Spieltage 18 bis 21 terminiert Derby in Gladbach am Sonntag
Aktuell kämpft der 1. FC Köln in der Bundesliga darum, aus dem Tabellenkeller zu kommen. Die DFL hat derweil die ersten Spieltage der Rückrunde terminiert. Für die Kölner gibt es dabei nur ein Samstags-Spiel – zum Rückrundenstart am 18. Januar (15.30 Uhr) zu Hause gegen den VfL Wolfsburg.
Der Spielplan des 1. FC Köln in der Übersicht:
12. Spieltag: RB Leipzig – 1. FC Köln (Samstag, 23. November 2019, 18.30 Uhr)
13. Spieltag: 1. FC Köln – FC Augsburg (Samstag, 30. November 2019)
14. Spieltag: Union Berlin – 1. FC Köln (Sonntag, 8. Dezember 2019, 15.30 Uhr)
15. Spieltag: 1. FC Köln – Bayer Leverkusen (Samstag, 14. Dezember 2019, 15.30 Uhr)
16. Spieltag: Eintracht Frankfurt – 1. FC Köln (Mittwoch, 18. Dezember 2019, 20.30 Uhr)
17. Spieltag: 1. FC Köln – Werder Bremen (Samstag, 21. Dezember 2019, 15.30 Uhr)
18. Spieltag: 1. FC Köln – VfL Wolfsburg (Samstag, 18. Januar 2020, 15.30 Uhr)
19. Spieltag: Borussia Dortmund – 1. FC Köln (Freitag, 24. Januar 2020, 20.30 Uhr)
Kommentar zum FC-Karnevalstrikot In guten wie in schlechten Zeiten
Der 1. FC Köln läuft am Freitag gegen Hoffenheim im neuen Karnevalstrikot auf. Doch das Karnevalstrikot sorgt in diesem Jahr für mächtig Gesprächsstoff – mehr als in den vergangenen Jahren. Der Grund: Die sportliche Talfahrt. Weil es auf dem Platz nicht läuft, soll der Verein also mit Teilen der eigenen Identität blechen? Nein! Das wäre das falsche Zeichen gewesen. Der FC ist offiziell ein Karnevalsverein und als solcher muss man Traditionen, die dazu gehören auch pflegen dürfen. „In guten wie in schlechten Zeiten“, sagt FC-Finanzboss Wehrle zu Recht. Die sportliche Situation darf – so prekär wie sie aktuell auch sein mag – keinen Einfluss auf Elemente haben, die fest in der DNA des Vereins verankert sind. Der FC hat sich zum Karneval bekannt und steht auch in aller Konsequenz dazu. Und ganz ehrlich: In welchen Trikots die Spieler am Freitag auflaufen ist völlig egal – Hauptsache sie zerreißen sich endlich für den Verein.
Beierlorzer vor Enspiel: „Sonst würde es keinen Sinn machen, hier zu sitzen“
Jetzt zählt's! Der 1. FC Köln steht gegen die TSG Hoffenheim (Freitag, 20.30 Uhr) gehörig unter Druck. Vor allem Trainer Achim Beierlorzer, über den in dieser Woche heftig diskutiert wurde. Schafft er noch die Wende? Beierlorzers Plan für die Vorbereitung auf sein Schicksalsspiel: Abschotten und voller Fokus auf den Platz! Der FC-Trainer erklärt entschlossen: „Ich weiß, dass wir zu wenig Punkte haben. Sonst würden wir hier ganz anders reden. Ich fokussiere mich und lege meine ganze Energie in dieses Spiel. Was dann kommt, kommt. Das liegt nicht in meiner Macht. Wir wollen alles investieren.“ Von dem Weg, den er mit der Mannschaft geht, ist Beierlorzer weiterhin überzeugt – auch sich selbst möchte er nicht ändern: „Ich bleibe meine Art treu. Ich will authentisch bleiben. Ich könnte auch gar nicht anders. Soll ich zu einem anderen Lebewesen mutieren? Nein.“ Doch der Trainer weiß genau, wie riesig der Druck ist! „Das Schwierigste wird sein, sich auf die Aufgabe zu konzentrieren und für die Mannschaft, für die Fans, für den Verein alles zu geben.“ Florian Kainz und Noah Katterbach hat Beierlorzer dabei nicht zur Verfügung, beide fehlen verletzt. Heißt: Kapitän Jonas Hector wird auf die linke Seite zurückkehren. Endspiel gegen Hoffenheim – der Köln-Coach glaubt an einen positiven Ausgang! „Ich bin überzeugt, dass wir ein gutes Spiel abliefern, sonst würde es keinen Sinn ergeben, dass ich hier sitze.“
Beierlorzers Schicksalsspiel gegen formstarke Hoffenheimer
Am Freitagabend empfängt Aufsteiger Köln die TSG aus Hoffenheim. Der Effzeh steht nach dem frustrierenden 0:2 im Rheinderby in Düsseldorf als Vorletzter mit dem Rücken zur Wand. Für Trainer Achim Beierlorzer ist es wohl die letzte Chance. Linksverteidiger Katterbach und Stürmer Kainz fallen zudem verletzt aus. Ganz anders sieht die Stimmung bei den Kraichgauern aus. Das 3:0 gegen Paderborn war der vierte Liga-Sieg in Serie, der Kontakt nach oben ist voll hergestellt, die angestrebten internationalen Startplätze in Reichweite. Und: Beim letzten Duell am 28. Spieltag in der Saison 2017/18 schenkte Hoffenheim Kölns Torhüter Horn sechs Gegentore ein und gewann 6:0. Es war der höchste Bundesligasieg der TSG. Statt Katterbach verteidigt bei Köln Hector links, für den Verstraete auf die Sechs rückt. Schmitz könnte statt Ehizibue verteidigen. Drexler beginnt, der auch für Schindler (muskuläre Probleme) einspringen könnte. Bei Hoffenheim steht hinter Kramaric (Kniereizung) ein Fragezeichen. Kann der Kroate nicht mitwirken, dürfte Rupp die erste Option als Nachrücker sein. Ansonsten dürfte Trainer Schreuder die siegreiche Elf aus dem 3:0 gegen Paderborn starten lassen.
