Wolf mit Klartext zum Köln-Frust Ein Sieg würde bei uns Spielern sehr viel lösen!
Das Druck-Spiel gegen Union Berlin. In BILD spricht Neuzugang Marius Wolf über die Köln-Krise und Max Kruse. BILD: Herr Wolf, wie brisant wird das Spiel gegen Union Berlin? Wolf: „Jedem war klar, dass es keine einfache Saison für uns wird. Da ist der Gegner fast schon egal. Ob er Union Berlin oder Dortmund heißt.“ BILD: Aber es gibt Spiele, die muss man einfach mal gewinnen. Erst recht nach 17 sieglosen Spielen! Und leichter werden die Gegner auch nicht mehr. Wolf: „Natürlich nicht. In Bremen und in Stuttgart wollten wir auch gewinnen. Glauben Sie etwa, es ist uns egal, wie wir ein Spiel beenden? Ja, vielleicht müssen wir Sonntag gewinnen. Noch mehr Druck, als wir eh schon haben, sollten wir uns nicht machen. Wir wollen alle Siege, brauchen unbedingt Punkte – verkrampfen dürfen wir aber nicht.“
1. FC Köln empfängt Union Berlin Gisdol über die Personalsituation
Gisdol erklärte heute in der PK zur Personalsituation: „Bei Sebastian Andersson gehe ich Stand heute davon aus, dass er zum Kader gehören wird. Wir müssen die nächsten beiden Tage aber noch abwarten. Bei Anthony Modeste, Jonas Hector und Benno Schmitz wird es nicht reichen.“ Und weiter über Andersson: „Ohne ihn wäre es knifflig. Wir müssen durchspielen, wie wir es ohne echten Stürmer machen müssten. Wir haben noch Tolu, müssen aber auch andere Varianten ausprobieren. Vielleicht ist aber auch Seb derjenige, der beginnen kann. Es ist die Position, die noch am meisten offen ist. Vielleicht muss mal ein Spieler dort spielen, der es nicht so gewohnt ist. Für den Gegner macht es das nicht unbedingt einfacher, man ist schwer berechenbar.“
Sportchef Horst Heldt über mögliche Winter-Transfers
In der heutigen PK sagte Horst Heldt über mögliche Winter-Transfers: „Ich bin ein Freund davon, das so zu gestalten, wie es notwendig ist. Wenn man die Möglichkeit hat nachzujustieren, würde ich das nicht ausschließen. Im vergangenen Winter haben wir das auch gemacht. Das kann bei uns in alle Richtungen gehen, ich halte mich da noch zurück. Wir werden den Kader in den nächsten Wochen genau beobachten und dann gemeinsam mit dem Trainerteam und dem Vorstand eine Entscheidung treffen. Klar beschäftigen wir uns mit möglichen Alternativen, aber das ist noch nicht vollumfänglich entschieden.“ Und weiter über das Budget für den Winter: „Das werden wir in aller Ruhe besprechen. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, aber es ist auch nicht klar und eindeutig, dass wir etwas machen werden. Es bedarf einem intensiven Austausch mit allen Gremien. Es ist alles offen.“
Über den Druck vor dem Union-Spiel sagte Trainer Gisdol heute in der PK: „Ich sehe keinen Vorteil darin, den Druck vor diesem Spiel besonders hoch anzusetzen. Den Druck haben wir uns durch unsere sieglosen Spiele selbst gemacht. Und wir wollen dieses Spiel gewinnen, das ist Fakt.“ Und zum Selbstbewusstsein der Mannschaft: „Es gibt keinen Ersatz für Siege, das ist so. Auch wenn man ein schlechteres Spiel gewinnt, bringt das mehr Selbstvertrauen, als sich an kleinen Dingen hochzuhangeln. Wir schleppen mit uns rum, dass wir an den ersten drei Spieltagen keinen Punkt geholt haben. Die letzten Wochen haben ein kleines Pflänzchen an Selbstvertrauen aufgehen lassen. Dieses müssen wir weiter gießen. Das müssen wir mit gutem Fußball und einem Sieg erledigen.“
Winter-Transfers „Noch nicht klar, dass wir was machen“
Wird der 1. FC Köln im Winter noch einmal personell nachjustieren? Und kann er es überhaupt? Sportchef Heldt hat sich am Freitag zu möglichen Winter-Neuzugängen geäußert, aber noch keine Tendenz erkennen lassen, ob der FC die Notwendigkeit dazu sieht oder überhaupt das Budget dafür haben wird. Doch der Bedarf dürfte vorhanden sein. Trainer Gisdol hatte jüngst betont, dass aufgrund der Situation im Sturmzentrum eine Verpflichtung von Joshua Zirkzee oder einem anderen Angreifer dem FC helfen würde. Doch Heldt wollte sich noch nicht festlegen. Womöglich hofft der FC auch darauf, dass ein oder zwei Spieler im Winter den Klub verlassen werden. Jorge Meré hat in dieser Saison noch keine einzige Minute gespielt; ein eigentlich unhaltbarer Zustand für den ambitionierten Spanier. Der FC würde auch Christian Clemens keine Steine in den Weg legen.
