1. FC Köln weiter in der Krise Gelingt Gisdol der Turnaround?
Das 0:1 in Bielefeld war für den 1. FC Köln bereits das zwölfte Spiel in Folge ohne Sieg. Der Druck auf Team und Trainer Markus Gisdol wird damit größer. In der Liga konnte der FC zuletzt Anfang März in Paderborn gewinnen. Seitdem gab es in zwölf Spielen nur noch vier Punkte. In der neuen Saison reichte es noch zu keinem Punkt. Der Blick auf die ersten beiden Spiele macht Mut, liefert aber auch Anlass zur Sorge. Kann Gisdol mehr als Feuerwehrmann? Das konnte der Fußballtrainer bisher nur in Hoffenheim zeigen. Dort gelangen nach dem Klassenerhalt 2013 zwei ordentliche Spielzeiten (Platz 9 und 8 ). In seiner dritten Saison im Kraichgau folgte der Absturz und die Entlassung auf Platz 17. Den HSV konnte er 2017 retten, in der Saison danach war dann auf Platz 17 Schluss.
„Haben es ordentlich gemacht“ Kaltstart für das neues FC-Duo
Eine halbe Stunde für Dimitris Limnios, eine Viertelstunde für Tolu Arokodare: Die jüngsten Neuzugänge des 1. FC Köln haben bei Arminia Bielefeld erstmals Bundesliga-Luft geschnuppert. Bereits am nächsten Spieltag könnte zumindest Limnios erstmals in der Startformation der Geißböcke stehen. Ein Kaltstart für die beiden Neuen beim FC. In der 62. Minute übernahm Dimitris Limnios für Jan Thielmann und ging auf die rechte Außenbahn. In der 76. Minute folgte Tolu Arokodare und besetzte anstelle Sebastian Andersson die Sturmspitze. Limnios mit der Rückennummer 15, bis vor kurzem noch von Cordoba getragen, Arokodare mit der 7 von Marcel Risse und seinem Vornamen Tolu auf dem Trikot. Das Duo sollte beim Stand von 0:0 noch einmal frischen Wind ins triste FC-Spiel bringen.
Kulttrainer schielt auf Schalke und FC Neururer: „Mein Telefon steht nicht mehr still“
Kommt ein Kulttrainer zurück in die Bundesliga? Peter Neururer hat sich zwar seit Ende 2014 von der Bank zurückgezogen, hofft aber jetzt doch noch einmal auf ein Engagement als Trainer. „Ich habe mich eigentlich als Trainer verabschiedet und gesagt, dass ich im deutschen Fußball nichts mehr mache“, sagte Neururer bei Sport1. Aber für den Coach gibt es da zwei Ausnahmen. „Nämlich Schalke 04, weil ich nicht nur Mitglied bin, sondern eine besondere Vergangenheit in diesem Club habe, die nicht jeder hat. Und der 1. FC Köln. Für diese beiden Vereine würde ich nochmal arbeiten.“ In Bezug auf das seit 18 Bundesligaspielen sieglose Schalke meinte der 65-Jährige: „Ich muss keine Werbung mehr für mich machen. Für den Verein wäre das aber ganz gut.“
Vorstand plant Spagat So soll die FC-Mitgliederversammlung laufen
Spagat zwischen Präsenzveranstaltung und Online-Versammlung: Der Vorstand des 1. FC Köln plant für die Mitgliederversammlung des 1. FC Köln eine Hybridveranstaltung für Anfang 2021. Aufgrund der Corona-Pandemie und nach Prüfung aller Möglichkeiten verabschiedete man sich vom Plan einer Präsenzveranstaltung, aber auch eine rein virtuelle Versammlung soll es nicht geben. Stattdessen entschied sich das Vorstands-Team mit Werner Wolf, Eckhard Sauren und Carsten Wettich auf Elemente von beiden zurückzugreifen. Wettich, bislang nur kommissarisch im Vorstand, will sich auf der Versammlung zum Vizepräsidenten wählen lassen. Eine Projektgruppe hatte im Geißbockheim seit Wochen alle Möglichkeiten geprüft, aus dem Mitgliederrat bekamen sie Unterstützung von Ho-Yeon Kim und Fabian Schwab.
