FC-Coach braucht nächste Derby-Wende Mit Wut gegen Gladbach! Gisdol: „Wir können das“
Der 14. Dezember 2019 war ein besonderer Tag für Markus Gisdol (51) und den 1. FC Köln. Mit einem 2:0-Sieg gegen Bayer Leverkusen startete das damalige Bundesliga-Schlusslicht seine unfassbare Erfolgsserie (acht Siege in zehn Spielen) und kletterte aus dem Keller. Samstag (15.30 Dieses Mal gegen den größten Erzrivalen Borussia Mönchengladbach. Sonst droht angesichts der beiden Auftaktpleiten gegen Hoffenheim (2:3) und in Bielefeld (0:1) mal wieder ein schlimmer Fehlstart. Gisdol sagt: „Wir hätten in beiden Spielen punkten können, das ist ärgerlich. Die Mannschaft hat ein Stück weit Wut in den Knochen, weil wir null statt zwei Punkte haben. Die wollen wir uns zurückholen, egal gegen wen.“
„Akzeptieren, dass es ein langer Weg ist“ FC-Star Modeste muss erneut zum Spezialisten
Fünf Tore erzielte Anthony Modeste in seinen zehn Bundesliga-Einsätzen gegen Gladbach. Auf Nummer sechs muss er noch eine Weile warten. Denn ein Einsatz im Derby am Samstag (15.30 Uhr) ist noch keine Option. Der FC und sein langzeitverletzter Stürmer müssen sich weiter gedulden! Bevor Tony nach seinen rätselhaften Knie-Beschwerden, die ihn seit Monaten ausbremsen, sein Bundesliga-Comeback feiern darf, muss er noch mal zum Spezialisten nach München. Modeste war bereits im August, während seine Kollegen im Trainingslager in Donaueschingen weilten, zu „Kniepapst“ Ulrich Boenisch gereist, um sich behandeln zu lassen. Zuvor hatten mehrere Untersuchungen die FC-Docs ratlos gemacht – die Gründe für Modestes anhaltende Beschwerden waren einfach nicht zu erkennen gewesen.
Folgt noch wer auf Marius Wolf? Außenbahnspieler wird vom BVB ausgeliehen
Kurz vor Transferschluss am Montag wird der 1. FC Köln noch mindestens einmal zuschlagen und eine weitere Verstärkung in die Domstadt lotsen. Wie am Donnerstagabend zunächst "transfermarkt.de" berichtete, steht Marius Wolf unmittelbar vor einer Ausleihe von Borussia Dortmund zu den Geißböcken, die am heutigen Freitag über die Bühne gehen soll. Zur Zeit absolviert er den Medizincheck. Ob die Kölner Transferaktivitäten damit abgeschlossen sind? "Weniger als ein Spieler wird es nicht, aber vielleicht mehr", hatte Geschäftsführer Horst Heldt am Donnerstag auf der PK vor dem Derby zumindest angedeutet. dass noch ein weiterer Neuer kommen könnte. Der in den vergangenen Tagen vor allem in argentinischen Medien gehandelte Nahuel Bustos wird indes vermutlich nicht nach Köln wechseln.
Nächstes Geister-Derby Köln muss ohne Fans gegen Gladbach ran!
Derby-Pleite noch vor dem eigentlichen Rheinland-Hit zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach. Das 125. Derby findet ohne Zuschauer statt. Die endgültige Entscheidung fiel am Freitagvormittag. Der Inzidenzwert in Köln war bereits in den letzten Tagen stetig angestiegen und hatte schon Donnerstag die brisante Marke von 35 überschritten (36,4). Einen Tag vor dem Derby liegt der Wert nun bei 36,9. Das Aus für die Fans! „Das tut uns sehr leid für unsere Fans und unsere Mannschaft, der die Unterstützung im Derby richtig gutgetan hätte“, sagt Alexander Wehrle. Nicht nur finanziell ein herber Schlag für den FC. Auch sportlich! Die Truppe von Trainer Markus Gisdol konnte seit Beginn des Zuschauer-Ausschlusses in saisonübergreifend 12 Spielen noch nicht einen Sieg einfahren.
