Vor Spiel gegen Dortmund Der 1. FC Köln sucht einen Ausweg aus der Krise
Dem November haftet von jeher das Image des grauen Monats an. Regen und Nebel wechseln sich ab, Herbststürme treiben ihr Unwesen und wenn sich die Sonne mal blicken lässt, hängt sie meist als verschwommener Fleck am Himmel. Es dürfte kein Zufall sein, dass Volkstrauertag und Totensonntag zu dieser Zeit des Jahres begangen werden. Aktuell allerdings präsentiert sich der November von einer ungewohnten Seite. Die Luft ist klar, die Sonne scheint am blauen Himmel. Nur nicht für den 1. FC Köln. Den Verein umgibt vor der Herkules-Aufgabe am Samstag beim BVB nach acht sieglosen Partien in der neuen Saison und dem Absturz auf Tabellenplatz 17 eine Stimmung aus Trübsinn, Verzweiflung und Ratlosigkeit – typisch November.
Längere Zeit war es ruhig um Werner Wolf gewesen, zu ruhig, wie einige im Umfeld des 1.FC Köln sogleich urteilten. Doch in den vergangenen Tagen suchte der Präsident des Krisen-Klubs vermehrt die Öffentlichkeit. Wolf äußerte sich in gleich mehreren Medien über die Situation des FC oder den neuen Fan-Dialog. Jetz tat der Präsident dies auch wieder in der „Bild“. Er stärkte Trainer Gisdol zwar den Rücken, doch trotz der jüngsten Treueschwüre von Sportchef Horst Heldt wird es offenbar auch für den Coach enger. Wolf kritisierte, dass derzeit „keine Verbesserungen“ zu sehen seien. Wolf: „In der Bundesliga gibt's ein Grundprinzip: Es gibt keine Job-Garantien – für niemanden.“
Mit der Ausrede fehlender Fans muss endlich Schluss sein
Die Corona-Pandemie tobt in Deutschland nun schon seit neun Monaten. Genau so lange stümpert der 1. FC Köln durch die Bundesliga und gewinnt kein einziges Spiel mehr. Doch noch immer nennen die Verantwortlichen als einen der Hauptgründe für dieses sportliche Versagen das Fehlen der Fans im Stadion. Mit dieser Ausrede muss endlich Schluss sein. Wer am Mittwoch das Interview des FC-Präsidenten Werner Wolf in der Bild las, musste sich schon wundern. Auf die Frage, wie er die aktuelle Situation des Klubs bewerte, führte Wolf als erstes die fehlenden Fans ins Feld. Erst danach erklärte er: „Das ist aber nicht unser einziges Problem.“ Böse Zungen behaupten, so mancher Fan sei in diesem Moment erleichtert gewesen...
Toni Schumacher exklusiv "Beim 1. FC Köln herrscht Friedhofsruhe"
Toni Schumacher nimmt im kicker die Spieler in die Pflicht und den Trainer in Schutz. Er bezieht Stellung zur aktuellen sportlichen Situation seines Vereins. "Aktuell beobachte ich den 1. FC Köln in erster Linie als Fan, und als solcher bin ich genauso beunruhigt von der Entwicklung wie jeder andere Anhänger unseres Klubs." Er nimmt dabei die Profis in die Pflicht: "Am Ende entscheiden die Spieler auf dem Platz über Wohl und Wehe eines Klubs." Und da zeigt sich Schumacher "einigermaßen erstaunt", was er auf dem Platz sieht und vor allen Dingen hört: "Nämlich meist gar nichts. Stattdessen nur Friedhofsruhe, Stille, Sprachlosigkeit." Den Trainer nimmt Schumacher in Schutz: "Er ist ein König ohne Reich, ein General ohne Truppen."
U21 dank Dreierpack von FC-Talent Obuz mit nächstem Sieg
Ein wichtiger Sieg für die U21 des 1. FC Köln: Am Mittwochabend war die Mannschaft von Trainer Mark Zimmermann beim FC Wegberg-Beeck zu Gast und gewann hochverdient mit 4:0. Und hält damit Anschluss zur Spitzengruppe in der Regionalliga West. Christian Clemens und Robert Voloder, eigentlich zum Profi-Kader gehörend, standen mit auf dem Platz. Die beiden spielen in den Planungen für die Bundesliga-Partie beim BVB keine Rolle. Der FC trat dominant auf. Ein schneller Doppelschlag durch Talent Marvin Obuz brachte die FC-Amateure dann mit 2:0 in Führung (19./24.). Nach der Pause erhöhte Obuz in der 49. Minute auf 3:0. Kasra Ghawilu besorgdann den 4:0 Endstand (54.) und damit drei Punkte.
