Gegen den Angstgegner Der FC braucht ein zweites Winterwunder
Das zarte Pflänzchen der Hoffnung, welches die Verantwortlichen des 1. FC Köln nach den drei ungeschlagenen Spielen vor der Länderspielpause hatten herbeireden wollen, ist von den Spielern durch die 1:2-Niederlage gegen Union Berlin wieder platt gewalzt worden. Vor dem Duell gegen Borussia Dortmund kann den Geißböcken nicht einmal die Statistik Mut machen. Dabei braucht der FC wie vor einem Jahr so dringend ein Winterwunder. Nun soll also ausgerechnet in Dortmund die Wende her. Für ein Winter-Wunder unter Gisdol müsste es allerdings definitiv früher als später sein. Wenn nicht, wird es wohl ein anderer Trainer probieren müssen.
Horst Heldt könnte einen alten Vertrauten aus Hannoveraner Tagen zum 1. FC Köln lotsen. Der ‚Express‘ bringt Gerhard Zuber, derzeit Sportdirektor bei Hannover 96, als Nachfolger von Frank Aehlig ins Gespräch. Die Lokalzeitung berichtet zudem von einem „belasteten Verhältnis“ zwischen Zuber und seinem Vorgesetzten Martin Kind sowie Trainer Kenan Kocak. In Köln gilt es, Kaderplaner Aehlig zu ersetzen, der bei der Red Bull-Gruppe die Nachfolge von Entwicklungschef Ralf Rangnick antritt. Bis Ende Januar bleibt Aehlig aber erstmal beim FC. „Die Transferphase wird Frank auf jeden Fall noch beim 1. FC Köln mit mir machen“, versichert Sportchef Heldt, „wir haben intern einen Zeitplan erarbeitet, für den wir uns die nötige Ruhe lassen.“
"Eigentlich ist Bornauw immer unverzichtbar" Gisdol zur Abwehrsituation
Eine Startelf ohne Sebastiaan Bornauw? Die gab es beim 1. FC Köln im Verlauf der letzten zwölf Monate nur, wenn der Innenverteidiger gesperrt oder verletzt war. Bis zum vergangenen Wochenende: Da verteidigte überraschend Jorge Meré an der Seite von Rafael Czichos. Warum? Der Cheftrainer zeigte sich entzückt von der Reaktion des Belgiers, der ein Sportsmann und einer derjenigen Spieler sei, die sich perfekt selber einschätzen können. "Ich hätte natürlich gerne gespielt, aber ich war nicht in meiner besten Verfassung als ich jetzt zurück kam von der Länderspielreise", zitierte Gisdol seinen Schützling. Der Coach betonte abermals das Verständnis aufseiten Bornauws, der versprach, "richtig Gas zu geben" im Training. "Und den Anschein macht es bei ihm. Für uns ist und war er eigentlich immer ein unverzichtbarer Spieler."
Der 1. FC Köln steht vor einer echt schweren Aufgabe: er muss beim BVB ran. Wie soll das gutgehen? Laut Gisdol muss der FC mutiger sein und auf dem Platz lauter. Der Trainer geht scheinbar gelassen mit der sportlich prekären Lage beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln um. «Das muss man als Bundesligatrainer aushalten können. Das ist Teil des Jobs, da gibt es nichts zu klagen», sagte der 51-Jährige am Donnerstag über die Situation beim Tabellenvorletzten. Gisdol wünscht sich für das schwere Spiel beim BVB couragierte und lautere Spieler. «Wir müssen uns an das Spiel gegen Bayern München erinnern, wie mutig wir da waren», sagte er mit Blick auf das 1:2 gegen den Triple-Sieger Ende Oktober und die ansprechende Leistung seines Teams.
Ungeachtet der jüngsten Aussagen des Präsidenten Werner Wolf, der ausdrücklich darauf hinwies, dass es im Fußball keine Jobgarantien gebe, hält Horst Heldt weiter seinem Trainer Markus Gisdol. Der Sportchef des 1. FC Köln sagte gestern: „Keiner freut sich über die Ergebnisse. Aber wir sind überzeugt davon, dass wir das gedreht bekommen.“ Heldt war Gisdol zuletzt trotz der immer länger währenden Sieglosserie immer wieder zur Seite gesprungen, sagt auch jetzt: „Er glaubt an die Mannschaft, an jeden Einzelnen. Arbeitet akribisch und stellt die Jungs sehr gut auf die Gegner ein.“ In den Ergebnissen spiegelt sich das jedoch nicht wider. Nach acht Spieltagen ist Köln mit drei Punkten Tabellenvorletzter der Bundesliga.
