Modeste oder Andersson? Das Duell der Stoßstürmer beginnt
Kann der Kampf um die Sturmspitze beim 1. FC Köln nun beginnen? Anthony Modeste und Sebastian Andersson scheinen endlich fit genug, um den Konkurrenzkampf aufzunehmen. Der Franzose hat sein Nachhol-Programm fast absolviert. Der Schwede hat seine Behandlung in München abgeschlossen. Nun sollen sie für die Geißböcke auf Torejagd gehen. Das Team kann das Duo gut gebrauchen. Und Tolu Arokodare? Der Nigerianer strotzt zwar vor Selbstbewusstsein, zeigt im Training auch durchaus seine Abschlussstärke. Doch bislang muss er von seinen Mitspielern in diese Positionen erst gebracht werden. Sich selbst erarbeiten kann er sich diese noch kaum, dazu hat er noch zu große Probleme in der technischen Ballbehandlung auf Bundesliga-Niveau und damit im Kombinationsspiel mit seinen Mitspielern.
Horst Heldt über Markus Gisdol und die Kritik am Trainer
Null Punkte nach drei Spielen in der Fußball-Bundesliga sind keine Bilanz, mit der sich angeben ließe beim 1. FC Köln. Vor dem Spiel am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt versucht sich Geschäftsführer Horst Heldt im Interview an einer Erklärung für die Krise. Sportbzzer: Herr Heldt, der FC ist mit drei Niederlagen gestartet, saisonübergreifend ist man seit 13 Spielen sieglos. Macht Ihnen das keine Sorgen? Heldt: "Was in der vergangenen Saison war, haben wir sorgfältig aufgearbeitet, ist aber nicht maßgeblich für die Bewertung der ersten drei Spiele, da wir jetzt eine komplett andere Mannschaft haben. Dass die aktuelle Bilanz mit null Punkten keinem von uns gefällt, dürfte klar sein. Es hilft aber nicht, wenn man diese drei Spiele über einen Kamm schert."
„Keinen Millimeter preisgeben“ So will Gisdol die Eintracht knacken
Der 1. FC Köln ist gegen Eintracht Frankfurt nach drei Niederlagen zum Start schon zum Punkten verdammt. Gegen die Eintracht, die mit sieben Punkten aus den Startlöchern gekommen ist, wartet allerdings ein gehöriges Stück Arbeit auf den FC. Vor „elf Kriegern“ hatte unter der Woche schon Elvis Rexhbecaj gewarnt, und auch Markus Gisdol weiß, was am Samstag auf seine Mannschaft zukommt. „Das ist eine Mannschaft, die sehr gewachsen ist. Frankfurt ist reif, spielt sehr physischen, körperbetonten Fußball. Sie sind stark und gut aufgestellt, da muss man im Zweikampfbereich hundert Prozent dagegenhalten“, sagt der FC-Coach und ergänzt: „Da darf man körperlich natürlich keinen Millimeter preisgeben. Frankfurt ist auch gespickt mit guten Fußballspielern.“
Nach Sonntagsschuss U19 dreht Spiel und feiert wichtigen Sieg
Die U19 des 1. FC Köln hat den ersten Sieg in der A-Junioren-Bundesliga gefeiert und einen Fehlstart abgewendet. Das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck drehte in einer umkämpften Partie einen 0:1-Rückstand beim MSV Duisburg in einen 3:1-Erfolg und nutzte letztlich die spielerische Überlegenheit aus, um die ersten drei Punkte der Saison einzufahren. Nächste Woche geht es im Derby gegen Bayer Leverkusen. Die A-Junioren haben keinen einfachen Saisonstart hinter sich. Einer unglücklichen Auftaktniederlage gegen den FC Schalke 04 (0:1) folgten fünf verletzungsbedingte Ausfälle und fünf Quarantäne-Ausfälle, weshalb das Duell gegen Essen am 2. Spieltag verschoben wurde und der FC ersatzgeschwächt im DFB-Pokal in Leverkusen antreten musste. Dort glänzte die Ruthenbeck-Elf allerdings erstmals in dieser Saison und gewann mit 4:0.
