Wiederkehrende Muster: Wann kommen die Spieler zur Einsicht? Der 1. FC Köln verliert sich zum Klassenerhalt. Das 1:3 (0:2) bei Bayer Leverkusen mochte in den Augen der Verantwortlichen zwar eine Verbesserung dargestellt haben. Doch wenn das so gewesen sein sollte, gibt man sich beim FC gerade mit ziemlich wenig zufrieden. Die Wahrheit dürfte wohl eher lauten: Markus Gisdol verschiebt die knallharte Abrechnung auf den Zeitpunkt nach dem Saisonende. Zumindest ist das zu hoffen. Denn eine solche braucht es nach dieser Spielzeit.
Der Cheftrainer des 1. FC Köln sprach auf der Pressekonferenz nach dem Spiel einen wahren Satz: „Wir haben alles geliefert, was wir aktuell liefern können.“ So richtig Gisdols Aussage war, so bitter war sie auch. Denn zu mehr ist der 1. FC Köln in der Schlussphase der Saison nicht in der Lage. Körperlich zwar verbessert zu den vorherigen Spielen, aber trotzdem nicht auf der Höhe; mental derart angeschlagen, dass man einmal mehr in der ersten Halbzeit völlig überfordert war mit den Aufgaben, die ein zugegebenermaßen spielstarker und schneller Gegner stellte; dazu seit Wochen ohne verbliebene Motivation, ein Ziel noch selbst erreichen zu wollen – in dem Wissen, dass die Konkurrenz im Tabellenkeller zu schlecht ist, um den FC noch zu gefährden.
Sechs Punkte und 15 Tore Vorsprung wird der 1. FC Köln in zwei Partien nicht mehr verspielen. Selbst eine verrückte und unvorhersehbare Saison wie diese wird eine solche Wendung nicht mehr bereithalten. Wenn doch, müsste der Klub ernsthaft in Erwägung ziehen sich vom Spielbetrieb abzumelden. Doch dazu, das darf man wohl prognostizieren, wird es nicht kommen. Sehr wohl aber wird der Klub einen unangenehmen Sommer erleben, sollte es gegen Frankfurt und Bremen (für die es jeweils noch um die letzte Chance auf das Erreichen eines Zieles geht) nicht noch einmal ein unerwartetes Aufbäumen geben. Acht Spiele ohne Fan-Unterstützung, ohne externe Motivation und reduziert auf die Duelle Mannschaft gegen Mannschaft, Spieler gegen Spieler, Trainer gegen Trainer haben gezeigt: Der FC wird alles auf den Prüfstand stellen müssen. Denn zur Zeit sind die Geißböcke nicht konkurrenzfähig und erinnern in erschreckender Weise an das erste Drittel dieser Saison.
Die Verweise von Markus Gisdol und Horst Heldt auf die guten Phasen in den jeweiligen Spielen kommen einem bekannt vor. Es gab sie bereits im Herbst 2019, damals vorgetragen von Achim Beierlorzer und Armin Veh. Es ist der Versuch, das halbvolle Glas zu sehen und nicht die Pfützen, die beim Verschütten des Rests entstanden sind. Es ist aber auch ein Muster, das sich wiederholt. Denn was helfen 20 oder 30 gute Minuten in einem Spiel, wenn man sich in der restlichen Zeit selbst schlägt oder dem Gegner freie Hand lässt ein Spiel zu entscheiden? Was sagt es aus, wenn eine Mannschaft erst dann anfängt Fußball zu spielen und zu kämpfen, wenn sie bereits mit dem Rücken zur Wand steht, anstatt das Heft des Handelns gleich von Beginn an in die Hand zu nehmen? All diese Fragen wurden beim FC schon häufiger gestellt. Doch sie kehren immer wieder zurück.
Man könnte zu dem Schluss kommen, dass es bei allen Personalwechseln auf Führungsebene nicht am Trainer oder Manager liegt, sondern an den Spielern. Doch käme man zu dieser Erkenntnis, müsste man den Mut zu harten Schnitten und auch die finanziellen Mittel dazu haben. Als man beim FC über das Geld noch verfügte, fehlte der Mut. Sollte nun nach dieser Saison der Mut vorhanden sein, würden die Mittel fehlen. Eine ausweglose Situation? Nicht unbedingt. Denn es gibt auch eine dritte Variante: dass die Spieler selbst zu der Einsicht kommen, dass es für sie so nicht weitergeht. Was sie zu leisten im Stande sind, wenn sie den Willen dafür aufbringen, haben sie in dieser Saison eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Frage bleibt, warum sie nun wieder derart eingebrochen sind – und ob sie sich selbst daraus wieder befreien können.
FC-Pleite - Danke nach Düsseldorf! Fortuna hat Köln einen großen Gefallen getan Der 1. FC Köln ist auch im achten Geisterspiel sieglos geblieben und könnte – wenn auch nur rechnerisch – noch auf den Relegationsplatz abrutschen. Ein Kommentar.
Um ein Haar wäre alles klar gewesen: Obwohl die Niederlage gegen Bayer Leverkusen spätestens nach dem 3:1 durch den überragenden Moussa Diaby feststand, hätte der 1. FC Köln fast auch rechnerisch als Bundesligist für die nächste Saison festgestanden. Hätte RB Leipzig zeitgleich Fortuna Düsseldorf besiegt, wäre der Abstand bei sieben Punkte geblieben, der FC also auch rechnerisch nicht mehr vom Lokalrivalen auf dem Relegationsrang einzuholen gewesen.
Doch die Fortuna, in den letzten Wochen gerade auch gegen den FC mit vielen schmerzlichen Gegentoren kurz vor dem Schlusspfiff, drehte dieses Mal den Spieß um und schaffte in der Schlussphase noch ein Remis auswärts beim Champions-League-Aspiranten – und hatte damit den Kölnern zumindest an diesem Spieltag ein Erfolgserlebnis voraus.
Der 1. FC Köln sollte Fortuna Düsseldorf danken Doch der FC sollte den Düsseldorfern dafür danken. Denn so sehr alle Beteiligten immer wieder herauszukehren versuchen, was für eine großartige Leistung der Klassenerhalt in dieser Saison ist: Mit jeder mauen Halbzeit, mit jeder Niederlage bekommt auch diese Rückserie einen faderen Beigeschmack.
Längst wird in den Fankreisen wieder über den Charakter dieser Mannschaft diskutiert, man macht sich Sorgen über die Zukunftsfähigkeit dieser Truppe und stellt den Sinn einer längerfristigen Vertragsverlängerung mit den sportlich Verantwortlichen in Frage. Und auch gegen Bayer sollte man trotz einer guten halben Stunde nach der Pause festhalten: Die erste Hälfte war unterirdisch, einmal mehr war man die schlechtere Mannschaft.
1. FC Köln kann Klassenerhalt mit Erfolgserlebnis klarmachen Von daher ist dieses Remis der Fortuna ein Segen. Realistisch kann dem FC nichts mehr passieren, doch der ausstehende formale Akt der Rettung birgt eine Chance. Denn diese Situation gibt dem 1. FC Köln, dem Trainer und der Mannschaft, die Gelegenheit, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu erreichen –am besten mit einem Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt. Es wäre auch ohne Zuschauer ein würdiger Heim-Abschluss einer turbulenten Saison – und würde ungeachtet des letzten Auftritts in Bremen helfen, ein gutes Gefühl mit in die Sommerpause zu nehmen.
Vielen FC-Fans dürfte es durchaus Recht sein, auch im neuen Jahr emotionale Duelle gegen die Fortuna auszufechten. Ein Grund mehr, sich über den überraschenden Punktgewinn des Lokalrivalen zu freuen. Vor allem aber bereitet dieser den Boden für ein Rettungsfest – auch wenn die Zuschauer fehlen.
Von daher noch einmal: Dankeschön nach Düsseldorf!
Jannes Horn wird wohl zum 1. FC Köln zurückkehren. Aktuell ist der Linksverteidiger an Zweitligist Hannover 96 verliehen, ein zwischenzeitlich als sicher angesehener Verbleib bei den Niedersachsen scheint nun vom Tisch zu sein. Horn wird nach der Saison wohl wieder in Köln auftauchen, bei den Rheinländern hat er einen Vertrag bis 2022.
Nach der Pleite in Leverkusen: Im harten Regen Der 1. FC Köln verliert 1:3 in Leverkusen. Das Formtief hält an, die Zweifel an Besserung wachsen – und gleichzeitig verschlechtert sich die Perspektive im Sommer. Unser Nachspiel.
Bob Dylan besang das Ende der Welt in vielen Songs, aber keines von ihnen besaß solche Wucht wie “A Hard Rain’s A-Gonna Fall”. Der Sänger durchstreift eine Dystopie aus deprimierenden Landschaften, hört Clowns weinen und weiß, dass ein harter Regen kommen wird, der dem Ganzen ein Ende bereitet. Dylan wählte den Song als denjenigen aus, der anlässlich der Verleihung des Literaturnobelpreises gespielt werden sollte.
Nun befindet sich der 1. FC Köln nach der Niederlage in Leverkusen nicht am Ende der Welt oder gar der Tabelle. Und ja, es hat gestern stark geregnet, doch einer apokalyptischen Situation sieht sich der FC nicht ausgesetzt. Trotzdem besaß der Regen etwas Symbolisches. In Dylans Song leben viele Leute in dunklen Wäldern, obwohl ihre Hände leer sind. In Leverkusen stolperten sich junge Männer in weißen Trikots Grausames auf dem Fußballfeld zusammen, um dieses erneut mit leeren Händen zu verlassen. Für den Klassenerhalt wird es zwar wahrscheinlich reichen. Doch die Leistungen, die die Mannschaft in den letzten Wochen zeigt, nähern sich einem dystopischen Dauerzustand.