Heldt warnt vor Länderspielpause „Nicht wirklich durchdacht!“
Köln braucht die Länderspielpause (ab 5.10.) nach dem Fehlstart mit zwei Pleiten dringend, damit sich die Mannschaft einspielen kann. Aber Sport-Boss Horst Heldt runzelt jetzt schon die Stirn bei 10 (!) Abstellungen. Vor allem die Neu-Stars Limnios (Griechenland), Andersson (Schweden) und Duda (Tschechien) müssen integriert werden, haben aber Einladungen ihrer National-Teams. Heldt: „Mal schauen, wie viele Spieler am Ende die Reise antreten. Es ist auch für sie keine einfache Situation, weil man teilweise fremdbestimmt ist. Wenn man eingeladen wird, ist es nicht so einfach zu sagen: ,Ich komme nicht!‘ Das ist eine Herausforderung, mit der wir uns auseinandersetzen.“
9200 Fans im Rhein-Energie-Stadion? So ist der Stand vor dem Derby gegen Gladbach
Am Samstag will der 1. FC Köln erstmals seit Ende Februar wieder im Rhein-Energie-Stadion vor Publikum spielen. Die Kartenregelung folgt einem komplexen Verfahren, am Dienstagmorgen gehen letzte Tickets in den Verkauf. So ist der aktuelle Stand und das sollten Zuschauer, die beim Derby dabei sein wollen, wissen. Der 1. FC Köln empfängt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) Borussia Mönchengladbach zum rheinischen Derby, was in gewöhnlichen Zeiten Anlass genug wäre für große Aufregung. Diesmal wird die Aufregung jedoch eine andere sein, denn im zweiten Versuch will der FC nun erstmals seit Ende Februar wieder ein Heimspiel vor Publikum bestreiten. 9200 Zuschauer sind im Stadion zugelassen, und zwar ausschließlich Heimfans, was dem Derby eine etwas reduzierte Atmosphäre verleihen wird.
Beim 1. FC Köln hält man sich weitere Transferaktivitäten (auf der Zugangsseite) bis zur Schließung des Wechselfensters am kommenden Montag offen. Das gilt auch in Bezug auf die Position, auf der man sich gegebenenfalls noch verstärken würde. Auch wenn zuletzt mit Dimitrios Limnios und Tolu Arokodare zwei Offensivspieler an Bord kamen, ist weiterer Nachschub für den Angriff nicht ausgeschlossen. Der "kicker" betonte in diesem Zusammenhang, dass zwar Geld übrig ist, jedoch lediglich in Maßen. Es müsse schon ein bezahlbarer Fußballer sein – aber möglichst offensiv ausgerichtet. Auch den Namen eines Kandidaten hatte das Blatt parat: Moussa Koné. Ihn habe der Bundesligist aus dem Rheinland unter Beobachtung. Erst seit Anfang des Jahres spielt der Senegalese in Frankreich bei Olympique Nimes.
Doppelpack des Ex-Kölners im HSV-Trikot Terodde neuer Rekordschütze in Liga zwei
Was für ein unfassbares Fußball-Spiel am Montagabend zum Abschluss der Zweiten Liga zwischen dem SC Paderborn und dem Hamburger SV (3:4 Auswärtssieg). Und im Mittelpunkt standen zwei Ex-Kölner. Einer stellte sogar einen neuen Fabel-Rekord auf. Sie haben ihn zum Hamburger SV geholt, damit er den Unterschied ausmacht. Simon Terodde soll Spiele entscheiden und seinen Verein zurück in die Bundesliga schießen. Dieser Aufforderung kommt der Ex-Kölner blendend nach. Erst ein Doppelpack zum Start gegen Absteiger Fortuna Düsseldorf. Und auch gegen den zweiten Absteiger knipste Terodde doppelt. Sven Demandt hatte 121 Treffer im Unterhaus des deutschen Profifußballs erzielt. Terodde hat diese Marke mit nun seinem 122. Zweitliga-Tor überboten.
Nach 12 Sieglos-Spielen So gefährlich wird der Herbst für Gisdol!
