FC-Charity-Cup Kölner Profis zocken FIFA-Turnier für den guten Zweck Zocken für den guten Zweck!
Der 1. FC Köln startet am heutigen Mittwoch (20 Uhr, live auf dem Youtube-Kanal des 1. FC Köln) den FC-Charity-Cup. Da aufgrund der Corona-Krise beim FC-Training in diesen Tagen ein strenges Abstandsgebot herrscht, liefern sich die Profis in den nächsten Tagen virtuelle Duelle an der Konsole.
Benno Schmitz eröffnet gegen Noah Katterbach Zum Turnierstart treffen Benno Schmitz (25) und Noah Katterbach (1 sowie Jan Thielmann (17) und Toni Leistner (29) in FIFA 20 aufeinander – jeweils von zu Hause aus. Rafael Czichos (29), der den FC bei der „Bundesliga Home Challenge“ vertritt, hat in der ersten Runde ein Freilos und trifft in seinem ersten Match auf Kingsley Ehizibue (24).
„Ich freue mich auf mein erstes Match heute für den guten Zweck“, sagt Katterbach. „Mein Gegner wird ja Benno Schmitz sein. Ich glaube, auf dem Rasen sind wir nicht die Torgefährlichsten, dafür machen wir den Laden hinten gut zu. Das muss auch heute bei Benno so sein, er muss gegen mich auch bei FIFA defensiv gut stehen, weil ich werde mit meiner Offensivpower alles tun, um Tore zu schießen.“
Toni Leistner freut sich auf den FC-Charity-Cup „Ich freue mich riesig auf den FC-Charity-Cup, dadurch können wir sozialen Einrichtungen helfen“, sagt Leistner. „Ich hoffe, dass ich so weit wie möglich komme, mindestens ins Halbfinale, auch wenn ich als Familienvater ein bisschen im Nachteil bin, weil ich nicht mehr so häufig spielen kann. Ich hoffe, ihr guckt alle zu, liebe FC-Fans, ich brauche eure Unterstützung.“
Nach jeder Partie kommt der Sieger nicht nur eine Runde weiter. Er wählt auch eine von vier Organisationen aus, die in der Corona-Krise Hilfe leisten: die Tafel Köln, der Kalker Kindermittagstisch, die Autonomen Kölner Frauenhäuser sowie die Nachbarschaftsinitiative Kölsch Hätz. An eine der Organisationen wird dann jeweils gespendet, und zwar aus einem Topf in Höhe von insgesamt mehr als 50.000 Euro. Das Geld stellen die FC-Partner REWE, RheinEnergie, DEVK Versicherung und bwin zur Verfügung. Unterstützt wird der Cup auch von der Wirtschaftsförderung der Stadt Köln.
Das Finale findet dann am 17. April um 20 Uhr statt.
Irre Aktion am Karsamstag: FC-Legende kommentiert Leipzig-Spiel 40 Tage ist das bisher letzte FC-Heimspiel gegen Schalke im Rhein-Energie-Stadion schon her. Der Fußball-Entzug setzt jeden Fan auf eine harte Probe. Um die Wartezeit bis zu den erhofften Geisterspielen etwas zu verkürzen, haben sich die Kölner Sportstätten für Samstag etwas Besonderes ausgedacht.
Am Samstag wird das Stadion in Müngersdorf pünktlich zur besten Bundesliga-Zeit um 15.30 Uhr zum Leben erwachen. Eigentlich hätte die Gisdol-Truppe dann Brause-Klub RB Leipzig zum Bundesliga-Spiel empfangen. Doch auch, wenn der Ball nicht rollen darf, können die Fans den Liga-Hit ein wenig erleben.
FC - RB: Matthias Scherz und Lukas Wachten kommentieren FC-Sturm-Legende Matthias Scherz (270 Spiele/63 Tore) wird das Spiel zusammen mit Moderator Lukas Wachten (40) 90 Minuten lang kommentieren – zu sehen sein wird das Schauspiel auf der Facebook-Seite des Rhein-Energie-Stadions. „Das ist doch eine tolle Geschichte für alle Fans, die am Samstag vielleicht im Garten grillen wollen. So können sie auch noch 90 Minuten FC live erleben. Etwas Zerstreuung in der fußballfreien Zeit tut uns doch allen gut“, sagt Wachten.
Der Moderator hat zu seiner aktiven Radiozeit selbst rund 300 Spiele übertragen. Aber ein Spiel kommentieren, dass überhaupt nicht stattfindet, ist auch für ihn Neuland. „Ohne Experte geht so eine lange Strecke nicht, daher ist der Mattes mit an Bord. Wir hoffen auch noch, dass uns Markus Gisdol im Vorfeld ein paar Gedanken zu seiner Aufstellung verrät. Die Fans können sich bei Facebook ja auf jeden Fall interaktiv einschalten, beispielsweise, wenn sie eine Auswechslung sinnvoll fänden“. Mal sehen, wie viele vermeintliche FC-Treffer Scherz am Samstag verkünden wird.
Corona blockiert den FC: Diese Deals sind in der Schwebe Der 1. FC Köln würde gerne die Personalplanungen für die kommende Saison vorantreiben. Doch die Coronavirus-Pandemie macht zahlreichen Deals aktuell einen Strich durch die Rechnung. Zahlreiche Verhandlungen sind entweder unterbrochen und müssen unter erschwerten Bedingungen fortgesetzt werden. Der FC kann davon ein Lied singen.
Die Zahlen sind inzwischen bekannt. Schon jetzt wird der 1. FC Köln aufgrund der Coronavirus-Pandemie in dieser Saison mindestens zehn Millionen Euro weniger Umsatz machen als ursprünglich kalkuliert. Der Grund sind die fünf Geister-Heimspiele, die selbst bei regulärer Beendigung der Saison ebenso unumgänglich wären wie Einbußen im Merchandising- und im Sponsorenbereich. Sportchef Horst Heldt hat zwar betont, dass die Kölner nicht insolvenzgefährdet sind. Die Personalplanungen gestalten sich aber als überaus schwierig. Mehrere Deals sind blockiert, und dabei geht es noch nicht einmal um potentielle Neuzugänge.
Jhon Cordoba Eigentlich dachte Heldt, der 1. FC Köln wäre in einer guten Position. Jhon Cordoba schoss den FC in der Tabelle immer weiter von den Abstiegsrängen weg. Der Marktwert stieg. Die Geissböcke waren sich sicher in einer guten Position zu sein, mit dem Angreifer zu verlängern. Dann kam Corona. Nun liegen die Gespräche zwar nicht auf Eis, doch die Unsicherheit ist groß. Wie weit kann der FC finanziell gehen, um den 2021 auslaufenden Vertrag mit Cordoba zu verlängern? Keiner weiß, wie groß das Budget der Geissböcke wirklich nach der Krise noch sein wird? Schlagen finanzstarke Teams, die von der Krise kaum getroffen sein werden, zu? Interessenten dürfte es genug geben und der FC könnte es sich nicht leisten auf eine Millionen-Ablösesumme zu verzichten, sollte Cordoba nicht verlängern und stattdessen wechseln wollen. Doch der Kolumbianer fühlt sich in Köln inzwischen pudelwohl. Das könnte Kölns Faustpfand werden in einer Zeit, in der dem FC das Geld durch die Finger rinnt.
Mark Uth Durch die Coronavirus-Pandemie und die ausgelöste Finanzkrise, die auch die Bundesliga trifft, dürfte klar sein: Der 1. FC Köln wird Mark Uth im Sommer 2020 nicht kaufen können. Zumindest nicht, wenn die Geissböcke auf den Verkauf anderer Leistungsträger verzichten kann. Die Wunschlösung wäre wohl eine neuerliche Ausleihe des bis 2022 an den FC Schalke 04 gebundenen Offensivspielers. Doch in der Hand haben es die Kölner nicht. Uth könnte sich einen Verbleib beim FC vorstellen. Mit bald 29 Jahren dürfte der so stark aufspielende Zehner allerdings an einem langjährigen, gut dotierten Vertrag interessiert sein. Ähnlich wie bei Cordoba sind den Geissböcken finanziell aber aktuell die Hände gebunden. Zudem könnte auch Schalke daran interessiert sein, durch die Krise einige Millionen an Ablöse zu generieren. Die wird Köln im Sommer wohl kaum zahlen können.
Noah Katterbach Anders sieht es bei Noah Katterbach aus. Der 1. FC Köln und das Eigengewächs sind sich prinzipiell über eine Vertragsverlängerung einig. Der Gemeinsame Ausschuss hat nach übereinstimmenden Medienberichten den neuen Vertrag für den Linksverteidiger bereits genehmigt. Bestätigt hat Köln den Deal aber noch nicht. Dies, so hofft man am Geißbockheim, soll zwar nur noch eine Frage der Zeit sein. Doch erst, wenn alles unter Dach und Fach ist, wird man beim FC aufatmen. Katterbach soll unbedingt bleiben. Auch, um ein Signal der Perspektive für Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen zu senden.
Louis Schaub Der 1. FC Köln wird im Sommer darauf angewiesen sein auch Transfererlöse zu erzielen. Die Verluste in dieser Saison werden gewaltig sein, und so sollten eigentlich die Verkäufe einiger Spieler frisches Geld in die Kasse spielen. Allen voran hoffte man beim FC, dass sich Louis Schaub beim Hamburger SV durchsetzen und der HSV die vereinbarte Kaufoption von dem Vernehmen nach über drei Millionen Euro ziehen würde. Doch der Chaos-Klub aus dem Norden hat gerade einen politischen Umsturz hinter sich und muss sich erst wieder sortieren. Vielleicht ist das Aus von Vorstandschef Bernd Hoffmann sogar ein Glücksfall für den FC, da so der Mäzen Klaus-Michael Kühne wieder mehr Einfluss bekommen hat – und sein Geld zur Verfügung stellen könnte. Doch die Hamburger würden, selbst wenn sie Schaub verpflichten wollten, versuchen die Ablöse zu drücken.
Jannes Horn Genau das passiert bereits bei Jannes Horn. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Hannover 96 den Linksverteidiger fest verpflichten will. Beim FC hat man für Horn keine Verwendung mehr. Doch auch hier befinden sich die Geissböcke nun in der schwächeren Position. Während Uth auf Schalke eine Zukunft haben könnte und anderswo begehrt wäre, säße Horn in Köln auf der Tribüne und hat in den letzten Monaten seinen Marktwert kaum steigern können. Hannover wird versuchen den FC auf ein Minimum an Ablöse zu drücken. Nur gut, dass Horst Heldt seinen Verhandlungspartner wenigstens gut kennt: Gerhard Zuber, den Heldt dem Vernehmen nach gerne irgendwann selbst beim FC sehen würde.
Birger Verstraete Eine Meldung aus Belgien überraschte am Mittwochabend Fußball-Europa. Sieben der 24 Profi-Klubs Belgiens haben vorerst keine Lizenz für die kommende Saison erhalten, darunter die Erstligisten Standard Lüttich, KV Oostende und Royal Mouscron (mit den Leihspielern Lasse Sobiech und Kevin Wimmer). Offenbar hat sich durch den vorzeitigen Saisonabbruch die finanzielle Lage bei einigen Klubs noch einmal zugespitzt. Zwar sind die verweigerten Lizenzen bislang nur vorläufig und bereits aus der Vergangenheit nicht ungewöhnlich, doch in diesem Jahr bekommen die Entscheidungen aufgrund der Coronavirus-Krise eine neue Tragweite.
