Zum 30. Todestag FC plant Gedenkspiel für Mucki Banach (✝1991)
Am Dienstag (17. November) jährt sich ein trauriger Tag der FC-Historie zum 29. Mal. Doch dieses Mal kann Claudia Banach diesem Datum etwas erträglicher entgegensehen. Express hatte zuletzt berichtet, dass es Ideen gibt, dem 1991 tragisch verunglückten Ex-Torjäger Maurice Banach (23 Tore in 49 Bundesliga-Spielen) vonseiten des Klubs ein würdiges Andenken zu bereiten. Denn längst ist bekannt, dass die seinerzeit FC-Verantwortlichen nach dem Tod des Stürmers, untertrieben gesagt, nicht gerade fürsorglich mit der Witwe und den Kindern umgegangen waren. So hat man der Familie dringend benötigte Gelder vorenthalten. Horst heldt und Alex Wehrle hatten jetzt eine eine Idee: 2021, wenn sich der Todestag zum 30. Mal jährt, wollen sie ein Gedächtnisspiel für Mucki im Stadion machen, mit den früheren Weggefährten.
Training unter Corona Kölns Top-Jahrgänge hängen fest
Unterhalb der Regionalliga sowie im Nachwuchs pausiert aktuell der Spielbetrieb. Erneut zwingt die Corona-Pandemie auch den 1. FC Köln zu einer Veränderung in der Talentförderung. Zumindest die U19 kann im November weiter trainieren, wenn auch unter anderen Bedingungen. Die U17 dagegen setzt aus. Für den FC hat die Corona-Pandemie harte Folgen. Denn ausgerechnet ihre besten Jahrgänge können die Geißböcke gerade nicht richtig fördern. Als die U21 am Samstag gegen den Wuppertaler SV spielte, saß Stefan Ruthenbeck auf der Tribüne und sah den 1:0-Sieg der Geißböcke. In der zweiten Halbzeit kam Marvin Obuz ins Spiel, ein Schützling aus der U19, der aktuell mit der U21 trainiert. Er traf sogar mit einem Schuss aus der zweiten Reihe den Pfosten. Ihm tun die Einheiten und Erfahrungen in der Regionalliga gut.
Schwedischer Torjäger wieder fit Die Hoffnungen des 1. FC Köln ruhen auf Andersson
Sebastian Andersson, Torjäger des 1. FC Köln, ist nach seiner Knieoperation wieder fit – pünktlich zum Duell mit seinem Ex-Club Union Berlin am kommenden Sonntag. Es sind besondere Tage für Sebastian Andersson. Der Schwede im Dress des 1. FC Köln steht nicht nur unmittelbar vor seinem ersten Wiedersehen mit Ex-Club Union Berlin (Sonntag, 18 Uhr, Rheinenergiestadion), es könnte für den 29-Jährigen auch der Start in eine bessere, unbeschwerte Zeit am Geißbockheim sein. Der Grund: Der Torjäger ließ sich zu Beginn der Länderspielpause freie Gelenkkörper am Knie operativ entfernen und hofft nun, dass er gegen die „Eisernen“ zum ersten Mal komplett schmerzfrei für die Kölner stürmen kann. „Sebastian geht es jetzt so gut wie noch nie, seit er hier ist. Er macht einen sehr glücklichen Eindruck und spürt keine Reizungen mehr“, erklärte Markus Gisdol sichtlich erleichtert.
Union Berlin im Höhenflug Nur der FC Bayern ist besser
Der 1. FC Union rockt die Liga. Wo Hertha BSC gerne hin möchte, in die Europapokalränge, stehen aktuell die Köpenicker. Das Team von Trainer Fischer hat sich weiterentwickelt und liegt in einer Kategorie sogar direkt hinter dem FC Bayern. Mit einem Wort darf man Unions Trainer Urs Fischer in dieses Tagen nicht kommen: "Europapokal". Die Tabelle ist für den zurückhaltenden Schweizer nur "eine Momentaufnahme". Die Fans dürfen gerne träumen, Urs Fischer ist jedoch Realist. Der Höhenflug der Köpenicker ist jedoch kein Zufall, sondern das Produkt von seiner Arbeit. Schon im Sommer hatte Fischer angekündigt, dass die Mannschaft sich auch spielerisch nach dem Klassenerhalt weiterentwickeln soll. Dafür hat Sportdirektor Oliver Ruhnert einige neue Spieler verpflichtet...