Horn im Leistungstief, wie (fast) die gesamte Mannschaft Natürlich, die Betriebssportmannschaft des Chemiekonzerns ist Tabellenvierter und spielt um den Einzug in die Champions League. Ja, der Pillenkader ist viel stärker besetzt. Und selbstverständlich war ein Erfolg am Autobahnkreuz kein Muss.
Trotzdem enttäuschte die Mannschaft des 1. FC Köln auf ganzer Linie. Erneut. Auf einige, schon sehr dürftige Spiele nach der Coronapause, folgte ein miserables gegen Union Berlin, wonach Horst Heldt und Markus Gisdol ihre Unzufriedenheit öffentlich thematisierten. Sie setzten wohl darauf, dass die Mannschaft sich ihre Worte zu Herzen und eine bessere Leistung abliefern würde. Was folgte, war eine groteske erste Halbzeit, die nur deshalb nicht in einem Debakel endete, weil Leverkusen zurückschaltete und sich der effzeh danach halbwegs am Riemen riss. Niemand der Verantwortlichen wird allerdings bestreiten, dass das kompakte, druckvolle Spiel der ersten Rückrundenhälfte einer unkonzentrierten, laschen Bolzerei gewichen ist.
Niemand nennt die Ursachen für die schlechte Entwicklung und es ist unklar, ob am Geißbockheim diese Ursachenforschung mit Elan vorangetrieben wird. Markus Gisdol soll sich laut einem Express-Bericht über schwachen Einsatz im Training beschwert haben. Das könnte einer der Gründe für das Formtief sein, erklärt jedoch nicht alles. Timo Horn befindet sich auf dem Leistungstief seiner Karriere, Jhon Cordoba läuft sich nur noch fest und Bällen hinterher, genau wie die gesamte Mannschaft den Rückständen, die sie sich aus defensiven Disziplinlosigkeiten selbst einhandelt. Einzig Sebastiaan Bornauw und Anthony Modeste scheinen während der Coronapause ihre Form konserviert oder sogar verbessert zu haben. Der Rest? Stand im Regen.
Planlos im Formtief Es gibt zahlreiche Gründe, weshalb eine Mannschaft wie die des 1. FC Köln gegen Bayer verlieren kann; einige heißen Havertz, Diaby, Bailey oder Aranguiz. Die Offensivabteilung der Kicker vom Autobahnkreuz gehört zu den Feinsten der Liga. Der offensive Stil von Trainer Peter Bosz passt zur Mannschaft, zu deren größten Schwächen ihr Phlegma zählt. Gestern legte sie dies ab, was die Aufgabe für den 1. FC Köln erschwerte. Und trotzdem wirkte das Team von Markus Gisdol auffallend planlos, wenn es verteidigen musste.
Den höchst wahrscheinlichen Klassenerhalt kann man Markus Gisdol nicht hoch genug anrechnen. Allerdings scheint auch ihm inzwischen das Verständnis für die Vorstellungen seiner Mannschaft zu fehlen. Womit er, zugegebenermaßen, nicht alleine da steht, was aber trotzdem auf ihn zurückfällt. Die Resultate nach der Coronapause sind schlecht (0 Siege, 3 Unentschieden, 4 Niederlagen) und viele fragen sich inzwischen, was die Spieler bis vor einigen Wochen eigentlich gemacht haben.
Schwache Leistungen – und mangelnde Kritikfähigkeit? Das Formtief verschlechtert zugleich die Erfolgsaussichten auf ein Ausmisten des Kaders. Dank der von Armin Veh und Frank Aehlig verantworteten und von Alexander Wehrle mit getragenen Transferpolitik, ergibt sich kaum finanzieller Spielraum für Neuverpflichtungen – und das nicht nur im kommenden Sommer. Zu viele leistungsschwache Spieler erhalten bis 2022 und teilweise länger noch zu viel Geld. Auch die geplanten Vertragsverlängerungen für Markus Gisdol und Horst Heldt scheinen nun erstmal gestoppt worden zu sein.
Welche Perspektive kann die Mannschaft aber kurzfristig beim Heimspiel gegen Frankfurt anbieten? Reißt sie sich zusammen? Liefert sie mal wieder eine konzentrierte Vorstellung über 90 Minuten? Oder verpufft die Kritik Heldts und Gisdols vollends und sie lässt sich erneut vorführen? Das wird sich am Samstag zeigen. Denn fast noch mehr als die schwachen Leistungen verblüfft die Gleichgültigkeit, mit der viele Spieler ihre Leistungen weiter bergab führen. Es scheint so, als wäre es vielen egal, was gerade passiert – etwas, das in letzter Konsequenz auch für eine mangelhafte Kritikfähigkeit am Geißbockheim spricht und sich dringend ändern muss.
Oder, um es mit Bob Dylan zu sagen: “And I’ll tell it and think it and speak it and breathe it.” Damit will er vor dem Regen warnen. Nimmt der 1. FC Köln sich dessen Botschaft Herzen, erreicht er vielleicht wieder sonnigere Gefühlsregionen.
Kritik an Gisdol „ist töricht“: Auch Heldt träumte von Europa Horst Heldt hat am Tag nach der 1:3-Derby-Pleite des 1. FC Köln bei Bayer Leverkusen ausgesprochen, was viele FC-Fans über die aktuelle Krise der Geißböcke denken: „Es ist doch selbstredend, dass wir das Mist finden.“ Der Sportchef forderte aber auch eine realistische Bewertung der Saison und des Erreichens des Klassenerhalts. Dabei stellte er sich auch deutlich hinter Trainer Markus Gisdol.
Als Markus Gisdol und Horst Heldt Mitte November 2019 ihre Arbeit am Geißbockheim aufnahmen, stand der 1. FC Köln mit sieben Punkten aus elf Spielen tief im Tabellenkeller. Nach drei Spielen unter der neuen Führung fiel der FC gar auf den letzten Tabellenplatz zurück. Nach 32 Ligaspielen jedoch haben die Geißböcke den Klassenerhalt nach menschlichem Ermessen geschafft – trotz der zwei Krisen im ersten und letzten Saisondrittel.
„Diese Leistung auch nur ansatzweise in Frage zu stellen, ist töricht“, sagte Heldt am Donnerstag und meinte damit insbesondere jene Wende, die Markus Gisdol mit der Mannschaft zwischen Mitte Dezember und Mitte März hinlegte und 24 von 30 möglichen Punkten holte. Der Sportchef betonte, dass Gisdol einen Job übernommen habe, den sonst kaum jemand anderes hätte haben wollen. „Die Leute standen hier nicht Schlange“, erinnerte der Sportchef und meinte damit sehr wohl: Gisdol hatte sich auf ein Himmelfahrtskommando eingelassen und dieses zu einem guten Ende geführt. Ein Ende, das man in der Tat so nicht erwartet hatte.
Ich sage nicht, dass ich nicht auch geträumt habe Doch Heldt gestand auch ein, dass die enttäuschenden letzten Wochen mit nur noch drei aus möglichen 24 Punkten zu einer Tristesse geführt hätten. „Es ist doch selbstredend, dass wir das Mist finden“, sagte der 50-jährige, der sich nach der Corona-Unterbrechung einen anderen Verlauf gewünscht hätte – und zwar durchaus bis hin in Sphären, über die letztlich nur geredet werden konnte. „Wenn man zwei Heimspiele gegen Mainz und Düsseldorf hat, denkt man schon: Sechs Punkte und wir bleiben im Flow! Ich sage nicht, dass ich nicht auch geträumt habe“, gestand Heldt die Gedanken an eine mögliche Europa-League-Teilnahme ein. Doch der Sportchef machte auch deutlich: „Das Eine sind Träume, das Andere ist die Erwartungshaltung.“ Und diese bestand aus einem einzigen Wort: Klassenerhalt.
Ob sich der FC letztlich anders entwickelt hätte, wenn die sportliche Leitung zu Beginn des Bundesliga-Restarts mit Europa ein neues Saisonziel ausgegeben hätte, wird Spekulation und Stoff für Diskussionen in der Sommerpause bleiben. Heldt bestätigte, dass man intern über eine neue Zielvorgabe diskutiert, diese aber verworfen habe. „Das war aus unserer Sicht der richtige Schritt.“ In einem nächsten Schritt sei es nun wichtig, für die Zukunft zu analysieren, ob ein anderes Vorgehen womöglich andere Ergebnisse produziert hätte.
