Momentum nicht genutzt bei Elfer-Klau FC verliert in Mainz
Nach zwei Spielen ohne Niederlage musste sich der 1. FC Köln am Freitagabend beim 1. FSV Mainz 05 mit 1:3 (1:1) geschlagen geben. Nach der frühen Führung durch Simon Terodde verloren die Geißböcke den Faden und fanden in der Folge nicht mehr zurück ins Spiel. Für Aufregung auf Kölner Seite sorgte ein trotz Videobeweis nicht gegebener Handelfmeter. Für Aufregung sorgte ein Handspiel in der 64. Minute. Kingsley Schindler flankte in den Strafraum, wo Niakhaté den Ball klar mit dem Arm berührte.
Fazit
Zum Freuen: Ein guter Start ins Spiel mit Teroddes drittem Saisontor.
Zum Ärgern: Trotz Videobeweis wurde dem FC ein klarer Handelfmeter verweigert.
Stimmung: Viel Pyro im Kölner Block – das dürfte wieder teuer werden!
Mann des Tages: Schiedsrichter Frank Willenborg mit einer zweifelhaften Schiedsrichterleistung.
FSV Mainz 05 verlässt die Abstiegsränge 3:1 gegen Köln
Das war ein hartes Stück Arbeit für die Mainzer. Trotz Rückstand kommen die Rheinhessen noch zum Sieg und verlassen damit die Abstiegsplätze. Köln scheitert auch an einem guten Mainzer Torhüter Zentner. Mit einer Energieleistung und einem Traumtor von Robin Quaison hat der FSV Mainz 05 die Abstiegsplätze in der Fußball-Bundesliga verlassen. Die Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz schob sich durch den dritten Saisonerfolg 3:1 (1:1) in der Tabelle am Rivalen aus der Domstadt vorbei und belegt zumindest für eine Nacht den 13. Platz. Vor 31.999 Zuschauern brachte Simon Terodde die Kölner in der 14. Minute in Führung, die der starke Jean-Paul Boëtius (21.) ausglich. Quaison (57.) brachte mit seinem fulminanten Schuss die Mainzer auf die Siegerstraße, ehe Levin Öztunali alles klar machte (82.). Die Mainzer hatten aber auch Glück, dass es keinen Elfmeter für Köln gab. Eine Flanke von Schindler traf den abgespreizten Arm von Moussa Niakhaté - Willenborg ließ trotz TV-Studium weiterspielen (63.). So liefen die Kölner vergeblich dem Rückstand hinterher, auch die Hereinnahmen des Ex-Mainzers Cordoba und von Modeste änderten nichts mehr. Stattdessen entschied Öztunali die Partie.
Mainz gewinnt Keller-Knaller Hammer-Tor und Hand-Ärger
Video-Ärger für den FC! Mainz dreht das Spiel gegen Köln, gewinnt nach Rückstand 3:1. Der 100. Heimsieg der Vereinsgeschichte – weil der Kölner Keller pennt! Die 63. Minute: Kingsley Schindler flankt von rechts in die Mitte, wo Niakhaté den Ball klar an den Arm bekommt. Trotz Video-Check gibt's keinen Elfer. Pech für Köln. Schindler: „Das ist 100 Prozent Hand! Ich weiß nicht, wo das kein Hand ist. Das Problem ist, dass er sich das sogar noch einmal anschaut. Ich verstehe das nicht. Das macht mich sauer.“ Schwarz polterte unter der Woche auf der Pressekonferenz ganze 6 Minuten und 2 Sekunden los. Zudem zwang seine Jungs die komplette erste Luschen-Halbzeit der Düsseldorf-Pleite (0:1) zu schauen. TV-Folter, die fruchtet! Nach früher Köln-Führung durch Terodde (14.) drehen Boëtius (21.) und Quaison (57.) das Spiel. Aus 27 Metern hämmert der Schwede einen Flatterball unter die Latte (57.). Öztunali (82.) baut zum 3:1 aus. Timo Horn: „Der Schuss zum 2:1, ja, war Wahnsinn. Kaum berechenbar. Unfassbare Schusstechnik, ist bitter, dass so einer reingeht.“
Umstrittene Elfmeterszene ärgert die Kölner Quaison hämmert Mainz an Köln vorbei
Der 1. FSV Mainz 05 hat den dritten Saisonsieg eingefahren. Gegen den 1. FC Köln drehten die Nullfünfer einen Rückstand in einen 3:1-Sieg. Für das optische Highlight sorgte Quaison mit einem Traumtor. Trotzdem mussten die Rheinhessen in einer Szene ordentlich zittern. Eine Flanke von Schindler wehrte Niakhaté im Sechzehner mit dem Arm ab - doch es gab keinen Elfmeter (63.). Auch nach Studium der Videobilder blieb Schiedsrichter Frank Willenborg bei seiner Entscheidung - eine zumindest diskutable Entscheidung (64.). Köln ist bereits am Dienstag (18.30 Uhr) im Pokal bei Regionalligist Saarbrücken gefordert.