Die Horror-Serie hatte ausgerechnet mit dem Derby in Gladbach im März angefangen. Jetzt hofft Köln, sie im nächsten Derby gegen die Borussia Samstag zu beenden...
Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Derby gegen Gladbach ohne Fans FC-Boss Wehrle schimpft: „Unverhältnismäßig!“
Am Freitag um 12.27 Uhr wurde es zur traurigen Gewissheit: Auch das Derby des 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach muss ohne Zuschauer stattfinden. "Das tut mir sehr leid für unsere Fans und unsere Mannschaft, der die Unterstützung im Derby dringend notwendig“, sagt Alexander Wehrle. Und trotzdem hat Kölns Finanzchef, dessen Einnahmeausfälle immer weiter wachsen, wichtige Fragen an die Politik: „Wir haben tragfähige Konzepte des Gesundheitsamts für verschiedene Größenordnungen. Die sind tragfähig! Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich ansteckt ist sehr gering. Mittwochs hätten wir noch spielen dürfen! Ist der Zeitpunkt und die Zahl 35 die richtige?“ Zudem sagt Wehrle: „50 Prozent unserer Dauerkartenkunden kommen nicht aus Köln, sondern aus dem Speckgürtel. Und da ist der Inzidenzwert viel niedriger. Viele Fans kommen also aus anderen Gebieten.“
Fix! BVB-Profi Wolf unterschreibt und steigt sofort ins Training ein
Wolf wird ein Geißbock! Der 1. FC Köln hat die Verpflichtung von Borussia Dortmunds Marius Wolf (25) offiziell bestätigt. Die Klubs und der Spieler waren sich seit Donnerstagabend über den Leih-Deal einig – Freitag folgten noch der obligatorische Medizincheck und die Unterschrift. Sportboss Horst Heldt sagt: „Marius passt genau in unser Profil. Er ist ein schneller Offensivspieler, der flexibel einsetzbar und torgefährlich ist. Das hat er in der Bundesliga bereits oft unter Beweis gestellt.“ Wolf erklärt seinen Wechsel so: „Ich hatte sehr gute Gespräche mit dem FC. Horst Heldt und Markus Gisdol haben mir ein sehr gutes Gefühl gegeben und die Perspektive aufgezeigt, zu spielen. Genau deshalb habe ich mich erneut für eine Leihe entschieden. Ich will meine Chance hier nutzen und dabei helfen, mit dem FC in der Bundesliga zu bleiben.“
Leihgeschäft perfekt Marius Wolf wird ein Geißbock!
Der 1. FC Köln hat einen Tag vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach den nächsten Neuzugang vorgestellt. Marius Wolf unterschrieb am Freitag einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 und wechselt auf Leihbasis für eine Saison von Borussia Dortmund zu den Geißböcken. Der 25-jährige war zuletzt an Hertha BSC ausgeliehen und besitzt beim BVB noch einen Vertrag bis 2023. In Köln soll er die Probleme auf den offensiven Außenbahnen beheben. Wolf wird noch am Freitagnachmittag erstmals mit dem FC trainieren und könnte daher bereits am Samstag im Kader der Geißböcke gegen Gladbach stehen.
Letztes FC-Training vorm Derby Wolf legt los, Hector raus
Der Derby-Countdown läuft! Freitagnachmittag bat Markus Gisdol die Profis des 1. FC Köln zum Abschlusstraining vor dem rheinischen Klassiker gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr) – mit Neuzugang Marius Wolf, aber ohne Kapitän Jonas Hector. Hector, der wegen Nackenbeschwerden nach einem Zusammenprall bei der Pleite in Bielefeld die ganze Woche über nicht trainieren konnte, ist für den Kracher gegen Gladbach damit endgültig raus. Marius Wolf dagegen winkt ein Blitz-Debüt! Stimmt der erste Eindruck, könnte Gisdol seinen neuen Offensivmann sofort für den Derby-Kader nominieren – zumindest als Joker. Die Fitness dürfte kein Problem sein. Schließlich steht Wolf durch die Vorbereitung beim BVB voll im Saft.
