Heldt: "Jeder hat die Stecknadel im Heuhaufen gesucht"
Das Transferfenster in der Bundesliga und den meisten europäischen Ligen schließt am Montagabend. Verantwortliche überall in der Republik dürften dann tief durchatmen. Die Corona-Pandemie hat ihnen die Arbeit deutlich erschwert, wie etwa Horst Heldt bestätigt. "Es war sicher die intensivste Transfer-Periode", so der Sportchef des 1.FC Köln gegenüber Sport Bild. Das Geld saß bei den wenigsten Klubs locker, die meisten mussten sparen und setzten oft auf Leihgeschäfte. "Jeder hat mit der größten Anstrengung versucht, die Stecknadel im Heuhaufen zu finden", berichtet Heldt. Köln habe sich so auch auf Märkte verlegt, die üblicherweise nicht zwingend im Fokus sind. "Wir haben zwar schon immer über den Tellerrand geschaut. Häufig wurde jedoch von Transfers abgesehen, bei denen direkte Qualitätsvergleiche fehlten", erklärt Heldt. Das Risiko ist eben größer, wenn ein Spieler aus einer weniger wettbewerbsfähigen Liga in die Bundesliga wechselt, als wenn er bereits auf ähnlichem Niveau Erfahrung hat.
Corona-Sorgen in Köln Stoppt der FC Anderssons 3-Länder-Tour?
Auf so eine Reise- und Länderspiel-Planung muss man in Corona-Zeiten erst mal kommen. Mächtig Wirbel hinter den FC-Kulissen rund um die anstehenden 10 Länderspiel-Abstellungen (BILD berichtete). Vor allem das Schweden-Programm von Neuzugang Sebastian Andersson sorgt für Unverständnis. Nach BILD-Informationen steht sie zumindest mehr als jede andere Abstellung auf der Kippe, weil Andersson nach dem Gladbach-Derby in nur 6 Tagen in Schweden (8.10. gegen Russland), Kroatien (11.10.) und Portugal (14.10.) ran muss. Teile Kroatiens sowie Portugals Hauptstadt Lissabon, wo das letzte Spiel stattfinden soll, gelten als Risiko-Gebiete. Sportboss Horst Heldt (50) sagte bereits: „Mal schauen, wie viele Spieler am Ende tatsächlich ihre Reise antreten. Wir müssen mal hinterfragen, ob‘s grundsätzlich sinnvoll ist.“
Das letzte Puzzlestück Was kann Heldt noch richten?
Rund um das Derby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach schwingt auch die Frage mit: Wird der FC noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden, der zwei Tage nach dem Duell gegen den Erzrivalen schließt? Die ersten Spieltage sind gespielt. Bei zahlreichen Teams in Deutschland und Europa kristallisieren sich die Verlierer und Kandidaten für Last-Minute-Transfers heraus. Die Geißböcke hoffen zuschlagen zu können. Doch auf welchen Positionen? Und mit welchem Erfolg? So mancher Fan des 1. FC Köln blickt neidisch nach Berlin. Nicht auf die Hertha, wenngleich auch die Alte Dame in den letzten Monaten personell arg aufgerüstet hat. Es ist Union Berlin, das für gerade einmal 1,5 Millionen Euro mächtig zugeschlagen hat auf dem Transfermarkt: Unter anderem kamen Max Kruse und Robin Knoche bereits früh in der Vorbereitung, beide jeweils ablösefrei. Nun legten die Eisernen mit Taiwo Awoniyi und Loris Karius nach. Und Joel Pohjanpalo soll auch noch kommen.
Vor Rheinderby Heldt will von Köln-Krise nichts wissen
Im Schatten von FC Schalke 04 und FSV Mainz 05 hat sich der 1. FC Köln in den letzten Monaten längst zum dritten Krisen-Klub in der Bundesliga entwickelt - kein Grund zur Panik für Sportvorstand Horst Heldt. Wie Schalke und Mainz mit zwei Niederlagen in die Meisterschaft gestartet, klebt der 1. FC Köln punktlos mit den 05ern und den Königsblauen am unteren Tabellenende fest. Insgesamt warten die Domstädter seit mittlerweile zwölf Spielen auf einen Sieg in der Bundesliga. Der letzte Dreier datiert vom 6. März dieses Jahres, als der Tabellenletzte SC Paderborn mit Hängen und Würgen mit 2:1 bezwungen wurde. Trotz der dramatischen Negativspirale, die seit dem einsetzte, ist Sportvorstand Horst Heldt weiterhin um Ruhe im und um den Klub bemüht. Heldt glaubt weiterhin an die Stärke des Kaders, der alleine in der Offensive mit Jhon Córdoba und Simon Terodde zuletzt zwei wichtige Personalien verloren hatte.
