sich anfangs auch zu bewahrheiten. Nartey überzeugte in den U-Mannschaften des FC, trainierte teilweise schon bei den Profis mit. Am 26. November 2017 feierte der zentrale Mittelfeldspieler im Spiel gegen Hertha BSC mit gerade einmal 17 Jahren sein Bundesliga-Debüt. Bis auf einen Sekunden-Einsatz in der letzten Saison sollten das Narteys einzige sechs Minuten für die Profis des FC gewesen sein. Denn auch nach dem Abstieg bekam der Däne keine nennenswerte Einsatzzeit mehr, das lag zum einen an Verletzungen, zum anderen aber auch daran, dass man beim FC in der 2. Liga nicht auf Talente setzte. Im Sommer zog es den heute 19-Jährigen dann zum VfB Stuttgart, der ihn sofort in die dritte Liga zu Hansa Rostock verlieh. Dem dänischen Online-Portal „bold.dk“ erklärte er diesen Schritt. „Ich hatte nicht das Gefühl, dass man in Köln noch an mich geglaubt hat. Es war an der Zeit, etwas Neues auszuprobieren“, sagt Nartey: „Ich dachte, dass der Abstieg meine Chance ist, aber das war nicht so. Ich bin nicht in die Mannschaft gekommen und das war frustrierend.“ Über den Umweg Hansa Rostock will er nun beim VfB Stuttgart zur festen Größe werden und seine Chance nutzen. Denn diese Chance wurde ihm beim FC verwehrt, wie er selbst sagt: „Ich hatte einfach das Gefühl, dass sie mir keine Chance geben würden.“
Es ist immer das Gleiche: Wenn eine Mannschaft des 1. FC Köln auf eine des SC Paderborn trifft, gehen die Geißböcke als Favorit in die Begegnung. Für die Fans der Geißböcke gehört ein Sieg über den Club aus Ostwestfalen im Vorfeld eines Spiels zu den Selbstverständlichkeiten ihres Fußballlebens. Hinterher sind sie aber meistens enttäuscht. Dann haben die kleinen Paderborner den großen FC mal wieder geärgert und die Punkte mitgenommen. Am Sonntag (15.30 Uhr) folgt im Rheinenergiestadion der nächste Versuch der Kölner. Und welch Überraschung: Im Aufsteigerduell sind die Gastgeber vorher mal wieder der Favorit. Achim Beierlorzer nimmt die Rolle ungefragt an: „Ich denke, wir sind die bessere Mannschaft“, gab sich der FC-Trainer in dieser Woche selbstbewusst, um sich gleich danach wieder etwas einzufangen: „Aber wer tatsächlich besser ist, zeigt sich auf dem Platz.“ In der jüngeren Vergangenheit waren es meistens die Paderborner. „Sie geben 90 Minuten Vollgas. Wir müssen die Ruhe bewahren und den Ball behalten“, fordert Louis Schaub. Sein Übungsleiter drückt es so aus: „Wir brauchen unter dem Druck der Paderborner ein stabiles Passspiel.“
Tünn gibt Einblicke in Profi-Zeit Schumacher: „Vor dem Spiel ein Glas Rotwein“
Einsatz am Geißbockheim für Ex-FC-Vizepräsident Toni Schumacher. Die Klub-Ikone war bei einer Gesprächsrunde im Rahmen des Stiftungsprojekts „Fußballfans im Training“ zu Gast. Dieses soll den übergewichtigen Teilnehmern unter professioneller Anleitung eines FC-Trainers eine gesündere Lebenseinstellung vermitteln. Dabei plauderte der Tünn aus dem Nähkästchen, verriet rund um das Thema Ernährung einige Geschichten aus seiner aktiven Zeit. Schumacher: „Unter Tschik Cajkovski gab es vor dem Spiel ein Glas Rotwein mit zwei Eigelb drin. Er hat gesagt: »Müssen Sie trinken, kriegen sie flachen Schuss.«“ Eine zweite Anekdote: „Bei einem anderen Trainer musste man Schwarzwälder Kirsch essen – wegen der Kohlenhydrate. Man musste im Spiel ja viel rennen.“ Nach dem Spiel sei man auch mal zu McDonalds gefahren. „Früher war das nicht so streng wie heute“, sagte Schumacher. Pierre Littbarski (59) habe bei der Nationalmannschaft „immer einen Koffer Süßigkeiten“ dabei gehabt. „Aber guckt mal, wie dünn der geblieben ist.“ Der Tünn selbst steht für seine Fitness jeden Morgen um fünf Uhr auf und geht mit seiner Frau Jasmin eine Stunde am Rhein spazieren.