Rangnick-Nachfolger Kölns Kaderplaner Frank Aehlig wechselt zu Red Bull
Kaderplaner Frank Aehlig verlässt den 1. FC Köln zum Saisonende und wechselt zu Red Bull, teilte der Club mit. Der Vertrag Aehligs, der 2018 in die Domstadt gekommen war, lief ursprünglich noch bis 2022. Nach Informationen der "Bild" wird der 52-Jährige bei Red Bull Global Soccer Head of Development und damit die Rolle des im Juli ausgeschiedenen Ralf Rangnick übernehmen. Verbindungen zu RB Leipzig, wo Aehlig von 2014 bis 2017 gearbeitet hatte, soll es nicht geben. "RB Leipzig hat mit dieser Personalie nichts zu tun", sagte ein Sprecher am Freitag auf Anfrage. Wann Aehlig Köln verlässt, werden der Kaderplaner und der Club laut Mitteilung in den nächsten Wochen gemeinsam entscheiden. "Diese Entscheidung ist mir wirklich nicht leichtgefallen. Denn ich bin sehr gerne beim FC, schätze die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Horst Heldt und Alex Wehrle und allen meinen Kollegen am Geißbockheim", sagte Aehlig.
Am Sonntagabend empfängt der 1. FC Köln im heimischen Rhein-Energie-Stadion Union Berlin. Auch für Markus Gisdol ist ein Dreier überlebenswichtig. Noch zu Beginn der Saison hätte man vermuten können, dass das Duell zwischen dem 1. FC Köln und Union Berlin auf Augenhöhe stattfindet. Sieben Spieltage später stellt sich die Situation komplett anders dar. Die Mannschaft von Markus Gisdol steht mit drei Punkten auf Tabellenplatz 16 und benötigt dringend einen Sieg. Das Team von Urs Fischer hingegen spielt derzeit sehr stark. Mit 12 Punkten stehen die Berliner auf Platz fünf vor Vereinen wie Gladbach oder Wolfsburg. Trotzdem geht die Mannschaft aus der Domstadt nach der Länderspielpause mit erhobener Brust in das Duell.
Aufstellung: T. Horn - Katterbach, Czichos, Bornauw, Wolf - Jakobs, Özcan, Skhiri, Duda, Limnios - Andersson/ Thielmann
Aehlig geht zu Red Bull! Abschied spätestens Ende der Saison
Dieser Abschied hatte sich angedeutet, der Zeitpunkt der Bekanntgabe überrascht jedoch: Frank Aehlig wird den 1. FC Köln verlassen. Das gab der Klub am Freitagnachmittag bekannt. Der Leiter der Lizenzspielerabteilung wird zurück in die Red-Bull-Gruppe wechseln. In welcher Position, wurde noch nicht öffentlich. Über einen Abschied des 52-jährigen hatte es in den letzten Monaten immer wieder Spekulationen gegeben. Er kam als rechte Hand von Ex-Sportchef Armin Veh, nun wird er den 1. FC Köln spätestens zum 1. Juli 2021 wieder verlassen. Frank Aehlig und der FC werden „in den nächsten Wochen gemeinsam über den Zeitpunkt des endgültigen Ausscheidens entscheiden“. Doch es ist kaum vorstellbar, dass Aehlig ab sofort noch führend in die zentralen Entscheidungen rund um den Profi-Kader eingebunden sein wird.
