Kennen Sie ihn noch? Neuer Job für Ex-FC-Aufstiegskapitän Miso Brecko
Der nächste Schritt auf dem Weg zur Trainer-Karriere. Die Fans des 1. FC Köln haben ihn wohl nie als ihren Liebling angesehen, doch seine Treue und Robustheit in sechs Jahren am Geißbockheim durchaus geschätzt. Zwischen 2008 und 2014 graste Miso Brecko (36) die rechte Außenbahn als Verteidiger ab, war so gut wie nie verletzt. Er führte den FC nach dem kläglichen Abstieg 2012, nach dem er nicht wie andere die Segel strich, sondern den Karren mit aus dem Dreck zog, nur zwei Jahre später als Kapitän unter Erfolgscoach Peter Stöger auch zurück ins Oberhaus. Wie der slowenische Verband nun offiziell bestätigte, ist der Familienvater ab sofort Assistent von Milenko Acimovic bei der U21-Auswahl seines Heimatlandes.
Ex-Köln-Star im Interview Bittencourt nimmt Gisdols Peinlich-FC in Schutz
Einst in Köln schwor er mit den Kollegen in der Sauna, den Abstieg des FC noch zu verhindern. Das klappte nicht. Mit Werder war Leonardo Bittencourt in einer ähnlichen Situation. Doch auch dank seiner Tore kämpften sich die Bremer aus dem Keller – zum Schluss mit einem 6:1 über den damals peinlichen 1. FC Köln. Herr Bittencourt, was erwarten Sie am Freitag für einen FC? Köln wartet 16 Spiele auf einen Sieg! Bittencourt: "Ja, aber sie haben zuletzt einen deutlichen Aufwärtstrend gehabt. Sie werden kratzen und beißen, um die gute Leistung gegen Bayern zu bestätigen. Das wird ein anderes Spiel als im Mai. Wir müssen auf der Hut sein. Normalerweise denkt man: Heimspiel, volle Hütte, die drei Punkte wollen wir hierbehalten. Aber bei Geisterspielen ist das so eine Sache. Die haben einen anderen Charakter."
Klarheit nach Bayern-Infektion Kein neuer Corona-Alarm beim FC
Keine neuen Corona-Sorgen am Geißbockheim. Wenn Markus Gisdol mit seiner Mannschaft am Mittwochnachmittag in die heiße Phase der Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei Werder Bremen (Freitag, 20.30 Uhr) einsteigt, sind keine weiteren Ausfälle zu erwarten. Die am Dienstag durchgeführten Corona-Tests waren allesamt negativ. Die Ergebnisse wurden mit mehr Spannung als sonst erwartet, da Bayerns Niklas Süle am Sonntag, nur einen Tag nach dem 2:1-Erfolg der Münchner im Kölner Stadion, positiv auf das Virus getestet worden war. Die Test-Gewissheit dürfte dennoch für Erleichterung bei den Profis und Verantwortlichen sorgen. Genau wie die Tatsache, dass Abwehr-Youngster Robert Voloder nach drei Wochen endlich seine Quarantäne beenden darf.
Seit gut einem Jahr gehört Mittelfeldspieler Jan Thielmann zum Bundesliga-Kader des 1. FC Köln. In einem Interview auf der Vereinsseite zeigt sich der Youngster selbstkritisch und gibt eine Prognose für das nächste Spiel ab. Am 14. Dezember 2019 hatte Thielmann im Derby gegen Bayer Leverkusen ein überraschendes und erfrischendes Debüt gefeiert. Mittlerweile kann der 18-Jährige auf 16 Einsätze zurückblicken. Stammspieler darf er sich (noch) nicht nennen. Thielmann bestätigt diese Einschätzung: "Ganz angekommen bin ich im Profi-Bereich auch noch nicht. Da bin ich noch ein paar Profi-Spiele von entfernt." Er sieht durchaus noch Verbesserungsbedarf: "Die Handlungsschnelligkeit unter Druck ist wichtig und bei mir noch ein großes Thema. Aber auch an ein paar technischen Dingen muss ich noch feilen."
