Köln: Gisdol soll bleiben und stressresistente Spieler suchen
Der Wind wird rauer und er bläst von vorne. Markus Gisdol, so ist der Lauf der Dinge, steht mitten in diesem Wind und er droht weggefegt zu werden. Seine Mannschaft schafft es schlicht nicht, einen Fußball zu präsentieren, der eine Überlebens-Perspektive in dieser Liga bietet. Im Gegenteil - nachdem zuletzt zumindest die Ergebnisse "ein zartes Pflänzchen Hoffnung" (Gisdol) sprießen ließen, wurde dies am Sonntag unter den ungelenken Schritten Richtung Berliner Tor förmlich zertrampelt. Der 1. FC Köln verfügt über keine Offensiv-Idee, das Spiel ist reaktiv angelegt, häufig sogar destruktiv. Ein einziger wirklich schneller Spieler stand in der Startaufstellung mit Ismail Jakobs, dessen Aktionen allerdings völlig unausgereift wirken und weit vor dem Tor regelmäßig verpuffen. Zudem ist die Defensive nicht in der Lage, ohne Fehler über die 90 Minuten zu kommen.
Im Duell des stets ernsten Kölners Skhiri mit dem Berliner Max Kruse, der selbst im Pech vom Glück verfolgt ist, spiegelt sich ein komplettes Spiel. Gut möglich, dass sich Max Kruse in den nächsten Tagen öfter mal umschaut, ob der lange, dünne Typ immer noch hinter ihm her ist, ob er womöglich in der Schlange beim Bäcker hinter ihm steht oder vielleicht nachts neben seinem Bett Wache hält. Ellyes Skhiri hat es nämlich am Sonntagabend sehr genau genommen mit der Erfüllung seiner Sonderaufgabe, Kruses Kreise einzuengen. Hätten alle seine Kollegen so akkurat und effizient gearbeitet wie der Franzose, dann hätte das Wochenende für die FC-Anhänger wahrscheinlich ein schöneres Ende genommen. Aber so waren es zum Schluss Max Kruse und seine Kollegen von Union Berlin, die den Abend genießen konnten.
Krise verschärft, Negativ-Rekord eingestellt: Der 1. FC Köln zeigte gegen Union Berlin, dass er für Bundesliga-Siege derzeit nicht in Frage kommt. Es gibt aktuell auch wenig Anzeichen, dass sich dies ändert. Vergangenen Donnerstag feierte Markus Gisdol beim 1. FC Köln sein Einjähriges. Coronabedingt dürfte eine große Sause an Gisdols Jahrestag ausgefallen sein. Es gibt aber ohnehin im Moment nicht viel zu feiern beim Klub. Mit dem 1:2 gegen setzte sich die schaurige Erfolglos-Serie fort. Gisdol hat mit seiner Mannschaft nun den Negativ-Vereinsrekord von 18 Spielen ohne Sieg eingestellt. Zuvor hatte der FC diese "Rekordmarke" in der Saison 2005/06 erreicht, als zunächst Uwe Rapolder 14-mal nicht gewinnen konnte und sich sein Nachfolger Latour mit vier Spielen ohne Sieg anschloss. Der FC stieg im WM-Jahr 2006 ziemlich sang- und klanglos ab.
Matthäus sieht Charakterprobleme bei Köln und Schalke Lob: "Der BVB, wie ich ihn mir vorstelle"
Lothar Matthäus hat sich beeindruckt von den letzten Leistungen vom BVB gezeigt. "Die Dortmunder gefallen mir momentan sehr. Das ist der BVB, wie ich ihn mir vorstelle." Deutlich weniger Superlative fallen Matthäus mit Blick auf die Sorgenkinder Schalke 04 und 1. FC Köln ein. "Was dort gerade passiert, ist einfach nur traurig. Da hilft auch langsam kein Reden mehr und die Trainer können offensichtlich auch nichts mehr groß ausrichten. Wenn diese Teams einen besseren Charakter hätten, würden sie das von sich aus schaffen, sich zusammenreißen und endlich mal ein Spiel gewinnen." Als Absteiger will er die beiden Traditionsklubs zwar noch nicht abtun. "Aber klar ist, dass im Abstiegskampf nicht nur die Qualität, sondern oftmals die Einstellung und Mentalität ausschlaggebend sind. Und das ist aktuell das größte Manko, sowohl in Köln auch bei S04. Da ist bei beiden wenig bis nichts zu spüren in Sachen Zusammenhalt, Einheit, Teamgedanke."