Dieses Duell hätte Köln vor der Saison verhindern können! Am Sonntag will der FC nach 17 Sieglos-Spielen gegen Union Berlin den vereinsinternen Deppen-Rekord verhindern (18 Uhr/Sky). Will? Muss! Problem: Die Krise trifft auf Kruse! Der Union-Star stand vor der Saison auch auf dem Köln-Zettel, vor allem Trainer Markus Gisdol wollte Kruse. FC-Juristen verhinderten den Wechsel. Jetzt kommt Kruse nach Köln – mit fünf Vorlagen und drei Toren. Kein Zweifel: Er könnte die FC-Krise weiter verschlimmern! "Max hat der Mannschaft ein Extra gegeben“, sagt Kruse-Fan Gisdol, „er versteht sich sehr gut im Raum zu bewegen, in Räume rein zu stoßen. Wenn wir uns nur auf ihn versteifen würden, wäre das ein großer Fehler.“
FC droht Rote Laterne Gisdol kämpft mit Daum-Spirit gegen das verfluchte Triple
Mit diesem Triple wollen Markus Gisdol und sein Team gewiss nicht in die FC-Historie eingehen! Gegen Union Berlin könnte der 1. FC Köln am Sonntag (18 Uhr, Sky) gleich drei klubeigene Negativ-Rekorde einstellen. Und im schlimmsten Fall droht zusätzlich noch die Rote Laterne. Gisdol wehrt sich: „Ich sehe gute Chancen für einen Sieg, mit dem wir vieles lösen würden!“ Die 18 könnte für den FC zur fatalsten Zahl des Wochenendes werden. Bleibt Köln gegen Union auch im 18. Bundesliga-Spiel in Folge sieglos, winkt Platz 18 in der Tabelle – falls das bisherige Schlusslicht Mainz (in Freiburg) und Schalke (gegen Wolfsburg) punkten und vorbeiziehen. Bereits vergangene Saison war der FC nach einer Pleite gegen die Eisernen auf den letzten Platz abgestürzt.
Hector macht Fortschritte, ist aber bald 2 Monate außen vor
Obwohl Kölns Mannschaftskapitän Jonas Hector in dieser Woche deutliche Fortschritte auf dem Weg zur vollständigen Trainingsrückkehr verzeichnete, wird er am Sonntag im Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin nochmal auf der Tribüne sitzen müssen. Die Partie kommt für den Mittelfeldmann noch zu früh. "Bei Jonas Hector ist es nicht der Fall, dass er zum Kader zählt", bestätigte Chefcoach Markus Gisdol am Freitag auf der Spieltagspressekonferenz. "Er ist noch individuell am Aufarbeiten, das wird für das Wochenende noch nicht reichen." Eventuell kann bei Hector der 9. Spieltag angepeilt werden, wenn es auswärts zum schweren Aufeinandertreffen mit dem BVB (28. November, 15:30 Uhr) kommt. In wenigen Tagen überschreitet die Zwangspause Hectors die negative Marke von zwei Monaten.
Der FC im Umbruch Ein Klub stellt sich komplett neu auf
Am Freitag hieß es für den 1. FC Köln zwei Trennungen bekannt zu geben: Am späten Mittag erklärten die Geißböcke den Abgang von Frank Aehlig ins Red-Bull-Universum. Am Abend folgte die Bestätigung einer Einigung mit Ex-Mediendirektor Tobias Kaufmann. Damit schließt der Klub zwei Personalien und setzt einen Umbruch fort, mit dem man sich am Geißbockheim komplett neu aufstellen will. Niemand beim 1. FC Köln wollte, dass es zwischen Kaufmann und dem Klub zu einer Schlammschlacht vor Gericht kommen würde. Nachdem sich die Anwälte beider Parteien vor dem Arbeitsgericht ausgetauscht hatten, wurden Vergleichsgespräche angeregt und nun zu einem Ende gebracht. Der Arbeitsvertrag mit dem langjährigen Medienchef wurde aufgelöst, eine Abfindung gezahlt und die Personalie zu den Akten gelegt.
Aehlig-Nachfolge Heldts enger Vertrauter Zuber ist ein Thema
Beim 1. FC Köln ist der Posten des Leiter der Lizenzspielerabteilung ab dem kommenden Sommer vakant. Frank Aehlig wechselt nach dieser Saison in das Red-Bull-Fußballkonsortium. Nicht unwahrscheinlich, dass der FC schon vor der endgültigen Trennung Aehligs Nachfolger bekanntgeben wird. Gerhard Zuber soll einer der Kandidaten sein. "Was soll ich dazu sagen? Wir spielen am Sonntag in Würzburg!", will sich der aktuelle Sportdirektor des Zweitligisten Hannover 96 auf Nachfrage des Sportbuzzer nicht zu den Mutmaßungen äußern. Zuber hatte mit Heldt von März 2017 bis April 2019 am Maschsee zusammengearbeitet und sich dort für die sportlichen Belange verantwortlich gezeigt. Zuber soll weiterhin ein enger Freund Heldts sein, beide sollen in regelmäßigem Austausch stehen.