"Neun Kilometer weniger zu laufen, macht mich wütend" Denn genau die Ergebnisse waren ausgeblieben, ebenso auf weite Strecken auch die Leistung der Mannschaft. Der Tiefpunkt, das 1:2 daheim gegen Union Berlin, habe Heldt letztlich auch aus der Fassung gebracht, wie er bestätigte. Generell folge er zwar der Maßgabe: „Leistungen sind planbar, Ergebnisse nicht.“ Doch insbesondere gegen Union habe auch die Leistung in keiner Weise gestimmt. „Neun Kilometer weniger zu laufen, macht mich wütend“, schimpfte Heldt, betonte aber auch, dass er gegen Bayer 04 Leverkusen eine Reaktion der Spieler gesehen habe, wenngleich diese durch einen starken Gegner nicht immer sichtbar gewesen wäre. „Unsere Spieler haben gegen Leverkusen die meisten Sprints aller Mannschaften an diesem Spieltag abgespult. Das zeigt, dass sich die Jungs gewehrt haben.“
Freilich nicht genug, wie die Gegentore zum 0:1 (Katterbach ließ sich zu einfach von Bender zur Seite schieben) und zum 0:2 (Skhiri und Rexhbecaj ließen Havertz ungestört laufen) zeigten. Heldt aber hofft, dass die Fans am Ende der Saison in Erinnerung behalten würden, dass man den Klassenerhalt unter widrigen Bedingungen schafft habe und im Gegensatz zu 2017/18 aus einer tiefen Krise noch einmal erfolgreich herausgekommen sei. „Wir müssen uns nicht für 35 Punkte schämen“, sagte Heldt. „Andere Klubs würden sich freuen, wenn sie jetzt so viele Punkte hätten.“ Tatsächlich helfen den Geißböcken die Punkte dank einer deutlich besseren Tordifferenz nach 32 Spieltagen für die neue Bundesliga-Saison planen zu können. Ein Umstand, den vor der Saison und vor allem im November 2019 wohl alle FC-Anhänger und auch die Verantwortlichen sofort unterschrieben hätten.
"Wir sagen damit: Ihr seid klasse! Ihr seid Wahnsinn!" Die Sorgen aber bleiben. Denn sie betreffen längst nicht mehr nur diese Saison, sondern auch die nächste. Wie findet die Mannschaft unter den aktuellen Gegebenheiten der Geisterspiele wieder zurück in die Erfolgsspur? Wann wieder Zuschauer in die Stadien gelassen werden können, ist nicht sicher. Zwar hofft Heldt darauf, dass die DFL zur neuen Saison ein neues Hygiene- und Gesundheitskonzept erarbeitet, wodurch die politischen Anforderungen an Spiele vor einem Teil-Publikum erfüllt wären. Doch sicher ist dies nicht. Daher gilt für den FC: „Wir müssen ein neues Bewusstsein schaffen, um die Problematik zu umschiffen und wieder erfolgreich Fußball zu spielen“, sagte Heldt. „Wir müssen lernen die Situation zu akzeptieren.“
Dies sei nach dem Wiederbeginn gänzlich schief gelaufen. Dennoch dürfe man die fehlenden Zuschauer nicht als Begründungen für die schlechten Leistungen und Ergebnisse der letzten Wochen annehmen. Im Gegenteil. „Das darf nicht als Alibi dienen. Aber es ist eine Aufwertung der Menschen und der besonderen Atmosphäre, die wie eine Droge ist und die in den Spielern etwas auslöst“, sagte Heldt. „Wir sagen damit: Ihr seid klasse! Ihr seid Wahnsinn!“ Vor Corona hatten Spieler und Fans gemeinsam den Klub zum Erfolg geführt. „Das ist uns genommen worden. Das ist weg.“ Wann es wiederkommt, ist fraglich. Doch der Erfolg, so viel weiß auch Heldt, darf bis dahin nicht warten.“
"Das ist töricht“: Heldt schützt Gisdol & FC-Team – und ruft nächsten Abstiegskampf aus Seit Monaten sieglos und dennoch zu 99 Prozent gerettet – die Saison des 1. FC Köln ist eine einzige Achterbahnfahrt. Dass der FC auch weiterhin in der Bundesliga spielen wird, sollte angesichts der sechs Punkte und 15 Tore Vorsprung auf den Relegationsplatz feststehen. Viele andere Fragen bleiben. Vor allem: Wie gut ist diese Mannschaft wirklich?
Sportchef Horst Heldt (50) sagt: „Es geht auch kommende Saison nur um den Klassenerhalt!“
Sportboss Horst Heldt: „Brauchen erst mal Stabilität“ Was für ein FC-Jahr: Erst der Frust-Start unter Ex-Coach Achim Beierlorzer (52), dann die phänomenale Serie mit Markus Gisdol (50) bis zur Corona-Unterbrechung – und jetzt die Geister-Krise, die mit der 1:3-Derbypleite in Leverkusen fortgesetzt wurde. Die jeweiligen Tabellen der drei Saisonabschnitte zeigen: Zweimal spielte der FC wie ein Absteiger, einmal wie ein Europapokal-Anwärter. Ergibt unter dem Strich den Klassenerhalt...
Heldt: „Ich habe auch keinen Bock, ständig um Platz 14 und 15 zu spielen. Aber wir sind Aufsteiger und müssen das auch leben. Wir brauchen erst mal Stabilität.“
Deswegen kündigt er zwei Spieltage vor Saisonende auch schon den nächsten Abstiegskampf für 2020/21 an! „Nur der Klassenerhalt kann das Ziel sein. Alles andere wäre ein Fehler und komplett unrealistisch. Der Klassenerhalt wäre wieder eine gute Leistung.“
1. FC Köln spielt Saison mit krassen Schwankungen Sein FC quält sich seit Wochen der Rettung entgegen, ist seit acht Liga-Spielen sieglos. Dieselbe Mannschaft, die von Dezember bis März mit acht Erfolgen in zehn Partien gezeigt hatte, was in ihr steckt – und sogar zeitweise auf Champions-League-Niveau unterwegs gewesen war. Der Punkteschnitt nach der Corona-Pause (0,43) ist nun aber sogar schlechter als jener des im November entlassenen Beierlorzers (0,64). Krasse Schwankungen!
Hat die Mannschaft etwa keinen Bock mehr? Heldt: „Ich kenne die Diskussion: Die Spieler wollen nicht, die haben einen schlechten Charakter – aber das stimmt einfach nicht.“ FC-Routinier Marco Höger (30) sagt dennoch selbstkritisch: „Wir müssen in sämtlichen Belangen eine Schippe drauflegen.“
Horst Heldt stellt sich vor Mannschaft des 1. FC Köln Die Geisterkrise nervt alle am Geißbockheim. „Selbstredend ist das Mist. Es kotzt jeden an, wenn man verliert – die Trainer, die Spieler und mich auch. Da gibt es keine lachenden Gesichter oder Witze in der Kabine“, gibt Heldt zu. Dennoch stellt er sich demonstrativ vor die Mannschaft: „Für unsere 35 Punkte müssen wir uns nicht schämen oder entschuldigen.“ Auch Kritik an Coach Gisdol, der den FC auf Platz 17 übernommen hatte, ist für Heldt kein Thema: „Die Leute standen hier nicht Schlange. Diese Leistung auch nur ansatzweise infrage zu stellen, ist töricht.“ Der Klassenerhalt war schließlich das Ziel – und er wird es auch bleiben.
„Müssen uns nicht entschuldigen“ - Heldt stellt sich vor Hector und bittet um Ruhe Es ist das erste Mal seit Wochen, dass beim 1. FC Köln eine Gesprächsrunde mit Medienvertretern und Sportchef Horst Heldt am Geißbockheim stattfindet. In Zeiten der Pandemie wurden und werden auch in der Bundesliga Videokonferenzen abgehalten. Doch am Donnerstag saßen sich Heldt und die Journalisten ausnahmsweise gegenüber – unter Einhaltung der Abstandsregeln natürlich. Später wird Heldt sagen, dass er diese Gesprächsrunden viel besser findet und er eigentlich keine Lust mehr auf Videokonferenzen habe. Aber es gehe ja derzeit nicht anders.
Lob für Jonas Hector Es entwickelt sich schnell ein Gespräch. Natürlich geht es auch um die 1:3-Niederlage des 1. FC Köln am Mittwoch im Derby bei Bayer 04 Leverkusen, um die Talfahrt des Teams, das in seinen bisherigen acht Geisterspielen nur drei von 24 Punkten holte. Es geht um den im Leistungstief befindlichen und am Mittwoch auf die Bank gesetzten Kapitän Jonas Hector, auf den Heldt ein Hohelied anstimmt: „Ich hätte gerne 25 Jonas Hectors in meinem Kader. Er lebt den Klub wie kein anderer.“ Und es dreht sich um die zwei Gesichter der Mannschaft, die derzeit ihr unschönes zeigt.
Viel Neues ist von Heldt nicht zu erfahren. Man habe zwar Erkenntnisse gewonnen, doch wolle man diese noch nicht mitteilen. Schließlich sei die Saison nicht beendet und der Klassenerhalt noch kein Fakt. Dass sich der FC bei sechs Punkten Vorsprung auf Platz 16 und dem um 15 Treffer besseren Torverhältnis gegenüber Düsseldorf retten wird – geschenkt.
Heldt: „Es gibt viel zu tun“ Heldt wirkt abgesehen von den Floskeln aber beinahe mitteilungsbedürftig. Man merkt ihm an, dass ihm die Arbeit beim Heimatklub Spaß bereitet. Trotz der Misere zuletzt. „Es gibt viel zu tun. Ich bin voller Energie und freue mich drauf“, sagt Heldt in Bezug auf die Saisonplanung. Der Kader ist aufgebläht und steht vor dem Umbruch. Da gibt es in der Tat viel Arbeit.
