Wiedersehen mit Gisdol „Tony in Bestform wäre doch geil“
Aktuell ist Anthony Modeste angeschlagen. Das Auswärtsspiel des 1. FC Köln bei RB Leipzig wird der Franzose wohl verpassen. Und damit auch die ersten Trainingseinheiten auf dem Rasen unter Markus Gisdol. Der neue Trainer und der FC-Stürmer kennen sich aus gemeinsamen Hoffenheimer Tagen bestens. Aber wie steht es um ihre persönliche Beziehung? Im Oktober 2013 war alles bestens für Anthony Modeste bei 1899 Hoffenheim. Und Modeste sprach damals in den höchsten Tönen von seinem neuen Trainer. „Ich war von Anfang an sehr beeindruckt von der Arbeit des Trainers, vor allem im taktischen Bereich“, sagte Modeste damals dem Sportkurier. „Er stellt die Mannschaft immer sehr gut auf den jeweiligen Gegner ein. Ich habe das Gefühl, dass Markus Gisdol seine Spieler liebt und ihnen extrem viel Vertrauen schenkt. Dieses Vertrauen möchte ich mit entsprechender Leistung zurückzahlen.“ Doch Gisdol setzte dann nicht mehr alleine auf Modeste. Sven Schipplock und Adam Szalai standen allzu häufig vor dem Franzosen.
„Wir hatten eine sehr erfolgreiche Zeit in Hoffenheim, nachdem ich ihn aus Bastia geholt hatte. In der zweiten Saison war die Konkurrenzsituation im Sturm eine andere“, gab der neue FC-Coach aber auch zu. Sein Verhältnis zu Modeste beschrieb er zurückhaltend als „anständig“, seine Aufgabe in Richtung des Stürmers dagegen in deutlichen Worten: „Eines ist klar: Wir brauchen Tony in Bestform, und es wäre doch geil, wenn wir ihn hinbekommen würden.“ Gisdols Aufgabe wird also auch darin bestehen, eine Grundordnung zu finden, in der sich Modeste, Simon Terodde und Jhon Cordoba austoben können und allesamt bei Laune bleiben. In Hoffenheim musste Gisdol einst auch drei Stürmer bei Laune halten, bei Modeste klappte das auf Dauer nicht. Doch Modeste sprach schon einmal in höchsten Tönen von dem Kölner Trainer. Das ist zwar schon sechs Jahre her. Doch wenn der FC in dieser Saison Erfolg haben will, braucht es nicht nur einen neuen Trainer, sondern auch einen neuen Modeste. Und dafür ist der Stürmer selbst am allermeisten verantwortlich.
Ex-HSV-Coach steht auf ihn Holt Gisdol jetzt Papadopoulos nach Köln?
Ex-HSV-Coach Hannes Wolf hat am Dienstag mit seiner Arbeit in Genk begonnen, Markus Gisdol wurde derweil als neuer Trainer in Köln vorgestellt. Während Wolf den KRC Genk zurück an die Spitze in Belgien führen soll, geht es für Gisdol beim FC nur um den Klassenerhalt. Dabei könnte ihm ein alter Bekannter aus Hamburg helfen. „Wir müssen jetzt gewissenhaft und grundlegend arbeiten in vielen Bereichen. Ich kenne die Situation, zu einem Verein zu kommen, wo es nicht so gut läuft“, sagte Gisdol bei seiner Vorstellung in Köln. Aktuell steht der FC auf Tabellenplatz 17. Den HSV hatte Gisdol im Herbst 2016 auf Rang 16 übernommen. Am Ende der Saison wurde der Klassenerhalt geschafft. Ein wichtiger Baustein war dafür die Personalie Kyriakos Papadopoulos. Der Grieche wurde damals im Winter verpflichtet. Holt Gisdol jetzt „Papa“ nach Köln? Der Gedanke ist auf jeden Fall nicht abwegig. Beim HSV steht Papadopoulos (darf nur noch bei U21 trainieren) zum Verkauf. Er und Gisdol (beide haben schon auf Schalke zusammengearbeitet) verstehen sich bestens.
Österreichs Nationalteam blamiert sich zum Abschluss der EM-Qualifikation mit einer 0:1-Niederlage in Lettland. LAOLA1 analysiert die Leistung aller ÖFB-Akteure und verteilt Noten.
Louis Schaub (1. FC Köln/14/5), 90 Minuten, Note: 5 Der Köln-Legionär bekam eine seiner seltenen Startelf-Chancen – letztmals begann er im Oktober 2018 in Dänemark, was ein ähnlich „undankbares“ Match war. In Halbzeit eins am linken Flügel, nach der Pause auf der Zehn. Auch ihm gelang wenig – bei allem Bemühen kam kaum etwas Zählbares heraus und das ist natürlich gerade für eine Offensivkraft gegen solch einen Gegner alles andere als ideal. Irgendwie sinnbildlich war sein weiter Pass ins Out in Minute 32.
Die deutsche Nationalmannschaft fährt nach dem starken 6:1 gegen Nordirland in Frankfurt als Gruppensieger zur EM 2020. Wir haben die Leistung des DFB-Teams im letzten Gruppenspiel unter die Lupe genommen.
Jonas Hector - Note 2: Spielte offenbar unter dem Motto: die Wiederbelebung der deutschen linken Seite. Zeigte deutlich mehr als Positions-Konkurrent Nico Schulz am Samstag. Leitete gute Möglichkeiten ein, strahlte trotz zuletzt weniger Einsätze Selbstbewusstsein und Gefahr aus. Belohnte sich direkt mit den Assists auf Gnabry und Goretzka. Abzug gibt's für einen zu zu laschen Pass auf Tah, der beinahe zum 2:0 der Nordiren führte.
Ein verpasstes Zeichen, aber Heldt bringt den FC-Faktor
Der neue Vorstand des 1. FC Köln wollte neue Wege beschreiten, eingefahrene Prozesse aufbrechen, auch mal für den Fußball unorthodoxe Entscheidungen treffen. Das zumindest hatte man angekündigt. Die Personalien Horst Heldt und Markus Gisdol jedoch sind überaus typische Verpflichtungen für das in sich abgeschlossene Universum Fußball, das äußere Einflüsse gerne weit von sich hält. Heldts erster Auftritt am Dienstag lässt allerdings auch erahnen, dass der 49-Jährige in Köln noch einmal ganz neu anfangen könnte. Es heißt, jeder bekomme, was er verdiene. Beim FC könnte es heißen: Die Geissböcke bekommen, was man schon vorher prognostizieren konnte: Mit Jörg Schmadtke als Manager war der Erfolg fast schon vorhersehbar, weil er ihn bei anderen Klubs in ähnlicher Weise gebracht hatte. Doch aufgrund seiner vorherigen Stationen war auch immer klar gewesen, dass dieser Erfolg ins Gegenteil umschlagen könnte, sollte Schmadtke die Lust am Klub verlieren. Bei seinem Nachfolger Armin Veh wusste man derweil schon vorher, dass der eigenwillige Ex-Trainer seine Zukunft gerne selbst in der Hand hält, weil er bei anderen Klubs schon häufiger vorzeitig hingeschmissen hatte. So kam es auch beim FC.