Kölns Jan Thielmann spielt mit gerade einmal 18 Jahren bereits seine zweite Bundesligasaison. Ganz angekommen ist er laut eigener Aussage aber noch nicht, an seinen Defizite arbeitet er aber akribisch. Mit gerade einmal 18 Jahren bereits in der zweiten Bundesligasaison - das kann einem jungen Profifußballer durchaus den Blick vernebeln und in der Folge den Boden unter den Füßen wegziehen. Ganz offensichtlich wurde da beim 1. FC Köln gute Erziehungsarbeit geleistet. Dies lässt sich ablesen an dem Zeugnis, dass sich Jan Thielmann auf der klubeigenen Homepage selbst ausstellt. Er will sich jeden Tag ein Stück verbessern. Wohin es führt, wird man sehen.
Am 27. Juni ließ sich der 1. FC Köln zum Saison-Abschluss im Bremer Weserstadion 1:6 abschießen, für die Bremer bedeutete der Sieg die Qualifikation für die Relegationsspiele, in denen sie doch noch den Verbleib in der Ersten Liga sicherten. Allerdings machten sich die Kölner zwar zum Gespött, die Debatten über ihre Leistung hallten jedoch nicht allzu lang nach – jedenfalls außerhalb des Rheinlands nicht. Denn weil Fortuna Düsseldorf gleichzeitig durch ein 0:3 bei Union Berlin die Chance vergab, sich durch Kölner Schützenhilfe retten zu lassen, trug der FC letztlich keine Verantwortung für den Düsseldorfer Abstieg, immerhin.
„Warnzeichen genug“ 1:6 spielt bei Rückkehr nach Bremen keine Rolle
Der 1. FC Köln muss am Freitagabend bei Werder Bremen antreten. Etwas mehr als vier Monate nach dem desolaten 1:6 an der Weser hoffen die Geißböcke nicht nur auf Wiedergutmachung, sondern auch auf den ersten Sieg der neuen Saison. Eine Rolle spielt das letzte Ergebnis in der Vorbereitung aber bei beiden Mannschaften nicht. Mit einem Sieg oder einem Unentschieden hätte der 1. FC Köln den SV Werder am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison in die 2. Liga verabschieden können. Mit zwei Punkten Rückstand auf Düsseldorf lagen die Bremer auf dem 17. Tabellenplatz. Der FC hatte sich mit einem 1:1-Unentschieden gegen Frankfurt bereits einen Spieltag zuvor retten können. Trotzdem betonte man vor der Partie am 27. Juni, sich mit einem Erfolgserlebnis aus der Saison verabschieden und im Sinne des Wettbewerbs alles geben zu wollen.
Spiel- und Trainingsverbot So plant FC-Boss Heldt mit den Kölner Talenten
Sorgen um die Talente beim 1. FC Köln! Durch das Verbot des Spiel- und Trainingsbetriebs liegt der Jugendfußball beim FC bis mindestens 1. Dezember auf Eis – eine Verlängerung bis Anfang Januar ist nicht ausgeschlossen. Es ist bereits die zweite Zwangspause für die Talente in diesem Jahr, schon im Frühjahr waren die Nachwuchskicker aufgrund der Corona-Pandemie fast acht Wochen lang zum Nichtstun gezwungen. Die Youngster bekommen zwar auch dieses Mal Trainingspläne mit nach Hause, ein reguläres Mannschaftstraining ist damit aber nicht zu ersetzen. Es geht wichtige Entwicklungszeit verloren. Klar ist: Die Talente in den U-Mannschaften müssen trainieren und brauchen dazu auch unbedingt den Wettkampf.
„Stachel sitzt noch tief“ Heldt fordert Reaktion auf 1:6-Peinlichpleite
Immer noch spuken diese Bilder in den Köpfen von Fans, Spielern & Verantwortlichen herum: Das halbe Dutzend Gegentore, das Timo Horn und seine Vorderleute am letzten Spieltag kassieren mussten. Das fassungslose Lachen von Finanzchef Alexander Wehrle auf der Tribüne, der das Spiel vorher zum Fünf-Millionen-Euro-Duell deklariert hatte. Die peinlichen Bilder, als sich Anthony Modeste von den Werder-Fans feiern ließ. Keine Frage: Das 1:6 zum Saisonabschluss war der bisherige Tiefpunkt, seit Coach Markus Gisdol und Sportchef Horst Heldt beim 1. FC Köln das Kommando übernommen haben. „Der Stachel sitzt da schon noch tief. Wir haben da etwas geradezurücken“, sagt der Manager vor dem Wiedersehen an der Weser am Freitagabend.
