"Effzeh! Effzeh!" Der König 1. FC Köln macht ganz schön Theater
Der König 1. FC Köln macht ganz schön Theater: Er will ein Littbarski-Einkaufszentrum und eine Flohe-Kita. Zumindest im Stück "Effzeh! Effzeh!", das im Kölner Schauspiel läuft und dessen Premiere bejubelt wurde. Über zwei Stunden kann ein Fußballspiel dauern, mit Pause, Verlängerung und womöglich mit Elfmeterschießen. Dank zweier Zugaben noch länger dauert das unterhaltsame Fußball-Oratorium „Effzeh! Effzeh!“ im Schauspiel: eine liebevoll kritische Auseinandersetzung mit dem 1. FC Köln und seiner Bedeutung nicht nur für die Fans, sondern die ganze Stadt, mit langem Premierenbeifall vom Publikum belohnt.
„Das kommt zu früh“ Koziello fällt für Schalke-Kracher aus
Der Franzose Vincent Koziello, der am Sonntag seinen 23. Geburtstag feierte, musste tatenlos dabei zusehen, wie seine Teamkollegen abermals zu Hause enttäuschten. Auch am Mittwoch im Pokal gegen Schalke (18.30 Uhr) wird der Kreativspieler aufgrund seiner Schulterverletzung nicht helfen können. Markus Anfang: „Schalke kommt zu früh. Er hat noch nicht komplett mit der Mannschaft trainiert. Wir dürfen nicht zu viel erwarten. Das Restrisiko ist zu groß.“
Drei Spiele ohne Sieg liegen hinter dem 1. FC Köln. Zu wenig für die Ansprüche des selbsternannten Aufstiegsfavoriten aus Köln. Bei dem 1:1 (0:1) gegen den FC Heidenheim haben die Kölner einmal mehr die Anfangsphase verschlafen. Mit der Leistungssteigerung vor allem im zweiten Durchgang zeigte sich Geschäftsführer Armin Veh dann aber zufrieden. Für den Geschäftsführer ist die kurze Sieglos-Serie jedoch noch kein Grund für Nervosität.
FC und seine China-Pläne Neuer Anlauf im Reich der Mitte
Beim Heimspiel gegen Paderborn hing ein Plakat in der Südkurve: "Samstag 20.30 Uhr? Das habt ihr nicht durchdacht, da ist es in China 3:30 Uhr", kritisierten Fans mit Augenzwinkern einerseits die Salami-Spieltage und andererseits die China-Pläne der DFL. Der 1. FC Köln aber forciert weiter den Schritt auf den großen asiatischen Absatzmarkt – und wagt jetzt einen neuen Anlauf! Gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist Alexander Wehrle im Reich der Mitte. Die OB und Kölns Geschäftsführer wollen den größten Pekinger Fußballklub Bejing Guoan Football Club, von einer Zusammenarbeit überzeugen. Ein Teil der Kooperation könnte eine gemeinsame Fußballakademie sein.
1. FC Köln in der Analyse Ein Favorit in Schwierigkeiten
Markus Anfang ist zwar gebürtiger Kölner, doch kam er heim in einen fremden Verein. Dem Kader fehlt auf für Anfangs System entscheidenden Positionen die Tiefe. Die Liga erweist sich als extrem schwierig. Die nachfolgende Analyse soll Antworten geben:
1. Worin liegt die Spielidee des Trainers? Und passt der Kader zu diesem System?
2. Fehlt dem Trainer der Rückhalt?
3. Ist die Liga stärker, als es die Kölner erwartet haben?
4. Wie beurteilen die Verantwortlichen die Situation?
Nachspiel: Remis gegen Heidenheim Wie man nicht mit Stress umgeht
Der 1. FC Heidenheim gewinnt einen Punkt beim 1. FC Köln – beide Mannschaften investieren viel, doch nur die Gäste können wirklich zufrieden sein. Hätte sich Frank Schmidt als Trainer des 1. FC Heidenheim vor dem Spiel einen idealen Auftakt malen können, er hätte wohl genauso ausgesehen wie die tatsächliche Anfangsphase: seine Mannschaft ging nach neun Minuten durch eine Standardsituation in Führung und konnte in der Folge gegen eine ohnehin schon nicht sehr selbstsichere Kölner Mannschaft eher reagieren als selbst agieren.