Analyse: Man of the Match Timo Horns Patzer kostet Köln den Punkt
Timo Horns Patzer kostete den 1. FC Köln einen Punkt im Auswärtsspiel in Bielefeld. In der schwachen Partie avancierte der Kölner Keeper zum entscheidenden Faktor. Vor einigen Jahren wurde Timo Horn noch als das größte Talent gehandelt, dass der DFB hervor gebracht hat. Horn schien sich in die Liste starker Kölner Nationaltorhüter wie Illgner oder Schumacher einreihen zu können. Aktuell ist der Kölner Keeper von der DFB-Elf weiter entfernt als je zuvor in seiner Karriere. Horn steht vor allem in den sozialen Medien mächtig in der Kritik. Die 0:1-Niederlage in Bielefeld am vergangenen Samstag war Wasser auf den Mühlen seiner Kritiker. Horn machte bei dem Gegentreffer keine gute Figur. Der Torwartfehler kostete Köln letztlich einen Punkt. Kein Wunder also, dass Horn die Schlagzeilen nach dem Duell gegen Bielefeld dominierte. Horn läuft seiner früheren Form hinterher. Die Abwehrquote des Keepers ist seit einigen Jahren tatsächlich stetig gesunken. Horn ist auf der Linie anfällig und wirkt beim Herauslaufen mitunter unsicher.
Ein Verein im Selbstzerstörungsmodus: Nicht nur der Saisonstart des 1. FC Köln ist unserem Autoren auf den Magen geschlagen. Ein Derby-Auftritt, der diesen Namen verdient, könnte die Laune sicherlich verbessern. Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl. Nicht so sehr wegen der zwei Niederlagen zum Auftakt, die den 1. FC Köln wieder einmal von Beginn an der Musik hinterherlaufen lassen. Auch nicht wegen der Art und Weise, wie diese beiden Begegnungen verloren gegangen sind. Auch nicht so sehr wegen des anstehenden Derbys, das vermutlich wie gewohnt in die Hose geht. Ich bin vielmehr, wie es so schön heißt, mit der Gesamtsituation rund um unser aller Lieblingsverein unzufrieden. Sogar so sehr, dass ich wenige Tage vor dem Derby noch keinerlei Kribbeln verspüre. Das Duell mit Gladbach: Mir egal? Klingt traurig, ist aber irgendwie so.
„Alles gut, außer...“ FC-Torjäger Andersson hat Cordoba-Marke im Visier
Er ist DIE Sturm-Hoffnung des 1. FC Köln. Sebastian Andersson wechselte als Ersatz für Jhon Cordoba (Hertha BSC) von Union Berlin ans Geißbockheim. 6,5 Millionen Euro ließ sich der FC den Schweden kosten. Jetzt will Andersson das Vertrauen mit Toren zurückzahlen – und mindestens genauso oft treffen wie sein Vorgänger! „Es ist schwer eine Anzahl von Toren zu nennen. Natürlich will man seine Statistiken stetig verbessern. Ich nehme mir immer vor, mehr Tore als in der Vorsaison zu schießen“, erklärt der Blondschopf vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr). Vergangene Saison traf Andersson 12-mal für Union, Cordoba einmal mehr für den FC – und genau diesen Wert bräuchte Kölns neue Nummer 9 nun, um sich weiter zu steigern.
Länderspiel-Chaos: FC muss auf Neue verzichten Bornauw vor Belgien-Debüt
Es ist Derby-Woche! Der 1. FC Köln bereitet sich intensiv auf den Knaller gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr) vor. Doch die Gedanken von Horst Heldt gehen jetzt schon über das Wochenende hinaus. Der FC-Boss denkt jetzt mit Grauen an die Länderspiel-Pause. Denn es ist gut möglich, dass mit Sebastian Andersson, Ondrej Duda und Dimitrios Limnios drei FC-Neuzugänge direkt wieder auf Reisen müssen. Zudem wurde Sebastian Bornauw erstmals für die belgische Nationalmannschaft nominiert. Die Abwehr-Kante trifft mit den „Roten Teufeln“ auf Neuseeland (8. Oktober) und in der Nations League auf England (11. Oktober) – und das mitten in einer Zeit, in der die Corona-Fallzahlen wieder kräftig anziehen.