Podolski wünscht sich Rückkehr Die FC-Pläne mit Poldi
Über keinen anderen Ex-FC-Spieler diskutieren die Kölner Fans so intensiv wie über ihn: Lukas Podolskis Rückkehr wird von vielen quasi schon seit seinem Abschied im Mai 2012 herbeigesehnt. Dass es früher oder später dazu kommen wird, scheint schon klar zu sein – nur in welcher Funktion? Er wolle eine aktive Rolle übernehmen, nicht bloß Botschafter sein, machte Podolski nun noch einmal deutlich. Und damit rennt der Weltmeister von 2014 beim neuen Vorstand um Präsident Werner Wolf offene Türen ein. Express weiß: Es war nie der Plan, Poldi nur als Berater oder Botschafter einzubinden – die Pläne des neuen Präsidiums gehen noch deutlich weiter. „Lukas ist weltweit ein Star. Du kannst dir keinen besseren malen, um den 1. FC Köln zu vertreten, zu promoten, Türen zu öffnen“, schwärmte Präsident Wolf zuletzt. Dass Podolski als Spieler zum FC zurückkehrt, was er sich zuletzt noch mal ausdrücklich wünschte („Ich habe immer gesagt und bleibe dabei, dass es für mich eine Herzensangelegenheit wäre, noch einmal für den FC zu spielen“), gilt allerdings als sehr unwahrscheinlich. Dennoch wird der Prinz wohl noch mal auf den Rasen im Rhein-Energie-Stadion zurückkehren. Denn klar ist schon jetzt: Der Vorstand möchte Podolski mit einem Abschiedsspiel im großen Stil einen gebührenden Abschluss seiner Karriere bescheren. Der FC ist offen für Poldis Vorschläge – egal, ob er in Zukunft gerne als Trainer auf dem Platz stehen oder eher im operativen Bereich tätig sein möchte. Sowohl beim Treffen des Gemeinsamen Ausschusses als auch bei der Vorstandssitzung dürfte die Personalie ein Thema gewesen sein. Öffentlich möchte das Präsidium derzeit nicht über Podolski reden – lieber mit ihm.
Das Aufsteiger-Duell Was sich seit letzter Saison verändert hat
In der Aufstiegssaison gab es für den 1. FC Köln gegen den SC Paderborn nichts zu feiern. Sechs Punkte gegen die Geißböcke ebneten den Ostwestfalen am Ende auch den Weg in die Bundesliga. Beim SCP hat sich seither nur wenig verändert und auch eine Spielklasse höher ist der FC nach wie vor der Favorit. Es waren drei Spiele zum Vergessen für den 1. FC Köln. Angefangen bei der bitteren 3:5-Heimpleite mit dem Platzverweis von Jonas Hector, über das ebenfalls mit 3:5 verlorene Testspiel in einer Länderspielepause, bis hin zur versauten Modeste-Rückkehr in der Rückrunde, als der SC Paderborn einen 2:0-Vorsprung der Kölner noch in einen eigenen 3:2-Sieg verwandelte. Hätten die Geißböcke auch nur eines der beiden Ligaspiele nicht verloren, stünden die Ostwestfalen heute womöglich nicht in der Bundesliga. Doch am Ende gingen bekanntlich beide Mannschaften gemeinsam hoch und treffen somit am Sonntag das siebte Mal in der Bundesliga aufeinander. Sicher ist, dass sich beide Mannschaften eigentlich keine weitere Niederlage erlauben können. Beim FC muss man für einen Sieg aber erstmal eine Reihe von Negativ-Serien brechen. Doch darin haben die Geißböcke in dieser Saison bereits Übung: Auch in Freiburg hatte der FC seit 23 Jahren nicht gewonnen und konnte am dritten Spieltag dort den bislang einzigen Saisonsieg einfahren.
Chefscout Kronhardt: Warum sich Köln auf Spieler „unter dem Radar“ konzentriert
In den kommenden Spielen geht es für den FC gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Dabei dürfte viel auch auf die Neuzugänge ankommen, die bei den Geißböcken nahezu unisono eine wichtige Rolle spielen. Willi Kronhardt erklärt, wie der Aufsteiger nach Spielern fahndet. Dabei machen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dem Chefscout der Domstädter gewisse Vorgaben. „Wir konzentrieren uns vor allem auf Spieler, die ein Stück weit unter dem Radar laufen und auf die sich nicht alle Klubs werfen“, erklärt er gegenüber der Bild-Zeitung. Top-Spieler aus den größten Ligen sind für den FC nicht erschwinglich. Deshalb beobachtet der Klub vor allem auch weniger im Fokus stehende Wettbewerbe. „In Jedem Land gibt es immer einen Top-Mann, der für uns interessant sein könnte, selbst in eher exotischen Fußball-Ländern“, so Kronhardt. „Wir haben in diesem Sommer auf Qualität statt Quantität gesetzt. Wenn die Jungs auf dem Platz stehen, macht uns das natürlich stolz“, so Kronhardt. Beim Scouting setzen die Geißböcke vor allem auf persönliche Eindrücke. „Wir scouten auch im Ausland selbst, schicken da keine externen Leute hin“, so der Chefscout des 1.FC Köln. „Wir müssen uns immer selbst ein Bild vom Spieler machen, sehen, wie er sich bewegt.“ Außerdem spiele eine Rolle, wie sich ein Spieler in Sachen Körpersprache verhält und ob er abseits des Platzes auftritt, wie man es sich von einem Spieler im Rheinland vorstellt. Dafür konsultiert Kronhardt, der ausgebildeter Fußballlehrer ist, auch Zeitungsberichte und Interviews. Die Transferperiode im Sommer war die erste unter seiner Leitung, Sportchef Armin Veh holte den 50-Jährigen explizit aufgrund seines Hintergrunds in die Domstadt. Noch ist es für eine Bilanz zu früh, die ersten Eindrücke der Neuen sind jedoch weitgehend sehr positiv.