Der Mann ist Dauer-Optimist. „Es gibt keine Alternative zum Optimismus“, lautet deshalb auch sein WhatsApp-Status. Aber Köln-Trainer Achim Beierlorzer hat derzeit wenig Grund zum Lachen. Tabellenplatz 17, Pokal-Aus beim Regionalligisten Saarbrücken. Und morgen gegen Hoffenheim hat er die letzte Chance, seinen Köln-Job zu retten! Er sagt: „ Wir brauchen Punkte, wollen ans letzte Heimspiel gegen Paderborn anknüpfen. Die Auswärtswoche mit dem Pokal-Spiel war logischerweise nicht so, wie erwartet. Das müssen wir alles abschütteln!“ Und Beierlorzer stellt klar: „Wir haben kein Mentalitätsproblem!“ Empfindet er das Hoffenheim-Spiel als Endspiel? „Für mich ist es auch so, dass wir zu wenig Punkte haben. Ich möchte unbedingt punkten um unten raus zu kommen. Ich fokussiere mich genau. Das, was ich beeinflussen kann, ist heute und morgen - da werde ich meine ganze Energie reinlegen“, sagt Beierlorzer. Und weiter: „Was dann kommt, kommt. Das liegt nicht in meiner Macht. Wir wollen alles investieren, um in die richtige Richtung zu marschieren.“ Warum schafft er die Wende? Beierlorzer: „Ich bin nicht mit Augenwischerei unterwegs. Aber wenn wir uns viele Spiele anschauen, wäre in vielen Situationen mehr drin gewesen. Ich bin zuversichtlich, dass wir Hoffenheim schlagen können.“ Ändert der Trainer für sein Endspiel die Ansprache ans Team? Beierlorzer: „Ich bleibe meiner Art treu. Es ist wichtig, dass ich authentisch bleibe. Was würde die Mannschaft von mir denken, wenn ich jetzt zu einem anderen Lebewesen mutieren würde...? Nur Erfolg kann uns Ruhe bringen.“ Welche Stimmung erwartet er? Beierlorzer: „So, wie ich die Fans kennen gelernt habe, werden sie die Mannschaft bedingungslos anfeuern. Jetzt ist es die Aufgabe der Mannschaft zu zeigen, dass wir alles investieren und auf dem Platz 100 Prozent leisten.“
Veh-Nachfolge beim 1. FC Köln Stoffelshaus ein Kandidat
Beim 1. FC Köln läuft die Suche nach einem Nachfolger für Armin Veh auf Hochtouren. Vor rund zwei Wochen gaben die Domstädter bekannt, dass der am Saisonende auslaufende Vertrag des Sportchefs nicht verlängert wird. In den Medien wurden seither zahlreiche potenzielle Nachfolger gehandelt. Der kicker bringt nun Erik Stoffelshaus ins Spiel. Dem Fachmagazin zufolge soll der 48-Jährige ein "ernsthafter Kandidat" für den Posten des Geschäftsführers sein. Stoffelshaus war zuletzt als Sportdirektor bei Lokomotive Moskau tätig. Ende Dezember 2018 trennten sich die Wege. Seither ist der Funktionär vereinslos. Beim FC Schalke 04 (1998 - 2009) sammelte Stoffelshaus Erfahrungen als Teammanager, Assistent der Geschäftsführung und Jugendtrainer. Finanzchef Wehrle kündigte am Wochenende bei Sky an, dass die Suche nach einem Veh-Nachfolger zeitnah beendet werden soll. "Idealerweise haben wir die Position zum Rückrundenstart besetzt", erklärte der 44-Jährige. "Ich bin mir sicher, dass es zeitnah eine sehr gute Entscheidung für den FC geben wird." Denkbar ist daher, dass Veh bereits im Winter seine Koffer packen wird. Horst Heldt, der als heißer Kandidat für die Veh-Nachfolge gehandelt wurde, spielt in den Planungen des Aufsteigers laut kicker-Informationen keine Rolle. Demnach zählt auch Christian Heidel nicht zum Kandidatenkreis.
Kämpferischer Beierlorzer „Nur heute und morgen zählen“
Achim Beierlorzer macht sich offenbar keine Illusionen. Der Trainer des 1. FC Köln weiß um seine Situation bei den Geissböcken. Verliert der FC am Freitagabend gegen 1899 Hoffenheim, dann wird seine Zeit in Köln wohl enden. Für den Erfolg gegen die formstarken Kraichgauer will er alles tun – nur ändern werde er sich nicht. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel des 1. FC Köln gegen die TSG aus Hoffenheim sollte es nur um das Sportliche gehen, eröffnete Pressesprecherin Lil Zercher. Doch weder sie noch Trainer Beierlorzer dürften ernsthaft geglaubt haben, dass Fragen zu den Vorfällen zu Wochenbeginn ausbleiben würden. Schließlich hatten diese sehr wohl mit dem Sportlichen zu tun, ganz konkret mit dem indirekt formulierten Ultimatum für den 51-Jährigen mit Blick auf die Partie gegen Hoffenheim. Zu den Besprechungen der Gremien hinter verschlossenen Türen wollte Beierlorzer sich nicht äußern. Er sei nicht dabei gewesen. „Ich bin also kein Zeuge wie bei einem Fall von Sherlock Holmes“, sagte der FC-Coach. „Nur heute und morgen zählen“, sagte Beierlorzer und zeigte damit, dass er das unausgesprochene Ultimatum sehr wohl zur Kenntnis genommen hat. „Ich lebe nicht in der Vergangenheit oder der Zukunft. Was kommt, weiß ich nicht. Wir müssen einfach alles investieren, um morgen erfolgreich zu sein.“ Und weiter: „Das Ergebnis können wir nicht garantieren, aber den Einsatz können wir garantieren.“ An diesen Worten werden sich am Freitagabend vor allem die Spieler messen lassen müssen.