Borussia Dortmund vs. 1. FC Köln Effzeh in Dortmund chancenlos
Die Länderspielpause ist dem BVB wohl bekommen. Die Schwarz-Gelben haben sich von der Niederlage gegen die Bayern erholt und gewannen die folgenden Pflichtspiele mit beeindruckender Souveränität. Dass der Effzeh etwas zählbares aus Dortmund mitnehmen kann, scheint unwahrscheinlicher denn je. Schon bei den beiden jüngsten Gastauftritten im Signal Iduna Park bekamen die Domstädter die Hütte voll. Die Gesamtbilanz im Duell beider Teams ist auf den ersten Blick verhältnismäßig ausgeglichen (44 BVB-Siege, 29 Remis, 35 Köln-Siege), doch in der jüngeren Vergangenheit ist für den Effzeh gegen die Borussia kein Kraut gewachsen. Zwar verloren die Rheinländer zwischen 2014 und 2017 kein Spiel, gewannen aber nur zwei der letzten 21 Partien gegen die Westfalen. Insbesondere zuhause liegen die Geißböcke dem BVB.
Darüber spricht die Liga: Krise auf Schalke und in Köln
Die Bundesliga-Krisenclubs Schalke und Köln stehen vor schweren Auswärtsaufgaben. Und was machen die Torjäger? Setzt Erling Halland seinen Super-Lauf gegen Köln weiter fort? Das Tief im Westen hat Schalke 04 und den 1. FC Köln vor dem neunten Bundesliga-Spieltag fest im Griff. Gehen die Sieglos-Serien der beiden Traditionsclubs weiter? Die nächsten Gegner versprechen den Fans wenig Hoffnung: Schalke, seit 24 Spielen ohne Erfolg, spielt bei Borussia Mönchengladbach. Köln, immerhin 18 Partien ohne dreifachen Punktgewinn, muss bei Borussia Dortmund antreten. Immerhin: Die Gladbacher waren der bisher letzte Gegner in der Liga, gegen den Schalke gewinnen konnte, am 17. Januar mit 2:0. Laut Trainer Gisdol sollen die Kölner in Dortmund mutig agieren - wie beim 1:2 gegen den FC Bayern.
Auf Schalke rausgeschmissen Kommt FC-Schreck Ibisevic jetzt nach Köln?
Der FC hat ein Sturm-Problem! Sebastian Andersson konnte aufgrund von Knieproblemen bisher noch nicht sein volles Leistungsvermögen zeigen. Anthony Modeste schleppte sich bisher von Verletzung zu Verletzung, und Wundertüte Tolu Arokodare ist noch weit weg davon Bundesligaspieler zu sein. Der FC braucht noch einen Knipser. Ein Kandidat, der im Winter Abhilfe schaffen könnte, ist Vedad Ibisevic. Der Bosnier wurde unter der Woche bei Schalke 04 nach nur 82 Tagen und insgesamt 217 Bundesliga-Minuten (ein Tor) suspendiert. Nach Informationen des Express ist der Routinier durchaus eine Überlegung am Geißbockheim. Vor allem das überschaubare (finanzielle) Risiko macht den Bosnier so interessant für die FC-Verantwortlichen.
BVB-Coach Favre warnt „FC hat unverdient gegen Bayern verloren“
Für den 1. FC Köln wird die Partie bei Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr) eine schwere Aufgabe. Die Kölner sind nun bereits seit 18 Bundesliga-Spielen ohne Sieg. Obwohl die Vorzeichen so deutlich sind, will der BVB-Trainer nichts von einem sicheren Sieg gegen den FC wissen. „Sie sind sehr gut organisiert und sehr schwer zu spielen. Die negativen Statistiken sagen für mich nicht so viel aus. Köln hat unter anderem zu Hause gegen Bayern nur 1:2 verloren, und zwar unverdient! Jedes der letzten Spiele, die ich von ihnen gesehen habe, war sehr eng“, warnt der Schweizer. Ein Vorteil für den FC könnte die hohe Belastung der Dortmunder sein. Erst am Dienstag spielten sie in der Champions League gegen den FC Brügge, am Mittwoch geht es in der Königsklasse gegen Lazio Rom.