FC-Kader für Frankfurt mit Duda Arokodare gestrichen, Thielmann fällt kurzfristig aus
Mit dem Wende-Trick und vier Kader-Änderungen zum ersten Bundesliga-Dreier der noch jungen Saison! Vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt greift Markus Gisdol zu einer Maßnahme, die ihm und dem FC schon im Dezember 2019 zurück in die Erfolgsspur verholfen hat: Für die Mannschaft ging es nach dem Abschlusstraining am Samstagnachmittag ab ins Hotel. Mit dabei im Mannschaftsbus waren auch die Neuzugänge Sebastian Andersson (29) und Ondrej Duda (25). Beide konnten das Abschlusstraining komplett absolvieren und stehen daher folgerichtig im Kader für die Adler-Jagd.
Modeste im Kader Thielmann krank – aber nicht infiziert
Anthony Modeste und Sebastian Andersson sind am späten Samstagnachmittag mit der Mannschaft des 1. FC Köln ins Teamhotel gefahren. Einen Tag vor dem Spiel der Geißböcke gegen Eintracht Frankfurt nominierte Trainer Markus Gisdol seinen 20-Mann-Kader mit dem Sturmduo, während er auf Tolu Arokodare verzichtete. Auch Jan Thielmann fehlte im Aufgebot. Der FC-Kader im Überblick:
Tor: Timo Horn, Ron-Robert Zieler Abwehr: Kingsley Ehizibue, Benno Schmitz – Sebastiaan Bornauw, Rafael Czichos, Jorge Meré, Frederik Sörensen – Jannes Horn, Noah Katterbach Mittelfeld: Salih Özcan, Elvis Rexhbecaj, Ellyes Skhiri – Dominick Drexler, Ondrej Duda, Ismail Jakobs, Dimitris Limnios, Marius Wolf Angriff: Sebastian Andersson, Anthony Modeste
„Bin in ein Loch gefallen“ Youngster Katterbach über seine erste FC-Krise
Für Noah Katterbach (19) lief der Saisonstart völlig anders als erhofft. Der Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Gold in der Altersklasse U19 hat seinen Stammplatz beim 1. FC Köln hinten links an Jannes Horn verloren. Bei den drei Auftakt-Pleiten kam der Eifeler lediglich ein paar Minuten gegen Hoffenheim zum Einsatz. Zu wenig für Katterbachs Ansprüche. Doch er will sich aus seinem Loch herauskämpfen! Herr Katterbach, wo sehen Sie die Gründe für diese Leistungsdelle? Katterbach: "Nach der Corona-Pause bin ich gefühlt in ein Loch gefallen. In Spielen und auch im Training habe ich mich nach falschen Entscheidungen zu sehr hinterfragt. Vieles war Kopfsache. Da will ich mich jetzt wieder rauskämpfen."
Eintracht Frankfurt kann heute in Köln Tabellenführer werden
Duell der Gegensätze am 4. Bundesliga-Spieltag. Beim 1. FC Köln ist nach drei Pleiten zum Saisonstart schon Feuer unterm Dach, während Eintracht Frankfurt mit einem hohen Sieg sogar die Tabellenführung von RB Leipzig übernehmen kann. Situation: Die Kölner stehen nach drei Niederlagen zum Auftakt mächtig unter Zugzwang. Die Eintracht erwischte mit sieben Punkten aus drei Spielen einen glänzenden Saisonstart. Zwischen 1994 und 2017 verlor der FC kein Heimspiel gegen die Hessen. In den vergangenen vier Bundesliga-Duellen holten die Kölner aber nur einen Punkt. Mögliche Aufstellungen:
„Der FC ist ein Ausbildungs- und kein Scouting-Verein“
Welchen Weg schlägt der 1. FC Köln für die Zukunft ein? Im Nachwuchs läuft aktuell vieles richtig. Doch die Bedingungen werden durch Corona immer schwieriger. „Der Jugendfußball wird leiden“, ist Martin Heck überzeugt. Der U17-Trainer und Meistercoach des 1. FC Köln von 2019 warnt vor den Folgen der veränderten Saison. Im GBK-Interview spricht er über die größten FC-Talente und den Weg des FC als Klub, der auf seinen eigenen Nachwuchs setzen sollte. GBK: Herr Heck, der Saisonstart mit der U17 ist geglückt. Wie zufrieden sind Sie mit dem aktuellen Stand Ihrer Mannschaft? Heck: „Es läuft erstaunlich gut. Dabei war die Vorbereitung durchwachsen, weil es wegen Corona zwei mehrtätige Unterbrechungen im Trainingsablauf gab."