Der Druck wächst und wächst! Erst im August war der Vertrag von Markus Gisdol vorzeitig bis 2023 verlängert worden. Da hatte der FC-Trainer mit seiner Truppe zwar die Rettung nach Kölns Katastrophen-Start (Letzter am 14. Spieltag) noch sensationell geschafft. Aber die Saison endete mit zehn sieglosen Spielen und einer 1:6-Blamage in Bremen. Jetzt der Fehlstart mit zwei Pleiten – und Köln schon wieder mitten im Abstiegskampf. Fakt ist: Dem Trainer rennt die Zeit davon. Aufgrund der späten Transfers (Andersson, Duda, Arokodare) ist die Truppe nicht eingespielt – neben dem Sieglos-Rucksack eine Bärenlast, im laufenden Liga-Betrieb das Team in Schwung zu bringen. Kriegt Köln nicht ganz schnell die Kurve, gerät Gisdol extrem unter Druck.
Neue Wahl erst nächste Woche Warum Müller-Römer Heldts letzten Transfer abnickt
Am vergangenen Mittwoch ging eine kleine Ära beim 1. FC Köln zu Ende: Stefan Müller-Römer trat von der Spitze des Mitgliederrats zurück – zu stark war der Gegenwind, nachdem Mails öffentlich wurden, in denen der streitbare Anwalt mit deutlichen Positionen gegen die eigene Geschäftsführung und despektierlichen Äußerungen gegen einige Mitglieder auffällig wurde. Daraufhin hatte die Geschäftsführung eine weitere Zusammenarbeit für unmöglich erklärt, der Vorstand forderte seinen Rückzug. Schließlich votierte der Mitgliederrat für einen Rückzug Müller-Römers und der akzeptierte das Abstimmungsergebnis, will aber ordentliches Mitglied bleiben. Allerdings ist die Nachfolge noch nicht geregelt. Am 5. Oktober kommt es nach EXPRESS-Informationen erst zur nächsten Mitgliederratssitzung. Einen größeren Transfer muss Horst Heldt vom Gemeinsamen Ausschuss abnicken lassen und wird sich dort auch nochmal Stefan Müller-Römer erklären müssen.
Das doppelte Dutzend Beendet der FC die Grusel-Serie im Derby?
Die Bilanz liest sich dramatisch: zwölf Bundesliga-Spiele, vier Punkte, kein Sieg, sieben Niederlagen in den letzten neun Partien. Die Bilanz des Markus Gisdol könnte wahrlich besser sein. So mancher unkte, die Vertragsverlängerung mit dem Trainer des 1. FC Köln im Sommer wäre ein Fehler. Doch die Verantwortlichen wollten damit auch ein Zeichen für Kontinuität setzten. Das müssen sie nun beweisen. Helfen würde ein Sieg im Derby gegen Borussia Mönchengladbach. Gegen die Fohlen hatte die Negativserie im März begonnen. Es war ein historischer Abend, dieser 11. März 2020. Der 1. FC Köln reiste zum ersten Geisterspiel in der Geschichte der Bundesliga. Die Corona-Pandemie hatte gerade Deutschland erreicht, und kaum jemand konnte sich ernsthaft vorstellen, wie die folgenden Monate aussehen würden. Seitdem hat sich viel verändert, nicht nur im Fußball. Doch eines ist gleich geblieben seit dem 11. März 2020: Der 1. FC Köln kann kein Bundesliga-Spiel mehr gewinnen.
Adler statt Geißbock FC-Flirt Hrustic wechselt nach Frankfurt
Das Tauziehen um Ajdin Hrustic (24) hat ein Ende – der Australier wechselt vom FC Groningen zu Eintracht Frankfurt. Auch der 1. FC Köln hatte in den vergangenen Wochen reges Interesse am flexiblen Offensivmann Ajdin Hrustic bekundet. Nach den schmerzvollen Ausfällen von Florian Kainz und Ismail Jakobs wäre der Flügelflitzer und Standard-Spezialist eine willkommene Verstärkung gewesen. Hrustic wird aber lieber ein Adler! Hrustic, in der Jugend für Schalke 04 im Einsatz, hat bei der Eintracht einen Vertrag bis 2023 unterschrieben. Die Ablösesumme beträgt übereinstimmenden Berichten zufolge eine Million Euro. Zudem wäre Groningen an einem möglichen Weiterverkauf beteiligt.