Kein Elfmeter für Köln nach Handspiel Schiedsrichter erzürnt die Fans
Der Videobeweis hat beim Freitagabendspiel zwischen dem FSV Mainz 05 und dem 1. FC Köln für mächtig Wirbel gesorgt. In der ersten Halbzeit wurde ein Tor aberkannt, in der zweiten Halbzeit wurde Köln ein Elfmeter verwehrt. Im Abstiegsduell gegen den FSV Mainz 05 gab es gleich dreimal den Einsatz des Videobeweises - zweimal entschied er richtig - einmal allerdings lag der Kölner Keller beziehungsweise Schiedsrichter Frank Willenborg aber daneben. In der 63. Minute flankte Kölns Schindler von der rechten Seite in den Strafraum, wo der Mainzer Verteidiger Moussa Niakhaté den Ball mit dem linken Arm spielte. Dennoch gab es keinen Elfmeter. Der Videobeweis schaltete sich allerdings ein und empfahl Willenborg, sich die Szene noch einmal anzusehen. Doch der Schiedsrichter ließ weiterspielen. Eine äußerst umstrittene Entscheidung, die im Netz für mächtig Wirbel sorgte. Schließlich vergrößerte Moussa Niakhaté die Körperfläche bei der Flanke Schindlers deutlich. In der Vergangenheit gab es für solche Situationen regelmäßig Strafstöße. Die Kölner waren entsprechend bedient nach dem Schlusspfiff.
"Das ist 100 Prozent Hand. Ich weiß nicht, wo das kein Handspiel ist. Dass er sich das sogar noch mal anguckt, und dann keinen Elfmeter gibt, verstehe ich nicht", sagte Schindler. "Das macht sauer. Wenn wir da einen Elfmeter für uns bekommen, geht das Spiel anders aus." Und auch Köln-Trainer Achim Beierlorzer pflichtete bei: "Das gibt es keine zwei Meinungen, er blockiert ganz klar eine Hereingabe. Er hat es sich sogar noch mal angeguckt. Es gibt menschliche Entscheidungen, die ich nicht nachvollziehen kann." Doch es war nicht die einzige Entscheidung, die für Wirbel sorgte. Bereits nach vier Minuten musste der Videobeweis angreifen, als Florian Kainz die vermeintliche Führung für den 1. FC Köln erzielte. Köln zeigte einen starken Konter, den Simon Terodde zunächst abschloss. Doch der Mainzer Keeper Robin Zentner konnte abwehren, Kainz schoss danach ein. Allerdings: Beim Schuss von Terodde standen gleich zwei Kölner Spieler - Kingsley Schindler und Louis Schaub - im Abseits. Schaub wurde dann aktiv, als er einen Mainzer Verteidiger behinderte. Deshalb nahm der Schiedsrichter den Treffer zurück. Auch beim Ausgleich für Mainz nach der Gäste-Führung durch Terodde schaltete sich der Videobeweis kurz ein. Doch beim Tor des Mainzers Boetius ging alles mit erlaubten Dingen zu. Anders als beim Elfmeter in der 2. Halbzeit.
Köln verliert nach Führung Tor-Hammer sorgt für Entscheidung
Mit großen Ambitionen ist der 1. FC Köln ins Spiel beim kriselnden FSV Mainz 05 gegangen. Eine kleine Serie sollte her. Und die Geißböcke starteten auch furios, gingen aber am Ende leer aus. Narrhallamarsch statt Kölle Alaaf: Der FSV Mainz 05 hat im Duell der Karnevalsklubs der Fußball-Bundesliga einen Befreiungsschlag gelandet und die Sorgen des 1. FC Köln wieder verschärft. Die Mainzer gewannen das unterhaltsame Kellerduell am Freitagabend mit 3:1 (1:1) und zogen damit in der Tabelle an den Rheinländern vorbei.Simon Terodde (14.) hatte die Gäste zunächst in Führung gebracht, doch Jean-Paul Boetius (21.), der Schwede Robin Quaison (57.) mit einem fulminanten Distanzschuss und Levin Öztunali (82.) drehten die Partie. Während die Mainzer durch den dritten Sieg im neunten Saisonspiel den vorletzten Tabellenplatz verlassen, fällt der "Effzeh" zurück auf den Relegationsrang. "Es hat echt gut angefangen. Dann haben die Mainzer richtig Druck gemacht und innerhalb kurzer Zeit fünf, sechs, sieben Abschlüsse verbucht", sagte FC-Torhüter Timo Horn. "Wir müssen weitermachen und mehr investieren. So eine Phase wie nach dem 1:0 darf uns nicht passieren. In der ein oder anderen Situation müssen wir die Dinger konzentrierter verteidigen."