Die Ergebnisse der großen Umfrage FC-Fans fordern Gisdol-Endspiel gegen Union!
Trainer Markus Gisdol ist zuversichtlich: „Wir halten die Klasse“, sagte der Coach des 1. FC Köln nach dem missratenen Test gegen die B-Elf des Vfl Bochum. Sportchef Heldt hat ihm schon sein Vertrauen ausgesprochen, er hält Gisdol für den Coach, der den FC in der Liga hält. Und auch aus dem Vorstand gab es Rückendeckung. „Ja, er ist der Richtige“, sagte Präsident Werner Wolf. Aber wie groß ist das Vertrauen noch in der Anhängerschaft? Im Folgenden erfahren Sie die Ergebnisse der großen FC-Umfrage von ca. 16.000 Fans. Frage: Markus Gisdol hat seit März kein Spiel mehr gewonnen. Sollte der 1. FC Köln trotzdem an ihm festhalten? a) Ja, er hat den FC einmal gerettet und wird das wieder tun. 23% b) Er muss gegen Union die Wende hinbekommen – sonst wäre es Zeit für eine Trennung. 47% c) Man sollte nicht weitere Zeit verplempern. Der Feuerwehrmann hat sein Pulver verschossen. 30%
Im Kader des 1. FC Köln stehen aktuell 30 Spieler. Horst Heldt sprach im GBK-Interview jüngst vom Ziel, eine „strategische Kaderplanung“ beim FC zu etablieren. Unabhängig vom Ausgang der laufenden Saison wird im Sommer 2021 die Möglichkeit zu einem Umbruch bestehen. Denn über 15 Spieler könnten dann den Klub verlassen. Im Sommer 2021 laufen neun der 30 Verträge im aktuellen Kader aus und damit bei fast einem Drittel aller Spieler. Ron-Robert Zieler geht wohl zurück zu Hannover 96. Der verletzungsanfällige Christian Clemens hat nach GBK-Informationen praktisch keine Chance auf einen neuen Vertrag. Auch bei Marco Höger stehen die Zeichen eindeutig auf Trennung, wenngleich Höger nach seiner Karriere beim FC arbeiten möchte...
Krise! Trainer! Probleme! Jetzt reden die Köln-Fans
„Mir macht die jetzige Situation große Sorgen, denn sie erinnert mich zu sehr an die Saison 2017/18, die mit dem letzten FC-Abstieg endete. Auch damals hatte man eine Spielzeit mit Pleiten, Pech und Verletzungen. Die Dinge sollten sich nicht wiederholen.“ Schreibt FC-Mitglied Werner Laupitz an BILD. Über den Fehlstart (3 Punkte), die Sieglos-Serie (17 Spiele), die Diskussionen um Trainer Gisdol und den von Sportboss Heldt gebauten Kader schreiben die Fans ihre Meinung. Christoph Domnik zur Trainer-Debatte: „Dass man von Seiten der Vereinsbosse am Trainer festhält, ist menschlich gesehen lobenswert, sportlich hingegen unverständlich. Die letzten Spiele und die der Vorsaison haben gezeigt, dass Markus Gisdol es nicht schafft, aus den Gegebenheiten eine intakte Mannschaft zu formen. Das Bremen-Spiel war der Höhepunkt einer Serie von herben Enttäuschungen für alle Fans.“
Bezirksregierung erteilt Baugenehmigung 1. FC Köln kann die Bagger rollen lassen
Kann es jetzt endlich losgehen am Geißbockheim? Am Montag machte die Bezirksregierung Köln öffentlich, dass sie die Baugenehmigung für das Projekt erteilt hat – ein Feiertag für den 1. FC Köln! Denn der Klub ist seinem Ziel, endlich professionelle Bedingungen für Jugend und Profis an seinem Trainingszentrum zu schaffen, einen vielleicht entscheidenden Schritt näher gekommen. Alex Wehrle sagt: „Das freut uns natürlich, schließlich haben wir seit Jahren dafür gekämpft. Durch verschiedene Maßnahmen haben wir den Bauantrag rechtlich so weit wie möglich abgesichert. Jetzt müssen wir intern über die nächsten Schritte sprechen.“ Doch die Gegner des Ausbaus haben längst nicht aufgegeben und nun ein Jahr Zeit für juristische Schritte. Der Plan des FC dürfte sein, möglichst schnell einen Bagger anrollen zu lassen, damit die Gegner versuchen, per einstweiliger Verfügung gegen das Projekt vorzugehen. Dann bekäme man schnell einen ersten Aufschluss, wie gerichtsfest die FC-Position ist.
