Viel Lob für Özcan „Das ist es, was wir uns von ihm erhofft hatten“
Erstmals seit seiner Rückkehr zum 1. FC Köln stand Salih Özcan am Samstag gegen den FC Bayern München in der Bundesliga-Startelf. Musste das Kölner Eigengewächs in den letzten Wochen noch vermehrt zuschauen, erhielt der 22-jährige gegen den Rekordmeister von Markus Gisdol nun das Vertrauen – und zahlte es zurück. Das Lob der Verantwortlichen folgte umgehend. In der ersten DFB-Pokalrunde gegen die VSG Altglienicke hatte Salih Özcan noch in der Startelf der Geißböcke gestanden – als verkappter Linksaußen. Zum Bundesliga-Auftakt musste sich der Leih-Rückkehrer jedoch mit vier Joker-Einsätzen in fünf Spielen zufrieden geben. Trotz des Ausfalls von Hector kam der 22-jährige zunächst unter Gisdol nicht zum Zug und musste seinem Teamkollegen Rexhbecaj den Vortritt lassen.
Acht Treffer in nur 486 Minuten Wie konnte Köln Terodde gehen lassen?
Er ist DIE Tormaschine. Gegen St. Pauli (2:2) knipste Simon Terodde im sechsten HSV-Spiel seinen vierten Doppelpack. Mit acht Treffern aus den ersten sechs Saison-Spielen (486 Einsatz-Minuten) stellte der Torjäger seinen eigenen Zweitliga-Rekord (2014/15 für Bochum, 2018/19 für Köln) ein. Ansonsten ballerte seit Einführung der eingleisigen Staffel (1992/93) nur der Ex-HSVer Francisco Copado (46/Saison 2003/04 für Unterhaching) so erfolgreich los. Mit 126 Toren in 226 Partien ist Terodde der beste Schütze in der Geschichte der eingleisigen 2. Liga. Konnte Köln diesen Terodde wirklich nicht gebrauchen? Horst Heldt: „Simon wollte es machen. Wir mussten den Kader verkleinern und Geld einsparen. Deswegen mussten wir es zu diesem Zeitpunkt machen.“
Turbulentes Pokal-Derby Erst Wirbel um Bayer-Tätlichkeit – dann jubeln die FC-Damen
Am Sonntagabend war es so weit: Derby-Zeit für die Damen des 1. FC Köln! In der zweiten Runde des DFB-Pokals empfing das Team von Coach Sascha Glass den Rheinland-Rivalen Bayer Leverkusen. Auf dem Papier waren die Kölnerinnen als Zweitligist gegen den aktuellen Fünften der 1. Bundesliga dabei der Underdog: Doch auf dem Rasen war davon nichts zu sehen – im Gegenteil. Nach einem intensiven Fight jubelten die Gastgeberinnen am Ende über einen 1:0-Erfolg und den Einzug in die nächste Runde! „Es gibt nichts Geileres als einen Derbysieg“, freute sich Kölns überglückliche Sportliche Leiterin Nicole Bender nach der Partie.
Wieder der Bayern-Effekt? Der FC glaubt an sich und die Wende
Der 1. FC Köln wiederholt gegen den FC Bayern eine Leistung, die man den Geißböcken schon vor drei Jahren in exakt der gleichen Situation nicht zugetraut hatte. Damals zogen die Kölner neues Selbstvertrauen aus der knappen Niederlage gegen den Favoriten und legten eine Serie von drei Siegen hin. Damals reichte es zwar trotzdem nicht zum Klassenerhalt. Doch damals war der FC bereits tief in der Saison. Jetzt steht man noch fast am Anfang. Der Weg aus der Krise ist plötzlich sichtbar. Die Mannschaft von Markus Gisdol muss ihn nun aber auch beschreiten. Vor drei Jahren blieb der 1. FC Köln erst unter Peter Stöger und dann Stefan Ruthenbeck insgesamt 16 Bundesliga-Spiele in Folge ohne Sieg – wie heute. Das 15. und 16. Spiel dieser Trostlos-Serie ist vielen FC-Fans noch in Erinnerung.
