Horst Heldt zum Zustand des 1. FC Köln Was sieht er, was wir nicht sehen?
Der 1. FC Köln ist mittlerweile eine Halbserie ohne eigenen Sieg. Für Horst Heldt jedoch kein Grund, eine Trainerdiskussion zu führen. Wie weit wird der Geschäftsführer gehen, um seinen Intimus Markus Gisdol zu schützen? Es war einigermaßen verwunderlich, dass sich Horst Heldt nach dem schwachen Spiel in Bremen vor die Presse stellte und sagte: „Wir haben nur eines der vergangenen vier Spiele verloren – das ist auch eine Statistik, die man heranziehen könnte.“ Gelingt es Gisdol nicht, den 1. FC Köln zu stabilisieren, muss Heldt zwangsläufig reagieren – und hätte dann „seinen“ Trainer, dem er nun auch durchaus offensiv eine zeitweise Jobgarantie ausstellte, entlassen. So ehrenhaft sein Versuch ist, Gisdol zu verteidigen: Heldt sollte die Augen nicht vor der Realität verschließen. Dafür steht für den 1. FC Köln in dieser besonderen Saison unter Corona-Bedingungen zu viel auf dem Spiel.
Sebastiaan Bornauw hat sich auch in der Nationalmannschaft wieder einen kapitalen Aussetzer geleistet, der zu einem Gegentor führte. Der Belgier scheint eigentlich wieder in Form, doch weiterhin unterlaufen ihm ungewöhnlich viele individuelle Fehler, die zu Treffern führen. Beim FC hofft man, dass der 21-jährige trotzdem auf einem guten Weg ist. Der letzte Monate gehört zu jenen, an die Sebastiaan Bornauw nicht so gerne zurückdenken wird. Und das, obwohl der Innenverteidiger des 1. FC Köln für die belgische A-Nationalmannschaft debütierte. Doch seitdem reihen sich Bornauws Fehler aneinander.
„Finde es erbärmlich“ Ewald Lienen rüffelt Rummenigge für G15-Treffen
Das umstrittene „G15-Treffen“ am Frankfurter Flughafen sorgt weiter für Wirbel und hitzige Diskussionen. Nicht eingeladen wurden von Rummenigge die vier Erstligisten Stuttgart, Mainz, Augsburg und Bielefeld, die sich gemeinsam mit zehn Zweitligisten in einem Schreiben zur Neuverteilung der TV-Gelder positioniert hatten. Nun gibt es für den Bayern-Boss heftigen Gegenwind von dem ehemligen FC-Coach Lienen: "Es ist doch völlig normal, dass andere auch mal eine andere Meinung haben, damit muss man sich abfinden. Es ist natürlich schwer für Karl-Heinz zu akzeptieren, dass wir uns in einer Demokratie befinden. Wenn ich bei Bayern München bin und mir kommt das Geld aus den Ohren raus.“
Der 1. FC Köln hat in der zweiten Runde des DFB-Pokals ein Heimspiel gegen den VfL Osnabrück. Das hatte die Auslosung mit Ex-Nationalspielerin Inka Grings (42) im Rahmen der ARD-„Sportschau“ am vergangenen Sonntag ergeben. Nun steht auch fest, wann die Partie im Rhein-Energie-Stadion stattfindet – der DFB hat die Termine für den Kampf um das Achtelfinale bekannt gegeben. Am Dienstag, 22. Dezember 2020, 18.30 Uhr, empfängt der 1. FC Köln im Rhinenergiestadion den VfL Osnabrück. Titelverteidiger Bayern bekommt wie gewünscht eine Extrawurst. Auf Antrag des Rekordmeisters ist das Pokalspiel bei Holstein Kiel ins neue Jahr auf den 13.01.2021 verlegt worden
DFL terminiert Spieltage 13 bis 15 FC samstags zweimal auswärts und einmal zu Hause
Die DFL hat die Spieltage 13 bis 15 der Bundesliga terminiert. Der FC spielt dabei dreimal um Samstag um 15.30 Uhr. Kurz vor Weihnachten und der DFB-Pokal-Partie des 1. FC Köln gegen den VfL Osnabrück, muss die Elf von Markus Gisdol beim Spitzenteam RB Leipzig ran (19. Dezember). Kurz nach dem Jahreswechel geht es aufgrund des verspäteten Saisonstartes direkt weiter. Am 2. Januar empfangen die Kölner den FC Augsburg im Rhein-Energie-Stadion. Eine Woche später (am 9. Januar) reist der FC zum SC Freiburg in den Breisgau. Die Hinrunde wird am 21. Januar nach dem 17. Spieltag beendet, die Spieltage 16 (15. bis 17. Januar) und 17 (19./20. Januar) wurden noch nicht terminiert. Die Rückrunde beginnt am 23. Januar.