Köln sehnt Jonas Hectors Rückkehr herbei Aber: Gefährlicher Druck auf den FC-Kapitän!
Ja, der 1. FC Köln steckt tief drin in einer Ergebnbiskrise. Und da fehlt der Kapitän Jonas Hector natürlich an allen Ecken und Enden. Zuletzt untermauerten Trainer Gisdol und Sportchef Heldt noch einmal, wie wichtig Hector für die Mannschaft ist. Allerdings sollte der FC seinem Kapitän die nötige Zeit geben, um nach der Nackenverletzung wirklich hundertprozentig fit zurückzukehren, findet unser Autor. Man kann an alle Beteiligten nur appellieren: Baut nicht zuviel Druck auf! Hector wird zurückkommen, wenn er bereit dafür ist. Die Erwartungen an ihn sollte man aber nicht ins Unermessliche schrauben. Der Saarländer stand schließlich auch in neun Partien der 17-Spiele-sieglos-Serie auf dem Platz, auch in der Abstiegssaison 2017/18 kam der FC in den 20 Partien mit seiner Beteiligung lediglich auf einen Schnitt von 0,8 Punkten.
Bezirksregierung stimmt zu Kann der FC jetzt bauen?
Der Kampf um den Ausbau am Geißbockheim geht in die entscheidende Phase. Die Bezirksregierung hat den Bebauungsplan des 1. FC Köln für die Gleueler Wiese sowie für das Leistungszentrum neben dem Franz-Kremer-Stadion genehmigt. Damit könnte der FC in den nächsten Tagen bereits eine offizielle Baugenehmigung erhalten. Auf diese Nachricht hat der 1. FC Köln monatelang gewartet. Wie die Bezirksregierung Köln am Montag bestätigte, wurden die letzten bürokratischen Hürden für einen Ausbau am Geißbockheim genommen. Am 18. Juni 2020 hatte der Stadtrat entschieden, dass der 1. FC Köln auf der Gleueler Wiese drei Kunstrasenplätze sowie neben dem Franz-Kremer-Stadion ein Leistungszentrum bauen dürfe.
FC-Boss Heldt kämpft erfolgreich um frühere Rückkehr von Duda
Der 1. FC Köln hat erfolgreich um eine frühere Rückkehr von Ondrej Duda gekämpft. Der slowakische Nationalspieler hatte am Sonntag in der Nations League gegen Schottland (1:0) seine zweite Gelbe Karte gesehen und ist damit im abschließenden Gruppenspiel am Mittwoch (20.45 Uhr) in Tschechien gesperrt. Grund genug für eine sofortige Rückkehr nach Köln. „Wir haben uns sehr darum bemüht, dass Ondrej früher abreisen darf“, sagt FC-Geschäftsführer Horst Heldt (50) und ergänzt: „In Absprache mit Nationaltrainer Pavel Hapal haben wir nun eine Einigung erzielt. Ondrej wird nun schon am Dienstag zurückkommen.“ Der Mittelfeldspieler wird dann am Nachmittag zu einer individuellen Einheit am Geißbockheim erwartet.