Heldt: „Das müssen wir abstellen“ Die Gründe für die Elfer-Seuche beim FC
Es war das vierte Heimspiel der Saison – und zum vierten Mal bekam der 1. FC Köln einen Elfmeter gegen sich gepfiffen. Dreimal musste dabei der Video-Schiedsrichter eingreifen, dreimal entschied er zuungunsten des FC. Am ersten Spieltag gegen Hoffenheim, gegen Eintracht Frankfurt und nun beim 1:2 gegen Bayern München. Dort bekam Neuzugang Marius Wolf den Ball aus kürzester Distanz von Bayern-Star Serge Gnabry an die Hand geköpft. Schiri Frank Willenborg zeigte sofort auf den Punkt, Videoschiedsrichter Felix Zwayer forderte Willenborg nicht auf, die Szene am Bildschirm zu überprüfen. Horst Heldt stellt klar: „Wir müssen auch selbstkritisch genug sein, dass wir uns immer wieder in diese Situationen bringen. Das müssen wir abstellen.“
„Aufstellung gerechtfertigt“ FC-Trainer Gisdol lobt Özcan nach Startelf-Debüt
Er hat seine längst überfällige Startelf-Chance bekommen – und genutzt! Salih Özcan bekam bei der äußerst knappen 1:2-Niederlage gegen Bayern München endlich eine Bewährungschance von Markus Gisdol. Nachdem der Kapitän der deutschen U21-Nationalmannschaft in der bisherigen Saison lediglich mickrige 61 Minuten auf dem Platz stand, durfte Özcan sein Können gegen den Rekordmeister über volle 90 Minuten zeigen. Özcan zeigte sich gegen ein physisch starkes Bayern-Mittelfeld bissig, war stark in den Zweikämpfen und behielt meist die Übersicht. Sein Trainer war ebenfalls zufrieden mit dem Startelf-Debütanten. „Salih hat das gut gemacht. Es war schön ihn auf dem Platz zu sehen“, sagte Gisdol und ergänzte: „Er war aggressiv gegen den Ball, hatte aber auch gute Momente mit dem Ball.“
1:1-Hattrick von Werder Bremen Jetzt fordert Kohfeldt wieder einen Sieg gegen Köln
Der SV Werder holt gegen Frankfurt das dritte 1:1-Unentschieden in Folge. Es war nur ein Siegerfäustchen, das Florian Kohfeldt ballte. Und auch nur ein Jubelsprüngchen, das der Werder-Trainer nach dem Remis bei Eintracht Frankfurt zeigte. Andererseits war es bereits das dritte 1:1 in Folge für Werder, also der dritte Teilerfolg. Um sich aber sicher von der unteren Tabellenregion fernzuhalten, braucht es auch mal wieder Siege. Einen solchen fordert Kohfeldt für Freitag, wenn der 1. FC Köln ins Weserstadion kommt. „Es wäre schon gut, das Heimspiel zu gewinnen, damit wir danach beruhigt in die Länderspielpause gehen können“, sagt der Coach. Was er nicht sagte, war, dass er dabei möglicherweise an die vergangene Saison dachte.
Nach dem Spiel gegen den FC Bayern-Star Niklas Süle positiv auf Corona getestet
Erneut Corona-Alarm bei Bayern München! Nationalspieler Niklas Süle ist nur zwei Tage nach dem Spiel beim 1. FC Köln positiv getestet worden. „Niklas Süle, 25, ist positiv auf COVID-19 getestet worden. Der Abwehrspieler des FC Bayern München befindet sich in häuslicher Quarantäne, es geht ihm gut“, twitterte der Rekordmeister am Montag. Der Innenverteidiger fehlt den Bayern damit in der Champions League bei RB Salzburg und im Kracher am Samstag gegen den BVB! Süle hatte noch am Samstag in Köln beim 2:1-Sieg in der Startelf gestanden und dabei auch engen Kontakt zu einigen FC-Spielern gehabt. So umarmte er beispielsweise FC-Keeper Timo Horn nach Schlusspfiff herzlich.
Die Folgen des Hector-Ausfalls Deshalb schwächelt Skhiri!