FC und Schalke jagen Negativ-Rekord Tasmania zittert: „Wollen Rekord nicht verlieren“
Am Pulverfass Schalke 04 zischt die Zündschnur. Im Training hatte es mächtig zwischen Naldo und Ibisevic gekracht, die Mannschaft schleppt sich unterdessen leblos von Spiel zu Spiel – und inzwischen zittert bei jeder neuen Episode der königsblauen Horror-Serie sogar Tasmania Berlin mit. „Wir wollen unseren Rekord nicht verlieren. Ich glaube auch nicht daran“, sagte Almir Numic, Vorstandsvorsitzender des schlechtesten Klubs in 57 Jahren Bundesliga-Geschichte: „Das ist seit Jahrzehnten unser Rekord. Der gehört zur Tasmania-Identität.“ 31 Spiele lang war Tasmania in seiner einzigen Erstliga-Saison 1965/66 sieglos geblieben. Schalke aber, 24 Spiele ohne Sieg, ist ein unerbittlicher Jäger wider Willen und auch der 1. FC Köln ist seinerseits mittlerweile seit 18 Liga-Spielen ohne Sieg.
Kölns Negativ-Rekord Was ist der Treueschwur für Sieglos-Trainer Gisdol wert?
Seit 18 Spielen ist der 1. FC Köln nun schon ohne Sieg – Absturz auf Tabellenplatz 17. Nach dem 1:2 gegen Union Berlin schrillen bei den Rheinländern mal wieder die Alarmglocken. Sportchef Horst Heldt nimmt sich die Profis zur Brust und den Trainer in Schutz. Aber was sind Rückendeckung und Treueschwur für den erfolglosen Markus Gisdol wirklich wert und wie viele Spiele ohne Dreier darf sich der Ex-Coach des HSV noch leisten? Leichter wird es nicht, das Ruder herumzureißen, ganz im Gegenteil. Am Sonnabend müssen die Kölner bei Borussia Dortmund mit dem torgierigen Topstürmer Erling Haaland antreten und sind klarer Außenseiter. Anders als im Spiel gegen Union Berlin hat der FC jedoch nichts zu verlieren...
Heldt: „Müssen uns die Leute suchen“ Wer fliegt jetzt aus der FC-Elf?
Schluss mit Kuschelkurs und Ausreden, jetzt geht es den FC-Verlierern an den Kragen! Während Trainer Markus Gisdol trotz 18 Bundesliga-Spielen in Serie ohne Sieg und Platz 17 weiter das Vertrauen von Horst Heldt genießt, müssen die Profis um ihre Plätze bangen. Kölns Sportboss droht mit Konsequenzen! Heldt kündigte am Tag nach der ernüchternden 1:2-Pleite gegen Union Berlin an: „Wir müssen uns die Leute suchen, die bereit sind, konsequenter zu handeln. Das wird die Aufgabe für diese Woche sein.“ Heißt konkret: Wer nicht mitzieht, fliegt aus dem Team! Das große Problem: „Die krassen individuellen Fehler, die wir produzieren, kommen nicht immer von denselben Spielern, das wäre dann einfacher zu händeln." Die FC-Profis müssen endlich zeigen, dass sie bereit für den Abstiegskampf sind!
Schwere Krise in Bundesliga Dem 1. FC Köln droht das große Drama
Im Sog des Strudels: Der 1. FC Köln ist seit 18 Bundesligaspielen ohne Sieg. Folgt beim „Effzeh“ nun das, was unter Trainer Markus Gisdol schon in anderen Vereinen passierte? Sogar in der Schlussphase, als immer klarer wurde, dass der 1. FC Köln auch die 18. Bundesligapartie in Serie nicht gewinnen würde, ertönten diese fröhlichen Gesänge aus der Südkurve des Müngersdorfer Stadions. „Steht auf, wenn ihr Kölner seid“, schmettern die Fans. Und sie riefen: „Come on FC.“ Zu sehen war jedoch niemand. Irgendwann stellte sich heraus, dass ein Grüppchen Anhänger eine Musikanlage vor dem Stadion deponiert hatte, um das schwächliche Kölner Team akustisch zu unterstützen. Vergeblich. Die Kölner konnten am Ende froh sein, dass keine echten Fans in der Südkurve standen. Denn nach dieser Leistung wäre gepfiffen und geschimpft worden, vermutlich hätte mancher einen Trainerwechsel gefordert.