Analyse: Der 1. FC Köln unter Markus Gisdol Systemabsturz?
Seit mehr als acht Monaten hat der 1. FC Köln in der Bundesliga kein Spiel mehr gewonnen. Ist der Gisdol-Fußball entschlüsselt? Wir blicken darauf in einer Taktik-Analyse. Der 1. FC Köln steht im Spätherbst 2020 ähnlich trist dar wie der grau-verregnete Himmel über Köln-Müngersdorf. Ziemlich genau seit dem Zeitpunkt, an dem Covid-19 erstmals nachhaltiger in Deutschland von sich reden machte, wartet der FC wieder mal auf einen Sieg. Kinder wurden im März 2020 geboren und haben den einstmals ruhm- und glorreichen 1. FC Köln in ihrem ganzen Leben noch nicht siegen sehen. Schnell werden da natürlich Rufe laut, die Sieglosserie am Trainer festzumachen und entsprechende Konsequenzen zu ziehen.
Nach dem 3-Punkte-Fehlstart sprechen die FC-Anhänger des Klubs in BILD über den Kader, die Transferpolitik, Sportboss Horst Heldt und über Hoffnungen im Abstiegskampf. Alexander Feuerstein: „Mit Anderson kam ein mittelmäßiger Stürmer, der wenn er gesund wäre, sicher besser wäre. Dass Modeste einige Probleme mit der Gesundheit hat, wusste man und jetzt zeigt sich das Problem: Hier hätte man einen Stürmer mit Erfahrung auf Leihbasis oder einen jungen hungrigen holen müssen.“ Und Jürgen Löll meint: „Bei den Neuzugängen macht nur der Transfer von Andersson Sinn. Alle anderen fallen in die Rubrik ‘Kader aufgefüllt‘. Hector angesichts seiner Leistungen in der Endphase der letzten Spiele als unersetzlich anzusehen, ist grenzwertig. Der größte Fehler: Terodde abzugeben.“
Ehemaliger Profi des 1. FC Köln Uwe Rahn ist an Krebs erkrankt
Der frühere Nationalspieler und Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga, Uwe Rahn, ist an Darmkrebs erkrankt. Das sagte der 58-Jährige im Interview mit der „Rheinischen Post“. „Die Diagnose war für mich natürlich ein Schock. Da der Krebs fortgeschritten war, musste schnell gehandelt werden. Es hatten sich Metastasen um den Tumor gebildet. Aber es hatte noch nicht gestreut. Das war mein Glück“, sagt Rahn. In der Bundesliga machte der Blondschopf für Mönchengladbach (1980-88), 1. FC Köln (1988-90), Hertha BSC (1990/91), Düsseldorf (1991/92) und Eintracht Frankfurt (1992/93) insgesamt 318 Spiele und schoss 107 Tore. Am Ende seiner Karriere war er in Japan für die Urawa Red Diamonds (1993-95) aktiv.
Gisdol wollte den Star-Stürmer Juristen verhinderten Kruse-Wechsel nach Köln!
Wenn dieser Transfer im Sommer über die Bühne gegangen wäre, hätte der 1. FC Köln heute wohl einige Sorgen und Baustellen weniger. Köln wollte Unions Stürmer-Star Max Kruse, bevor der nach Berlin ging. Doch die Juristen verhinderten den Top-Transfer des Ex-Nationalspielers zum FC. Kein Witz! Vor allem Trainer Gisdol war im Sommer heiß auf Kruse, nachdem der im Juni seinen Vertrag bei Fenerbahce aufgelöst hatte. Dadurch ablösefrei war und in die Bundesliga wollte. Das Problem: Im Sommer wusste niemand, ob Forderungen von Fenerbahce folgen, ob der Fall vorm Sportgericht landet und ob es überhaupt zeitnah eine Spielgenehmigung für Kruse geben würde. Köln ließ das alles von Juristen überprüfen und bewerten. Am Ende winkten die dann ab.