Gisdol-Klartext zur Krise „Wir schaffen den Klassenerhalt!“
Sturm-Not – Klub-Krise – Sieglos-Serie. Jetzt spricht Trainer Gisdol zum Drei-Punkte-Start. „Wir schätzen unsere Situation realistisch ein und allen war klar, dass es darum geht, in der Liga zu bleiben“, sagt der Cheftrainer, der seine Mannschaft vor allem aufgrund der letzten vier Spiele auf einem guten Weg sieht. Drei Punkte holte der FC da durch die Remis gegen Frankfurt, in Stuttgart und Bremen. Verpasste sogar gegen die Bayern nur knapp eine Sensation (1:2). Die Spieler verzweifeln aber zunehmend an ihrer Sieglos-Serie (17 Spiele schon). Und die Abstiegsangst ist greifbar. Doch Gisdol hält dagegen: „Jedem im Verein ist klar, dass das eine große Herausforderung ist. Aber ich bin mir sicher, mit unserer Mannschaft und unserer Geschlossenheit werden wir unser Ziel (Klassenerhalt) erreichen.“
FC ratlos bei Modeste Gisdol sieht Sturm-Not – Zirkzee ein Winterkandidat?
Vorne drückt der Schuh! Den 1. FC Köln plagen seit Saisonbeginn Sturm-Probleme. Der etatmäßige Neuner Sebastian Andersson litt bis zuletzt unter hartnäckigen Knie-Problemen, die ihn schon zu Union-Zeiten belasteten. Anfang der Woche ließ sich der Schwede nun einen freien Gelenkkörper im Knie operativ entfernen und hofft nun endlich auf Besserung. Das wäre mangels Alternativen überlebenswichtig, denn eine Rückkehr von Modeste steht weiter in den Sternen. Und Tolu Arokodare ist noch nicht bundesligatauglich. Gisdols Wunsch nach einem Stürmer im Winter ist deshalb nachvollziehbar. Ein Angreifer mit Qualität, der Andersson entlastet und für Gefahr sorgt, wenn er reinkommt. Ein Kandidat wäre Joshua Zirkzee vom FC Bayern.
FC-Präsident bricht sein Schweigen Herr Wolf, gehen beim Abstieg die Lichter aus?