Was aber kann man nun bei Horst Heldt erwarten? Wohl kein anderer Kandidat für den Posten des Sport-Geschäftsführers hätte glaubhafter vermitteln können, den FC nicht nur als Job, sondern auch als Leidenschaft anzusehen. Eine Leidenschaft, die bekanntlich seinem Vorgänger Armin Veh fehlte, die Heldt nun auf natürliche Art und Weise einbringen wird. Er steht zwar nicht für den Wandel, den der Vorstand eigentlich versprochen hatte. Er steht nicht für den unverbrauchten Blick eines frischen Mannes, der nicht von zu vielen Bundesliga-Jahren getrübt ist. Heldt steht eigentlich auch ein Stück weit für das typische Fußballer-Denken „Wir haben es immer so gemacht“. Doch mit einem Satz ließ Heldt am Dienstag besonders aufhorchen. Angesprochen auf die Einbindung eines Headhunters bei der Suche nach einem neuen Geschäftsführer, lobte Heldt den Prozess ausdrücklich, nannte ihn als für den Fußball noch nicht alltäglich und sagte dann: „Im Fußball liegt noch Einiges im Argen.“ Sollte Heldt diesem Satz Taten folgen lassen und sollte er den FC-Faktor sowie seine unbestrittene Erfahrung in Kombination in den FC einbringen, könnte er doch für einen Wandel stehen, wie ihn sich eigentlich der neue Vorstand vorgenommen hatte. Es wäre für Heldt sogar eine Art Neuanfang, sein ganz persönlicher Wandel. Zwar ist mit Heldt und Wehrle kein großer Umbruch zu erwarten. Doch auch, wenn der FC es verpasst hat mit den personellen Entscheidungen am Montag ein Zeichen des Neuanfangs und des Verstehens auszusenden, so hat Heldt am Dienstag zumindest für ein kölsches Lebenszeichen am Geißbockheim gesorgt.
Diese Abfindung kassiert Beierlorzer vom 1. FC Köln
Nur neun Tage nach seiner Entlassung beim 1. FC Köln übernahm Achim Beierlorzer die Geschicke beim 1. FSV Mainz 05. Vom Domstadtklub erhält der Ex-Coach noch eine ordentliche Abfindung. Wie die "Sport Bild" berichtet, streicht Beierlorzer für seine Zeit in Köln insgesamt eine Million Euro ein. Diese Summe setzt sich aus dem Gehalt, das der Effzeh ihm bereits für die gesamte Saison überwiesen hat, und einer Abfindung in Höhe von 600.000 Euro zusammen. Das Engagement von Achim Beierlorzer bei Mainz 05 geht als eine der bizarrsten Trainerverpflichtungen in die Geschichte der Fußball-Bundesliga ein. "Sicherlich ist dies eine kuriose Situation im Fußball. Vor einer Woche war ich noch Trainer in Köln, nun werde ich in Mainz als Chefcoach vorgestellt", gestand Beierlorzer bei seiner Präsentation. Tatsächlich war der 51-Jährige, der bei den Rheinhessen einen Vertrag bis 2022 unterschrieben hat, im Grunde nie weg. Durch die Länderspielpause verpasste Beierlorzer kein Spiel. Zudem ist sein letzter Gegner mit dem FC sein erster mit dem FSV - am Sonntag muss Mainz bei der TSG Hoffenheim antreten. "In diesem Geschäft kann es manchmal schnell gehen, besonders wenn es einfach passt", so der Nachfolger des am 10. November entlassenen Sandro Schwarz: "Da geht eine Tür zu - und eine andere auf. Dass sie so schnell aufgeht, war sicher nicht der Plan."
Transfer-Hammer bahnt sich an Heimkehr? Podolski verhandelt mit Herzensklub
Wie sieht die Zukunft von Lukas Podolski aus? Diese Frage stellt sich nicht nur der Weltmeister selbst, sondern auch die Fans des 1. FC Köln. Eine Rückkehr von "Poldi" nach Hause wäre für viele "Effzeh"-Anhänger eine Sensation. Nun kommt wohl Bewegung in die Sache. Im Januar 2020 läuft der Vertrag von Lukas Podolski bei Vissel Kobe aus und es wird wohl keine Verlängerung geben. Was tun also? Sein Herzensklub, der 1. FC Köln, würde ihn dem Vernehmen nach gerne zurückholen. Doch der 34-Jährige zieht wohl auch eine Rückkehr in seine eigentliche Heimat, also Polen, in Erwägung. Wie die polnische Sportzeitung "Przeglad Sportowy" berichtet, befindet sich Podolski im Austausch mit dem Klub Górnik Zabrze. Dem hatte er vor Jahren bereits versprochen: "Ich werde meine Karriere hier beenden." Die Zeit scheint reif und günstig für eine Heimkehr, denn der 130-fache Nationalspieler Deutschlands wäre ablösefrei zu haben und würde Górnik damit einen finanziellen Kraftakt ersparen. Podolski wurde in Gliwice geboren und macht aus seiner Verbundenheit zu Zabrze keinen Hehl. Zudem lebt ein Großteil seiner Familie immer noch in der Gegend. Die Fans des polnischen Erstligisten warten sehnlichst auf die Einlösung dieses Versprechens. Daran hat auch die Aussage von Podolski im vergangenen Jahr ("Ich sage nicht nein, aber das hängt von vielen Faktoren ab") gegenüber des Boulevardblatts "Super Express" nichts geändert.
Aus U19 und U21: Drei Youngster trainieren unter Gisdol mit
Die ersten beiden Trainingseinheiten unter Markus Gisdol am Dienstag und Mittwoch waren direkt eine Möglichkeit für drei Nachwuchsspieler des 1. FC Köln, sich bei den Profis zu zeigen. Sava Cestic (U19), Leon Schneider und Oliver Schmitt (beide U21) trainierten unter dem neuen FC-Trainer. Sie werden am Wochenende aber wohl zu ihren Teams zurückkehren. Der Auflauf beim ersten Training unter Markus Gisdol am Dienstagnachmittag hielt sich in Grenzen. Einige Dutzend Fans waren gekommen, doch das Wetter der vorherigen 48 Stunden hatte keine Lust auf einen Ausflug zum Geißbockheim gemacht. Dafür standen neben dem versammelten Vorstand, dem neuen Sportchef Horst Heldt sowie Sportberater Erich Rutemöller auch die Trainer der U19 am Platz. Stefan Ruthenbeck und Jakob Strehlow besahen sich die ersten Übungen unter Gisdol.
Darüber hinaus konnte das Duo den Innenverteidiger Sava Cestic beim Training beobachten. Der U19-Abwehrmann war in den vergangenen Wochen auch schon unter Achim Beierlorzer immer wieder zu den Profis aufgerückt und gilt als großes Talent im FC-Nachwuchs. Neben dem 18-Jährigen, der im Sommer vom FC Schalke 04 zum FC gewechselt war, trainierten auch die beiden U21-Youngster Leon Schneider (19) und Oliver Schmitt (19) bei den FC-Profis mit. Der defensive Mittelfeldspieler Schneider kam im Sommer aus Cottbus nach Köln. Schmitt spielt seit Jahren in der FC-Jugend und rückte im Sommer aus der U19 in die U21 auf, wo er im Angriff der Mannschaft von Mark Zimmermann zu den Stammkräften zählt. Auch tags drauf am Mittwochvormittag konnte sich das Trio unter dem neuen FC-Trainer zeigen.