Gisdol weiß: Jetzt muss er seinen Spielstil umsetzen
Der 1. FC Köln sucht sein System. Diese Suche dauert nun schon wieder mehrere Jahre an, weil sich mehrere Jahre lang mehrere Trainer probieren durften. Auch Markus Gisdol hat sein System nicht gefunden. Zwischenzeitlich schien es zwar so, doch dann verlor der Trainer seine Linie. Findet er sie wieder, können alle davon profitieren. Das Personal steht ihm nun zumindest größtenteils zur Verfügung. Für welchen Fußball wird sich der FC-Coach entscheiden? Das Spiel gegen Eintracht Frankfurt wird Aufschluss geben. Dass der 1. FC Köln erst am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt spielen muss, ist ein Segen für die Geißböcke. Jedes Training hilft dem FC gerade, sich einzuspielen.
So könnte der FC spielen: Horn – Schmitz, Sörensen, Bornauw, Katterbach – Skhiri, Rexhbecaj – Wolf, Özcan (Duda), Jakobs – Andersson
Der 1. FC Köln kam gegen die Frankfurter Eintracht zu einem 1:1 - und hatte dies einer Leistungssteigerung in Hälfte zwei zu verdanken. Die Geißböcke zeigten zwei Gesichter, waren vor der Pause nur Statisten und gerieten auch verdient in Rückstand, doch dann ging offensichtlich ein Ruck durch die Mannschaft. Ein Punkt war der verdiente Lohn. Am kommenden Freitag (20.30 Uhr) sind die Kölner zu Gast beim VfB Stuttgart. Tags darauf (15.30 Uhr) spielt Eintracht Frankfurt bei den Bayern.
Köln-Kampf gegen Frankfurt Erster FC-Punkt, aber Sieglos-Serie geht weiter
Der erste Punkt der Saison ist da, doch die Sieglos-Serie geht weiter! Gegen Eintracht Frankfurt erkämpfte sich der 1. FC Köln ein verdientes 1:1. Auf die Leistungssteigerung nach der Pause lässt sich aufbauen. Sportboss Horst Heldt (50): „Am Ende war es ein verdientes Ergebnis, Wir müssen mit dem Punkt gegen eine starke Mannschaft zufrieden sein.“ Trotz des 1:1 schaffte es FC-Coach Markus Gisdol (51) mit einem traurigen Rekord in die Geschichtsbücher des Klubs. Das Unentschieden gegen die Adler war das 14. Bundesliga-Spiel in Serie ohne Kölner Sieg. Das „schaffte“ vor ihm nur Peter Stöger. Und für den war im Anschluss Schluss.
Köln gleicht in einer starken zweiten Halbzeit aus FC holt ersten Saisonpunkt
Schlusspfiff hier in Köln. Der FC holt dank einer stark verbesserten Leistung in der zweiten Hälfte den ersten Punkt in dieser Saison. In der ersten Halbzeit war bis zum Elfmeter von Frankfurts André Silva kaum was los, der FC blieb offensiv harmlos. Nach der Pause agierten die Kölner jedoch viel energischer und wurden gleich durch Dudas Ausgleichtreffer belohnt. Daraufhin entwickelte sich eine weitaus ansehnlichere Partie, in der beide Mannschaften sich bis zum Schluss Großchancen erarbeiteten. Letztendlich blieb es beim Remis. Die zweite Halbzeit dürfte FC-Trainer Markus Gisdol und seinen Jungs trotzdem viel Mut machen.