Beim 1. FC Köln kann man sich offenbar zeitnah über Einnahmen aus dem Transfer von Birger Verstraete zu Royal Antwerpen freuen. Mit seinem nächsten, nämlich dem zehnten Einsatz für den belgischen Erstligisten ändert sich der Leihdeal laut einem Bericht des ‚kicker‘ in einen fixen Transfer. Zuvor vereinbarte zwei Millionen Euro fließen dann an den FC. 2019 war Verstraete von der KAA Gent in die Domstadt gewechselt, damals wanderten immerhin vier Millionen Euro nach Belgien. Die Erwartungen konnte der heute 26-Jährige allerdings nie erfüllen. Gerade einmal ein Jahr und zehn Pflichtspiele später ging es für Verstraete zurück in seine Heimat.
FC-Gegner Bremen trifft drastische Entscheidung wegen Corona Nationalspieler werden nicht fürs Ausland abgestellt
Bundesligist Werder Bremen hat vor dem Spiel gegen den 1. FC Köln am Freitagabend offenbar entschieden, keine Nationalspieler mehr für die anstehenden Länderspiele im Ausland abzustellen. Das berichtet das Fachmagazin „kicker“. Das Bremer Gesundheitsamt schreibt eine Quarantäne von fünf Tagen nach einer Rückkehr aus einem Corona-Risikogebiet vor. Einzig der tschechische Torhüter Jiri Pavlenka könnte somit zur Partie gegen Deutschland am Mittwoch in Leipzig reisen. Nach der vergangenen Länderspielpause hatten bereits zahlreiche Bundesligisten Kritik geübt. So musste unter anderem die TSG Hoffenheim nach der Abstellungsperiode im Oktober für längere Zeit auf den mit dem Coronavirus infizierten Torjäger Andrej Kramaric verzichten.
Los geht dieser Spieltag am Freitagabend mit dem Duell Werder gegen den 1. FC Köln. Ja, da klingelt es recht schnell. Denn mit einem 6:1 der Norddeutschen gegen die etwas lustlos wirkenden Kölner rettete sich die Kohfeldt-Elf am letzten Spieltag in die Relegation und Düsseldorf wurde damit indirekt ins Unterhaus geschickt. Die Kölner befinden sich auf dem besten Wege, ähnliche Erfahrungen zu machen wie die Bremer in der vergangenen Spielzeit, denn noch immer wartet der FC auf den ersten Sieg. Bei Bremen dürfte für Chong wieder Osako in die Anfangsformation rücken. Würde bei den Kölnern Katterbach links für J. Horn zum Einsatz kommen, wäre dies die einzige Änderung gegenüber dem Bayern-Spiel.
Aufstellung Köln: T. Horn - M. Wolf, Bornauw, Czichos, Katterbach - Skhiri, Özcan - Limnios, Duda, Jakobs - Andersson
Fan-Freude pur 1. FC Köln wird zum kultigen Kunstwerk
Hoffentlich kehrt die Kunst auf dem Rasen beim 1.FC Köln spätestens beim kommenden Auswärtsspiel gegen Werder Bremen so richtig zurück. Darüber würden nicht nur die Fans jubeln. Worüber sich die Anhänger aber freuen können: Der 1.FC Köln ist zu einem kultigen Kunst-Objekt geworden, was eigentlich jedes Kind kennt! Grund dafür ist die Neuauflage des Bilderbuch-Klassikers „Wimmelbuch“, das sich ab sofort auch mit dem 1.FC Köln beschäftigt. Darin geht es rund um den FC, wie man es aus den quirligen Büchern kennt. Fünf Doppelseiten zeigen die Mannschaft und die Fans beim Spieltag, dazu sind hunderte Zeichnungen mit ganz viel Liebe zum Detail angefertigt worden. Wenn es dann auch im echten Leben so viel Jubel beim FC gibt, wäre das perfekt.