Gerüchte über Stöger-Rückkehr nach Köln Gisdol unter Zugzwang
"Bei Köln sehe ich in naher Zukunft einen Wechsel", meinte Sky Experte Didi Hamann in seiner Kolumne am Donnerstag. Der Druck auf Trainer Markus Gisdol wächst, Gerüchte über eine mögliche Rückkehr des ehemaligen FC-Trainers Peter Stöger machen die Runde. Seit 18 Spielen ist der 1. FC Köln in der Bundesliga ohne Sieg. "Bei den Kölnern fehlt mir die Fantasie, wie sie eine Veränderung herbeiführen wollen", sieht Sky Experte Hamann in seiner Kolumne jedoch für die Mannschaft und ihren Coach kein Licht am Ende des Tunnels: "Sie haben bereits seit dem Re-Start unter diesem Trainer kein Spiel gewonnen. Da sehe ich in naher Zukunft einen Wechsel." Sollte Köln beim BVB aber sang- und klanglos untergehen, könnten Gisdols Tage in Köln schon sehr bald gezählt sein.
Winter-Transfers mit Aehlig Danach steigt der Kaderplaner aus
Noch ist nicht einmal klar, ob der 1. FC Köln im Winter überhaupt die finanziellen Möglichkeiten haben wird auf dem Transfermarkt nachzubessern. Klar ist aber, dass Frank Aehlig als Kaderplaner noch einmal eine Rolle in den Aktivitäten der Geißböcke spielen wird. Danach jedoch wird sich der 52-jährige aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Wann er den Klub endgültig verlassen wird, ist noch nicht bekannt, aber offenbar bereits festgelegt. Aehlig wird spätestens zum 1. Juli 2021 in den Red-Bull-Konzern zurückkehren und dort die Nachfolge von Ralf Rangnick antreten. Wann der 52-jährige genau beim 1. FC Köln aufhören wird, wurde inzwischen besprochen. Ab Februar 2021 soll es einen fließenden Übergang geben zwischen Aehlig und seinem potentiellen Nachfolger, den der FC gerade sucht.
FC-Rückschlag vor BVB-Spiel Köln ohne Andersson und Meré nach Dortmund
Nächster Rückschlag für den Krisen-Klub Köln: Ausgerechnet vor dem Auswärtsspiel Samstag (15.30 Uhr) in Dortmund fallen Stürmer Sebastian Andersson und Spanien-Abräumer Jorge Meré aus! Andersson stand Freitag zwar mit den Kollegen bei der Abschlusseinheit auf dem Platz, hatte da aber erneut Probleme mit dem vor knapp zwei Wochen operierten Knie (Gelenkkörper-Entfernung) und konnte deshalb nicht mit nach Dortmund reisen. Ein herber Rückschlag für Trainer Gisdol, der in Köln um seinen Job kämpft. Denn Star-Stürmer Modeste fehlte zuletzt fünf Wochen im Training. Genauso bitter das Aus von Meré! Der Spanier hatte beim 1:2 gegen Union Berlin zuletzt erstmals wieder in der FC-Startelf gestanden und voll überzeugt. Jetzt werfen ihn Oberschenkel-Probleme wieder zurück.
Haaland! Moukoko! Dortmunder Urgewalt und Rekordjagd
Im Juni 2020 schrieb ein Spieler Bundesliga-Geschichte, was dem 1. FC Köln sehr weh tat: Florian Wirtz erzielte im Alter von 17 Jahren und 34 Tagen gegen den FC Bayern München das 2:4 und trug sich damit als jüngster Torschütze der Liga in die Geschichtsbücher ein. Am Samstag könnte ein anderes Talent diesen Rekord unterbieten – mit einem Treffer gegen die Geißböcke. Beim BVB fokussiert sich gerade alles auf Erling Haaland. Mit 17 Toren in 13 Pflichtspielen in dieser Saison ist der Norweger der gefährlichste Angreifer der Liga. Selbst Robert Lewandowski kommt in der gleichen Zeit „nur“ auf 14 Tore. Vergleiche mit den Stürmern des 1. FC Köln verbitten sich. Haaland knipst seit Wochen in einer anderen Galaxie. Vier Tore gegen Hertha vor einer Woche, zwei Tore unter der Woche gegen Brügge.