Unwetter-Warnung beim 1. FC Köln: Sportlich gelang seit acht Monaten kein Sieg, die Darbietungen sind mehr als dürftig, die Zweifel an der sportlichen Leitung, Trainer Markus Gisdol und dem Team wachsen. Wirtschaftlich reißt die Corona-Krise immer größere Löcher in den FC-Etat. Und was macht der Vorstand des 1. FC Köln? Der bleibt weitgehend unsichtbar. Zumindest für die Außenstehenden. Bis jetzt! Express sprach exklusiv mit Präsident Werner Wolf über die Situation im Sport, die Verantwortlichkeiten der Geschäftsführung – und die mangelnde Präsenz der Bosse. Der Präsident als der große Unsichtbare? „Ich bin auf der Brücke und arbeite konzentriert“, sagt Wolf. „Wir arbeiten weiter daran, den FC dauerhaft in der Bundesliga zu etablieren.“
Beim 1. FC Köln drückt der Schuh im Angriff. Manager Horst Heldt will darum im Winter auf dem Transfermarkt nachlegen. Der Blick geht zum FC Bayern. Sieben Tore in sieben Spielen lautet die kümmerliche Bilanz des 1. FC Köln in der bisherigen Bundesliga-Saison. Nach dem Verkauf von Córdoba zu Hertha BSC und wegen der Verletzungsprobleme von Modeste steht Trainer Gidsol neben Neuzugang Andersson mit Youngster Arokodare nur eine weitere Option für den Angriff zur Verfügung. Im Winter soll sich das ändern. Wie die ‚Bild‘ berichtet, wollen die Geißböcke im Januar einen erneuten Anlauf nehmen, Joshua Zirkzee vom FC Bayern zu holen. Für die Kölner wäre er eine direkte Verstärkung, der FCB hofft auf eine Weiterentwicklung durch regelmäßige Spielzeit. Anfang Januar könnte nun für alle Parteien der geeignete Moment für einen Leih-Deal gekommen sein.
Präsident Werner Wolf spricht Trainer Markus Gisdol das Vertrauen aus. Die Vereinsführung des 1. FC Köln ist von dem Coach überzeugt. Der 51 Jahre alte Gisdol sei nach wie vor der richtige Coach, bekräftigte Wolf im Kölner Express. "Horst Heldt begleitet die tägliche Trainingsarbeit von Gisdol. Er beobachtet seinen Umgang mit der Mannschaft und seine interne Wirkung. Heldt ist absolut überzeugt von ihm. Und diese Einschätzung teilen sowohl Vorstand als auch Geschäftsführung", sagte Wolf. Auch Sportboss Heldt hatte dem Trainer zuletzt den Rücken gestärkt. "Er macht einen guten Job", sagte der Ex-Nationalspieler. Unter Gisdol wartet der FC inzwischen seit 17 Bundesliga-Spielen auf einen Sieg, der letzte Erfolg datiert vom 6. März (2:1 beim SC Paderborn).
Sturm-Tief: Hoffnung auf Andersson Zweifel bei Zirkzee?
Der 1. FC Köln hat ein Sturm-Problem: Sebastian Andersson mussten Gelenkkörper aus dem Knie entfernt werden. Modeste plagen Bandscheiben-Probleme und Arokodare ist weit entfernt von einem Bundesliga-tauglichen Niveau. Und so trauert der FC scheinbar Simon Terodde nach sowie der verpassten Chance Joshua Zirkzee vom FC Bayern zu verpflichten. Im Winter soll noch ein neuer Stürmer kommen. Ob es tatsächlich Zirkzee werden wird, ist allerdings unklar. Schließlich müsste dieser anerkennen, nicht als Nummer-eins-Stürmer zu kommen. Nicht selbstverständlich, wie es heißt, denn das Bayern-Talent sieht sich bereits derart ambitioniert, dass nicht klar ist, ob er eine Joker-Rolle beim FC akzeptieren würde. Der FC wird sich also sicher mit einem neuen Stürmer im Winter befassen – aber ob es Zirkzee wird, muss sich erst noch zeigen.
FC-Star in Belgien schwer unter Beschuss Berater Van Buyten verteidigt Bornauw nach Patzern
Was ist nur mit Sebastiaan Bornauw los? Beim 1. FC Köln hat der Shootingstar der vergangenen Saison bereits zwei Elfmeter stümperhaft verursacht und wirkt alles in allem auch nicht so stabil wie in seinem Premieren-Jahr. Bornauw läuft seiner einstigen Form beim FC meilenweit hinterher. Und auch in der belgischen Nationalmannschaft läuft es derzeit nicht nach Plan. In seinen zwei A-Länderspielen unterliefen dem Blondschopf jeweils kapitale Böcke. In Belgien prasselt daher derzeit viel Kritik auf Bornauw ein, einige Experten sehen den FC-Verteidiger noch nicht reif genug für die belgische Auswahl. Bornauw-Berater Daniel van Buyten stellt sich nun vor seinen Schützling. „Die Roten Teufel werden Seb noch brauchen. Wir dürfen nicht vergessen, dass er vor etwas mehr als zwei Jahren noch für die Reserve von Anderlecht gespielt hat."