1. FC Köln schaut mit Sorge auf die Inzidenzzahl der Corona-Fälle
34,4: Bei diesem Wert lag am Mittwoch die Inzidenzzahl (Zahl der neuen Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner) für die Stadt Köln. Eine Zahl, die der 1. FC Köln mit Sorge betrachten wird, denn am Donnerstag fällt die Entscheidung darüber, ob am Samstag (15.30 Uhr, Rheinenergiestadion) beim Bundesliga-Derby gegen Borussia Mönchengladbach Zuschauer erlaubt sein werden. 9200 Dauerkartenbesitzer dürften das Spiel live vor Ort erleben, wenn die Inzidenzzahl unter 35 liegt. Es ist denkbar, dass die Stadt Köln angesichts des konstant über 30 liegenden Wertes, erneut keine Zuschauer zulässt. Nach dem erst am Abend vor der Partie erfolgten Zuschauerverbot für das FC-Heimspiel 19. September gegen 1899 Hoffenheim hatten sich Stadt und 1. FC Köln darauf geeinigt, diese Entscheidung künftig zwei Tage vor einem Spiel zu treffen.
Das Gegentor zum 0:1 bei Arminia Bielefeld hat beim 1. FC Köln Spuren hinterlassen. Ein langer Ball hebelte die Kölner Abwehr aus, Timo Horn irrte im Niemandsland des Strafraums umher und der FC verlor ein Spiel, das er nicht hätte verlieren müssen und dürfen. Am Mittwoch zog Trainer Markus Gisdol die Konsequenzen und ließ seine Defensive zur Taktikschulung antanzen. Hinter den schwarzen Planen am Trainingsplatz 1 am Geißbockheim arbeitete Markus Gisdol am Mittwoch intensiv mit seinen Abwehrspielern. Während die Mittelfeldspieler und Angreifer Torschussübungen absolvierten, widmeten sich Gisdol und Frank Kaspari den Defensivspezialisten und Torhüter Timo Horn. Die Aufgabe: das Verteidigen eines langen Balles während des Herausrückens der Abwehr – also genau das, was am Samstag auf der Alm so katastrophal schief gelaufen war.
Das Derby gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr) rückt näher – und der 1. FC Köln muss weiterhin auf seinen Kapitän verzichten. Jonas Hector fehlte auch am Mittwoch im Teamtraining. Stattdessen absolvierte er am Geißbockheim nur ein individuelles Programm. Hector hatte bei der 0:1-Pleite in Bielefeld bei einem eigenen Foul den Fuß von Gegenspieler Anderson Lucoqui ins Gesicht bekommen und war zur Pause ausgewechselt worden. Bis zum Duell mit dem rheinischen Erzrivalen bleiben dem 43-fachen Nationalspieler nun nur noch zwei Einheiten für die Rückkehr auf den Platz! Im Training am Mittwochvormittag wurde es auch für zwei andere FC-Mittelfeldspieler schmerzhaft: Erst musste Salih Özcan behandelt werden, dann Elvis Rexhbecaj.
Überrascht Gisdol Gladbach mit neuer Taktik und Rückkehrer?
Der 1. FC Köln will die ersten Punkte der Saison. Klappt es am Samstag (15.30 Uhr) im Derby gegen Borussia Mönchengladbach mit einem neuen Defensiv-Plan? Am Mittwoch testete Chefcoach Markus Gisdol im Training eine Dreierkette – mit Leih-Rückkehrer Frederik Sörensen! Der Innenverteidiger holte in der vergangenen Saison mit YB Bern die Schweizer Meisterschaft und stieg erst Mitte September am Geißbockheim ins Mannschaftstraining ein. Mittlerweile scheint Sörensen eine ernsthafte Option für die Startformation zu sein. Coach Gisdol lobte zuletzt schon: „Er ist ein klasse Typ, der total aufrecht und klar seine Persönlichkeit einbringt. Es ist schön mit ihm zu arbeiten.“ Interessant: Sörensen war der rechte Part einer Dreierkette, die Sebastiaan Bornauw in der Zentrale und Rafael Czichos auf der linken Seite vervollständigten.