„Habe Anrufe bekommen“ Peter Stöger spricht über FC-Gerüchte
Das wäre eine Sensations-Rückkehr! Am Geißbockheim geistert seit ein paar Tagen wieder der Name Peter Stöger rum. Der Österreicher war in diesem Jahrtausend der bisher beste Trainer, den der 1. FC Köln hatte. Zwischen Juli 2013 und Dezember 2017 kann er einen Punkteschnitt von 1,40 nach 168 Spielen verweisen. Am 03.12.2017 musste er nach 14 Spielen ohne Sieg seinen Hut nehmen. Bei den Fans ist Stöger aber noch immer hoch angesehen. Nun macht das Gerücht die Runde, dass Stöger Nachfolger von Gisdol werden könnte. Diese Spekulationen sind mittlerweile bis nach Wien vorgedrungen. „Ich habe einige Anrufe von Leuten in Köln bekommen, die das gelesen haben. Ich hatte in den letzten zweieinhalb Jahren einige Anfragen, bin aber immer noch da. Es ist alles ruhig", wiegelt der Trainer ab. Die FC-Verantwortlichen haben (noch) keinen Kontakt zu Stöger aufgenommen.
FC-Kader für BVB-Spiel mit zwei bitteren Ausfällen Hoffnung auf Modeste-Comeback
Abfahrt zur Mammut-Aufgabe beim BVB (Samstag, 15.30 Uhr, Sky). Der FC-Tross hat sich am Freitagabend nach dem Abschlusstraining auf den Weg nach Dortmund gemacht. Dabei muss der FC überraschend verletzungsbedingt auf Sebastian Andersson und Jorge Meré verzichten. Torjäger Andersson ist entgegen von Markus Gisdols Ankündigung („Er ist 100 Prozent fit“) immer noch angeschlagen. Gleiches gilt für Meré, der bereits am Donnerstag das Training vorzeitig abbrechen musste und Freitag erst gar nicht am Training teilnahm. Für ihn bekommt Youngster Sava Cestic eine Chance. Offen ist noch, ob Gisdol Modeste direkt von Anfang an von der Leine lässt. Eine andere Variante ist, dass Ondrej Duda als falsche Neun beginnt und Jan Thielmann dafür auf die Zehner-Position rückt.
FC-Legende kennt Horror-Serie Litti über Sieglos-Profis: „Das ist hier nicht 4. Liga!“
Nur eine Sensation kann Gisdols FC-Truppe noch vor dem alleinigen Sieglos-Rekord retten! Am Samstag bei Borussia Dortmund könnten die Kölner mit dem 19. Spiel ohne Dreier die Negativserien von 1991 und 2005/06 endgültig aus der Klub-Historie verdrängen. FC-Idol Pierre Littbarski, Anfang der 90er Kapitän, drückt dennoch die Daumen. Der einstige Dribbelkünstler erinnert sich noch gut an die schwarze Serie, die damals den heutigen Vorstandsberater Erich Rutemöller den Trainer-Job kostete: „Man versucht, das zu verdrängen, aber das geht natürlich nicht. Man bettelt in so einer Phase, dass irgendwann mal der Umschwung kommt.“ Wenn Köln am Samstag bei Borussia Dortmund ran muss, drückt Litti „auf jeden Fall die Daumen, dass der FC die Punkte holt.“
Am Samstag schlechtester FC-Trainer? Nur seine Stars können Gisdol noch retten!