Im Kampf um den Klassenerhalt schafft Mainz 05 einen Befreiungsschlag. Das Duell der "Kellerkinder" gegen den 1. FC Köln entscheiden die 05er für sich. Die Sorgen des 1. FC Köln wurden wieder verschärft. Die Mainzer gewannen das unterhaltsame Kellerduell am Freitagabend mit 3:1 (1:1) und zogen damit in der Tabelle an den Rheinländern vorbei. Während die Mainzer durch den dritten Sieg im neunten Saisonspiel den vorletzten Tabellenplatz verlassen, fällt der "Effzeh" zurück auf den Relegationsrang. Der Mainzer Trainer Sandro Schwarz ist erleichtert über die drei Punkte: "Wir haben sehr gut Fußball gespielt, gut nach vorne gespielt. Wir sind gut in die Zwischenräume rein gekommen. Der Sieg fühlt sich gut an, es ist ein besseres Wochenende jetzt", sagte Schwarz nach Abpfiff. Beim 3:1 sah vor allem Kölns Keeper Timo Horn schlecht aus und kreidete sich den Gegentreffer zur Vorentscheidung selbst an. Öztunali fand den Weg in der kurzen Ecke an Horn vorbei. "Ich hatte den Ball schon sicher und dann springt er mir über den Fuß. Da war das Spiel dann gelaufen. Den kreide ich mir auf jeden Fall an", sagte ein konsternierter Horn. Den größten Aufreger der Partie lieferte ein nicht gegebener Handelfmeter in der zweiten Hälfte für Köln. Kingsley Schindler schoss dem Mainzer Moussa Niakhaté (63.) im Strafraum an den Arm. Schiedsrichter Frank Willenborg schaute sich die Szene an - entschied jedoch nicht auf Strafstoß. Auch der Videoschiedsrichter griff nicht ein. Eine äußerst fragwürdige Entscheidung. Der Kölner-Coach Achim Beierlorzer zeigte sich gegenüber DAZN fassungslos über die Szene: "Da gibt es keine zwei Meinungen. Da wird ganz klar eine Hereingabe blockiert. Es gibt menschliche Entscheidungen wie diese, die ich so nicht nachvollziehen kann."
Die Noten der FC-Profis beim Auftritt gegen Mainz 05
Timo Horn 5 Bestritt sein 250. Pflichtspiel für den FC. Beim Flatterball von Quaison sah er schon unglücklich aus, der dritte Mainzer Treffer ins kurze Eck geht voll auf seine Kappe.
Kingsley Ehizibue 5 Erneut viel zu hektisch in seinen Aktionen. War ein Unsicherheitsfaktor – zurecht ausgewechselt.
ab 58. Schmitz 4 Sollte in erster Linie die rechte Seite dicht machen. Das tat er unaufgeregt. Nach vorne könnte er noch etwas aktiver werden.
Sebastiaan Bornauw 4 Ließ sich beim Gegentor zu einfach von Boetius auswackeln. Sah für ein Brutalo-Foul gelb.
Rafael Czichos 3 Machte seine Sache über weite Strecken ordentlich. Vor dem 1:1 langte er allerdings nicht energisch hin gegen Szalai.
Noah Katterbach 4 Hatte alle Hände voll zu tun auf seiner Seite. Wurde einige Male in Bedrängnis gebracht. Er wird mit jedem Spiel dazu lernen.
Ellyes Skhiri 4 Verhinderte mit spektakulärer Rettungstat das 1:2 durch Quaison. Brachte allerdings wenig Kontrolle ins Spiel.
Jonas Hector 2 Leitete Teroddes Tor sehenswert per Hacke ein. Musste oft für Nebenmann Skhiri ausbügeln. Auffälligster Kölner, auch in der Offensive.
Kingsley Schindler 3 Bereitete wie schon vorige Woche einen Treffer vor. Beim 1:1 aber auch nicht schuldlos. Musste nach Rückstand einem zweiten Stürmer weichen.
Louis Schaub 4 Deutete seine Klasse immer wieder an. Hatte zwei Mal die Chance auf das 2:1 auf dem Fuß.
Florian Kainz 3 Traf nach vier Minuten – der Treffer zählte allerdings nicht. Machte aber viel Wirbel und war ständiger Unruheherd, allerdings teilweise mit fürchterlichen Ecken.
Simon Terodde 3 Überragend, wie er den Ball beim 1:0 aus der Drehung versenkte. Immer anspielbar, später aber auch nicht mehr zu sehe. Untermauerte seinen Status als Stürmer Nummer eins.
Köln kassiert eine bittere 3:1-Niederlage. Nach einer guten Auftaktphase kamen die Kölner zum Führungstreffer, danach konnte sich Mainz jedoch fangen. In der zweiten Halbzeit zeigten sich die Mainzer schlichtweg effektiver, während die Kölner mehrere gute Chancen liegen ließen. Pech hatte der Effzeh auch, als ihnen ein klarer Elfmeter nicht anerkannt wurde. Vor allem defensiv zeigte man sich trotzdem viel zu anfällig, auch Torhüter Timo Horn zeigte eine fehlerhafte Leistung. Für Köln geht es nächsten Sonntag zum Derby nach Düsseldorf.
