Trainersuche Köln fragt offiziell bei Pal Dardai und Hertha an
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Geht jetzt alles ganz fix? Bereits am Montag trafen sich FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle und der derzeitige Sport-Chef Frank Aehlig mit Pal Dardai in Berlin. Bei dem rund fünfstündigen Besuch fühlten sie beim Vorgänger des derzeitigen Cheftrainers Ante Covic vor, ob er sich den Trainerjob in der Domstadt vorstellen kann. Mit Erfolg! Anders als der ursprüngliche Top-Kandidat Bruno Labbadia signalisierte Dardai Gesprächsbereitschaft.
Wie der KURIER erfuhr, wurden die Effezh-Bosse deswegen nun bei Herthas Geschäftsführung vorstellig und fragten für Dardai an. Der Grund: Herthas Rekordspieler, der sich nach der Trennung im Mai eigentlich eine einjährige Auszeit nehmen und danach als Jugendtrainer zurückkehren wollte, steht offiziell noch bis Sommer 2020 bei den Blau-Weißen unter Vertrag.
Ob sich der 43-Jährige das Tollhaus am Rhein tatsächlich antut, wird sich zeigen. Beim Effzeh herrscht mal wieder Chaos. [...]
Dennoch scheint Köln als Traditionsklub mit seinem emotionalen Umfeld den ehrgeizigen Dardai zu reizen. Schlüpft der Ungar tatsächlich zum ersten Mal seit mehr als 22 Jahren in einen Trainingsanzug ohne Fahne auf der Brust? Das Schlusswort hat ohnehin Pals Ehefrau Monika. Ohne ihr „Daumen hoch“ geht er nicht aus Berlin weg.
Geschäftsführer Wehrle soll über Rücktritt nachdenken Chaos am Rhein: Verliert Köln den nächsten Boss?
Das Chaos in der Führungsetage beim abstiegsbedrohten 1. FC Köln könnte schon bald in die nächste Runde gehen. So zumindest heißt es in einem jüngsten Medienbericht. Wie die "Sport Bild" vermeldet, erwägt nach Sportchef Armin Veh auch Geschäftsführer Alexander Wehrle aus seinem Amt bei den Domstädtern auszuscheiden. Wie das Sportmagazin berichtet, könnte der 44-Jährige freiwillig zum Saisonende aufhören. Zunächst soll er noch bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer helfen und die Gespräche mit den möglichen Nachfolge-Kandidaten von Achim Beierlorzer, wie zum Beispiel Pál Dárdai und Tayfun Korkut, mit vorbereiten und führen. Beim FC hoffen die Verantwortlichen, dass sich sowohl die Frage nach einem neuen Übungsleiter als auch nach Geschäftsführer Wehrle bis zum Wochenende klären wird. Wehrle war vor sechs Jahren an den Rhein gekommen und hatte sich seit 2013 einen guten Ruf im Klub erarbeitet. Auch er soll sich aber immer wieder an den zum Teil komplizierten Vereinsstrukturen bei den Kölnern mit 29 Amtsträgern gestoßen haben. Auch die Nachfolge für Armin Veh soll bis dahin möglichst gefunden sein. Laut "Sport Bild" gelten immer noch die Ex-Bundesliga-Manager Horst Heldt und Thomas Eichin als zwei von gleich mehreren aussichtsreichen Kandidaten.
Horst Heldt zum 1.FC Köln? Hannover 96 könnte Millionen-Gehalt einsparen
Als Horst Heldt noch Manager von Hannover 96 war, unternahm der 1.FC Köln den Versuch, seinen ehemaligen Spieler von 96 abzuwerben. Martin Kind funkte dem Flirt dazwischen. Nun scheint die Rückkehr Heldts zu den Geißböcken Gestalt anzunehmen - und Kind würde es dieses Mal begrüßen. „Horst würde mit dem Fahrrad nach Köln kommen.“ Mit dem Satz hatte Kölns Geschäftsführer Alexander Wehrle vor zwei Jahre klarstellen wollen: Der damalige 96-Manager Horst Heldt habe unbedingt zum 1. FC Köln gewollt. Darauf hatte Wehrle geraten: „Er soll schon mal die Reifen aufpumpen.“ Heldt hatte aber stets abgestritten, bei dem Anfang seines Endes in Hannover initiativ gewesen zu sein. Mittlerweile würde 96 jede verfügbare Pumpe in die Hand nehmen, um Heldt zu einem neuen Klub zu bringen. Sollte der Manager tatsächlich Nachfolger von Armin Veh werden, spart Hannover 96 Geld bei Heldt: immerhin zwei Millionen Euro, die der Klub gebrauchen könnte, um den neuen Trainer und Verstärkungen im Winter zu finanzieren. Die Summe steht Heldt noch anderthalb Jahre zu. Der Ex-Manager ist zwar freigestellt, aber sein Gehalt überweist 96 weiter – bis er einen neuen Job hat. Heldts Vertrag wurde im Frühjahr 2018 verlängert und läuft bis Juni 2021. Gestern erfuhr der „Kölner Stadtanzeiger“ von einem Treffen Wehrles mit Heldt im Mediapark 8, am Tisch saßen die wichtigsten Kölner Vorstandsmitglieder. Das klingt nicht nach einem Sondierungs-, sondern nach einem Vertragsgespräch.
