Lob für Neuzugänge FC-Trainer Gisdol plant in Bielefeld mit Limnios und Arokodare
Das ging ja flott! Die FC-Neuzugänge Dimitrios Limnios (22) und Tolu Arokodare (19) stehen nach nicht mal einer Woche Mannschaftstraining vor ihren Bundesliga-Debüts. Kölns Trainer Markus Gisdol lobte seine beiden neuen Offensivkräfte ausdrücklich vor der Partie bei Arminia Bielefeld (Samstag, 15.30 Uhr). „Beide haben mich überrascht, aufgrund von ihren Leistungen, die sie gezeigt haben“, sagte Gisdol auf Nachfrage. Der FC-Trainer freute sich, dass die Integration offenbar sehr schnell über die Bühne gegangen ist. Klingt ganz stark nach einem doppelten Bundesliga-Debüt am Wochenende.
Was sich Arminia-Trainer Neuhaus für das Köln-Spiel von den Fans erhofft
Endlich wieder ein Bundesliga-Heimspiel nach mehr als elf Jahren. Für einige beim DSC ist es nicht nur deshalb eine besondere Begegnung. Arminia Bielefelds letzter Sieg gegen den 1. FC Köln liegt fast genau zwölf Jahre zurück. Am 20. September 2008 trafen Jonas Kamper und Artur Wichniarek zum 2:0-Heimerfolg. Die Chance zur Wiederholung bietet sich am Samstag ab 15.30 Uhr in der Schüco-Arena. Emotionen Viele Arminia-Profis erlebten schon beim Auftakt-1:1 in Frankfurt ihr Bundesliga-Debüt. Vor der Heimspiel-Premiere kribbelt es bei ihnen nun erneut, genauso bei Trainer Uwe Neuhaus...
Nach einer Woche Werden Limnios und Arokodare zur Option?
Mit den Verpflichtungen von Dimitris Limnios und Tolu Arokodare hat der 1. FC Köln im Angriff neue Optionen hinzugewonnen. Dass diese auch unbedingt nötig waren, zeigte bereits die angespannte Personalsituation gegen Hoffenheim. Beide Neuzugänge sind nun seit wenigen Tagen im Training, können aber bereits gegen Bielefeld auf einen Einsatz hoffen. Limnios wurde beim 1. FC Köln lange Zeit erwartet. Eigentlich hätte man den Neuzugang gerne schon vor dem Bundesliga-Auftakt gegen Hoffenheim am Geißbockheim begrüßt, doch seine Infektion mit dem Coronavirus machte einer frühzeitigen Einreise nach Deutschland einen Strich durch die Rechnung. Am Montag konnten Geschäftsführer Horst Heldt und Trainer Markus Gisdol den Rechtsaußen dann aber endlich in Empfang nehmen und die letzten Details klären...
Affäre Müller-Römer Das eigentümliche Verständnis des FC-Vorstands von Pressefreiheit
Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat aus einer Mail von Stefan Müller-Römer, bisheriger Vorsitzender des Mitgliederrats, zitiert. Müller-Römer hatte sich darin abfällig über die Geschäftsführung und Mitglieder geäußert. In der Folge trat der Anwalt von seinem Posten zurück. Der Vorstand des 1. FC Köln kritisiert nun den „Kölner Stadt-Anzeiger“ für dessen Vorgehen. Das Wesen der freien Presse besteht nicht darin, dass sie nur veröffentlicht, was Amtsträger – zu denen auch Vorsitzende großer Fußballvereine gehören – zur Veröffentlichung freigegeben haben. Sondern sie veröffentlicht, was für möglichst viele Menschen wichtig ist. Was das ist, darüber kann man streiten. Nicht alles, was berichtet wird, ist für alle gleichermaßen relevant. Umgekehrt stößt aber vieles, was Amtsträger lieber nicht veröffentlicht sehen wollen, auf großes Interesse. Wenn der FC-Vorstand nun rügt, dass der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus vertraulichen Mails zitiert, ist dies nachgerade absurd. Er selbst hat die „vertrauliche“ Information dankbar aufgegriffen, um Müller-Römer zum Rücktritt zu bewegen.