„Kann ich nicht nachvollziehen“ FC verliert in Mainz nach Fehlentscheidung Äußerst bescheiden war sie ja, die Ausbeute des 1. FC Köln in den vergangenen Jahren in Mainz. Und das ist noch höflich formuliert. Sechs seiner letzten acht Bundesliga-Spiele beim FSV hatte der FC verloren, gegen keinen anderen Bundesligisten war die Niederlagenquote so hoch. Am Freitagabend gelang dem Bundesliga-Aufsteiger zwar ein Treffer, sogar weitere wären möglich gewesen. Doch die furchtbare Bilanz konnte der FC wieder nicht aufpolieren: Die Mainzer gewannen ein intensives, packendes, aber selten hochklassiges Kellerduell 3:1. Und das hat Folgen: Der zuletzt kriselnde FSV überholt den FC in der Tabelle, der nun 16. Ist. Nach vier Punkten aus den vergangenen beiden Partien folgte wieder ein Rückschlag für die Kölner. Am Sonntag steht für den Aufsteiger mit dem Derby in Düsseldorf erneut ein Schlüsselspiel an. „Wir hätten hier heute nicht verlieren müssen. Aber wir haben den Mainzer Torwart warmgeschossen, da hätten wir effektiver sein müssen“, sagte Achim Beierlorzer. Erneut hatte der FC mit dem Videobeweis Pech, ein klares Handspiel von Niakhaté im Strafraum führte nicht zum Elfmeter. Eine Fehlentscheidung – mindestens. „Da gibt es keine zwei Meinungen. Er blockiert ganz klar die Hereingabe. Ich kann die Entscheidung nicht nachvollziehen“, sagte Beierlorzer.
Stimmen zum Spiel Horn: „Das war scheiße, das kreide ich mir an“
Die bittere 1:3-Pleite gegen Mainz 05 stürzt den FC zurück auf den Relegationsrang. Achim Beierlorzer zum Spiel: „Wir sind natürlich total enttäuscht, denn es war für uns eine unnötige Niederlage. Die fühlt sich vor allem durch den Videobeweis noch bescheuerter an, weil es ein klarer Elfmeter ist, den wir beim Stand von 1:2 bekommen müssen. Wir müssen uns ankreiden lassen, dass wir das Spiel etwas aus der Hand gegeben haben. Das war ein Spiel auf Augenhöhe. Wir müssen wieder neu beginnen, am Dienstag im Pokal und dann in Düsseldorf.“ Und Timo Horn: „Wir haben gut angefangen, gehen in Führung, auch verdient. Dann hatten die Mainzer viele Abschlüsse. Zweite Halbzheit sind wir gut rausgekommen, hatten viele Chancen, viele nicht gemacht. Dann kommt dieser Schuss. Wahnsinn. Der ist kaum berechenbar. Wie er da weggeht, das ist schon sensationell. Der dritte darf in die kurze Ecke nicht rein, scheisse. Dann war das Spiel gelaufen. Den kreide ich mir auf jeden Fall. Das zweite Tor, unfassbare Schusstechnik. Unglücklich, dass so ein Ball reingeht. In der ein oder anderen Situation müssen wir die Dinge konzentrierter verteidigen.“
In Mainz empfang das Team von Trainer Sandro Schwarz den 1. FC Köln. Nach Rückstand übernahmen die Mainzer die Kontrolle über die Partie. Den verdienten 3:1-Sieg leitete schließlich Robin Quaison mit einem Weitschuss ein. Nach Rückstand drehte das Team das Spiel in Mainz. Für die Gastgeber trafen Jean-Paul Boëtius (21. Minute), Robin Quaison (57.) und Levin Öztunali (82.), Kölns Torschütze war Simon Terodde (14.). Durch den Erfolg verlässt Mainz die Abstiegsränge, zumindest vorübergehend. Mit neun Punkten steht der Klub vorläufig auf dem 13. Tabellenplatz. Köln (sieben Punkte) rutscht auf Rang 16 ab. Die Kölner starteten gefährlicher in die Partie: Schon in der vierten Minute kam Terodde zum Schuss, den Mainz-Torhüter Robin Zentner sehenswert parierte. Wenige Minuten später spielte Florian Kainz von der linken Seite in die Mitte, wo Jonas Hector klug für Kingsley Schindler durchließ. Der Flügelspieler passte wieder quer, Terodde nahm den Ball an und traf aus der Drehung in die rechte Ecke (14.). Es dauerte nicht lange bis zum Ausgleich durch Boëtius. Ádám Szalai steckte von rechts den Ball durch in den Strafraum zu dem Niederländer, der bei der Ballannahme Sebastiaan Bornauw vorbeirutschen ließ und aus kurzer Distanz vollendete (21.). Als die Kölner in der 57. Minute Quaison zu viel Platz ließen, schoss der Angreifer mit einem sehenswerten Schuss aus etwa 25 Minuten die Mainzer Führung. Öztunali nutzte dann nach Anspiel von Karim Onisiwo einen Stellungsfehler von Kölns Torhüter Timo Horn und traf aus halbrechter Position Winkel flach ins kurze Eck (82.).