Der Sportchef hat aber auch noch ein anderes Thema. Er will sich den Klassenerhalt nicht schlecht reden lassen. Und stellt sich vor seine Mannschaft, die in Anbetracht der ausgegangen Ziele zuletzt eher den Eindruck einer launischen Göre machte: „Wir müssen uns für die 35 Punkte nicht entschuldigen. Die Leistungen nur ansatzweise in Frage zu stellen, ist töricht. Das Team hat sich seit Dezember aus dem Sumpf gezogen.“ Das stimmt, als er und Trainer Markus Gisdol das Team übernahmen, stand es mit nur acht Punkten auf dem letzten Platz. Heldt weiß aber auch, dass so unerwartet für viele der Höhenflug kam, so verblüffte auch der Absturz zuletzt. So ganz kann sich der Sportchef die zwei Gesichter des Teams auch nicht erklären. Er gibt dann aber zu: Als kurzfristig ein Europapokalplatz in Reichweite war, habe er sich mehr erhofft. „Ich würde lügen, wenn ich nicht auch kurz geträumt hätte.“
Nüchternheit statt Euphorie Doch bei Heldt überwiegt an diesem Tag ganz klar die Nüchternheit. Er stellt klar: „Es geht in der nächsten Saison nur um den Klassenerhalt. Und darum, möglichst weit im DFB-Pokal zu kommen. Es geht um nichts anderes. Klappt das, wäre es wieder eine gute Leistung.“ Der Manager vergisst dabei nicht zu erwähnen, dass der Klub streng haushalten muss. „Die Rahmenbedingungen sind nicht einfach. Wir werden das Bestmögliche tun, um eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzustellen, die in der Lage ist, die Liga zu halten.“ Von der einstigen Euphorie, die nach acht Siegen aus zehn Spielen aufkam, ist derzeit nichts mehr übrig. Heldt will sie nicht mal im Ansatz neu schüren, sondern will als Realist wahrgenommen werden. „Ich habe auch keinen Bock, ständig um Platz 14 und 15 zu spielen. Wir brauchen aber erst mal Stabilität und Ruhe. Wir müssen die Leistungen der Saison richtig einordnen.“
Auf die Planung der neuen Saison geht der Manager kurz ein. Sollte die Liga am 11. September starten, wollen die Kölner sechs Wochen vorher mit dem Training beginnen. Erst rund zwei Wochen vor der neuen Saison geht es in ein Trainingslager – wohl erneut in Donaueschingen. Für ein zweites hat der FC angeblich kein Geld. „Wir müssen auf die Kosten achten“, sagt Heldt. Vorher fordert er einen vernünftigen Abschluss in den Spielen gegen Frankfurt und Bremen. „Wir müssen das Maximale herausholen.“
Damit sich der FC zumindest mit einem einigermaßen guten Gefühl in die Sommerpause verabschieden kann.
„Hätte gerne 25 von ihm im Kader“ - Sportboss Heldt singt Loblied auf FC-Star Jonas Hector (30) schmorte im Derby bei Bayer Leverkusen 90 Minuten auf der Bank. Der sonstige „Immer-Spieler“ flog schon zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Wochen aus der Startelf.
Bereits bei der Pleite gegen die TSG Hoffenheim hatte der Nationalspieler nicht in der Anfangsformation gestanden und zuvor geklagt, nicht bei hundert Prozent zu sein. Der Kapitän, der großen Anteil an der Erfolgsserie zum Jahresstart hatte, lief seiner Topform und seinen Ansprüchen zuletzt meilenweit hinterher!
Horst Heldt nimmt FC-Kapitän Jonas Hector in Schutz Dennoch stellt sich Horst Heldt (50) nach der 1:3-Niederlage in Leverkusen demonstrativ hinter Hector. „Jonas hat sich in den vergangenen Wochen trotz kleinerer Wehwehchen zur Verfügung gestellt. Das verdient Respekt“, sagt der FC-Sportboss: „Ich bin mir auch sicher, dass er am Samstag gegen Frankfurt wieder alles aus sich herausholen wird und Gas gibt.“
Horst Heldt will keine Führungsspieler-Diskussion führen Lauter werdende Kritik, Hector beweise in der Krise keine Führungsqualitäten, sei nicht der richtige Kapitän, um in solchen Situationen das Ruder herumzureißen, weist Heldt energisch zurück: „Bei ihm führe ich nicht ansatzweise eine Diskussion um seine Qualität als Führungsspieler. Für mich ist Jonas die Nummer eins an Führungsspielern. Er ist kein Schreihals, der wild gestikuliert. Aber was er sagt, hat Gewicht im Verein und in der Mannschaft.“
Kapitän Jonas Hector wird nicht in Frage gestellt Heldt wolle nach Saisonschluss zwar vieles hinterfragen – die Personalie Hector gehöre aber keinesfalls dazu!
„Ich hätte sogar gerne 25 Jonas Hectors in meinem Kader, weil er sich wahnsinnig mit dem Klub identifiziert und einen richtig guten Charakter hat. Es war eine extrem gute Entscheidung, ihn nach dem Abstieg zu überzeugen, in der Zweiten Liga zu bleiben. Denn Jonas lebt den Klub wie kein anderer. Mit voller Hingabe und Überzeugung. Da fällt mir selbst aus meiner aktiven Zeit spontan niemand ein, der vergleichbar wäre.“
Horst Heldt: Jonas Hector hat DFB-Karriere aufs Spiel gesetzt Der Sportchef kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus: „Und er ist berechtigterweise Nationalspieler, weil er ein erstklassiger Fußballer ist. Als Nationalspieler in die Zweite Liga zu gehen, ist ein Risiko – Jonas hat seine Nationalmannschaftskarriere aufs Spiel gesetzt. Für ihn wäre es damals ein Leichtes gewesen, etwas Neues zu finden.“
Stattdessen verlängerte Hector am Geißbockheim, sein FC-Vertrag läuft noch bis 2023.
Kader und Transfers: Erste Entscheidungen stehen bevor Horst Heldt steht vor einer gewaltigen Aufgaben. Der Sportchef des 1. FC Köln muss den Kader der Geißböcke für die nächste Bundesliga-Saison ausdünnen und verstärken. Dabei steht ein Überangebot an Spielern nur geringen finanziellen Mitteln gegenüber. Erste Entscheidungen stehen offenbar bevor. Zumindest deutete der Sport-Geschäftsführer dies am Donnerstag an.
Es ist eine Mammut-Aufgabe. Zum 1. Juli 2020 stehen beim 1. FC Köln insgesamt vier Torhüter und 33 Feldspieler im Lizenzspieler-Bereich unter Vertrag. Dazu kommen Gespräche mit den Leihspielern Mark Uth und Toni Leistner über ihre Zukunft. Horst Heldt muss sich also mit 39 Spielern und ihrer Zukunft beim FC oder bei einem anderen Klub auseinander setzen – und da sind potentielle Neuzugänge noch nicht enthalten.
Am Donnerstag gab Heldt erste Einblicke in die bevorstehende Arbeit. „Ich freue mich drauf. Das ist für mich als Manager die spannendste Zeit. Das wird lustig.“ Allerdings könnte dem 50-jährigen in dem einen oder anderen Gespräch das Lachen durchaus vergehen. Schließlich sind dem FC finanziell die Hände arg gebunden. „Unsere Rahmenbedingungen sind nicht einfach. Die Leitplanken sind eng“, bestätigte Heldt. „Wir werden versuchen einen wettbewerbsfähigen Kader auf die Beine zu stellen und dabei unsere sportlichen Anforderungen und wirtschaftlichen Bedingungen in Einklang zu bringen.“
"Noch zu früh die Erkenntnisse zu präsentieren" Im Klartext heißt dies: Erst einmal wird sich Heldt darum kümmern müssen den Kader zu verkleinern und potentiell Transfereinnahmen zu generieren, ehe er sich ausführlich potentiellen Neuzugängen wird widmen können. Doch die vergangenen Wochen haben bereits erste Hinweise geliefert, auf welche Spieler Heldt und sein Cheftrainer Markus Gisdol in Zukunft setzen wollen und auf wen nicht. Zumindest haben Heldt und Gisdol dies so erklärt. Am Donnerstag nun schien es, als hätte der Sportchef die eine oder andere Entscheidung bereits gerne verkündet. Doch weil der Klassenerhalt rechnerisch noch nicht eingetütet ist und die Partien gegen Frankfurt und Bremen noch anstehen, will Heldt warten. „Es ist noch zu früh die Erkenntnisse zu präsentieren, weil wir noch zwei Spiele haben“, sagte der ehemalige FC-Profi.
Erst will der FC die Partien gegen Frankfurt und Bremen abhaken und möglichst noch ein Erfolgserlebnis vor der Sommerpause einfahren. Dann wird die sportliche Leitung ihre ersten Entscheidungen bekannt geben. „Natürlich gibt es schon Bewegungen“, sagte Heldt, mahnte aber zur Vorsicht. Da noch nicht klar ist, wann genau es in diesem Sommer ein Transferfenster geben wird, basieren alle Vorarbeiten, die aktuell geleistet werden, auf Annahmen, ohne die genauen Rahmenbedingungen für die nächsten Monate zu kennen. „Demut und Geduld werden das oberste Gebot sein.“
"Der eine oder andere Spieler hat aufgegeben" Dies dürfte für den FC auch deswegen gelten, weil sich die Konkurrenz kaum um jene FC-Profis reißen wird, die man gerne abgeben will. Insbesondere Spieler, die schon länger außen vor sind und sich seit Monaten nicht präsentieren konnten. „Es ist klar, dass der eine oder andere Spieler, der wenig spielt, irgendwann aufgibt und sagt: Es geht hier nicht weiter. Und es gibt sicher den einen oder anderen Spieler, der aufgegeben hat“, gab Heldt zu. „Das kann passieren, weil es Menschen sind. Aber wir lassen sie nicht fallen, weil es ansonsten nicht einfacher wird einen neuen Verein zu finden.“ Um wen es sich handelt, erklärte Heldt nicht. Gut möglich ist aber, dass sich der FC mit einigen Spielern bereits auf Lösungen für die Zukunft geeinigt hat. Ob neue Klubs, Vertragsauflösungen oder ein Verbleib in Köln, dürfte sich schon bald zeigen. Erst muss der Klassenerhalt auch rechnerisch perfekt gemacht werden.