Bekommt Trainer Markus Gisdol in Köln noch mal die Kurve – oder kostet ihn die Sieglos-Serie zeitnah den Job? Die Frage können und müssen seine Spieler schon am Samstag in Dortmund beantworten. Denn nur die FC-Stars können Gisdol nach 18 Spielen ohne Sieg jetzt noch retten! „Spätestens mit dem Anpfiff ist die Mannschaft gefordert. Dann müssen die Spieler Entscheidungen treffen. Dann müssen sie ihren Mann stehen“, sagt Sportboss Horst Heldt. Die Fans sind längst auf dem Baum und die Gremien-Bosse zweifeln. Und selbst von Heldt gab es zuletzt keinen dauerhaften Freibrief mehr. Kommt Köln in Dortmund völlig unter die Räder, wäre Gisdol als dann schlechtester FC-Trainer mit einem Punkteschnitt von 1,0 (wie Solbakken 2011/12) kaum zu halten.
17 Spiele ohne Sieg, in der Tabelle auf einem Abstiegsplatz und nun Borussia Dortmund vor der Brust - der 1. FC Köln erlebt zurzeit keine optimale Phase! Und wie so oft steht mit Markus Gisdol auch bei den „Geißböcken“ der Trainer im Mittelpunkt der Kritik - und womöglich kurz vor dem Aus. Als möglicher Kandidat für die Nachfolge wird in deutschen Medien Peter Stöger kolportiert, Kölner Erfolgstrainer zwischen Juli 2013 und Dezember 2017. Was der Wiener dazu zu sagen hat?....
FC-Legende Jürgen Kohler Man muss wie ein Karamell-Bonbon an Haalands Hintern kleben
Wohl noch nie war die Ausgangslage vor diesem Duell so klar. Da ist der FC, seit 18 Spielen am Stück sieglos im Keller. Und auf der anderen Seite der BVB, mit einer Top-Form im Rücken. Hat Köln tatsächlich beim Duell gegen diesen Erling Haaland und seinen Kollegen eine Chance? Einer, der weiß, wie man Top-Stürmer kaltstellt, sagt: Ja. Jürgen Kohler, der einst für beide Klubs verteidigte. Herr Kohler, alles schwärmt von Wunderstürmer Haaland, und es scheint nur eine Frage zu sein, wieviele Tore er am Samstag macht. Wie kann Köln ihn verteidigen? Kohler: "Er hat schon Schwächen, die muss man nur erkennen. Es gibt keinen kompletten Spieler. Natürlich kann man Haaland stoppen. Der Anspruch muss sein: Der macht heute gar keins. Man muss wie eine Klette sein und wie ein Karamell-Bonbon an seinem Hintern kleben."
Sturm-Irrsinn Wie steht es wirklich um Anderssons Knie?
Der 1. FC Köln wusste vor der Saison, dass er einen Stürmer mit Torgarantie brauchen würde, um die Klasse zu halten. Jetzt fällt Sebastian Andersson mit Knieproblemen aus und keiner weiß genau, wie schlimm es wirklich um den Schweden steht. Anthony Modeste ist noch nicht wieder fit, Tolu Arokodare eigentlich keine ernsthafte Alternative. Jetzt geistern schon Gerüchte um Vedad Ibisevic ums Geißbockheim und alles erinnert wieder an 2017. Als Jörg Schmadtke vor drei Jahren merkte, dass er die Kaderplanung nach dem Abgang von Modeste nach China vor allem im Sturmzentrum in den Sand gesetzt hatte, versuchte er eine Verzweiflungsaktion und verpflichtete den vertragslosen Claudio Pizarro. Der Sturm-Opa kam nach Köln und reihte sich in die lange Reihe der gefloppten Panikkäufe ein.
Ein Tor gegen Köln langt schon ... Heute knackt Haaland Seelers Uralt-Rekord!
Erling Haaland (20/Marktwert 100 Mio. Euro) spielt erst seit Januar für den BVB – und kann schon jetzt Liga-Geschichte schreiben! In 22 Spielen traf Dortmunds TORweger sagenhafte 23-mal. Legt er Samstag im Heimspiel gegen Köln (15.30 Uhr/Sky) weiter nach, pulverisiert der Stürmer eine 57 Jahre alte Bundesliga-Bestmarke. Rückblick: In der 1. Bundesliga-Saison 1963/64 schaffte es HSV-Legende Uwe Seeler, in seinen ersten 25 Spielen 23 Treffer zu erzielen. Eine Marke für die Ewigkeit – bis Haaland begann, sich durch die Liga zu knallen. Streng genommen kann sich Dortmunds Torjäger sogar noch drei Spiele lang Zeit lassen, um den deutschen Ex-Nationalspieler zu überholen. Fakt ist: Die Zahlen sprechen dafür, dass der Rekord schon gegen Köln fällt. Haaland hat in seinen letzten sieben Pflichtspielen (12 Tore) immer getroffen.