Neuer Chef-Scout Schmadtke macht Schmadtke zum Boss
Jörg Schmadtke ist seit Juni 2018 Geschäftsführer Sport beim VfL Wolfsburg. Jetzt bekommt ein weiterer Schmadtke dort Verantwortung. Sohn Nils (31) wird neuer Chef der Scouting-Abteilung des Bundesligisten. Schmadtke macht damit Schmadtke zum Boss! Nils stieg 2016 als Scout beim 1. FC Köln ein, blieb knapp drei Jahre. Im April 2019 holte ihn Gladbach-Manager Max Eberl zur Borussia. Schmadtke jun. galt in der Jugend als großes Talent, war Torwart wie Papa Jörg (266 Bundesliga-Spiele). Doch die Profi-Karriere (nach U19 in Köln und Gladbach sowie einem Jahr bei Zweitliga-Aufsteiger Ingolstadt) blieb aus. Zum Spaß kickte er später noch als Stürmer in der Kreisliga – beim SV Moggast in Oberfranken.
Fans des 1. FC Köln Der Traum von Glasgow oder Mailand lebt
Die fußballerische Farbenlehre in Hösel ist durch den ortsansässigen SVH bekanntermaßen eindeutig blau-weiß. Doch ausgerechnet der Vorsitzende des Kult-Klubs sorgt für einen weiteren Farbtupfer: Mit einem Fan-Klub des 1. FC Köln, samt emotionaler Mitglieder und verrückten Geschichten. „Wir haben hier organisierte Fans mehrerer anderer Vereine, also formieren wir Kölner uns auch“, sagten sich Jürgen Kötte und Tennis-Kumpel Michael Böhm und gründeten aus einer zwar eingefleischten, aber bis dato losen Ansammlung von FC-Anhängern den Fan-Club „Kölsche Jungs Hösel“. Die offizielle Gründung legten sie genau auf den 70. Geburtstag ihres Herzensclubs, den 13. Februar 2018, und zwar „bewusst in einer Phase, als es dem FC sportlich nicht so gut ging“, wie Böhm betont. „Da haben wir gesagt: ‚Jetzt erst recht!‘“ Der Fan-Club ist ein Zusammenschluss von Fans aller Altersstufen, und – entgegen der Namensgebung – auch beider Geschlechter.
Fehlende Flügelspieler Gisdol übt mit veränderter Formation
Markus Gisdol ist womöglich aufgrund der noch fehlenden Außenbahnspieler bereit, im Derby des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach von seiner bisherigen Grundformation 4-2-3-1 abzuweichen. Im Training am Mittwoch ließ er defensiv wie offensiv andere Optionen testen, die dem aktuellen Kader durchaus besser stehen könnten. Zumindest würde Gisdol das Defensivzentrum stärken und in der Offensive das Problem umgehen, dass ihm aktuell kaum ein Flügelspieler zur Verfügung steht. Am heutigen Donnerstagabend entscheidet sich, ob das Derby zwischen den Geißböcken und den Fohlen vor Zuschauern wird stattfinden können oder nicht. Liegt die sogenannte Inzidenzzahl unter 35, hat der FC Glück und darf 9.200 Mitgliedern den Zugang zum RheinEnergieStadion ermöglichen. Wenn nicht, bleiben die Ränge in Müngersdorf wieder einmal leer.
Letzter Transfer steht bevor Heldt: „Hätte gerne schon heute was gesagt“
Der 1. FC Köln wird noch einen Spieler verpflichten. Das hat Sportchef Horst Heldt am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach bestätigt. Die Gespräche sind offenbar weit gediehen, denn am liebsten hätte Heldt bereits am Donnerstag den wohl letzten Neuen präsentiert. „Wir versuchen noch jemanden zu verpflichten und sind in Gesprächen“, bestätigte Heldt zwei Tage vor dem Gladbach-Derby. „Ich hätte gerne schon was heute gesagt, kann es aber noch nicht.“ Heldt ließ durchblicken, dass es wohl nur noch eine weitere Neuverpflichtung geben wird, daher dürfte es sich um einen weiteren Außenbahnspieler für die Offensive handeln.