Ellyes Skhiri läuft seit Wochen seiner Form hinterher. Dem Tunesier fehlt sein Nebenmann Jonas Hector. Das hat nun Markus Gisdol betont. Doch beim 1. FC Köln hofft man, einen neuen Nebenmann für Skhiri gefunden zu haben, solange Hector nicht fit ist. Nun muss sich Skhiri dringend stabilisieren, denn die Geißböcke können neben Hector nicht auch noch auf den Tunesier verzichten. So mancher im Umfeld des 1. FC Köln beschwört schon ein Szenario wie in der Saison 2017/18 herauf: Hector fiel damals monatelang (14 Spiele) aus. Für den FC war es die Zeit des großen Absturzes und der erste Beleg für die große Abhängigkeit der Geißböcke von ihrem Führungsspieler. Inzwischen ist bekannt, dass der FC ohne Hector praktisch nicht gewinnen kann.
Gisdol schwärmt vom Lieblingsschüler Wo FC-Youngster Jakobs die größte FC-Waffe ist
Wenn er den Turbo einschaltete, war Alarmstimmung in der Münchner Defensive: Ismail Jakobs sorgte bei der 1:2-Pleite gegen die Bayern gleich serienweise für Stressmomente bei Weltmeister Benjamin Pavard und seinem Nebenmann Niklas Süle. Das Kölner Eigengewächs beackerte die linke Seite unermüdlich wie ein Duracell-Hase, zog erneut die meisten Sprints an und war mit seinem Top-Speed von 34,2 Km/h nur unwesentlich langsamer als Bayern-Rakete Leroy Sané (24/34,3 Km/h). Doch Jakobs war nicht nur extrem schnell und viel unterwegs, sondern auch gefährlich. Das FC-Eigengewächs hatte abgesehen vom Tor durch Drexler die beiden besten FC-Chancen. Jakobs scheiterte in der 55. Minute am Außennetz, sein Kopfball in der 70. Minute streifte haarscharf am linken Pfosten vorbei.
Regionalliga West wird fortgesetzt Millionenhilfe für Klubs
Überraschung und Freude in der Regionalliga West: Der Westdeutsche Fußballverband hat entschieden, den Spielbetrieb trotz beschlossener Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie auch im November fortzusetzen. Damit können der 1. FC Köln und die anderen Klubs planen – wenngleich ohne Zuschauer. Doch dafür soll es eine finanzielle Unterstützung des Landes geben. In einer Mitteilung des WDFV hieß es, dass „generelle Spielabsagen“ im November „nicht vorgesehen“ seien und die Vereine darüber informiert worden seien, dass der Spielbetrieb wie geplant am 3. und 4. November mit dem 13. Spieltag fortgesetzt werden soll. Die U21 des 1. FC Köln wird damit am Mittwoch sein nächstes Pflichtspiel absolvieren. Im Franz-Kremer-Stadion trifft die Mannschaft von Mark Zimmermann um 19.30 Uhr auf den SV Straelen.
Analyse: 1:2 gegen die Bayern Zweckoptimismus beim 1. FC Köln
Eine 1:2-Niederlage gegen den FC Bayern und eine ordentliche Leistung helfen dem 1. FC Köln dabei, trotz 16 Spielen ohne eigenen Sieg Zweckoptimismus zu versprühen. Das zuvor von Teilen des FC-Umfelds erwartete Debakel gegen den Rekordmeister ist ausgeblieben, trotzdem unterliegt Markus Gisdols Mannschaft dem Champions-League-Sieger mit 1:2. Nach einer über weite Strecken der Partie zumindest engagierten Leistung darf der 1. FC Köln durchaus enttäuscht sein. Und ja: Die Leistung war in einigen Aspekten besser als in manchen Spielen der bisherigen Saison. Aber dennoch muss die Frage erlaubt sein, warum nach nunmehr 16 Spielen ohne Sieg eine zwar knappe, aber dennoch verdiente Niederlage in manchen Äußerungen der Verantwortlichen schon fast als Trendwende eingeordnet wird.
