Drexler über die Pfiffe und sein Elfer-Versprechen vor dem Spiel
Als Kiels Dominik Schmidt den Elfmeter-Pfiff von Schiri Kampka hörte, schaute er ungläubig auf seinen Kumpel Dominick Drexler, den er im Strafraum gelegt hatte. Denn um diesen Elfmeter gab es eine unglaubliche Geschichte! Als Schmidt am Abend vor dem Spiel Drexler im Kölner Teamhotel besuchte hatte, erzählte ihm der Kölner, dass er genau davon geträumt hatte. „Du foulst mich und es gibt Elfmeter“, prognostizierte er. Und so kam es dann auch. Es war der erfreulichste Moment bei Drexlers Rückkehr an die Förde.
FC atmet auf: Schaub, Höger und Horn nicht schwerer verletzt
Erleichterung beim 1. FC Köln: Wie die Geissböcke am Sonntag bekannt gaben, haben sich Louis Schaub, Marco Höger und Jannes Horn nicht schwerer verletzt. Das Trio war mit verschiedenen Blessuren aus dem Spiel bei Holstein Kiel gegangen. Damit besteht zumindest die Chance auf einen Einsatz am kommenden Samstag gegen Heidenheim. Sie müssen allerdings zunächst mit dem Training aussetzen, ein längerer Ausfall wie bei Clemens, Koziello und Sobiech konnte aber ausgeschlossen werden. Unklar ist jedoch noch, wann sie wieder ins Training einsteigen können.
Rückkehr nach Kiel: Drexlers Antwort auf die Pfiffe
Der 1. FC Köln reist nach dem 1:1-Unentschieden gegen Holstein Kiel mit nur einem Zähler zurück in die Domstadt. Vor der Partie standen mit Trainer Markus Anfang, Rafael Czichos und vor allem Dominik Drexler gleich drei ehemalige Kieler im Vordergrund. Sie alle kehrten erstmals an die alte Wirkungsstätte zurück – und wurden ganz unterschiedlich empfangen. „Drexler, Du A****loch!“ Mit diesen Worten wurde Dominik Drexler schon vor dem Anpfiff vom Kieler Publikum begrüßt. Während des Spiels ertönten erneut die „Drexler, Du A****loch!“-Gesänge.
Drei Polizisten in Minden verletzt FC-Fans prügeln sich am Bahnhof
Mehrere Anhänger des 1. FC Köln und von Hannover 96 haben sich am Samstag am Bahnhof in Minden geschlagen. Einige Fans und drei Polizisten wurden dabei verletzt. Zur Identifizierung der Täter wurden die Videoaufzeichnungen des Mindener Bahnhofs sowie der betroffenen Westfalenbahn gesichert. Bei der Auseinandersetzung wurden drei Einsatzkräfte verletzt. Während eine Polizistin durch Pfefferspray angegriffen wurde, zogen sich zwei weitere Beamte Verletzungen durch Tritte und Schläge zu. Alle drei mussten ambulant im Mindener Klinikum behandelt werden und sind derzeit nicht dienstfähig.
5 Erkenntnisse nach dem Remis in Kiel Eine Szene verändert alles
Zweites Spiel in Folge ohne Sieg für den 1. FC Köln – gegen Holstein Kiel verhindert ein individueller Aussetzer den Erfolg. Das Leid eines Menschen, der über Fußball schreibt, verdeutlich sich manchmal daran, dass sich der öffentliche Gesamteindruck über ein Spiel manchmal durch eine isolierte Aktion verändert, weil aus einem Sieg ein Unentschieden oder aus einem Unentschieden eine Niederlage wird. Welche Erkenntnisse wir aus dem Spiel gesammelt haben, erklären wir hier.
1. Schwierige Ausgangslage: Balance und Verletzungen 2. Mehr Pragmatismus als Dogmatismus: Anfangs verändert Statik 3. Große Stabilität und wenig Gefahr durch Kiel – bis zur 88. Minute 4. Dieses Mal wirft die Offensive Fragen auf 5. Punktemäßig nach wie vor im Soll – doch die Fragen werden lauter
Analyse zum Remis in Kiel FC spielte am Ende ohne Kopf und Linie
Der FC ist also nach dem 1:1 am Samstagmittag bei Holstein Kiel weiterhin Tabellenführer der 2. Liga. Allerdings ist nach der Niederlage gegen Duisburg und dem Remis an der Förde das Punktepolster geschmolzen. Zweiter, und da reibt man sich verwundert die Augen, ist mit einem Punkt weniger Greuther Fürth. Also jener Verein, der erst am letzten Spieltag der vergangenen Saison denkbar knapp den Klassenerhalt geschafft hatte. Alles liegt in der Tabelle sehr eng beisammen, der Sechste St. Pauli (16 Punkte) kann mit einem Sieg am Montag in Duisburg Union von Platz drei verdrängen.