Meré: "Haaland? Ich will mich mit den Besten messen!"
Gegen Union Berlin feierte Kölns Jorge Meré sein Saisondebüt und lieferte trotz der Niederlage ein solides Saisondebüt ab. Nun winkt ihm auch am kommenden Spieltag ein Platz in der Startelf. Dann würden Borussia Dortmund und Erling Haaland warten. Meré hat keine Angst davor, was in Person von Dortmunds Erling Haaland auf ihn zukommt. Wenn es positive Ansätze gibt beim 1. FC Köln, dann sind die in der Defensive zu suchen. Abgesehen von den dusselig kassierten Strafstößen vermittelt die Abwehr nicht den Eindruck eines Abstiegskandidaten, "nur" 14 Gegentore in acht Spielen sprechen für diese These, sechs Teams kassierten mehr Treffer, fünf von denen rangieren über den Kölnern.
Hingucker im FC-Training Neuer Tolu-Look mit wilder Frisur
Als die Profis des 1. FC Köln zum ersten Mannschaftstraining vor dem Auswärtsspiel beim BVB ins Franz-Kremer-Stadion marschierten, zog neben Rückkehrer Modeste noch ein anderer Stürmer die Blicke auf sich. Neuzugang Tolu Arokodare! Der Nigerianer war am Mittwoch mit seiner neuen Frisur der Hingucker am Geißbockheim. Bislang kannte man den Angreifer nur mit Cornrows. So stand Tolu auch noch am Sonntag, bei der 1:2-Pleite gegen Union Berlin, als Joker auf dem Platz. Inzwischen gehören seine Zöpfchen der Vergangenheit an, zur neuen Trainingswoche erschien Arokodare mit wilder Locken-Mähne! Vielleicht hat er sich den frischen Look selbst zum Geburtstag geschenkt – am Montag wurde Tolu 20 Jahre jung.
Köln: Gisdol unter Druck Gerüchte um Rückkehr von Peter Stöger
Beim 1. FC Köln will man auf jedes Szenario vorbereitet sein. Dazu gehört auch die Trennung von Markus Gisdol und die Installation eines potenziellen Nachfolgers. Tabellenplatz 17, saisonübergreifende 18 Ligaspiele ohne Sieg und am Sonntag ein erschreckend schwacher Auftritt gegen Union Berlin (1:2). Nach etlichen Treuebekundungen und der Vertragsverlängerung in der Sommerpause wird die Luft für Markus Gisdol beim 1. FC Köln nun doch allmählich dünner. Eine Niederlage beim Tabellenzweiten aus Dortmund (Samstag, 15:30 Uhr) hätte nicht zwingend eine Entlassung zur Folge, das ist klar. Aber gibt es „ein Deaster“ (‚kicker‘) oder lässt sich der FC „abschlachten“ (‚Bild‘), muss Gisdol wohl seine Sachen packen. Die ‚Bild‘ berichtet, dass der Name von Ex-Trainer Peter Stöger (Austria Wien) intern diskutiert wird.
Von ihm erhofft sich FC-Trainer Gisdol endlich die dringend erforderliche Stabilität auf der rechten Seite. Schmitz erledigte in der Vergangenheit defensiv zumeist seine Aufgaben, ohne dabei zu glänzen und offensiv Akzente zu setzen. Muss er aber auch nicht mehr, denn dafür wäre dann Wolf da. Der Pokalsieger von 2018 könnte sich endlich seiner Kernkompetenz widmen und den Rückwärtsgang mit Schmitz im Rücken nahezu ausschalten. Ein Konstellation, die Wolfs Spielweise entgegenkommen würde. Intern soll er sich bereits für die Lösung mit Schmitz als Absicherung stark gemacht haben. Davon wiederum würde das lahmende Offensivspiel des FC enorm profitieren. Wolf ist schnell, hat Zug zum Tor und traut sich auch mal ins Eins-gegen-Eins. Genau für diese Unberechenbarkeit wurde der 25-Jährige geholt.