Zuletzt brachte die „Bild“-Zeitung Joshua Zirkzee erneut mit dem 1. FC Köln in Verbindung. Nach der gescheiterten Leihe im Sommer soll der „Effzeh“ im Januar einen erneuten Anlauf beim Sturmtalent des FC Bayern München versuchen wollen. Der 19-Jährige hat nun selbst die Tür für einen Wechsel während des Wintertransferfensters geöffnet. „Es ist wichtig, dass ich komplette Partien spiele“, sagte Zirkzee im Gespräch mit der niederländischen Tageszeitung „Algemeen Dagblad“. „Ich versuche, fit zu bleiben, und wenn ich während der Winterpause per Leihe wechseln kann, ist das vielleicht eine Option.“ Zirkzee pendelt bei den Bayern in dieser Saison zwischen Bundesliga und 3. Liga, erhielt im Oberhaus bisher 91 Minuten Spielzeit auf drei Partien verteilt und bei der Reserve 263 Minuten in drei Spielen (zwei Assists).
Zwei Jahre Modeste-Rückkehr Viel Geld für wenige Tore
Heute vor zwei Jahren verkündete der 1. FC Köln die umjubelte Rückkehr von Anthony Modeste – wirklich in Tritt kam der Franzose bei den „Geißböcken“ aber seither nicht. Bei allem Respekt vor seinen früheren Leistungen: Der Mehrwert der Rückkehr geht über Punkte für das „Kölsche Gefühl“-Konto nicht hinaus. Und so kann man sich nicht dem Eindruck verwehren, dass die damalige Verpflichtung in erster Linie dazu dienen sollte, dem angezählten Vorstand ein bisschen bessere Publicity zu gönnen. Geholfen hat es nichts, Spinner und Co. wurden 2019 abgewählt. Der einzig verbliebene Kölner, der damals am Deal mitwirkte, ist Alexander Wehrle. Der Geschäftsführer muss derzeit die Finanzlage des FC im Blick behalten, fehlen doch jede Menge Einnahmen durch die Corona-Krise. Modeste ist beim 1. FC Köln aber bei weitem nicht der einzige Spieler, der viel Geld für wenig Leistung bekommt.
Gisdol wollte Kruse FC scheute vor Skandalnudel-Image
Drei Tore und fünf Assists in sieben Spielen: Max Kruse ist beim 1. FC Union Berlin der Mann der Stunde. So manchem Fan des 1. FC Köln treiben diese Statistiken des Offensivspielers die Tränen in die Augen. Viele Kölner Anhänger hätten den 32-jährigen gerne als Nachfolger von Mark Uth beim FC gesehen. Doch die Verantwortlichen scheuten den Transfer, obwohl sie sich mit dem Stürmer beschäftigt hatten. Es soll tatsächlich zu einer Begegnung gekommen sein. Im Juni besuchte Max Kruse die Stadt Köln. Der 32-jährige hatte gerade bei Fenerbahce Istanbul einseitig wegen ausstehender Gehaltszahlungen gekündigt. Topfit und schlank, gar nicht wie zu Bremer Zeiten mit Übergewicht, streifte Kruse durch Köln – und traf dem Vernehmen nach dort in einem Café in der Innenstadt auf Markus Gisdol...