Cordobas erstes Tor „Darauf habe ich sehr lange gewartet“
Sein Tor war einer der wenigen Hoffnungsschimmer bei der 1:2-Niederlage des 1. FC Köln gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Jhon Cordoba traf in seinem 27. Bundesliga-Spiel im FC-Trikot erstmals für die Geissböcke. Ein Wendepunkt für den Kolumbianer? Erinnerungen an die letzte Saison werden wach – doch seine Vertrauensperson ist nicht mehr beim FC. Markus Anfang gilt beim 1. FC Köln im Rückblick wahrlich nicht als Erfolgscoach. Doch so mancher vergisst, dass der 45-Jährige nicht nur den Aufstieg vollbrachte – seine mit dem FC erzielten Punkte hätten für den Aufstieg gereicht. Anfang war es auch, der Jhon Cordoba aus dessen tiefem Tal holte. Der letztjährige FC-Trainer schenkte Cordoba das Vertrauen und baute zu dem Kolumbianer eine Bindung wie zu keinem anderen FC-Profi auf. Dieser zahlte es mit 20 Toren zurück. Es war ein Bild, das man so mit keinem anderen Spieler sah. Wenn Anfang eine Auswechslung vornahm und Cordoba vom Feld beorderte, nahm der Trainer seinen Stürmer nach Verlassen des Platzes in den Arm. Kein Abklatschen, kein kurzes Danke, sondern stets eine Geste des Vertrauens. Anfang und Cordoba, das passte. Ganz im Gegenteil zu Anfang und vielen anderen Spielern. Doch Anfang wird beim FC derjenige Trainer bleiben, der Cordoba auf den richtigen Weg brachte und dessen am Boden liegendes Selbstvertrauen genauso wie dessen praktisch nicht mehr existenten Marktwert wieder aufrichtete.
FC gab Party-Erlaubnis Profis feiern trotz Krise zusammen Karneval
Aufregung unter den FC-Fans: Einen Tag nach Sessionsstart geisterten Bilder und Videos durch die Sozialen Netzwerke, die mehrere kostümierte Köln-Profis beim Feiern zeigen. Unter anderem Torwart Timo Horn mit Kumpel Dominic Maroh (KFC Uerdingen) auf den Ringen und Rafael Czichos mit Freundin Ilona. Viele fragten sich: Karneval trotz Krise – darf man das? EXPRESS weiß: Die FC-Profis hatten den Segen der sportlichen Leitung und waren als größere Gruppe gemeinsam unterwegs. Ein Feierverbot oder ähnliches gab es nicht – im Gegenteil. Die Ansage intern lautete: Kopf frei kriegen, den Abstiegskampf und die schwierigen letzten Tage mal einen Abend ausblenden. Das für den Elften im Elften übliche Karnevalstraining mit Kostümen hatten die Spieler am Montag noch ausgelassen. Übergangs-Sportchef Frank Aehlig hatte erklärt: „Es wäre nicht das richtige Signal, wenn wir hier einen auf gute Laune und Alaaf machen würden.“ Privat sollten seine Spieler dann aber doch mal Spaß haben – anders als zuletzt in der Bundesliga.
FC-Chaos: Tritt am Saisonende auch Wehrle zurück? Veh verzichtet auf 750.000 Euro
Der 1. FC Köln bekommt keine Ruhe in den Verein. Geschäftsführer Armin Veh und Trainer Achim Beierlorzer sind bereits weg. Folgt nach der Saison auch Geschäftsführer Alexander Wehrle? „Wer glaubt, hier wolle keiner hin, der verkennt die Wucht, die Strahlkraft, die dieser Klub weiterhin hat“, sagte Alexander Wehrle im Gespräch mit dem Express. Doch spricht er damit tatsächlich das aus, was alle derzeit denken? Offenbar hat der Geschäftsführer des 1. FC Köln nach Sport Bild-Informationen keine Lust mehr auf das Chaos beim Effzeh. Die Rheinländer stehen wieder einmal am tabellarischen Abgrund, aktuell gibt es weder einen Trainer, noch einen kompetenten Manager. Coach Achim Beierlorzer wurde entlassen, Armin Veh trat zurück und verzichtete dafür sogar auf 750.000 Euro Abfindung. Folgt ihm Wehrle im Sommer? Möglicherweise geht der 44-Jährige freiwillig im kommenden Sommer. In die Trainersuche – Pal Dardai gilt als Favorit – ist er dennoch mit involviert.
FC fragt offiziell bei Hertha BSC an Entscheidet diese Alte über Kölns Trainer-Zukunft?
Er ist Kölns Wunschkandidat als neuer Chefcoach: Pal Dardai soll der Nachfolger von Achim Beierlorzer werden. Übergangs-Sportchef Frank Aehlig und Geschäftsführer Alexander Wehrle trafen sich in Berlin bereits mit dem Ex-Hertha Trainer. Nun folgte der nächste Schritt in der Chefcoach-Suche: Der FC fragte nach Informationen des Express offiziell bei Hertha! Der Grund: Dardai steht beim Hauptstadt-Klub noch bis 2020 unter Vertrag, könnte anschließend wieder im Nachwuchsbereich einsteigen. Offenbar ist Dardai anders als Bruno Labbadia, der dem FC frühzeitig abgesagt hatte, nicht abgeneigt. Eine endgültige Entscheidung ist nach Informationen des Express aber noch nicht gefallen. Klar ist: Der Ungar rückte nach dem Beierlorzer-Aus schnell in den FC-Fokus. Doch auch Mainz hat seine Fühler nach Dardai ausgestreckt. Und: Dardai muss sich entscheiden, ob er Berlin überhaupt verlassen will. Durch seinen bis Ende Juni laufenden Vertrag steht er nicht unter Zugzwang. Hertha-Kenner sagen: Das letzte Wort hat seine Frau Monika. Sie berät ihren Mann, schon während Pals Profi-Zeit wurden alle Entscheidungen im Familienkreis getroffen – ohne Monikas „Daumen hoch“ kommt der Wunschcoach nicht zum FC. Kölns Trainer-Zukunft könnte also in den Händen der früheren ungarischen Handball-Nationalspielerin liegen! Der FC verlässt sich allerdings nicht auf Dardais Zusage, in den vergangenen Tagen wurden weitere Trainergespräche geführt. Mögliche Kandidaten: Tayfun Korkut und Markus Weinzierl.