So könnte der FC spielen: T. Horn – Sörensen, Bornauw, Czichos – Ehizibue, Skhiri, Rexhbecaj, J. Horn – Duda – Thielmann, Andersson
Hin und Her in Köln Beim Derby nun doch 300 Zuschauer zugelassen
Nun also doch! Zum Rheinderby am Samstag zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach dürfen Zuschauer rein - allerdings in ziemlich überschaubarer Anzahl. Wie der FC am Freitagabend mitteilte, dürfen kurzfristig doch noch 300 Zuschauer ins Kölner Stadion; zuvor sei der Bundesligist vom Kölner Gesundheitsamt über eine Teilöffnung informiert worden. Noch am Abend seien die Dauerkarten-Inhaber und Partner über das Vergabeverfahren in Kenntnis gesetzt worden. Ursprünglich waren wegen der zu hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen in Köln auch beim zweiten FC-Heimspiel in dieser Saison keine Zuschauer zugelassen.
FC-Vize Höger über Kritik „Das viele Geld rechtfertigt nicht, angepöbelt zu werden“
Nicht immer erste Wahl und doch ein Führungsspieler: Vizekapitän Marco Höger zeigt vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach, dass das beim 1. FC Köln kein Widerspruch sein muss. Der Ex-Schalker hat schon viel erlebt in seiner Karriere, gerade in einer Mannschaft mit einigen jungen Spielern, und vor einer schweren Saison sind solche Erfahrungen wichtig. Des öfteren kommt es zu traurigen Zwischenfällen. „Wenn ich schlecht gespielt habe, kann ich mit Kritik umgehen. Leider wird oft mit Beleidigungen um sich geschmissen, die auch meine Familie treffen. Da hört mein Verständnis absolut auf. Nur weil jemand mehr Geld auf dem Konto hat, muss er dafür nicht hinnehmen, beschimpft, beleidigt oder angepöbelt zu werden.“
Derby, Wut und Ruhe Holt sich der FC die Punkte zurück?
Kann der 1. FC Köln nach sieben Monaten wieder ein Bundesliga-Spiel gewinnen und ausgerechnet gegen Gladbach die Negativ-Serie von zwölf Spielen ohne Dreier beenden? Heute empfangen die Geißböcke die Fohlen. Ein Derby zwischen Kölner Wut, Gladbacher Ruhe und dem Bestreben beider Teams, verlorene Punkte zurückzugewinnen. Ein Blick auf die Tabelle zeigt die außergewöhnliche Situation nach zwei Spieltagen: Der FC mit null Punkten und die Borussia mit nur einem Punkt liegen als Tabellennachbarn auf den Rängen 16 und 15 nebeneinander. Den Kölnern wäre es ein Fest, nicht nur den Erzrivalen zu besiegen, sondern in der Tabelle auch zu überflügeln, wenn auch nur nach drei Spieltagen, wenn auch nur mit dann drei zu eins Punkten. Es wäre eine Genugtuung nach Monaten der Leiden.
So könnte der FC spielen: T. Horn – Sörensen, Bornauw, Czichos – Ehizibue, Skhiri, J. Horn – Duda, Rexhbecaj – Andersson, Thielmann
Vorspiel: 1. FC Köln empfängt Borussia Mönchengladbach Das Derby als Chance
Nach zwei Niederlagen zu Saisonbeginn empfängt der 1. FC Köln die Borussia zum Derby – eine gute Gelegenheit, um den Saisonstart zu retten. Die Saison hat gerade erst begonnen. Und schon hat der effzeh etwas gutzumachen. Das Gute ist, dass die Möglichkeit geradezu ideal ist. Denn am dritten Spieltag steht das Derby an. Es geht im Heimspiel gegen die Elf vom Niederrhein. Und ein Sieg würde ganz Köln mit dem Start in die neue Saison befrieden. Leicht wird das aber nicht. Denn auch die Mannschaft von Trainer Rose ist mit nur einem Punkt in zwei Spielen in die Corona-Spielzeit gestartet. Die Vorzeichen sind also klar: Druck auf beiden Seiten, Derbyzeit oder wie Rose vor dem Spiel betont nüchtern sagt: „Die haben zwei Mal knapp verloren und wollen jetzt genauso wie wir so schnell wie möglich dreifach punkten, um in der Liga anzukommen.“
Wegen Poldi trägt Duda die 18 Verrückte Rolex-Wette mit Kalou
Er ist das Herzstück der neuen Kölner Offensive: Ondrej Duda (25) wechselte von Hertha BSC ans Geißbockheim und soll als Zehner die Strippen im FC-Spiel ziehen. Sieben Millionen Euro zahlte Sportboss Horst Heldt für den Slowaken, der den zu Schalke zurückgekehrten Mark Uth ersetzt. Ondrej, wie haben Sie sich in Köln eingelebt? Duda: "Für mich ging das am Anfang alles ein bisschen zu schnell. Nach meinem Wechsel habe ich zwei Trainingseinheiten absolviert und dann kam schon das Spiel. Da blieb wenig Zeit zum Durchatmen. Inzwischen bin ich angekommen. Ich bin sehr froh, dass ich jetzt in Köln bin. Ich komme immer besser zurecht und gewöhne mich an alles. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und sprühe vor Tatendrang."