Weg frei für Ausbau: Politik folgt den Geißbockheim-Plänen Der 1. FC Köln kann doch noch gewinnen – zumindest politisch. Der Stadtrat Köln hat am Donnerstagabend der geplanten Erweiterung des Trainingsgeländes am Geißbockheim zugestimmt. Mit 52 zu 28 Stimmen folgten die Politiker dem Antrag des FC und machten damit – Klagen ausgenommen – den Weg frei für den Bau eines Leistungszentrums, dreier Kunstrasenplätzen sowie vier Kleinspielfeldern.
Die Abstimmung war mit großer Spannung erwartet worden. Die Grünen hatten in letzter Minute versucht das Vorhaben wegen eines vermeintlichen Formfehlers zu verhindern, waren damit aber gescheitert. So stimmten am Donnerstagabend nach einer stundenlangen Ratssitzung schließlich die Politiker der SPD, CDU und FDP mit ihren 52 Stimmen für den Plan des Geißbockheim-Ausbaus. Die Grünen und die Linke lehnten die geplante Bebauung im Landschaftsschutzgebiet Äußerer Grüngürtel wie erwartet ab.
Jahrelang hatte der Kampf um den Ausbau getobt, zuletzt hatte Kölns parteilose Oberbürgermeisterin Henriette Reker noch einmal via Social Media für eine Alternative geworben, um die Gleueler Wiesen zu schützen. Doch nach einem jahrelangen Kampf und dem Verlauf über einen langwierigen politischen Prozess inklusive Bürgerbeteiligung hatte der FC letztlich die Mehrheit im Rat für sein Vorhaben gewonnen. „Meine Haltung zum Schutz des Grüngürtels ist bekannt, daher hätte ich mir eine andere Entscheidung gewünscht“, sagte OB Reker nach der Abstimmung. „Aber natürlich akzeptiere ich den heutigen Beschluss des Rates und werde das Verfahren professionell weiterführen.“
"Entscheidung ist nicht nur für den FC ein wichtiges Signal" Erleichterung dagegen beim FC: „Verwaltung und Politik der Stadt Köln haben sich als verlässlicher Partner erwiesen und sich nach Abwägung der Alternativen in einem transparenten, ausführlichen und auch kontroversen Verfahren klar zum Standort Geißbockheim für den 1. FC Köln bekannt“, sagte FC-Präsident Dr. Werner Wolf. „Dafür sind wir sehr dankbar. Diese Entscheidung ist nicht nur für den FC ein wichtiges Signal.“ Ins gleiche Horn stieß Geschäftsführer Alexander Wehrle, der das Projekt zu seinem persönlichen Ziel für den FC gemacht hatte. „Widerspruch gehört zu so einem Projekt dazu und ist völlig legitim. Die Kompromisse, die wir mit Verwaltung und Politik erzielt haben, sind für alle Seiten gut: für den FC, für die Sportstadt Köln und ihre Bürger, aber auch für die Natur und den Klimaschutz, der über die von uns zu finanzierenden Ausgleichsmaßnahmen im Grünzug West nachhaltig profitieren wird. Die Entscheidung lag am Ende bei den gewählten Volksvertretern, und so sollte es sein.“
Ob der FC nun tatsächlich den Bauantrag anstreben kann, ist jedoch offen. Diverse Bürger- und Umweltorganisationen hatten angekündigt im Falle eines politischen Beschlusses klagen zu wollen. Der FC hingegen hofft schon bald mit dem Bau des Leistungszentrums sowie den drei Kunstrasen- und vier Kleinspielfeldern beginnen zu können. Bislang ging der Klub von einem Kostenrahmen von rund 20 Millionen Euro aus. Inzwischen soll sich dieser jedoch auf rund 25 Millionen Euro erhöht haben. Wehrle hatte betont, dass die Rücklagen dafür unabhängig des Spielbetriebs in den letzten Jahren gebildet worden seien, da der Ausbau das entscheidende und wichtigste Projekt für die Zukunft des FC sei. Politisch herrscht nun Klarheit. Rechtlich dagegen müssen wohl noch einige Fragen beantwortet werden.
Anlage rund um Geißbockheim: 1.FC Köln muss keine Miete für seine Sportplätze zahlen Wie viele andere Sportvereine in der Stadt nutzt auch der 1. FC Köln für seine Anlagen rund um das Geißbockheim städtischen Grund und Boden. Dabei wird der Grund, auf dem Gebäude stehen, per Erbbaurechtsvertrag überlassen. Hierfür wird ein Zins erhoben. Dieses Modell würde auch bei neuen Gebäuden auf dem Gelände wie dem geplanten Leistungszentrum umgesetzt, teilte die Stadtverwaltung auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit.
Die reinen Sportflächen dagegen mietet der FC nach den Richtlinien, die auch für alle anderen Sportvereine in Köln gelten. Sowohl für die bestehenden Flächen rund um das Geißbockheim als auch für die drei neuen Kunstrasenplätze auf der Gleuler Wiese beträgt die jährliche Miete 13 Cent pro Quadratmeter.
1.FC Köln muss der Stadt kein Geld zahlen Allerdings ist der Mieter von der Verpflichtung zur Zahlung des Mietzinses befreit, wenn er mindestens 20 Prozent minderjährige aktive Mitglieder hat. Das trifft beim 1. FC Köln zu. Verein und Stadt haben vereinbart, dass die drei neuen Plätze außerhalb der eigenen Nutzung dem Schul- und Breitensport kostenlos zur Verfügung stehen.
Klamme Klub-Kasse: FC streicht zweites Trainingslager – Bundesliga an Weihnachten? Während die aktuelle Saison langsam austrudelt, machen sich die FC-Verantwortlichen schon Gedanken über die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit. Corona-bedingt rutscht der Start der Bundesliga bekanntlich nach hinten, als möglicher Termin ist der 11. September im Gespräch.
Der grobe FC-Zeitplan steht aber: So wollen die Kölner sechs Wochen vor dem ersten Pflichtspiel, normalerweise die 1. Runde des DFB-Pokals, wieder mit dem Training beginnen und später für acht oder neun Tage in ein Trainingslager reisen. Für ein zweites Camp – wie es in den vergangenen Jahren üblich war – fehlt die Kohle!
1. FC Köln: Kein Geld für zweites Trainingslager „Ursprünglich waren zwei geplant, aber wir werden nur eins machen, weil wir auf unsere Kosten achten müssen“, erklärt Sportchef Horst Heldt (50): „Eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel wollen wir dann wieder in Köln sein. Wohin es geht, steht noch nicht fest. Erst wenn wir genau wissen, wann es wieder losgeht, können wir das festlegen.“
Eine Option wäre Donaueschingen, wo der FC vor der aktuellen Saison hervorragende Bedingungen vorgefunden hatte. Das dortige Hotel Öschberghof hatte der Klub zuletzt auch als mögliches Quarantäne-Camp vor dem Restart geprüft – es hatte allerdings noch nicht wieder geöffnet. Zudem war Köln in den vergangenen Jahren Stammgast in Kitzbühel.
Horst Heldt: „Werden uns mit dem Thema Boxing Day beschäftigen müssen“ Die Sommer-Planung ist aber nicht das einzige, was noch ungewiss ist. Heldt macht sich angesichts der vielen Wettbewerbe, der Länderspiele und der auf 2021 verschobenen Europameisterschaft Sorgen um ein drohendes Termin-Chaos. Dabei glaubt der FC-Boss, dass die Bundesliga ganz neue Wege gehen könnte – wie zum Beispiel mit einem Spieltag über Weihnachten, wie es in England üblich ist. Heldt sagt: „Ich glaube nicht, dass es viel Winter-Urlaub geben wird. Wir werden uns auch mit dem Thema Boxing Day beschäftigen müssen. Es gibt Gedankengänge in diese Richtung. Es ist aber noch nichts konkret.“
In der laufenden Saison hatte die Bundesliga ab dem 23. Dezember bis zum 17. Januar pausiert. Der FC hatte Anfang des Jahres ein Winter-Trainingslager im spanischen Benidorm (bei Alicante) absolviert – noch ein Camp, das sich der Klub sparen könnte.
Klage angekündigt: Muss der FC einen langen Kampf fürchten? Der Stadtrat Köln hat am Donnerstagabend für die Ausbau-Pläne des 1. FC Köln am Geißbockheim gestimmt. Doch noch am Abend kündigte die Initiative „Grüngürtel für Alle“ an gegen den Entscheid zu klagen. Dies war vom FC erwartet worden. Droht nun ein langer Rechtsstreit? Sicher scheint: Die Ausbau-Gegner sind nicht verhandlungsbereit.