Debatte zu Gremien des 1. FC Köln Unnötige Ablenkungsmanöver
Verschiedene Medien werfen die Frage auf, ob die Gremienstruktur beim 1.FC Köln starker Führung und sportlichem Erfolg im Weg stünde. Das ist erstens falsch und zweitens eine Ablenkung. Denn der effzeh hat größere Probleme – etwa beim lieben Geld. Autoritäre Sehnsüchte helfen da niemandem. Es dauerte ein wenig, bis Frank Lußem sich wieder zu vereinspolitischen Themen zu Wort meldete. Die „kommentierende Analyse“ des mit Ex-Vizepräsident Toni Schumacher verbandelten kicker-Journalisten vom 9. November hatte es dann aber in sich. Nach vielen gezielten Attacken und herbeigeschriebenen Konflikten gipfelt sie in einer Umsturzfantasie: „Wo Kremer als autoritärer Alleinherrscher das Fundament für Erfolge legte, werden heute ellenlang Befindlichkeiten diskutiert. Wenn sich daran nicht bald etwas ändert, diese Fundamental-Opposition nicht bald aufweicht, wird man sich erneut in die 2. Liga gequatscht und intrigiert haben.“ Lußem munitioniert so die autoritären Sehnsüchte nach starken Männern. Damit trifft er einen Nerv, denn schon der Begriff „Gremien“ ist bei vielen negativ besetzt. In „Gremien“ wird geredet, beim effzeh wird aber doch Fußball gespielt, wozu also „Gremien“, weshalb kann nicht einer entscheiden, wo es lang geht? Diese Stimmung fängt Lußem ein. Das dem zu Grunde liegende Weltbild spielt keine Rolle. En passant schiebt er so zudem die Schuld für die aktuelle Lage einem von ihm lange gepflegten Feindbild zu. Gleichzeitig entlässt sein autoritäres Argument das Ex-Präsidium ebenso aus der Verantwortung wie die Geschäftsführung.
Nun lösen sportliche Krisen häufig Diskussionen und Debatten aus, in denen auch über Grundsätzliches gesprochen wird. Wer die Krise des 1. FC Köln jedoch am Mitgliederrat festmacht, setzt – mindestens – falsche Prioritäten. Jede Struktur funktioniert nur dann vernünftig, wenn die Protagonisten sie mit Leben füllen und respektvoll miteinander umgehen. Denn immerhin schaffte es der 1. FC Köln auch mit dem Mitgliederrat in die Europa League. Erst in der Folge durften die Geschäftsführer mit Billigung des Vorstands machen, was sie wollten. Das Ergebnis kennt jeder: Der effzeh stieg ab, erkaufte sich den Aufstieg viel zu teuer und steht nun wieder auf einem Abstiegsplatz. Dazu kommt nun aber ein gewaltiges finanzielles Loch, das die Geschäftsführung verantwortet. In diesem Zusammenhang ist es erstaunlich, wie wenig Aufmerksamkeit nicht nur Lußems „Analyse“, sondern auch andere Medien einem Leitartikel des Geissblogs schenkten. Dort beschreibt Marc L. Merten, wie frei Alexander Wehrle und Armin Veh schalten und walten durften. "Der sportliche Erfolg sollte erkauft werden, und zwar auf Pump. Doch bislang sind Veh und Wehrle damit gescheitert.“
Im Sportbereich krachte der Verein mit dem Modell „Starker Mann“ außerdem zum zweiten Mal in Folge an die Wand. Sowohl Jörg Schmadtke als auch Armin Veh etablierten keine Strukturen, die Fachwissen auf einer nicht-personengebundenen Ebene verorten. Dazu kommt noch die Verbrennung von Geld und Erde, die im Falle Vehs noch gar nicht beziffert werden kann. Natürlich muss sich auch der Mitgliederrat Fragen gefallen lassen. Zum Beispiel, ob er bei der Zusammenstellung des aktuellen Präsidiums ein glückliches Händchen bewiesen hat oder nicht. Immerhin schien die aktuelle Krise, die sportlich auch vor Saisonbeginn nicht unwahrscheinlich war, das neue Vorstandsteam kalt erwischt zu haben. Achim Beierlorzer als Trainer auf Abruf ins Spiel gegen Hoffenheim gehen zu lassen wirkte ebenso unglücklich wie die Aussagen Werner Wolfs über eine mögliche Vertragsverlängerung Armin Vehs, mit denen er sich in eine schwierige Verhandlungsposition manövrierte. Trotzdem ist der Vorstandsjob beim 1.FC Köln derzeit undankbar. Wolf und Co. müssen das Porzellan, das ihre Vorgänger und die Geschäftsführung mit voller Wucht zerschlagen haben, erst einmal aufkehren, bevor sie Neues in die Vitrinen stellen können. Ihre erste richtungsweisende Personalie wird die Nachfolge Armin Vehs sein. Die schlechte finanzielle Perspektive, die Wolf den Neuen anbieten kann, erschwert die Akquise geeigneten Personals zusätzlich. Wer angesichts dessen nach den Ursachen für die aktuelle Krise forscht und dabei allen Ernstes die Existenz des Mitgliederrats als ihr Epizentrum identifiziert, lenkt von den eigentlichen Problemen nur ab.
Gerade hatte der 1. FC Köln aus der Not eine Tugend gemacht und gegen Hoffenheim mit einer Dreierkette weitgehend erfolgreich verteidigt, da brechen den Geissböcken zwei Innenverteidiger verletzt weg. Durch die vorübergehenden Ausfälle von Sebastiaan Bornauw und Jorge Meré könnte sich das Gedankenspiel der Dreier-Defensive vorerst wieder erledigt haben. Es war einer der auffälligen Momente am Montag im ersten Training unter André Pawlak und Manfred Schmid. Als die Spieler zum Trainingsspiel zusammenkamen, verteilte Schmid die Leibchen und erklärte: „Ihr entscheidet über die Aufstellung. Einzige Vorgabe: Dreierkette!“ Beide Teams mussten sodann mit drei Defensiven in der letzten Reihe spielen, also so, wie es Achim Beierlorzer in seinem letzten Spiel als FC-Coach vorgegeben hatte.