Nichts war es für den 1. FC Köln mit dem Ausbau der Mini-Serie. Mit 1:3 (1:1) haben die Geißböcke am Freitagabend beim 1. FSV Mainz 05 verloren. Achim Beierlorzer: „Wir sind total enttäuscht. Die Niederlage war unnötig, und wenn ich den Videobeweis sehe, fühlt sie sich noch bescheuerter an, weil wir einen klaren Elfmeter hätten kriegen müssen. Wir müssen uns aber ankreiden, dass wir das Spiel selbst aus den Händen gegeben haben. Wir sind nach der Führung zu passiv geworden, haben eine ganze schwache Zweikampfführung gezeigt, und Mainz spielt den Ausgleich verdient und gut heraus. Wir haben uns in der Halbzeitpause neu justiert. Das ist uns gut gelungen, doch dann kommt aus dem Nichts das Tor von Quaison. Der Videobeweis, viele Klasse-Paraden von Zentner, am Ende war es eine unnötige Niederlage, die nicht hätte sein müssen. Es hat heute eigentlich Vieles ordentlich geklappt, ein ganz großes Aber ist, dass wir die Zweikämpfe Liga-adäquat annehmen müssen. Das haben wir heute in einigen Situationen nicht gemacht. Jetzt müssen wir am Dienstag im Pokal neu beginnen.“ Und Sandro Schwarz: „Heute war eine große Energie auf den Rängen zu spüren. Das war herausragend. Wir haben 15 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Wir sind mit dem Gegentor gut umgegangen und hätten zur Halbzeit sogar führen können. Nach der Pause war Köln besser, wir aber hatten das Momentum auf unserer Seite. Wir hatten mit Robin Zentner einen überragenden Torhüter und haben mit unserer Art und Weise das Spiel verdient gewonnen.“
Helau statt Alaaf! Es bleibt dabei, der FSV Mainz ist der Auswärts-Angstgegner des FC. Das 3:1 im Karnevalsduell war bereits die siebte Niederlage im neunten Spiel bei den 05ern. Statt sich weiter Luft im Abstiegskampf zu verschaffen und die Serie auszubauen, steckt Köln nach der Pleite beim Vorletzten weiter unten drin. Der Start in die inoffizielle Karnevals-Meisterschaft ging für den FC damit gründlich in die Hose. Nach zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen gab es in Mainz einen herben Dämpfer samt Sturz auf Relegationsrang 16. Die Euphorie ist damit zunächst wieder verflogen. Dabei legte Köln einen Blitzstart hin. Nach einem herrlichen Angriff über Hector und Schindler war Simon Terodde zum dritten Mal diese Saison zur Stelle. Der FC-Torjäger jagte den Ball aus der Drehung unhaltbar ins rechte Eck – bärenstark! Die närrische Freude hielt jedoch nicht lange. Die Gastgeber schlugen zurück, weil die Beierlorzer-Elf den Spielbetrieb nahezu einstellte. Die Folge war der Ausgleich. Boetius tunnelte Timo Horn. Nach dem Mainzer 2:1 auch noch Video-Ärger! Nach einer Flanke von Schindler sprang der Ball an die Hand von Mainz-Verteidiger Niakhaté. Eigentlich ein klarer Elfmeter, doch die Pfeife von Willenborg blieb stumm, obwohl sich der Unparteiische die Szene auf dem Monitor am Seitenrand anschaute – eine unverständliche Entscheidung. Es kam aber noch dicker: Öztunali ließ Horn in seinem 250. Pflichtspiel für den FC beim 3:1 ganz alt aussehen.
„Unter Schulterhöhe?“ Kölner Ohnmacht nach Elfmeter-Ärger
Der 1. FC Köln hat das Spiel beim 1. FSV Mainz 05 zwar vor allem aufgrund eigener Fehler mit 1:3 (1:1) verloren. Doch aufgrund eines nicht gegebenen Handelfmeters kochte bei den Geissböcken einmal mehr der Frust über den Videobeweis hoch. Wieder einmal wurde klar: Das Problem des VAR liegt nicht in der Technik, sondern bei den Schiedsrichtern. Der 1. FC Köln fühlte sich an das Auswärtsspiel der Geissböcke in Mainz aus der Saison 2017/18 erinnert. Der FC verlor wegen eines Elfmeters, den es nie hätte geben dürfen. Schiedsrichter Dr. Felix Brych hatte trotz Videobeweises und ohne Konsultieren der Bilder am Spielfeldrand dem FSV einen unberechtigten Elfmeter aufgrund einer Schwalbe gegeben. Das Spiel endete aus Kölner Sicht 0:1. Zwei Jahre später wurde der FC wieder Opfer menschlichen Versagens trotz vorliegender Technik. Die Geissböcke lagen in Mainz mit 1:2 zurück, als Kingsley Schindler von der rechten Seite in den Strafraum flankte. Moussa Niakhaté stand drei Meter vom Kölner entfernt und wehrte den Ball mit seinem ausgestreckten linken Arm ab. Schiedsrichter Frank Willenborg gab zunächst keinen Elfmeter, schien auch keinen geben zu wollen, als er sich schon in Richtung Mittellinie zum nächsten Mainzer Angriff verabschiedete. Erst nach einem Hinweis seines Videoassistenten ging er doch noch zum Monitor an der Seitenauslinie und besah sich die Videobilder. Zum Entsetzen und Unverständnis der Kölner blieb er bei seiner Entscheidung – kein Elfmeter.