Hoffenheim: Bei Zuber steht Kontrolltermin an Das Kramaric-Rätsel
Spielt er oder spielt er nicht? Das ist hier die Frage. Die Rede ist von Andrej Kramaric von der TSG Hoffenheim. Deren Trainer Alfred Schreuder beschreibt den Einsatz des Offensivmanns am Freitagabend als unwahrscheinlich. Dabei lautete der Stand noch am Mittwochnachmittag, dass Kramaric zur kroatischen Nationalelf reisen soll. Denn Zlatko Dalic hatte Kramaric am Mittwoch eine Einladung zukommen lassen. Am Donnerstag, einen Tag vor dem Gastspiel beim 1. FC Köln dann erklärte Schreuder: "Andrej Kramaric wird morgen vermutlich nicht dabei sein, er braucht noch ein bis zwei Wochen." Was wiederum eine Reise zum Team des Vize-Weltmeisters, der gegen die Slowakei das EM-Ticket lösen kann, nur dann als sinnvoll erscheinen lassen würde, wenn sie mit einer Nachkontrolle des im August operierten Schleimbeutels verbunden würde. Der ist aber offenbar nicht Auslöser der neuerlichen Knieschmerzen des Torjägers, sondern lediglich die gereizte Kapsel. So oder so. Die TSG fährt nach wettbewerbsübergreifend fünf Siegen in Serie mit breiter Brust ins Rheinland. Besondere Vorfreude dürfte bei Diadie Samassekou herrschen, dem nach auskuriertem Muskelfaserriss die Rückkehr winkt. "Die Chancen stehen gut, dass er zum Einsatz kommt", bekräftigt Schreuder, schränkt jedoch ein: "90 Minuten sind aber ausgeschlossen." Gute Nachrichten aus Kraichgauer Sicht gibt es auch von Steven Zuber nach dessen Mittelfuß-Operation. Der Schweizer arbeitet individuell an seiner Rückkehr.
Beim 1. FC Köln ist vor dem Heimspiel am Freitag gegen die TSG Hoffenheim vieles in der Schwebe. Darf Trainer Achim Beierlorzer nach seinem „Endspiel“ weitermachen? Wie lange bleibt Sportchef Armin Veh noch am Geißbockheim? Oder wie schnell findet der neue Vorstand um Präsident Werner Wolf einen Nachfolger für den Geschäftsführer Sport? Fragen, deren Antworten eng mit dem Ausgang der Partie gegen Hoffenheim verknüpft sind. Fest stehen seit Donnerstag die Termine für die ersten vier Rückrundenspiele des FC in der Fußball-Bundesliga. Nach der kurzen Winterpause (22. Dezember bis 16. Januar) mit einem aktuell angedachten Trainingslager in Spanien starten die Geißböcke am Samstag, 18. Januar, um 15.30 Uhr, mit dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg in das neue Jahr. Am Freitag, 24. Januar, 20.30 Uhr, geht es dann zu Borussia Dortmund. Es folgt das Heimspiel gegen den SC Freiburg am Sonntag, 2. Februar, 15.30 Uhr. Ebenfalls an einem Sonntag um 15.30 Uhr findet das Derby bei Borussia Mönchengladbach statt (9. Februar.)
Das Stadion als Folterkammer Die Fan-PK zum FC-Spiel gegen Hoffenheim
Seit fünf Jahren treffen Zwei Kölsch mit ihren humorvollen Fan-Pressekonferenz den Nerv der FC-Fans. Ab sofort präsentieren wir euch die Show jeweils vor den Heimspielen des 1. FC Köln auf koeln.de. Viel Spaß beim Zuschauen und Schmunzeln. Stehen die Kölner zu ihrem FC, obwohl es wehtut? Oder tun sie dies vielleicht sogar, weil es wehtut? Die Sendung und das aktuelle Spieltagsmotto nehmen die unendlich scheinende Leidensfähigkeit der FC-Fans aufs Korn. Die Zwei-Kölsch-Bilanz: FC-Fan zu sein hat in den letzten Jahrzehnten derart weh getan, dass einem echten Kölner kein Schmerz mehr fremd ist. Wie aber packt man diese Aussage in wenige Worte auf zwei T-Shirts? Wer sind Zwei Kölsch? Das sind Michael Wurzer und Thomas Lambertz, zwei eingefleischte FC-Fans, die seit 5 Jahren zu jedem Heimspiel mit neuen Mottoshirts erscheinen. Infos, Gags und Nonsens rund um das Motto und den FC liefern sie zusätzlich in ihrer Fan-Pressekonferenz-Show auf Facebook und Youtube.