Kommentar: Das Kind darf man ruhig beim Namen nennen
Es liegt in der Natur der Sache, dass Bewertungen oft anders ausfallen. Allerdings wundert man sich gelegentlich schon: Da sprachen zum Beispiel einige Kölner nach der Partie in Kiel von einem „defensiv richtig guten Auswärtsspiel“ oder davon, dass man es „hinten heute richtig gut gemacht“ und sich am Ende „nicht belohnt“ habe. Andere hatten etwas anderes gesehen: Ein schwaches, langweiliges Zweitligaspiel. Am Ende verwaltete der FC bei harmlosen Kielern nur noch das Ergebnis und brachte sich durch einen kapitalen Patzer um drei Punkte.
Der 1. FC Köln hat es verpasst, die Niederlage gegen den MSV Duisburg auszumerzen. Noch mehr sogar: Das 1:1 bei Holstein Kiel fühlte sich durch den späten Ausgleich wie eine weitere Niederlage an. Der Effzeh muss nun schnell in die Erfolgsspur zurückfinden. Richtungsweisende Wochen stehen an. Dem 1:2 zuhause gegen Duisburg folgte am Samstag ein 1:1 in Kiel. Simon Teroddes Elfmetertor reichte nicht zum Sieg, weil Meré und Timo Horn ein Missverständnis unterlief. Anfang und sein Team haben eine Menge Arbeit vor sich.
Wenn man als Maskottchen einen Geißbock besitzt, besteht zwangsläufig die Nähe zur Redensart, einen Bock geschossen, also einen groben Fehler begangen zu haben. Das geflügelte Wort geht auf den spätmittelalterlichen Brauch zurück, dem schlechtesten Schützen eines Schützenfestes einen Ziegenbock zu schenken. Den verdienten sich am Samstag Timo Horn und Jorge Meré beim 1:1 bei Holstein Kiel. „Die beiden würden sich am liebsten selbst auffressen“, beschrieb Markus Anfang die Gemütslage von Meré und Horn.
Spieler unter Druck Dieser FC macht noch keinen Spaß!
Schönen und dominanten Fußball wollte Köln in dieser Saison spielen und die Abstiegs-Katastrophe vergessen machen. Das war die Idee. Davon ist der FC derzeit meilenweit entfernt. Erschreckend, was der wertvollste Zweitliga-Kader (75,18 Mio Euro) aller Zeiten beim 1:1 in Kiel vor allem in der ersten Halbzeit ablieferte. Und wieder nichts von Dominanz und schönem Fußball. Dieser FC macht noch keinen Spaß! Und bisher keine Lust auf die Bundesliga-Rückkehr. Da sind die Abwehr-Patzer und da ist der Druck, der den Spielern zu schaffen macht. Wie BILD erfuhr, soll die hohe Erwartungshaltung der Fans und innerhalb des Klubs viele verunsichern und Kabinen-Thema sein.
Durch einen unnötigen Fehler kurz vor Schluss hat der 1. FC Köln einen sicher geglaubten Sieg in Kiel noch aus der Hand gegeben. Unsere fünf Erkenntnisse zur Partie.
Kommentar: Jetzt weiß jeder, woran der FC in Liga zwei ist
Als der 1. FC Köln vor dem Spiel gegen den MSV stand – Tabellenerster gegen -letzter – schien es nur um die Höhe des Kölner Sieges zu gehen. Eine Niederlage gegen den MSV und ein Unentschieden in Kiel später muss jedoch jeder erkennen: Dieser Effzeh wird hart kämpfen müssen, um den Aufstieg zu erreichen. Nun, zwei Spiele ohne Sieg später, liest man in den einschlägigen Fan-Foren erste Stimmen, nach denen Markus Anfang als FC-Trainer abgelöst werden müsse. Diese Verblendung der Realität passt freilich in das aufgeheizte Stimmungsfeld, in dem sich der Klub bewegt. Der viel zitierte Selbstläufer war die Saison bislang nicht und wird sie wohl auch nicht mehr werden. Diese Erkenntnis könnte helfen.