Hack über geplatzten FC-Transfer „Wäre gerne gewechselt“
Robin Hack war eines der großen Transfer-Ziele des 1. FC Köln im vergangenen Sommer. Am Ende scheiterte der Deal am 1. FC Nürnberg, der den Linksaußen nicht gehen lassen wollte. Hack erklärte nun, dass er gerne nach Köln gewechselt wäre. Ob die Geißböcke noch einmal einen Vorstoß wagen werden, hängt vom Verlauf dieser Saison ab. Er war einer der überragenden Offensivspieler der vergangenen Zweitliga-Saison. Robin Hack schoss zehn Tore für den 1. FC Nürnberg und bereitete ein weiteres vor. In dieser Saison hängt der 22-jährige seinem Vorjahres-Niveau noch nach (ein Tor, eine Vorlage). Doch die Leistungskurve zeigte jüngst nach oben. Für Nürnberg wichtig, schließlich will der Club eigentlich nicht gegen den Abstieg (aktuell Platz 15), sondern um den Aufstieg mitspielen.
Nächtliche Tests Unklare Corona-Befunde sorgen für Unruhe beim 1. FC Köln
Einen Tag vor dem richtungsweisenden Ligaspiel des 1. FC Köln gegen Werder Bremen herrscht große Verwirrung am Geißbockheim. Grund sind „unklare“ Corona-Befunde bei einigen Profis der Gisdol-Elf. In der um mehr als eine Stunde verschobenen Video-Pressekonferenz am Donnerstag mühte sich FC-Geschäftsführer Horst Heldt vergeblich, für letzte Klarheit in Bezug auf die Ergebnisse der Corona-Testungen zu sorgen, die die Kölner in der Nacht zum Donnerstag kurz nach Mitternacht hatten vornehmen lassen. „Es gab einige unklare Befunde“, sagte Heldt. Daher habe man Training und Mediengespräche etwas nach hinten verschoben. „Unklar heißt unklar“, sagte Heldt auf Nachfrage, betonte aber: „Zum jetzigen Zeitpunkt liegen uns keine positiven Befunde vor.“
Werder-Coach verdeutlicht den Respekt vor Köln Kohfeldt: "Pflichtsieg? Einfach Quatsch!"
Werder Bremen will mit einem Heimsieg in die anstehende Länderspielpause gehen, von einem "Pflichtsieg" will Coach Florian Kohfeldt vor dem Duell gegen den 1. FC Köln aber nichts wissen. Sein Team sei höchstens auf dem Papier Favorit. Die Erwartungen vorm anstehenden Heimspiel hat Florian Kohfeldt selbst angefacht, wenn auch unbeabsichtigt. Die "Riesenchance, mit einem Heimsieg in die Länderspielpause zu gehen", stellte der Werder-Coach bereits unmittelbar nach dem 1:1 in Frankfurt öffentlich heraus. Nun gewinnt Kohfeldt freilich den Eindruck, außenstehende Beobachter gingen gegen den 16. der Tabelle am Freitagabend von einem "Pflichtsieg" aus. Und das passt dem Fußballlehrer gar nicht: "Das macht mich schon wieder kribbelig, denn das ist einfach Quatsch. Uns stehen ganz harte 90 Minuten bevor."
1. FC Köln hat bei Werder Bremen "noch etwas zu regeln"
Seit 16 Bundesliga-Spielen wartet der 1. FC Köln auf einen Dreier. Zum Freitag-Spiel muss das Sieglos-Team von Trainer Gisdol nach Bremen reisen, wo für den FC selten etwas zu holen war. Sportchef Horst Heldt äußert sich kryptisch zu Corona-Tests. Ungeachtet einiger Verwirrung um «unklare» Corona-Tests will der 1. FC Köln seine 16 Bundesliga-Spiele währende Misserfolgsserie ausgerechnet beim Angstgegner Werder Bremen beenden. «Für uns ist es wichtig, dass wir unseren Weg weitergehen und uns weiter stabilisieren», sagte der FC-Coach. «Das 1:6 ist uns noch ein Dorn im Auge», sagte Gisdol, «das ist noch etwas, das wir regeln wollen.» Heldt pflichtete bei: «Jeder weiß, dass so eine Niederlage nervt und man jetzt die Gelegenheit hat, es besser zu machen.»