Präsident Wolf: „Die Trainerfrage entscheidet Horst Heldt nicht allein“
Präsident Werner Wolf hat sich am Samstag erstmals nach langer Zeit wieder öffentlich zur Situation des 1. FC Köln geäußert. Der Vorstandsboss überraschte dabei mit der Aussage, dass Sport-Geschäftsführer Horst Heldt „nicht alleine“ über die Trainerfrage entscheiden würde. Allerdings sprach Wolf dem Sportchef und Trainer Markus Gisdol auch das Vertrauen aus. Ein Vertrauen, das der FC-Trainer nach GBK-Informationen im Sommer deutlich eingefordert hatte. Entsprechend verwunderte es nicht, dass Wolf edem Trainer nun das Vertrauen aussprach. Allerdings überraschte es, dass er betonte: „Die Trainerfrage entscheidet Horst Heldt nicht allein, sondern die FC-Verantwortlichen gemeinsam.“ Dabei dürfte es sich mindestens um den Gemeinsamen Ausschuss handeln.
Der 1. FC Köln ist mal wieder schlecht in die Saison gestartet. Von den sechs Neuzugängen konnte bis dato kaum einer nachhaltig überzeugen.
Sebastian Andersson/6,5 Mio.: Note 4,5 Häufig hängt der kopfballstarke Rechtsfuß im luftleeren Raum, ist wenig ins Offensiv-Spiel eingebunden und lässt auch sonst die Zweikampfstärke vermissen, die ihn in der Vergangenheit auszeichneten.
Tolu Arokodare/2 Mio. Kaufoption: Note 4,5 Nach sieben Spieltagen lässt sich nun konstatieren: Arokodare ist noch nicht bundesligatauglich.
Ondrej Duda/7 Mio.: Note 3,5 In einigen Spielen zeigte der technisch beschlagene Zehner gute Leistungen, belebte das Spiel der Kölner durch intelligentes Positions- und Passspiel. In anderen Partien tauchte der Slowake jedoch völlig unter. Vor allem im Zweikampf offenbarte Duda einige Schwächen.
Marius Wolf/Leihe: Note 3 Wolf, der eigentlich für die rechte offensive Außenbahn geholt wurde, spielte bisher meist als rechter Außenverteidiger. Wolf zeichnet sich durch seine Laufstärke und großen Einsatz aus, hat allerdings spielerisch noch Luft nach oben.
Dimitrios Limnios/3,3 Millionen Euro: Note 3,5 Der griechische Nationalspieler hat Licht und Schatten in seinem Spiel. Sein Tempo und der Mut in Eins-gegen-Eins-Situationen zu gehen zeichnen ihn aus und machen ihm Kader der Kölner zu einer Rarität. Bisher fehlt Limnios noch die Stringenz und Klarheit in seinen Aktionen.
Ron-Robert Zieler/ablösefrei: Note 3,5 Erst am vergangenen Spieltag gegen Bremen (1:1) durfte Zieler erstmalig das Tor hüten. Obgleich er wenig gefordert war, zeigte der 31-Jährige eine konzentrierte und souveräne Leistung.