Inzidenz über Grenzwert Dem 1. FC Köln droht das Derby ohne Zuschauer
Dem 1. FC Köln droht das nächste Geisterspiel. Und das ausgerechnet im Derby gegen Borussia Mönchengladbach. Die 7-Tage-Inzidenz hat den Grenzwert von 35 überschritten. Die Enttäuschung war groß, als die Stadt Köln am Freitag vor zwei Wochen kurzfristig ein Zuschauerverbot für das Heimspiel des 1. FC Köln gegen die TSG Hoffenheim erteilt hatte. Kein Wunder: 9200 Fans hatten sich auf einen Hauch Normalität in ihrem Stadion gefreut. Doch der überschrittene Grenzwert der 7-Tage-Inzidenz machte den Zuschauern einen Strich durch die Rechnung. In den letzten Tagen vor dem Derby lag die Inzidenz stabil unter dem Grenzwert 35. Doch quasi über Nacht hat sich das Bild nun drastisch verschlechtert. Laut des Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG NRW) ist der Wert auf 36,38 gestiegen. Dem FC droht auch im zweiten Heimspiel der Saison ein Geisterspiel.
Nach einem weiteren Patzer gegen Bielefeld fordern viele Kölner Fans die Absetzung von Torwart Timo Horn. Doch die Nummer 1 ist gesetzt – warum eigentlich? Das aufgeheizte Umfeld rund um den 1.FC Köln sah in der jüngeren Vergangenheit schon so manchen Spieler und Trainer schnell kommen und meist noch schneller gehen. Seit 2012 besetzten von Holger Stanislawski über Peter Stöger bis hin zu Markus Gisdol sieben Trainer und sieben unterschiedliche Charaktere den traditionell wackligen Trainerstuhl am Rhein. Die Festlegung von Timo Horn als Stammtorhüter ist schon überraschend. Denn mit ihrer Entscheidung bringen sich die Verantwortlichen in eine schwierige Lage. Es gibt aktuell wenig Hoffnung, dass sich Horns Tendenz zu Fehlern abstellen wird. Und mit Zieler stünde einer bereit, der möglicherweise eine Chance verdient hätte.
„Mannschaft hat Wut in den Knochen“ Gisdol und Heldt über das FC-Derby gegen Gladbach
Derby-Zeit in Müngersdorf! Am Samstag empfängt der 1. FC Köln seinen Erzrivalen Gladbach und will mit dem ersten Dreier der Saison endlich die mittlerweile seit zwölf Spielen anhaltende Sieglos-Serie beenden. Ob im Rhein-Energie-Stadion Fans dabei sein dürfen, ist sehr fraglich. Gisdol über den mentalen Zustand seiner Mannschaft: „Wir hätten in beiden Spielen punkten können, das ist ärgerlich. Die Mannschaft hat ein Stück weit Wut in den Knochen, weil wir null statt zwei Punkte haben. Die wollen wir uns zurückholen, egal gegen wen.“ Und weiter über Anthony Modeste: „Er ist noch nicht so weit. Wir werden ihm die Zeit geben. Er war die ganze Vorbereitung raus, wir müssen ihn Stück für Stück aufbauen. Auch bei Jorge Meré und Ismail Jakobs wird es noch nicht reichen für Gladbach. Und bei Jonas Hector müssen wir abwarten, er hat noch Probleme."
Schnelles Trainingsende für Andersson Hector vor Derby-Aus
Muss Markus Gisdol vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr) auch noch um Torjäger Sebastian Andersson (29) bangen? Während Kapitän Jonas Hector erneut fehlte, erlebte Kölns neue Nummer 9 am Donnerstagnachmittag ein schnelles Trainingsende. Nur 20 Minuten nach dem Start der Geheim-Einheit im Franz-Kremer-Stadion marschierte Andersson alleine zurück in die Kabine. Es handelte sich laut Klub-Angaben aber nur um eine Belastungssteuerung. Das erinnerte an die vergangene Woche: Da war der Schwede am Donnerstag ebenfalls nach kurzer Zeit aus dem Mannschaftstraining ausgestiegen.
„Sind in intensiven Gesprächen“ FC-Boss Heldt will BVB-Profi Marius Wolf holen
Der FC hat noch einen Schuss und der soll sitzen. Sportchef Horst Heldt hat einen BVB-Profi ins Visier genommen! Dortmunds Marius Wolf (25), in der vergangenen Saison an Hertha BSC ausgeliehen, soll das Kölner Flügelspiel verstärken und könnte noch vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr) unter Vertrag genommen werden. Express kann die Informationen von „Transfermarkt.de“ bestätigen, wonach die Gespräche weit fortgeschritten sind. Die Verpflichtung nur eine Frage der Zeit. Heldt: „Wir haben die Position definiert und sind in intensiven Gesprächen.“ Weil die Kölner kaum noch über finanzielle Mittel verfügen, dürfte Wolf per Leihgeschäft ans Geißbockheim wechseln.