Köln vs. Paderborn Existenzkampf im Aufsteiger-Duell
Am Sonntag (15.30 Uhr) steht das Duell der Aufsteiger Köln und Paderborn auf dem Programm. Der Tabellenvorletzte gegen das Schlusslicht. Ein einziger Saisonsieg gegen null Saisonsiege. Existenzkampf bereits am 8. Spieltag. Noch nie haben die Geißböcke ein Bundesligaspiel gegen Paderborn gewonnen, dazu beide Aufeinandertreffen 2018/19 in der zweiten Liga verloren. Kölns Trainer fordert eine optimistische Herangehensweise und konsequentes Nutzen der eigenen Möglichkeiten. "Wir sind die bessere Mannschaft im Verhältnis zum Gegner", sagt Achim Beierlorzer. Paderborn, das bis dato erst einen Punkt eingefahren hat, muss auf Innenverteidiger Hünemeier (Bänderriss) verzichten. Köln wird wahrscheinlich mit zwei Stürmern antreten, von denen einer Terodde sein wird. Verstraete ist noch nicht komplett fit, für ihn spielt Hector wieder im Zentrum. Bei Paderborn könnte für Pröger, der in der Startelf zuletzt nicht überzeugte, der auf seine Chance wartende Holtmann erstmals in die Anfangsformation rutschen. Mit Shelton, Gueye und Mamba gibt es zudem im Angriff Alternativen zum Duo Zolinski/Michel.
Dem Tabellenplatz zum Trotz - Achim Beierlorzer bleibt in der angespannten Lage des 1. FC Köln optimistisch. Seine Bilanz nach knapp über 100 Tagen beim FC ist ausbaufähig.
Seit jeher ist der 1. FC Köln ein wichtiger Bestandteil der deutschen Fußballkultur. Doch der Verein besticht immer wieder durch eine besondere Art, die sich mehr und mehr von den Konkurrenten abhebt. So trifft es ebenfalls auf das Scouting des Bundesligisten zu. Einen großen Anteil daran hat Sportdirektor Armin Veh, der die Nachwuchsbeobachtung revolutionierte. Mit einigen namhaften Talenten schafft es der 1. FC Köln immer wieder, auf dem internationalen Markt für Aufsehen zu sorgen. Dabei hat der Verein und seine Struktur einen kompletten Wandel durchzogen, was das Scouting von Nachwuchsspielern betrifft. Denn vor einigen Jahren hofften noch Sportstudenten als eine Art Talentsucher auf einen Glückstreffer. Heute sind die Methoden beim Effzeh ganz andere. Es herrscht also eine besondere Philosophie in Köln, die durch einige Aussagen von Kronhradt noch bestätigt werden: "Wir machen nicht alles anders als die Konkurrenz. Aber es gibt Dinge, über die spreche ich nicht." Doch sollte der FC die Kurve bekommen und eine solide Saison spielen, wird keiner an den Methoden zweifeln. Die Mischung aus Erfolgsorientierung und einer gewissen Besonderheit, macht das Scouting des 1. FC Köln also ganz speziell.