Klarstellung des FC-Vorstands: „Wir arbeiten mit Alexander Wehrle vertrauensvoll zusammen“
Liebe FC-Fans,
mit großer Verwunderung haben wir die Spekulationen gelesen, die im Verlauf der vergangenen Tage die Runde gemacht haben. Mit der Wirklichkeit hatten diese nur wenig zu tun. Das meiste verdient es nicht, kommentiert zu werden. Aber einem der Gerüchte wollen wir ganz entschieden entgegentreten. Wer behauptet, Alexander Wehrle habe in irgendeiner Form mit seinem Rücktritt gedroht, verbreitet die Unwahrheit. Es gab weder von Alexander Wehrle noch vom Vorstand den Gedanken oder gar die Drohung, die Zusammenarbeit zu beenden. Alexander Wehrle hat das am Mittwoch bereits in aller Deutlichkeit richtiggestellt, wir können seine Aussagen nur unterstreichen. Wir als Vorstand werden es nicht zulassen, dass seine hervorragende Arbeit für den FC in den vergangenen Jahren auf diese Weise beschädigt wird.
Wir arbeiten seit unserer Wahl sehr gut und vertrauensvoll mit Alexander Wehrle zusammen und werden das auch in Zukunft tun. Viele Menschen in Köln, im Rheinland und darüber sind hinaus sind mit ganzem Herzen FC. Wir wissen, dass die aktuelle sportliche Situation euch beunruhigt. Das darf trotzdem nicht dazu führen, dass aus Ungeduld jede Spekulation zur Wahrheit wird. Es ist euer absolutes Recht, unsere Entscheidungen kritisch zu bewerten. Aber wartet bitte darauf, bis ihr unsere Entscheidungen und unsere Sicht der Dinge kennt.
Köln stärkt Finanz-Geschäftsführer den Rücken FC-Vorstand: "Keine Rücktrittsdrohung von Wehrle"
Wer immer auch beim 1. FC Köln in diesen Tagen versuchte, mittels eines in die Welt gesetzten Gerüchtes Geschäftsführer Alex Wehrles Position zu schwächen - er lief ungebremst gegen eine Betonmauer. Wehrle habe seinen sofortigen Rücktritt angekündigt für den Fall, dass Trainer Achim Beierlorzer beurlaubt würde, streute jemand aus irgendeinem der vielen Gremien, die das Innenleben des Aufsteigers erst so interessant machen. Wer dies war, bleibt im Ungewissen. Seine Lüge rief auf jeden Fall den Vorstand auf den Plan, der sich zu einer deutlichen Klarstellung genötigt sah: Unter der Überschrift "Wir arbeiten mit Alexander Wehrle vertrauensvoll zusammen", führten Präsident Werner Wolf und die Vizepräsidenten Eckhard Sauren und Jürgen Sieger in unmissverständlicher Klarheit aus: "Mit großer Verwunderung haben wir die Spekulationen gelesen, die im Verlauf der letzten Tage die Runde gemacht haben. Mit der Wirklichkeit hatten diese nur wenig zu tun. Das meiste verdient es nicht, kommentiert zu werden. Aber einem der Gerüchte wollen wir ganz entschieden entgegentreten. Wer behauptet, unser Geschäftsführer Alexander Wehrle habe in irgendeiner Form mit seinem Rücktritt gedroht, verbreitet die Unwahrheit." Das Präsidium stellte klar, dass zwischen der Führung und Wehrle kein Blatt Papier passt: "Wir als Vorstand werden es nicht zulassen, dass seine hervorragende Arbeit für den FC in den vergangenen Jahren auf diese Weise beschädigt wird. Wir arbeiten seit unserer Wahl sehr gut und vertrauensvoll mit Alexander Wehrle zusammen und werden das auch in Zukunft tun." In ungewissen Zeiten ein Bekenntnis, wie es deutlicher nicht ausgesprochen werden konnte.
Pokal-Debakel hat Nachspiel Nach FC-Pleite gegen Saarbrücken ermittelt die Polizei
Die Fans des 1. FC Köln erinnern sich mit Schrecken an diesen Tag zurück: Mit einem blamablen 2:3 war das Team von Coach Achim Beierlorzer am Dienstag vergangener Woche beim Viertligisten 1. FC Saarbrücken aus dem DFB-Pokal geflogen. Doch damit nicht genug: Jetzt droht weiterer Ärger. Denn die Partie hat wohl ein juristisches Nachspiel. Polizei und Staatsanwaltschaft haben Ermittlungen aufgenommen. So wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt eingeleitet. Hintergrund: Beide Fanlager hatten bei der Partie Pyrotechnik abgebrannt. Ein 20-jähriger Mann und ein 16-jähriges Mädchen erlitten dadurch eine Rauchgasvergiftung. Die beiden Zuschauer mussten notärztlich versorgt werden. Weitere Details sind aktuell noch nicht bekannt – auch nicht, welche möglichen Konsequenzen drohen. Die Polizei ruft Zeugen dazu auf, sich zu melden. Bei der Partie hatte sich außerdem ein Saarbrücker Zuschauer am Zaun des Hermann-Neuberger-Stadions einen Finger abgerissen, Insgesamt 13 Notfälle hatte das Rote Kreuz bei der Partie zu verzeichnen.