Parallelen zur letzten Saison liegen auf der Hand. Als Markus Anfang das erste Mal arg in die Bredouille geriet, riet ihm Sportchef Armin Veh zu einer Systemumstellung. Ab dem Spiel gegen Dynamo Dresden agierte der FC mit einer Dreierkette in einem 3-5-2. Erst in den letzten drei Saisonspielen unter Pawlak und Schmid kehrten die Geissböcke wieder zur Viererkette zurück. Doch dass Veh – genauso übrigens wie sein Vorgänger Jörg Schmadtke – ein Freund der Dreierkette war und ist, ist bekannt. So ließ sich offenbar auch Beierlorzer in seinem Endspiel davon überzeugen, es mit der Dreierkette zu versuchen. Beinahe hätte es auch zu einem Punktgewinn gereicht. Doch die Umstellung muss als Eingeständnis angesehen werden, dass der FC auch in dieser Saison auf der Rechtsverteidiger-Position große Probleme hat. Gegen RB Leipzig werden die beiden Innenverteidiger Bornauw und Meré wegen ihrer Verletzungen wohl sicher ausfallen. Ob sie auch in den so wichtigen Duellen gegen Augsburg und Union Berlin fehlen werden, ist offen. Doch solange sie ausfallen, scheint sicher: Eine Dreierkette wird es beim FC ohne sie wohl nicht geben.
Wut auf den FC Alexander Voigt kurz vor Rückkehr abserviert
Die Suche nach einem Cheftrainer für die Bundesliga-Mannschaft steht beim 1. FC Köln kurz vor dem Abschluss. Und die Kölner Verantwortlichen vermitteln den Eindruck, dass sie professionell vorgehen. Nicht so, wie dies bei Alexander Voigt im Sommer der Fall war. Der gebürtige Kölner und langjährige Profi war eigentlich schon Co-Trainer bei der U21 des FC – und dann urplötzlich doch nicht mehr. Es ist eine für ihn sehr schmerzhafte Geschichte, die Voigt jetzt erstmals erzählt. Der heute 41-Jährige, der 208 Pflichtspiele für die Profis bestritt, hatte diesem Tag, dem 10. Juli 2019, entgegengefiebert. „Es fühlte sich an, wie nach Hause zu kommen. Zu dem Verein, für den ich insgesamt 18 Jahre gespielt hatte. Ich hatte große Lust auf diese Aufgabe und mich einfach auf den Job gefreut. Ich wollte einfach zurück zum FC“, sagt Voigt. Der ehemalige Verteidiger stand im Sommer noch als Trainer des Oberligisten SSVg Velbert unter Vertrag, da erhielt Voigt Anfang Juli einen Anruf vom 1. FC Köln. Der Klub war interessiert, seinen Ex-Spieler als Co-Trainer der U21 in der Regionalliga einzustellen. Man verabredete sich zu einem Treffen am 5. Juli in Hürth, an dem neben Voigt auch die Nachwuchsleistungszentrum-Bosse Matthias Heidrich und Carsten Schiel sowie der neue U21-Cheftrainer Mark Zimmermann teilnahmen.
Die Gespräche verliefen offenbar sehr positiv, denn schon am Nachmittag erhielt Voigt von Heidrich eine Zusage, ein paar Tage später wollte man die Zusammenarbeit auch schriftlich fixieren. In der Zwischenzeit nahm der FC Kontakt zu Velbert auf und war offenbar auch bereit, eine überschaubare Ablöse zu zahlen. Am 10. Juli war es dann soweit, Voigt unterzeichnete vormittags am Geißbockheim einen Einjahresvertrag, auch Geschäftsführer Alexander Wehrle hatte diesen laut Voigt gegengezeichnet. Der neue Co-Trainer wurde dann den Mitarbeitern vorgestellt, von denen er einige noch kannte. Er sah sein neues Büro, erhielt sein FC-Outfit inklusive Trainingsdress. Voigt posierte im Klub-Dress für Fotos im Franz-Kremer-Stadion und stand den Vereinsmedien in einem Interview Rede und Antwort. Am Abend wollte der Verein dann Voigts Rückkehr kommunizieren. Und so fuhr der Ex-Profi zurück nach Velbert, um beim Fünftligisten seinen Vertrag aufzulösen. Doch dann erhielt Voigt auf dieser Fahrt einen völlig überraschenden Anruf von Matthias Heidrich. „Mir wurde ohne Begründung abgesagt. Ich verstand die Welt nicht mehr. Das war ein Schlag ins Gesicht.“ Voigt drängte aber auf eine Begründung, die erhielt er später von Frank Aehlig. Für Voigt eine unzureichende: „Mir wurde gesagt, ich sei dem Cheftrainer Mark Zimmermann als Typ zu ähnlich.“ Alexander Wehrle traf sich dann noch einmal persönlich mit Voigt, Wehrle entschuldigte sich. Aber dafür konnte sich Voigt auch nichts kaufen. Sein Dilemma: Auf dem Vertrag fehlte noch die Unterschrift des zweiten Geschäftsführers, des jüngst zurückgetretenen Armin Veh. Nur so wäre der Vertrag rechtlich bindend gewesen. In der Zwischenzeit hatte der frühere Abwehrspieler allerdings seinen Trainerjob in Velbert verloren: „Nach der Geschichte mit dem FC war einfach keine Basis mehr für eine weitere Zusammenarbeit da“, so Voigt.