„Etwas Besonderes“ Arminia freut sich auf die Fans gegen den FC
Lange mussten die Fans von Arminia Bielefeld auf diesen Moment warten. Am Samstag steigt das erste Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln. Die Vorfreude, die aus Ostwestfalen über die deutsche Fußball-Landschaft schwappt, ist deutlich zu spüren. Elf lange Jahre mussten sie darauf warten, in der SchücoArena wieder ein Heimspiel austragen zu dürfen. Am Samstag (15.30 Uhr) ist es für die Arminia endlich wieder soweit. Die Partie gegen den 1. FC Köln wird für den DSC aus doppeltem Grund eine besondere. Es ist nicht nur das erste Heimspiel im Oberhaus seit langer Zeit, erstmals seit vergangenem März dürfen die Ostwestfalen wieder einen Teil ihrer eigenen Fans im Stadion begrüßen. 5400 Dauerkarteninhaber konnten sich letztlich, nach einigem Wirrwarr rund um den Ticketshop von Arminia Bielefeld, eine Karte für die Begegnung sichern. Trainer Uwe Neuhaus hofft daher auf den „Faktor Fans“ gegen die Rheinländer.
Kommentar: Ein feiger Rücktritt, Herr Müller-Römer!
Ein erzwungener Rücktritt. Und selbst den zieht Stefan Müller-Römer nicht geradlinig durch. Was für eine schwache Vorstellung! Statt selbst die Konsequenzen aus seinem Fehlverhalten und den untragbaren Beleidigungen der eigenen Mitglieder via E-Mail zu ziehen, knickt Kölns Funktionär erst ein, als ihm sogar im eigenen Gremium der Rückhalt fehlt. Statt komplett reinen Tisch zu machen, tritt Müller-Römer nur als Mitgliederrats-Boss, nicht aber als Rats-Mitglied ab und bleibt damit als Störenfried und Intrigant an Bord. Statt sich aufrichtig und persönlich zu entschuldigen, lässt Müller-Römer vom Rat ausrichten, dass er die „unglücklichen Formulierungen“ bedaure. Uneinsichtig, machtbesessen und auch noch feige. Den Schaden? Hat der Klub! Schlimme Folgen eines ganz schwachen Rücktritts! ...
Vorspiel: Auswärts in Bielefeld Kategorie Pflichtsieg für den 1. FC Köln
Das erste Auswärtsspiel der neuen Saison führt den 1. FC Köln auf die Bielefelder Alm, wo bei der Arminia sogar Publikum erwartet wird. Gegen den Aufsteiger muss das Team von Markus Gisdol dem eigenen Anspruch gerecht werden. Die Bielefelder haben so gut wie keinen Leistungsträger verloren. Sie agieren über ihre Geschlossenheit. Geschlossenheit wird allerdings auch beim FC gefragt sein, der im Normalfall dem Gegner individuell überlegen sein wird – es ist genau die Kategorie an Spielen, die der 1. FC Köln zwingend gewinnen muss, wenn er in der Liga bleiben möchte. Doch genau dieser Druck und die Findungsphase zu Beginn der Saison könnten auch Gründe dafür sein, dass den Arminen am Samstag eine Überraschung gelingt. Der FC wird alles daran setzen, die Feier auf der Alm mit einem Auswärtssieg zu vermiesen.
FC-Gegner im Check Vor Liga-Start war Bielefeld-Coach noch schockiert
Der 1. FC Köln ist nicht gerade glücklich in die Saison gestartet: Gegen Hoffenheim setzte es eine 2:3-Heimniederlage. Jetzt geht es für den FC gegen den ersten Aufsteiger, Arminia Bielefeld. Aber was erwartet die Kölner da? Für Trainer Uwe Neuhaus ist es eine ganz besondere Saison. Der 60-Jährige coacht das erste Mal in der Bundesliga. Am vergangenen Wochenende debütierte er an der Seitenlinie der Arminia beim 1:1 in Frankfurt. „Ich erinnere mich noch, wie ich als Trainer mit Essen in die 2. Liga aufgestiegen bin und die Zusammenarbeit nach relativ kurzer Zeit beendet wurde. Damals hieß es: 'Der kann keine 2. Liga'“, sagte Neuhaus kurz vor der Partie in Frankfurt der „Bild“. Aber: „Die Überzeugung, dass ich auch 1. Liga kann, trage ich in mir. Die Qualitätsfrage hat sich für mich nie gestellt.“ Gegen Köln soll nun auch der erste Sieg her.