Aufmerksam dürfte dieses Geschehen auch Birger Verstraete verfolgen. Der Belgier war im Sommer 2019 für vier Millionen Euro zum FC gewechselt und hatte einen Vier-Jahres-Vertrag unterschrieben. Doch der Mittelfeldspieler fand unter Markus Gisdol bislang praktisch nicht statt. Daher wäre ein Abschied im Sommer und eine Rückkehr in die Heimat eigentlich wahrscheinlich gewesen. Nun ist völlig offen, wie es mit dem 25-Jährigen weitergehen wird. Beim FC wird er im Sommer noch mit drei Millionen Euro in den Büchern stehen. Eigentlich könnte sich es Köln kaum erlauben, den Sechser für weniger Geld gehen zu lassen. Doch war dieser Betrag noch vor wenigen Wochen kaum der Rede wert, erscheint er im Licht der Finanzsorgen so vieler Klubs in Europa plötzlich wieder eine bemerkenswerte Hürde. Und so zeigt der Fall Verstraete, welche Auswirkungen die Coronavirus-Krise auf unzählige Personalentscheidungen in ganz Europa haben dürfte.
FC kann derzeit mit Sturm-Star nicht verlängern Schnappen sich reiche Klubs Cordoba? Er ist die spannendste FC-Personalie des Sommers: Sturm-Star Jhon Cordoba (26). Der Top-Torjäger (zehn Liga-Treffer) und Fan-Liebling spielt die Saison seines Lebens, hat aber nur noch ein Jahr Vertrag. Heißt im Normalfall: Verlängern oder verkaufen! In der Corona-Krise eine besonders komplizierte Angelegenheit.
1. FC Köln will Jhon Cordoba halten Der FC steht vor der Cordoba-Frage: Kann der Klub dem Stürmer einen neuen Vertrag zu verbesserten Konditionen schmackhaft machen oder will bzw. muss Köln sein – neben Sebastiaan Bornauw (21, Vertrag bis 2024) – größtes Juwel wegen finanzieller Nöte sogar verkaufen?
Jhon Cordoba kam für 17 Millionen Euro Der Rekordeinkauf kam 2017 für 17 Millionen Euro aus Mainz und hat sich vom Sündenbock zum gefeierten Helden hochgekämpft. In seinen jüngsten 13 Bundesliga-Einsätzen schoss er bärenstarke zehn Tore.
Sportboss Horst Heldt (50) hatte sich Ende Januar noch ganz entspannt gezeigt: „Sollten wir keine gemeinsame Lösung finden, haben wir mit Jhon einen Spieler, den wir auf dem Markt platzieren könnten. All das werden wir in Ruhe besprechen. Wir haben einen Plan.“ Dann kam die Corona-Krise, die für einen Absturz der Transfersummen sorgen wird. Eine Verlängerung dürfte spätestens jetzt weitaus lukrativer als ein Verkauf sein!
Horst Heldt: „Wir sind bei Cordoba erstmal safe“ „Jhon hat noch ein Jahr Vertrag, von daher sind wir da zumindest safe“, sagt Heldt – wohl wissend, dass unter den Regeln, die bis vor ein paar Wochen galten, ein Top-Star mit auslaufendem Vertrag ein denkbar schlechtes Szenario war.
Momentan sind am Geißbockheim alle Verhandlungen auf Eis gelegt. EXPRESS weiß: Heldt und Lizenzspieler-Leiter Frank Aehlig (52) haben in den vergangenen Monaten zwar schon mehrfach mit Cordobas Beratern über eine mögliche Verlängerung gesprochen – doch bislang sind noch keine konkreten Zahlen auf den Tisch gekommen.
Alexander Wehrle: „Fürs Budget eine Glaskugel“ Nun wartet der Klub auf Klarheit, wie und wann es mit der Bundesliga weitergeht, um auch nur ansatzweise planen zu können. Für das neue FC-Budget brauche er derzeit „eine Glaskugel“, hatte Finanzchef Alexander Wehrle (45) dieser Tage erklärt. Genau denselben Begriff verwendet Heldt. „Niemand weiß, wie sich der Markt entwickelt. Wann und ob es ein Transferfenster gibt.“
Auch Cordoba muss warten – auf ein Angebot aus dem Geißbockheim. Stand jetzt ist die Zukunft des Kolumbianers daher völlig offen! „Er fühlt sich wohl, die Fans lieben ihn – natürlich kann sich Jhon vorstellen zu bleiben“, sagt sein Berater Christian Wein. Aktuell könne aber niemand agieren, und deswegen gebe es auch keine Tendenz.
Markus Gisdol setzt voll auf Jhon Cordoba Kölns größter Vorteil: Cordoba spürt nicht nur die Fan-Liebe, sondern auch das Vertrauen von Markus Gisdol (50). Und gerade nach seinen schwierigen Anfangstagen weiß er ein funktionierendes Umfeld und einen Trainer, der auf ihn setzt, zu schätzen. „Er ist jemand, der sehr mit dem Herz spielt“, sagt Wein. „Und sein Herz ist so groß, dass es eigentlich nicht mal in seinen Oberkörper passt.“
Cordoba selbst gibt derzeit kein klares Bekenntnis ab: „Im Moment konzentriere ich mich nur auf Köln, will noch viele Tore schießen und mit dem Klub erfolgreich sein. Den Rest macht mein Berater.“
Top-Verdiener Anthony Modeste wurde verdrängt Klar ist, dass sich Cordoba nicht unter Wert verkaufen will. Der springende Punkt: Wie viel Gehalt kann ihm der FC bieten? Cordoba zählt mittlerweile zu den Top-Stürmern der Liga und hat den Spitzenverdiener im FC-Angriff, Anthony Modeste (31), rein leistungstechnisch längst verdrängt.
Dessen Gehalt von mehr als drei Millionen Euro wäre also die Hausnummer, die der Klub in die Waagschale werfen müsste. Doch ob überhaupt noch solche Verträge für Klubs in der Kölner Kategorie darstellbar sind, ist fraglich.
Alexander Wehrle: „Können keine tief greifenden Entscheidungen treffen“ Finanzboss Wehrle sagt: „Stand jetzt können wir keine tief greifenden Entscheidungen in Sachen Neuverpflichtungen treffen.“ Gleiches gilt für kostspielige Verlängerungen wie Cordoba. Stattdessen könnte die Stunde der Schnäppchenjäger schlagen. Solvente Klubs, welche die Not wirtschaftlich schwächerer Vereine nutzen und diese zwingen, ihre Stars unter Wert zu verkaufen. Auch der FC könnte gezwungen sein, sein Tafelsilber zu veräußern, sollten sich die Dinge zuspitzen.
„Jeder Klub muss selbst entscheiden, ob er Angebote für Spieler annimmt, die in diesem Sommer unter dem zuletzt üblichen Niveau liegen“, sagt Wehrle. Klappt es mit der Cordoba-Verlängerung nicht, könnte der FC genau dazu gezwungen sein…
Hannovers Sportdirektor zum FC? Neue Gerüchte um Horst Heldts Kumpel Gerhard Zuber Seit dem Amtsantritt von Horst Heldt (50) beim 1. FC Köln reißen die Gerüchte nicht ab: Holt der Manager seinen langjährigen Weggefährten, Mitarbeiter und Freund Gerhard Zuber (44) von Hannover 96 zum 1. FC Köln? Wie ist es um die Zukunft von Frank Aehlig (52) bestellt?
Aehlig mit Ralf Rangnick nach Mailand? Der Kaderplaner hatte im vergangenen Sommer eine Offerte von RB Leipzig. Während des Trainingslagers in Donaueschingen liefen die Drähte zwischen dem Intimus von Ex-Sportchef Armin Veh (59) und seinem früheren Klub heiß. Am Ende aber unterzeichnete er einen neuen FC-Vertrag zu verbesserten Konditionen bis 2021. Nun aber ist Veh weg und die Gerüchte um seinen Abgang reißen nicht ab. Nicht nur Leipzig wird in dem Flurfunk genannt. Vielmehr könnte Aehlig, dessen Schwager in Norditalien lebt, auch im Tross von Ralf Rangnick beim AC Mailand anheuern.
Öffentlich kommentieren möchte Aehlig das nicht, verweist auf seinen laufenden Vertrag. Und in der Tat dürften die Menschen in Mailand und der Region gerade andere Sorgen haben, als die, wer dort in der kommenden Spielzeit den AC trainiert. Noch mehr als in Deutschland steht in Italien der ganze Profifußball vor der Existenzfrage.
Gerhard Zuber: Stärken im Scouting Doch zurück zu Zuber: Der hat seine Stärken im Scouting, könnte so auch mit Aehlig arbeiten – seine Kompetenzen würden sich aber dann mit Chefscout Willi Kronhardt überschneiden. Pokert er also nur, damit er die Konditionen seines Vertrages in Hannover verbessern kann? Martin Kind würde ihn gern zum Sportchef machen, im Doppelpack mit Trainer Kenan Kocak den Kontrakt verlängern. Doch die Sache zieht sich hin. Weil Zuber gar nicht als Chef arbeiten möchte? Weil er zum1. FC Köln gehen will? Der Österreicher lässt sich nicht in die Karten schauen. „Wir sollten das relativ schnell fertig kriegen“, sagt Zuber zu den Verhandlungen mit 96 – in welche Richtung auch immer. „Da hängt ja ein ganzer Rattenschwanz dran.“
Steven Cherundolo sucht eine Rolle bei Hannover 96 Doch es gibt schon die ersten, die auf seinen Job schielen. Ex-Star Steven Cherundolo (41) zum Beispiel. Der soll zu Hannover 96 zurückkehren, noch aber ist völlig offen, welche Rolle er künftig spielen soll. Sollte eine Verlängerung platzen, könnte Zuber schnell Thema in Köln werden…
Gisdol lobt Zustand des Teams – Bornauw will nicht wechseln
...Denn Markus Gisdol zeigte sich mit den Ergebnissen zufrieden. „Die Daten haben es gezeigt: Die Mannschaft hat akkurat abgeliefert und ist körperlich in einem guten Zustand. Man fühlt sich ein bisschen wie nach einer Sommerpause: Die Spieler haben noch nicht die Wettkampfhärte, aber sie haben auch nicht sehr viel verloren. Sie sind da tatsächlich vorbildlich“, sagte der Trainer bei „FC-TV“. Wenn ein Termin für die Fortsetzung der Bundesliga bekannt sei, gebe es noch genügend Zeit, ins Mannschaftstraining einzusteigen und die Intensität zu steigern. Bei Mitaufsteiger Union Berlin sieht es etwas anders aus. Denn dessen Trainer Urs Fischer haderte mit der Fitness seiner Mannschaft: „Wir haben die Jungs getestet, sie haben einiges verloren. Die Tests waren nicht zufriedenstellend.“ ... https://www.ksta.de/sport/1-fc-koeln/1--...chseln-36543912
"Meine persönliche Einschätzung ist: Ich glaube nicht, dass wir in diesem Jahr noch einmal live Fußballspiele sehen werden", sagte Wolf beim Online-Talk "Loss mer schwade
Der 63-Jährige hofft aber auf die baldige Rückkehr zum Spielbetrieb. "Denn Fußball ohne Fußball macht viel Arbeit, aber keinen Spaß." Nach einer einstimmigen Entscheidung der Vereine glaubt Wolf, dass die Saison fortgesetzt werden kann: "Wir hoffen, dass es entweder am ersten oder zweiten Mai-Wochenende in Form von Geisterspielen weitergehen wird."