1. FC Köln: Endet im Derby die Horror-Bilanz gegen die Top-4?
Ein Sieg im kommenden Spiel wäre für den 1. FC Köln eine echte Befreiung. Und das nicht nur, weil der Gegner Borussia Mönchengladbach heißt. Gegen den Erzrivalen sind Siege immer besonders schön. Allerdings hatte in den Vorjahren meistens die Borussia die Oberhand, die dem FC sportlich enteilt ist. Der bislang letzte Kölner Heimsieg dürfte vielen noch in guter Erinnerung sein. Im Januar 2018 sorgte Simon Terodde für einen 2:1-Sieg in der Nachspielzeit. In der Gegenwart ist das Kölner Punktekonto nach zwei Spieltagen noch leer. Ein Sieg würde die Gemüter also erst einmal beruhigen. Dafür müsste Köln aber endlich mal wieder ein Top-Team besiegen. In der Vorsaison verlor das Team alle acht Partien gegen die besten vier Mannschaften.
Der große Unterschied Starke Statistiken, aber null Punkte
Die Werte zeigen: Der 1. FC Köln ist zweikampf-, kopfball- und laufstark in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Doch die Tabelle zeigt: zwei Spiele, null Punkte. Die Geißböcke müssen noch mehr als bisher die Grundformen des einfachen Fußballs beherrschen, wenn schon keine Automatismen im Spiel nach vorne vorhanden sind. Machen die Statistiken zumindest Mut? Das hängt davon ab, ob die Spieler ihre Fehler abstellen können. Die Frage, wann eine Niederlage verdient ist, stellte sich auch am Samstag in Bielefeld. Hatten die Geißböcke verdient verloren in einer Partie, die eigentlich ein typisches 0:0 hätte sein können? War es eine verdiente Pleite für den FC, obwohl Köln kaum Chancen des Gegners zugelassen hatte? Auf dem Papier womöglich nicht, hatten die Spieler von Markus Gisdol über die 90 Minuten doch eigentlich mehr investiert als Bielefeld.
„Wird uns verstärken“ 1. FC Köln schnappt sich Offensiv-Juwel für Nachwuchs
Ein neues Gesicht im Nachwuchsbereich des 1. FC Köln: Die Geißböcke haben sich Offensiv-Juwel Damion Downs (16) vom FC Ingolstadt geschnappt! Downs gilt als großes Talent und wurde vom FC bereits seit der U15 „intensiv beobachtet“, wie es vom Klub heißt. Am Dienstag wurde er am Geißbockheim vorgestellt. U17-Trainer Martin Heck (37) sagt: „Wir freuen uns, dass der Wechsel geklappt hat und Damion jetzt zu unserer Mannschaft gehört. Er ist ein athletischer Spieler, der schwer auszurechnen ist und Stärken im Eins gegen Eins hat. Wir möchten ihm helfen, sich bei uns zu entwickeln und wir sind uns sicher, dass er mit seiner Qualität unser Angriffsspiel verstärken wird.“ Damion Downs ist ebenfalls happy: „Ich habe jetzt die ersten Einheiten mit meiner neuen Mannschaft absolviert und freue mich auf die neue Herausforderung in Köln und auf die Bundesligaspiele."
Gute Nachrichten beim 1. FC Köln: Seit Dienstag bereiten sich die Geißböcke auf den 3. Spieltag vor und wieder im Mannschaftstraining mit dabei ist Außenverteidiger Benno Schmitz. Der Rechtsfuß hatte sich vor etwas mehr als zwei Wochen in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen die VSG Altglienicke (Endstand: 6:0) am Sprunggelenk verletzt und musste seither kürzertreten. Nachdem er zuletzt aber schon individuelles Training auf dem Platz machen konnte, hat er nun den nächsten Schritt auf dem Weg zu seinem Comeback vollzogen. Ob es für den 25-Jährigen nach der Rückkehr in den Kreis der Teamkollegen dann aber auch direkt schon für das anstehende rheinische Derby gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr) reicht, bleibt abzuwarten.
Simon Terodde ist der neue Tor-Garant beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV. Wird er nun auch zum Aufstiegs-Garanten der Hanseaten? Mit seinem zweiten Doppelpack im zweiten Spiel hat Simon Terodde angedeutet, dass er beim HSV die hoch gesteckten Erwartungen erfüllen kann. Seine beiden Treffer beim 4:3-Erfolg in Paderborn waren bereits die Tore 121 und 122 im 222. Zweitliga-Spiel. Niemand traf häufiger seit Einführung der eingleisigen zweiten Fußball-Bundesliga 1981. Schießt er den HSV in die Bundesliga wäre ine Verlängerung des Vertrages über den kommenden Sommer hinaus wohl nur Formsache. Und der Angreifer hätte dann die Gelegenheit, seine eher überschaubare Erstliga-Quote (zehn Treffer in 58 Partien) zu verbessern und damit die Kritiker zum Schweigen zu bringen, die ihm die Bundesliga-Tauglichkeit absprechen.