Tor-Fluch gebrochen! Duda schenkt Köln ein Pünktchen Hoffnung
Ein Fünkchen und ein Pünktchen Hoffnung! Köln kämpft sich gegen Frankfurt zurück, spielt vor 300 Zuschauern 1:1. Markus Gisdol (51) holt den ersten Punkt der Saison, bleibt aber auch seit 14 Spielen sieglos! 44. Minute: Dost leitet im Fallen auf Kamada weiter. Der Japaner ist eher als Kölns Bornauw am Ball, spitzelt ihn durch seine Beine. Der Kölner trifft Kamada am Knie. Nach Video-Check gibt der Schiri den Elfer und André Silva knallt den Elfer ihn rechts unten rein – das 1:0. Dann 52. Minute: Ehizibue sprintet die Linie entlang, tankt sich durch und bringt den Ball scharf in die Mitte. Duda steht blank und sagt Danke – Ausgleich. Frankfurt bleibt ungeschlagen, verpasst aber den Sprung auf Platz zwei! Köln hat immerhin ein Pünktchen Hoffnung...
Nach VAR-Elfmeter Duda rettet dem FC den ersten Punkt
Der 1. FC Köln hat am 4. Spieltag den ersten Punkt geholt. Dank eines Tores von Duda sicherten sich die Geißböcke gegen Eintracht Frankfurt ein 1:1 (0:1.) . Fazit: Wer keinen Fußball spielen will, kann nicht gewinnen. Der 1. FC Köln hatte in Halbzeit eins gegen Eintracht Frankfurt keinen Plan für die Offensive, keine Idee und auch nicht die Mittel, auch nur ein einziges Mal gepflegt nach vorne zu spielen. Dass die Eintracht unmittelbar nach der Pause das Spiel nicht entschied, war das Kölner Glück. Denn so war der Ausgleich drin – und mit der Euphorie des Duda-Tores sogar kurzzeitig noch mehr. Ein Sieg wäre aber nicht verdient gewesen. Dafür war der Kölner Auftritt fußballerisch viel zu schwach. Doch ein Punkt war nach drei Niederlagen zu Beginn der womöglich erste wichtige Schritt auf dem Weg der Besserung. Dieser Weg jedoch ist noch sehr weit.
FC-Einzelkritik Zwei Zweien, keine Fünf beim ersten Punktgewinn
Timo Horn 3 Keine Chance bei Silvas präzisem Strafstoß. Mit starker Parade gegen Dost. Das Spiel wird ihm gut tun.
Kingsley Ehizibue 2 Zunächst gewohnt fahrig. Dann aber mit starkem Laufweg und präziser Flanke vor dem 1:1. Starke zweite Hälfte. Musste verletzt raus.
Sebastiaan Bornauw 3 Hatte Silva in der ersten Hälfte im Griff. Verursachte dann unglücklich den Elfer.
Rafael Czichos 2 Rettete einmal in höchster Not auf der Linie. Hatte in brenzligen Situationen die Lufthoheit.
Jannes Horn 3 Hatte zunächst seine Mühe mit dem schnellen Touré. Steigerte sich aber im Laufes des Spiels.
Marius Wolf 3 Wollte seinen alten Kollegen etwas beweisen, das klappte phasenweise. Hatte seine Füße beim Ausgleich im Spiel.
Ondrej Duda 3 Wirkte lange wie ein Fremdkörper. Dann war er aber zur Stelle und erzielte sein erstes FC-Tor. Torgefährlichster FC-Akteur.