Reservisten des 1. FC Köln Katterbach, Thielmann und Drexler betreiben Eigenwerbung
Nach ihren Einwechslungen haben Noah Katterbach, Jan Thielmann und Dominick Drexler das Spiel des 1. FC Köln gegen den FC Bayern belebt. Das Trio sammelte so Argumente für mehr Einsatzzeit. Dass der 1. FC Köln bei seiner 1:2-Heimniederlage gegen Bayern München überraschend gut mithielt, war auch ein Verdienst der Einwechselspieler. Linksverteidiger Noah Katterbach sowie die Offensivspieler Jan Thielmann und Dominick Drexler sorgten in der letzten halben Stunde für frischen Wind. Ein Überblick über den Leistungsstand des Trios, das zuletzt mit Problemen zu kämpfen hatte.
Heldt-Auftrag vorm Bremen-Spiel FC muss Deppen-Rekord verhindern!
„Das muss jetzt der Maßstab sein!“ Sportboss Horst Heldt nimmt seine Profis und Coach Markus Gisdol nach dem bisher besten FC-Auftritt beim 1:2 gegen Bayern in die Pflicht. Sein Auftrag: Um weiter in Ruhe arbeiten zu können, müssen Team und Trainer jetzt den Deppen-Rekord verhindern! Denn der droht und Gisdol damit auch weiter das Aus, wenn er mit dem FC in Bremen und gegen Union nicht die Kurve kriegt. 16 Spiele wartet Köln inzwischen auf einen Sieg. Nur 2-mal in der Klub-Geschichte dauerte eine Durststrecke länger: 1991 (Trainer: Rutemöller/Berger) und 2005/06 (Rapolder/Latour) blieb der FC je 18 Spiele ohne Dreier. Eine Horror-Marke, die Heldt 2020 auf keinen Fall erreichen will!
Schlüsselspieler? Jakobs und Duda rücken in den Vordergrund
Sie gehörten zu den auffälligsten Spielern des 1. FC Köln am Samstag gegen den FC Bayern München: Ismail Jakobs und Ondrej Duda gelten als Schlüsselspieler in der Offensive, um die Geißböcke wieder in die Erfolgsspur zu führen. Gegen den Rekordmeister ließen sie aufblitzen, was man von ihnen erwarten kann. Doch es wurde auch klar, woran es weiter mangelt. Die Statistiken waren eindeutig: Jakobs verzeichnete die meisten Torschüsse der Kölner (4 von 9), die meisten Sprints und war der schnellste Spieler der Partie (34,2 km/h). Duda gewann die meisten Zweikämpfe (17) und legte die meisten Kilometer aller Akteure auf dem Rasen zurück (12,6 km). Das Offensiv-Duo der Geißböcke war fleißig, gefährlich und stellte sich den Bayern mutig und mit guten Ideen in den Weg.
FC-Podcast nach dem Bayern-Fight Warum sich der FC jetzt belohnen muss
Eine Pleite, die dem 1. FC Köln Mut macht. „Es entwickelt sich was“, stellte Trainer Markus Gisdol nach dem 1:2 gegen die Bayern fest – und auch im FC-Podcast macht sich leise Hoffnung breit, dass der Coach mit seiner Mannschaft noch die Kurve bekommt. Denn nach den zwei Remis zuvor stimmte auch gegen die Bayern die Einstellung und die Leistungsbereitschaft der kölschen Kicker. „Die Bayern-Pleite macht Mut: Jetzt muss sich die Mannschaft gegen Werder belohnen“ heißt die neue Folge vor der Partie in Bremen am Freitag (20.30 Uhr). Werder? Da war doch noch was… Genau, die 1:6-Pleite ist natürlich auch Teil des Gesprächs, sicher der Tiefpunkt der vergangenen Monate und ein Auftritt, der immer noch nachhängt.