Zum Auftakt des 9. Spieltags unterlag der 1. FC Köln mit 1:3 beim 1. FSV Mainz 05. Nach Abpfiff im Zentrum der Diskussion: eine strittige Elfmeterszene beim Stand von 2:1 für Mainz. Nicht wenige warteten nach einer Flanke von Kingsley Schindler, die Mainz-Verteidiger Moussa Niakhaté mit der weggestreckten linken Hand abwehrte, auf einen Pfiff. Doch die Pfeife von Schiedsrichter Frank Willenborg blieb stumm - auch nach Studium der TV-Bilder. "Da gibt's keine zwei Meinungen", klagte ein sichtlich aufgebrachter Achim Beierlorzer später im Interview. "Das ist keine Nahdistanz, da blockiere ich ganz klar eine Hereingabe. Es gibt immer menschliche Entscheidungen, die ich hier nicht nachvollziehen kann." Auch der Flankengeber äußerte sich mit Unverständnis über die Entscheidung des Schiedsrichters aus Osnabrück: "Ich weiß nicht, wo das kein Hand ist. Dass er sich das nochmal anschaut und dann nicht pfeift, verstehe ich nicht, wenn ich ehrlich bin. Das macht sauer, weil wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht haben." Möglicherweise der Natur der Dinge geschuldet, bewertete der Mainzer Coach Sandro Schwarz die Szene anders als Beierlorzer und Schindler: "Ich weiß nicht, ob ich der Einzige bin, der die Meinung hat, aber nach dem, was die Regel besagt, ist es kein Elfmeter. Ich finde, es ist keine unnatürliche Armbewegung im Sechzehner, keine Vergrößerung der Körperfläche." Wieso er so denkt? "Uns wurde gesagt, dass sofort Elfmeter gepfiffen wird, wenn der Arm oberhalb der Schulter ist, deswegen ist das für mich keine klare, krasse Fehlentscheidung."
Veh-Alarm und Video-Zoff So steigt Köln wieder ab!
Mit Elfer-Zoff und Video-Ärger zurück in den Keller. Aufsteiger Köln schlägt nach dem 1:3 in Mainz Abstiegs-Alarm. „Wir müssen es so schnell wie möglich lernen, solche Spiele zu zu machen, sonst werden wir bis zum Schluss unten drin stehen“, fand Sportboss Armin Veh klare Worte, nachdem seine Truppe die 1:0-Führung durch Terodde (14.) leichtfertig verspielt hatte. Statt das Spiel zu entscheiden, schaltete Köln zwei Gänge zurück und ließ Mainz machen und durch Tore von Boetius (1:1/21.), Quaison (2:1/57.) und Öztunali (3:1/82.) triumphieren. „Wir haben es uns selbst eingeschenkt“, schimpft Veh. „Wenn wir sie da haben, wo wir sie haben wollen, dürfen wir sie da nie mehr rauskommen lassen“, kritisiert auch Trainer Beierlorzer. „Wir müssen schauen, wer dann der Führungsspieler ist, der für Konpaktheit sorgt.“ Der Video-Zoff um ein klares Handspiel von Mainz-Profi Niakhaté (63.), der einen Schindler-Schuss an den ausgestreckten Arm bekommt, gab Köln den Rest. Trotz Video-Checks entschied Schiedsrichter Frank Willenborg gegen Elfer. Nach BILD-Infos, weil der Arm „spielnah“ und die Distanz zu kurz war. Die Abstiegs-Angst ist zurück. Beierlorzer: „Mit dem Videobeweis fühlt sich das noch beschissener an. Aber wir dürfen nicht jammern. Wir müssen uns ärgern und es besser machen.“
Beierlorzer schützt Keeper Horn „Ich lasse mir Timo nicht zerreden!“
Fan-Wut auf Köln-Keeper Timo Horn. Nach der Pleite in Mainz und dem Horn-Fehler beim 1:3 durch Öztunali (82.) kocht die Torwart-Diskussion rund ums Geißbockheim zum Ärger von Trainer Beierlorzerwieder auf. Kölns Coach schützt seinen Torwart. „Ich weiß, dass es diese Diskussion unter Fans gibt. Ich kann sie aber nicht nachvollziehen. Und bei uns im Verein gibt es diese Diskussion auch nicht. Ich lasse mir Timo nicht zerreden“, stellt sich Beierlorzer klar und demonstrativ vor seine Nummer 1. Die Kritik an Horn flammt seit der Abstiegs-Saison immer wieder auf. Die Fan-Wut im Internet war teilweise so heftig, dass Kölns Keeper sich zwischenzeitlich aus allen sozialen Netzwerken zurückzog. Ist die Erwartungshaltung in Köln nach Legenden wie Bodo Illgner oder Toni Schumacher zu groß? „Als ich auf Fanklub-Treffen zu Gast war, wurde da ständig von den ganzen ehemaligen FC-Torhütern erzählt, die vor Jahren hier gespielt haben“, sagt Beierlorzer und fragt süffisant. „Soll ich die jetzt etwa zurückholen?“ Kölns Coachs kann mit der Kritik an seinem Keeper nicht wirklich viel anfangen. Auch nicht nach dem Mainz-Spiel. „Timo hat dort einen Fehler gemacht und ärgert sich am meisten selbst darüber. Abeer er hat zuvor auch zwei Mal sensationell gehalten“, stellt Beierlorzer klar.