Eintracht Frankfurt hat beim 1. FC Köln einen Sieg verpasst. Die Hessen waren über weite Strecken des Spiels die bessere Mannschaft, zu viele vergebene Chancen und einmal Tiefschlaf kosteten letztlich aber zwei Punkte. Die Eintracht hat am Sonntag beim 1. FC Köln 1:1-Unentschieden gespielt. André Silva brachte die Hessen in der 45+2. Minute per Foulelfmeter in Führung, kurz nach der Pause traf Ondrej Duda zum Ausgleich (52.). Und so blieb es letztlich bei einem Remis, das sich für die Hessen eher nach zwei verschenkten Punkten anfühlen dürfte. Vor allem angesichts Kamadas Riesen-Chance, der fünf Meter vor dem Tor ein Luftloch (50.) schlug.
Die U21 des 1. FC Köln kommt immer besser in Schwung. Gegen Rot-Weiß Oberhausen fuhr die Regionalliga-Vertretung der Geißböcke am Sonntagnachmittag den dritten Sieg in Serie ein – und was für einen! Mit 4:0 schoss der FC die Kleeblätter aus dem Franz-Kremer-Stadion. Neuzugang Florian Dietz leitete den Dreier mit einem Doppelpack ein (20./37.). Nach der Pause legten Jung-Profi Tim Lemperle (52.) und Vincent Geimer (66.) nach. Neben Torschütze Lemperle hatte U21-Coach Mark Zimmermann noch zwei weitere Akteure aus dem Bundesliga-Kader zur Verfügung: Keeper Julian Krahl hielt seinen Kasten sauber, Verteidiger Sava Cestic dagegen wurde schon nach 40 Minuten gelb-rot-gefährdet ausgewechselt.
„Keine krasse Fehlentscheidung“ FC schon wieder mit Elfer-Frust – Heldt sauer
Schon wieder Elfer-Ärger beim FC! Bei Kölns 1:1 gegen Eintracht Frankfurt kassierte die Gisdol-Elf bereits den dritten Elfmeter-Pfiff der noch jungen Bundesliga-Saison gegen sich. Das brachte Trainer Gisdol und Sportboss Horst Heldt so richtig auf die Palme. Beide tobten an der Seitenlinie. Heldt war auch nach Spielschluss nicht einverstanden mit der Entscheidung. „Das war der zweite Elfmeter, der aus Köln über den Videobeweis entschieden wurde. Den kann man geben, muss man aber nicht, das ist das Entscheidende“, sagte er angesäuert. Der FC-Geschäftsführer ergänzte: „Eigentlich soll hauptsächlich der Schiedsrichter auf dem Platz entscheiden, das war keine krasse Fehlentscheidung.“
Wolf: „Wir haben uns gesagt: Wir müssen mehr Fußball spielen!“
Dank einer erheblichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang hat sich der 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt einen Punkt gesichert. Markus Gisdol: „Wir haben etwas gebraucht, um besser in die Zweikämpfe zu kommen. Wir haben im Ballbesitz zu wenig gemacht. Der Elfmeter war ein Nackenschlag. Wir standen mit dem Rücken zur Wand. Nach dem Rückstand war es daher sehr schwer, aber die Mannschaft hat sich gewehrt. Nach einer Anlaufzeit in der zweiten Halbzeit waren wir besser im Spiel und hätten es nach dem Ausgleich sogar noch drehen können. Je länger das Spiel dauerte, desto besser haben wir uns gefunden. Deswegen haben wir uns den Punkt verdient. Der ist genau einen Zähler wert. Jetzt geht’s weiter. Der Anfang ist gemacht.“
FC-Rakete Ehizibue verdient sich Gisdol-Lob bei Frankfurt-Remis
Er kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus: Kingsley Ehizibue hätte nach seiner Flanke zum 1:1-Ausgleich gegen Eintracht Frankfurt am liebsten die ganze Welt umarmt. Stattdessen begnügte er sich mit Torschütze Ondrej Duda, den er mustergültig bedient hatte. Es war die erste Torvorlage der Saison für den oft kritisierten Rechtsverteidiger des 1. FC Köln. Damit verdiente er sich ein Extra-Lob von Gisdol. „Kingsley hat sich stark formverbessert gezeigt, vor allem in der zweiten Halbzeit. Er hatte einige gute Läufe dabei und hat Frankfurt mit seiner Art zu spielen oft vor Probleme gestellt. Im Verbund mit Marius Wolf hat mir das sehr gut gefallen, die beiden haben Alarm gemacht“, sagte der FC-Trainer zufrieden.