Warnzeichen für Gisdol Glauben die Spieler noch an sich?
Der Trainer des 1. FC Köln moniert eine zu brave und schlecht kommunizierende Mannschaft. Dabei muss ein Trainer auch nach solchen Qualitäten eine Mannschaft zusammenstellen und vom Sportchef auf dem Transfermarkt dabei unterstützt werden. Wie die FC-Profis allerdings nach der Pleite gegen Union Berlin öffentlich kommunizierten, darf als Warnsignal für den FC, speziell für Markus Gisdol verstanden werden. Wie lange folgen die Spieler noch ihrem Trainerteam? Horst Heldt wollte seinem Trainer bestimmt nicht widersprechen, als er am Montag erklärte: „Wir müssen weniger reden und mehr machen.“ Damit meinte der Sportchef wohl, dass der leeren Worte der letzten Wochen keine Taten gefolgt waren. Kurzum: Durchhalteparolen kann der Klub nicht mehr gebrauchen. Es müssen endlich Ergebnisse erzielt werden.
Erst Bank, dann beste Kölner FC-Duo zeigt Reaktion – gleiche Hoffnung bei Bornauw
Diese Denkpause hat Elleys Skhiri richtig gut getan. Nachdem ihn Trainer Markus Gisdol in Bremen (1:1) erstmals auf die Bank gesetzt hatte, zeigte der Tunesier bei der 1:2-Niederlage gegen Union Berlin die richtige Reaktion. Skhiri überzeugte nicht nur als Kilometerfresser (lief mit 11,9 Kilometern mehr als jeder andere Spieler auf dem Feld), sondern auch als Torschütze zum zwischenzeitlichen Ausgleich und persönlicher Bodyguard von Unions Ausnahmespieler Max Kruse. Skhiri legte den ehemaligen Nationalspieler 90 Minuten an die Kette und ließ Kruse zu keiner Zeit zur Entfaltung kommen. Die richtige Reaktion nach Bank-Frust zeigte auch Jorge Meré, der neben Skhiri der beste Kölner Feldspieler war. Der Spanier durfte völlig überraschend statt Sebastian Bornauw von Beginn an ran.
Kommentar zur Krise beim 1. FC Köln Gisdols Anteil
Das ganze Ausmaß des Niedergangs beim 1. FC Köln blieb in den vergangenen Monaten nur fast unbemerkt, weil sich die Rheinländer im Windschatten eines anderen Krisenclubs (Schalke 04) verstecken konnten. Wenn nicht ein kleines Wunder geschieht – oder der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass sich neben Schalke mittelfristig noch ein oder zwei andere ähnlich desolate Teams finden –, wird der Weg der Kölner mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder einmal in die 2. Liga führen. Was der Double-Gewinner von 1978 am Sonntagabend beim 1:2 gegen Union Berlin zeigte, war in jeder Hinsicht erschreckend. Der bitterschlechte Auftritt offenbarte, dass die Rheinländer in keinem Mannschaftsteil bundesligatauglich aufgestellt sind. Die Defensive glänzt in fast jedem Spiel mit unglaublichen Aussetzern, Mittelfeld und Angriff wirken ähnlich gut strukturiert wie eine fünf Minuten vorher wild zusammengewürfelte Freizeittruppe auf den Rheinwiesen. Wenn die Kölner den Ball haben, herrscht pure Ratlosigkeit...
Meré überzeugt Verliert Czichos jetzt seinen Platz?
Erstmals in dieser Saison musste Sebastiaan Bornauw beim 1. FC Köln gegen Union Berlin auf der Bank Platz nehmen. Nach zuletzt schwachen Auftritten des Belgiers bekam Jorge Meré von Trainer Markus Gisdol seine Chance. Langfristig gehört der Shootingstar der letzten Saison jedoch zu den Säulen der FC-Mannschaft. Da Meré seine Sache gegen Berlin derweil gut machte und Rafael Czichos seinerseits immer wieder mit Problemen zu kämpfen hat, könnten Meré und Bornauw schon bald zusammen verteidigen. Während der Spanier gegen Union eine ordentliche Partie ablieferte, hatte sein Nebenmann einmal mehr mit Problemen zu kämpfen. Mit den beiden Gegentreffern verschuldete Rafael Czichos in dieser Saison bereits das vierte Gegentor.