Simon Terodde vom 1. FC Köln ist bereits dreimal Torschützenkönig in der 2. Liga geworden. Im Gegensatz zu den besten Torjägern der Bundesliga hat der Kölner Stürmer aber noch keine einzige Torjägerkanone vom Sportmagazin „kicker“ überreicht bekommen. Schon im Mai hatte sich Terodde daher an den „kicker“ gewandt und darum gebeten, dass er auch eine Auszeichnung bekommt. „Bereits zum dritten Mal hat mir meine Frau eine 2.Liga-Torjägerkanone geschenkt. Ich würde mich freuen, wenn in Zukunft auch der Zweit- und Drittliga-Torschützenkönig eine offizielle Kanone von Euch bekommt“, schrieb Terodde auf Instagram, nachdem er mit 29 Toren in der Aufstiegs-Saison erneut Torschützenkönig im Unterhaus geworden war. Der „kicker“ reagierte nun auf die Kritik und ging sogar noch einen Schritt weiter. Unter dem Titel „Die Torjägerkanone für alle“ vergibt das Magazin ab dieser Spielzeit im Männer-Bereich bis zur 11. Spielklasse und im Frauen-Bereich bis zur 7. Spielklasse Torjägerkanonen an die jeweils besten Torschützen. „Wenn Simon Terodde uns im vergangenen Mai schon so nett bittet, können wir ihm den Wunsch natürlich nicht abschlagen“, schreibt das Magazin dazu. Seine ersten beiden Torjägerkanonen hatte Terodde in den Spielzeiten 2015/2016 beim VfL Bochum und 2016/2017 beim VfB Stuttgart mit jeweils 25 Treffern eingestrichen. Teroddes 29 Treffer aus der vergangenen Spielzeit sind zudem die meisten Tore, die ein Zweitliga-Spieler seit der Saison 1990/1991 erzielen konnte. Den Rekord stellte Horst Hrubesch in der Spielzeit 177/78 mit 41 Treffern auf.
Neues Duo beim 1. FC Köln: Heldt und Gisdol sind eine Bankrotterklärung des Vorstands
Mit dem Duo aus Gisdol und Heldt fügt sich der Vorstand dem Wunsch der Geschäftsführung. Ein Konzept ist nicht erkennbar. Als Werner Wolf gestern sein neues Leitungsduo im Sportbereich vorstellte, wirkte er zufrieden: „Wir haben uns Zeit genommen, eine neue sportliche Führung zu finden. Das systematische Vorgehen ist belohnt worden.“ Das hätte wohl jeder FC-Fan gerne unterschrieben. Doch die „Belohnung“ bestand nicht aus einem Duo, das für nachhaltige Entwicklung, Innovation oder Aufbruchsstimmung steht. Denn der Präsident stellte Markus Gisdol und Horst Heldt vor. Beide starten ohne jeden Bonus. Die Erwartungen sind gering, beide wissen, dass sie nicht die Wunschlösungen waren. Während sich für Gisdol aber wenigstens Wörter wie „Feuerwehrmann“ als Rechtfertigung für seine Einstellung abrufen lassen, übertrifft die Entscheidung für Horst Heldt als Sportchef schlimmste Befürchtungen. Erst wenige Tage zuvor lehnte der Gemeinsame Ausschuss ihn mehrheitlich ab, kurz darauf fiel er mehrheitlich um. Der Druck, den Alexander Wehrle, Frank Aehlig und Jörg Jakobs ausübten, wurde für einige Mitglieder offenbar zu groß. Sie wollten ihre Wunschkandidaten – und bekamen ihren Willen. Werner Wolf, der noch am Samstag in Interviews betont hatte, Qualität und nicht Tempo seien bei der Personalsuche maßgeblich, schwenkte in recht beachtlichem Tempo wieder um.
Markus Gisdol rettete Hoffenheim und Hamburg vor dem Abstieg. Dabei halfen beide Male viel Glück in den letzten Saisonspielen. In Hamburg hinterließ er so viel verbrannte Erde, dass viele Hanseaten glaubten, Gisdol habe sich langfristig für weitere Anstellungen disqualifiziert. Immerhin wirkte er auf der Kölner Pressekonferenz reflektiert und schien sich bereits intensiv mit dem Kader befasst zu haben. Er erweckte einen aufgeräumten Eindruck, der Optimisten an eine Widerlegung seines Rufs glauben lässt. Für Horst Heldt als neuen Geschäftsführer Sport spricht dagegen nur wenig. Auch wenn einige Medien und Fans nun versuchen, seinen Bezug zu Köln als überragende Qualifikation für das Amt zu verkaufen. Schon das zeigt, zu welchen Argumenten man derzeit greifen muss, um Heldt als gute Verpflichtung zu verkaufen. Der 49-jährige hinterließ jeden Verein in einem schlechteren Zustand, als er ihn vorgefunden hat. Und bei allen heißt es, sie seien froh gewesen, als er weg war. In Stuttgart verschlechterte er den Kader für viel Geld durch Spieler wie Pavel Pogrebnyak, auf Schalke kaschierten einzig Nachwuchsspieler wie Neuer, Matip oder Draxler Heldts Missmanagement, Hannover 96 bugsierte Heldt mit einer verfehlten Personalpolitik innerhalb von zwei Jahren in die zweite Liga. Nirgendwo etablierte er Strukturen, die über das Ende seiner Amtszeit hinaus reichten. Angesichts dessen wirkt seine Verpflichtung grotesk, findet er doch beim effzeh eine wesentlich schlechtere Ausgangsbasis als auf seinen vorherigen Stationen vor. Auch der Auswahlprozess muss daher grundlegend in Frage gestellt werden.
Horst Heldts Verpflichtung enttäuscht alle, die auf die Etablierung nachhaltiger Strukturen im Sportbereich hofften. Sie fällt auch auf den Mitgliederrat zurück, der sich bei der Auswahl seines Vorschlags für ein Präsidium offensichtlich blenden ließ. Nicht nur Werner Wolf wirkt zunehmend wie ein Getriebener, auch der für Sport zuständige Vizepräsident Eckhard Sauren kann mit Heldts Verpflichtung nicht punkten. Das verantwortet auch der Mitgliederrat. Sein Vorstandsvorschlag beruhte offensichtlich an einigen Stellen auf deutlichen Fehleinschätzungen. Selbst in dem vom Express skizzierten Fall, dass der Vertrag mit Heldt beidseitige Kündigungsoptionen zum Saisonende vorsieht und der effzeh davon Gebrauch machen sollte, verliert der Club viel Zeit und Geld. Von Heldt ist angesichts seiner Biografie als Manager wenig Substanzielles zu erwarten, dafür aber viel Schwärmerei über Köln und den Verein. Das begann bereits bei seiner Vorstellung. Der Ex-Profi verlor wenig Worte darüber, was er beim effzeh eigentlich konkret verändern möchte, lediglich die Stichpunkte „erfolgreicher Fußball spielen“ und „die Gemeinschaft stärken“ lieferte der neue Sportchef ab. Markus Gisdol gab derweil etwas mehr Einblicke in seine Pläne. Kurzfristig kommt dem neuen Trainer ohnehin eine größere Bedeutung zu. Bei ihm besteht immerhin die geringe Hoffnung auf eine Wende zum Positiven. Bei Heldt spricht derweil nichts dafür. Seine Verpflichtung ist für einen Vorstand, der Strukturen schaffen und so eine gute Zukunft des Clubs sicher stellen soll, eine Bankrotterklärung.