„Da läuft man raus, schaut sich das an und entscheidet trotzdem so?“: Armin Veh versteht die Fußballwelt nicht mehr. Köln verliert in Mainz – und schäumt. Grund ist eine Entscheidung durch den Schiedsrichter. Selbst nach Ansicht der Videobilder gibt er keinen Elfmeter. Das bringt die Verantwortlichen des FC auf die Palme. Im Zorn über den ausgebliebenen Elfmeterpfiff flüchtete sich Armin Veh in beißenden Sarkasmus. „Also wenn das das Ergebnis der Regelschulung war, dann habe ich die Regelschulung nicht verstanden“, höhnte der Geschäftsführer des 1. FC Köln nach der bitteren 1:3 (1:1)-Pleite im Freitagabendspiel beim FSV Mainz 05: „Da läuft man raus, schaut sich das an und entscheidet trotzdem so? Na, Hut ab! Das ist für mich unfassbar. Dann können wir ja in Zukunft immer so zum Ball gehen“, motzte Veh und imitierte Niakhates Armhaltung. Der Mainzer Sportvorstand Rouven Schröder vermutete derweil mit leicht schelmischem Grinsen, dass „die Gradzahl, wie der Arm abgespreizt war, wahrscheinlich nicht ausgereicht“ habe. Und so hatten Jean-Paul Boetius (21.), der Schwede Robin Quaison (57.) mit einem fulminanten Distanzschuss und Levin Öztunali (82.) nach Simon Teroddes (14.) Führungstreffer die Partie gedreht. Für Mainz 05 bedeutete der dritte Saisonsieg einen echten Befreiungsschlag im Tabellenkeller, für Köln dagegen einen herben Dämpfer.
"Das soll kein Elfmeter sein?" Beim 1. FC Köln toben sie gefrustet
Sie diskutieren in der Fußball-Bundesliga wieder über die Handspielregel. Es sind die Kölner, die sich nach der Niederlage in Mainz aufregen. Das aus gutem Grund. Schiedsrichter Frank Willenborg hätte ihnen wohl einen Elfmeter zusprechen müssen. Tut er aber nicht, trotz Videostudium an der Seitenlinie. Trainer Beierlorzer fand es "beschissen" und Sportdirektor Armin Veh "unfassbar". Nach dem 1:3 (1:1) des 1. FC Köln im Kellerduell der Bundesliga beim 1. FSV Mainz 05 war der Ärger über einen nicht gegebenen Handelfmeter von Schiedsrichter Frank Willenborg mindestens so groß wie der Frust über die Niederlage. "Wenn das kein Elfmeter ist, habe ich die Regelschulung nicht verstanden. Das ist für mich unfassbar", echauffierte sich Veh. "Wenn der Schiedsrichter es nicht sieht und es keinen Videobeweis gibt - okay. Aber wenn man sich die Szene am TV anschaut und dann sagt, es war kein Elfmeter - dann weiß ich nicht mehr. Da hätte das Spiel eine Wende nehmen können."
Beierlorzers FC-Pflänzchen der Hoffnung ist schon wieder welk
Das war es schon wieder mit der angestrebten FC-Serie. Nach dem Last-Minute-Unentschieden auf Schalke und dem Pflichtsieg gegen Abstiegskandidat Paderborn sollte die Karnevalswoche mit einem weiteren Dreier eingeläutet werden. Pustekuchen! Mit der Pleite beim Tabellenvorletzten, der in dieser Saison noch gar keine Bäume ausgerissen hat, sind die Zweifel zurück. Das „zarte Pflänzchen“, das Beierlorzer „zum Blühen bringen“ wollte, ist vorerst wieder welk. Nach dem 1:0 stellte der FC den Spielbetrieb komplett ein, statt Mainz das Licht auszuknipsen. Beierlorzer bemängelte gar, dass seine Mannschaft die Zweikämpfe nicht „ligaadäquat“ angenommen hatte. Das wird auf Dauer nicht reichen. Das weiß auch Armin Veh, der dem FC Abstiegskampf bis zum Schluss prophezeite, wenn man nicht schleunigst aus den eigenen Fehlern lernt. Er selbst machte diese Woche aber auch nicht unbedingt die glücklichste Figur, indem er in dieser sportlich wichtigen Phase eine Diskussion um seine Person entfachte. Ein Nebenkriegsschauplatz. Die Pleite im Karnevals-Duell hinterlässt ein Gefühl wie Aschermittwoch. Statt Mainz zu distanzieren und sich weiter von unten abzusetzen, steckt der FC wieder mitten im Schlamassel. Nach Hertha der zweite „Gegner auf Augenhöhe“, für den es unterm Strich nicht gereicht hat - Videoärger hin oder her.