Darum wird der Wiederaufstieg für Köln und Hamburg kein Spaziergang
Der? 1. FC Köln führt die 2. Liga zwar an, aber die Verfolger sitzen den Domstädtern im Nacken. Auch für den viertplatzierten ?HSV ist das Ziel Wiederaufstieg kein Spaziergang. Zuletzt schwächelten beide Teams. Wieder einmal präsentiert sich die 2. Liga von einer sehr ausgeglichenen Seite. Sowohl Köln als auch Hamburg machten zuletzt die Erfahrung, dass der Wiederaufstieg nicht mit halber Kraft gelingen wird. Allein die Tatsache, dass zwischen den Zweitplatzierten Fürthern und dem Sechzehnten Sandhausen nur elf Punkte Unterschied liegen, lässt auf einen spannenden Auf- und Abstiegskampf schließen, der womöglich bis zum 34. Spieltag anhält.
Eigentlich war die Hinrunde für Vincent Koziello bereits beendet. Doch jetzt plant der Franzose ein Blitz-Comeback! Express erfuhr: Koziello will bereits diese Woche wieder trainieren. Denn: Der Franzose verzichtet auf eine OP, kehrt zurück auf den Rasen. „Das zeigt, was für ein großes Kämpferherz Vince hat. Jetzt hoffen wir, dass alles gut geht“, sagt Sportchef Armin Veh. Koziello hat sich nach Konsultation mehrerer Spezialisten entschieden, auf einen operativen Eingriff zu verzichten. Ob Koziellos Plan aufgeht, werden die nächsten Tage zeigen.
„Gefühl ist wichtiger als Geld“ FC-Treue beschert Hector den 200. Profi-Einsatz
Während der Saison steht er Woche für Woche bei den Spielen des 1. FC Köln im Rampenlicht. Davor und danach aber gehört Jonas Hector zu jenen Spielern, die von der Öffentlichkeit lieber in Ruhe gelassen werden möchten. Kult und Ehrungen um seine Person sind ihm zuwider. Deshalb machte er auch kein großes Aufheben um sein 200. Pflichtspiel als FC-Profi, das er am Samstag in Kiel absolvierte. Dabei ist diese Anzahl an Einsätzen für den Verein etwas ebenso Besonderes wie der Umstand, dass er überhaupt noch für den 1. FC Köln aktiv ist.
Erwartungshaltung beim 1. FC Köln: Der Bumerang kommt zurück
Beim 1. FC Köln ist zuletzt viel von hoher Erwartungshaltung die Rede – doch wer hatte die zu Saisonbeginn überhaupt geschürt? Die Blätter fallen am Geißbockheim, die Temperaturen werden niedriger und die ersten Spieler packen zum Training wieder die Mützen aus – der Herbst ist angekommen in der Domstadt. Nach dem brütend heißen Sommer, in dem man versuchte, verzweifelt Abstand zu bekommen von einem 1. FC Köln, der sich mit 22 sportlich erreichten und einigen Sympathie-Punkten in die Zweite Liga verabschiedete, kann man nun nach einem knappen Drittel der Saison die ersten Bilanzen ziehen.
Der 1. FC Köln und das Unternehmen Aufstieg. Die Mannschaft von Markus Anfang rangiert an der Tabellenspitze, doch zu einem absoluten Spitzenteam fehlt noch einiges. Sportchef Veh sagt: „Uns ist schon klar: Wir müssen besser Fußball spielen!“ Spitze, aber noch kein Spitzenteam! Darum ist der FC noch kein Spitzenteam: Fehlender Mut: „Wir müssen dringend frecher werden“, bemängelt Veh die spielerisch schwachen Auftritte. Denn vom spektakulären Fußball im neuen Anfang-System war zuletzt kaum etwas zu sehen. Grund dafür soll auch die Erwartungshaltung sein: „Jeder geht davon aus, dass wir aufsteigen. Aber den Druck muss man irgendwann auch abschütteln.“
Konstituierende Sitzung Führung des FC-Mitgliederrates bestätigt
Schon auf der Mitgliederversammlung wurden die Mehrheitsverhältnisse deutlich, am Montagabend bestätigten sich die Erwartungen: Nach Express-Informationen wurden sowohl Stefan Müller-Römer (50) als Vorsitzender wie auch sein Stellvertreter Carsten Wettich (39) auf der ersten, konstituierenden Sitzung des zwölfköpfigen Gremiums, als Führung des Mitgliederrates bestätigt. Beide werden damit wieder im wichtigsten Gremium des FC sitzen, dem „Gemeinsamen Ausschuss“.
Erste Unruhe? Ich hoffe, das versteht jetzt jeder!