Dreierpack von U19-Talent Obuz schießt U21 zum Kantersieg
Noch vor einer Woche sah die Auswärtsbilanz der U21 des 1. FC Köln in der Regionalliga West sehr mager aus. Seit Mittwochabend sieht sie jedoch wieder deutlich besser aus. Die Geißböcke gewannen beim FC Wegberg-Beeck mit 4:0 (2:0) und holten damit in fünf Tagen auswärts vier Punkte, und das jeweils ohne Gegentor. Der Mann des Abends in Wegberg war zweifellos Marvin Obuz, der mit drei Toren die Weichen zum Auswärtserfolg stellte.Die U21 des 1. FC Köln kann mittlerweile zweifelsohne dem oberen Drittel der Regionalliga zugerechnet werden. Das immense Verletzungspech steckt das Team ebenso weg wie die zahlreichen Rotationen von Spiel zu Spiel. Der Klassenerhalt dürfte jedenfalls – anders als bei den Profis – längst kein zufriedenstellendes Ziel mehr rund um das Geißbockheim sein.
5 Fragen zur Trainer-Zukunft Hat Gisdol noch eine Chance?
„Es gibt keine Job-Garantien – für niemanden!“ Die Aussagen von Präsident Werner Wolf zur Köln-Krise sorgten für Wirbel am Geißbockheim. Man muss kein Prophet sein: Markus Gisdol, seit 18 Spielen sieglos, muss um seinen Job mehr zittern als je zuvor. Welche Chance hat Gisdol überhaupt noch? Lässt sich Köln in Dortmund abschlachten, ist Schluss für Gisdol. Bei einer „normalen“ Pleite kriegt er noch eine Chance gegen Wolfsburg. Geht das auch schief, muss in Mainz ein neuer Mann ran. Wer käme als neuer FC-Trainer in Frage? Der Markt ist übersichtlich. Tayfun Korkut stand letzten November neben Gisdol auf der FC-Liste weit oben und kennt sich im Abstiegskampf aus. Auch eine Rückkehr von Ex-Trainer Peter Stöger (Austria Wien) ist intern Diskussions-Thema. Ein Überraschungskandidat wäre Heldt-Kumpel Jens Keller.
Dortmund hat am Samstag noch sieglose Kölner zu Gast (drei Remis, fünf Niederlagen). Die Form spricht klar für die Borussen, die sechs der letzten sieben Pflichtspiele für sich entschieden. Zudem gewann der BVB die jüngsten vier Duelle mit dem FC und ist seit sieben Spielen gegen Köln ungeschlagen (vier Siege, drei Remis). Für den "Effzeh" geht es auch darum, irgendwie Haaland zu stoppen, der die letzten zwei Spiele sechsmal traf und in der zweiten Hälfte in Berlin sogar einen Viererpack schnürte. Möglicherweise bilden bei Köln Meré und Bornauw die Innenverteidigung, in diesem Falle müsste Czichos auf die Bank. Spielen zwei Sechser, rückt Özcan nach hinten. Limnios soll rechts für Eins-gegen-eins-Situationen sorgen. Voraussichtliche Aufstellungen:
BVB: Bürki - Meunier, Akanji, Hummels, Guerreiro - Witsel, Can - Sancho, Reus, Reyna - Haaland
Köln: T. Horn - M. Wolf, Bornauw, Jorge Meré, Katterbach - Skhiri - Limnios, Duda, Özcan, Jakobs - Andersson
Armin Veh als möglicher Jogi-Nachfolger Überraschender Bundestrainer-Vorschlag von Matthäus
Im Wirbel rund um die mögliche Bundestrainer-Nachfolge von Jogi Löw bringt Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus einen überraschenden Namen ins Gespräch: Armin Veh (59)! Matthäus auf Instagram: „Ich sehe es einfach so als Experte: Armin Veh – warum nicht deutscher Nationaltrainer?“ Lothar erklärt gegenüber BILD: „Wenn Rangnick und Kuntz auf der Liste stehen sollten, dann kann auch Armin draufstehen. Ich traue ihm das zu, er könnte das. Er hat große Erfahrung, kann mit Spielern umgehen.“ Veh war zuletzt Geschäftsführer Sport beim 1. FC Köln (bis November 2019), trainierte zuvor u.a. Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart, Wolfsburg und den HSV. Matthäus und Veh sind seit ihrer gemeinsamen Zeit bei Gladbach gut befreundet. Matthäus: „Armin dürfte über meinen Vorschlag überrascht sein.“