Erste Gisdol-Lektion Neuer FC-Coach holt Taktiktafel raus
Nach dem Kennenlernen ging es am Mittwoch schnell zur Sache: 100 Minuten Vollgas-Training – Markus Gisdol erteilte seine erste FC-Lektion! Der neue Coach holte am Geißbockheim die Taktiktafel raus, ließ Attacke trainieren und führte viele Gespräche. Express erklärt, wie Gisdol seine FC-Elf baut. Der Trainer verliert keine Zeit. Nach dem undankbaren Auftakt bei RB Leipzig (Samstag, 18.30 Uhr) warten mit Augsburg (30. November, 15.30 Uhr) und Union Berlin (8. Dezember, 15.30 Uhr) direkt zwei Keller-Krimis. Bei seinem FC-Start erklärte Gisdol: „Wir wollen ein Team entwickeln, das sich angemessen präsentiert, um aus dieser Situation rauszukommen. Welche Systematik wir spielen, kann ich noch nicht sagen. Ich muss die Mannschaft erst mal kennenlernen.“ Einen Tag später war im Training allerdings schon ein klarer Plan zu sehen: Gisdol ließ die A-Elf in seinem Lieblingssystem 4-2-3-1 trainieren. Gisdols A-Team: Schmitz, Bornauw, Czichos, Bader – Verstraete, Höger – Ehizibue, Drexler, Jakobs – Modeste. Und das B-Team spielte im 4-4-2 und mit einigen Youngsters aus dem Nachwuchs: Schneider, Sobiech, Cestic, Schmitt – Risse, Hauptmann, Kainz, Schindler – Cordoba, Terodde.
Bis zum Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Leipzig bleiben Gisdol nur noch zwei Einheiten (beide unter Ausschluss der Öffentlichkeit), um seine Startelf zu finden. Donnerstag sollen auch die Nationalspieler Louis Schaub, Ellyes Skhiri und Jonas Hector wieder dabei sein. Zumindest Skhiri und Hector sind klare Kandidaten für die Startformation, dürften Bader und Höger aus der A-Elf verdrängen. Auffällig im Training: Gisdol setzt erst mal auf Kompaktheit, rief rein: „Klare Ordnung“ und „immer wieder strukturiert“ – er fordert seine Mannschaft auf, Kommandos zu geben und sich selbst zu organisieren. Gisdol: „Wir brauchen ein gutes Verteidigen und einfache Mechanismen, die uns helfen.“ Nach Balleroberung soll es schnell nach vorne gehen. O-Ton Gisdol vom Trainingsplatz: „Direkt auf die Kiste!“ Seine Offensive – erst zehn Tore, kein anderer Bundesligist ist so harmlos – ließ er Erfolgserlebnisse sammeln. Nach der 100-minütigen Einheit ging es mit Einzelgesprächen weiter, Gisdol schnappte sich unter anderem Ehizibue und Abwehrboss Rafael Czichos . Der Innenverteidiger im Anschluss: „Der Trainer macht einen sehr guten Eindruck. Er hat eine klare Idee, wie er spielen lassen möchte. Wir wollen kompakt stehen und dann schnell umschalten. So wollen wir Leipzig überraschen. Keiner glaubt an uns, das ist unser Pluspunkt – wir haben dort nichts zu verlieren. Wir können mit neuen Schwung, den der Trainer reinbringt, hinfahren und mutig aufspielen.“
„Comeback sehr genossen“ Hector nach starkem Länderspiel zufrieden
Über ein Jahr musste er auf einen Länderspiel-Einsatz warten. Doch beim Comeback war Jonas Hector (29) von der ersten Minute an da. Zwei Torvorlagen gingen auf sein Konto. Der FC-Kapitän machte reichlich Dampf auf der linken Seite. Von Bundestrainer Löwgab’s ein Sonderlob: „Der Jonas hat sehr gut gespielt und hat viele gute Wege nach vorne gemacht. Er hat Druck erzeugt und vor allem intelligente Laufwege von außen nach innen gemacht.“ Hector: Wir hatten uns vorgenommen, im letzten Spiel des Jahres noch mal was rauszuhauen. Das war natürlich am Anfang eine kalte Dusche mit dem Rückstand. Wir hatten auch hier und da Phasen, wo es nicht so gut war. Aber mit dem 3:1 war der Knoten gelöst und wir konnten befreiter aufspielen. Wir hatten in der Quali auch ein 8:0 gegen Estland, wo wir über 90 Minuten noch souveräner aufgetreten sind. Wir arbeiten auf die EM hin, da war das ein guter Schritt." Haben Sie Ihr DFB-Comeback denn genossen? Hector: "Auf jeden Fall. Es ist ein Jahr her, dass ich mein letztes Spiel gemacht habe. Daher habe ich mich schon extrem drauf gefreut, und ich hoffe, das konnte man auch ein Stück weit sehen."
Meinung: Die Heldt-Rechnung Vorsätzliche Geldverbrennung bei 96
Horst Heldt ist neuer Geschäftsführer Sport beim 1. FC Köln. Bei Hannover 96 leistete er sich einige Geschichten, die den Tatbestand des fahrlässigen Transferversagens in Kombination mit vorsätzlicher Geldverbrennung locker erfüllen, meint Redakteur Uwe von Holt. Schön, mal wieder was von Horst Heldt zu sehen – strahlend kletterte der frühere 96-Manager vorm Kölner Geißbockheim aus seinem neuen Dienstwagen, einem großen Ford-Kombi mit einem besonders leicht höhenverstellbaren Fahrersitz – daneben parkte der neue Trainer Markus Gisdol. Beide arbeiten fortan am FC-Projekt Klassenerhalt, parallel wird Heldt im Hintergrund aber gewiss schon ein Europakonzept entwickeln – er vermisst offenbar aus guten alten Schalker Zeiten die Champions League und ihre Extras. Während sich die Kölner schon mal um die Erweiterung ihres Dispo-Rahmens kümmern, durfte Hannover endlich einen Schlussstrich unter Heldts Zweijahresrechnung ziehen – keine Überraschung für 96-Boss Martin Kind, dass er auf den teuersten Manager der Vereinsgeschichte hereingefallen ist – einen „Märchenerzähler“, wie 96-Legende Dieter Schatzschneider im Interview formuliert.