Als der 1. FC Köln am Donnerstagabend nach der Abstimmung die Stimmen der Klub-Verantwortlichen veröffentlichte, wussten die FC-Bosse wohl schon, was kommen würde. „Der 1. FC Köln appelliert an die Kritiker des Projekts, die Entscheidung der gewählten Volksvertreter im Sinne der repräsentativen, städtischen Demokratie zu respektieren“, hieß es in der Mitteilung, in der FC-Präsident Werner Wolf sagte: „Natürlich ist es möglich, gegen Ratsentscheidungen zu klagen. Wir sind auf einen solchen Fall gut vorbereitet, insbesondere durch das erfolgreich durchlaufene Zielabweichungsverfahren. Ich wünsche mir allerdings, dass wir mit diesem klaren Votum des Rates und in einem gemeinsamen Geist das Projekt respektvoll und sachorientiert zu Ende bringen können.“
Dieser Wunsch dürfte jedoch wohl ein solcher bleiben, denn noch am Abend kündigte die Bürgerinitiative „Grüngürtel für Alle“ eine Klage vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster an. „Die Ratsmehrheit hat eine kurzsichtige und rückwärtsgewandte Entscheidung getroffen“, sagte Friedmund Skorzenski von der Initiative. „Der Rat konterkariert mit seiner Entscheidung den Klimanotstand in Köln.“ Unterstützt wird die Klage von BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland), dem NABU (Naturschutzbund Deutschland), dem Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, dem Grünsystem Köln und der Partei Bündnis90/Die Grünen. Andere Organisationen halten sich Klageoptionen ebenfalls offen.
Positiver Richterspruch oder Wegzug aus dem Grüngürtel Verhandlungsbereit scheinen die Gegner nicht zu sein. Sie sprechen sich gegen die Versiegelung weiterer Flächen am Geißbockheim aus und werben für einen vollständigen Wegzug des Klubs an einen anderen Standort. Dieser soll Marsdorf sein. Ob der FC dort eine Baugenehmigung ohne Klagen derselben oder anderer Umweltverbände erhielte, ist jedoch offen. Denn auch dort würden freie Flächen versiegelt werden, um dem FC ein neues Zuhause für das Trainingsgelände zu geben. Und so werden wohl Gerichte entscheiden müssen, um der FC am Geißbockheim bauen darf. Sollten die Richter die Entscheidung des Kölner Stadtrats kippen, bliebe dem FC nur der Umzug.
Ausbaus des FC-Trainingsgeländes: BUND stellt Eilantrag gegen den Ratsbeschluss Die Kölner Kreisgruppe der Umweltschutzorganisation BUND hat am Freitag bei der Bezirksregierung Köln einen Eilantrag zur geplanten Erweiterung des Trainingsgeländes des 1. FC Köln eingereicht. Die Bezirksregierung soll Oberbürgermeisterin Henriette Reker anweisen, den am Donnerstagabend vom Stadtrat mit den Stimmen von SPD, CDU und FDP beschlossenen Bebauungsplan wegen „ersichtlicher Rechtswidrigkeit“ nicht bekannt zu machen. Sollte die Bezirksregierung dem entsprechen, wäre der Ratsbeschluss nicht wirksam.
Naturschützer sehen „Fehleinschätzung“ der Ratsmehrheit Die Grenzen bei der Abwägung seien überschritten und einzelne Belange einer Fehleinschätzung unterzogen worden, argumentiert der BUND. So werde beim Landschaftsbild einmal von einem hundertprozentigen Ausgleich, zum anderen aber von einer verbleibenden hohen negativen Beeinträchtigung ausgegangen.
Zudem habe der Grünordnungsplan bei der Beschlussfassung dem Rat nicht vorgelegen. „Wenn die Bezirksregierung Köln ihre Funktionen als Rechtsaufsicht und zur Aufgabenwahrung als Höhere Naturschutzbehörde wahrnimmt, ist der gestrige Ratsbeschluss vom Tisch“, sagt BUND-Vorstandsmitglied Helmut Röscheisen.
Köln: Klub hat kommende Saison 36 Spieler unter Vertrag
Heldts Prognose: Mit Stabilität und Ruhe "die Liga halten"
Der kluge Mann baut vor. Nachdem der 1. FC Köln nach allen menschlichen Maßstäben gerettet ist, dämpft Geschäftsführer Horst Heldt alle überzogenen Erwartungen: "Es geht in der nächsten Saison nur um den Klassenerhalt." ... Heldt nennt die Rahmenbedingungen "nicht einfach", damit untertreibt er womöglich, denn die Kölner werden nicht nur durch die Corona-Krise finanziell gebeutelt, zu Beginn der kommenden Saison stehen 36 Spieler bei den "Geißböcken" unter Vertrag, da wartet eine Menge Arbeit auf die Verantwortlichen. "Stabilität und Ruhe" nennt Heldt als Eckpfeiler einer sportlichen Entwicklung, die den FC langfristig in der Liga halten können. Seine Einschätzung: "Die Rahmenbedingungen sind nicht einfach. Wir werden das Bestmögliche tun, um eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzustellen." Eine Mannschaft, "die in der Lage ist, die Liga zu halten."
Bei der Einordnung der laufenden Saison warnt er vor Schwarzmalerei: "Wir müssen uns für die 35 Punkte nicht entschuldigen." Es sei "töricht, die gezeigten Leistungen in Frage zu stellen." Womit er auch jene des Trainers meint. Heldt erinnert die Kritiker an die Situation, die man im Winter 2019 vorfand mit Abstiegskampf pur und miserablen Leistungen: "Das Team hat sich seit letzten Dezember aus dem Sumpf gezogen." ... Wichtig wäre ein Sieg vor allen Dingen für die Stimmung, der Erfolg würde versöhnen, auch die Profis mit der für keinen Beteiligten angenehmen Situation. Sieglos in die letzte Partie und womöglich in die Pause zu gehen, könnte die Laune nachhaltig verhageln - in einem Umfeld, in dem so viel von Stimmungen abhängig ist, wäre dies kein gutes Szenario. https://www.kicker.de/777857/artikel/heldts_prognose_mit_stabilitaet_und_ruhe_die_liga_halten_
Medienrechte: Klubs müssen mit hohen Mindereinnahmen rechnen
Zittern um eine Milliarde Euro
Die Zeit des ungebremsten Wachstums ist auch im weltweiten Fußball-Geschäft vorbei. Die 36 deutschen Profiklubs müssen allein bei den nationalen Medienrechten ab der Saison 2021/22 mit erheblichen Mindereinnahmen rechnen. Die Versteigerung der Rechtepakete läuft zwar noch bis zum Wochenende. Doch klar ist: Die Corona-Krise hinterlässt im In- und Ausland massiv Spuren. Nach kicker-Recherchen fallen die Angebote niedriger aus. ... Angesichts der äußeren Rahmenbedingungen dürfte es ein Erfolg sein, wenn erneut die Schallmauer von im Schnitt einer Milliarde Euro pro Saison fallen würde. Zum Vergleich: Der einschließlich der kommenden Saison laufende Vertrag sah durchschnittlich 1,16 Milliarden Euro pro Saison vor. Die Klubs hatten sich vor der Corona-Krise noch für den Vierjahreszeitraum ab Sommer 2021 mindestens 5,4 Milliarden Euro erhofft.
Für diese Rechnung gab es einen einfachen Schlüssel. 1,35 Milliarden Euro, die in dem laufenden Vertrag für die Saison 2020/21 vereinbart worden waren, multipliziert mit 4. Doch schon in der kommenden Saison fließen mit 1,2 Milliarden Euro mindestens 150 Millionen Euro weniger. ... Zudem: Die Prognosen zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sehen eher eine weitere Verschlechterung vor, was auch auf den Medienmarkt durchschlagen könnte. Beim Abschluss der aktuellen Verträge erzielte Seifert im Frühjahr 2016 ein als Sensation bewertetes Ergebnis von 4,64 Milliarden Euro. Eine Steigerung um 83 Prozent gegenüber den im vorangegangenen Vertrag gezahlten 2,512 Milliarden Euro. Kurz vor Abschluss der Auktion am Wochenende lautet die Frage: Wird die Grenze von vier Milliarden Euro für den neuen Vierjahresvertrag überhaupt überschritten?
Dazu kommen niedrigere Erlöse aus der internationalen Vermarktung, die sich noch nicht seriös prognostizieren lassen. In dieser und in der kommenden Saison fließen bei den internationalen Erlösen bereits jeweils 60 Millionen Euro weniger als ursprünglich vereinbart. Bei einem Blick über die Grenzen hinaus verbieten sich Klagen deutscher Vereine. Sollte es beim neuen nationalen Medienvertrag bei einem Minus im einstelligen Prozentbereich bleiben, wäre dies im internationalen Vergleich wenig. ... https://www.kicker.de/777775/artikel
Birger Verstraete steht kurz vor einem Wechsel vom 1. FC Köln zum belgischen Erstligisten Royal Antwerpen. Der Mittelfeldspieler, der sich beim FC nie durchsetzen konnte, soll mit verbindlicher Kaufoption ausgeliehen werden. ... Doch Verletzungspech und ein anhaltendes Formtief machten ihm einen Strich durch die Rechnung, lediglich neun Spiele bestritt er. Der Wechsel in die Heimat soll der Karriere wieder Schub verleihen. https://www.kicker.de/777958/artikel/verstraete_und_koeln_vor_wechsel_nach_antwerpen_
„Werde feilschen und kämpfen“ Daran hängt Sörensens Zukunft – Özcan vor FC-Rückkehr
Köln - Was wird aus Frederik Sörensen (28)?
Der Däne, der im Sommer 2019 in Köln vom Hof gejagt wurde, überzeugt bei seinem Leih-Klub Young Boys Bern. Im Vergleich zu seinem Vorgänger Armin Veh (59) schätzt allerdings auch FC-Sportboss Horst Heldt (50) die Qualitäten des Abwehrspielers, wollte ihn einst schon nach Hannover lotsen.