Der 1. FC Köln hat sich am Freitagnachmittag auf den Weg nach Bielefeld gemacht. Dort trifft die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol am Samstag (15.30 Uhr) auf die Arminia. Der Schwede absolvierte das komplette Abschlusstraining, stand sogar in der vermeintlichen A-Elf und bestätigte nach der Einheit einem fragenden Fan, dass er fit sei. Das Sturm-Problem beim FC ist damit gelöst, Andersson wird wie schon beim Auftakt gegen die TSG Hoffenheim von Beginn an stürmen. Auch sonst sah es im Abschlusstraining so aus, als würde Gisdol keinerlei Veränderungen in der Startelf vornehmen.
Müller-Römers Rücktritt Der Vorstand muss die Vereinsdemokratie beim FC schützen
Stefan Müller-Römer ist nicht mehr der Vorsitzende des FC-Mitgliederrats. Das setzt den Vorstand unter Druck, der nun auch woanders durchgreifen muss, wenn er die Glaubwürdigkeit behalten möchte. Gestärkt und geeint geht auch der Mitgliederrat nicht aus dieser Geschichte hervor: Zwei Mitglieder drohten mit Rücktritt, andere sprachen sich weiterhin für Müller-Römer als Vorsitzenden aus. Gelingt es dem Mitgliederrat nicht, durch konzentrierte und ruhige Sacharbeit seinen Aufgaben nachzukommen, dürften diejenigen, denen die Vereinsdemokratie beim 1. FC Köln ein Dorn im Auge ist, weiteres Futter bekommen. „Gemeinsam gewinnen alle“: Der Vorstand hat nach wie vor immense Herausforderungen vor sich. Wenn eine simple gestrickte Kampagne dafür sorgt, dass ein Kämpfer für Vereinsdemokratie gemaßregelt wird, wirft das kein gutes Licht auf den Vorstand. Will er den FC nach vorne bringen, müssen auch anderswo Veränderungen her.
Lettland-Insider verrät Atlético Madrid ließ Tolu Arokodare beobachten
Er ist die große Wundertüte beim 1. FC Köln! Tolu Arokodare (19) hat den Sprung aus der lettischen Liga in die Bundesliga gewagt und hofft in Deutschland auf den großen Durchbruch. Von FC-Trainer Markus Gisdol (51) gab es bereits ein dickes Lob nach seiner ersten Trainingswoche. Alex Usovs, Sportdirektor beim lettischen Spitzenklub FK RFS aus Riga, erzählt: „Ich kenne Tolu sehr gut. Wir haben zahlreiche Male gegen ihn gespielt. Man sieht sofort, dass er über enormes Potenzial verfügt. Er ist ein Super-Talent.“ Dass der Junge auf vielen Notizzetteln internationaler Klubs stand, kann auch Usovs bestätigen. „Als wir gegen seinen Klub Valmieras gespielt haben, hat sich bei uns ein Scout von Atlético Madrid angemeldet. Ich bin mir ganz sicher, dass er da war, um Tolu zu beobachten. Wir haben das Spiel zwar gewonnen, aber Tolu hat zwei Tore gemacht.“
Ende der Müller-Römer-Affäre Das Umfeld ist schuld!