Exklusiv: Beim 1. FC Köln stehen zwei wichtige Personalentscheidungen kurz vor dem Abschluss. Nach SPORT1-Informationen soll Horst Heldt neuer Sportvorstand bei den Geißböcken und Pal Dardai der neue Cheftrainer werden. Heldt war zuletzt rund zwei Jahre Sportvorstand und Geschäftsführer Sport bei Hannover 96, wurde dort am 9. April dieses Jahres beurlaubt. Dardai arbeitete bis vergangenen Sommer vier Jahre lang als Chefcoach bei Hertha BSC. Heldt folgt damit auf Armin Veh, der am vergangenen Freitag nach der Partie gegen die Kraichgauer zurückgetreten war. Wie SPORT1 schon am Montag berichtete, war Dardai die Wunschlösung der Verantwortlichen.
Heldt kann angebliche Einigung mit Köln "nicht bestätigen"
Horst Heldt hat seinen angeblich kurz bevorstehenden Einstieg als Sportchef beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln zurückgewiesen. "Ich kann das nicht bestätigen und will mich dazu eigentlich auch gar nicht äußern", sagte Heldt der Deutschen Presse Agentur. Sport1 hatte zuvor gemeldet, der Tabellenvorletzte stünde vor der Verpflichtung von Heldt als Nachfolger von Armin Veh und des früheren Berliner Trainers Pal Dardai als Nachfolger von Achim Beierlorzer. Von Veh und Beierlorzer hatten sich die Kölner in der vergangenen Woche getrennt. Heldt und Dardai galten zuvor bereits als mögliche Kandidaten auf die nun vakanten Posten. Der Club wollte sich am Mittwoch nicht äußern. "Es handelt sich nach wie vor um Spekulationen, die wir nicht kommentieren werden", sagte eine Sprecherin. Interims-Sportchef Frank Aehlig will bis zur kommenden Woche einen neuen Trainer gefunden haben. Parallel dazu sucht der Vorstand einen neuen Sport-Geschäftsführer.
Gerüchte um Entscheidung Stehen Gespräche vor dem Ende?
Die Suche nach einem neuen Geschäftsführer Sport und einem neuen Cheftrainer steht beim 1. FC Köln offenbar vor dem Ende. Nach GBK-Informationen befinden sich die Gespräche mit den Kandidaten für beide Positionen auf der Zielgeraden. Dann könnte es im Gemeinsamen Ausschuss zu einer Entscheidung kommen. Der Nachrichtensender Sport1 legte sich am Mittwochnachmittag bereits fest: Horst Heldt wird neuer FC-Sportchef, Pal Dardai neuer Trainer. Diese personelle Konstellation ist nach GBK-Informationen aber längst nicht gesichert. Insbesondere Heldt ist demnach nicht der Topkandidat für den Posten des Geschäftsführers Sport. Zwar hatte es Gespräche mit dem FC-Vorstand gegeben. Doch dass Heldt nun bereits in die Pole Position gehoben wird, dürfte verfrüht gewesen sein. Dazu passt, dass Heldt selbst der Darstellung am Nachmittag widersprach. „Ich kann das nicht bestätigen und will mich dazu eigentlich auch gar nicht äußern“, sagte der ehemalige FC-Profi. Neben Heldt sollen vier weitere Kandidaten vom Vorstand zu Gesprächen eingeladen worden sein. Auf der Trainerposition ist dagegen Pal Dardai offenbar tatsächlich der Wunschkandidat nach der schnellen Absage von Bruno Labbadia. Wehrle und Frank Aehlig trafen den Ungar bekanntlich am Montag in Berlin. Darüber hinaus hat sich der FC nach Sky-Informationen auch mit Markus Gisdol zu einem Gespräch getroffen. In jedem Fall haben sich die Verantwortlichen beim 1. FC Köln zunächst eine Nachrichtensperre verhängt. Sicher ist jedoch: Die Gespräche befinden sich auf der Zielgeraden. Bis zum Wochenende will man Klarheit schaffen, um mit einer neuen Besetzung der sportlichen Führung aus der Länderspielpause zu gehen.
Nach dem Rauswurf von Achim Beierlorzer befindet sich der 1. FC Köln auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer. Die finale Entscheidung lässt wohl nicht mehr lange auf sich warten, nur noch zwei Kandidaten sind übrig geblieben. Turbulente Tage sind es, die der 1. FC Köln durchleben muss. Nachdem Armin Veh vorzeitig das Weite suchte, wurde am vorigen Wochenende auch Achim Beierlorzer von seinen Aufgaben als Cheftrainer entbunden. Lange dürften die FC-Verantwortlichen nicht mehr mit einer Entscheidung auf sich warten lassen. Nach Sky-Informationen wurden bisher mit Pal Dardai und Markus Gisdol Gespräche geführt. Frank Aehlig, der als Interims-Sportchef die Trainersuche vorantreibt, soll eine zeitnahe Entscheidung forcieren. Offenbar sind die beiden Protagonisten die finalen Kandidaten, die noch im Rennen um die vakante Stelle in Köln sind.´Der TV-Sender Sport1 wartet derweil mit der Information auf, dass Dardai in Kürze seinen Posten bei den Geißböcken antreten wird.