Die Kölner hatten bei der 1:2 Derby-Niederlage in Mönchengladbach am 11. März das bisher einzige Geisterspiel der Saison absolviert. "Ich behaupte: Wäre es kein Geisterspiel gewesen, hätten wir es nicht verloren", sagte Wolf. Die Zuschauer würden zwar spürbar fehlen, "aber man kann sich an solche Dinge auch gewöhnen". SPD-Politiker Karl Lauterbach hält wenig von einer schnellen Fortführung der Fußball-Bundesliga mit Geisterspielen ab Mai. Dies sagte der Gesundheitsexperte im Sport1-Doppelpass.
"Ich denke, im Herbst könnte wieder gespielt werden, wenn wir dann genügend Tests haben und keiner das Gefühl hat, hier wird einem etwas weggenommen", erklärte Lauterbach, der bei einer Fortsetzung der Liga-Saison ab Mai keinen ausreichenden Schutz für die Gesundheit der Profis sieht. "Durch den Kontaktsport ist die Übertragung von Viren kaum vermeidbar, wenn jemand infiziert ist", sagte Lauterbach. Wegen der Coronavirus-Pandemie pausieren die Bundesliga und die 2. Bundesliga derzeit bis 30. April. Lauterbach sagte weiter: "Stellen Sie sich folgende katastrophale Situation vor: Wir lassen die Bundesliga wieder anrollen und es kommt wieder zu mehr Fällen." Aus der Sicht des SPD-Politikers wäre dies nicht vertretbar, "insbesondere nicht gegenüber den Unternehmen, die auch auf Lockerungen warten, die wir aber nicht in Aussicht stellen können."
"Toleranz ist der Verdacht, dass der Andere Recht hat." Kurt Tucholsky
Ich mag Menschen, die mir reinen Wein einschenken. Oder Bier. Bier geht auch.
Die Saison lief nach Plan. Nur der Plan war Scheisse.
Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt. (Napoleon Bonaparte)
Vor 25 Jahren: Als Siggi Reich mir mein FC-Herz brach Der 1. FC Köln und der DFB-Pokal: Das war in der jüngeren Vergangenheit keine Erfolgsgeschichte. Eine Leidensgeschichte, die für unseren Autor vor einem Vierteljahrhundert begann – in Müngersdorf gegen den VfL Wolfsburg und Siggi Reich.
Um direkt mit einer Reporterfloskel zu starten: Es war im April 1995 alles angerichtet für den 1. FC Köln. Es war an diesem 11. April 1995 verdammt nochmal alles angerichtet für meinen 1. FC Köln. Dienstagabends, Müngersdorfer Stadion, Flutlicht, Halbfinale im DFB-Pokal. Vor den eigenen Fans gegen den VfL Wolfsburg, seines Zeichens damals ambitionierter Zweitligist. „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ – vier Jahre nach der bitteren Endspielniederlage im Elfmeterschießen gegen Werder Bremen winkte dem FC die Rückkehr ins Finale des DFB-Pokals. Für mich das erste Highlight meiner damals noch jungen Fankarriere – war ich doch beim letzten Anlauf Richtung Titelgewinn noch ein kleiner i-Dotz.
Nun aber sollte endlich meine, unser aller große Stunde schlagen. Hatte doch mein FC im Viertelfinale den Karlsruher SC dank eines Doppelpacks von Bruno Labbadia aus dem Weg geräumt und war dann auch noch mit dem Losglück im Bunde. Die starken Bundesliga-Kontrahenten Borussia Mönchengladbach und 1. FC Kaiserslautern waren ebenso wie die Zweitliga-Spitzenmannschaft aus Wolfsburg neben den „Geißböcken“ noch in die Runde der letzten Vier eingezogen. Statt den Ligarivalen erwischte der FC das vermeintlich leichteste Los: Zuhause gegen einen unterklassigen Gegner – das sollte doch Formsache sein für den glorreichen 1. FC Köln.
Wer war denn bitte schon der VfL Wolfsburg? Dachte auch mein Vater, der seinen Sohnemann zum einen gegen seine eigentlich heiligen Erziehungsregeln unter der Woche mit ins Müngersdorfer Stadion nehmen musste. Zu sehr hatte ich gequengelt, wollte mir diesen Abend auf keinen Fall entgehen lassen. Zum anderen – und das sollte doch eigentlich selbstverständlich sein – war schon zuvor klar: Sollte alles so laufen wie erwartet und unser FC den Weg ins Endspiel finden, dann geht es für uns Ende Juni ins Olympiastadion nach Berlin. Die Millionenmetropole an sich, dieses spannende Betonmoloch umringt von Brandenburg, war mir mit zehn Jahren herzlich egal. Ich wollte dieses Finale sehen. Mit meinem 1. FC Köln. Und dann den Pokal gewinnen. Natürlich am liebsten im Derby gegen Borussia Mönchengladbach. In meinem Kopf spielte ich dieses Spiel in den Tagen vor dem Wolfsburg-Duell bereits durch – natürlich mit positivem Ausgang für meinen FC.
Ähnlich dachte gefühlt halb Köln, das sich bereits Hotelreservierungen und Tickets für den großen Tag in Berlin zulegte. Wer war denn bitte schon der VfL Wolfsburg? Klar, die waren in der 2. Bundesliga jetzt nicht so schlecht unterwegs und auf Aufstiegskurs. Der Weg ins Halbfinale wirkte allerdings nicht sonderlich spektakulär: Die Amateure des FC Schalke 04, Eintracht Frankfurt, Bayern-Schreck TSV Vestenbergsgreuth sowie die Amateure des FC Bayern München waren die Hürden, die die „Wölfe“ bis zur Vorschlussrunde zu überwinden hatten. Die bekanntesten Namen in Diensten der Niedersachsen: Der ehemalige Kölner Jann Jensen in der Abwehr, die Zweitliga-Haudegen Holger Ballwanz und Detlev Dammeier, der spätere FC-Spielmacher Claus-Dieter Wollitz, Torjäger Siggi Reich. Nichts, wovor sich der glorreiche 1. FC Köln in die Hose machen müsste.
Träume vom Europapokal – und von Laurent Blanc Auch wenn von der strahlenden Vergangenheit bei den „Geißböcken“ nur noch wenig übrig geblieben war: Der FC war zu dieser Zeit biederstes Mittelmaß in der Bundesliga. Trotz des taktischen Visionärs Morten Olsen an der Seitenlinie. Trotz des treffsicheren Sturmduos Bruno Labbadia und Toni Polster. Trotz des Weltklassetorwarts Bodo Illgner zwischen den Pfosten. Über die Liga war der Traum von Europa abermals ausgeträumt, aber da war ja noch der DFB-Pokal. Und nach Pflichtsiegen beim FC Remscheid und der SG Wattenscheid 09 sowie den Heimsiegen gegen Dynamo Dresden und dem KSC flogen die Träume hoch in der Domstadt. Von Laurent Blanc wurde gesprochen, den die Verantwortlichen gerne an den Rhein holen wollten. Die großen Zeiten könnte zurückkehren, wenn der DFB-Pokal endlich wieder seinen angestammten Platz in der Vitrine am Geißbockheim finden würde.
Das Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg sollte auf diesem Weg nur eine Zwischenstation sein. So fühlte es eine ganze Stadt. So fühlte es der gesamte Verein. So fühlten auch mein Vater und ich, als wir an diesem Dienstagabend Richtung Müngersdorf pilgerten. Ich habe kaum Erinnerungen an all das – ob ich die beeindruckende Pyroshow noch aus eigener Anschauung im Hinterkopf habe oder weil es das Intro zu dieser Partie auf YouTube gibt, ist bis heute ungeklärt. Ich habe dieses Spiel ganz tief nach hinten verbannt, zu schmerzhaft war das, was auf all die großen Hoffnungen folgte. Aus dem heutigen Blick mit dem heutigen Wissen mutet es geradezu schrecklich naiv an, damals war ich jung und unschuldig und dachte, mein FC würde das schon wuppen. Und mir die ersehnte Reise nach Berlin zum Pokalfinale ermöglichen.
Ein Treffer mitten ins Herz des 1. FC Köln Es kam alles anders. Die haushoch favorisierten „Geißböcke“ lieferten eine erbarmungswürdige Leistung ab, blutleer und kraftlos. Als hätten die Erwartungen aller Anhänger die Spieler gelähmt. Als hätten sie den Finaleinzug genauso für selbstverständlich erachtet wie wir. Nach 20 Minuten war die Partie quasi entschieden: Siggi Reich drückte eine Hereingabe von der rechten Seite an Illgner vorbei über die Linie. Ein Treffer. Ein verfickter Treffer. Aber ein Wirkungstreffer, mitten ins Herz. Der Spieler, der Fans, der Stadt. 1:0 Wolfsburg – und das Gefühl, das an diesem Abend alle Träume platzen würden, die vorher so selbstverständlich erschienen. Nach dem Abpfiff stand ich auf der Stadionvorwiese und heulte Rotz und Wasser. Ich habe noch oft geweint wegen des 1. FC Köln, aber nie wieder derart aus vollem Herzen wie an diesem 11. April 1995.
Aus war der Traum. Von Berlin, vom Olympiastadion, vom Pokalfinale. Aus war der Traum. Vom Europapokal, von Laurent Blanc, von glanzvolleren Zeiten. Einen Tag danach zog Borussia Mönchengladbach ins Endspiel ein, in der Verlängerung rangen die „Fohlen“ den 1. FC Kaiserslautern nieder. Ein Derby hätte es werden können. Als mein Vater mir das Donnerstags am Frühstückstisch sagte, interessierte es mich nicht mehr. Ich dachte nicht an all die Spiele in meinem Kopf. Die vielen Varianten, wie wir den rheinischen Rivalen in Berlin gedemütigt hätten. Ich war immer noch wie betäubt, dass der 1. FC Köln so leichtfertig meinen Traum hatte platzen lassen. Unser aller Traum.
Dollberg statt Blanc, Pokalblamage statt Europapokal Laurent Blanc fand nur beim 1. FC Köln nur als Abwehrchef meiner Wunschelf statt, der Franzose wechselte stattdessen zu einem etwas weniger renommierten Verein in Spanien namens FC Barcelona und wurde 1998 Weltmeister. Stattdessen holte der FC mit Christian Dollberg einen Verteidiger, der bis heute in den Köpfen der Kölner Fans präsent ist. Der VfL Wolfsburg verlor das Pokalfinale gegen Mönchengladbach klar mit 0:3, stieg allerdings in die Bundesliga auf und nervt dort als Werksclub ohne Seele seit über 20 Jahren. Wenige Monate nach dem Halbfinal-Aus scheiterten der FC in der ersten Runde des DFB-Pokals blamabel bei der SpVg Beckum. Seitdem standen die „Geißböcke“ nur noch einmal im Halbfinale dieses Wettbewerbs: In Leverkusen vergaben die Kölner, diesmal der krasse Außenseiter, die mögliche Sensation. Lilian Laslandes lässt grüßen. Es tat weh, aber nicht mehr so wie gegen Wolfsburg.