Der erste richtige Dämpfer der Saison ist beim 1. FC Köln angekommen. Nach zehn Spielen hakt es noch an vielen Ecken bei den Geissböcken. Dass man trotzdem Tabellenführer ist, ist ein Erfolg, aber keine Garantie, dass es automatisch zum Aufstieg reichen wird. Der Klub muss mit einer ersten Unruhe klar kommen. Armin Veh hatte seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, dass es im Laufe der Saison immer besser werde. Das sei unter ihm als Trainer bei Frankfurt so gewesen. „Wir haben damals in der Rückrunde immer besser gespielt“, erzählte Veh. Diese Hoffnung hat der FC-Sportchef auch jetzt.
Veh fordert mehr Leichtigkeit Es geht hier nicht um Leben und Tod
„Dieser FC macht noch keinen Spaß“, schrieb BILD gestern angesichts eines erneut schwachen Auftritts am Wochenende in Kiel (1:1). „Das stimmt und das können wir nicht leugnen“, sagt Sportboss Armin Veh zwei Tage nach dem Remis und spricht Klartext. Veh: „Man muss kein Fußball-Experte sein, um zu sehen, dass wir uns fast in jedem Spiel schwer tun.“ BILD: Der Trainer sprach von einer „brutalen Erwartungshaltung.“ Ist der Aufstiegs-Druck am Ende zu groß? Veh: „Man darf nicht vergessen, dass die Jungs aus einem schlimmen und chaotischen Jahr kommen. Das kann ihnen noch nachhängen.“
Mitgliederrat bestätigt Müller-Römer und Wettich als Vorsitzende
Stefan Müller-Römer und Carsten Wettich werden auch dem neuen Mitgliederrat des 1. FC Köln vorstehen. Wie Müller-Römer am Dienstagmorgen bestätigte, wurde dies am Montagabend auf der ersten Sitzung des neu gewählten Gremiums beschlossen. Dem neuen Mitgliederrat gehören insgesamt zwölf FC-Mitglieder an. Neu im Gremium sind Nicole Bender, Josef Derkum und Engelbert Faßbender. An der konstituierenden Sitzung des Mitgliederrates waren auch Werner Spinner, Toni Schumacher und Markus Ritterbach als FC-Vorstand vertreten.
Der 1. FC Köln konnte nach dem 1:1 in Kiel am Samstag am Sonntagvormittag aufatmen - und am Sonntagnachmittag nochmals: Zunächst erwiesen sich die Verletzungen eines Trios als nicht schwerwiegend - und gegen 15.30 Uhr stand fest, dass auch die Konkurrenz gepatzt hatte. Rafael Czichos und Markus Anfang ärgerten sich trotzdem. "Ich kann mich an gar keinen Torschuss von Kiel erinnern, der uns auch nur annährend in Bedrängnis gebracht hätte. Und mit keinem Torschuss kriegst du dann den Ausgleichtreffer. Das ist wahnsinnig ärgerlich", grummelte der Kölner Coach Anfang nach der Partie.
Den 1. FC Köln und den HSV trennen nur zwei Punkte. Dennoch haben die Hanseaten am Dienstag ihren Trainer Christian Titz entlassen. Der HSV präsentierte gleich den Nachfolger: Hannes Wolf, der vor zwei Jahren mit dem VfB Stuttgart die Zweitliga-Meisterschaft gewonnen hatte. Der HSV liegt in der Zweitliga-Tabelle aktuell mit 18 Punkten zwei Zähler hinter den Geissböcken, die mit 20 Punkten an der Tabellenspitze stehen. Den Hamburgern gelang allerdings in vier von sechs Heimspielen kein Tor, blieb in den letzten vier von fünf Spielen ohne eigenen Treffer.
FC bestätigt: Koziello nächste Woche zurück im Teamtraining
Der 1. FC Köln kann entgegen erster Prognosen früher als erwartet wieder auf Vincent Koziello zurückgreifen. Wie die Geissböcke am Dienstag bestätigten, soll der Franzose nach seiner Schulterverletzung bereits in der kommenden Woche ins Mannschaftstraining zurückkehren. Lange hatte Koziello gewartet, sich bei mehreren Spezialisten Meinungen eingeholt. Operation oder konservative Behandlung? Diese Entscheidung musste der Mittelfeldspieler treffen.
Der Kult-Trainer verrät im Geburtstags-Interview, welche Trainerstationen ihm am meisten bedeutet haben. Warum er 2015 fast Trainer von Fortuna Düsseldorf geworden wäre und welcher Trainerjob der schwierigste seiner Karriere war. Kaum ein Trainer des 1. FC Köln hat so polarisiert wie er: Mit Christoph Daum (1986 bis 1990 und 2006 bis 2009) war am Geißbockheim immer viel los. Auch seine Zeit bei Leverkusen (1996 bis 2000) bleibt unvergessen. Am Mittwoch feiert Daum seinen 65. Geburtstag.