FC-Start in die Derby-Woche Kapitän weiter raus – Hoffen auf Abwehr-Rückkehrer
Köln - Der Start in die heiße Derby-Woche!
Köln empfängt am Samstag (15.30 Uhr, Sky) Borussia Mönchengladbach zum Rheinland-Knaller. Nach einem freien Montag nahm die Mannschaft von Markus Gisdol (51) am Dienstagvormittag die Vorbereitung auf das Duell mit den Fohlen auf.
Benno Schmitz absolviert volles Programm beim 1. FC Köln
Wieder mit dabei: Benno Schmitz (25). Der FC-Rechtsverteidiger könnte gegen den Erzrivalen sein Comeback feiern. Beim gebürtigen Bayer war nach dem Pokal-Sieg gegen Altglienicke zunächst ein Bänderriss im Sprunggelenk befürchtet worden, doch das bestätigte sich zum Glück nicht.
Erschreckende Bilanz gegen Mönchengladbach Gisdol vor dem Jubiläum - seit 12 Spielen
Wenn der "Geißbock" auf das "Fohlen" trifft, dann wird meist freudig gewiehert, von 90 Duellen in der Bundesliga gewann die Borussia aus Mönchengladbach 50 gegen den 1. FC Köln, sage und schreibe 24 davon sogar in Müngersdorf - so etwas nennt man einen Lieblingsgegner. 177 Tore schenkte die "Elf vom Niederrhein" dem FC in diesen Duellen ein, nur der FC Bayern traf häufiger gegen die Kölner (184 Tore). Es gehört also - trotz des schwachen Gladbacher Starts mit nur einem Punkt - eine Menge Phantasie dazu, dem 1. FC Köln am Samstag die Favoritenrolle zuzuschanzen. Weil die Gegenwart ebenso wenig Kölner Hoffnung zulässt wie die Historie: Vier der jüngsten fünf Duelle gewann die Borussia, lediglich im Januar 2018 siegten die Kölner 2:1 - und stiegen am Ende der Spielzeit ab.
Jonas Hector, der im vergangenen Ligaspiel bei Arminia Bielefeld (0:1) zur Halbzeit mit Schwindelgefühlen vom Platz genommen werden musste, konnte am Dienstag ein individuelles Programm absolvieren. Ob der Mannschaftskapitän des 1. FC Köln in der nächsten wichtigen Aufgabe gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr) zur Verfügung stehen kann, geht aus dem Bericht allerdings noch nicht hervor. Florian Kainz (Knieverletzung), Jorge Meré (muskuläre Probleme) und Ismail Jakobs (Muskelverletzung) trainierten ebenfalls nur individuell und wurden am Geißbockheim behandelt.
Nach seiner 2. Tor-Gala für den HSV Köln vermisst Terodde schon
Der HSV hat endlich einen richtigen Knipser. Simon Terodde (32) schnürte in seinem zweiten Liga-Spiel in Folge einen Doppelpack. Mit Kopf und Hacke zirkelte der Mittelstürmer beim 4:3-Sieg in Paderborn die Kugel ins gegnerische Netz. Wenn keine neuen Stars kommen „Dann sagt Flick: 'Ich gebe hier auf!'“ Mit seinen Toren 121 und 122 ist Terodde nun auch Erster in der ewigen Torschützenliste, seit es die eingleisige 2.Liga (ab 1992) gibt. Der 1. FC Köln wird mittlerweile wohl den Tag verfluchen, als er die Tor-Maschine mit einer Abfindung vom Hof jagte. In der vergangenen Spielzeit ließ ihn Trainer Markus Gisdol (51/früher HSV) links liegen. Simon kam auf nur sieben Einsätze in der Startelf (23 Spiele insgesamt) und drei Treffer. Terodde fehlt den Kölnern an allen Ecken und Enden.