Corona-Verdacht Duda (noch) nicht im Bremen-Kader!
Der 1. FC Köln ist am Donnerstagnachmittag ohne Ondrej Duda nach Bremen aufgebrochen. Der Slowake konnte keinen negativen Corona-Befund vorweisen, nachdem es im Testverfahren kein eindeutiges Ergebnisse gegeben hatte. Duda musste deshalb zunächst in Köln bleiben, als die Mannschaft von Markus Gisdol zum Auswärtsspiel beim SV Werder aufbrach. Der Mittelfeldspieler soll aber nachreisen, sofern sein Befund letztlich negativ sein sollte. Der FC-Kader im Überblick:
Tor: Timo Horn, Ron-Robert Zieler Abwehr: Kingsley Ehizibue – Sebastiaan Bornauw, Rafael Czichos, Jorge Meré, Frederik Sörensen – Jannes Horn, Noah Katterbach Mittelfeld: Salih Özcan, Elvis Rexhbecaj, Ellyes Skhiri – Dominick Drexler, Ismail Jakobs, Dimitris Limnios, Jan Thielmann, Marius Wolf Angriff: Sebastian Andersson, Tolu Arokodare
Zukunft von Verstraete & Schaub Verstraete ist als erster FC-Leih-Profi schon weg
Ex-Sportchef Armin Veh holte sie, damit sie gemeinsam im Kölner Mittelfeld wirbeln – doch daraus wurde nichts! Birger Verstraete und Louis Schaub haben beim FC keine Zukunft. Besonders unter Coach Markus Gisdol gerieten die beiden ins Abseits, folglich suchten Verstraete und Schaub als Leih-Profis in anderen Ligen ihr Glück. Und einer hat sich in dieser Woche nun endgültig vom FC verabschiedet. Mit der Nummer zehn erhält der Mittelfeldmann laut „Gazet van Antwerpen“ bei Royal einen Dreijahres-Vertrag. Der FC dürfte sich über knapp zwei Millionen Euro Ablöse freuen. Im Sommer 2019 hatte Köln noch 4 Mio. Euro gezahlt. Auf die Frage, ob sich auch Schaub einen langfristigen Verbleib in Luzern vorstellen kann, lässt sich der Spieler (FC-Vertrag bis 2022) aber nicht in die Karten blicken: „Das wird sich zeigen."
16 Spiele ohne Sieg, bislang erst zwei Punkte in dieser Saison und jetzt auch noch Wirbel um Corona-Tests: Es läuft wirklich nicht rund beim 1. FC Köln. Und nun geht es für die Rheinländer heute auch noch an einen Ort, an dem es normalerweise nicht viel zu holen gibt. Bei keinem anderen Bundesligisten haben die Kölner so oft verloren wie bei Werder Bremen. 29 Mal trat der FC ohne Punkt die Heimreise an. Zuletzt gab es am letzten Spieltag der vergangenen Saison eine peinliche 1:6-Niederlage, durch die die Bremer auf den letzten Drücker noch den Sprung auf den Relegationsplatz schafften. "Das 1:6 ist uns noch ein Dorn im Auge", sagte FC-Coach Markus Gisdol, "das ist noch etwas, das wir regeln wollen."
Geht das lange Warten auf einen Führungstreffer zu Ende?
Kann sich der 1. FC Köln für das 1:6 am 34. Spieltag beim SV Werder Bremen revanchieren? Kann die Mannschaft von Markus Gisdol die positiven Eindrücke der letzten Spiele nicht nur bestätigen, sondern auch in den so lange ersehnten Sieg umwandeln? Und mit welchem Personal wird der FC-Trainer diese Aufgabe angehen, um nicht das 17. Spiel in Serie und damit eine Halbserie sieglos zu bleiben? Gegen den FC Bayern München machte es der 1. FC Köln über einen großen Teil der Spielzeit gut. Die umformierte rechte Seite (Wolf als Rechtsverteidiger hinter Limnios) stand stabil, die Offensive (gerade Duda und Jakobs) funktionierte besser, im Zentrum (mit Özcan neben Duda auf der Doppel-Acht vor Skhiri) klafften nur wenige Lücken. Und so gibt es eigentlich wenige Gründe für den Trainer etwas an seiner Formation in Bremen zu ändern.