Ohne jegliches Happy End hat sich Heldt bei 96 einige Geschichten geleistet, die den Tatbestand des fahrlässigen Transferversagens in Kombination mit vorsätzlicher Geldverbrennung locker erfüllen. 10 Millionen Euro Ablöse für einen brasilianischen Wandervogel aus Russland (Jonathas), unsinnig verklausulierte Leihgeschäfte mit in England gescheiterten Österreichern (Wimmer), dazu nutzlose PR-Gags etwa im Vertrag von Walace – leider wollte kein Verein die lustig niedergeschriebenen 30 Millionen für den launischen Mittelfeldspieler zahlen. Die 18 Millionen, die Gladbach seinerzeit nicht für Niclas Füllkrug überweisen durfte, können wir Heldt jedoch nicht auch noch auf die Minusseite buchen – dieses Geschäft hat der Chef persönlich verhindert. Heldt bekam von Kind nun noch ein Abschiedsbonbon mit nach Köln, das Geld reicht für eine Kofferraumladung Zigaretten und eine staturgerechte kleine Eigentumswohnung außerhalb des Kölner Speckgürtels. Kleinkariertheit will sich 96 ja nicht nachsagen lassen.
Führungswechsel beim 1. FC Köln Neustart mit Gemecker Der 1. FC Köln steckt mal wieder in der Krise. Die Entscheidung für Sportchef Horst Heldt war umstritten - und auch der neue Coach Markus Gisdol, dritte Wahl im Trainercasting, hat mit Altlasten zu kämpfen.
Der 1. FC Köln mit Markus Gisdol und Horst Heldt Aller verzweifelten Dinge sind drei
Die Entscheidung des 1. FC Köln, Horst Heldt und Markus Gisdol zu verpflichten, erntet viel Kritik – nur der Klassenerhalt wird sie rechtfertigen können. Eine Situationsanalyse: Wer etwas zu verkaufen hat, das womöglich nicht zu den besten Produkten auf dem Markt gehört, der muss sich etwas einfallen lassen. Zumeist endet das in grotesker Lobhudelei, die mit der Realität wenig zu tun hat. Ähnlich dachte wohl auch der 1. FC Köln, als er am Dienstagmittag zur Vorstellung der neuen sportlichen Leitung rief. Allzu große Freude hatte die Verpflichtung von Trainer Markus Gisdol und Sportchef Horst Heldt in der Domstadt nicht ausgelöst. Dennoch kommentierte FC-Präsident Werner Wolf den personellen Doppelschlag der „Geißböcke“ überaus beschwingt: „Ich bin fest davon überzeugt, dass Markus Gisdol und Horst Heldt hier beim FC Ruhe und Stabilität erzeugen können.“ Ruhe und Stabilität: Danach sah es beim 1. FC Köln in den vergangenen Wochen so ganz und gar nicht aus. Erst stürzte der Aufsteiger wieder einmal in eine sportliche Krise, verlor die direkten Duelle bei der Abstiegskonkurrenz aus Mainz und Düsseldorf und verabschiedete sich beim 1. FC Saarbrücken mit einer peinlichen Pleite aus dem Pokal. Turbulenzen im direkten Umfeld der Mannschaft kamen hinzu: Armin Veh verkündete seinen Abschied zum Saisonende und der FC trennte sich von Trainer Beierlorzer.
Dass ein mögliches Engagement von Hordt Heldt nun auch im zweiten Anlauf nicht bei jedem auf Gegenliebe stieß, hat auch mit der Schlammschlacht im Jahr 2017 zu tun. Woher der Meinungsumschwung wenige Tage später rührte, bleibt trotz etlicher durchgestochener Informationen ein Rätsel. Mit Heldt hat Finanzchef Wehrle, der sich dem Vernehmen nach am vergangenen Wochenende noch einmal ausdrücklich für eine Verpflichtung des ehemaligen Stuttgarters stark gemacht hatte, abermals seinen Wunschkandidaten für den Platz neben sich in der Geschäftsführung erhalten. Interne Stimmen, die nach den Erfahrungen mit Armin Veh eher einen vereinsfremden und weniger mit Seilschaften behafteten Sportchef gefordert hatten, konnten sich in der Diskussion letztlich nicht durchsetzen. Die erste Entscheidung, die Heldt in Köln mitverantwortet? Seinem alten Weggefährten Markus Gisdol die „Mission Klassenerhalt“ anzuvertrauen. „Wir kennen uns. Ich bin in die Trainerfindung involviert gewesen und um meine Meinung gebeten worden“, erklärte der neue FC-Sportchef. Zwei Hauptaufgaben hat der neue Sportchef im Club bereits identifiziert: Zum einen müsse der 1. FC Köln wieder eine Gemeinschaft werden, erklärte Heldt. Von außen fühle es sich so an, als sei das „nicht der Fall“. Zum anderen laute die Devise nun vor allem aber schlicht und einfach: Erfolgreicher Fußball spielen! Dafür verantwortlich ist seit Montagabend Markus Gisdol.
Klarer Fokus: Gisdol legt erste taktische Richtlinien fest
Markus Gisdol hat nicht viel Zeit. Der neue Trainer des 1. FC Köln muss mit wenigen Maßnahmen seine neue Mannschaft wieder auf Kurs bringen. Bei RB Leipzig am Wochenende werden die Geissböcke einen der schwersten Gegner der Bundesliga vor der Brust haben. Da müssen zwei Dinge funktionieren, auf denen nun zunächst der Fokus liegt: die Defensive und die Konter. Ein neuer Trainer, eine neue Grundordnung: So ist es häufig, wenn ein Klub den Übungsleiter austauscht. Beim FC ist es in Sachen Grundordnung aber schwer, etwas Neues einzuführen. Unter Achim Beierlorzer begann der FC im 4-4-2, stellt später auf ein 4-2-3-1 um, spielte dann in der letzten Partie unter dem inzwischen entlassenen Coach im 3-4-1-2. Viererkette, Dreierkette, ein Stürmer, zwei Stürmer – es war fast alles dabei, was die Grundordnung angeht. Die Grundordnung ist freilich immer nur ein Zahlenspiel, wichtig ist die Art und Weise, wie die elf Spieler auf dem Platz die einzelnen Räume besetzen. Wie sich dies unter Gisdol darstellen wird, wird erst die Praxis am Samstag ab 18.30 Uhr in Leipzig zeigen. Das Topspiel des zwölften Spieltags ist direkt ein Härtetest für Gisdol und seine Spieler. Wie viel kann der 50-Jährige wirklich schon in den ersten Tagen vermitteln, zumal die Nationalspieler erst am Donnerstag wieder auf dem Rasen stehen werden?
Mit Taktik-Tafel und neuer Euphorie Das ist Gisdols Leipzig-Plan!