Bornauw über Wechselgerüchte: „Bin sehr glücklich beim FC“ Sebastiaan Bornauw ist die Entdeckung der Saison beim 1. FC Köln. Der junge Innenverteidiger ist nicht nur in der Kölner Abwehr ein absoluter Leistungsträger. Mit fünf Treffern ist der Belgier gleichzeitig der zweiterfolgreichste Torschütze hinter Jhon Cordoba. Kein Wunder, dass längst andere Vereine auf den 21-jährigen aufmerksam geworden sind. Nun hat sich Bornauw selbst zu den Gerüchten geäußert.
Sechs Millionen Euro überwies der 1. FC Köln im vergangenen Sommer an den RSC Anderlecht, um Sebastiaan Bornauw zu verpflichten. Zum damaligen Zeitpunkt hatte der Transfer von Seiten des FC durchaus überrascht, denn das knappe Budget war mit den Verpflichtungen von Birger Verstraete, Kingsley Ehizibue und Ellyes Skhiri eigentlich bereits ausgereizt. Doch der FC war überzeugt von den Qualitäten des 21-jährigen und dieser rechtfertigte seine Ablösesumme auch gleich innerhalb weniger Wochen.
"Mein Vater hält mich auf subtile Weise auf dem Laufenden" Bei den Kölnern hat sich Bornauw schnell zum unumstrittenen Stammspieler in der Bundesliga entwickelt und als Innenverteidiger sogar bereits seine Torjägerqualitäten unter Beweis gestellt: In 21 Spielen traf der Belgier bislang fünf Mal. Kein Wunder also, dass unlängst andere Vereine auf Bornauw, der seinen Marktwert inzwischen verdoppelt haben dürfte, aufmerksam geworden sind. Vor wenigen Wochen berichtete das belgische Portal Sport/Voetbalmagazine von dem Interesse einiger Bundesliga-Vereine, ohne jedoch konkreter zu werden. Nun äußerte sich auch der Spieler selbst erstmals zu den Gerüchten um seine Person. „Ich lese diese Gerüchte ehrlich gesagt nicht“, sagte Bornauw im Skype-Onlinegespräch mit Eleven Sports, gab aber auch zu, darüber informiert zu sein: „Mein Vater hält mich auf subtile Weise auf dem Laufenden.“ Für Bornauw selbst sei das Interesse anderer Vereine „eine gewisse Wertschätzung“, Wechselgedanken hege der Innenverteidiger aber nicht. „Ich bin jetzt sehr glücklich beim FC Köln. Ich will auf keinen Fall wechseln.“ Auch im Interview mit dem GEISSBLOG.KOELN unterstrich Bornauw Anfang des Jahres bereits, sein Glück in der Domstadt gefunden zu haben.
FC hat keine Eile bei der Personalie Bornauw Um das mögliche Interesse anderer Vereine aber trotzdem gleich im Keim zu ersticken, sollen die Kölner bereits eine Vertragsverlängerung mit einhergehender Gehaltsaufbesserung planen. Aktuell dürfte dieses Vorhaben wie alle anderen Vertrags- und Transferentscheidungen auch angesichts der unsicheren Lage inmitten der Corona-Krise aber auf Eis liegen. Zumal für den FC bei Sebastiaan Bornauw auch keine Eile geboten ist: Der Abwehrspieler steht noch bis 2024 bei den Geißböcken unter Vertrag. Ins Rollen kommen könnte ein möglicher Wechsel des Belgiers wohl lediglich dann, wenn der FC aufgrund von finanzieller Schwierigkeiten auf die Verkäufe ihrer Top-Stars wie Bornauw oder Cordoba angewiesen wären. Dann könnte der Belgier für die Spitzenvereine sogar zum vergleichsweisen Schnäppchen werden, denn längst geht man in der Branche von sinkenden Ablösesummen aufgrund der Corona-Pandemie aus.
„Auf keinen Fall...“: FC-Juwel Bornauw macht klare Ansage zu seiner Köln-Zukunft Sebastiaan Bornauw (21) gehört zu den Senkrechtstartern dieser Bundesliga-Saison. Kompromisslos im Zweikampf, kaltschnäuzig im gegnerischen Strafraum – so hat sich Kölns Abwehr-Star in seinem ersten Jahr in Deutschland direkt in die Notizbücher der Top-Klubs gespielt.
Die gute Nachricht für alle FC-Fans: Bornauw denkt gar nicht dran, Köln zu verlassen!
Es war dennoch Zeit für einen Schnitt – zumindest auf dem Kopf. Die blonde Mähne ist zwar Bornauws Markenzeichen, doch sie war dem Belgier etwas zu lang geworden. Und da die Frisöre derzeit geschlossen haben, musste seine Freundin Ines zur Schere greifen. „Er vertraut mir“, schrieb sie unter ein Foto auf Instagram. Zu Recht. Denn im Anschluss gab es von „Seb“ den Daumen nach oben.
Sebastiaan Bornauw gehört zu den Entdeckungen der Bundesliga Es läuft eben im Hause Bornauw. Vor allem auf dem Platz: Der 1,91-Meter-Hüne räumt nicht nur in der FC-Defensive auf – er hat auch schon fünfmal selbst getroffen. Dank seiner überragenden Leistungen an beiden Enden des Platzes ist der Innenverteidiger eine der größten Entdeckung in der Bundesliga und sogar schon ins Blickfeld der mit Welt-Stars besetzten belgischen Nationalmannschaft gerückt.
Sebastiaan Bornauw weckt Interesse von Top-Klubs Klar, dass auch andere Vereine ein Auge auf ihn werfen...
In Bornauws Heimat wird vor allem über Interesse aus der Bundesliga-Spitze spekuliert. Das sei für ihn natürlich eine „Wertschätzung“, verriet er „Eleven Sports“ – aber mehr auch nicht! Bornauw sagt nämlich: „Ich lese diese Gerüchte ehrlich gesagt nicht. Mein Vater hält mich auf dem Laufenden.“ Seine Worte sind Musik in den Ohren aller FC-Fans: „Ich bin jetzt sehr glücklich beim FC. Ich will auf keinen Fall wechseln.“
Sebastiaan Bornauw hat Vertrag bis 2024 beim 1. FC Köln Da trifft es sich gut, dass er am Geißbockheim einen Vertrag bis 2024 unterschrieben hat. Der FC hat also auch keinerlei Not, Bornauw abzugeben – sollte kein unmoralisches Angebot reinflattern. Dem Vernehmen nach würde der Klub ohnehin viel lieber um ein weiteres Jahr verlängern – zu verbesserten Bezügen.
Doch dafür müsste sich die Lage nach der Corona-Krise erst einmal beruhigen. Und Bornauw gefällt es ja auch so am Geißbockheim...
Gehaltsverzicht: So spart der FC über zwei Millionen Euro Der 1. FC Köln spart in den letzten drei Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 wohl deutlich über zwei Millionen Euro an Gehältern. Der in den letzten Wochen viel diskutierte Gehaltsverzicht der Topverdiener am Geißbockheim gilt ab April. Damit soll ein Teil der finanziellen Einbußen durch die Coronavirus-Krise aufgefangen werden.
Wie FC-Finanzchef Alexander Wehrle dem GEISSBLOG.KOELN bestätigte, einigten sich Geschäftsführung, Trainerteam, Profis sowie der Vorstand auf einen Gehaltsverzicht ab April. Zuerst hatte der Express darüber berichtet. Nach GBK-Informationen handelt es sich dabei um keine Stundung der Gehälter, sondern um einen vollständigen Verzicht, der zunächst die Monate April, Mai und Juni umfassen wird – also bis Saisonende und dem Ende des laufenden Geschäftsjahres. Darüber hinaus sollen auch die Abteilungsleiter der Geschäftsstelle zu einem Gehaltsverzicht bereit sein.
Demzufolge spart der FC monatlich zwischen 700.000 und einer Million Euro und damit im verbliebenen Geschäftsjahr deutlich über zwei Millionen Euro ein. Zudem wurden mit den Spielern der U21 sowie den Bundesliga-Frauen eine Kurzarbeit auf 20 Prozent der eigentlichen Arbeitskraft vereinbart, um auch hier Abgaben zu sparen und die staatliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen, die bereits für einen Großteil der Belegschaft auf der Geschäftsstelle gilt.
Die Geissböcke rechnen jedoch nicht damit, dass die Krise mit Abschluss der noch laufenden Saison ausgestanden sein wird. Da unklar ist, wann überhaupt wieder Zuschauer in die Fußballstadien Deutschlands und Europas gelassen werden dürfen, müssen sich Finanzboss Wehrle und der FC-Vorstand bereits mit weiterreichenden Fragen im Hinblick auf das nächste Geschäftsjahr und die Saison 2020/21 beschäftigen. Nach GBK-Informationen kann der Klub zumindest auf die Treue der Sponsoren setzen. Bislang hat noch kein Unterstützer seinen Vertrag mit dem FC aufgrund eigener wirtschaftlicher Probleme kündigen oder um eine Stundung der vertraglich vereinbarten Zahlungen bitten müssen.
Gisdol: „Mit Training auf Wettkampfniveau hat das noch nichts zu tun“ Markus Gisdol und die Spieler des 1. FC Köln sind seit Montag wieder im Training. Ein echtes Mannschaftstraining ist noch nicht möglich, weshalb sich die Einheiten bislang eher nach einer Art Vorbereitung anfühlen. Doch der FC-Coach sieht seine Spieler gut vorbereitet für einen Neustart der Liga – und warnte am Freitag davor den FC schon als gerettet anzusehen. Das sagte Gisdol über…
…die Abläufe beim Training: „Es ist erst einmal schön sich wiederzusehen – auch, wenn es mit Abstand ist. Die Jungs sollen so wenig Zeit wie möglich auf engem Raum verbringen und müssen sich immer desinfizieren. Wenn die erste Trainingsgruppe vormittags durch ist, wird alles komplett geputzt. Dann kommt die zweite Gruppe am Nachmittag. Danach wird wieder alles gereinigt.“
…die Übungsformen im Training: „Wir betreiben eine Mannschaftssportart, und deswegen sind selbst kleine Gruppen schon ein Schritt nach vorne. Mit normalem Mannschaftstraining auf Wettkampfniveau hat das allerdings noch nichts zu tun. Du hast jetzt viele Passübungen und viel Technik sowie viel Läuferisches drin. Heute haben wir angefangen auch aufs Tor zu schießen. Das ist natürlich das Salz in der Suppe für die Spieler. Die eigentlichen Trainings- und Spielformen sind aber noch nicht an der Tagesordnung. Das fühlt sich eigenartig an, wir sind aber froh, überhaupt wieder trainieren zu können.“
…die Fitness der Spieler: „Die Daten haben gezeigt, dass unsere Spieler alles akkurat abgeliefert haben. Die Mannschaft ist in einem körperlich guten Zustand. Gerade fühlt es sich etwas an wie nach einer kurzen Sommerpause. Die Spieler haben noch nicht wieder die Wettkampfhärte, die es braucht. Wir haben aber noch Zeit. Sobald wir einen Termin für das erste Spiel genannt bekommen, wird immer noch Zeit sein alles zu steigern.“
…die Lage des FC in der Liga: „Wir sind auf einen erfolgreichen Weg gekommen. Jedem muss aber klar sein, wie hart dieser Weg war. Wir sind längst nicht durch. Wir sind immer noch in einer brenzligen Situation, die wir nicht unterschätzen dürfen – trotz des Zwischenspurts, den wir haben hinlegen können. Das soll kein Zwischenspurt bleiben. Wir wollen die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, weiterführen.“
…den Kontakt zu den Fans: „Wir sind mit den Fans eng zusammengerückt. Das war einer der Schlüssel zum Erfolg. Jetzt müssen wir es noch ein paar Wochen aushalten, bis wir uns wiedersehen. Man spürt aber, dass nach wie vor in Köln eine positive Energie für den FC herrscht. Die müssen wir uns erhalten. Dieses Gefühl, das wir alle zusammen entwickelt haben, wollen wir uns bewahren, damit die Fans stolz sein können, dieses Team zu unterstützen.“
FC-Laktattests nach Zwangspause - Markus Gisdol: „Jungs haben vorbildlich gearbeitet“ Den FC-Profis auf den Zahn gefühlt: Nach drei Wochen Heimarbeit wollte es das Trainer-Team ganz genau wissen und prüfte per Laktat-Test nach, wie die Spieler die Vorgaben der Fitness-Coachs umgesetzt haben.