BVB empfängt den 1. FC Köln Pause für Erling Haaland?
Erling Haaland ist unverzichtbar für Borussia Dortmund. Sein Trainer aber grübelt über den richtigen Zeitpunkt, auch ihm mal eine Pause zu geben. Ist Köln ein Gegner dafür? Gäbe es den FC Schalke 04 nicht - die Bundesliga würde sich wohl viel intensiver mit der Sieglosserie des Tabellen-17. aus Köln befassen, der mit der Bürde von 18 nicht gewonnenen Pflichtspielen in Serie die 100 Kilometer Anreise in Angriff nimmt. Für Favre ist das aber „nur eine Statistik“. Auch diese Partie werde „sehr schwer“, sagt der 63-Jährige, führt das 1:2 der Domstädter gegen die Bayern („Da haben sie unverdient verloren!“) ins Feld und empfiehlt den staunenden Journalisten, sich „nicht nur die Highlights der Kölner Spiele“ anzuschauen.
Kein Pachtvertrag! Wird die AfD zum Schlüssel beim GBH-Ausbau?
Droht dem 1. FC Köln das Aus aller Pläne für den Ausbau am Geißbockheim?Dass dem 1. FC Köln die angedrohten Klagen einen Strich durch die Ausbau-Pläne am Geißbockheim machen könnten, war bekannt. Dass jedoch ein weiterer Beschluss im Stadtrat vonnöten ist, in dem es nun keine Mehrheit mehr für das Vorhaben der Geißböcke gibt, ist neu. Der FC braucht für den Bau der Kunstrasenplätze einen Pachtvertrag für die Gleueler Wiesen – doch der liegt noch nicht vor. Ihn gäbe es nur mit einem neuen Ratsbeschluss. Und da fehlen dem FC die Stimmen. Stimmen, die ausgerechnet die AfD liefern könnte. Nun stellt sich auch die Frage, ob die Rolle des Pachtvertrags noch in der letzten Legislaturperiode hätte geklärt werden müssen und ob man beim FC zu blauäugig war.
Der BVB empfängt Köln Wie groß die Freundschaft wirklich ist
Die Fans des BVB und des 1. FC Köln sind gut aufeinander zu sprechen. Hochoffiziell ist die Freundschaft zwischen beiden Lagern nicht. Doch es gibt ein gemeinsames Band. „Mach mich hoch“, brüllte Norbert Dickel im Schwang seiner Gefühl an jedem 30. April 2011 in Richtung seines Technikers, als der 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen in Führung gegangen war und das dem ganzen Stadion verkünden wollte. Das Tor der Domstädter und spätere 2:0-Erfolg ebnete den Weg für Borussia Dortmund, um durch den gleichzeitigen Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg mit der Meisterschale in den Mai tanzen zu können. Seitdem hat sich eine Fanfreundschaft zwischen den Anhängern beider Mannschaften entwickelt.
FC-Aufstellung gegen den BVB ist da Gisdol zaubert Überraschung Cestic aus dem Hut
18 Spiele in Folge ohne Sieg, 18 Spiele in Folge ohne weiße Weste. Und jetzt wartet auf den 1. FC Köln der Tabellenzweite und die zweitbeste Offensive der Liga (20 Tore): Borussia Dortmund (ab 15.30 Uhr). Gisdol tauscht damit (zwangsläufig) munter durch. Für die verletzten Sebastian Andersson und Jorge Meré kommen Jan Thielmann und Sava Cestic in die Mannschaft. Für den jungen Cestic wird es das Profi-Debüt für den 1. FC Köln. Außerdem rückt Sebastiaan Bornauw wieder in die Startelf, sowie Elvis Rexhbecaj. Für sie nehmen Dominick Drexler und Noah Katterbach vorerst auf der Bank Platz.