Mit den finalen Verpflichtungen auf dem Transfermarkt sieht Markus Gisdol den Kader beim 1. FC Köln gut gerüstet für den Kampf um den Klassenerhalt. „Wir haben einen Kader beisammen, mit dem wir gut mitspielen können“, sagte der FC-Trainer im Anschluss an das 1:1 gegen Eintracht Frankfurt. In der finalen Phase der Wechselfrist stießen noch Duda, Andersson, Limnios und Wolf zu den Kölnern. Duda gelang beim Remis gegen die Eintracht sein Premierentor. „Wir haben den Fight angenommen und können uns keinen Vorwurf machen. Teilweise haben wir zu viele lange Bälle gespielt. Wir haben in der Pause gesagt, dass wir mehr Fußball spielen müssen. Dann haben wir es ordentlich gemacht, die Einstellung hat gestimmt“, resümiert Gisdol.
Analyse: Der Eintracht fehlt in Köln nur der Killerinstinkt
Ein Luftloch von Daichi Kamada und Sekundenschlaf in der Abwehr bringen Eintracht Frankfurt beim 1. FC Köln um den Sieg. Neuzugang Amin Younes deutet seine Klasse an, jetzt muss nur noch ein Spitzenteam-Gen her. Spielerisch funktionierte gegen die sieglosen Kölner zwar zunächst nicht allzu viel, die Automatismen greifen bei der Eintracht inzwischen aber offenbar auch in schwierigen Spielen. Die Mannschaft von Trainer Adi Hütter setzte die von 300 Fans unterstützten Gastgeber früh unter Druck und zwang die Kölner Defensivspieler immer wieder zu langen Bällen. Ergebnis: Die Eintracht hatte das Spiel komplett im Griff. Mit etwas mehr Konsequenz im Abschluss hätte die Eintracht dieses Spiel in Köln ohne Probleme gewinnen können, ja müssen.
Eintracht vor München-Spiel ungeschlagen, aber unzufrieden mit 1:1 in Köln
Eintracht Frankfurt bleibt in der Fußball-Bundesliga ungeschlagen und geht zuversichtlich in das Spitzenspiel am Samstag beim Branchenprimus FC Bayern München. Die Mannschaft von Trainer Adi Hütter kam am Sonntag zu einem 1:1 (0:1) beim 1. FC Köln, hätte aber mehr aus diesem Spiel machen können. "Ich bin der Meinung, dass wir mit zwei verlorenen Punkten abreisen. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt und keine einzige Chance zugelassen. In der zweiten Halbzeit war Köln besser, aber wir hatten immer noch die deutlich besseren Torchancen", sagte der 50-jährige Österreicher. Die insgesamt deutlich bessere Eintracht bleibt in dieser Saison unbesiegt, verpasste aber den Sprung auf Tabellenplatz zwei.
1. FC Köln: Duda bringt Hoffnung zurück, aber ein Problem bleibt
Mit dem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt ist dem 1. FC Köln zumindest ein kleiner Befreiungsschlag gelungen. Der Punkt gibt Hoffnung, die Sorgen bleiben aber. Für Gisdol war der Strafstoß für Frankfurt ein "Nackenschlag" und leider keine neue Erfahrung. Denn auch wenn die Entscheidung umstritten war, ging Bornauw einfach zu ungestüm zum Ball. So verursachten die Kölner im vierten Spiel bereits den dritten Foulelfmeter. Soll der Klassenerhalt gelingen, muss die Anzahl schwerwiegender Patzer endlich reduziert werden. Und selbst bei aller Freude hält die sieglose Serie der Kölner an und beträgt nun schon 14 Spiele. Am kommenden Freitag wird die Aufgabe beim VfB Stuttgart nicht einfacher. Der Aufsteiger ist mit sieben Punkten stark in die Saison gestartet.