Noch ein FC-Transfer? Belgier berichten: Offensiv-Rakete Amuzu zu Verhandlungen in Köln
Schlägt der 1. FC Köln nach der Leihe von Borussia Dortmunds Marius Wolf noch einmal auf dem Transfermarkt zu? Sportboss Horst Heldt hatte vor der Verpflichtung des BVB-Profis über seine Pläne etwas kryptisch gesagt: „Weniger als ein Spieler wird es nicht, aber vielleicht mehr...“ Nun berichtet die belgische Zeitung „Het Nieuwsblad“, dass Anderlechts Francis Amuzu (21) zu Verhandlungen in Köln war! Eine Einigung soll bislang aber nicht erzielt worden sein. Es heißt, der FC biete zu wenig. Amuzu wäre eine weitere Verstärkung für die Offensive. Während Wolf auf der rechten Seite zu Hause ist, agiert der in Ghana geborene belgische U21-Nationalpieler am liebsten als Linksaußen.
Mit Wut im Bauch U19 deklassiert Bayer 04 im DFB-Pokal
Das war die richtige Antwort: Nachdem Bayer 04 Leverkusen die Bitte des 1. FC Köln abgelehnt hatte, das Erstrunden-Duell im DFB-Pokal der A-Junioren zu verschieben, siegte die Truppe von Trainer Stefan Ruthenbeck trotz personeller Engpässe und nach einer starken Leistung mit 4:0 (1:0) beim Erzrivalen. Große Aufregung vor dem Spiel der 1. Runde im DFB-Pokal: Weil fünf Kölner Spieler in der vergangenen Woche aus dem Trainingsbetrieb genommen werden mussten, nachdem sie in der Schule und im Internat mit Corona-infizierten Personen in Kontakt gekommen waren, bat der FC die Bayer-Verantwortlichen von der anderen Rheinseite darum, das Spiel zu verlegen. Vergeblich. Solidarität in Corona-Zeiten sieht wohl anders aus.
Deutliche Derby-Pleite! FC chancenlos gegen Gladbach
Der 1. FC Köln hat das Derby gegen Gladbach nach einer erschreckend schwachen Anfangsphase verdient mit 1:3 (0:2) verloren. Die Geißböcke ließen sich von den Fohlen zu Beginn regelrecht überrennen, hatten der Offensive des Erzrivalen nichts entgegen zu setzen, wiederholten stattdessen alte Fehler. Letztlich war es ein Klassenunterschied der Gladbacher Stärke, daran änderte auch der Kölner Ehrentreffer durch Elvis Rexhbecaj kurz vor Schluss nichts. Der 1. FC Köln muss sich fragen, warum derart einfache Gegentore immer wieder zustande kommen. Das 0:1 war in der Entstehung eine Kopie des 0:1 in Bielefeld. Die Verteidigung des Eckballs beim 0:2 war nicht Bundesliga-tauglich. Und wer dann auch noch derartige Großchancen wie nach dem Fehler von Yann Sommer nicht nutzt (Andersson), der muss sich nicht wundern, nach drei Spieltagen mit null Punkten im Tabellenkeller zu stehen – und das völlig verdient.
Elfer und Punkte verschenkt „Gebrauchter Tag“ für die Preußen...