Verpasst Union Berlin dem 1. FC Köln einen Knockout?
Die Lage beim 1. FC Köln ist derzeit bedenklich. Die Kölner warten auch am achten Spieltag noch immer auf ihren ersten Saisonsieg. Da liegt es auf der Hand, dass man sich in der Rhein-Metropole aktuell mit den unteren Rängen herumärgern muss – und wie. Eine Pleite gegen Union Berlin könnte schlimme Folgen haben. Im schlechtesten Fall ist der FC nach diesem Wochenende auf Rang 18. Dem 1. FC Köln droht am achten Spieltag der Knockout. Aus den bisherigen sieben Spielen konnten die „Geißböcke“ erst drei magere Punkte mitnehmen. Lediglich der 1. FSV Mainz 05 hat noch weniger Zähler auf dem Konto. Union Berlin überrascht bisher wiederum positiv. Die „Eisernen“ sind mit zwölf Punkten vor dem Duell am Sonntag um 18 Uhr im Rheinenergiestadion in Köln auf Rang fünf zu finden.
„Ein Schritt vor, zwei zurück“ Gisdol: Weiter Sorgen um Anthony Modeste
Der 1. FC Köln und seine Probleme im Sturm. Sebastian Andersson kämpft um sein Comeback, allerdings will man nach der Mini-OP am Knie beim Schweden auch nichts überstürzen. Klar, dass da der Blick auf Anthony Modeste wandert. Kündigt sich beim dauerverletzten Franzosen eine Rückkehr an? Nein! Das Rätselraten geht weiter, wie Trainer Markus Gisdol vor dem Spiel gegen Union Berlin einigermaßen ratlos erklärte: „Bei Anthony kann ich nicht abschätzen, wann er zurückkehrt. Wir kommen immer wieder einen Schritt vorwärts und dann geht es zwei zurück. Das ist wirklich eigenartig und schwierig für uns, damit umzugehen. Wir bräuchten ihn natürlich dringend. Aber er kann nicht zuverlässig trainieren. Wir müssen von Woche zu Woche schauen.“
Wird Zuber der Nachfolger von Aehlig beim FC? Jetzt sprechen die 96-Bosse Kind und Zuber
Der Kaderplaner Frank Aehlig geht im Sommer zu Red Bull. „Über Nachfolger-Namen zu spekulieren ist zu früh, es ist alles noch sehr frisch“, sagt Sportchef Horst Heldt. Doch ein Name drängt sich nahezu auf: Gerry Zuber, derzeit Sportchef bei Hannover 96 und mit einem Vertrag bis 2023 ausgestattet. Er war lange die rechte Hand Heldts und beide sind befreundet. Zuber muss sich die Frage stellen, ob er wieder hinter Heldt ins zweite Glied zurückrücken will oder weiter in Hannover die erste Geige spielt. „Ich denke nicht, dass er sich wieder unterordnen will“, meint 96-Chef Martin Kind, „aber das muss Zuber für sich beantworten.“ Während Aehlig eine Kündigungsklausel in seinem Vertrag nutzen und ablösefrei wechseln kann, scheint klar, dass Hannover auf eine Ablöse bestehen würde.
Unions Positivserie soll beim "Lieblingsgegner" Köln halten
Der 1. FC Union ist in dieser Saison auswärts noch ungeschlagen, obwohl mit Borussia Mönchengladbach (1:1) und der TSG 1899 Hoffenheim (3:1) auch schon zwei international spielende Mannschaften zur Gegnerschaft gehörten. Am Sonntag (18 Uhr) im nächsten Auswärtsspiel beim 1. FC Köln sind die Köpenicker keinesfalls Außenseiter. Während der FC als Drittletzter saisonübergreifend keines seiner letzten 17 Bundesligaspiele gewinnen konnte, ist Union seit sechs Begegnungen ungeschlagen und stolzer Fünfter. Das weiß auch Trainer Urs Fischer, obwohl er eigenen Worten zufolge die Tabelle nicht anschaut. "Was mehr zählt, sind die zwölf Punkte", erklärte Fischer am Freitag.