Zehn Tage hat der 1. FC Köln gebraucht, um die E-Mail-Affäre um Stefan Müller-Römer für beendet zu erklären. Doch die Stellungnahmen des Vorstands und des Mitgliederrates werfen Fragen auf. Sie lesen sich wie die Anklageschriften an das Umfeld des Klubs und wie ein Loblieb auf den ehemaligen Chef des Mitgliederrates, als wäre dieser das Opfer eines Komplotts geworden. Wenn dem aber wirklich so gewesen wäre, hätte der FC dem 52-jährigen den Rücken stärken und ihn im Amt bestätigen müssen. Das ist aber nicht geschehen – aus gutem Grund. „Journalismus bedeutet etwas zu bringen, von dem andere wollen, dass es nicht veröffentlicht wird. Alles andere ist PR.“ Dieser Ausspruch, der George Orwell zugeschrieben wird, trifft den Kern dessen, was rund um Stefan Müller-Römer passiert ist. Müller-Römer war in seinen Mails zu weit gegangen. Deswegen musste er seinen Vorsitz abgeben. Und nicht, weil die Medien oder das Umfeld es so wollten.
„Welpenschutz ist vorbei“ Juwel Thielmann bekommt klaren Auftrag von Gisdol
Er war gerade mal 17 Jahre alt, als Markus Gisdol ihn vergangene Saison ins eiskalte Bundesliga-Wasser warf: Jan Thielmann (18 ) ist mittlerweile volljährig und hat sich beim 1. FC Köln freigeschwommen. Das FC-Juwel genießt großes Vertrauen vom Trainer – und findet immer wieder seinen Platz in der Kölner Offensive. Jan, was hat Ihnen Markus Gisdol vor der Saison mit auf den Weg gegeben? Thielmann: "Der Trainer hat mir gesagt, dass ich wieder mutiger und unbekümmerter sein soll – so wie in meinen ersten Spielen vergangene Saison. Ich soll mein Spiel durchziehen und mich auf meine Stärken verlassen, dann kommt der Rest von ganz alleine. Dazu muss ich mich einfach noch mehr an den Erwachsenen-Fußball gewöhnen." Und weiter: "Der Welpenschutz ist vorbei. Jetzt bekomme ich auch auf den Deckel, wenn es sein muss."
Es war eine der besten Nachrichten dieser Woche beim 1. FC Köln: Anthony Modeste konnte erstmals wieder ein komplettes Training mit der Mannschaft absolvieren. Nun soll der Angreifer aber zunächst behutsam aufgebaut und langsam an die Intensitäten herangeführt werden. In den kommenden Wochen ist also noch nicht mit dem Franzosen zu rechnen. Vor einer Woche noch reagierten die Verantwortlichem am Geißbockheim mehr als zurückhaltend auf die Frage, wann Anthony Modeste wieder mit dem Training beginnen könne. Umso überraschender war am Dienstag die Tatsache, dass der Franzose knapp 60 Minuten mit seiner Mannschaft auf dem Platz gestanden hatte. Einen Tag später konnte der Angreifer sogar die gesamte Einheit mit dem Team absolvieren.
Marcel Hartel und seine Erinnerungen an 15 Jahre 1. FC Köln "Gefühlt ein ganzes Leben"
Als am 23. Mai 2009 der DSC Arminia sein bislang letztes Spiel in der Bundesliga vor eigenem Publikum austragen durfte, war Marcel Hartel gerade 13 Jahre alt, aber bereits ein etablierter Bestandteil der Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln. Auch die FC-Profis spielten damals in der Bundesliga. Sie schafften den Klassenerhalt. Arminia dagegen stieg nach einem 2:2 gegen Hannover in die 2. Liga ab. Hartels großer Traum war es schon damals, irgendwann für die Rheinländer in der Bundesliga aufzulaufen. Ein Traum, der sich sieben Jahre später erfüllte. Im Februar 2016 gab der damals 20-Jährige im Derby gegen Mönchengladbach sein Debüt in der Eliteklasse, 2017 erreichte er mit den Kölnern sogar die Europa League, wechselte dann aber zu Union Berlin in die 2. Liga. „Ich bin in Köln geboren, habe gefühlt mein ganzes Leben dort gespielt. Es waren 15 Jahre, bevor ich den Schritt nach Berlin gewagt habe“, sagt der 24-Jährige vor seiner Begegnung mit der eigenen Vergangenheit.