Letzte Hoffnung Hoffenheim! Freitagabend muss FC-Coach Achim Beierlorzer die Wende schaffen, um seinen Job zu retten. Der Druck könnte nicht riesiger sein, doch Beierlorzer bleibt ganz er selbst. Optimistisch und kämpferisch stellt er sich hinter seine Mannschaft. Jetzt müssen die Spieler auch für ihn kämpfen! Es sind die wohl schwierigsten Tage in Beierlorzers Trainer-Karriere. Erst die Blamage im Pokal. Dann die Derby-Pleite. Und schließlich der Beratungs-Marathon der Klub-Bosse, die dem Coach doch noch diese letzte Chance gegen Hoffenheim schenkten. Mit den überdeutlichen Worten: „Dass es im Fußball am Ende auf Ergebnisse ankommt, ist dennoch jedem klar.“ Wie geht Beierlorzer sein Endspiel an? Mit einer Tunnel-Taktik! Heißt: Voller Fokus auf das Spiel, abschotten, nicht nach links und rechts schauen – und schon gar nicht auf die hitzigen Diskussionen um seine Person im Umfeld. Der Franke erlebt seine größte Trainer-Krise, ist und bleibt aber Dauer-Optimist. „Ich bleibe meiner Art treu, das ist mir ganz wichtig. Ich könnte auch gar nicht anders. Soll ich zu einem anderen Lebewesen mutieren? Nein. Was würde dann die Mannschaft von mir denken?" So viel Überzeugung müsste sein Team mal zeigen!
FC-Ausfälle sorgen für Umbau Ändert Beierlorzer gegen Hoffenheim sein System?
Wer sind die richtigen Elf für das Trainer-Endspiel? Zwei Ausfälle zwingen FC-Coach Achim Beierlorzer zum Umbauen: Da Florian Kainz (Fersenprobleme) und Noah Katterbach (Muskelfaserriss) verletzt auf der Tribüne sitzen, dürfte Jonas Hector aus dem Mittelfeldzentrum auf die linke Seite zurückkehren. Eine sehr mutige Alternative wäre noch Youngster Ismail Jakobs. Für Hector könnte die Rückkehr auf die linke Seite genau zum richtigen Zeitpunkt kommen, denn am Freitag gibt Bundestrainer Joachim Löw seinen Kader für die EM-Quali-Spiele gegen Weißrussland (16. November) und Nordirland (19.) bekannt. Im Zentrum, wo er die letzten fünf Pflichtspiele startete, dürfte Birger Verstraete sein Startelf-Comeback feiern. Beierlorzer könnte sein System ändern. Die beiden Ausfälle auf der linken Seite und die Grundordnung von Gegner Hoffenheim sprechen dafür. „Die letzten Spiele waren sie mit einem 3-5-2 sehr erfolgreich“, weiß Beierlorzer. Der FC könnte ebenfalls auf eine Dreier- beziehungsweise Fünferkette setzen, hat diese Variante auch trainiert. Sorgenkind Jorge Meré (22) würde eine neue Chance auf seiner Lieblingsposition bekommen. Beierlorzer sagt: „Wir werden uns unsere Gedanken machen. Oft geht es auch nicht um Taktik, sondern um die Art und Weise, wie man ein Spiel angeht. Da brauchen wir Herz und Leidenschaft.“ Egal, ob im 3-5-2, 4-2-3-1 oder 4-4-2!
So könnte der FC spielen: Horn – Bornauw, Meré, Czichos – Ehizibue, Verstraete, Schaub, Skhiri, Hector – Cordoba, Terodde
Endspiel für Beierlorzer FC-Trainer nimmt die Mannschaft in die Pflicht
Fast hätte man gedacht, dass es im Kampf um Macht und Deutungshoheit beim 1. FC Köln mal einen Tag zumindest öffentlich ruhig geblieben wäre. Doch dann folgte am Donnerstagnachmittag, einen Tag vor dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim eine weitere Stellungnahme, weil der Vorstand des Tabellenvorletzten glaubte, einmal mehr etwas unmissverständlich klarstellen zu müssen. Präsident Werner Wolf und seine Vizepräsidenten sahen sich aufgrund von „Gerüchten und Spekulationen“ zuletzt veranlasst, Geschäftsführer Alexander Wehrle zur Seite zu springen. Und dementierten, wonach Wehrle am Montagabend mit seinem Rücktritt gedroht habe. Die „Kölnische Rundschau“ hatte berichtet, Wehrle habe mit seinem Rücktritt gedroht, falls der Vorstand im Zuge der Trainerdiskussion den Sportchef Armin Veh sofort abgelöst hätte. Nach Wehrles Stellungnahme („infame Unterstellung“) folgte jetzt jetzt auch das Dementi des Vorstands. Die Angelegenheit ist dem Vorstand offenbar wichtig. Und wird mit Hochdruck angegangen. Denn beim 1. FC Köln gibt es offenbar im innersten Zirkel jemanden, der die Gerüchte lanciert und befeuert. Jetzt sucht man die undichte Stelle. Indiskretionen sind beim 1. FC Köln auch kein neues Thema, einen Maulwurf“ hatten Veh und Wehrle bereits Ende Juli gesucht, als der sich anbahnende Transfer von Ellyes Skhiri durchgesickert war. Ein Jahr zuvor war durch eine undichte Stelle bereits der Transfer von Verteidiger Dominique Heintz zum SC Freiburg vorzeitig verraten worden. Doch der Maulwurf läuft offenbar immer noch frei herum.
Zitat von Powerandi im Beitrag #4641Endspiel für Beierlorzer FC-Trainer nimmt die Mannschaft in die Pflicht
Fast hätte man gedacht, dass es im Kampf um Macht und Deutungshoheit beim 1. FC Köln mal einen Tag zumindest öffentlich ruhig geblieben wäre. Doch dann folgte am Donnerstagnachmittag, einen Tag vor dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim eine weitere Stellungnahme, weil der Vorstand des Tabellenvorletzten glaubte, einmal mehr etwas unmissverständlich klarstellen zu müssen. Präsident Werner Wolf und seine Vizepräsidenten sahen sich aufgrund von „Gerüchten und Spekulationen“ zuletzt veranlasst, Geschäftsführer Alexander Wehrle zur Seite zu springen. Und dementierten, wonach Wehrle am Montagabend mit seinem Rücktritt gedroht habe. Die „Kölnische Rundschau“ hatte berichtet, Wehrle habe mit seinem Rücktritt gedroht, falls der Vorstand im Zuge der Trainerdiskussion den Sportchef Armin Veh sofort abgelöst hätte.