Heldt, Dardai, Gisdol? Diese Gerüchte gibt es zum 1. FC Köln
Wer wird neuer Trainer beim 1. FC Köln? Die Namen Horst Heldt und Pal Dardai waren bereits durchgesickert. Doch die FC-Verantwortlichen sollen mit einem weiteren Kandidaten im Gespräch sein. Wenn Stille ein Vorbote von Entscheidungen ist, dann steht beim 1. FC Köln die Besetzung der vakanten Posten des Sportchefs und des Cheftrainers unmittelbar bevor. Nachdem am Dienstag die Namen von Horst Heldt (Manager) und Pal Dardai (Trainer) als potenzielle Kandidaten durchgesickert waren - oder auch durchgesteckt wurden – machten am Mittwoch lediglich eine Reihe von Gerüchten zu dem Thema die Runde. Zum Beispiel, dass der Gemeinsame Ausschuss des FC als Entscheidungsgremium über die Besetzung der beiden Stellen am Abend zusammentreffen sollte. Die Nachricht, dass Heldt und Dardai bereits als neue Sportliche Leitung feststehen, hatte kaum zehn Minuten Bestand. Fixiert war nämlich am späten Nachmittag nichts. Heldt ist neben Erik Stoffelshaus aber nur einer von mindestens drei Kandidaten in dem von einer Personalberatung begleiteten Auswahlverfahren und ist nicht zwingend die erste Lösung. Für die Position des Trainers gilt der noch bei Hertha BSC Berlin angestellte Dardai als Favorit. Gesprochen haben sollen die FC-Verantwortlichen darüber hinaus auch mit Markus Gisdol (zuletzt HSV/TSG Hoffenheim).
Anzeichen verdichten sich Dardai bestätigt FC-Gespräche und sagt Mainz ab
Er ist Kölns Wunschkandidat als neuer Chefcoach: Pal Dardai soll der Nachfolger von Achim Beierlorzer werden. Frank Aehlig und Alexander Wehrle trafen sich in Berlin bereits mit dem Ex-Hertha-Trainer. Nun folgten die nächsten Schritte in der Chefcoach-Suche: Der FC fragte nach Informationen des Express offiziell bei Hertha an! Der Grund: Dardai steht beim Hauptstadt-Klub noch bis 2020 unter Vertrag, könnte anschließend wieder im Nachwuchsbereich einsteigen. Offenbar ist Dardai nicht abgeneigt. Der ungarischen Zeitung „Nemzeti“ bestätigte er Gespräche mit dem FC – eine Einigung sei aber noch nicht getroffen worden. Beide Parteien seien aber „nah beieinander“. Alle Beteiligten beim FC lehnten es am Mittwoch ab, den Stand der Unterredungen zu kommentieren. Fest steht: Das Duo Wehrle und Aehlig hat die Sondierungsgespräche abgeschlossen und Dardai als Topkandidaten ausgeguckt. Mainz hatte ebenfalls seine Fühler nach dem Ex-Profi ausgestreckt – sich allerdings eine Absage des Ungarn eingeholt. Dardai muss sich entscheiden, ob er Berlin überhaupt verlassen will. Durch seinen bis Ende Juni laufenden Vertrag steht er nicht unter Zugzwang. Hertha-Kenner sagen: Das letzte Wort hat seine Frau Monika. Gibt es das „Ja“ der Familie, kann alles ganz schnell gehen. Gut möglich, dass noch am Mittwochabend der Gemeinsame Ausschuss tagte – und die Personalie durchwinkte. Dann könnte Dardai bereits Donnerstag am Geißbockheim vorgestellt werden. Für den Fall einer Dardai-Absage brachte Sky Markus Gisdol ins Spiel.
Kölner Sportchef-Suche DFB-Headhunter schlug Heldt vor!
Kölns Wunschlösung beim Sport-Boss heißt Horst Heldt! Die Gespräche mit dem Vorstand wurden geführt, Heldt selbst will unbedingt zum FC. Wie BILD erfuhr, wurde Heldt von der Personalberatungs-Agentur Egon Zehnder vorgeschlagen. Die Schweizer Firma hat auch einen Sitz auf der Düsseldorfer Königsallee. Neben Heldt lieferte sie dem Vorstand um Präsident Werner Wolf eine Liste mit weiteren Kandidaten, u.a. Erik Stoffelshaus. Die Agentur war auch schon für den DFB als „Headhunter“ bei der Suche nach Präsident Fritz Keller behilflich! Heldt war bereits vor knapp zwei Jahren von den Personalberatern als Top-Kandidat beim FC hinterlegt worden. Damals sollte er den Job von Jörg Schmadtke (55/jetzt Wolfsburg) übernehmen. Aber der Versuch, Heldt von Hannover abzuwerben, scheiterte. , 96-Chef Martin Kind verweigerte ihm die Freigabe. Deshalb wurde Armin Veh im Dezember 2017 geholt. Den Heldt jetzt beerben soll. Die Entscheidung soll schnell fallen – wenn sich die Bosse einig werden...
Für die Richtigen nimmt der FC viele Gerüchte in Kauf
Beim 1. FC Köln hat man einen anderen Weg als in den letzten Jahren eingeschlagen. Für die Sportchef- wie auch die Trainer-Position sprechen die Verantwortlichen mit mehreren Kandidaten. Dass dadurch auch mehr Informationen als gewollt an die Öffentlichkeit gelangen, liegt in der Natur der Sache. Am Ende wird die Auswahl der neuen sportlichen Führung entscheiden, ob der Auswahlprozess erfolgreich war – nicht die Anzahl der Gerüchte. Aktuell hüllen sich die Verantwortlichen des 1. FC Köln in Schweigen. Der Vorstand der Geissböcke tritt öffentlich nicht auf, die sportlichen Berater halten sich im Hintergrund, die weiteren Gremienmitglieder haben die Anweisung erhalten, sich zurückzuhalten. Einzig Frank Aehlig tritt als Interims-Sportchef in der Öffentlichkeit auf, erklärt die Trainersuche und macht dies auf eine wohltuend ruhige, sachliche und professionelle Art und Weise. Er und Geschäftsführer Alexander Wehrle wollen eine möglichst professionelle Suche nach dem neuen Trainer absolvieren. Sie sprechen mit mehreren Kandidaten, mindestens mit Pal Dardai und mit Markus Gisdol, wohl aber auch mit André Breitenreiter und mindestens einem weiteren Kandidaten. Ein Vorgehen, das anders ist als in den letzten Jahren, als Armin Veh im Alleingang jeweils nur mit Markus Anfang und mit Achim Beierlorzer sprach. Jeweils ein Trainer-Kandidat, jeweils eine Verpflichtung, einfach und simpel, aber ohne Auswahl oder Alternativen. Das Ergebnis waren zwar weniger Gerüchte um andere Trainer-Kandidaten. Das sportliche Resultat beider Trainer beim FC ist allerdings auch bekannt.