FC muss Frust-Serie stoppen Ausgerechnet gegen Gladbach? - Derby-Ansage von Duda
Sieglos-Derby im Rhein-Energie-Stadion! Der 1. FC Köln kämpft am Samstag gegen den bislang ebenfalls enttäuschenden Tabellennachbarn Gladbach um die ersten Punkte der Saison – und um den ersten Bundesliga-Erfolg nach zwölf Partien ohne Dreier. Endet die Frust-Serie ausgerechnet gegen den Gegner, gegen den sie begann? Neuzugang Ondrej Duda zum Express: „Das ist die perfekte Gelegenheit, um unseren Start in eine andere Richtung zu drehen.“ Auf ihn und die anderen Einkäufe Andersson, Limnios und Arokodare wartet das erste Derby ihrer noch jungen FC-Zeit. Duda weiter: „Ich mag Derbys. Und ich weiß auch, wie wichtig dieses Spiel gegen Gladbach für Köln ist. Für die Fans ist es wahrscheinlich noch emotionaler als für uns.“ Duda verspricht: „Wir geben 150 Prozent für sie und versuchen alles, um am Samstag zu gewinnen.“
Ohne Hector und Meré Training mit Schmitz und Modeste
Der 1. FC Köln hat am Dienstag die Vorbereitung auf das Derby gegen Borussia Mönchengladbach aufgenommen. Die Geißböcke trainierten im Regen und begrüßten dabei Benno Schmitz zurück auf dem Platz. Während Jonas Hector und Jorge Meré fehlten, arbeitete sich Anthony Modeste weiter an die Mannschaft heran. Jonas Hector hatte in Bielefeld einen Schlag ins Gesicht bekommen und war zur Halbzeit mit Verdacht auf eine leichte Gehirnerschütterung ausgewechselt worden. Am Dienstag fehlte der Kapitän. Wann der Nationalspieler wieder trainieren kann, wurde zunächst nicht bekannt. Jorge Meré, der sich in der vergangenen Woche eine leichte muskuläre Verletzung zugezogen hatte, fehlte ebenso wie die länger verletzten Ismail Jakobs und Florian Kainz.
Gladbach gegen Köln wieder mit torhungrigem Angriffs-Trio
An den vergangenen beiden Spieltagen fehlte es bei Borussia Mönchengladbach an Durchschlagskraft in vorderster Front. Im Derby gegen den 1. FC Köln kann Cheftrainer Marco Rose wieder auf sein gewohnt-torgefährliches Angriffs-Trio bauen. Zeitweise musste Fohlen-Trainer Rose in diesem Sommer ohne seine drei schier torgefährlichsten Pferde im Stall Marcus Thuram, Alassane Plea und Breel Embolo auskommen, das Angreifer-Trio fehlte verletzt. So nach und nach kehrte einer nach dem anderen in den vergangenen Tagen zurück. Während Embolo den Saisonstart wegen einer Sprunggelenks-Verletzung verpasste, die er sich im Länderspiel Schweiz gegen Deutschland im Zweikampf mit Vereinskollege Matthias Ginter holte, wurden Thuram und Plea in Dortmund (0:3) eingewechselt. Im Heimspiel gegen Union Berlin (1:1) stürmten sie sogar von Beginn an, der einzige Treffer von "Tikus" half allerdings nicht zum Sieg.
FC-Leihspieler überzeugen Ex-Köln-Duo in Elf des Tages
Louis Schaub hat Grund zur Freude – und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Der zum FC Luzern verliehene Köln-Profi konnte direkt in seinem ersten Startelf-Einsatz für seinen neuen Klub, beim 2:2 gegen den FC Lausanne-Sport, eine Vorlage beisteuern. Am Dienstag wurde Schaub zudem für Österreichs anstehende Länderspiele gegen Griechenland, Nordirland und Rumänien nominiert. Zuletzt hatte er es nicht in den Kader geschafft. Mit seinem überzeugenden Auftritt gegen Lausanne schaffte es der Zehner, der am Geißbockheim noch einen Vertrag bis 2022 aber keine Zukunft mehr hat, sogar bei diversen Experten in die Top-Elf des Spieltags. Genau wie ein anderer Ex-Kölner: Lasse Sobiech, verliehen zum FC Zürich, erwischte ebenfalls eine starke Woche. Der Abwehr-Riese stand in den bisherigen beiden Liga-Spielen jeweils über die vollen 90 Minuten auf dem Rasen und traf am Samstag beim 2:2 gegen den FC Lugano – natürlich per Kopf.