Nach Wehrles Stellungnahme („infame Unterstellung“) folgte jetzt jetzt auch das Dementi des Vorstands. Die Angelegenheit ist dem Vorstand offenbar wichtig. Und wird mit Hochdruck angegangen. Denn beim 1. FC Köln gibt es offenbar im innersten Zirkel jemanden, der die Gerüchte lanciert und befeuert. Jetzt sucht man die undichte Stelle. Indiskretionen sind beim 1. FC Köln auch kein neues Thema, einen Maulwurf“ hatten Veh und Wehrle bereits Ende Juli gesucht, als der sich anbahnende Transfer von Ellyes Skhiri durchgesickert war. Ein Jahr zuvor war durch eine undichte Stelle bereits der Transfer von Verteidiger Dominique Heintz zum SC Freiburg vorzeitig verraten worden. Doch der Maulwurf läuft offenbar immer noch frei herum. Beierlorzer: „Ich werde authentisch bleiben. Was würde die Mannschaft denn von mir denken, wenn ich jetzt zu einem anderen Lebewesen mutieren würde?“ Ein Maulwurf wäre es ganz sicher nicht.
Überraschung mit Jakobs (20)? Beierlorzer: Sieg oder FC-Aus!
Überrascht Achim Beierlorzer die Fans gegen Hoffenheim (20.30 Uhr) mit Ismail Jakobs (20)? Der Nachwuchs-Kicker (noch ohne Liga-Erfahrung) stand gestern beim geheimen Abschluss-Training in der A-Elf. Jakobs spielte links in der Fünfer-Kette. Tags zuvor war dort noch Jonas Hector im Einsatz, doch der rutschte gestern für Birger Verstraete ins Zentrum. Im Sturm sieht alles nach einer Doppelspitze Terodde/Cordoba aus. Heute entscheidet sich die Beierlorzer-Zukunft! Der Köln-Trainer (Tabellenplatz 17) braucht gegen Hoffenheim einen Sieg, sonst ist er seinen Job los. Der Vorstand hatte ihm unter der Woche unmissverständlich klar gemacht, dass es nun auf Ergebnisse ankommt. Nur Sport-Boss Armin Veh rettete ihn mit seiner Macht ins Endspiel. Sieg oder FC-Aus! Seine Köln-Zukunft hängt neben dem Ergebnis auch von der Art und Weise ab, wie sich sein Team heute präsentiert. Selbst ein Glücks-Sieg könnte am Ende nicht reichen, ihm höchstens Zeit verschaffen, bis ein Nachfolger gefunden ist. Außer Veh hat Beierlorzer nur wenige Befürworter im Klub. Und auch der wird bei einer weiteren Minus-Leistung eingreifen. Top-Kandidat als Nachfolger soll nach wie vor Bruno Labbadia sein.
Trainer, Sportchef, Stürmer Die Problemfelder beim FC
Beim Bundesliga-Rückkehrer Köln herrscht nach sieben Pleiten in zehn Spielen und dem Pokal-Aus große Unruhe. Vor dem Spiel gegen Hoffenheim wackelt Trainer Beierlorzer und ein Nachfolger für Sportchef Veh muss gefunden werden. Mit großen Ambitionen ist der 1. FC Köln in die Fußball-Bundesliga zurückgekehrt. Nach zehn Spielen steht der Traditionsclub auf dem vorletzten Rang, es herrscht große Unruhe. Eine weitere Niederlage am heutigen Freitag gegen das zuletzt viermal siegreiche 1899 Hoffenheim könnte für den neuen Trainer Achim Beierlorzer das vorzeitige Ende seiner ersten Bundesliga-Station bedeuten. Zudem muss für den scheidenden Sportchef Armin Veh ein Nachfolger gesucht werden. Und sportlich belastet vor allem die Stürmerflaute die Zwischenbilanz beim 1. FC Köln. TRAINER: Für Achim Beierlorzer ist die erste Station in der Bundesliga bislang ernüchternd. Der Gymnasiallehrer, der seinen Beamtenstatus verloren hat, wurde von Armin Veh im Sommer für eine Ablösesumme von Jahn Regensburg verpflichtet. Seinen Optimismus hat er trotz sieben Niederlagen in den ersten zehn Spielen und dem Aus im DFB-Pokal in Saarbrücken behalten. STÜRMER: Ob Beierlorzers Optimismus begründet ist, wird sich zeigen. Vor allem die Krise des 55-Tore-Sturms aus dem Aufstiegs-Jahr war Kölns großes Problem. Das als vermeintlicher Garant für den Klassenerhalt in die Saison gestartete Trio Simon Terodde, Jhon Cordoba und Anthony Modeste enttäuschte bisher auf ganzer Linie. SPORTCHEF: Richtig knifflig wird die Suche für einen Nachfolger für Armin Veh. Mit dem Finden des neuen Sportlichen Leiters beauftragte der Verein eine Personalberatung. Alles muss im Prinzip schnell gehen, weil der neue Mann die Trainerfrage klären soll, falls die Wende unter Beierlorzer nicht gelingt. Für den Posten gibt es laut Verein eine Vorauswahl. Auf dieser Kandidatenliste soll unter anderen Erik Stoffelshaus stehen.