Am sechsten Spieltag hat's auch Drittliga-Absteiger Münster erwischt. 0:1 bei den Amateuren des 1. FC Köln – die erste Niederlage der Saison. Und das nicht einmal unverdient. Preußen verschenkt Elfer und Punkte. Hildmann-Frust über „gebrauchten Tag“. Das war über weite Strecken zu wenig, um in der Regionalliga eine gewichtige Rolle mitzuspielen. Vor allem vor der Pause legten die Jungs von Trainer Sascha Hildmann im Franz-Kremer-Stadion eine Vorstellung hin, die unter aller Kanone war. Keine Präsenz im defensiven Mittelfeld trotz Doppel-Sechs, eklatante Zweikampfschwächen und - bedingt durch das konsequente Kölner Pressing – planlos im Aufbau. In der 34. Minute geriet Münster plötzlich in Rückstand. Eine hohe Rechtsflanke segelt ungehindert in den Strafraum, wo sie von Kölns Tim Lemperle über den chancenlosen Schlussmann Max Schulze Niehues per Kopf ins Tor verlängert wird.
Mit 1:3 endet das Rheinderby, das diesen Namen heute nicht verdient! Zu souverän spielten es die klar überlegenen Gäste aus, ohne Zuschauer kam zudem keine Leidenschaft rüber. Marco Rose wird das egal sein, er kann sich mit seiner Borussia über den ersten Saisonsieg nach einer dominanten Vorstellung freuen. Auf der anderen Seite sind die Kölner nach drei Spielen ohne Punktgewinn gleich am Boden der Tabelle. Markus Gisdol muss mit seinen Spielern unbedingt daran arbeiten, eigene Torgefahr aufzubauen. Wie gegen Bielefeld konnte aus dem Spiel heraus fast keine Chance kreiert werden. Dazu gibt es in der kommenden Länderspielpause genug Zeit, die die Gladbacher mit einem deutlich besseren Gefühl bestreiten können.
FC-Spieler in der Einzelkritik Horn-Fehler führt erneut zu Tor
Timo Horn 4,5 Starke Fußabwehr in der 4. Minute, als er gegen Jonas Hofmann gut verkürzte. Zeigte weitere Paraden in der Anfangsphase, dann kassierte er Lainers Schuss ins kurze Eck; es war Horns dritter Torwartfehler im dritten Spiel, der direkt zu einem Gegentor führte.
Rafael Czichos 5 Ließ Hofmann vor dem 0:1 entwischen. Nach schwacher Halbzeit zur Pause raus, als Gisdol auf Viererkette umstellte.
Kingsley Ehizibue 5 Das bisschen Konzentration, das er mit ins Spiel gebracht hatte, verlor er in Scharmützeln mit Gladbachs Bensebaini. Verursachte später einen unnötigen Elfmeter gegen Thuram.
Ondrej Duda 5 Rätselhafte Partie des Slowaken, der abzuwarten scheint, dass die Kölner Mannschaft in Form kommt – und sich bis dahin im Mittelfeld versteckt.
Jannes Horn 5 Nicht auf dem Posten, als Lainer zum 2:0 traf. Sein wilder Auftritt half nicht, das Kölner Spiel zu strukturieren.
Frustrierende Derby-Klatsche Für den FC schlägts gegen Gladbach 13
Zwölf Spiele hatte der 1. FC Köln saisonübergreifend nicht mehr gewonnen – im Derby schlug für die Mannschaft von Markus Gisdol jetzt 13! Mit 1:3 (0:2) verloren die Gastgeber vor 300 Zuschauern eine Partie, in der auf dem Rasen, aber auch auf der Trainerbank ein Klassenunterschied erkennbar wurde. Klare Zuordnungen, ein deutlicher Plan, die Elf von Fohlen-Coach Marco Rose dominierte die umformierte Kölner Truppe nach Belieben. Markus Gisdols Idee mit der Dreierkette beim 1. FC Köln, in der der erst vor gut vier Wochen aus dem Urlaub gekommene Frederik Sörensen sein Startelf-Comeback gab, wurde zum 45-minütigen Rohrkrepierer. Zur Pause verwarf Gisdol sein Experiment mit der Dreierkette.