Dank Krahl und Überzahl Kölns U21 siegt 1:0 gegen den Wuppertaler SV
Die Profis des 1. FC Köln haben Pause, doch für die U21 ging es am Samstagnachmittag in der Regionalliga um Punkte! Mit Erfolg: Das Team von Mark Zimmermann fuhr mit einem 1:0-Erfolg gegen den Wuppertaler SV den sechsten Saisonsieg ein, kletterte damit wieder auf Platz fünf der West-Staffel. Bei den Gästen an der Seitenlinie: ein Ex-Aufstiegsheld des 1. FC Köln! Alexander Voigt (208 Pflichtspiele für den FC) hat den Wuppertaler SV in der Sommerpause zum zweiten Mal übernommen. In der 46. Minute hämmerte Kasra Ghawilu den Ball nach einem Querpass im Strafraum zum Sieg ins Wuppertaler Netz. Der WSV blieb ein unangenehmer Gegner, dem die Unterzahl (rote Karte Königs/21. Minute) kaum anzumerken war.
FC-Präsident Wolf über Finanzen „Wir brauchen Hilfe von allen Seiten“
Wir sprachen mit dem FC-Boss darüber, was er mit den Geschäftsführern in den kommenden Monaten in Angriff nehmen will. Herr Wolf, viele MIt glieder würden gerne wissen: Wie sieht es finanziell wirklich aus. Wann und wie erfahren sie das? Wolf: "Das würden wir wirklich gerne im Rahmen einer Versammlung hinbekommen. Aber wenn es sich noch weiter hinzieht, müssen wir sehen, ob wir das auf eine andere Art machen. Um es noch mal zu sagen: Wir sind aktuell nicht in existenzieller Gefahr, brauchen aber Hilfe von allen Seiten. Das ist klar. Wenn sich die Situation dramatisch verschlimmert, haben wir neue Probleme. Aber Stand jetzt sind wir guter Hoffnung. Weiter gilt: Jeder Zuschauer, der reindarf, hilft uns sehr."
Wechsel in FC-Gremium Tom Buhrow ist neuer Chef in wichtigem Klub-Ausschuss
Er ist langjähriges Mitglied und – natürlich – Fan des 1. FC Köln. Jetzt bekommt Tom Buhrow in einem wichtigen Klub-Gremium große Verantwortung: Der WDR-Intendant wurde von den Kuratoriumsmitgliedern der vereinseigenen Stiftung zum neuen Vorsitzenden gewählt. Buhrow, der dem Gremium bereits seit dem Jahr 2010 angehört, folgt auf den Kölner Moderator und Journalisten Ulrich Meyer, der sich zur Ruhe setzt. „Ich bedanke mich für das Vertrauen, das mir das Kuratorium entgegenbringt. Die Stiftung 1. FC Köln steht vorbildlich für die Werte ein, die der FC sich auf die Fahnen geschrieben hat, und leistet in vielen sozialen Projekten großartige Arbeit“, erklärte Buhrow nach seiner Wahl. Mit der klubeigenen Stiftung engagiert sich der FC seit ihrer Gründung im Jahr 2009 für soziale und gesellschaftliche Projekte.