Beierlorzers Endspiel Was Trainer und Spieler liefern müssen
Wenn der 1. FC Köln am Freitagabend in Müngersdorf auf die TSG 1899 Hoffenheim trifft, geht es für die Geissböcke nicht nur um drei Punkte. Auch die Zukunft von Trainer Achim Beierlorzer am Geißbockheim steht in Frage. Können die Spieler diese Frage mit einer klaren, deutlichen Antwort versehen und sich für die drei Auswärtspleiten der letzten Woche rehabilitieren? Dafür müsste sich einiges ändern. Achim Beierlorzer machte am Tag vor dem Duell gegen Hoffenheim klar: Er wird sich und die Ansprache an die Mannschaft nicht ändern. Er wird keine tiefgreifenden Umstellungen vornehmen, die ihn im Vergleich zu den letzten Wochen unglaubwürdig machen könnten. Und er wird auch nicht, so sagte er zumindest, daran denken, was eine Niederlage für ihn bedeuten könnte. „Es zählt nur das Spiel. Die Vergangenheit und die Zukunft spielen keine Rolle.“ Die Lage ist angespannt am Geißbockheim, und so darf man gespannt sein, wie Trainer, Spieler und Verantwortliche am Freitag reagieren werden. Ab 20.30 Uhr muss der FC sportliche Antworten geben auf die vielen Fragen, die in den letzten Tagen aufgekommen sind. Sonst dürften noch ungemütlichere Wochen folgen als zuletzt.
So könnte der Effzeh spielen: Horn – Schmitz, Bornauw, Czichos, Hector – Verstraete, Skhiri – Schindler, Schaub, Drexler – Terodde
Suche nach Sportchef Ein Kandidat überzeugte den FC schon 2017
Achim Beierlorzer und sein Team legen den Fokus voll auf das Trainer-Endspiel gegen Hoffenheim. Hinter den Kulissen läuft derweil die Suche nach einem neuen Sportchef auf Hochtouren. Die Bosse haben eine Headhunter-Agentur engagiert und bereits eine Kandidatenliste vorliegen. Auf dieser könnte auch Johannes Spors (37) stehen – mal wieder. Denn der ehemalige Chefscout von Hamburg, Leipzig und Hoffenheim spielte bereits bei der letzten Sportchef-Suche vor zwei Jahren eine Rolle. Es heißt, Spors habe damals eine überzeugende Präsentation abgeliefert. Die Bosse, allen voran Ex-Vizepräsident Markus Ritterbach, wollten aber lieber einen großen Namen. Es wurde schließlich der erfahrene Meistertrainer Armin Veh. Nun könnte der FC allein schon aus finanziellen Gründen auf einen kleineren, einfallsreicheren Namen angewiesen sein. Spors wäre so einer, genau wie Ex-Schalke-Teammanager Erik Stoffelshaus. In den nächsten Wochen soll sich also klären, wer Alexander Wehrles neuer Geschäftsführer-Kollege wird. Der FC-Vorstand um Präsident Werner Wolf betonte am Donnerstag die „vertrauensvolle“ Zusammenarbeit mit dem Finanzchef.
Fakten zum Spiel gegen Hoffenheim FC kämpft gegen Horror-Bilanz am Freitagabend
Der 1. FC Köln steckt nach zehn Spieltagen in der Bundesliga tief im Abstiegskampf fest und braucht nach zuletzt zwei Niederlagen dringend Zählbares. Gegen 1899 Hoffenheim (Freitag, 20.30 Uhr/DAZN) könnte der FC mit einem Sieg zumindest vorläufig die Abstiegsränge verlassen. Für Statistik-Freunde 8 Fakten zur Partie gegen Hoffenheim .
1. Der 1. FC Köln gewann nur 1 der letzten 7 BL-Spiele (3-0 gegen Paderborn am 8. Spieltag) und holte in diesem Zeitraum nur 4 von 21 möglichen Punkten.
2. 7 Punkte und eine Tordifferenz von -12 sind für den 1. FC Köln die zweitschlechteste Bilanz der BL-Geschichte. Nur 2017/18 (damals gar nur 2 Zähler) standen die Geißböcke zum Vergleichszeitpunkt noch schlechter da.
3. Der 1. FC Köln ist gegen die TSG Hoffenheim seit 6 BL-Duellen sieglos. (3 Unentschieden, 3 Niederlagen), erzielte dabei nur 2 Tore.
4. Seit Mai 2017 (4-3 gegen Bremen) verlor Köln jedes seiner 5 Freitagsspiele im Oberhaus. Hoffenheim gewann auswärts nur 1 von 13 Freitagsspielen im Oberhaus (4 Remis, 8 Niederlagen): im März 2017 mit 3-1 bei Hertha BSC.
5. Am 31. März 2018 fertigte die TSG Hoffenheim den 1. FC Köln im bislang letzten Duell zu Hause mit 6-0 ab. Bis heute ist das der höchste Bundesliga-Sieg der Kraichgauer.
6. Der 1. FC Köln stellt mit 9 Toren die schwächste Offensive dieser Bundesliga-Saison und blieb in 4 der 10 Partien torlos (wie Mainz, Schalke und Hoffenheim), kein Team häufiger.
7. Die TSG 1899 Hoffenheim gewann ihre letzten 5 Pflichtspiele allesamt (4-mal Bundesliga, 1-mal DFB-Pokal) und könnte nun einen neuen Vereinsrekord im Profifußball aufstellen.