Friedhofs-Zoff wird immer doller 1.FC Köln-Grabstein wird zum Politikum in Neuss
Wann findet Alexander May, alias Schwelm, endlich seine letzte Ruhe...? Die Stadt Neuss hat den letzten Wunsch des verstorbenen Fans bislang nicht erfüllt und dessen FC-Grabstein – wegen der Farben rut-wieß – verboten. Im Schreiben der Stadt Neuss hieß es zur Absage: „Im Fall des beantragten Grabsteines passt sich dieser in seiner Gestaltung und Bearbeitung nicht der Umgebung und der Würde des Friedhofes an. Der umlaufende Schal an dem Grabstein wurde mit roter, weißer und schwarzer Farbe angestrichen. Dies entspricht nicht der weiteren Umgebung des Grabfeldes.“ Vize-Präsident Carsten Wettich hatte die Spendenaktion für den Grabstein seinerzeit mit unterstützt und war auch unter den Trauernden. Er sagt uns: „Andreas May war ein langjähriger und engagierter FC Fan. Dies wollte er auch mit seinem Grabstein ausdrücken. Wir können nicht verstehen, warum das nicht möglich sein sollte.“
Zu Hause hui, auswärts pfui Kölns U21: Nur Nullnummer bei Alemannia Aachen
Die zwei Gesichter der U21 des 1. FC Köln. Zu Hause siegen die Männer von Mark Zimmermann in Serie, zuletzt mit 1:0 gegen den Wuppertaler SV mit Ex-Profi Alex Voigt als Trainer. In der Fremde tun sie sich schwer. Und das änderte sich Samstagnachmittag auch im Spiel beim Traditionsklub Alemannia Aachen nicht, am Ende hieß es 0:0. Das torlose Unentschieden im Duell mit dem früheren Bundesligisten war eher schmeichelhafter Natur, Nachwuchshoffnung Julian Krahl im Kölner Kasten musste mehr als einmal ordentlich zupacken, um einen Rückstand auf dem Aachener Tivoli zu verhindern. Außer Krahl waren aus dem Profikader erneut lediglich Sava Cestic und Tim Lemperle dabei.
Andersson ist dabei Diese 20 Profis nominiert Gisdol für Union
Sebastian Andersson ist rechtzeitig fit geworden und steht dem 1. FC Köln für das Heimspiel am Sonntag gegen den 1. FC Union Berlin zur Verfügung. Der Schwede bestieg am Samstag nach dem Abschlusstraining den Bus, der die 20 FC-Profis zum Mannschaftshotel brachte. Markus Gisdol verzichtete aufgrund der rechtzeitigen Genesung seines Mittelstürmers auf Veränderungen im Kader. Der FC-Kader im Überblick:
Tor: Timo Horn, Ron-Robert Zieler Abwehr: Kingsley Ehizibue – Sebastiaan Bornauw, Rafael Czichos, Jorge Meré, Frederik Sörensen – Jannes Horn, Noah Katterbach Mittelfeld: Dominick Drexler, Ondrej Duda, Salih Özcan, Elvis Rexhbecaj, Ellyes Skhiri – Ismail Jakobs, Dimitris Limnios, Jan Thielmann, Marius Wolf Angriff: Sebastian Andersson, Tolu Arokodare
Beendet der 1. FC Köln gegen Union Berlin (Sonntag, 18 Uhr) seine Sieglos-Serie? Dafür muss die Mannschaft von Markus Gisdol den Star-Neuzugang der Eisernen, Ex-Nationalspieler Max Kruse, ausschalten! Gisdol über den Offensivmann; „Er versteht es, in Räume reinzustoßen, die der Gegner ihm bietet. Er hat ein gutes Auge und Gefühl dafür. Er gibt Union noch mal ein Extra.“ Mit drei Treffern und fünf Vorlagen sammelte Kruse bereits acht Scorer-Punkte ein. Zum Vergleich: Köln hat bislang erst sieben Tore erzielt. Kruse ist gemeinsam mit Bayerns Thomas Müller und Dortmunds Erling Haaland zweitbester Bundesliga-Scorer hinter Robert Lewandowski (32/elf Tore, sechs Vorlagen).