Marius Wolf: „Gisdol gab mir das Gefühl extrem gebraucht zu werden“
Als letzter Neuzugang ist Marius Wolf in diesem Sommer zum 1. FC Köln gestoßen. Der Rechtsaußen hat sich in der Mannschaft und der Stadt jedoch bereits gut eingefunden und hofft, die Geißböcke zum Klassenerhalt führen zu können. Im GBK-Interview sprach er über seine Ziele, das fehlende Selbstvertrauen und Trainer Markus Gisdol. GBK: Herr Wolf, Sie konnten den Sessionsauftakt am 11.11. nicht auf traditionelle Weise in Köln erleben. Hat man Sie in der Kabine zumindest schon in die Kölsche Musik eingeführt? Wolf: „Das hätte ich auf jeden Fall gerne mitgemacht. Aus Erzählungen weiß ich, dass es nicht so schlecht sein muss . Ich hoffe, dass ich es nächstes Jahr oder irgendwann anders einmal erleben darf. Karnevalsmusik lief in der Kabine bisher noch nicht. Ich glaube, dafür ist momentan einfach nicht die richtige Stimmung.“
89 Corona-Fälle im deutschen Profi-Fußball Die Klubs bangen immer mehr um ihre Spieler
Während die Bundesliga im Sommer größtenteils von Corona-Infizierungen verschont wurde, gab es in den vergangenen Wochen zahlreiche Fälle. Wie die „BILD“ berichtet, gibt bzw. gab es bis dato 95 Corona-Fälle. Mit Blick auf die aktuelle Lage wird diese Zahl in den kommenden Wochen sicherlich weiter ansteigen. Die TSG Hoffenheim hat am Mittwoch für Schlagzeilen gesorgt, als die Kraichgauer kurzerhand ihr gesamtes Team in Quarantäne beordert haben. Grund für diese radikale Maßnahme war die Tatsache, dass sechs Spieler und zwei Betreuer diese Woche positiv auf Covid-19 getestet wurden. Mit insgesamt zehn bestätigten Fällen führt Hoffenheim damit das Corona-Ranking an. Mit acht Fällen liegt der 1. FC Köln direkt dahinter und auch der VfL Wolfsburg kommt auf satte sechs Fälle innerhalb der Mannschaft. Bei den 36 deutschen Profiklubs wurden bislang 89 Fälle festgestellt.
FC hofft auf Hector „Als würden Kimmich und Lewandowski gleichzeitig fehlen“
Wann sehen wir Jonas Hector endlich wieder im Trikot des 1. FC Köln? Das Team von Markus Gisdol vermisst seinen Kapitän, der nach einem Schleudertrauma und den Spätfolgen mittlerweile seit eineinhalb Monaten fehlt, immer mehr! Der Coach sagt: „Jonas' Ausfall ist für uns so, als wenn bei Bayern Kimmich und Lewandowski gleichzeitig raus wären.“ Stimmt! Ein Blick auf die vergangenen Jahre zeigt: Der FC spielte immer so gut wie Hector. Der FC schafft es bislang nicht, ohne seinen Kapitän mal ein Spiel zu gewinnen. Und das ist nichts Neues: Nur zwei (!) der letzten 28 Bundesliga-Spiele, die Köln ohne Hector bestreiten musste, endeten mit einem Sieg. Einer, der besonders unter dem Fehlen des Anführers leidet: Ellyes Skhiri.
1. FC Köln, FC Schalke 04, 1. FSV Mainz 05 Wer holt den ersten Sieg?
Köln, Schalke und Mainz haben nach dem 7. Spieltag in der Bundesliga noch keinmal gewonnen, aber immerhin jüngst Teilerfolge eingefahren. Das macht dem Trio, das die letzten drei Tabellenplätze belegt, Hoffnung. Köln (3 Punkte) steht in seiner Bundesliga-Geschichte zu diesem Zeitpunkt bereits zum vierten Mal noch ohne Sieg da - dabei stiegen die Domstädter am Ende nur einmal ab, als es den ersten Dreier 2017/18 sogar erst am 17. Spieltag gab. Ähnlich sieht die Ausgangslage beim FC Schalke 04 (3 Punkte) aus. Nur einen Punkt hat der 1. FSV Mainz 05 auf dem Konto, Jetzt geht es gegen Wolfsburg, einen der Lieblingsgegner der mittelfristigen Vergangenheit. Mit Freiburg, Hoffenheim, Bielefeld, Köln und der Hertha kommen jetzt fünf Gegner in Folge auf die Mainzer zu, die aktuell in der unteren Hälfte stehen.