Endlich geht es wieder um Fußball! Markus Gisdol startet die intensive Vorbereitung auf sein erstes Retter-Spiel in Leipzig (Sa., 18.30 Uhr). „Ich kenne meine Aufgabe, ich weiß, was ich leisten kann“, sagt er selbstbewusst. Und der Neu-Trainer kann Leipzig: Im Februar 2017 ging er dort mit dem HSV ähnlich aussichtslos ins Spiel (Tabellenplatz 16) – und gewann 3:0. Das ist Gisdols Leipzig-Plan! Mittwoch wieder eine Vollgas-Einheit über 96 Minuten. Kurzes Aufwärmen und sofort Spielformen. Dann holte er die Taktik-Tafel raus und erklärte dem Team seine Vorstellungen. Hat man beim FC lange nicht gesehen. Verteidiger Rafael Czichos (29): „Der Trainer hat eine klare Idee, wie er spielen lassen möchte. Kompakt stehen und dann versuchen schnell umzuschalten, um so Leipzig zu überraschen.“ Wahrscheinlich ist, dass Gisdol hinten von einer Fünfer-Kette, wie zuletzt unter Ex-Trainer Achim Beierlorzer beim 1:2 gegen Hoffenheim, wieder auf Viererkette umstellt. Zwei Sechser davor platziert – und es vorne nur mit einer echten Spitze probiert. Was auffällt: Es wird wieder gelacht beim FC! Die Stimmung ist nach den frustrierenden Wochen mit Dauer-Krise (erst zwei Siege) und Trainer-Sportboss-Wechsel besser. Czichos: „Wir können mit dem Schwung nach Leipzig fahren, den der Trainer reinbringt. Keiner glaubt an uns. Wir haben nichts zu verlieren. Wenn wir da etwas mitnehmen, guckt jeder doof.“ Gisdols Leipzig-Plan. Ob er schon aufgeht, ist offen.
Die Suche nach Sicherheit Koziellos nächster Rückschlag
Vincent Koziello kommt beim 1. FC Köln einfach nicht auf die Füße. Kaum hätte sich der Franzose einem neuen Trainer wieder anbieten können, verletzt sich der Mittelfeldspieler und fällt aus. Derweil streben die Spieler mit ihrem neuen Übungsleiter nach einer Sicherheit, die es in dieser Saison noch nicht gegeben hat. Koziello und der 1. FC Köln, diese Verbindung steht einfach nicht unter einem guten Stern. Als der Franzose zur Rückrunde 2017/18 zum FC wechselte und beim überraschenden Auswärtssieg bei RB Leipzig ein Tor erzielen konnte, waren noch alle froh und Armin Veh überzeugt, einen wichtigen Baustein für die Kölner Zukunft verpflichtet zu haben. Anderthalb Jahre später ist davon nichts mehr übrig. Vor dem nächsten Auswärtsspiel bei den Roten Bullen verletzte sich der 24-Jährige am rechten Sprunggelenk. Er wird zunächst ausfallen. Das passt in Koziellos Gesamtbild beim FC, den er im Winter wieder verlassen könnte, nachdem zuletzt seine Berater bei Frank Aehlig vorgesprochen hatten. Der Trainerwechsel hätte noch einmal eine Wendung in Koziellos Zeit beim FC bringen können. Doch die Verletzung wirft den kleinen Techniker wieder einmal zurück. Er droht damit einmal mehr den Anschluss zu verlieren, gerade jetzt, da Markus Gisdol in nur wenigen Tagen und Wochen eine Mannschaft wird finden müssen, die in der Bundesliga bestehen kann. Koziello kann sich nun aber erst einmal nicht mehr empfehlen.
Aufbruch statt Abfuck: Fünf Gründe, warum Heldt und Gisdol unsere Unterstützung brauchen
Horst Heldt ist neuer Geschäftsführer, Markus Gisdol neuer Trainer beim 1. FC Köln. Fünf Gründe, warum unser Autor überzeugt von den Personalentscheidungen ist.
1) Horst Heldt ist nicht Armin Veh: Aus Fehlern lernen. Das wird die Aufgabe von Horst Heldt sein. Auch aus den Fehlern seines Vorgängers. Denn es gibt gewisse Parallelen beim Amtsantritt der beiden Manager. Auch Armin Veh schlug von Beginn an ein Gegenwind aus Vorurteilen entgegen. Sein Umgang damit war einer, der viele davon bestätigte: Armin Veh war und blieb Armin Veh. Der Mann, der im Fußballgeschäft schon alles erlebt und gesehen hat, der sich selbst als Fels in der Brandung sieht und ohnehin weiß wie der Hase läuft – die Außenwirkung seiner Äußerungen hat er dabei in der Medienstadt Köln so sicher nicht immer einkalkuliert.
2) Ein Trainer mit Feuer: Achim Beierlorzer hat nur neun Tage nach der Demission beim effzeh einen neuen Club gefunden. Was zeigt das? Man muss das nicht als Armutszeugnis für den effzeh lesen, man kann es ganz einfach darauf reduzieren, dass Beierlorzer als ausgezeichneter Trainer gilt, dem eine gute Rolle in der Bundesliga zugetraut wird. Spielidee hin oder her. Denn zum Ende seiner kurzen Amtszeit in Köln hieß es plötzlich, der Kader passe nicht zum Stil Beierlorzers. Das wäre dann aber auch dem bislang nicht sonderlich in der Kritik stehenden Frank Aehlig und natürlich Armin Veh anzulasten. Nun ja, worum es mir geht: Beierlorzer ist daran gescheitert, dass er in Köln seine Spieler nicht bedingungslos hinter sich versammeln konnte. Es war kein Feuer drin. Dieser Trainer und diese Mannschaft, das hat am Ende nicht hingehauen. Und das war weniger an taktischen Mängeln oder fehlerhaftem Spiel abzulesen.
3) Mir stonn zesamme: Nicht nur Heldt, sondern auch Gisdol betonten in der ersten Pressekonferenz das „Wir“. „Wir müssen das zusammen angehen“, hieß es bei Gisdol, so ähnlich klang es bei Heldt. Und das zeigt eines ganz deutlich: von außen betrachtet, denn beide kommen von außen, hat dem effzeh zuletzt das Wir-Gefühl gefehlt. Und das ist eine sehr richtige und sehr wichtige Analyse. Dass Gisdol trotzdem betont die Arbeit gewissenhaft und grundlegend anzugehen, klingt nach einer Selbstverständlichkeit.
4) Nörgeln nicht um des Nörgelns willen: Was dafür aufhören muss, ist das ständige Nörgeln. Jede Entscheidung, sei es eine Aus- oder Einwechslung, sei es die Entscheidung einen Headhunter zu engagieren oder letztlich die Personalentscheidung pro Heldt und Gisdol, jede Entscheidung wurde sofort kritisiert. Mehr noch: die Kritik war schon allgegenwärtig, bevor die Entscheidung überhaupt getroffen wurde. Und ja, Mitbestimmung ist immens wichtig. Das ist so und ich bin froh, dass der 1. FC Köln mittlerweile eine Struktur hat, in der zumindest mehr Mitbestimmung seiner Mitglieder und Fans möglich ist. Das bedeutet aber eben nicht, dass man jede noch so winzige Entscheidung der Menschen, die diesen Club führen, ständig in Zweifel ziehen muss. Ja, das Ausplaudern von Interna muss aufhören. Das gilt für alle Seiten. Aber vor allem ist es an der Zeit endlich mal aufhören zu nörgeln. Der Vorstand ist raus, es ist ein neuer Vorstand da – gebt ihnen die Chance zu zeigen, warum sie gewählt wurden.