Trotzdem Spitzenreiter Der FC kann nicht mehr gewinnen
Auf drei sieglose Spiele verlängert hat sich die Negativserie des 1. FC Köln. Wie eine Woche zuvor in Kiel reichte es für den Fußball-Zweitligisten auch daheim gegen Heidenheim nur zu einem 1:1 (0:1). Da die Konkurrenz ebenfalls patzte, bleibt der FC vor dem punktgleichen Hamburger SV Tabellenführer. Unruhe hatte es bei den Gastgebern vor der Partie wegen eines verfälschten Fotos im Stadionheft gegeben. Sorge bereitete ein böses Foul an Salih Özcan – und für Verwirrung sorgte eine Fair-Play-Aktion von Marcel Risse.
Schluss mit der Jammerei! Es ist Zeit, zu liefern!
Die Konkurrenz nutzte die Gunst der Stunde nicht, der 1. FC Köln bleibt auch nach dem dritten sieglosen Spiel in Serie Spitzenreiter. Und trotzdem: Das Ziel Aufstieg ist in Gefahr! Ja, die Fans des 1. FC Köln erwarten in dieser Saison den Aufstieg. Zu Recht. Ihnen wurde auch schöner Fußball versprochen. Sechs Monate hatte Sportchef Armin Veh Zeit, einen Kader zusammenzustellen, der dieser Aufgabe gewachsen ist. Zwischen dem Anspruch, ein Topteam dieser Liga zu sein und der Wirklichkeit mit einem Punkt aus Spielen gegen Duisburg, Kiel und eben Heidenheim klafft trotzdem eine Riesenlücke. Für Markus Anfang und seine Spieler wird es Zeit, zu liefern!
FC will mit chinesischem Real-Madrid-Partner kooperieren
Der 1. FC Köln plant eine neue Kooperation in China. Nach der geflopten Zusammenarbeit mit dem Liaoning FC befindet sich Geschäftsführer Alexander Wehrle nun in Begleitung von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker in China, um in Peking ein neues Bündnis zu schließen. „Samstag 20:30 ist es 03:30 in China! Das habt Ihr nicht zu Ende gedacht!“ So stand es am Samstag im Spiel des 1. FC Köln gegen den 1. FC Heidenheim am Zaun der Südkurve. Die Ultras der Geissböcke gaben noch einmal eine Botschaft in Richtung FC und DFL durch. China? Nicht mit der aktiven Fanszene!
HSV dran+Heim-Frust+Fan-Pfiffe Anfang nimmt sich seine Chefs zur Brust
Der Tag nach dem dünnen 1:1 gegen Heidenheim. Markus Anfang steht auf dem Platz und rudert mit den Armen. Der Trainer zeigt wild und bestimmt an, wie er sich seinen Fußball vorstellt. Ihm gegenüber: Marco Höger und Rafael Czichos. Knapp zehn Minuten dauert das Treffen, bei dem auch die Spieler immer wieder gestikulieren und reden. Anfang nimmt sich seine Chefs zur Brust! Stellvertretend für die ganze Mannschaft. Czichos, der die Abwehr zusammen halten soll, gegen Heidenheim aber wie so viele keinen guten Tag erwischte. Höger, der als Sechser abräumen und als verkappter Spielmacher nach vorne Impulse setzen sollte.
Wie vom Herbst-Blues gehemmt wirken die FC-Profis seit Monatsbeginn bei ihren Zweitligaauftritten. Zwei Punkte aus drei Spielen, dazu zwei nicht überzeugende Spiele vor eigener, großer Kulisse – von einem Aufstiegsfavoriten kann man da nun wirklich nicht reden. Was nutzt es, dass die Kölner spielerische Überlegenheit demonstrieren, doppelt so viel Ballbesitz vorweisen und bessere Zweikampfwerte verbuchen als ihre Gegner, wenn all das nicht in Torerfolge umgemünzt wird?