Nachbetrachtung: 1:3 des FC in Mainz Déjà-vu im VARieté Bundesliga
Eine groteske Fehlentscheidung beschäftigt den 1. FC Köln abermals nach einer Niederlage beim 1. FSV Mainz 05. Doch die Nachbetrachtung des effzeh-Spiels sollte sich nicht nur auf eine Szene versteifen. Kingsley Schindler konnte es auch nach dem Spiel immer noch nicht fassen. „Das macht sauer“, schilderte der Außenstürmer des 1. FC Köln seine Gefühlslage am „DAZN“-Mikrofon nach dem 1:3 der „Geißböcke“ beim 1. FSV Mainz 05. Doch nicht die Niederlage an sich hatte den 26-Jährigen in Wut versetzt – es war erneut eine groteske Fehlentscheidung des Unparteiischen, mit der der effzeh nach dem Auftritt bei einem direkten Kontrahenten im Abstiegskampf haderte. Einen klaren Handelfmeter hatte Schiedsrichter Frank Willenborg den Gästen beim Stand von 1:2 verweigert, auch ein Gang in die Review-Area mitsamt Blick auf die eindeutigen Bilder hatten den durchweg schwachen Spielleiter nicht umstimmen können.
Dreierpack Churlinov U21 gewinnt mit drei FC-Profis
Der Nachwuchs des 1. FC Köln hat am Samstag für Freude am Geißbockheim gesorgt. Die U21, U19 und U17 gewannen ihre Spiele allesamt. Die Regionalliga-Mannschaft von Mark Zimmermann ging dabei mit einem 4:1-Sieg über den SV Lippstadt 08 voran. Darko Churlinov war mit drei Treffern der Matchwinner. Die U21 der Geissböcke konnte neben Churlinov auf Vincent Koziello und Ismail Jakobs setzen. Das Trio hatte am Freitag nicht im Profi-Kader gestanden. Für Koziello war es sein Debüt in der U21, Jakobs dagegen konnte nach seinen beiden Muskelverletzungen der letzten Monate wieder Spielpraxis sammeln. Churlinov dagegen avancierte zum Matchwinner. Nachdem Lukas Nottbeck gegen den Tabellen-15. die Führung erzielt hatte (13.), sorgte der Nordmazedonier (34., 48., 89.) mit seinen drei Treffern für klare Verhältnisse im Franz-Kremer-Stadion. Janik Brosch hatte in der 75. Minute den zwischenzeitlichen Ehrentreffer für Lippstadt erzielt. Die U21 beißt sich damit immer mehr im oberen Tabellendrittel fest. Mit nun 22 Punkten aus elf Spielen rangieren die Jung-Geissböcke auf Rang fünf.
„Sonst werden wir bis zum Schluss unten drin stehen“
Der 1. FC Köln verliert beim 1. FSV Mainz 05 mit 1:3 (1:1). Eine Niederlage, die nicht nur im Ergebnis weh tut. Die Geissböcke müssen sich erneut hinterfragen, nachdem sie gedacht hatten, auf einem guten Weg zu sein. Der heftig diskutierte Videobeweis darf keine Ausrede sein für die indiskutable Leistung in der ersten Halbzeit nach der frühen Führung. Armin Veh schimpfte: „Wenn man direkt nach dem Führungstreffer in Gefahr gerät, kann ich das nicht nachvollziehen. Die Gunst einer Führung müssen wir nutzen. Es war für mich nicht nachvollziehbar, dass wir das so zulassen.“ Bis zum Ende der ersten Hälfte lief Köln den Gastgebern nur noch hinterher. Dieser Bruch im Spiel war mitentscheidend für den Ausgang der Partie. Rückschlag oder Rückfall? Diese Frage zu beantworten wird die Erkenntnis des Spiels in Mainz liefern. Kann der FC im Pokal in Saarbrücken und vor allem in der Liga in Düsseldorf in den kommenden Tagen sofort wieder an die Leistungen auf Schalke und gegen Paderborn anknüpfen, war der Auftritt in Mainz nur ein Rückschlag. Verfällt die Mannschaft in den kommenden Spielen aber erneut in den Trott jener halben Stunde in Mainz vor der Halbzeitpause, war es ein Rückfall in Auftritte, wie man sie nach dem leblosen Derby gegen Gladbach eigentlich nicht mehr sehen wollte. Zu wenig konstant tritt der FC bislang in dieser Saison auf. Armin Veh formulierte es deutlich: Bleibt es dabei, wird der FC bis zum Schluss im Tabellenkeller feststecken.