PK vor Spiel bei Borussia Dortmund Heldt: „Eine Mini-Niederlage ist kein Erfolg für uns“
18 Spiele in Folge ohne Sieg, 18 Spiele in Folge ohne weiße Weste. Und jetzt wartet auf den 1. FC Köln der Tabellenzweite Dortmund und die zweitbeste Offensive der Liga (20 Tore). Was Hoffnung macht? Das Spiel gegen den FC Bayern am sechsten Spieltag (1:2). Da zeigte der FC, dass er gegen Spitzenmannschaften durchaus eine Chance haben kann. Das sieht auch FC-Trainer Markus Gisdol so: „Es ist ein Vorteil wenn wir uns an das Spiel gegen Bayern erinnern, sie sind eine übermächtige Mannschaft in Deutschland ähnlich wie der BVB. Wir waren gut dran zu punkten, warum soll das nicht auch gegen Dortmund klappen?“ Noch kampfeslustiger ist Sportchef Heldt: „Wir fahren nicht nach Dortmund um zu sagen, dass eine Mini-Niederlage ein Erfolg für uns ist. Auch wenn wir klarer Außenseiter sind, sind wir nicht chancenlos.“
FC-Verteidiger Jorge Meré: „Natürlich überwiegt die Enttäuschung“
Am vergangenen Sonntag gegen Union Berlin stand Jorge Meré zum ersten Mal in dieser Saison für den 1. FC Köln in der Bundesliga auf dem Platz. Der Spanier ist trotz des 18. Spiels in Folge ohne Sieg einer der wenigen FC-Gewinner des vergangenen Wochenendes. „Es war schön, gespielt zu haben – aber natürlich überwiegt die Enttäuschung. Es geht nicht um Einzelne, sondern ums Team, besonders in unserer aktuellen Situation. Die Ergebnisse sind wichtiger als alles andere. Und das Ergebnis von Sonntag ärgert mich sehr“, sagt der Abwehrmann im Interview auf der FC-Homepage. Meré war gegen Union für den formschwachen Sebastiaan Bornauw in die Startelf gerückt, war neben Ellyes Skhiri der beste FC-Kicker und spielte die kompletten 90 Minuten durch.
Trainerdiskussion? Gisdol: „Mich interessiert nur Dreier- oder Viererkette“
Wie geht der 1. FC Köln mit dem Druck vor dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund um? Sportchef Horst Heldt muss mehr denn je analysieren, ob Markus Gisdol noch der richtige Trainer für die Geißböcke ist. Der Chefcoach darf sich derweil nicht von den Diskussionen um seine Person ablenken lassen, will er mit dem FC doch noch die Wende schaffen, die ihm immer weniger Beobachter rund um den FC zutrauen. Gisdol jedoch wollte am Donnerstag weder den Stab über seiner Mannschaft brechen noch bejahen, dass ihm die Diskussion um seine Person nahe ginge. „Spielt Dortmund mit Dreier- oder Viererkette? Das sind die entscheidenden Fragen für mich in dieser Woche“, sagte Gisdol. „Wir wollen alle Spiele gewinnen. Wir wollen mit dem Verein den Klassenerhalt schaffen, wollen es umbiegen."
Gisdol schwärmt von Haaland "Ein Athlet wie gemalt"
Trainer Markus Gisdol vom kriselnden 1. FC Köln hat vor dem Duell bei Borussia Dortmund am Samstag vor Torjäger Erling Haaland gewarnt - und gleichzeitig von den Qualitäten des Norwegers geschwärmt. "Es haben viele versucht, Haaland alleine zu stoppen. Das ist eine unglaublich schwierige Aufgabe", sagte Gisdol. Haaland sei "ein Torjäger, ein Athlet wie gemalt. Der ist immer da, auch wenn er mal schlechtere Minuten hat." Daher nahm Gisdol alle Spieler in die Pflicht, sich gemeinsam gegen die Offensivpower der Dortmunder zu stellen. Der Coach, der mit seinem Team seit 18 Ligaspielen nicht gewonnen und damit den Negativrekord des Effzeh eingestellt hat, gibt sich jedoch kämpferisch. "Wir sind Underdog, keine Frage. Aber wir brauchen uns nicht kleiner zu machen, als wir sind."