8. Die TSG 1899 Hoffenheim gewann ihre jüngsten beiden Bundesliga-Gastspiele – 2-1 beim FC Bayern und 3-2 bei Hertha BSC – und könnte den Vereinsrekord einstellen: 3 Auswärtssiege in Folge gab es zuvor nur im Herbst 2018.
Der Vorstand des 1. FC Köln will nach verpatztem Saisonstart eigentlich den Trainer entlassen. Bloß: Armin Veh stellt sich quer. Über einen Machtkampf, der den kompletten Effzeh lähmt. Der November ist ein fieser Monat, grau, verregnet und dunkel. Und eigentlich verlängert er nur unnötig die Zeit, bis endlich Weihnachten ist. Da hilft es, wenn man etwas hat, an das man sich klammern kann. Wie die Menschen in Köln, die sich jedes Jahr aufs Neue auf den Start der neuen Karnevalssession am 11.11. freuen und so etwas Farbe und Frohsinn in die Trübseligkeit bringen. Dass sich ihr 1. FC Köln ausgerechnet zu dieser Zeit in angsteinflößender Regelmäßigkeit kopflos ins Verderben stürzt, ist man da schon gewohnt. Der FC schlüpft dann eben in sein Paradekostüm: Das des Karnevalsvereins. Zwei Jahre ist es erst her, dass der Verein plötzlich ohne Geschäftsführer und ohne Trainer da stand und auf sportlicher Ebene handlungsunfähig war. Das Ergebnis einer katastrophalen Saison ist bekannt: Vom Europapokal in die Zweitklassigkeit und auf dem Weg dahin jenes traurige Ende der bis dahin so erfolgreichen Ära Schmadtke/Stöger.
Nach verkorkstem Saisonstart mit sieben Punkten aus zehn Spielen, zwei Derbyniederlagen und dem peinlichen Pokalaus gegen Viertligist Saarbrücken steht Trainer Achim Beierlorzer, der im Sommer als geborener Optimist und Strahlemann noch eine kleine Euphoriewelle ausgelöst hatte, vor dem Aus. Doch weil im Geißbockheim erneut Machtspiele, Interessenskonflikte und verworrene Vereinsstrukturen statt Einigkeit, Zusammenhalt und gegenseitige Rückendeckung auf dem Tagesprogramm stehen, wird nichts unternommen. Wie konnte es so weit kommen? Der Anfang vom sich anbahnenden Ende begann im Frühjahr dieses Jahres. Im März trat Werner Spinner nach siebenjähriger, erfolgreicher Amtszeit als Präsident zurück, weil er einen Machtkampf mit Geschäftsführer Veh verlor. Toni Schumacher und Markus Ritterbach blieben als Vize-Präsidenten im Vorstand zurück. Der Vorsitzende des Mitgliederrates, Stefan Müller-Römer, übernahm interimsweise als Präsident und wurde ihnen an die Seite gestellt. Weil sich Schumacher/Ritterbach und Müller-Römer aber überhaupt nicht grün sind und in kindlicher Bockigkeit die Zusammenarbeit verweigerten, lag der Verein sechs Monate lang brach...
„Das muss sich schnell ändern“ Veh mit klarem Statement zu Beierlorzer
Er steht Freitagabend gegen die TSG Hoffenheim gewaltig im Fokus: FC-Trainer Achim Beierlorzer ist zum Siegen verdammt. Nach dem peinlichen Pokal-Aus gegen Viertligist Saarbrücken und der Niederlage in Düsseldorf wurde intern intensiv über den Rauswurf des Kölner Coaches diskutiert. Die FC-Geschäftsführer Armin Veh und Alexander Wehrle unterstrichen die Erklärung des Vorstands nun noch mal mit einem klaren Statement im „Geißbockecho“. Im Klub-Magazin schreiben die beiden in ihrer Begrüßung: „Dass Fußball am Ende ein Ergebnissport ist, wissen wir ebenfalls. Auch Achim Beierlorzer weiß das. Dennoch sollte eine sportliche Analyse tiefer gehen. Uns fehlt momentan nicht viel, um enge Spiele in der Bundesliga zu gewinnen – aber es fehlt etwas. Und das, auch das ist klar, muss sich schnell ändern.“ Beierlorzer bleibt keine Zeit mehr, gegen Hoffenheim muss die Wende her!
Der 1. FC Köln steckt tief in der Krise. Mittendrin: Trainer Achim Beierlorzer. Der darf sich gegen Hoffenheim noch ein letztes Mal beweisen, doch die Stimmung im Verein ist wohl mehrheitlich gegen ihn. Am Mittwoch hat der 1. FC Köln ein neues Trikot vorgestellt, „knallrot-kölsch“, wie es auf der Homepage des Bundesligavereins heißt, mit Dom, Krönchen und Narrenkappe. Es sind ja nur noch wenige Tage bis zum 11.11., dem Beginn der fünften und wichtigsten Jahreszeit im Rheinland. Nun lässt sich über die Humorqualität im Karneval trefflich streiten, aber mit seinem neuen Leibchen hat der FC unfreiwillig für Komik gesorgt: Es ist die textilgewordene Zustandsbeschreibung eines Karnevalsvereins. Hinter den Kulissen geht es hoch her, und auf dem Rasen wirkten die jüngsten Auftritte wie eine fußballerische Büttenrede, nur dass dem Publikum das Lachen im Halse stecken blieb. Geschunkelt wird beim FC schon lange nicht mehr. Tabellenplatz 17, schlechtester Sturm (neun Tore), schlechteste Laufleistung (1115,8 Kilometer), auch in Sachen Torschüsse (120) und Passquote (79 Prozent) sind die Kölner weit unten in der Rangliste zu finden.