Normalerweise findet die Überprüfung der Profis auf der Ostkampfbahn in Müngersdorf gleich neben dem Stadion statt. Aber weil man nun jeden Spieler wegen der Ansteckungsgefahr einzeln testen wollte, schwitzten Kingsley Ehizibue (24), Anthony Modeste (31) und Co. auf dem Laufband bei den Leistungsdiagnostikern der Wallenborn Sporthorthopädie.
Markus Gisdol mit Ergebnissen zufrieden Die Gefahr, dass man Substanz verliert, wenn das tägliche Training fehlt, ist groß. Schließlich war von anderen Bundesligisten zu hören, dass nicht jeder die Pause so gut vertragen hat. Urs Fischer (54), Trainer des Mitaufsteigers Union Berlin, stellte nach dem Test auf sportliche Leistungsfähigkeit beispielsweise ernüchtert fest: „Der ist nicht so ausgefallen, wie wir uns das vorgestellt haben. Die Jungs haben einiges verloren. Das gilt es jetzt wieder aufzubauen, vor allem in physischer Hinsicht.“
Beim FC dagegen war man mit den Tests durchaus zufrieden. „Die Jungs haben alle vorbildlich gearbeitet“, sagt Coach Markus Gidol (50) über seine Mannschaft, die nun seit Wochenbeginn wieder gemeinsam am Geißbockheim trainiert. An den Osterfeiertagen ist nun erstmal frei, für die Fußball-Profis, die normalerweise an dem Wochenende spielen würden, auch eine ganz neue Erfahrung.
Training am Geißbockheim geht weiter In der kommenden Woche geht das Training unter den restriktiven Vorgaben weiter. Heißt: Weiter keine Zweikämpfe, Training auf Abstand, Unterteilung in einzelne Gruppen. Und man muss weiter hoffen, dass sich keiner infiziert oder auch mit einer erkrankten Person in Kontakt kommt. Auch da ist Union Berlin gerade ein schlechtes Beispiel: Weil ein Familienmitglied erkrankt ist, befindet sich Mittelfeldspieler Yunus Malli (29) derzeit in Quarantäne.
Modeste knipst zum Sieg - FC-Legende kommentiert Leipzig-Spiel aus dem Stadion Der Fußball-Entzug setzt jeden Fan auf eine harte Probe. Um die Wartezeit bis zu den erhofften Geisterspielen etwas zu verkürzen, haben sich die Kölner Sportstätten für Samstag etwas Besonderes ausgedacht. Der Fußball-Entzug setzt jeden Fan auf eine harte Probe. Um die Wartezeit bis zu den erhofften Geisterspielen etwas zu verkürzen, haben sich die Kölner Sportstätten für Samstag etwas Besonderes ausgedacht.
Matthias Scherz live aus dem Rhein-Energie-Stadion FC-Sturm-Legende Matthias Scherz (270 Spiele/63 Tore) kommentierten das Spiel zusammen mit Moderator Lukas Wachten (40) 90 Minuten lang. Den „Siegtreffer“ zum 4:2 erzielte dabei Anthony Modeste. Den hätte sich auch der ehemalige Kölner Stümer Scherz gemacht: „Hat Spaß gemacht, immer wieder gerne“, erklärte der nach Spielende.
Wolf glaubt: Dieses Jahr keine Spiele mehr mit Zuschauern Der Präsident des 1. FC Köln hat sich am Samstag zur Bundesliga Prime-Time gemeinsam mit den Verantwortlichen von Fortuna und Viktoria Köln zu einem virtuellen Stadtderby getroffen. In einem Online-Talk sprach Werner Wolf unter anderem über die möglichen Geisterspiele und die Auswirkungen der Coronakrise.
Eigentlich hätte der 1. FC Köln am Samstag um 15.30 Uhr gegen RB Leipzig antreten sollen. Doch seit nun vier Wochen rollt nirgendwo Deutschland mehr der Ball. Nicht nur die Stadien sind somit jedes Wochenende leer, sondern auch die zahlreichen Fußballkneipen, die wöchentlich von den Bundesliga-Übertragungen leben. So setzten die drei großen Kölner Klubs am Samstag ein Zeichen der Solidarität und unterstützten die Idee der IG Gastro, Kölner Kneipen im Rahmen eines virtuellen Derbys unter die Arme zu greifen.
"Wir sind durch ein ziemliches Gewitter gegangen" Auf der Facebookseite des Kölner Talks „Loss mer schwade“ wurde das 45-minütige Onlinegespräch zwischen FC, Fortuna und Viktoria Köln live übertragen. Dabei fachsimpelten FC-Präsident Werner Wolf sowie Benjamin Bruns von der Fortuna und Franz Wunderlich von der Viktoria über den Fußball und die Coronakrise. Fans konnten für das virtuelle Stadtderby imaginäre Tickets kaufen und damit die Kölner Kneipen unterstützen.
FC-Präsident Werner Wolf warf dabei auch nochmal einen Blick auf die turbulente zweite Jahreshälfte des FC in 2019. „Wir sind durch ein ziemliches Gewitter gegangen“, erinnerte sich der 63-jährige. „Wir haben aber alle zusammen die Nerven bewahrt und ein paar vernünftige Personalentscheidungen getroffen. Jetzt blicken wir zuversichtlich in die Zukunft.“
Wolf erwartet dieses Jahr keine gefüllten Stadien mehr Gleichzeitig äußerte sich der Präsident während des Online-Talks auch über die mögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebs der Bundesliga Anfang Mai. Die Entscheidung der DFL, in drei bis vier Wochen wieder mit Geisterspielen zu beginnen, trage der Verein voll mit. „Wir stehen dahinter, das war eine einstimmige Abstimmung“, erklärte Wolf. „Es ist auf der einen Seite natürlich auch wirtschaftlicher Faktor. Es wäre gut, die Fernseheinnahmen in der Tasche zu haben. Auf der anderen Seite hat der allgemeine Fan, zu dem ich mich auch zähle, mal wieder Lust auf ein spannendes Spiel, wenn auch nur vor dem Fernseher.“ Wie die einzelnen Mannschaften die lange Pause ohne Fußball verkraften werden und wie sich dies auf den sportlichen Wert der Spiele auswirken wird, ist laut Wolf noch nicht abzusehen. „Das gute ist, dass jeder gleichermaßen davon betroffen ist. Keiner konnte trainieren und Zweikämpfe bestreiten. Wir sind aber guter Hoffnung, dass wir auch nach der Pause daran anknüpfen können, wo wir aufgehört haben.“ Spiele ohne Zuschauer seien für die Profis allerdings schon eine Umstellung, glaubt der Präsident. „Man kann sich an solche Sachen denke ich aber auch gewöhnen. Gegen Gladbach habe ich keine anderen Spieler bei uns gesehen, aber die Prozentpunkte der Unterstützung durch die Fans fehlt natürlich.“ Dabei geht Werner Wolf nicht davon aus, dass es mit den Geisterspielen bis zum Saisonende getan sein wird. „Ich glaube nicht, dass wir in diesem Jahr noch einmal live Fußballspiele sehen werden.“ Trotzdem hofft der Präsident, dass die Geisterspiele ein Stück der Normalität im Fußball zurückbringen können. Denn auch für Werner Wolf ist die derzeitige Situation als Präsident einen Fußballvereins mehr als ungewohnt: „Fußball ohne Fußball macht viel Arbeit, aber keinen Spaß.“
„Einstimmig dafür gestimmt“ - FC-Präsident Werner Wolf hofft auf Bundesliga-Fortsetzung Die Kölner Klubs machen gemeinsame Sache für den guten Zweck. FC-Boss Werner Wolf (63), Fortuna-Geschäftsführer Benjamin Bruns (40), Viktoria-Sportvorstand Franz Wunderlich (56) waren am Samstag zu Gast beim Fußballtalk von „Loss mer schwade“, um „ZesammeSimmerStark“ zu unterstützen. Die Aktion soll Kölner Fußballkneipen während der Corona-Krise unter die Arme greifen. Während die Bosse per Video-Schalte über Fußball diskutierten, waren die Zuschauer angehalten, fleißig zu spenden.
Kölner Bosse diskutieren über Saison-Fortsetzung Inhaltlich war das beherrschende Thema: Wie geht die Saison in den jeweiligen Ligen weiter? Während Fortuna-Boss Bruns für einen Abbruch der Regionalliga ist, wünschen sich Wolf und Wunderlich die Fortsetzung des Spielbetriebs in der Bundesliga beziehungsweise in der 3. Liga.
Werner Wolf spricht sich für Geisterspiele in der Bundesliga aus Wolf sagte: „Ich glaube nicht, dass wir dieses Jahr noch ein Spiel live im Stadion sehen, aber wir hoffen, dass es mit Geisterspielen weitergeht. Wir haben bei der DFL einstimmig dafür gestimmt.“ Der FC-Boss führte aus: „Es wäre gut, die Fernsehgelder in der Kasse zu haben. Und als Fan habe ich auch mal wieder Lust, ein Spiel zu sehen. Wenn es sein muss, auch von der Couch aus.“
Werner Wolf hofft, dass der 1. FC Köln an die Leistungen anknüpfen kann Dabei hat der FC-Präsident auch im Hinterkopf, dass die Corona-Krise den FC-Aufschwung jäh gestoppt hat. Der Abbruch der Liga kam für die Kölner zum ungünstigsten Zeitpunkt. Wolf hofft daher, dass der Aufwärtstrend bei Wiederaufnahme des Spielbetriebs anhält. „Ich würde mir wünschen, dass es bei uns genau so weitergeht wie vor der Krise. Wir sind guter Hoffnung, dass wir an die Leistungen anknüpfen können.“
Dabei richtete Wolf noch mal ein ausdrückliches Lob an Cheftrainer Markus Gisdol (50) und Sportchef Horst Heldt (50). „Ich gratuliere den beiden für ihre hervorragende Arbeit.“
Maroh im GBK-Interview: „Es wäre schön, zum FC heim kommen zu können“ Er war Publikumsliebling und beinharter Verteidiger. Er spielte insgesamt 156 Mal für den 1. FC Köln. Dann durfte er im Sommer 2018 nicht mehr bleiben und wechselte zum KFC Uerdingen, weil er im Rheinland wohnen bleiben wollte. Dominic Maroh hat den FC aber nicht aus den Augen verloren und verriet im GBK-Interview, dass er irgendwann gerne ans Geißbockheim zurückkehren würde.