BVB-Trainer erwartet enges Spiel gegen den Effzeh Favre setzt wohl wieder auf Haaland
Als Musterbeispiel für diese "insgesamt sehr gute Entwicklung" dient Torjäger Erling Haaland. Den nächsten Schritt wollen Zorc und BVB-Trainer Lucien Favre am Samstag beim Duell gegen den kriselnden 1. FC Köln gehen. Auf dem Papier sind die Rollen klar verteilt, der BVB ist klarer Favorit gegen eine Kölner Mannschaft, die seit 18 Bundesligaspielen nicht gewonnen hat. Favre warnte jedoch davor, den Gegner zu unterschätzen: "Sie sind sehr gut organisiert und sehr schwer zu spielen. Die negativen Statistiken sagen für mich nicht so viel aus. Köln hat unter anderem zu Hause gegen Bayern nur 1:2 verloren, und zwar unverdient! Jedes der letzten Spiele, die ich von ihnen gesehen habe, war sehr eng." Gegen Köln wird Favre nach eigener Aussage mit großer Wahrscheinlichkeit wieder auf Haaland setzen.
Mega-Quoten für Kellerkinder Schalke und 1. FC Köln könnten Tipper reich machen
Nach 24 sieglosen Spielen in der Bundesliga und mageren drei Punkten auf dem Konto, stehen die „Königsblauen“ auf Tabellenplatz 18. Die Situation beim 1. FC Köln ist ähnlich dramatisch: Seit 18 Spielen konnte die Mannschaft von Trainer Gisdol nicht mehr gewinnen – mit ebenfalls drei Zählern im Gepäck befinden sich die Geißböcke auf Platz 17. Vor den bevorstehenden Ligaspielen spricht alles gegen die zwei Top-Verlierer der Liga: Auf den FC Schalke wartet Gladbach, der FC muss sich mit dem BVB rumschlagen. Bei einem Einsatz von 10 Euro und einer Mega-Quote von 7,75 (bwin.de) wäre bei einem Schalker Sieg ein Gewinn von 77,50 Euro drin. Durch die Domstädter könnten Tipp-Fans sogar noch reicher werden: Bei 10 Euro Einsatz würden bei einer Quote von 10,50 (bwin.de) würden bei einem FC-Sieg satte 105 Euro herausspringen.
Es war die große Frage in den letzten Wochen beim 1. FC Köln: Wer soll die Tore schießen? Talent Arokodare hat noch lange kein Bundesligaformat erreicht, Neuzugang Andersson spielte zwar immer, war aufgrund von Knieproblemen aber nie bei 100 Prozent und Sorgenkind Modeste plagen seit längerem Probleme mit der Bandscheibe. Der Schwede ist jetzt wieder auf dem Weg der Besserung, konnte in dieser Woche voll trainieren. Und auch Modeste könnte wieder eine Option werden. „Modeste habe ich gestern wieder im Training gesehen. Ich hoffe auf gute Trainingsleistungen und dass ich ihn in den Kader nominieren kann.“ Ähnliches gilt für Benno Schmitz. Er ist zurück im Training und auch wieder eine Option für den Kader. Ob es für die Startelf reicht, ist allerdings noch fraglich.
Wirtz-Marktwerkt explodiert bei Bayer FC-Talent Queiros stürzt ab
Es ist der wohl bitterste Abgang in den letzten Jahren des 1. FC Köln: Am 31. Januar 2020 verließ das Ex-Jugend-Juwel Florian Wirtz das Kölner Geißbockheim. Seit seinem Wechsel zu Bayer Leverkusen geht es für den gebürtigen Pulheimer steil bergauf. Das zeigt sich auch in seinem neuen Marktwert, den die Plattform „transfermarkt.de“ ermittelt hat. Der Marktwert von Wirtz erhöhte sich von 10 Millionen auf 24 Millionen. Damit hat der 17-Jährige einen höheren Marktwert als Duda, Drexler, Jakobs, Kainz, Özcan und Höger vom 1. FC Köln zusammen. Den größten prozentualen Verlust muss Abwehr-Talent João Queirós (22) hinnehmen, dessen Marktwert auf 200.000 Euro sinkt.