Verletzter FC-Profi macht Hoffnung Kainz: „Ich habe klare Ziele für diese Saison!“
Bis heute wiegt sein Ausfall schwer: Florian Kainz war der prägende Spieler in der Vorbereitung, ehe in Donaueschingen der Schock kam: Eine schwere Knieverletzung machte eine Operation unumgänglich. Inzwischen kann man ihn wieder ohne Krücken am Geißbockheim laufen sehen. Der Mittelfeldspieler des 1. FC Köln gab auf fc.de Einblicke in seine Gefühlswelt: „Es ist ein gutes Gefühl, wenn man wieder gehen kann. Wenn man wieder selber die Haustür aufmachen, selber Autofahren, selber seinen Sohn tragen kann. Seit etwas mehr als einer Woche sind die Krücken jetzt weg. Ein erster Meilenstein auf meinem Weg zurück. Was man mit Krücken alles nicht machen kann, merkt man erst, wenn man welche braucht.“
Keine Rückkehrer Quartett fällt wohl auch in Bremen aus
Der 1. FC Köln hat nach einem freien Tag am Dienstag das Training wieder aufgenommen und die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim SV Werder Bremen eingeläutet. Dabei ließen die Trainingseindrücke Rückschlüsse zu, wie es gegen Werder mit dem ersten Dreier der Saison klappen soll. Nicht mit dabei war erneut das Quartett Hector, Modeste, Schmitz und Kainz. Bevor es am Dienstag um 10 Uhr mit dem Training losging, herzten die Spieler zunächst der Reihe nach Co-Trainer Frank Kaspari, der seinen 50. Geburtstag feierte. Danach ging es für die FC-Profis jedoch ans Eingemachte: Nach dem Aufwärm- und Stabilisationsprogramm übten sich die Spieler an Flankenläufen und Abschlüssen. Immer wieder wurde der Ball von den Seiten mit verschiedenen Laufwegen vor das Tor gebracht.
Ex-Kölner Bade und Helmes entgingen knapp dem Wiener Terror-Chaos
Das Terror-Chaos von Wien mit mindestens vier Todesopfern: Auch mehrere ehemalige Kölner waren dabei und stehen unter Schock. Patrick Helmes erlebte das Geschehen hautnah, auch Alexander Bade wäre um ein Haar mittendrin im Wahnsinn gewesen! „Wir hatten wirklich Glück im Unglück. Wir wollten noch was essen gehen und hatten uns am frühen Abend auf den Weg gemacht. Auf der Fahrt ist unser kleine Sohn Tom aber im Auto eingeschlafen, deshalb haben wir uns nur etwas zum Mitnehmen geholt. Sonst wären wir mittendrin gewesen“, sagt Bade über die Situation in der Wiener Terrornacht. "Wir waren mittendrin, nur 100 Meter entfernt," sagte Helmes. Auf der Straße seien Schüsse zu hören gewesen, daraufhin seien flüchtende Menschen in ein Restaurant gestürmt, um Schutz zu suchen. Er und seine Familie hätten sich im Müllraum verbarrikadiert.
Özcan: „Gegen Bremen wollen wir jetzt einen drauf setzen“
Gegen den FC Bayern München stand Salih Özcan in dieser Saison erstmals in der Startelf des 1. FC Köln. Der Rückkehrer fand sich zunächst auf der Bank wieder. Vor dem Spiel gegen Bremen sprach der Mittelfeldspieler über seine Situation und die der Mannschaft. Er heimste nach seinem Auftritt gegen den Rekordmeister einiges an Lob ein. Das sagte Salih über die Niederlage und das Werder-Spiel: „Es war eine gute Mannschaftsleitung von uns. Jeder hat gesehen, wozu wir eigentlich in der Lage sind. Alles in allem war es dann bitter, dass wir zwei doofe Tore bekommen haben. An die Leistung können wir aber aufbauen und wir werden versuchen, in Bremen daran anzuknüpfen. Das 1:6 gegen Bremen am letzten Spieltag ist kein Thema mehr. Was letztes Jahr war, ist in meiner Wahrnehmung nicht mehr in den Köpfen."
Verstraete schon am Donnerstag endgültig kein FC-Spieler mehr?