GBK: Herr Maroh, wie geht es Ihnen in der aktuellen Situation? DOMINIC MAROH:„Gesund, das ist das Wichtigste. Ich absolviere meine Läufe zuhause und nutze die Zeit für Dinge, für die ich normalerweise weniger Zeit habe. Wie wahrscheinlich viele Menschen gerade.“
Wie sehen Ihre Trainingseinheiten aus? Nicht so wie beim FC Bayern. Die Idee des Cyber-Trainings finde ich wirklich großartig. Aber auch wir haben vom Klub unsere Trainingspläne bekommen und halten uns auf diese Weise fit.
Sie leben weiter in Köln, dürfen aber natürlich nicht mal eben am Geißbockheim vorbeischauen, wo schon wieder trainiert wird. Wie ist der Kontakt zu Ihren ehemaligen Kollegen? Am Geißbockheim selbst bin ich schon länger nicht mehr gewesen, außer wenn ich Timo mal vom Spiel abgeholt habe. Mit ein paar Spielern habe ich noch Kontakt, vor allem natürlich mit Timo, aber auch mit Marco Höger schreibe ich oft. Auch mit relativ vielen Mitarbeitern der Geschäftsstelle habe ich noch Kontakt. Und natürlich mit den beiden Zeugwarten, Kreso Ban und Frank Almstedt, zwei treue Seelen des Vereins.
Sie mussten 2018 gehen, obwohl Sie gerne geblieben und mit in die Zweite Liga gegangen wären. Denken Sie noch öfter an die Zeit zurück? So gut ist mein Gedächtnis nicht mehr. (lacht) Nein, der Verein wollte damals wohl eine neue Ära einläuten, ein neues Gefüge aufbauen. Klar wäre ich gerne geblieben und hätte gerne weiter für den FC gespielt, aber das musste ich dann akzeptieren. Natürlich war ich enttäuscht, und wenn ich ehrlich bin, habe ich etwas länger gebraucht, um danach wieder ins Stadion zu gehen.
Hat Sie der Abschied derart beschäftigt? Das ist, glaube ich, normal. Es hat einfach einige Zeit gebraucht, bis ich auch innerlich Abschied genommen hatte, um mich dann von außen wieder nähern zu können. Es waren einfach sechs sehr schöne Jahre beim FC. Die Schönsten meiner Karriere. Ich habe immer alles gegeben und viel zurückbekommen. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann den Weg zurück.
Sie wollen also nach der aktiven Karriere im Fußball bleiben? Ich fühle mich jetzt noch topfit und will spielen, solange es geht, aber natürlich mache ich mir in einer Phase wie jetzt meine Gedanken. Mit 33 Jahren schaut man schon mal zurück, wie lange man dabei ist. Es gab eigentlich seit knapp 20 Jahren für mich kein Links und kein Rechts neben dem Fußball. Ich liebe diesen Sport und möchte ihm treu bleiben. Ob das beim FC klappt, wird man sehen. Aber es wäre wirklich schön, irgendwann heim kommen zu können.
Jetzt spielen Sie in Uerdingen, einem der aufgeregtesten Klubs im deutschen Profi-Fußball. Auch Sie selbst haben dort schon Aufs und Abs erlebt, zwischen Stammspieler und Tribüne war alles dabei. Wie gehen Sie damit um? Ich wollte meine Heimat Köln einfach nicht mehr verlassen. Der Verein befindet sich in einem stetigen Prozess. Natürlich ist der KFC Uerdingen kein normaler Drittligist. Hier gilt es zu lernen, diese Kraft auch gezielt einzusetzen. Wenn der schnelle Erfolg nicht kommt, besteht die Gefahr, dass man dann ungeduldig wird. Aber die Bedingungen sind nicht einfach. Wir spielen nicht in unserem Stadion, sondern in Düsseldorf. Wir müssen manchmal auf andere Trainingsplätze ausweichen, weil unsere nicht optimal sind. Das braucht alles Zeit.
Und entsprechende Führungskräfte. Sie haben schon sieben Trainer in der kurzen Zeit erlebt, seit Sie da sind. Inzwischen hat Stefan Effenberg als sportlicher Leiter übernommen. Kann es mit ihm klappen? Stefan Effenberg ist sicher ein Aushängeschild des Klubs. Er soll als Persönlichkeit etwas bewegen. Er war ja schon als Spieler extravagant und ist noch immer eine Erscheinung mit großer Wirkung. Da schaut man als Spieler genauer hin. Er hat die Erfahrung, die es braucht, um Veränderungen anzustoßen. Ich bin gespannt, wie sich der KFC mit ihm entwickeln wird.
„Das ist ja Wahnsinn“ - FC-Charity-Cup: Katterbach provoziert Schmitz und gewinnt Statt auf Eiersuche geht Noah Katterbach (1 am Osterwochenende auf Torejagd: Der Youngster vertritt den 1. FC Köln bei der dritten Runde der „Bundesliga Home Challenge“, dem virtuellen Kräftemessen der Profi-Klubs an der Playstation. Gegner ist der VfL Bochum. Bislang hatte Abwehrkollege Rafael Czichos (29) beim Konsolen-Hit „FIFA 20“ gemeinsam mit E-Sport-Profi Tim „The StrxngeR“ Katnawatos (21) für den FC Gas gegeben. Das Duo hatte zum Auftakt einen 5:3-Sieg gegen den VfB Stuttgart geholt und am vergangenen Wochenende ein 5:5 gegen Greuther Fürth.
1. FC Köln trifft auf VfL Bochum Nun ist Katterbach an der Reihe – und topmotiviert! „Ich habe Rafas Spiele natürlich gesehen und hoffe, dass ich dieses Niveau halten oder sogar noch steigern kann“, sagt der Linksverteidiger, der auf Bochums Ulrich Bapoh trifft. „Ich erwarte eine unberechenbare Partie, auf die ich mich mit meinen E-Sport-Coaches gut vorbereiten werde.“ Der FC überträgt die Matches von Katnawatos und Katterbach am Samstag ab 19.30 Uhr live auf seinem YouTube-Kanal.
So lief der Auftakt des FC-Charity-Cups Katterbach hat bereits am Mittwoch bewiesen, was er an der Konsole drauf hat: Zum Auftakt des FC-Charity-Cups – einem internen FIFA-Turnier, an dem zehn Profis teilnehmen – setzte er sich im Achtelfinale 2:0 gegen Benno Schmitz (25) durch. Dabei startete er mit einem kleinen digitalen Giftpfeil und wechselte den virtuellen Schmitz zu Beginn der Playstation-Partie direkt aus. FC-Keeper Thomas Kessler (34), der per Livestream zugeschaltet war, kommentierte: „Oh nein, das hat er nicht gemacht, das ist ja Wahnsinn! Das ist schon eine Provokation.“
Katterbach erklärte: „Benno, ich will dich nur heißmachen.“ Doch er selbst setzte sich durch. Im Viertelfinale trifft das FC-Eigengewächs nun am Ostermontag (ab 20 Uhr live auf YoutTube) auf Kumpel Ismail Jakobs (20). Ebenfalls in der nächsten Runde steht Jan Thielmann (17). Er trennte sich im Achtelfinale von Toni Leistner (29) zunächst 1:1. Die Entscheidung fiel dann nicht in der Verlängerung, sondern bei Schere, Stein, Papier – zugunsten von Thielmann.
Im Rahmen des FC-Charity-Cups werden insgesamt mehr als 50.000 Euro an die Tafel Köln, den Kalker Kindermittagstisch, die Autonomen Kölner Frauenhäuser sowie die Nachbarschaftsinitiative Kölsch Hätz gespendet. Der Sieger einer Partie darf jeweils über 6.100 Euro entscheiden.
FC-Spielerin zockt mit Timo Werner Eine FC-Kickerin ist sogar international an der Playstation im Einsatz: U19-Nationalspielerin Pauline Nelles (1 vertritt Deutschland bei einem E-Freundschaftsspiel gegen Frankreich (Dienstag, 18.30 Uhr). Neben Nelles gehören auch Leipzig-Star Timo Werner, E-Sportler Umut „HSV_Umut“ Gültekin vom Hamburger SV und U21-Nationalspieler Nico Schlotterbeck (SC Freiburg) zum DFB-Aufgebot. Die ersten beiden Duelle der sogenannten „eFriendly-Serie“ gegen Spanien (4:7) und Norwegen (0:12) hat Deutschland verloren.
„Immer mein Traum“ - FC-Star Cordoba über seine Köln-Zukunft und die Nationalelf Er ist so etwas wie die Lebensversicherung des 1. FC Köln. Jhon Cordoba (26/zehn Saisontreffer) war in der Form seines Lebens, ehe die Corona-Krise die Bundesliga zum Erliegen brachte. Im EXPRESS spricht der FC-Torjäger über die zähe Pause, die Sehnsucht nach dem Bundesliga-Neustart und seine Köln-Zukunft.
Jhon, der FC ist seit Montag wieder im Mannschaftstraining. Sind Sie froh darüber? Es war ein ganz tolles Gefühl, endlich wieder auf dem Platz zu stehen. Das habe ich vermisst. Wir haben zwar auch in der ballfreien Zeit mit unseren Plänen zu Hause intensiv gearbeitet, aber so ein Training mit Teamkollegen ist noch mal etwas ganz anderes. Ich freue mich, dass wieder ein bisschen Normalität zurückgekehrt ist.
Inwieweit unterscheidet sich das aktuelle Training unter Auflagen von regulären Einheiten? Es ist schon anders, alleine weil wir keine Zweikämpfe bestreiten dürfen. Wir arbeiten viel mit dem Ball, machen Torschuss- und Passübungen, aber es fehlen natürlich die direkten Duelle. Fußball ist ein Kontaktsport und das ist gerade nicht möglich. Wir versuchen dennoch das Beste daraus zu machen und ich hoffe, dass sich die Situation in den nächsten Wochen kontinuierlich verbessert und wir bald wieder voll zur Sache gehen können.
Sie konnten zuletzt deutlich mehr Zeit mit Ihrer Familie verbringen. Gefällt Ihnen die Rolle als Vollzeit-Papa? Ich habe sie sehr genossen. Es ist auch mal schön, sich nur auf die Familie konzentrieren zu können. Im normalen Bundesliga-Betrieb wäre das sicher nicht möglich gewesen. Ich konnte sehr viel Zeit mit meiner Frau Anabel und meiner Tochter Isabella (acht Monate alt/ Anm. d. Red.) verbringen – und die haben wir ausgiebig zusammen genutzt. Das hat mir sehr gut getan und viel Kraft gegeben in dieser schwierigen Zeit.