So tickt FC-Grieche Limnios Kurioser Wechsel, Gladbach-Gerücht & Spitznamen-Rätsel
Rund drei Millionen Euro zahlte der 1. FC Köln im September für Dimitrios Limnios an PAOK Thessaloniki, musste wegen positiver Corona-Tests aber lange auf den griechischen Neuzugang warten. Jetzt kann Limnios in der Bundesliga so richtig durchstarten! Markus Gisdol ließ seinen Flügelflitzer zuletzt zweimal in der Startelf ran. Gegen Union Berlin (18 Uhr) will Limnios nun endlich auch seinen ersten Sieg im FC-Trikot feiern. Im EXPRESS-Interview spricht Dimi über seinen Start in Köln, seinen kuriosen Wechsel und seine Familie. Dimitrios Limnios, Sie waren in den vergangenen Tagen wieder mit der griechischen Nationalmannschaft unterwegs. Ging nach der Corona-Erkrankung im September und dem Fluglotsen-Streik im Oktober dieses Mal alles gut? Limnios: "Diesmal hat tatsächlich alles geklappt."
Union Berlin trifft auf Andersson Wird der alte Bekannte zum Spielverderber?
Seit sechs Spielen ohne Niederlage, Platz sechs und einem Max Kruse in Top-Form. Wenn der 1. FC Union Berlin zum Abschluss des achten Spieltags am Sonntag den 1. FC Köln trifft sind die Rollen klar verteilt. Die Köpenicker wollen auf ihrer Erfolgsserie aufbauen. Auf der anderen Seite warten die Geißböcke nun schon saisonübergreifend seit 17 Spielen auf einen Sieg. Seit dem Re-Start konnten die Rheinländer überhaupt noch nicht gewinnen. Schlechter ist nur der FC Schalke 04. Die Hauptstädter hingegen strotzen nur so vor Selbstvertrauen. Mit Max Kruse haben sie den Unterschiedsspieler in ihren Reihen. Der Ex-Bremer wird immer besser. Beim FC steht inzwischen der frühere Unioner Andersson unter Vertrag und soll den FC aus der Krise schießen.
Ist Köln wirklich so schlecht? Gisdols Hoffnungsschimmer & Baustellen
Platz 16 in der Bundesliga-Tabelle – das ist die Zahl, die für den 1. FC Köln über allem steht. Aber ist das Team von Trainer Gisdol wirklich so schlecht? Express nimmt den FC-Start mit zahlreichen Statistiken unter die Lupe. Was macht vor dem Heimspiel gegen Union Berlin Hoffnung, was muss dringend besser werden? 934,7 Kilometer lief der FC an der ersten sieben Spieltagen. Das ergibt Platz sechs in der Liga und ist kein Vergleich zum Vorjahr, als Köln ein Abo auf die Rote Laterne in der Lauftabelle hatte. Die Basis stimmt! Abwehr-Hüne Bornauw & Co. haben bereits 172 Kopfballduelle gewonnen (Platz zwei hinter Frankfurt). In der Luft ist der FC verlässlich zur Stelle. Dagegen ist das Nerv-Thema Nummer eins am Geißbockheim: die Elfmeter-Flut gegen den FC! Auch nur sieben eigene Treffer sprechen ebenfalls für sich.
Andersson steht im Kader des 1. FC Köln gegen den 1. FC Union Berlin. So weit, so gut. Doch kann der Schwede gegen seinen Ex-Klub überhaupt schon wieder fit sein nach einer Knie-OP und nur zwei Trainingseinheiten nach fast zwei Wochen Pause? In jedem Fall muss Markus Gisdol am Sonntag gegen die Eisernen einen Weg finden nicht nur defensiv stabil zu agieren, sondern auch offensiv für Gefahr zu sorgen. Doch wer soll die Tore schießen? Klar dürfte sein, dass das Augenmerk der Geißböcke gegen die Eisernen erneut auf der Defensive liegen wird, auf der Kontrolle der Räume in der eigenen Hälfte. Sehr wohl wollen und müssen die Kölner aber so langsam anfangen auch eine Art Spielidee zu entwickeln, wie sie Tore erzielen wollen, die nicht dem Zufall oder Standardsituationen entspringen.
So könnte der Effzeh spielen: Horn – Wolf, Bornauw, Czichos, Katterbach – Özcan – Thielmann, Duda, Drexler, Jakobs – Andersson