„Es gibt schönere Sachen“ Gisdol spricht über Trainer-Diskussion beim 1. FC Köln
Der Ton beim 1. FC Köln wird rauer. Das Umfeld ist nach dem 18. sieglosen Spiel in Serie endgültig nervös. Und auch die Verantwortlichen wirken nach der bitteren Pleite gegen Union Berlin konsterniert. FC-Boss Horst Heldt hat zwar am Anfang der Woche versucht, all den Frust, der sich gegen Trainer Markus Gisdol richtete, an die Spieler weiterzugeben. Doch das unerschütterliche Vertrauen in den FC-Trainer hat mangels Weiterentwicklung erste Risse bekommen. Schon eine Klatsche beim BVB könnte sein Aus bedeuten. Wenngleich sich Heldt nicht dazu hinreißen ließ, seinem Trainer ein Ultimatum oder eine Punktevorgabe für die nächsten Spiele zu machen. „Das ist Teil unseres Jobs, so ist die Landschaft. So ist es in unserem Business geworden und ist auch so zu akzeptieren, da gibt es auch gar nichts zu klagen“, sagt Gisdol und ergänzt: „Man kommt klar damit, aber es gibt schönere Sachen.“
Aehlig plant noch FC-Wintertransfers Dann kommt der Neue
Dass Frank Aehlig den 1. FC Köln Richtung RB Leipzig verlässt, steht bereits seit vergangener Woche fest. Jetzt ist auch klar, wie lange der Kaderplaner noch am Geißbockheim tätig sein wird. „Wir werden bis Ende Januar zusammenarbeiten. Danach muss man sehen, wie es weitergeht“, sagte Horst Heldt: „Die Transferphase wird Frank auf jeden Fall noch beim 1. FC Köln mit mir machen.“ Ob wohl der Kaderplaner erst am 1. Juli 2021 seine neue Stelle bei Red Bull antritt und dort Nachfolger von Ralf Rangnick wird, wollen die FC-Verantwortlichen schon frühzeitig Klarheit auf diesem Posten schaffen. Der neue Mann soll so früh wie möglich an Bord kommen, um optimal vorbereitet zu sein auf die Transferphase im Sommer. Ein möglicher Kandidat bei der Suche ist Heldts Vertrauter Gerhard Zuber.
Sportchef in der FC-Krise Welchen Weg wählt Heldt?
Sportchef Horst Heldt hat dieser Tage einen undankbaren Job. Einerseits muss sich der Geschäftsführer Sport des 1. FC Köln vollkommen hinter Trainer Markus Gisdol stellen und den Glauben an den Chefcoach sowie an die Mannschaft stärken. Andererseits muss er sich für alle Eventualitäten wappnen. Klar ist: Einmischen will sich der sportliche Leiter in die Aufgaben des Trainers nicht. Damit unterscheidet er sich von anderen Managern, will sich dabei wohl auch nicht selbst beschädigen. Dass Heldt und Gisdol über den Job beim 1. FC Köln gut miteinander auskommen, ist bekannt. Die privat Wohnung an Wohnung lebenden sportlichen Führungsfiguren beim FC wollten eigentlich den FC von Grund auf neu bauen. Jetzt aber könnte es so kommen, dass Heldt schon bald die Reißleine ziehen muss.
Nach Warnschuss vom Köln-Boss Heldt kämpft um Gisdol!
Gibt‘s nach 18 Sieglos-Spielen jetzt einen Machtkampf um die FC-Zukunft von Trainer Markus Gisdol? Präsident Wolf hatte nach der 1:2-Pleite gegen Union einen mehr als deutlichen Warnschuss abgegeben und Gisdol mit den Worten angezählt: „Es gibt keine Job-Garantien – für niemanden!“ Die Wolf-Offensive nur einen Tag nach dem Treuebekenntnis von Horst Heldt für seinen Trainier sorgte zunächst intern für viel Wirbel. Doch jetzt hält Kölns Sportboss auch öffentlich dagegen. „Alle, die hier in der Verantwortung stehen, wussten, dass es eine schwierige Saison mit Nackenschlägen wird“, so Heldt gestern auf der PK vorm Dortmund-Spiel. Ein Konter in Richtung Vorstand, bei dem er sich sicher sein konnte, dass der auch direkt in der Chefetage ankam. Schließlich hatte sich Vize-Boss Sauren virtuell zugeschaltet.