Wie groß ist dennoch Ihre Sehnsucht nach Bundesliga-Spielen? Ich möchte unbedingt wieder spielen! Ich glaube, dass es jedem in unserer Mannschaft in den Füßen kribbelt. Das Wichtigste ist aber die Gesundheit der Menschen. Die steht über allem. Wir müssen geduldig bleiben und abwarten, bis ein konkretes Datum für das erste Spiel bekanntgegeben wird. Bis dahin gilt es, uns auf diesen Tag X bestmöglich vorzubereiten. Wir wollen auf den Punkt topfit sein und da sind wir gerade auf einem sehr guten Weg.
Ist die Zwangspause für Sie besonders bitter, Sie waren davor womöglich in der Form Ihres Lebens… Darüber mache ich mir keine Gedanken. Nicht nur ich, wir alle müssen die Situation so annehmen, wie sie ist. Ich bleibe einfach ruhig und bereite mich auf den Neustart vor. Ich glaube auch nicht, dass die Pause meiner Form und meiner Entwicklung schaden wird. Mein Ziel ist es, an die Leistungen von vor der Pause anzuknüpfen.
Sie wären Ende März zum ersten Mal bei der kolumbianischen Nationalmannschaft dabei gewesen. Sind Sie traurig, dass Sie Ihr Debüt verschieben müssen? Es war immer mein großer Traum, für mein Land zu spielen – und das bleibt auch so. Natürlich hätte ich gerne jetzt mein Debüt gefeiert und bin ein bisschen traurig. Aber ich bin Nationaltrainer Carlos Queiroz vor allem dankbar, dass er mich nominiert hat. Es sollte noch nicht soweit sein, so ist das Leben. Deswegen mache ich mich nicht verrückt. Ich bin mir sicher, dass ich eine zweite Chance bekommen werde und meine Zeit kommen wird. Ich werde jedenfalls weiter hart für diesen Traum arbeiten.
Ihre Familie wohnt in Kolumbien. Wie geht es Ihren Verwandten, wie ist die Corona-Situation dort? Ich bin im ständigen Austausch mit meiner Familie. Gott sei Dank geht es ihnen sehr gut. Sie sind alle gesund, weil sie sich auch streng an die Regeln vor Ort halten. Die Situation in Kolumbien scheint stabil zu sein, die Ausbreitung soll bei weitem nicht so schlimm wie hier in Deutschland sein. Wenn ich mit meiner Familie spreche, klingt alles sehr positiv, was mir ein beruhigendes Gefühl gibt. Auch Anabels Familie, die in Barcelona lebt, geht es zum Glück gut.
Wenn die Bundesliga weitergehen sollte, dann wahrscheinlich mit Geisterspielen. Wie ist es für Sie, vor leeren Rängen spielen zu müssen? Fußball ohne Fans ist nicht dasselbe. Doch die Situation lässt derzeit keine andere Möglichkeit zu. Die Gesundheit steht über allem und wenn es zu gefährlich ist, mit Zuschauern im Stadion zu spielen, müssen wir das akzeptieren. Natürlich ist es traurig, dass wir erstmal auf die Unterstützung unserer Fans verzichten müssen. Sie haben uns vor allem in den Heimspielen immer enorm gepusht, das wird mir fehlen. Aber ich glaube, dass sich viele Menschen den Fußball zurückwünschen.
Ihre Berater waren zuletzt mehrfach am Geißbockheim zu sehen. Ihr Vertrag läuft nur noch bis 2021. Hätten Sie gerne bald Klarheit, wie es für Sie weitergeht? Es gibt keinen neuen Stand, ich mache mir aktuell keine Gedanken darüber. Die derzeitige Situation ist sehr seltsam, vieles ist ungewiss. Ich habe noch ein Jahr Vertrag in Köln, das ist zunächst mal die Ausgangslage.
Ist der FC denn weiterhin Ihr erster Ansprechpartner? Meine Familie und ich fühlen uns total wohl in Köln, wir sind hier heimisch geworden. Ich hoffe, dass wir so schnell wie möglich eine Lösung finden und die beste Entscheidung für alle treffen werden.
Wovon dürfen die FC-Fans träumen, wenn die Saison wieder aufgenommen wird? Ich wünsche mir, dass wir ihnen wieder so guten Fußball bieten können wie vor der Pause. Ich persönlich werde weiterhin mein Bestes dafür geben. Ich bin immer bereit und brenne schon darauf, unsere Fans wieder mit Toren glücklich zu machen. Ich habe ein sehr gutes Gefühl bei unserer Mannschaft. Ich bin mir sicher, dass wir wieder gute Leistungen zeigen werden. Wo das am Ende der Saison hinführt, wird man dann sehen.
Ex-Köln-Keeper: Mondy hat Messi, Ronaldo und den FC zu Hause an der Wand Er hat den Geißbock noch immer im Herzen! Manchmal lassen Fußball-Profis einen Blick in ihre Intimsphäre zu. Ex-FC-Schlussmann Faryd Mondragon (4 hat nun in seiner Heimat ein Kamera-Team von WinSports+ in sein Haus gelassen und sein heimisches Fußballmuseum präsentiert.
Dabei kam manches interessante Detail zu Tage: Trophäen aus verschiedenen Wettbewerben, wie die Copa Libertadores, Gedenken an internationale Spiele, Fotos von internationalen Teilnahmen, ein offizieller Ball der Brasilien-Weltmeisterschaft 2014, der von verschiedenen Spielern unterzeichnet wurde, verschiedene Modelle von Handschuhen, die er auf dem Spielfeld verwendete, Medaillen, Wimpel, Schienbeinschoner usw.
Doch die richtigen Schätze kommen noch.
Faryd Mondragon hat den 1. FC Köln an der Wand hängen Denn: Mondy, für sein beherztes Torwartspiel und diverse Showeinlagen, wie das geradezu kunstvoll betriebene Zeitspiel, seinerzeit beliebt, hat neben Original-Trikots der Fußball-Götter Leo Messi (Nationaltrikot von Argentinien) und Cristiano Ronaldo (aus der Zeit bei Real Madrid) auch den FC an der Wand hängen!
Überdimensional große, emotionale Bilder von Mondy aus seiner Kölner Zeit zieren das Innere seines Anwesens in Kolumbien. Der älteste FC-Keeper aller Zeiten, der auch in der Türkei für Galatasaray Istanbul, den FC Metz in Frankreich und in den USA zwischen den Pfosten stand, hat offenbar die tiefste Verbundenheit noch immer zu Köln bewahrt.
Coole Sache, Mondy. Oder wie man in Kölle sagt: Niemals geht man so ganz...
Selbst aufgestellt, Taktik geändert: Katterbach verliert FIFA-Duell gegen Bochum Auf dem Weg zur FIFA-Mini-Siegesserie wurden die FC-Hoffnungen jäh gestoppt: Der Kölner E-Sportler Tim „The StrxngeR“ Katnawatos und Shootingstar Noah Katterbach unterlagen in ihren Duellen jeweils ihren Bochumer Kontrahenten und verloren mit 3:6 in der Gesamtwertung.
Bundesliga Home Challenge: 1. FC Köln trifft auf den VfL Bochum Seit mittlerweile drei Spieltagen existiert die Bundesliga Home Challenge. In zwei Begegnungen treten zwei Klubs mit jeweils zwei Spielern gegeneinandern an - meist bestehend aus einem Esportler und einem Fußballprofi. Gespielt wird jedoch einzeln, Esportler gegen Esportler, Fußballer gegen Fußballer.
In der ersten Partie trat Tim „The StrxngeR“ Katnawatos gegen den Bochumer Jan-Luca „Bassinho“ Bass an. Was lange Zeit nach einer highlightarmen Partie mit Feldvorteilen für den VfL aussah, nahm in der 70. Spielminute an Fahrt auf: Bochums Manuel Wintzheimer drang nach herrlichem Zuspiel über den rechten Flügel in den Kölner Strafraum ein, legte per Hacke auf Pantovic zurück, der den Ball mustergültig in die Mitte zum frische eingewechselten Sebastian Maier spielte. Der offensive Mittelfeldmann drehte sich geschickt um Bornauw und ließ Kessler im Kölner Tor mit einem wuchtigen Schuss nur das Nachsehen.
Erst Sebastian Maier, dann Jhon Cordoba und schließlich Manuel Wintzheimer: VfL Bochum gewinnt das Hinspiel In der 88. Minute kam doch noch die Kölner Hoffnung auf: Nach einer misslungenen VfL-Ecke schaltete Tim „The StrxngeR“ Katnawatos schnell: Über Kainz und Cordoba landete der Ball bei Modeste, der nach Doppelpass mit dem Kolumbianer den Ausgleich kurz vor Schluss klarmachte. Tim „The StrxngeR“ Katnawatos lehnte sich kurz zurück, atmete tief durch, doch die Freude währte nur kurz:
Jan-Luca „Bassinho“ Bass zeigte mit Wut im Bauch seine gesamte Klasse, stürmte erneut über den rechten Flügel in den Strafraum, Pass in die Mitte, Wintzheimer – Tor!
Rückspiel der Bundesliga Home Challenge: Noah Katterbach stellt sich selbst auf und taktisches Konzept um Mit einem 1:2-Rückstand ging es also ins Rückspiel. Kölns Noah Katterbach saß im heimischen Wohnzimmer, Ulrich Bapoh (20) im Ruhrstadion. Kölns Linksverteidiger zeigte noch vor Anpfiff sein FIFA-Wissen, stellte Taktisch auf ein konterversiertes 4-2-3-1, und, mit sich selbst für Kapitän Hector, den Linksverteidiger. Das erwies sich als Glücksgriff: Katterbachs virtuelles Ich spielte den startenden Cordoba an, der über links gen Strafraum sprintete und die VfL-Verteidigung im Dribbling narrte. Mit guter Übersicht bediente Cordoba den im Rückraum lauernden Florian Kainz, der humorlos ins lange rechte Eck hämmerte - 1:0! Doch auch hier war das Glück nur von kurzer Dauer: Nach gutem Zusammenspiel zwischen Simon Zoller und Manuel Wintzheimer war erneut der vom HSV ausgeliehene Nachwuchsstürmer zur Stelle und traf zum Ausgleich.
Was im Hinspiel an Tempo fehlte, holten die Fußballprofis Katterbach und Bapoh an der Konsole nach: Terodde bediente Kainz, der aus zehn Metern erneut das rechte Eck anvisierte und seinen Treffer mit einem Tänzchen zelebrierte. Im Gegenzug bediente Bapoh erneut Wintzheimer, der zum 2:2 traf. Mit einem unterhaltsamen Unentschieden ging es in die Halbzeitpause, aus der Bapoh mit dem VfL Bochum jedoch deutlich besser herauskam.
Elfmeter für den VfL Bochum – Noah Katterbach zeigt Nerven Czichos holte in der 58. Minute Wintzheimer im Strafraum von den Beinen, der im heimischen Wohnzimmer reklamierende Katterbach wurde vom Schiedsrichter jedoch ignoriert. Den Elfmeter verwandelte Ganvoula souverän, der mit seiner Tanzeinlage Florian Kainz´ Jubel imitierte. Kurz vor Schluss krönte Bapoh seine starke Leistung mit einem Treffer seines virtuellen Ichs - Kessler konnte einen Schuss Bapohs nicht festhalten, Bapoh schob den Abpraller in der 90. Minute über die Linie und ließ den VfL Bochum in der Gesamtwertung mit 6:3 gewinnen.