Klarer Sieg für Borussia Mönchengladbach im Rheinderby am 3. Bundesliga-Spieltag. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose siegte beim 1. FC Köln mit 3:1 (2:0). Alassane Pléa (14.) und Stefan Lainer (16.) brachten die Gäste in der Anfangsphase mit einem Doppelschlag in Führung, Lars Stindl erhöhte nach der Pause vom Punkt (56./FE). Der Treffer von Elvis Rexhbecaj (84.) kam für Köln zu spät. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol schoss insgesamt nur zweimal aufs gegnerische Gehäuse und hätte durchaus deutlicher verlieren können. Es war die 200. Heimniederlage in der Bundesliga-Historie des 1. FC Köln. Und Gisdol blieb zum 13. Mal in Serie in der Bundesliga ohne Dreier. Eine so lange Sieglos-Serie hatte er als Cheftrainer in Deutschlands höchster Spielklasse noch nie. In diesen 13 Partien fuhr sein Verein lediglich vier Zähler ein.
Nach dem Plädoyer von Horst Heldt Horn mit guten Paraden und einem schweren Patzer
Mit Trauerflor aber auch mit der Kapitänsbinde betrat Timo Horn, der die Note 4 bekam, als Vertreter des verletzten Jonas Hector den Rasen und gewann im Derby zwischen dem 1. FC Köln und Gladbach gegen Gladbachs Spielführer Lars Stindl die Platzwahl. Obwohl dort niemand stand, wollte Horn in der ersten Hälfte die eigene Hans-Schäfer-Südtribüne im Rücken haben. Sportchef Heldt heute vor dem Derby: „Timo Horn bleibt unsere Nummer eins, weil er ein guter Torhüter ist. Timo hat sich einen gewissen Bonus erarbeitet. Ich kann mich an viele Spiele erinnern, in den er uns oft im Spiel gehalten hat. Wir sind von ihm überzeugt. Jeder kann Fehler machen, man darf nicht einen herauspicken.“ Und als wollte Horn es bestätigen, parierte Horn in der Anfangsphase stark. Auch der Patzer beim 0:2 warf ihn nicht aus der Bahn.
Stimmen zur FC-Pleite: „Warum Gladbach gegen Real spielt und wir gegen den Abstieg“
Von wegen Wende, die Sieglos-Serie des 1. FC Köln geht weiter! Bei der 1:3-Derby-Pleite gegen Gladbach hatte der FC zu keinem Zeitpunkt eine wirkliche Chance. FC-Trainer Markus Gisdol: „Gladbach hat verdient gewonnen. Wir haben gegen einen starken Gegner gespielt, der uns in der Anfangsphase große Schwierigkeiten bereitet hat. Es gab Phasen, in denen wir das Spiel ausgeglichen gestalten konnten, aber in der Summe hat uns Gladbach wenig erlaubt. Wir sind an unsere Grenzen gekommen, haben aber versucht, nicht aufzustecken. Nach dem 0:3 war es dann schwierig, das 1:3 ist zu spät gefallen. Man hat heute gesehen, warum Gladbach gegen Real Madrid spielt und wir gegen den Abstieg.“ Torhüter Timo Horn: „Unsere Wut war nicht zu sehen. Für ein Derby war es nicht das, was wir auf den Platz bringen wollten."
Drei Spiele, drei Niederlagen: Der 1. FC Köln hat einen Fehlstart hingelegt. Am Samstagnachmittag verlor die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol das Rheinderby gegen Mönchengladbach mit 1:3. Stehen nun unruhige Tage am Geißbockheim bevor? Horst Heldt hatte sich die Statistiken angeschaut. Er hatte gesehen, dass die Kölner Mannschaft nur einen einzigen Kilometer weniger hinter sich gebracht hatte als Gladbach, er hatte auch gesehen, dass die Zweikampfbilanz nach den 90 Minuten beinahe ausgeglichen war. All das hatte Heldt im Kopf, als er nach dem Rheinderby vor die Journalisten trat und erklärte, wie es zu diesem 1:3 gekommen war. Heldt beantwortete die Frage zum Trainer mit einem klaren Nein und entgegnete: "Wir sind alle für Ergebnisse verantwortlich. Das fängt bei mir an und hört beim Einwechselspieler auf."