Manuel Andrack lobt Kölner Alt-Star Lottner „Super-Typ: Er ist immer eine Option für den FC"
Es ist ein Buch über das, was es in diesem Jahr nicht gibt. Der im Saarland lebende Kölner Manuel Andrack hat ein Jahr lang versucht, das Geheimnis des Karnevals zu knacken und über diesen Selbstversuch ein Buch geschrieben: „Mein Jahr als Narr“. Ein harter Job – doch er ist harte Jobs gewohnt. Immerhin war er jahrelang als „Sidekick“ von „Dirty Harry“ in dessen legendärer „Harald-Schmidt-Show“ unterwegs. Und er ist leidgeprüfter Fan des 1. FC Köln. Herr Andrack, im Saarland steht man nicht auf Kölle, sondern auf den 1. FC Saarbrücken, bei dem das kölsche Fußball-Urgestein Dirk Lottner vor einem Jahr als Trainer gefeuert wurde. Sind Sie durch ihn Saarbrücken-Fan geworden? Andrack: "Nein, aber ich habe ihn hier besser kennengelernt, ein Super-Typ, der in Köln leider oft unterschätzt wird. Ich glaube, dass er immer eine Option für den FC ist."
„Schaffen den Klassenerhalt“ Gisdol glaubt an FC-Wende
„Wir werden die Liga halten.“ Das sagt Markus Gisdol trotz der Monster-Sieglosserie von 17 Spielen in Folge. Abstiegskampf ist die Spezialität des Trainers, der vor Köln schon die TSG Hoffenheim und den Hamburger SV aus schier ausweglosen Situationen rettete. Auch nach dem verpatzten Start wird der FC-Trainer nicht nervös, für ihn waren Rückschläge und Niederlagen von vorneherein einkalkuliert. Gisdol ist sich trotz der prekären Situation mit nur drei Punkten aus sieben Spielen sicher, dass er mit seiner Mannschaft die Kurve kriegen wird. „Uns war allen klar, dass wir wohl die gesamte Saison mit dem Rücken zur Wand stehen werden und es nur um den Klassenerhalt geht“, ergänzt Gisdol. Selbst der Fehlstart bringt die Kölner Verantwortlichen für den Moment nicht vom Weg ab.
Trotz Sperre bleibt Duda beim Nationalteam FC-Regisseur nicht früher zurück nach Köln
Aufgrund von Länderspiel-Abstellungen kann Coach Markus Gisdol beim 1. FC Köln auf dem Trainingsplatz aktuell nur mit einer dezimierten Truppe arbeiten. Für den Kölner Trainer durchaus ein Ärgernis, muss er sein Team doch auf das wegweisende Bundesliga-Heimspiel am kommenden Sonntag (18 Uhr) gegen Union Berlin vorbereiten. Und gerade in der Offensive hakte es zuletzt bedenklich. Die Hoffnungen des Kölner Trainers, ab Montag neben Stürmer Sebastian Andersson wieder auf Offensivmann Ondrej Duda zurückgreifen zu können, scheinen sich aber zu zerschlagen. Denn der Slowake muss wohl trotz einer Gelb-Sperre bei seinem Nationalteam bleiben! Das bestätigte der FC am Sonntagabend auf Nachfrage. Der Klub rechnet mit einer Rückkehr am Donnerstag.
Lebenswege beim 1. FC Köln Daniel Chitsulo – Fußballer zwischen zwei Welten
Wie ergeht es ehemaligen Jugendspielern des 1. FC Köln, die den Sprung zu den Profis nicht geschafft haben? Autor Kurt Ludwigs sprach mit Daniel Chitsulo, der aus Malawi den Sprung ins Rheinland wagte und hier neben privatem Glück auch Marco Reus als Freund fand. Als er die Augen öffnete, musste er einige Male blinzeln, bis sie sich an das Licht gewöhnt hatten. Er hörte ein leises Brummen wie von Motoren oder einem Triebwerk. Es dauerte einen Augenblick, bevor er wusste, wo er war. Sie waren vom Johannesburg International Airport abgeflogen, gestern am späten Abend. Die Kabine in der Business Class wurde durch den anbrechenden Tag erhellt. Nicht wenige der Passagiere schliefen noch, ihre Sessel in Schlafposition. Er erinnerte sich an die freundliche Stewardess, die ihm beim Umklappen seines Sitzes geholfen hatte.