„Sie werden oft missbraucht“ Horn erklärt sein Social-Media-Comeback
Er ist zurück in den Sozialen Netzwerken! Timo Horn (26) hat nach knapp vier Monaten sein Comeback auf Instagram gefeiert. Weil der Köln-Keeper im Internet übelst beschimpft worden war, hatte er sich im Juni vorübergehend abgemeldet. „Die sozialen Netzwerke werden oft missbraucht, um Frust abzulassen. Kritik kann man immer äußern, aber bitte konstruktiv“, ärgert sich Horn über diverse Entgleisungen aus der Vergangenheit. Deshalb folgte der vorübergehende Rückzug. „Ich weiß aber, dass man die Fans, die es gut mit einem meinen, vor den Kopf stößt, wenn man sich komplett abmeldet“, sagt Horn. Deshalb ist er jetzt wieder unter dem Benutzernamen „timohorn_1“ aktiv. Der Keeper sagt: „Ich hatte ja von vornherein gesagt, dass ich nur eine Pause mache und im Laufe der Saison wieder aktiv werden möchte.“ Statt Bilder aus dem Privatleben, von Ehefrau Carina, Hündchen „Thor“ oder seinen Pferden zu posten, will Horn künftig vermehrt sportliche Aufnahmen veröffentlichen. „Ich beziehe mich auf dem Kanal nun mehr auf den Fußball, darauf möchte ich mich konzentrieren. Ich glaube, jetzt war der richtige Zeitpunkt“, sagt Horn. Über 5500 Follower hat er seit der Wiederanmeldung, die Stimmung auf dem Kanal ist freundlich, Horn bekommt viel Zuspruch. „Das Feedback ist wieder deutlich positiver geworden."
Nationalspieler kehren zurück Katterbach hofft auf nächsten Einsatz
Nach und nach kehren die Nationalspieler des 1. FC Köln ans Geißbockheim zurück. Während Louis Schaub und Florian Kainz bereits am Dienstag wieder im Mannschaftstraining standen, dürfte Achim Beierlorzer heute unter anderem auch Noah Katterbach wieder zur Verfügung stehen. Der Youngster hofft am Sonntag auf seinen zweiten Startelfeinsatz. Hinter den Nationalspielern des 1. FC Köln liegt eine durchaus erfolgreiche Länderspielpause. Die beiden Österreicher Florian Kainz und Louis Schaub kehrten bereits am Dienstag mit zwei Siegen von ihrem EM-Qualifikationsspielen zurück ans Geißbockheim. In Abwesenheit von Katterbach zog Achim Beierlorzer zu Beginn der Woche U19-Spieler und Linksverteidiger Erkan Akalp zu den Profis hoch, um Jonas Hector wie gegen Schalke 04 in der Mitte auszuprobieren. „Wir nehmen noch einmal einen Linksverteidiger mit hinzu, um Jonas Hector heute ins Zentrum zu ziehen, um zu sehen, ob das weiterhin so gut funktioniert“, hatte Beierlorzer am Dienstag erklärt. Zwar wird Birger Verstraete heute nach vierwöchiger Verletzungspause ebenfalls wieder im Mannschaftstraining erwartet, ob es nach seiner Knie-OP aber am Sonntag für einen Startelfeinsatz reicht, scheint noch ungewiss. Daher könnte auch am Sonntag Jonas Hector wieder im Mittelfeld neben Skhiri agieren und Katterbach zu seinem nächsten Startelf-Einsatz kommen.
1. FC Köln droht ein Abwehrproblem Czichos muss Training abbrechen
Dem 1. FC Köln drohen vor dem kommenden Ligaspiel gegen den SC Paderborn die Innenverteidiger auszugehen. Rafael Czichos musste das Training am Donnerstag verletzungsbedingt abbrechen. Die kommende Partie gegen den Mit-Aufsteiger aus Paderborn ist für den 1. FC Köln eine richtungsweisende Partie. Zuhause gegen die Ostwestfalen müssen für den Effzeh die drei Punkte her - ansonsten droht die Stimmung in der Domstadt zu kippen. Ein Remis wäre eigentlich schon zu wenig, bei einer Niederlage gegen den SCP würden die Kölner in der Tabelle sogar die rote Laterne übernehmen. Da trifft es sich gar nicht gut, dass den Effzeh vor der Begegnung Personalsorgen in der Abwehr plagen. Jorge Mere wird das Spiel gegen Paderborn rotgesperrt verpassen, Lasse Sobiech zog sich vor wenigen Tagen eine Muskelverletzung zu und fällt ebenfalls aus. Somit bleiben mit Sebastiaan Bornauw und Rafael Czichos nur noch zwei gelernte Innenverteidiger übrig - Letztgenannter musste das Training am Donnerstag allerdings abbrechen. Der 29-Jährige verletzte sich während der Einheit bei einem Zweikampf mit Jhon Cordoba. Genauere Infos zur Verletzung gibt es bislang noch nicht - doch ein Ausfall wäre ein herber Dämpfer für die Kölner. Notfalls müsste wohl Ellyes Shkiri aus dem Mittelfeld ins Abwehrzentrum rücken. Dann würde wiederum eine Lücke auf der Sechs entstehen - denn dort ist der zuletzt angeschlagene Birger Verstraete ebenfalls noch fraglich. Keine guten Vorzeichen für die so wichtige Partie...