Gegnercheck: Stärken, Schwächen und ein Problemfall Werder-Experte macht Köln Hoffnung
Das richtungsweisende Duell an der Weser: Wie stark ist Werder Bremen? Wir haben einen Experten gefragt, der beide Vereine und die Bundesliga in- und auswendig kennt: Der Chefreporter beim Weser-Kurier, Jean-Julien Beer, nimmt die Mannschaft von Florian Kohfeldt unter die Lupe. Wenn der FC das Tempo hochhält und schnell kombiniert, werden sich genügend Torchancen ergeben. Zudem ist Werder anfällig für gegnerische Flanken. Die eigene Defensive kann Köln etwas vernachlässigen – es gab diese Saison schon Halbzeiten, in denen Werder nicht ein einziges Mal in Richtung Tor geschossen hat. Im Vergleich Mann gegen Mann würde wohl kein Werder-Spieler einen Kölner auf seiner Position aus der Startelf verdrängen können. Es liegt allein am 1. FC Köln, diese individuelle Qualität im Spiel zu zeigen und sich durchzusetzen.
Jakobs und Özcan nominiert FC muss Nationalspieler abstellen
In Bremen steht am Freitag das so wichtige Auswärtsspiel des 1. FC Köln beim SV Werder an. Danach geht es für die Bundesliga-Klubs ein weiteres Mal in eine Länderspielpause. Bereits jetzt ist klar: Viele Nationalspieler werden sich erneut in Corona-Risikogebiete begeben. Beim FC sind den Verantwortlichen jedoch die Hände gebunden. Derweil freuen sich zwei FC-Talente über Nominierungen für die deutsche U21. Ismail Jakobs und Salih Özcan sind von Nationaltrainer Stefan Kuntz ins Aufgebot der deutschen U21 berufen worden. Der DFB spielt gegen Slowenien und Wales, beide Spiele finden in Deutschland statt. Auch Bornauw, Skhiri, Duda und Limnios werden auf Reisen gehen.
Der 1. FC Köln reist zu Werder Bremen Die Sache mit „falsch positiv“
Trotz unklarer Test-Befunde im Umfeld des Teams reist der 1. FC Köln zu Werder Bremen. Corona nervt. Diese Erkenntnis ist sicherlich nicht neu und vor allem im Fußball weiterhin nur allzu präsent. Hört man die Verantwortlichen der „Geißböcke“ über die Begleiterscheinungen der Pandemie reden und schaut ihnen dabei zu, dann wirken sie zumeist noch eine Spur genervter als andere Verantwortungsträger. Die Bissigkeit, mit der Alexander Wehrle Gesundheitsamt, Stadt Köln und Co. angesichts des Ausschlusses von Zuschauern angeht, ist ebenso augenscheinlich wie die herabfallenden Mundwinkel von Horst Heldt, wenn es wieder um vermeintlich positive Tests im Umfeld des 1. FC Köln geht.
Czichos hat das 1:6 gegen Werder nicht vergessen „Wir wollen Wiedergutmachung“
Als Kind hat Rafael Czichos in Bettwäsche des SV Werder Bremen geschlafen und ist im Bremer Umland (in Ottersberg) aufgewachsen, nun brennt er mit seinem Club 1. FC Köln am Freitagabend auf eine Revanche gegen die Grün-Weißen. Die 1:6-Klatsche aus dem Sommer wirkt also noch nach. Die DeichStube sprach mit dem 30-Jährigen über die sportliche Krise des 1. FC Köln. Herr Czichos, welche Erinnerung haben Sie an die letzte Partie hier, das viel diskutierte 1:6 am letzten Spieltag der Vorsaison? Czichos: "Natürlich keine gute, wir wollen es am Freitag besser machen, wollen Wiedergutmachung für diese Niederlage."