Analyse: Kruse macht für Union doch den Unterschied Auch die Manndeckung hilft dem 1. FC Köln nicht
Achtes Spiel, fünfte Niederlage: Der 1. FC Köln verliert nach einer erneut schlechten Leistung gegen Union Berlin. Bereits nach einem Viertel der Saison steht der Trainer enorm unter Druck. Um aus der Krise herauszukommen, braucht es einen frischen Impuls, ansonsten dreht sich die Negativspirale des 1. FC Köln immer weiter. Ein Impuls muss nicht zwingend sofort ein Trainerwechsel sein, auch eine gemeinsame Aussprache oder neue Trainingsinhalte können helfen – ob allerdings diese eher „weichen“ Maßnahmen dem FC dabei helfen, in naher Zukunft in Bundesliga-Spielen wieder konkurrenzfähig zu sein, darf durchaus bezweifelt werden. In der aktuellen Konstellation, mit schlechten Leistungen Woche für Woche, nähert sich der 1. FC Köln sehenden Auges dem nächsten Abstieg.
Köln in der Krise Gisdol und den FC rettet nur das nächste Weihnachtswunder
Enttäuscht, ernüchtert, frustriert – so beschrieb Sportchef Horst Heldt die Lage beim 1. FC Köln nach der 1:2-Pleite gegen Union Berlin. Und wer sich den Spielplan bis Jahresende anschaut, findet dort wenig Grund zur Hoffnung. Coach Markus Gisdol braucht das nächste Weihnachtswunder, um sich und den FC zu retten! Am Samstag geht es zu Vizemeister Dortmund und mit dem bislang ungeschlagenen VfL Wolfsburg (05.12.) sowie den CL-Aspiranten Leverkusen (16.12.) und RB Leipzig (19.12.) warten in den kommenden Wochen noch weitere Top-Teams. Das in Freiburg wiederbelbte Mainz 05 (12.12.) ist bis zum Fest der einzige Gegner, der aktuell nicht auf einem Europapokal-Platz steht. Hält Gisdols Durststrecke bis Weihnachten an, dürften dem Sportboss intern die Argumente für eine Weiterbeschäftigung endgültig ausgehen.
So viele Punkte kosten Strafstöße den FC Elfer-Seuche lässt Horn-Aufschwung untergehen
Der 1. FC Köln und die Elfmeter. Kein anderes Thema nervt die Profis und Verantwortlichen am Geißbockheim so sehr wie die Strafstoß-Seuche! Unglaublich aber wahr: An den ersten acht Spieltagen zeigten die Schiedsrichter im FC-Strafraum schon sechsmal auf den Punkt. Nur in Bielefeld (0:1) und Stuttgart (1:1) schaffte es die Mannschaft von Markus Gisdol (51), die 90 Minuten ohne einen Elfer für den Gegner zu überstehen. Einer der Hauptgründe für den Fehlstart mit nur drei Punkten und Platz 17! Mit wie vielen Punkten der FC ohne die sechs Elfer dastehen würde, lässt sich natürlich nicht vollends beantworten – doch rechnet man diese Tore raus, hätte Köln nun zehn Zähler auf dem Konto und stünde auf einem beruhigenden zwölften Platz.
Nachteil im Abstiegskampf Dem FC fehlt der Unterschiedsspieler
Der 1. FC Köln steckt tief im Abstiegskampf und dürfte dort aller Voraussicht nach auch nicht so schnell wieder herauskommen. Zwar beträgt der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze lediglich einen Punkt, die Sorgenfalten dürften nach der 1:2-Niederlage gegen Union Berlin bei den Verantwortlichen jedoch nicht kleiner geworden sein. Beim FC stellt sich die Frage: Wer soll den Unterschied machen? Mit Jhon Cordoba und Mark Uth hat der 1. FC Köln vor dieser Saison nicht nur zwei echte Torgarantien verloren, sondern auch jene Spieler, die in der abgelaufenen Spielzeit für die Geißböcke den Unterschied ausgemacht haben. Während Uth vor allem als Takt- und Ideengeber hinter der Spitze für die Torgefahr sorgte, platzte bei Cordoba auch in der Bundesliga der Knoten.