5) Anderer Blick auf die Entscheidungsfindung: Zuletzt noch ein kurzer Gedanke zum Entscheidungsprozess, denn auch der steht direkt wieder in der Kritik. So ist das eben in Köln. 27 Tage Manager-Suche sind zu lang, ein Trainer nach dem anderen sagt ab, Heldt wird es nicht, dann wird er es doch. Wie wäre es denn mit dieser Sichtweise: Es ist so wenig Wasserdichtes nach außen gedrungen im Prozess der Entscheidungsfindung, dass aus Gerüchten im Wartestand zunehmend Fakten wurden, von denen womöglich nicht alle auch Fakten waren. Das könnte umgekehrt auch bedeuten, dass hier im Hintergrund endlich mal in Ruhe und gründlich gearbeitet wurde. Ein Profil erstellen, einen Headhunter engagieren, ja, das klingt gewöhnungsbedürftig in einem von Emotionen geprägten Arbeitsumfeld. Nur: Ist das verkehrt?
Die Gerüchteküche brodelt Legt Heldt im Winter noch mal nach?
Legt der FC im Winter noch mal nach? Bei seiner Vorstellung am Dienstag scherzte Kölns neuer Sportchef Horst Heldt noch über mögliche Transfers, sagte in Richtung der anwesenden Journalisten: „Den Spielraum wollte ich mit Ihnen erst abstecken – ob das auch ausreichend ist oder wir mehr investieren sollten.“ Die Gerüchteküche brodelt jedenfalls schon! In Hamburg wird spekuliert, Coach Markus Gisdol könne seinen früheren HSV-Liebling Kyriakos Papadopoulos ans Geißbockheim locken. Der Grieche war in der Saison 2016/17, als Gisdol die Hamburger vor dem Abstieg rettete, ein wichtiger Baustein. Unter Dieter Hecking spielt er bei den Hanseaten aktuell keine Rolle mehr, stand zuletzt viermal in Folge nicht im Kader und nur am 1. Spieltag in der Startelf. Auch ein Offensivmann wird rund ums Geißbockheim gehandelt: Augsburgs Michael Gregoritsch. Der Ösi bezeichnet seine Situation beim FCA als „beschissen“. „Hauptsache weg“ wolle er im Winter. Gregoritsch ist in Augsburg nur noch Reservist und stand bereits 2017 als Wunschkandidat von Peter Stöger vor einem Wechsel zum FC. Heldt sagt: „Wir wollen jetzt schnellstmöglich alle kennenlernen, vor allem auch die Mannschaft. Ich glaube, dass es wichtig ist, Entscheidungen zu treffen – kurzfristig und auch langfristig. Aber erst mal brauchen wir einen Überblick.“ Viel finanziellen Spielraum hat er jedenfalls nicht. Heldts Vorgänger Armin Veh hatte ohne Winter-Transfers geplant und schon im Sommer viel Geld ausgegeben.
Lukas Podolski vor Rückkehr zum 1. FC Köln? Horst Heldt: "Kann mich gerne anrufen"
Trägt Lukas Podolski noch einmal das Trikot des 1. FC Köln? Der neue Sportchef Horst Heldt schließt das nicht aus. Auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen RB Leipzig spricht der 49-Jährige über eine mögliche Rückkehr der Klub-Legende. Der Ex-Nationalspieler rechnet derzeit mit einem baldigen Abschied vom japanischen Erstligisten Vissel Kobe und könnte sich weiterhin eine Rückkehr zum 1. FC Köln vorstellen. Sein Vertrag in Japan läuft Anfang 2020 nach drei Jahren aus - noch sei kein Verantwortlicher des Klubs auf ihn zugekommen, sagte Podolski jüngst. Die Effzeh-Verantwortlichen beschäftigen sich nun der Option einer Podolski-Rückkehr. Der 34-Jährige könnte schon im Winter nach Köln wechseln - als Spieler. "Es ist immer wichtig, verdiente Spieler an den Verein zu binden und einzubauen. Lukas hat herausragendes für den Effzeh geleistet. Aber er muss für sich selbst entscheiden, was er machen will", sagte Horst Heldt auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag. Alexander Wehrle habe Heldt schon darüber informiert, dass Podolski seine Nummer haben wolle. "Bisher hat er sich noch nicht gemeldet. Er kann mich aber gerne anrufen", so der Sportchef. Zuletzt wurde der Weltmeister von 2014 auch mit einem Wechsel zu seinem Heimatverein Gornik Zabrze in Verbindung gebracht. "Er gibt das Tempo vor. Ich kenne seine Gedankengänge nicht und habe bisher nur alles am Rande mitbekommen. Lukas ist herzlich willkommen", sagte Heldt.
Podolski wartet auf Anruf Heldt macht Tür zum FC auf
Lukas Podolski und eine Rückkehr zum 1. FC Köln – unter Armin Veh als Sportchef wäre sie zumindest als Spieler ausgeschlossen gewesen. Das Verhältnis galt als angespannt. Nun hat Horst Heldt die sportliche Leitung bei den Geissböcken übernommen – und schon geht man aufeinander zu. Horst Heldt dürfte die Frage am Donnerstag erwartet haben. Kann es noch einmal ein Comeback von Lukas Podolski als Spieler des 1. FC Köln geben? Der Sportchef hielt es deutlich diplomatischer als sein Vorgänger Armin Veh, der dem Kölner Eigengewächs und aktuellen Japan-Legionär die kalte Schulter gezeigt hatte. Heldt überraschte mit dem Geständnis: „Lukas hat sich schon bei Alexander Wehrle gemeldet und wollte meine Nummer haben. Er hat sich aber noch nicht bei mir gemeldet. Er kann mich gerne anrufen.“ Damit ist die Tür für Gespräche zwischen Podolski und dem neuen Geschäftsführer Sport der Geissböcke offen. Ob es dabei auch um einen womöglichen Abschluss der aktiven Karriere im FC-Trikot gehen könnte, ließ Heldt aber diplomatisch offen. „Ich denke, er muss erst einmal festlegen, was er will. Da gibt er das Tempo vor. Auf dieser Basis muss man dann alles Weitere aufbauen. Aber von mir aus ist Lukas herzlich willkommen“, sagte Heldt, ließ aber offen, ob als Spieler oder nach Abschluss der Karriere in anderer Funktion.
Trainer Gisdol und Sportchef Heldt zu Poldi, Transfers und zum Leipzig-Spiel
Neuer Sportchef, neue Poldi-Chance? Für Armin Veh war es keine Option, Klub-Ikone Lukas Podolski als Spieler zum 1. FC Köln zurückzuholen. Nachfolger Horst Heldt lässt die Poldi-Tür aber durchaus offen. Angesprochen auf ein Köln-Comeback des Weltmeisters erklärt Heldt: „Es ist immer wichtig, verdiente Spieler an den Verein zu binden. Da bin ich Überzeugungstäter. Lukas hat Herausragendes für den FC geleistet. Erst mal muss er für sich selbst entscheiden, was er noch machen möchte – möchte er noch weiter Fußball spielen oder tatsächlich aufhören? Bei Alex Wehrle hat er sich schon nach meiner Nummer erkundigt – aber noch nicht angerufen. Wenn einer die Nummer hat: Sagt ihm, er kann mich gerne anrufen.“ Heldt machte deutlich: „Natürlich würde ich es begrüßen, eine solche Ikone des Vereins einzubauen. Die Frage ist, was ihm Spaß macht und gefallen würde, wo er sich sieht. Die erste Priorität ist, wie lange er noch Fußball spielen will. Erst dann kann man sich intensiv damit auseinandersetzen. Für mich steht außer Frage, dass es eine Verpflichtung für uns ist, so eine Identifikationsfigur maßgerecht einzubauen. Dafür würde ich mich einsetzen." Heldts Worte klangen eher nach einem Job nach Karriereende. Poldi aber träumt von einer Rückkehr als Aktiver! Heldt sagt auf jeden Fall nicht Nein!