Fit für Union? FC-Kapitän Hector trainiert wieder Kopfbälle
Es ist ein erster zarter Hoffnungsschimmer. Jonas Hector war am Dienstagvormittag endlich wieder auf dem Platz zu sehen- und noch viel wichtiger: der 43-malige Nationalspieler absolvierte mit Athletiktrainer Leif Frach sogar ein Kopfball-Training. Rund anderthalb Monate nachdem er sich im Spiel in Bielefeld ein Schleudertrauma zugezogen hatte, ist es eine erste Belastungsprobe für den lädierten Nacken und ein Härtetest für den Ernstfall. Ist der Kapitän bald also wieder an Bord? Die Hoffnung besteht, ein Einsatz im richtungsweisenden Heimspiel gegen Union Berlin (Sonntag, 18 Uhr) kommt aber wohl noch zu früh für den Denker und Lenker im FC-Spiel. „Er macht täglich Fortschritte. Wir hoffen, dass er so schnell wie möglich ins Mannschaftstraining zurückkehren kann", sagt Horst Heldt zuversichtlich.
Köln: Gisdol schwärmt von Anderssons Zustand Duda kehrt zurück und T. Horn ist wieder fit
Ondrej Duda kehrt - wie vom FC gewünscht - früher nach Köln zurück. Gute Nachrichten gibt es auch von Timo Horn und Sebastian Andersson. Mit Torhüter Timo Horn (nach Hüftprellung) stieg der 1. FC Köln zu Beginn der Woche ins Training ein. Die Verletzung aus dem Spiel in Bremen ist auskuriert, Horn wird am Sonntag gegen Union Berlin das Tor hüten. Auch Mittelfeldspieler Ondrej Duda wird die Einheiten bis dahin fast komplett absolvieren. Der Slowake bekam von Trainer Pavel Hapal die Erlaubnis zur vorzeitigen Heimreise nach Köln, er soll am Dienstagnachmittag individuell arbeiten und anschließend ins Teamtraining einsteigen. Auch Sebastian Andersson ist nach überstandenem Eingriff im rechten Knie wieder fit und kann die Arbeit ohne Einschränkung aufnehmen.
Union Berlin vom Verletzungspech verfolgt Auch Gentner und Schlotterbeck fallen aus
Das Verletzungspech in der Länderspielpause beschert dem 1. FC Union zwei weitere Ausfälle für das Spiel in Köln. Nachdem Stürmer Joel Pohjanpalo bereits aufgrund einer bei der finnischen Nationalmannschaft erlittenen Sprunggelenkblessur operiert werden muss, fehlen den Eisernen vorerst auch Routinier Christian Gentner und Abwehrspieler Nico Schlotterbeck. Mittelfeldspieler Gentner zog sich in der vergangenen Woche im Training in Köpenick eine Verletzung an der linken Wade zu. Er könnte möglicherweise Anfang Dezember im Derby gegen Hertha BSC wieder zur Verfügung stehen. Bei Schlotterbeck hingegen könnte es zu einer längeren Ausfallzeit kommen als bei Gentner. Der Innenverteidiger erlitt eine Oberschenkelverletzung. Flügelspieler Keita Endo wird Anfang der kommenden Woche im Training zurückerwartet.
Özcan & Jakobs jubeln über EM-Quali Bornauw nach Patzer wieder Sündenbock
Deutschlands U21 fährt zur EM! Die DFB-Elf von Stefan Kuntz mit Özcan in der Startelf (Jakobs zunächst auf der Bank) sicherte sich Dienstagabend mit einem 2:1-Sieg gegen Wales im Fernduell mit Belgien Platz eins in Gruppe 9 – und damit die sichere Qualifikation für das Turnier im kommenden Jahr. Deutschland durfte sogar schon mitten im Spiel aufatmen: Da Schottland mit 0:1 in Griechenland verlor, stand die Teilnahme an der EM bereits nach rund 40 Minuten fest. Sebastiaan Bornauw unterlief erneut ein schwerer Fehler. Nach Belgiens früher Führung durch De Smet (7.) verteidigte Bornauw ganz schwach gegen Lukic und ermöglichte so die Vorarbeit zum 1:1-Ausgleich der Bosnier, die am Ende mit 3:2 gewannen. Damit findet die EM ohne Bornauw & Co. statt! Der Kölner ist nach dem Quali-Aus für viele Anhänger der große Sündenbock!