Zwischenbilanz der FC-Neuzugänge 2018 Drei Volltreffer sind dabei
Insgesamt sieben Neue stellte Armin Veh seinem ebenfalls neuen Trainer Markus Anfang zur Verfügung. Wie groß der Anteil jedes Einzelnen an der bisherigen Mannschaftsleistung ist und ob der Transfer ein Volltreffer war oder nicht? Wir machen den Check. Unsere Bewertungen der Effzeh-Neuzugänge:
Volltreffer: - Rafael Czichos, Dominick Drexler und Louis Schaub
Guter Griff: - Lasse Sobiech
Ausbaufähig: - Benno Schmitz, Niklas Hauptmann und Matthias Bader
Vor dem Realitäts-Check: Das war gut, das war schlecht
Der 1. FC Köln hat nur zwei Punkte aus den letzten drei Spielen geholt und steht doch weiter an der Tabellenspitze der 2. Liga. Doch der Platz an der Sonne darf nicht darüber hinweg täuschen, dass außer dieser Statistik bei den Geissböcken gerade wenig Erhellendes zu sehen ist. Rafael Czichos wollte zwar am Samstag gegen Heidenheim in der ersten Halbzeit „richtig guten Fußball“ gesehen haben. Doch abgesehen von dieser Einschätzung, die selbst die Verantwortlichen nicht teilten, sprach der Innenverteidiger Klartext: „Drei Spiele ohne Sieg sind viel, viel, viel zu wenig.“
In Kiel war er noch enttäuscht: Serhou Guirassy war im Holstein-Stadion erstmals in dieser Saison nicht zum Einsatz gekommen. Das änderte sich gegen den 1. FC Heidenheim wieder, und der Franzose zeigte, dass der 1. FC Köln in ihm einen wichtigen Spieler im Kader hat. Darf der Angreifer gegen den FC Schalke 04 wieder beginnen? Guirassy hat eine Weiße Weste: vier Startelfeinsätze in dieser Saison, vier Siege. Gegen Bochum, St. Pauli, Sandhausen und Bielefeld begann der Franzose als Linksaußen, alle Partie gewann der FC. Guirassy steuerte in diesen Spielen ein Tor und einen Assist bei.
Entwarnung nach fiesem Tritt Özcan bereit für den Pokalhit
Gute Nachrichten für Salih Özcan! Nur zwei Tage nach dem fiesen Tritt von Heidenheims Niklas Dorsch, stand der FC-Mittelfelspieler am Montagmorgen wieder auf dem Trainingsplatz. Der U20-Nationalspieler konnte die komplette Einheit mit der Mannschaft absolvieren. Anfang will nun abwarten, wie Özcans Knöchel auf die Belastung reagiert. Grundsätzlich sei der FC-Trainer aber sehr optimistisch, dass er für den Pokalkracher fit wird. Auch Koziello macht Fortschritte. Der Franzose trainierte am Montagmorgen erstmals wieder mit der Mannschaft. Bei ihm reicht die Zeit bis zum Schalke-Spiel aber nicht.
Nach starkem Joker-Auftritt Anfang denkt nicht an neue Rolle für Guirassy
Mit seiner Einwechslung wurde es besser: Serhou Guirassy war einer der wenigen Gewinner beim Remis gegen Heidenheim - und das nicht nur wegen seines Ausgleichstores. Über die komplette zweite Halbzeit belebte er die vorher ideenlose FC-Offensive, war auch ein Abnehmer für die unzähligen Flanken, die in den Heidenheimer Strafraum segelten. Auch Markus Anfang hatte lobende Worte: „Serhou hat ein gutes Spiel gemacht. Seine Art kommt nicht immer konsequent rüber, er hat aber Qualität, kann auch Eins-gegen-Eins-Situationen lösen.“
Fünf Erkenntnisse aus dem Heidenheim-Spiel: FC darf nicht die Nerven verlieren
Auch gegen Heidenheim gelingt dem 1. FC Köln kein Sieg, weil vor allem die Offensive keinen Weg durch das gegnerische Abwehrbollwerk findet. Unsere fünf Erkenntnisse aus dem Remis.
1. Schwerer als von vielen gedacht? 2. Entscheidungsfindung im letzten Drittel 3. Die Ausfälle wiegen schwer 4. Guirassy empfiehlt sich für mehr 5. Nicht die Nerven verlieren!
Der 1. FC Köln kann aktuell scheinbar nicht mehr gewinnen. Gegen Heidenheim reichte es am Wochenende nur zu einem 1:1 – unsere fünf Erkenntnisse von der Partie.
1. Die Anfangsphase wird zu oft verschlafen. 2. Diese Standards! 3. Serhou Guirassy – Zwischen Wahnsinn und Genie. 4. Das war dunkelrot! 5. Hamburg als gutes Omen?
Für Manfred Schmid war die Partie gegen Schalke 04 der Abschluss einer großartigen FC-Zeit. Der Österreicher, viereinhalb Jahre Peter Stögers rechte Hand beim FC, wird am Mittwoch dabei sein, wenn Markus Anfang im Pokal auf den Bundesligisten trifft. „In der jetzigen Situation ist das eine riesige Chance für den FC!“ Er warb dabei um Geduld für den jetzigen Coach Anfang. „Ich sehe einen Plan und ein System“, sagt der Wiener, der immer noch in Köln lebt. Und wenn es weiter nicht läuft? Dann könnte vielleicht ein alter Bekannter helfen, findet Schmid: "Modeste trainiert ja beim FC. Sollte er zu haben sein, dann muss man das machen. Tony hat eine unglaubliche Qualität."