Nun will man sich Zeit nehmen, in der schwierigen Situation den Richtigen zu finden. Dafür muss man riskieren, mit vielen Leuten zu sprechen, nicht nur mit den Trainern, sondern auch mit Beratern, Vermittlern und Klubs. Je mehr Kandidaten, desto mehr Gesprächspartner, desto mehr Interessen, desto mehr Geschwätzigkeit, weil jeder in der Informationskette erstens zeigen will, dass er auch etwas weiß, und zweitens – im Zweifel über mediale Berichterstattung – Druck ausüben will. An Journalisten durchgesteckte Informationen sind häufig auch die Folge von Eitelkeiten und persönlichen Interessen an einem Deal oder an einer personellen Entwicklung im Millionen-Business Fußball. Beim 1. FC Köln versucht man zwar vehement, den Informationsfluss zu kontrollieren, hat aber freilich nur die Handhabe gegenüber den eigenen Leuten innerhalb des Klubs. Darüber hinaus sind dem Vorstand und der weiteren Klubführung die Hände gebunden. Offensichtlich ist man nicht erfreut über die Gerüchte. Doch immerhin vermeidet man Fehler wie vor zwei Jahren, als Toni Schumacher durch einen öffentlichen Auftritt die Personalie Heldt praktisch verunmöglichte. Aktuell äußert man sich lieber gar nicht, auch auf die Gefahr hin, zunächst als Zauderer zu gelten. Man will am Ende des Entscheidungsprozesses nicht an der Anzahl Interviews oder an potentiell durchgesickerten Informationen gemessen werden, sondern an dem Ergebnis: an der neuen sportlichen Führung aus Sportchef und Cheftrainer. Sollten die beiden Neuen überzeugen, wäre der Auswahlprozess genau richtig verlaufen. Allen Gerüchten zum Trotz.
Heintz auf EL-Kurs mit Freiburg So wie einst mit Köln? Dominique Heintz kennt das Gefühl, sich über die Liga für das internationale Geschäft zu qualifzieren. In der Saison 2016/17 gelang es dem Innenverteidiger mit dem 1. FC Köln - glückt ihm dieses Kunststück diesmal auch mit dem SC Freiburg? Der Abwehrmann erkennt Unterschiede - und eine Gemeinsamkeit. Heintz war beim 1. FC Köln in Spielzeit 2016/17 ein Garant für den Einzug in die Europa League. Wie der SC Freiburg heute, hatte auch der Effzeh damals nach elf Partien bereits 21 Zähler auf dem Konto. "Klar, in Köln bricht durch das Umfeld auch immer noch mal schneller eine ganz andere Euphorie aus", benannte der Abwehrmann einen gravierenden Unterschied zu den Breisgauern, wo das Umfeld stets gelassen bleibt. Doch die Kölner konnten sich vor drei Jahren von dem Trubel lösen: "Aber wir sind damals als Team ruhig geblieben, haben den Erfolg mitgenommen und sind bis zum Ende auf der Welle geschwommen." Heintz erkannte weitere Faktoren, die für Köln sprachen: "Damals hatten wir vorne Modeste, der gefühlt mit jedem Schuss getroffen hat. Außerdem haben die anderen Mannschaften, die nach Europa wollten, für uns gespielt." Eine Gemeinsamkeiten ist durchaus zu erkennen: "Wir als Team haben es aber auch konstant durchgezogen und haben viele Spiele auf ähnliche Art wie jetzt mit Freiburg gewonnen."
Tor-Knoten endlich geplatzt FC setzt bei Cordoba wieder auf wichtigen Helfer
1377 Minuten musste er auf diesen Moment warten – gegen Hoffenheim gelang Stürmer Jhon Cordoba endlich sein erstes Bundesliga-Tor für den 1. FC Köln. Die Treffer-Premiere im 27. Anlauf war einer der wenigen Lichtblicke der vergangenen Tage. Cordoba erleichtert: „Ich musste mich sehr lange gedulden. Das Tor gibt mir viel Selbstvertrauen und hilft mir, in den nächsten Spielen meine Qualität zu zeigen.“ Gehts für ihn jetzt endlich wieder aufwärts? Genau wie sein spanischer Kumpel Meré sollte Cordoba einer der wichtigsten Leistungsträger für die Mission Klassenerhalt werden. Unter Ex-Coach Achim Beierlorzer waren allerdings beide weit von ihrer Topform entfernt. Einer der Gründe: sprachliche Probleme. Express weiß: Bereits in den letzten Wochen hat der FC den zwischenzeitlich abberufenen Dolmetscher Omar Wagdy zurückgeholt – für wichtige Trainingseinheiten und Besprechungen, damit die Vorstellungen und Anweisungen des Coaches besser bei den Spielern ankommen. An sich gezweifelt hat Cordoba trotz seiner Tor-Krise nie: „Ich habe immer Selbstvertrauen, das letzte Jahr in der 2. Liga hat mir viel Kraft gegeben.“ Genau wie sein Erfolgserlebnis gegen Hoffenheim! Cordobas Versprechen an die Fans: „Wir haben viel Qualität in der Mannschaft. Die Saison ist noch sehr lang, da ist alles möglich. Wir geben alles für den Klassenerhalt.“
Heldt, Stoffelshaus oder ein dritter Kandidat? Köln will schnelle Sportchef-Kür
Der 1.FC Köln hat nach elf Spieltagen der Bundesliga den Reset-Knopf gedrückt. Nach dem vorzeitigen Abschied des ohnehin im Sommer scheidenden Sportchefs Armin Veh sucht der Klub einen neuen Hauptverantwortlichen, der alsdann den Nachfolger von Achim Beierlorzer auf dem Trainerstuhl engagieren soll. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge deutet sich dabei eine Entscheidung noch vor dem Wochenende an. Mit Horst Heldt und Erik Stoffelshaus gibt es, ebenfalls übereinstimmenden Meldungen zufolge, zwei klare Favoriten. Daneben handelt die Presse aber auch noch dritte Kandidaten. Der Name Thomas Eichin fällt so bei kicker und Express, das Fachmagazin bringt darüberhinaus auch Ralf Becker und Jens Todt ins Gespräch. Es scheint jedoch so, als seien diese Kandidaten eher Plan C und folgende, denn die Wunschlösung. Dass diese Heldt heißen könnte, verlautet es rund um das Geißbockheim ohnehin schon seit längerer Zeit. Meldungen, nach denen der frühere Profi des Aufsteigers nur noch sein Ja-Wort geben müsse, haben sich aber wohl als verfrüht herausgestellt. So hat wohl auch Stoffelshaus noch gute Karten. Derweil wird sich wohl nicht herausfinden lassen, ob der letztlich neue Sportchef der Geißböcke tatsächlich die erste Wahl war. Dem kicker-Bericht zufolge handelte sich der Klub nämlich Absagen von Samir Arabi (Arminia Bielefeld) und Christoph Spycher (BSC Young Boys) ein. Bei der Trainersuche deutet derweil weiterhin alles auf Pal Dardai hin.