„Es gibt keine Jobgarantie“ FC-Präsident Wolf widerspricht Heldt
Am Geißbockheim herrscht wieder Uneinigkeit. Zwei Tage nach der öffentlichen Jobgarantie für Trainer Markus Gisdol von Horst Heldt widerspricht FC-Präsident Werner Wolf seinem Sportschef. „In der Bundesliga gibt's ein Grundprinzip: Es gibt keine Job-Garantien – für niemanden“, sagte Wolf. Trotz der letzten Treueschwüre muss Übungsleiter Gisdol mit dem abstiegsbedrohten 1. FC Köln dringend Punkte holen. Keine leichte Aufgabe, auch weil die Kölner am Samstag beim Tabellenzweiten Borussia Dortmund gefordert sind. „Es bleibt dabei, und ich denke auch, dass der Trainer wie die Spieler in der Verantwortung steht. Ich bin bei vielen Sachen dabei, und ich kann mich an keine Ansprache erinnern, in der der Trainer gesagt hat, die Spieler sollten grob fahrlässige Fehler machen. Es ist jeder gefordert!"
1. FC Köln-Boss mit Gisdol-Warnung Wolf: „Es gibt keine Job-Garantie!“
Der Ton wird rauer im Abstiegskampf – nicht nur gegenüber der Mannschaft. In BILD spricht Präsident Werner Wolf Klartext zur Krise und macht deutlich, dass auch das gerade erst erneuerte Vertrauen der Bosse in Trainer Markus Gisdol trotz aller Treue-Schwüre endlich ist – der Coach liefern muss! BILD: Herr Wolf, Sie sehen Sie die aktuelle FC-Situation? Wolf: „Die Fans sind wütend und enttäuscht und ich kann das absolut nachvollziehen. Auch ich bin mit der Situation unzufrieden. Drei Punkte in acht Spielen, das ist einfach viel zu wenig. Uns fehlen die Fans im Stadion. Jeder, der die Stimmung im vollen Rheinenergie-Stadion einmal erlebt hat, weiß, wie wichtig die Fans für jedes unserer Heimspiele sind. Aber das ist nicht unser einziges Problem. Die Niederlage gegen Union war unnötig und vermeidbar. Wir machen derzeit einfach zu viele einfache Fehler.“
Die meisten Verträge der Profis des 1. FC Köln laufen im Sommer 2022 aus. Mit einem Großteil der Spieler will der Effzeh wohl nicht verlängern, ein Mega-Umbruch steht bevor. Wie die "Sport Bild" berichtet, möchte der 1. FC Köln 17 der 22 Spieler ziehen lassen, deren Arbeitspapiere im Sommer 2021 oder 2022 auslaufen. Demnach wäre der Domstadtklub bereit, Akteure wie Queirós, J. Horn, Schmitz, Drexler, Kainz sowie die derzeit verliehenenRisse, Sobiech, Schaub, Koziello und Ostrak (alle Vertrag bis 2022) zu verkaufen. Auch die nach der aktuellen Saison endenden Verträge von Clemens, Höger und Sörensen werden dem Bericht zufolge nicht verlängert. Zudem können die Leihspieler Zieler, Wolf, Arokodare und Rexhbecaj aus finanziellen Gründen nicht gehalten werden. Langfristig will Köln dagegen mit jungen und vielversprechenden Talenten zusammenarbeiten.
Rückendeckung für den Effzeh-Coach bröckelt Besiegelt der BVB das Gisdol-Aus beim 1. FC Köln?
Mit der 1:2-Pleite gegen Union Berlin hat der 1. FC Köln am Wochenende seinen eigenen Negativrekord eingestellt. Seit 18 Spielen wartet der Effzeh nun auf einen Sieg. Die Rückendeckung für Trainer Markus Gisdol bröckelt. Wie die "Sport Bild" berichtet, könnte das anstehende Duell gegen Borussia Dortmund zum Endspiel für Gisdol werden. Sollten die Kölner eine Klatsche gegen das Team von Lucien Favre kassieren, drohe dem 51-Jährigen das Aus in der Domstadt. Dabei hatte Köln Gisdol eigentlich eine Schonfrist bis zum 11. Spieltag beim Kellerduell gegen den 1. FSV Mainz 05 eingeräumt. Nach der enttäuschenden Pleite gegen Union Berlin sei es aber zu einem Umdenken bei Manager Horst Heldt und Co. gekommen. "In der Bundesliga gibt's ein Grundprinzip: Es gibt keine Job-Garantien - für niemanden", stellte Präsident Wolf klar.