Fehlstart perfekt FC verliert völlig verdient in Bielefeld
Der 1. FC Köln verliert das Duell gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld völlig verdient mit 0:1 (0:0). In einem schwachen Spiel kann der FC keine Chance kreieren und verliert verdient. Ein langer Ball und ein Torwartfehler von Timo Horn entscheiden die Partie. Damit steht der Effzeh nach zwei Spielen ohne Punkt da. Ein ganz schwaches Spiel des 1. FC Köln. Über 90 Minuten erspielt sich das Team von Markus Gisdol keine Chance und verliert verdient mit 0:1. Damit ist der Fehlstart in die neue Saison perfekt. Was Sorgen machen sollte, ist nicht der Umstand, dass noch keine Punkte auf dem Konto der Geißböcke stehen, sondern die Art und Weise des gesamten Auftritts des FC. Nicht einmal schafft es der 1. FC Köln, geordnet nach vorne zu kombinieren und dies nicht gegen den FC Bayern München oder Borussia Dortmund sondern gegen den Aufsteiger Arminia Bielefeld. In dieser Form wird der FC es schwer haben, die Liga zu halten.
Die Bundesliga ist zurück auf der Alm – und wie! Elf Jahre nach dem letzten Heimspiel im Oberhaus schlägt Arminia Bielefeld den 1. FC Köln mit 1:0 (0:0). Weil das Glück auf der Seite des Aufsteigers ist! Ein langer Ball von Keeper Ortega landet hinter der Kölner Abwehrkette bei Edmundsson. Der will den Ball eigentlich wohl mit rechts vors Tor bringen, trifft ihn jedoch nicht richtig und überwindet Keeper Horn so im kurzen Eck (78.). Ein Sieg aus Versehen! Aber das ist der Arminia egal. Nach zwei Spieltagen haben die Ostwestfalen vier Punkte auf dem Konto. Ein Top-Start! Die Kölner kommen derweil nicht aus ihrer Corona-Krise heraus. Seit der Corona-Pause hat der FC noch kein Spiel gewonnen. Die Pleite in Bielefeld ist saisonübegreifend bereits das 12. Sieglos-Spiel in Folge, wartet seit dem 6. März (2:1 gegen Paderborn) auf einen Dreier!
Einzelkritik: Timo Horn verschuldet Gegentreffer Schwache Offensive
Timo Horn: 5 Musste sich bei Lucoquis Schuss aus 30 Metern strecken. Ansonsten ohne Beschäftigung – bis er einen unglaublichen Treffer ins kurze Eck kassierte, der niemals fallen darf.
Sebastiaan Bornauw: 3 Dem Belgier war wenig vorzuwerfen; er erledigte, was in seinem Verantwortungsbereich so anfiel.
Jannes Horn: 4 Eigentlich ein grundsolider Auftritt auf der linken Abwehrseite. Laufstark und kämpferisch, bis ihm Edmundsson im Rücken davonlief.
Jonas Hector: 4 Hatte seine auffälligste Szene, als er Lucoqui am Sechzehner foulte, dabei den Fuß des Gegners ins Gesicht bekam und auch noch Gelb sah – keine gute Bilanz. Blieb nach der Pause in der Kabine.
Ondrej Duda: 3 Der mit Abstand beste Fußballer auf dem Platz. Dosierte seine Leistung, verschwand zeitweise aus dem Spiel. Zeigte jedoch einige brauchbare Ansätze.
Jan Thielmann: 5 Erneut ohne jede Torgefahr, stattdessen mit zahlreichen Ballverlusten. Nach einer Stunde ausgewechselt.
Sebastian Andersson: 3,5 Lieferte ein enormes Pensum, bewegte sich in den richtigen Räumen. Fand jedoch kaum einen Abschluss.