1. FC Köln hat noch keine Entscheidung bei Frederik Sörensen getroffen
Eine Entscheidung, ob Sörensen (FC-Vertrag bis 2021) im Sommer nach Köln zurückkehrt, steht noch aus. „Wir haben einige ausgeliehene Spieler, bei denen wissen wir bislang weder, was der Verein will, noch, was der Spieler vorhat. Die Planungsgrundlage fehlt“, sagt Heldt und wird im Fall von Sörensen konkret: „In der Schweiz wird die Saison erst jetzt fortgesetzt. Und Bern weiß nicht, ob sie die Champions League erreichen. Deswegen ist unklar, was Spieler und Verein möchten. Das ist schon ein Unterschied, ob er in der Champions League spielen kann oder nicht.“
FC-Einzelkritik Eine Zwei und zwei Fünfen bei Frankfurt-Unentschieden
Das Warten auf den ersten Geister-Sieg geht weiter! Der FC kam gegen Eintracht Frankfurt nicht über ein 1:1 hinaus. Diese Noten verdienten sich die Kölner Spieler bei der neunten sieglosen Bundesliga-Partie in Serie.
Timo Horn 4 Flog vor dem abgepfiffenen Frankfurter Ausgleich am Eckball vorbei und hatte Glück, dass das Tor nicht zählte.
Toni Leistner 4 Immer wieder mit kleineren Aussetzern. Ganz schwache Zweikampfquote, aber stark und wichtig in der Luft.
Sebastiaan Bornauw 3 Ließ sich zu Beginn im Strafraum von Frankfurts Abwehrkante Hinteregger tunneln. Dann aber der Sicherste in der Dreierkette.
Rafael Czichos 4 Direkt bemüht, das Spiel nach vorne anzukurbeln. In der Defensive lange Zeit nahezu fehlerfrei, am Ende wie die gesamte Defensive mit größeren Problemen.
Kingsley Ehizibue 3 Hatte Kostic im Griff und hatte auch nach vorne mehr Aktionen als Jakobs auf der linken Seite.
Ellyes Skhiri 4 Die Fehlpässe mehren sich, je näher das Saisonende kommt.
Elvis Rexhbecaj 5 Verursachte mit einem schlimmen Fehlpass Frankfurts erste Großchance. Von Rode an der Eckfahne per Hacke düpiert. Pennte vor dem 1:1.
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ab 79. Thielmann – Klasse Flanke auf Modeste, doch der stand knapp im Abseits.
Ismail Jakobs 5 Zu Beginn mit vielversprechendem Flankenlauf, im Anschluss aber wenig zu sehen. Der Gegentreffer fiel nicht umsonst über seine Seite.
Mark Uth 3 Ließ sich oft fallen, um die Bälle abzuholen. Scheiterte mit der ersten FC-Chance (40.) per Fallrückzieher an Rönnow . Holte den Elfer heraus. Das gab ihm Auftrieb. Nahm mehr am Spiel teil als zuletzt. Steckte schön auf Cordoba durch.
ab 87. Drexler – Drang direkt in den Frankfurter Strafraum ein, fand aber keinen Abnehmer.
Florian Kainz 2 Viel unterwegs, sogar nach hinten. Unterband so mit einer wichtigen Grätsche einen Frankfurter Konter. Verwandelte den ersten Elfer seiner Profi-Karriere.
ab 78. Höger – Brachte wieder etwas mehr Ruhe ins FC-Spiel.
Jhon Cordoba 4 Hatte einen schweren Stand gegen Frankfurts Abwehrrecken, machte dennoch den einen oder anderen Ball fest. Im Strafraum glücklos.
ab 68. Modeste – Dieses Mal ohne Joker-Gefahr.
Quelle: Express
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Klassenerhalt perfekt! Effzeh freut sich auch ohne Sieg
Der 1. FC Köln spielt auch in der nächsten Saison in der Bundesliga. Die Geißböcke verpassten gegen Eintracht Frankfurt zwar auch im neunten Spiel in Folge einen Sieg. Doch das 1:1 (1:0) gegen die SGE bedeutete den Klassenerhalt nach einer Spielzeit mit zahlreichen Aufs und Abs. Das Kölner Tor des Tages erzielte Florian Kainz per Elfmeter.
Eigentlich hätte das letzte Heimspiel der Saison, zumal der FC bereits vor Anpfiff nach menschlichem Ermessen als gerettet galt, ein Fußballfest werden sollen. Bei diesem hätte Thomas Kessler, der seine Karriere beenden wird, ohne die Coronakrise von 50.000 Zuschauern verabschiedet werden können. Doch die Partystimmung vor den heimischen Sitzschalen blieb aus. Es wurde es ein Geisterspiel wie jedes andere, in dem es für die Eintracht noch um die letzte Chance auf Europa ging. Die Geißböcke dagegen mussten sich noch einmal zusammenreißen: erstens wegen der Negativserie, zweitens wegen des letzten Schritts zum Klassenerhalt und drittens wegen der Chance, in der TV-Tabelle das Bestmögliche für die nächste Saison herauszuholen.
Ausgangslage: Markus Gisdol setzte ein Zeichen und baute sein Team um. Zuallererst, weil sich Jonas Hector laut FC-Angaben im Abschlusstraining am Steißbein verletzt hatte und nicht im Kader stand. Aber auch, weil der Kölner Trainer aufgrund der 17 Gegentore seit dem Liga-Restart mit der Stabilität seiner Mannschaft nicht zufrieden sein konnte. Daher setzte Gisdol erstmals in seiner Zeit in Köln auf eine Dreierkette in der Defensive. Insgesamt wechselte er auf vier Positionen und brachte mit Toni Leistner, Mark Uth, Ismail Jakobs und Florian Kainz vier frische Kräfte.
Moment des Spiels: Der Schlusspfiff. So sehr der FC in einer sportlichen Krise steckt und weiterhin seit der Corona-Krise ohne Sieg ist, so wichtig ist der Klassenerhalt für die Geißböcke. Das 1:1 bescherte den Kölnern den letzten benötigen Punkt. Mit 36 Zählern kann der Effzeh nicht mehr absteigen. Das erste Saisondrittel hatte Schlimmes vermuten lassen, doch die Geschichte seit der Verpflichtung von Markus Gisdol ist bekannt. Letztlich führte der heutige FC-Coach die Mannschaft zum Verbleib in Liga eins. Mit dem Schlusspfiff des 33. Spieltags war der Klassenerhalt auch rechnerisch perfekt.
Die wichtigsten Szenen: Frankfurt übernahm von Beginn an die Initiative und suchte die Räume im Rücken der Kölner Dreierkette sowie über die schnellen Flügel der Adler. Ein Fehler von Toni Leistner ermöglichte Bas Dost die erste Schusschance, doch Timo Horns Tor geriet nicht in Gefahr. Die SGE machte den ballsichereren und gedankenschnelleren Eindruck. Doch Horn verlebte eine weitgehend ruhige erste Hälfte. Großchancen fehlten hüben wie drüben. Aus Kölner Sicht war ein spektakulärer Fallrückzieher von Uth in der 40. Minute das einzig sichtbare Offensivzeichen. Bis Sebastian Rode einen Aussetzer mit Seltenheitswert hatte: Der Frankfurter nahm den Ball am eigenen Strafraum an, wollte das Spiel über hinten neu aufbauen, legte sich die Kugel aber zu weit zurück, sodass Uth dazwischen ging und Rode mit dem langen Bein den Kölner Angreifer im eigenen Sechzehner abräumte. Ein Elfmeter aus dem Nichts – und nach zwei verschossenen Strafstößen in den letzten Wochen trat diesmal Florian Kainz an. Unter Mithilfe des Innenpfostens fand der Schuss des Österreichers den Weg ins Tor. Das 1:0 für die Geißböcke.
Nach der Pause gab es zunächst kaum Torszenen. Erst ein Pass des starken Uths brachte Cordoba nach einer Stunde die erste Großchance ein, doch der Kolumbianer wartete mit seinem Abschluss vor Rönnow zu lange. Auf der Gegenseite irrlichterte Horn nach einem Eckball durch seinen Strafraum und tatsächlich lag der Ball plötzlich im Kölner Tor. Doch Stefan Ilsanker war der Ball zuvor an den Oberarm gesprungen, weshalb der Treffer nicht zählte (64.). Der FC eigentlich nun deutlich besser, doch die Eintracht kam zum Ausgleich: Rexhbecaj ließ Sow auf rechts laufen, dieser flankte scharf in die Mitte und dort war Dost Leistner entwischt. Nur eine Minute später die fast identische Situation, in Folge welcher Silva per Seitfallzieher zum Abschluss kam, aber knapp verzog. Und auch in der 80. Minute ging es mit Tempo über die linke Kölner Abwehrseite, doch Czichos klärte in letzter Sekunde vor Dost.
Fazit
Zum Freuen: Die Leistung war deutlich stabiler als zuletzt.
Zum Ärgern: Der FC ist nun schon neun Spiele sieglos.
Stimmung: Ein Blick nach Bremen reicht, um zu wissen, wie wichtig dieser Klassenerhalt ist.
Mann des Tages: Markus Gisdol, der Vater eines kaum für möglich gehaltenen Klassenerhalts.