Schnäppchenchance für Köln Kehrt Ron-Robert Zieler nie wieder zu 96 zurück?
Bei Hannover 96 wurde Ron-Robert Zieler aussortiert. Beim 1. FC Köln, an den er ausgeliehen wurde, fühlt der 31-Jährige sich wohl - und erfährt große Wertschätzung, auch als Nummer zwei. Es könnte gut sein, dass die Kölner die ausgehandelte Kaufoption für Zieler ziehen oder 96 dabei noch runterhandeln. Denn Köln hat eine Kaufoption für ein Zieler-Schnäppchen – und 96 könnte sogar ganz auf eine Ablöse verzichten. Auch wenn Zieler nicht sofort eine neue Chance bekommt: Er fühlt sich wohl in Köln, das ist viel wert. Nicht nur, weil Familie und Freunde vor Ort sind, sondern auch wegen des positiven Feedbacks der FC-Chefs und der Heimatgefühle in Köln. Zieler ist happy, hat wieder eine positive Körpersprache. Öffentlich sprechen will er zurzeit nicht, sondern sich auf Fußball konzentrieren. Aber, so hört man aus dem Umfeld des Torwarts: Er kann sich die Sache mit Köln langfristig vorstellen. Jetzt muss nur noch der FC wollen.
Ein Jahr im Amt Stehen Gisdol und Heldt wieder am Anfang?
Am 18.11.2019 wurden Markus Gisdol und Horst Heldt als sportliches Führungsduo beim 1. FC Köln vorgestellt. Ein Jahr später stehen der Cheftrainer und der Sportchef wieder am Anfang ihrer Arbeit. Zumindest scheint dies nach sieben Spieltagen so. Wieder einmal muss der FC eine Krise bewältigen. Gehen die Verantwortlichen dieses Mal einen anderen Weg? Die nächsten Spiele werden zeigen, was Heldts Wort Kontinuität wirklich bedeutet. Schafft Gisdol die Wende, bleibt ihm ein Schicksal wie bei Soldo, Funkel oder Beierlorzer mit einer Entlassung nach einem knappen Drittel der Saison sicher erspart. Gelingt jedoch weiterhin kein Sieg, müssen Vorstand und Geschäftsführung zeigen, wie ernst es ihnen mit ihrer Rückendeckung für den Trainer ist. In der Vergangenheit konnte sich so mancher FC-Verantwortliche plötzlich nicht mehr an Gesagtes aus den Wochen zuvor erinnern oder (er)fand Gründe, warum die Situation auf einmal gänzlich anders zu bewerten war.
„Wusste, dass man mich nicht will“ FC-Leihspieler Schaub äußert sich zum Köln-Aus
Er ist einer von acht Leihspielern des 1. FC Köln. Louis Schaub wurde im Sommer nach einer für ihn enttäuschenden Zeit beim Hamburger SV erneut verliehen. Der feine Techniker entschied sich mangels Perspektive beim FC für einen Neustart in der Schweiz. Beim Erstligisten FC Luzern zieht er seitdem erfolgreichen die Strippen im Mittelfeld. In sechs Super-League-Begegnungen gelangen dem österreichischen Nationalspieler bisher ein Tor und zwei Vorlagen. Der Spielmacher verriet jetzt, wie schwierig seine Situation nach dem unglücklichen Leih-Geschäft zum HSV war. „Der Sommer war nicht einfach für mich. Ich wusste, dass es beim HSV nicht weitergeht und dass man mich bei Köln auch nicht will.“ Weitere Spiele werden wohl nicht dazu kommen, denn eine Zukunft in Köln hat er nicht. – auch nicht nach dem Leih-Ende in Luzern. Wie es im kommenden Sommer weitergeht, weiß Schaub noch nicht. Die Schweizer besitzen eine Kaufoption für ihn.