Damit müssen die Kölner einen Dämpfer einstecken, nachdem der FC aus den ersten beiden Spieltagen vier Punkte holen konnte.
Mit Geißbock-Maske - Corona: FC-Stimme Trippel macht für Kölner Klinik den Pizza-Boten Immer mehr Hilfsaktionen und Dankesgesten für die Menschen an der Front im Kampf gegen das Coronavirus. Auch das Fanprojekt des FC setzt über die Ostertage ein Zeichen: Am Sonntag spielte Stadionsprecher Michael Trippel (65) den Pizza-Boten!
Fanprojekt verschenkt Gutscheine: „Respekt für Euch an vorderster Front!“ Mit einer Abordnung des Klubs überbrachte er den Helfern der St. Elisabeth-Klinik Pizza-Gutscheine im Wert von 4500 Euro: „Wir danken Euch mit den beigelegten Kleinigkeiten von Herzen und sprechen Euch an vorderster Front den größten Respekt aus. Wir hoffen, dass Eure Leistung und Euer Engagement auch nach Corona nicht in Vergessenheit gerät und Euch weiterhin die verdiente Beachtung und Wertschätzung entgegenkommt“.
Im Netz wurden er und seine Mitstreiter für die Aktion gefeiert, Trippel trug standesgemäß beim Besuch eine knallrote Atemschutzmaske mit Geißbock drauf. Die Corona-Krise hat dem Stadionsprecher nach 21 Jahren, in denen er kein einziges Spiel verpasste (!), nun die erste Zwangspause seiner Amtszeit beschert. Er hofft nun, dass zumindest bald die Geisterspiele wieder stattfinden können, um den Ball am Rollen und den Betrieb am Laufen zu halten.
Michael Trippel: „Ich finde Geisterspiele grauenhaft“ Natürlich wird es für ihn dann ein komisches Gefühl sein, die FC-Hymne und Jingles vor den leeren Rängen abzuspielen, Ansagen der Torschützen, Auswechslungen quasi ins Nichts zu sprechen.Trippel: „Grundsätzlich finde ich Geisterspiele grauenhaft. Aber noch schlimmer ist gar kein Fußball. Zudem kann der eine oder andere Verein durch die Fernsehgelder gerettet werden. Dann besteht sogar die Gefahr, das die 50+1 -Regelung geändert wird.“
Geisterspiele ab Mai? Wann die Entscheidung fallen könnte Der Spielbetrieb in der Bundesliga und der 2. Liga ist angesichts der Corona-Pandemie weiterhin bis zum 30. April ausgesetzt. Im Mai soll der Ball wieder in Geisterspielen rollen und die Saison damit bis zum 30. Juni zu Ende gebracht werden. In der Woche nach Ostern könnte nun die Entscheidung fallen, wann es wieder los geht. Davon ist auch abhängig, wann der FC wieder das normale Mannschaftstraining aufnehmen kann.
Wann wird der Spielbetrieb in der Bundesliga und der 2. Liga wieder aufgenommen? Seit vier Wochen pausieren die Ligen bereits aufgrund der Coronakrise. Bis mindestens zum 30. April wird dies auch noch so bleiben. Dann allerdings soll der Ball schnellstmöglich wieder rollen – natürlich unter bestmöglicher Gewährleistung der behördlichen Vorgaben und damit mit möglichst wenig Menschen im Stadion.
In einer Videositzung über die Fortsetzung der 3. Liga erklärten Vertreter des DFB nun, dass die Wiederaufnahme des Spielbetriebs der beiden höchsten deutschen Spielklassen am 9. Mai wahrscheinlicher ist als eine Woche früher am 2. Mai. Darüber berichtete zuerst die Bild. Eine Entscheidung könnte nun eine erneute außerordentliche DFL-Mitgliederversammlung mit den 36 Vereinsvertretern bringen. Diese ist für den 17. April angesetzt.
Geregeltes Mannschaftstraining ab dem 18. April? FC-Geschäftsführer Horst Heldt forderte Anfang der vergangenen Woche, dass alle Vereine zeitgleich mit geregeltem Mannschaftstraining beginnen müssten. Alles andere käme einer Wettbewerbsverzerrung gleich. Aktuell plant man damit, drei Wochen vor Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit dem Mannschaftstraining zu beginnen, sollten die einzelnen Bundesländer zustimmen. Schon alleine dieser Zeitraum spricht für einen Start am 9. Mai, dann würde der geregelte Trainingsbetrieb ab dem Wochenende vom 18. April stattfinden.
Ob dies jedoch aus gesundheitlichen Gründen möglich sein wird, ist gänzlich offen. In der kommenden Woche nach Ostern werden die ersten Signale aus der Politik hinsichtlich einer Lockerung der Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen erwartet. Auch für den Fußball wäre dies von großer Relevanz. Schließlich will man die Saison bei noch neun ausstehenden Bundesliga-Partien einschließlich Relegation unbedingt bis zum 30. Juni zu Ende spielen.
Noch keine Beschlüsse der Task Force Gleichzeitig laufen aktuell bei der DFL die Planungen auf Hochtouren, wie die Geisterspiele mit möglichst wenig personellem Aufwand durchgeführt werden könnten. Heißt: Wie viele Mitarbeiter der Vereine sowie externe Medienvertreter und Ordner dürfen an Spieltagen überhaupt ins Stadion und wie kann das Ansteckungsrisiko dabei so gering wie möglich gehalten werden? Dafür hat die Liga eine eigene Task Force „Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ eingerichtet. Diese soll in enger Abstimmung mit externen Experten und staatlichen Stellen gemeinsame Lösungsansätze finden. Zum aktuellen Zeitpunkt liegen von dieser Stelle aber weder Beschlüsse noch Vorfestlegungen vor. Auch hier dürften die ersten Ergebnisse am 17. April vorgestellt werden.
Sollte es für die Liga und damit auch den FC am 9. Mai weitergehen, stünde wohl zunächst das erste ausgefallene Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 und Ex-Trainer Achim Beierlorzer auf dem Plan. Ursprünglich hätte an diesem Tag das letzte Heimspiel der Saison gegen Eintracht Frankfurt stattgefunden, die Spielzeit wäre bereits fast beendet gewesen. Nun geht es jedoch erstmal darum, die Saison überhaupt zu Ende bringen zu können. Die FC-Spieler, die seit Montag wieder in Kleingruppen auf dem Platz trainieren, konnten über die Ostertrage noch einmal durchschnaufen. Erst am Dienstag kommen die Gruppen wieder am Geißbockheim zusammen. Viel Zeit für Pause dürfte es danach nicht mehr geben, sollte sich tatsächlich eine Woche später wieder auf den Ligabetrieb vorbereitet werden. Doch ob das wirklich umgesetzt werden kann, bleibt offen, da weiterhin niemand weiß, wie sich die Pandemie entwickeln wird.
FC-Charity-Cup - Katterbach und Czichos ziehen ins Halbfinale ein Im Rahmen des FC-Charity-Cups werden insgesamt mehr als 50.000 Euro an die Tafel Köln, den Kalker Kindermittagstisch, die Autonomen Kölner Frauenhäuser sowie die Nachbarschaftsinitiative Kölsch Hätz gespendet. Der Sieger einer Partie darf jeweils über 6.100 Euro entscheiden.
Am Abend des Ostermontag duellierten sich die FC-Youngster Noah Katterbach (19) und Ismail Jakobs (20)beim Konsolen-Hit „FIFA 20“ – und Katterbach spielte erneut 6.100 euro für den Kalker Mittagstisch ein.
Noah Katterbach mit flottem Spruch an Ismail Jakobs „Iso, ich hoffe Du hast dieses Mal mehr Finten drauf als auf dem Platz. FIFA besteht ja zum Glück nicht nur aus Schnelligkeit“, schickte Geburtstagskind Katterbach, der sich im Achtelfinale noch als 18-Jähriger 2:0 gegen Benno Schmitz (25) durchgesetzt hatte, schon vor Spielbeginn eine kleine Spitze in Richtung seines Kumpels.
Doch Katterbach musste im bei Youtube von Mo Torres kommentierten Spiel Köln gegen Köln früh das 0:1 hinnehmen – für die von Jakobs aufgestellte Truppe traf der virtuelle Simon Terodde schon in der 3. Minute. Katterbach kam durch Florian Kainz (43.) kurz vor der Pause zum Ausgleich, musste aber nur fünf Minuten nach der Halbzeit das 1:2 schlucken, erneut traf Terodde.
Simon Terodde trifft für Ismail Jakobs und für Noah Katterbach Und was im reellen Fußball undenkbar wäre, geht halt doch auf der Konsole: Terodde (64.) traf erneut, aber diesmal für Katterbachs Team Köln, zum 2:2. Jhon Cordoba (71.) besorgte sogar das 3:2 – und weil der von Jakobs gesteuerte Anthony Modeste in der Nachspielzeit einen Elfmeter zu lässig in die Mitte chippte, reichte das für Katterbach zum Einzug ins Halbfinale.
Im zweiten Viertelfinale kam es anschließend zur Partie Rafael Czichos gegen Kingsley Ehizibue – Czichos machte klare Sache und gewann 4:0. In seinem Fall darf sich die Initiative Kölsch Hätz über 6.100 Euro Preisgeld freuen. Czichos und Katterbach spielen nun gegeneinander um den Einzug ins Finale. Doch zunächst stehen Dienstagabend die weiteren Viertelfinals auf dem Programm: Kingsley Schindler trifft auf Niklas Hauptmann, Jan Thielmann spielt gegen Torwart Timo Horn.
Um Zeit zu gewinnen: DFL verschiebt Mitgliederversammlung Die Deutsche Fußball Liga hat ihre eigentlich für Freitag geplante Mitgliederversammlung um knapp eine Woche auf den 23. April verschoben. Damit wollen die Verantwortlichen Zeit gewinnen, ehe über die mögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebes entschieden wird.
Als Ziel für die Verschiebung der Mitgliederversammlung gab die DFL in einer Mitteilung an, „zusätzlich Zeit zur weiteren intensiven Vorbereitung bevorstehender Entscheidungen zu geben.“ Zuletzt hatte die Mitgliederversammlung, an der alle 36 Vertreter der Bundesligisten und Zweitligisten teilnehmen, den Spielbetrieb bis mindestens zum 30. April ausgesetzt. Auf der nächsten Mitgliederversammlung soll eine Entscheidung über die Wiederaufnahme dann auch auf Grundlage der vorliegenden politischen Beschlüsse in Bund in Ländern getroffen werden.
Unwahrscheinlich ist jedoch damit, dass die Liga ihren Spielbetrieb am 2. Mai wieder aufnimmt. Vertreter der Vereine hatten bereits gefordert, mindestens drei Wochen geregeltes Mannschaftstraining durchführen zu können, ehe die Liga wieder startet. Bei einem Starttermin am 9. Mai müssten die Vereine am kommenden Wochenende vom 18. April wieder beginnen gemeinsam zu trainieren. Ob dies möglich sein wird, dürfte ebenfalls von den kommenden Entscheidungen der Politik abhängen.