Unterschrift schon heute Marius Wolf wechselt nach Köln
Bei Borussia Dortmund hatte Marius Wolf keine Aussicht auf Spielzeit. Der Flügelspieler wird nun erneut innerhalb der Bundesliga verliehen. Wolf verlässt den BVB erneut und setzt seine Karriere beim 1. FC Köln fort. Nach Informationen von ‚Transfermarkt.de‘ leihen die Rheinländer den Außenbahnspieler für eine Saison von Borussia Dortmund aus. Sämtliche Parteien sollen bereits Einigung erzielt haben. Am heutigen Freitag stehen noch Medizincheck und Unterschrift auf dem Programm. In Köln ist Wolf angesichts seiner Flexibilität auf mehreren Positionen eingeplant. Der 25-jährige Rechtsfuß kann sowohl offensiv als auch auf der Rechtsverteidiger-Position agieren. Markus Gisdol sieht in beiden Bereichen noch Handlungsbedarf. Bis 2023 ist Wolf vertraglich an den BVB gebunden. Von einer Kaufoption ist nicht die Rede. Sollte der ehemalige Frankfurter beim FC überzeugen, wäre eine weiterführende Zusammenarbeit aber sicherlich nicht ausgeschlossen.
Leih-Deal am heutigen Freitag perfekt Köln holt BVB-Profi Wolf!
Kölns wohl letzter Neuzugang steht fest. Der FC leiht sich BVB-Profi Marius Wolf (25) aus Dortmund bis zum Saisonende aus. Nach BILD-Informationen ist der Deal bereits durch. Die Klubs sind sich genauso einig wie Köln und der Spieler. Der Durchbruch gelang am Donnerstagnachmittag. Schon Freitag wird Wolf zum Medizincheck und zur Unterschrift in Köln erwartet. Wolf will mehr Spielzeit, als in Dortmund. Köln eine weitere Offensiv-Alternative nach den Ausfällen von Florian Kainz (Knie-OP) und Ismail Jakobs (Muskel-Verletzung). Der Dortmunder war letzte Saison an Hertha ausgeliehen und kam dort auf 21 Einsätze (1 Tor/3 Vorlagen). Seine beste Saison hatte er vor dem Wechsel 2018 zum BVB in Frankfurt. Dort schoss Wolf 2017/18 in 28 Spielen 5 Tore und bereitete 9 Treffer vor.
7-Tage-Inzidenz steigt weiter Geister-Derby für den FC kaum noch zu verhindern
Eigentlich wollte der 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr) im Derby gegen Borussia Mönchengladbach MIT seinen Fans im Rücken in die Erfolgsspur finden – aber nun scheint ein weiteres Geisterspiel nicht zu vermeiden. Die Zahlen der Corona-Infizierten in Köln blieben auch am Donnerstag zu hoch, die gemeldeten Werte über der festgelegten Grenze. Falls kein Wunder geschieht, dürfte feststehen: Auch das Derby wird vor leeren Rängen stattfinden! Denn mit Stand 2. Oktober 2020, 0 Uhr gab das Landeszentrum Gesundheit NRW die 7-Tage-Inzidenz der Stadt Köln (Zahl der neuen Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner in einer Woche) auf 36,9 an. Noch mal eine Steigerung zum Vortag, als der Wert noch bei 36,4 lag. Alle, die sich schon eine Karte für die Partie gegen Gladbach sichern konnten, haben sich vergeblich gefreut. Denn: Für ein Derby mit Fans müsste der Wert unter 35 liegen.
Dortmund-Profi schon in Köln Hier kommt Wolf zum Medizin-Check!
Willkommen in Köln. BILD erwischte Dortmund-Profi Marius Wolf vor der Unterschrift seines Leih-Deals mit dem FC auf dem Weg zum Medizincheck. Um 9.25 Uhr wurde Wolf von Team-Manager Dennis Lapaczinski in die Tiefgarage der Mediapark-Klinik gefahren. Er trägt Maske und macht den Daumen hoch für die anstehende FC-Zukunft. Wolf erhofft sich in Köln mehr Spielzeit, als in Dortmund. Im Laufe des Tages soll der Flügelflitzer dann am Geißbockheim seinen Leih-Vertrag bis zum Saisonende unterschreiben und die neuen Kollegen treffen. Alles klar für den Neustart im Abstiegskampf.