Erst Geschichte, dann Siegtor Bielefeld bejubelt Edmundsson
Arminia Bielefeld hat das erste Heimspiel der Saison für sich entschieden. Beim 1:0-Sieg gegen den 1. FC Köln schrieb Joan Simun Edmundsson sogar Geschichte. Zum ersten Mal nach 4145 Tagen wurde auf der Bielefelder Alm wieder Bundesliga-Fußball gespielt, und die Arminia gab von Anfang an Gas.Der Aufsteiger hatte mehr vom Spiel und drückte abwartende Kölner früh in deren Hälfte, Torchancen entstanden trotzdem fast keine. Das Niveau blieb auch in Abschnitt zwei überschaubar. Bei den Kölnern feierte Neuzugang Limnios sein Debüt, Neuhaus brachte mit Edmundsson den ersten Färinger der Bundesliga-Geschichte. Und ausgerechnet dieser Färinger sorgte für den goldenen Moment des Spiels: Ein weiter Abschlag von Ortega war hinter der Kette bei Edmundsson gelandet, der kurz Probleme bei der Ballannahme hatte und Horn dann im kurzen Eck überwand (78.). Der FC fand keine Antwort auf das überraschende 1:0 und empfängt nun am nächsten Samstag Mönchengladbach im Derby.
FC-Pleite beim Aufsteiger Doppelter Horn-Bock auf der Bielefelder Alm
Puh, das war ganz schwere Kost auf der Alm: Die 5460 Zuschauer, die die Heimpremiere von Arminia Bielefeld gegen den 1. FC Köln verfolgen konnten, erlebten eine überaus zerfahrene Partie, die schon am zweiten Spieltag zeigt, dass beiden Klubs klar ist, woran es vom ersten Spieltag geht: Den Abstieg zu verhindern. Und da ist die Arminia vier Punkte weiter als der 1. FC Köln: Durch einen Treffer von Edmundsson gewannen die Hausherren mit 1:0 gegen den 1. FC Köln eine lausige Fußball-Partie. Der Wahnsinn: Ein Stürmer von den Faröer schockt den einst so großen FC. Nie zuvor traf ein Spieler von der Insel in der Bundesliga. Aber insgesamt war das viel zu wenig. „Nur ein Torschuss, das darf nicht sein. Wir standen kompakt, aber nach vorne war das zuwenig“, schimpfte Sebastiaan Bornauw. „Es liegt nicht nur an der Offensive, es liegt an allem. Wir müssen uns verbessern. Es darf nicht so weitergehen. Wir müssen schon im nächsten Spiel besser werden.“
Czichos sauer nach FC-Pleite „Ich nenne es beschissen!“
Der 1. FC Köln hat auch das zweite Saisonspiel verloren. Bei Aufsteiger Arminia Bielefeld setzte es eine empfindliche 0:1-Niederlage. Der FC tat sich über die gesamten 90 Minuten schwer, kam offensiv überhaupt nicht zur Geltung. Czichos über den verkorksten Bundesliga-Start: „Sie können das Fehlstart nennen, ich nenne es beschissen. Geil ist was anderes. Wenn wir konsequenter spielen, werden wir uns belohnen. Ein langer Ball hebelt uns aus und dann darf der so natürlich nicht reingehen.“ Arminia-Torschütze Joan Edmundsson: „Ich wollte den mit Spin mit dem Außenrist da reinmachen. Aber es war natürlich Glück, das stimmt schon. Aber das ist mir heute scheißegal. Ich hoffe, dass ich viele Menschen glücklich mache auf den Faröer. Wir haben alles gegeben auf dem Platz und deshalb uns den Sieg verdient. Vier Punkte nach zwei Spielen – dieser gute Start war wichtig!“
Der Frust sitzt tief. Zwei Spiel keine Punkte. Das haben sich die Spieler vom 1. FC Köln anders vorgestellt. Besonders die schwache Offensive macht Sorgen. Auch das allgemeine Abwehrverhalten vor dem Gegentor wirft Fragen auf. Markus Gisdol: „Glückwunsch an Bielefeld und Uwe Neuhaus. Es sah lange Zeit nicht so aus, als ob wir das Spiel hier verlieren würden. In der ersten Halbzeit haben sich beide Mannschaft weitestgehend neutralisiert. Beide haben sich schwer getan Torchancen herauszuspielen. In der zweiten Hälfte hatte ich den Eindruck, dass wir besser im Spiel waren. Wir waren aber nicht durchschlagskräftig genug. Wir haben ein Tor aus keiner Torchance bekommen. Wir erkennen die Situation dann zu spät. Zu dem Zeitpunkt war das Tor sehr überraschend und für uns unglücklich. Wir konnten dann nicht mehr gegenlenken. Ich dachte, das Spiel läuft auf ein 0:0 hinaus. Leider haben wir jetzt aus den beiden Spielen, in denen wir beide hätten punkten können, mit leeren Händen da.“