Der 1. FC Köln bschränkt sich bei der Suche nach neuem Führungspersonal nicht nur auf einen Kandidaten. ‚Kicker‘ und ‚Bild‘ bestätigen zwar übereinstimmend Berichte, denen zufolge Horst Heldt der Favorit der Klubführung auf den Posten des Sportchefs sei. Neben dem 49-Jährigen beschäftigt sich der FC aber auch mit Erik Stoffelshaus, ehemals Sportdirektor bei Lokomotive Moskau. Laut dem ‚kicker‘ gibt es „womöglich“ auch einen dritten Kandidaten. Spekuliert wird über Jens Todt, Ralf Becker und Thomas Eichin. Als Favorit auf die Nachfolge von Achim Beierlorzer als Cheftrainer gilt seit dem gestrigen Mittwoch Pál Dárdai (ehemals Hertha BSC). Ganz so weit wie zuletzt berichtet scheint es zwischen dem 43-Jährigen und den Kölnern aber nicht zu sein. Dárdai sei so wie Heldt nicht der einzige Kandidat auf den vakanten Posten. Zudem werde eine Trainer-Entscheidung erst fallen, nachdem ein neuer Sportchef installiert wurde.
Zwillinge! Kessler freut sich über doppelten Zuwachs
Thomas Kessler im doppelten Vater-Glück! Der FC-Ersatzkeeper ist am Mittwoch stolzer Papa von Zwillingen geworden. „Mia und Leon haben heute um 15.06 Uhr (Leon) und 15.08 Uhr (Mia) in Köln das Licht der Welt erblickt“, schrieb Kessler auf seiner Twitter-Seite. „Wir sind überglücklich.“ Thomas und seine Frau Melanie sind damit zu fünft. Töchterchen Emelie ist mittlerweile zwei Jahre alt und darf sich über doppelten Geschwister-Zuwachs freuen. Gleichzeitig verriet Kessler auf seinen Kanälen, dass die Familienplanung nun abgeschlossen sei. „Die Kesslers sind damit komplett.“
Mainz 05: Herrlich bleibt heißer Kandidat Dardai stand nicht auf der Liste
Am morgigen Freitag testet Mainz 05 gegen Darmstadt 98. Ein Nachfolger für Trainer Sandro Schwarz steht noch nicht fest. Vieles deutet auf Heiko Herrlich hin. Sportvorstand Rouven Schröder kämpft unterdessen gegen einen Machtverlust, ausgelöst vom Aufsichtsrat. Entgegen Meldungen anderer Medien, ist Herrlich nach wie vor ein heißer Kandidat für den Cheftrainerposten beim 1. FSV Mainz 05, wie der kicker bereits am Montag berichtet hatte. Neben der fachlichen Kompetenz brächte der 47-Jährige gleich zwei Vorteile mit: Er kennt Sportvorstand Rouven Schröder aus der gemeinsamen Zeit beim VfL Bochum - und beide schätzen sich. Während vieles auf den Ex-Leverkusener hindeutet, hat sich die Spur zu Pal Dardai zerschlagen. Nach kicker-Informationen haben die Mainzer keine Gespräche mit dem Ex-Berliner geführt und hatten auch keinen Kontakt aufgenommen, was in der Hauptstadt und in Köln kolportiert wurde, wo der Ungar mit dem FC gesprochen hat. Insofern kann Dardai Mainz auch nicht abgesagt haben, wie berichtet wurde.
Spiel eins nach Beierlorzer Der FC im Test gegen Zwolle
Fünf Tage nach der Trennung von Achim Beierlorzer trifft der 1. FC Köln heute um 14 Uhr im Testspiel auf den PEC Zwolle. Gegen den ehemaligen Klub von Kingsley Ehizibue bestreiten die Kölner in der Länderspielpause ein Freundschaftsspiel. Ein Nachfolger von Beierlorzer wird bekanntermaßen noch gesucht, sodass Manfred Schmid und André Pawlak die Mannschaft gegen den niederländischen Erstligisten interimsmäßig betreuen. Das Spiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Wie schlagen sich die Geißböcke nach vier Niederlagen in Folge und dem Doppel-Aus von Armin Veh und Achim Beierlorzer? Der GBKtickert live aus dem Franz-Kremer-Stadion.