Dortmunds Kehl: „Müssen gierig bleiben und Köln schlagen“
Erling Haaland von Bundesligist Borussia Dortmund schreibt weiterhin Geschichte. Der erst 20-jährige Norweger erzielte beim 3:0 gegen den belgischen Erstligisten FC Brügge das 200. Champions-League-Tor des BVB und persönlich seinen 15. und 16. Treffer in der Königsklasse. Das schaffte so schnell und so jung kein anderer vor ihm. „Die Stimmung ist super, weil wir gute Spiele machen und gute Ergebnisse erzielen“, so Sebastian Kehl. "Wir wollen jetzt einen richtigen Lauf aufnehmen. Wir haben noch einiges vor bis Weihnachten. Wir müssen konzentriert bleiben und an den Dingen arbeiten, die wir noch verbessern können. Und wir müssen gierig bleiben. Am Wochenende haben wir hier mit Köln den nächsten Gegner, den wir schlagen wollen, schlagen müssen."
Gehälter am Geißbockheim Beim "Effzeh" arbeitet nur Maskottchen Hennes für lau
Sportlich läuft es aktuell nicht rund für den 1. FC Köln. Der Misserfolg betrifft auch die Mitarbeiter am Geißbockheim, die deshalb keine Prämien bekommen. Nun veröffentlicht "Bild" die Gehälter im Verein. Nur Maskottchen Hennes arbeitet für umsonst. Die Top-Stars um Hector und Modeste verdienen am Rhein rund drei Mio. Euro im Jahr. Die "Bild" hat nun Zahlen veröffentlich, wie viel Mitarbeiter beim 1. FC Köln verdienen können. 160 Mitarbeiter zählt der Verein, etwa 100 arbeiten am Geißbockheim. Die Strukturen der Belegschaft erinnern an eine Behörde. An der Spitze stehen die 12 Abteilungsleiter von Internats-Leiter Michael Niedrig bis hin zu Kaderplaner Frank Aehlig, die zwischen 70.000 und 160.000 Euro im Jahr verdienen.
Modeste-Hoffnung gegen BVB? So stehen die Comeback-Chancen
Mit zwei Rückkehrern in die BVB-Woche! Anthony Modeste (Rückenprobleme) und Benno Schmitz (Sprungelenk) sind zurück im Mannschaftstraining des 1. FC Köln und nehmen Trainer Markus Gisdol zumindest ein paar Sorgenfalten. Mittwochvormittag stand die erste Teameinheit nach der besorgniserregenden 1:2-Pleite gegen Union Berlin auf dem Programm. In der Kabine dürfte es für die FC-Profis zuvor bei der Videoschulung noch ein paar deutliche Worte von Gisdol gegeben haben. Nicht mit dabei waren neben Jonas Hector, der stattdessen eine Laufrunde durch den Grüngürtel unternahm. Interessant: Tim Lemperle und Sava Cestic aus der U21 dürfen sich diese Woche komplett im Profi-Training präsentieren.
„Macht natürlich keinen Spaß“ FC-Profi nervte Union-Star Max Kruse
Dieser Bodyguard hat bleibenden Eindruck hinterlassen! Max Kruse denkt auch Tage nach Union Berlins 2:1-Sieg beim 1. FC Köln noch an seinen Bewacher Ellyes Skhiri. „Ich habe in der Halbzeit in der Kabine kurz neben mich geguckt und dachte, der sitzt neben mir. So hat er mich verfolgt. Das zeigt eine gewisse Wertschätzung, macht aber natürlich nicht so viel Spaß“, sagt Kruse auf seinem „Twitch“-Kanal. FC-Abräumer Skhiri bekam von Trainer Markus Gisdol den Sonderauftrag, Kruse überall hin zu verfolgen. Der Tunesier wich dem Ex-Nationalspieler keinen Zentimeter von der Seite und nahm Unions Ausnahmeakteur mit dieser Taktik nahezu komplett aus dem Spiel.
FC schottet sich ab Hoffnung auf schnelle Modeste-Rückkehr
Der 1. FC Köln hat am Mittwochvormittag die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund aufgenommen. Mit den beiden Rückkehrern Modeste und Schmitz dürfte Trainer Markus Gisdol dabei am Samstag auf zwei weitere Optionen hoffen. Bei Jonas Hector scheint ein Comeback derweil noch nicht absehbar. Der 1. FC Köln steckt in einer kurzen Woche. Nach dem obligatorischen Auslaufen am Montag hatten die FC-Profis am Dienstag frei. Am Mittwochmorgen nahmen die Geißböcke dann erstmals das Training vor dem Duell gegen den BVB auf. Damit bleiben den Kölnern lediglich zwei volle Trainingstage, denn schon am Freitag findet das Abschlusstraining für das Spiel gegen Haaland und Co. statt.