Mit vier Punkten aus zwei Spielen ist Aufsteiger Arminia Bielefeld in die neue Saison in der Fußball-Bundesliga gestartet. Nach dem 1:0 (0:0)-Erfolg über den 1. FC Köln äußerte sich auch Siegtorschütze Joan Simun Edmundsson: “Das war mein erstes Bundesligaspiel. Einfach fantastisch! Das Tor war mit Absicht, klar (lacht). Wenn ich ehrlich bin, kann man schon sagen, dass es ein glückliches Tor war, aber scheißegal. Ich weiß, dass fast jeder auf den Färöer Inseln auf die Bundesliga guckt, weil die Leute wissen, dass ich der erste Spieler hier von dort bin. Ich möchte gern feiern, aber ich habe morgen Training.“ Und Trainer Uwe Neuhaus sagte: “Das Spiel war geprägt durch Einsatz und Kampf. Wir sind am Ende der glückliche Sieger. Nach dem Tor hieß es nur noch: Verteidigen. Die Atmosphäre ist mit Worten kaum zu beschreiben. Es hat total Spaß gemacht, endlich mal wieder vor Publikum zu spielen.”
Torhüter sah beim Gegentor erneut nicht wirklich gut aus Gisdol: "Horn ist und bleibt die Nummer eins!"
Timo Horn hatte einmal eine glänzende Perspektive - auch Richtung Nationalmannschaft. Doch diese Zeiten sind lange vorbei, sein Spielglück scheint aufgebraucht. Die großartige Zukunft, die sich auftat, die scheint aktuell verbaut. Timo Horn entwickelte sich in den vergangenen Monaten zu einem Torhüter, der immer wieder gut war für einen Patzer, einen Fehlgriff, eine falsche Entscheidung. So auch in Bielefeld: sein Ausflug aus dem Tor vor dem 1:0 durch Edmundsson war unnötig, wie er sich beim verunglückten Schuss des Arminen-Jokers düpieren ließ, zeigte das komplette Dilemma auf - Timo Horn, dies wurde in dieser Szene deutlich, bildet nicht mehr den Rückhalt, den ein Abstiegskandidat so dringend benötigt, sein Spielglück scheint aufgebraucht. Bereits in der vergangenen Woche sah er beim dritten Tor der Hoffenheimer nicht glücklich aus. , als er Kramarics flach geschossenen Ball mittig passieren ließ. Zwar hatte er vorher im Spiel mehrmals stark pariert, diesen entscheidenden Treffer allerdings begünstigt. Eine Ablösung allerdings steht nicht bevor: "Timo ist und bleibt die Nummer eins", stellte Trainer Markus Gisdol nach der Partie in Bielefeld klar.
Kommentar: Vieles deutet darauf hin, dass der FC bald eine weitere Sensation braucht
Nach der Niederlage gegen Arminia Bielefeld steht der 1. FC Köln in der Bundesliga immer noch punktlos da. Vieles erinnert an den schwachen Saisonauftakt der vergangenen Saison. Doch hat der 1. FC Köln die Qualität im Kader, um noch einmal sensationell in der Bundesliga zu bleiben? Es liegt im Wesen der Sensation, dass sie nicht ständig zu wiederholen ist. Die Rettung des 1. FC Köln nach einem Start mit sieben Punkten aus elf Spielen in der vergangenen Saison, die war eine Sensation: Dass ein Aufsteiger zwischendurch derart über seinen Möglichkeiten spielt, dass er aus zehn Spielen mal eben acht gewinnt, ist in der Rückschau ausgiebig gewürdigt worden und war wohl auch die einzige Erklärung dafür, dass die Kölner Mannschaft trotz des jämmerlichen Saisonfinales einen einigermaßen unbehelligten Sommer verbringen durfte.