Quelle: Geissblog
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Köln kegelt sich wieder nicht aus der Geister-Krise! Der FC verpasst auch im neunten Anlauf den ersten Geisterspiel-Dreier, nur 1:1 zu Hause gegen Frankfurt. Persönlicher Negativ-Lauf für Trainer Markus Gisdol (50), der zuvor 2017 beim HSV acht Mal in Folge sieglos blieb.
Auch Frankfurt muss mit dem Pünktchen letzte Euro-Hoffnungen begraben, wobei die Konkurrenz sowieso nicht für die Eintracht spielt. Aushilfskapitän Sebastian Rode (29) verdaddelt's für Frankfurt. Er dribbelt in den eigenen Strafraum hinein, legt sich dabei den Ball ohne Druck zu weit vor. Kölns Mark Uth geht dazwischen, Rode kommt zu spät, haut ihn um. Elfer (44.)! Florian Kainz (27) tritt an, schießt den Strafstoß scharf an den Innenpfosten, von da springt er ins Tor. 1:0!
Zuletzt hatte Uth zwei Geister-Elfer verschossen. Im Derby gegen Düsseldorf patzte er nach Elfer-Zoff mit Sturm-Kollege Córdoba vom Punkt. Gisdol machte trotzdem die klare Ansage: Uth darf wieder ran! Und der scheiterte in Hoffenheim danach wieder. Diesmal lässt der gefoulte Uth Kainz den Vortritt. Der schießt ihn mit Pfosten rein.
Dann nochmal Glück für Köln: Hinteregger schiebt zum vermeintlichen Ausgleich ein (64.), nachdem Horn beim Eckball daneben greift. Im Strafraum-Durcheinander fällt der Ball vorher aber Dost und Ilsanker an den Arm. Kein Tor. Der Ausgleich fällt später: Nach toller Kombination von Da Costa und Sow, kann Dost unbedrängt zum 1:1 einschieben (72.).
Damit geht die Geister-Sieglos-Serie weiter! Immerhin: Köln ist mit dem Punkt jetzt auch rechnerisch gerettet, bleibt definitiv Bundesligist. Frankfurts Hinteregger bei Sky: „Wir waren klar die bessere Mannschaft. 90 Minuten klar dominant.“ Köln Uth dagegen: „Sehe ich anders, wir waren besser. Hinten raus war es dann eng. Ich denke, der Punkt geht in Ordnung.“
Quelle: Bild
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Leihe mit Kaufoption Kölns Verstraete nach Antwerpen
Das ging schnell! Die Köln-Rettung ist nach dem 1:1 gegen Frankfurt auch rechnerisch endgültig perfekt. Schon ist der erste Frust-Star weg... Köln verkleinert wie angekündigt den Kader. Birger Verstraete (26/Vertrag bis 2023) wird für ein Jahr nach Belgien zu Royal Antwerpen verliehen. Danach hat Antwerpen eine Kaufoption.
Der Spieler war zuletzt schon vom Training freigestellt worden um den Medizincheck zu absolvieren. Verstraete wird auch nicht mehr nach Köln zurück kehren um die Saison beim FC zu beenden. Kölns Sport-Boss Horst Heldt (50): „Birger will und muss spielen, so wie jeder Fußballprofi. Dies konnten wir ihm nicht ermöglichen, und dann ist es besser, ehrlich miteinander zu sein und eine gute Lösung zu finden. Wir sind froh, dass das gelungen ist und wünschen Birger privat und sportlich nur das Beste.“
Erst im letzten Sommer war Verstraete als hoffnungsvoller „Sechser“ für die Zukunft verpflichtet worden. Köln hatte über 3 Mio Euro an seinen Ex-Klub Gent überwiesen. Seine Katastrophen-Bilanz beim FC: Neun Liga-Spiele, eine Torvorlage. Verstraete: „Leider hat es in dieser Saison nicht so funktioniert, wie alle Seiten sich das vorgestellt hatten. Für mich ist es wichtig, wieder regelmäßig zu spielen und diese Möglichkeit sehe ich in Antwerpen.“
Quelle: Bild
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Paukenschlag im Nachwuchs FC trennt sich überraschend von Erfolgstrainer
Diese Trennung kommt äußerst überraschend. Der 1. FC Köln und Markus Daun (39) beenden die Zusammenarbeit zum 30. Juni. Der Verein hat keine neue Stelle für den bisherigen U17-Trainer. Nach dem früh bekannt geworden war, dass Meister-Trainer Martin Heck (37) zur kommenden Saison wieder die U17 übernimmt, sollte Ex-Profi Daun dem FC eigentlich in anderer Funktion erhalten bleiben. Nach EXPRESS-Informationen sollte Daun künftig die Schnittstelle zwischen dem Nachwuchs und den Profis sein.
Der ehemalige Stürmer sollte die FC-Toptalente behutsam an die erste Mannschaft heranführen. Eine Aufgabe, die sich Daun hätte vorstellen können. Nachdem bereits vor Monaten erste Gespräche in diese Richtung geführt wurden, gerieten die Verhandlungen in den vergangenen Wochen ins Stocken. Unter der Woche teilte der Klub ihm dann schließlich mit, dass der FC keinen Job mehr für ihn habe und sich der Verein von ihm trennen werde. „Ich bin überrascht von der Entscheidung. Ich habe sieben Jahre für den Verein gearbeitet und hatte eine tolle Zeit. Ich blicke jetzt aber nicht mehr zurück, sondern bin bereit für die nächste Aufgabe“, sagt Daun gegenüber EXPRESS.
Daun muss gehen, obwohl er mit der U17 eine sensationelle Saison gespielt hat. Er übertraf mit 54 Zählern sogar den Punkteschnitt aus der Meistersaison 18/19. Die FC-Bubis führten damit die West-Staffel in der dreigeteilten Bundesliga an, bevor die Saison corona-bedingt abgebrochen wurde. Ein echter Paukenschlag, denn Daun kennt den Unterbau in Köln in- und auswendig. Er arbeitete sich in den vergangenen Jahren vom Praktikanten zum angesehen Nachwuchscoach nach oben, entdeckte in dieser Zeit etliche Juwele – darunter Ausnahmetalent Philipp Wydra (17). Noah Katterbach (19) schulte er erfolgreich vom Offensivspieler zum Linksverteidiger um, und Florian Wirtz (17) verpasste er den notwendigen letzten Schliff für den Männerfußball. Unter dem Strich hatte Daun einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass die Nachwuchsarbeit beim FC in den vergangenen Jahren Früchte trägt.
Jetzt ist das Kapitel für ihn beendet. Daun blickt aber schon wieder nach vorne. Er habe „zwei interessante Angebote“ auf dem Tisch. Im Laufe der kommenden Woche wolle sich der Ex-Profi entscheiden, wie es für ihn weitergeht.
Quelle: Bild
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Wehrle kündigt schnelle Transfers an Kein Wechsel nach Schalke
Der FC steht vor einem kniffligen Transfer-Sommer. Finanziell ist der Klub nicht auf Rosen gebettet, hat Stand jetzt ohne den abwanderungswilligen Birger Verstraete noch 36 Spieler unter Vertrag. Am Sky-Mikro kündigte Kölns Geschäftsführer Alexander Wehrle (45) Bewegung im Kader an. „Wir werden in den nächsten Tagen die eine oder andere Geschichte verkünden, was Transfers angeht.“ Auch ihm ist klar, dass der Kader reduziert werden muss. „Wir brauchen vor allen Dingen einen leistungsfähigen Kader. Wir wissen dabei natürlich auch, dass 35 oder 36 Profis nicht leistungsfördernd sind.“ Der erste dürfte, wie hier berichtet, der Belgier Birger Verstraete sein.
Allerdings plant der 1. FC Köln in der neuen Saison mit einem größeren Kader, um die drohenden Belastungen der neuen Saison aufzufangen. „Es ist schon jetzt klar, dass viele englische Wochen auf uns zukommen. Da kann ein größerer Kader schon von Vorteil sein. Wie groß, dass muss die sportliche Leitung entscheiden.“ Sportchef Horst Heldt (50) und der Kaderplaner Frank Aehlig basteln seit Wochen an einer schlagkräftigen Truppe für die neue Saison. Allerdings hatte Heldt unlängst die Erwartungen an die neue Spielzeit tiefstmöglich nach unten geschraubt: „Auch in der nächsten Saison geht es für uns nur um den Klassenerhalt.“
Und da wird man viel auf eigene Talente setzen, Youngster wie Tim Lemperle und Robert Voloder sollen genauso fest zum Kader gehören wie Ismail Jakobs, Noah Katterbach und Jan Thielmann, die in dieser Saison bereits viele Spielminuten sammeln konnten. Potenzielle Einnahmequellen wären ein Verkauf von Jhon Cordoba oder Sebastiaan Bornauw, Heldt bemüht sich um eine Weiterverpflichtung von Mark Uth und redet auch mit Toni Leistner (29). Jorge Meré ist seit Wochen nicht mehr im Kader, könnte nach Spanien verliehen werden, um seinen in sich zusammengefallenen Transferwert wieder aufzupäppeln.
Einen Wechsel wird es aber nicht geben. Das kolportierte Schalker Interesse an Wehrle, von Sky-Reporter Ecki Heuser noch einmal aufgebracht, brachte den FC-Finanzchef zu einer emotionalen Reaktion: „Ecki, was soll ich hier verkünden? Ich habe Vertrag bis 2023 und wer mich kennt, der weiß, dass ich den sehr gerne erfülle.“
Quelle: Express
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."