Gisdol über das Spiel in Leipzig: "Vor der Länderspielpause waren sie in einer beachtlichen Form. Aber jeder Gegner hat seine Stärken und Schwächen. Wir haben auch dort eine Chance, wenn wir die Dinge, die wir uns vorgenommen haben, auf den Platz kriegen. Wir haben Material vom Gegner gesichtet und werden der Mannschaft vorstellen, was uns erwartet. Heute und morgen will ich im Training noch einige Dinge ausprobieren. An der einen oder anderen Stelle brauchen wir den Mut zur Lücke. Ein Spiel mit dem Feuer." Zu Hectors Position sagte er: "In der Nationalmannschaft war er links sehr gut. Ich weiß, dass er uns auch auf der Sechs helfen kann. Ich kann diese Frage noch nicht beantworten." Und Gisdol über Modeste: "Wie er gestern trainiert hat - so wollen wir ihn sehen. Mich hat es gefreut, dass er wieder dabei ist. Was in Hoffenheim war, war mit einem Lächeln vergessen."
Horst Heldt erkärte: "Ich bin sehr freundlich aufgenommen worden. Man spürt einen guten Teamspirit in der Geschäftsstelle. Die Leute brennen für den Verein, das ist echt toll und motiviert einen noch mehr. Mein Fokus liegt erst mal auf dem Kurzfristigen. Über Transfers sagte der Sportchef: "Markus und ich müssen uns ein eigenes Bild von der Mannschaft machen. Dann werden wir in die Vollen gehen und überlegen, was wir im Winter machen können. Der erste Eindruck ist, dass die Mannschaft intakt ist." Und weiter zur Mannschaft: "Eine Unwucht im Kader festzustellen, wäre nicht fair. Die Mannschaft hat aber ein Problem damit, jetzt im Keller zu sein. In dem Status befinden wir uns jetzt. Wir müssen feststellen, ob der Kader in der Lage ist, Abstiegskampf zu bewerkstelligen." Heldt noch zu Gerhard Zuber, mit dem er immer zusammenarbeitete: "Da ist jetzt nichts angedacht, ich habe mit Frank Aehlig einen perfekten Partner an seiner Seite. Im Sommer gibts neue Planungen." Und zu Manfred Schmid: "Wir haben eine Idee. Die Enttäuschung war anfangs da. Aber wir wollen ihn im Verein behalten." Ansonsten wird Heldt bei den Spielen auf der Bank sitzen. "Ich fühle mich unten einfach wohler. Wir haben das mit Markus abgestimmt. Frank Aehlig geht nach oben." Gisdol: "Ich hätte Horst gebeten, dass er neben mir sitzt."
Gisdol über das Spiel in Leipzig: "Vor der Länderspielpause waren sie in einer beachtlichen Form. Aber jeder Gegner hat seine Stärken und Schwächen. Wir haben auch dort eine Chance, wenn wir die Dinge, die wir uns vorgenommen haben, auf den Platz kriegen. Wir haben Material vom Gegner gesichtet und werden der Mannschaft vorstellen, was uns erwartet. Heute und morgen will ich im Training noch einige Dinge ausprobieren. An der einen oder anderen Stelle brauchen wir den Mut zur Lücke. Ein Spiel mit dem Feuer." Zu Hectors Position sagte er: "In der Nationalmannschaft war er links sehr gut. Ich weiß, dass er uns auch auf der Sechs helfen kann. Ich kann diese Frage noch nicht beantworten." Und Gisdol über Modeste: "Wie er gestern trainiert hat - so wollen wir ihn sehen. Mich hat es gefreut, dass er wieder dabei ist. Was in Hoffenheim war, war mit einem Lächeln vergessen."
Heldt: "Wir sind im Abstiegskampf und darauf war nicht jeder vorbereitet"
Es hätte durchaus ein einfacherer Gegner sein dürfen zum Einstand. Leipzig - "das ist ein Spagat", sagt Markus Gisdol. Einerseits die "brutale Qualität" des Gegners, andererseits die feste Überzeugung, "dass wir eine Chance haben." Einerseits die Pflicht, "die Defensive zu stabilisieren", andererseits der Gedanke, die Schnelligkeit, die man hat, auf dem Weg nach vorne zu nutzen. Einerseits die Konzentration auf diesen Gegner in den wenigen Einheiten bis zum Spiel, andererseits die Aufgabe, mittelfristig zu denken und der Mannschaft eine Handschrift zu verpassen. Gisdol: "Es wird ein Spiel mit dem Feuer. Wir müssen den richtigen Mix finden. Der Gegner hat enorme Qualität. Aber wir sind nicht chancenlos." Sein Auftakt ist kein einfaches Unterfangen, Gisdol war darauf vorbereitet. Er sucht das Gespräch mit dem Team: "Wir dürfen nicht zu viel wollen", sagt er und scheint sich darin mit seinen Gesprächspartnern einig. Horst Heldt auf die Frage, ob im Winter nachgebessert werden muss: "Wir sind im Abstiegskampf und darauf war nicht jeder vorbereitet." Sollten die Leistungsdellen sich vertiefen, müsse man analysieren, ob dieser Kader in der Lage ist, Abstiegskampf zu bewerkstelligen. Dies sei dann eine elementare Frage. Wenn nicht, müsste man überlegen, etwas zu machen. "Aber", sagt Heldt, "davon sind wir weit entfernt."
Nationalspieler Marcel Halstenberg wird dem Bundesligisten RB Leipzig am kommenden Wochenende wieder zur Verfügung stehen. Wie Trainer Julian Nagelsmann am Donnerstag mitteilte, habe der Außenverteidiger seinen Muskelfaserriss im Oberschenkel komplett auskuriert und sei eine Option für das Ligaspiel am Samstag (18.30 Uhr) gegen den 1. FC Köln. Ausfallen werden hingegen Nordi Mukiele (Muskelfaserriss) und Ibrahima Konate (Trainingsrückstand). Dass Gegner Köln in Markus Gisdol einen neuen Trainer hat, nahm Nagelsmann gelassen auf. "Ein Vorteil ist es nicht. Es gibt wenig Material von Markus in Verbindung mit Köln. Ich kenne die grundsätzliche Philosophie von Markus Gisdol und weiß, was uns am Wochenende erwartet", sagte Nagelsmann, der einst unter Gisdol als Co-Trainer bei der TSG Hoffenheim tätig war. Gisdol hatte in Köln den zuvor gefeuerten Achim Beierlorzer ersetzt. Gisdols Spielweise kommt Nagelsmann bekannt vor. "Es gibt viele Parallelen zu der Idee von RB", sagte der 32-Jährige, der aber auch betonte: "Der Anspruch ist, das Heimspiel zu gewinnen - unabhängig davon, wie viel Neues da in Köln jetzt drin ist." Die Domstädter stehen mit derzeit sieben Punkten auf dem vorletzten Platz der Tabelle, Leipzig ist mit 21 Zählern Zweiter.