Der 1. FC Köln im Herbst 2018 Gegen Schalke und HSV den Reset-Knopf drücken
Man stelle sich mal vor, die FC-Mitgliederversammlung würde in der kommenden Woche anstehen: Aufgrund der sportlichen Situation wäre wohl mit einem noch hitzigeren Verlauf zu rechnen gewesen als zu Beginn des Monats Oktober. Nach mittlerweile drei sieglosen Spielen in Folge wird die Unruhe rund um den Absteiger dennoch zunehmend größer, auch weil viele Beobachtende der Meinung sind, dass die Entwicklung beim 1. FC Köln ausbleiben würde und der große Konkurrent aus Hamburg unter der Woche seinen Trainer entlassen hat. Und so gibt es die Forderungen nach einem Trainerwechsel mittlerweile auch beim Effzeh. Warum genau diese Entscheidung dazu führen sollte, dass die Mannschaft in der Folge alle Spiele gewinnt und souverän aufsteigt, erschließt sich dabei allerdings nicht.
DFB Pokal am Mittwoch FC und Schalke haben Torschuss-Probleme
Der DFB-Pokal macht ihn möglich, den alten West-Schlager zwischen dem 1. FC Köln und Schalke 04 am Mittwochabend (18.30 Uhr/Sky). Beim Bundesliga-Absteiger freut man sich riesig auf das Kräftemessen, beim deutschen Vizemeister hofft man auf eine Kehrtwende nach ausgebliebenen Erfolgsergebnissen sowie der eklatanten Schwäche der Spieler beim Torabschluss. Mit solchen Problemen schlugen sich auch die Kölner in den letzten drei Begegnungen herum.
Der 1. FC Köln hat sich verändert, seit Markus Anfang das Ruder übernommen hat. Doch der Wandel erlebte in den letzten Wochen mehrere Rückschritte. Die Verunsicherung der Spieler auf dem Rasen ist spür- und sichtbar. Die Zweifel, die nun an die Oberfläche treten, haben ihre Wurzeln tief in der FC-Vergangenheit. Anfang spricht seit Tag eins am Geißbockheim von einem Prozess, von einer Entwicklung. In dieser Entwicklung sind auch Rückschritte eingerechnet. Doch diese gab es zuletzt häufiger als gewünscht.
Werner Spinner wird 70 Jahre Der Abstieg belastet mich noch immer
Werner Spinner feiert seinen 70. Geburtstag. Der FC-Präsident spricht im Interview über das Köln seiner Jugend und wie der Kontakt zum Verein entstand. Welche Rolle spielt der FC? Spinner: "Unterschiedliche, auf und ab. Es gibt sehr schöne Momente mit dem FC. Nach einem schwierigen Anfang war das der kontinuierliche Aufstieg, die wirtschaftliche Konsolidierung. Und als Kirsche auf der Torte dann der fünfte Platz im Jahr 2017 und die Teilnahme an der Europa League. Dann kam der massive Einschnitt mit dem Abstieg, der mich dann sehr belastet hat. Tut er immer noch."
Uth: Platzt der Tor-Knoten ausgerechnet in der Heimat?
Beim FC ausgemustert, in Holland und Hoffenheim zum Torjäger gereift – und inzwischen sogar Nationalspieler! Schalke-Stürmer Mark Uth hat nach seinem Abschied aus Köln eine rasante Karriere erlebt. Mittwoch kehrt er zum Pokal-Knaller mal wieder in seine Heimatstadt zurück. Mit einem klaren Ziel: Der Tor-Knoten soll endlich platzen! Im Sommer wechselte Uth ablösefrei von der TSG Hoffenheim zu Vizemeister Schalke 04 – doch der gebürtige Kölner wartet noch immer auf seinen ersten Treffer für die Knappen.
Anfang will Schalke aus Pokal werfen Kölns geilstes Spiel des Jahres!
Der Pokal-Hit gegen Schalke (Mi., 18.30 Uhr/Sky) wird bei Flutlicht und 50 000 Zuschauern das geilste Spiel des Jahres für den FC! Endlich mal kein Favorit. Endlich mal die Chance auf eine Sensation und Revanche zugleich: Gegen die Krisen-Schalker (15.) ist das Achtelfinale derzeit sicher drin. Zur Erinnerung: Letzte Saison flogen die Kölner in der Runde der letzten Sechzehn auf Schalke (0:1) raus. FC-Trainer Markus Anfang (44) macht aus seinem Ziel kein Geheimnis: Schalke schlagen!