Birger Verstraete wird den 1. FC Köln sicher verlassen. Aktuell ist der Mittelfeldspieler von den Geißböcken zu Royal Antwerpen ausgeliehen. Doch die Vereinbarung zwischen den beiden Vereinen beinhaltet eine feste Kaufpflicht, sobald Verstraete zehn Spiele für den belgischen Erstligisten absolviert hat. Am Sonntag absolvierte Birger Verstraete sein neuntes Pflichtspiel für die Mannschaft von Trainer Ivan Leko. Bei der 0:1-Niederlage gegen den RSC Anderlecht stand der 26-jährige erstmals wieder seit dem vierten Spieltag, als Verstraete in der 22. Minute gegen Charleroi die Rote Karte gesehen hatte, in der Startformation. Neben seinen sieben Einsätzen in der Jupiler Pro League stand der Mittelfeldakteur auch zwei Mal in der Europa League auf dem Platz. Somit könnte die vereinbarte Kaufpflicht bereits am kommenden Donnerstag greifen.
Rache oder Bremen-Trauma Wie tief sitzt der 1:6-Stachel noch?
Arbeitsverweigerung! Wettbewerbsverzerrung! Über dieses Spiel diskutierte ganz Fußball-Deutschland. Mit 1:6 kam Köln letzte Saison am 34. Spieltag in Bremen unter die Räder. Für den FC ging's um nix mehr, für Bremen um Alles. Das Resultat war dementsprechend: Kölns Lustlos-Pleite an der Weser als peinlicher Rückrunden-Höhepunkt einer Sieglos-Serie. Und die hält bis heute an. Fakt: Mit dem Bremen-Albtraum verabschiedete sich die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol in die Sommerpause. Ein Ergebnis, so schwer wie ein bleierner Rucksack und mehr als schädlich fürs Image von Klub, Coach und Team. Salih Özcan denkt aber eher an Rache! „Auf jeden Fall. Wir wollen in Bremen an unsere Leistung gegen Bayern anknüpfen und gewinnen. Man hat jetzt gesehen, wozu wir in der Lage sind“, sagt er.
Böser Fahrradsturz FC-Athletiktrainer Weuthen fällt nach Schulter-OP lange aus
Der FC hat neben Florian Kainz einen weiteren Langzeitverletzten zu beklagen. Das betrifft aber dieses Mal nicht die Mannschaft, sondern das Trainerteam von Chefcoach Markus Gisdol. Dessen Athletiktrainer Max Weuthen hat sich bei einem bösen Fahrradsturz in Köln schwer an der Schulter verletzt. Der Fitmacher, der zuletzt mit Nachdruck am Comeback von Anthony Modeste gearbeitet hatte, musste sich bereits einer Operation am lädierten Gelenk unterziehen. Weuthen, der in seine dritte Saison bei den Profis des 1. FC Köln geht, war mit seinem Rad in Straßenbahnschienen geraten und daraufhin böse gestürzt. Für Weuthen hat Leif Frach das Aufwärmtraining und die Arbeit mit Rekonvaleszenten wie Jonas Hector übernommen.
Markus Gisdol muss sich offenbar keine Sorgen um seinen Job machen. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, wurde das interne Ultimatum nach der knappen 1:2-Niederlage gegen den FC Bayern aufgehoben. Demnach wurde die „Schonfrist“ des Trainers bis in den Dezember verlängert. In den kommenden beiden Spielen gegen den SV Werder und Hertha BSC soll die Negativserie gebrochen werden. Aber auch mit zwei Niederlagen soll Gisdol seinen Job behalten. Vor allem die aktuelle Entwicklung der Mannschaft spreche für den Cheftrainer.
Alle FC-Profis negativ Durchatmen nach Süle-Infektion
Der 1. FC Köln kann durchatmen: Alle Spieler der Geißböcke wurden am Dienstag negativ auf Covid-19 getestet. Das bestätigte der Klub am Mittwochmorgen auf GBK-Nachfrage. Weil zudem Robert Voloder nach seiner Infektion aus der Quarantäne zurückkehrt, entspannen sich die Sorgen um das Coronavirus am Geißbockheim wieder. Niklas Süle war am Sonntag beim FC Bayern München positiv auf Covic-19 getestet worden und damit nur einen Tag nach dem Spiel der Bayern beim 1. FC Köln. In der Folge kam dem nächsten Coronatest beim FC eine große Bedeutung zu. Dieser erfolgte am Dienstagmittag am Geißbockheim. Die Ergebnisse trafen in der Nacht auf Mittwoch ein. Nun die Erleichterung: Alle FC-Spieler sind negativ.