U21 verliert in Essen Gisdol-Youngster fliegt vom Platz
Die U21 des 1. FC Köln ist mit leeren Händen vom Spitzenspiel bei Rot-Weiss Essen zurückgekehrt. Mit einer 1:3-Niederlage gegen den Spitzenreiter rutschte die Mannschaft von Mark Zimmermann auf Platz sechs der Regionalliga West ab. Dabei war der FC – mit Christian Clemens, Marvin Obuz und Tim Lemperle in der Offensive – über weite Strecken durchaus auf Augenhöhe, konnte vor allem die Anfangsphase ausgeglichen gestalten. Das Problem: Köln spielte seine Kontergelegenheiten schlecht aus. Profi-Youngster Robert Voloder flog in der 71. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Der FC hatte Glück, dass der Spitzenreiter das Ergebnis nicht noch weiter in die Höhe schraubte. Kommenden Samstag (14 Uhr) geht es für die U21 mit einem Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück weiter.
Zweimalige Führung verschenkt Aber der FC holt wichtigen Punkt
Der 1. FC Köln lag gegen den VfL Wolfsburg zweimal in Führung. Am Ende hat es für die Geißböcke trotzdem nur zu einem 2:2 (2:1) gereicht. Nach der starken Leistung beim BVB trotzte der FC auch dem zuletzt so starken VfL Wolfsburg. Doch nicht nur läuferisch und kämpferisch, sondern phasenweise auch spielerisch. Im 3-5-2 mit Dreierkette hinten sowie mit Duda und Thielmann vorne zeigte der FC in Hälfte eins und gegen Ende der zweiten Halbzeit auch eine fußballerisch ansprechende Leistung. Zwar wackelten die Geißböcke nach dem 2:2-Ausgleich bedenklich. Doch letztlich verdiente sich die Mannschaft von Markus Gisdol das Unentschieden redlich. Wegen den beiden hergeschenkten Führungen wäre sogar mehr drin gewesen. Doch vier Punkte aus den letzten zwei so schweren Spielen lassen sich sehen.
Zwei Führungen, am Ende ein Punkt FC beißt sich gegen Rekord-Wölfe zu nächstem Erfolgserlebnis
Der 1. FC Köln beißt sich zum nächsten Punkt! 2:2 gegen den noch ungeschlagenen VfL Wolfsburg – das ist nach dem Sensationssieg in Dortmund wieder ein Erfolgserlebnis für die Mannschaft von Markus Gisdol. Mit seinem siebten Saisonpunkt bleibt der FC in der Tabelle 15. und damit über dem Strich. Die FC-Bubis bewiesen, dass sie auch aus dem Spiel heraus treffen können: Nach zuletzt vier Standard-Toren in Folge kombinierte sich Köln dieses Mal zur Führung. Wolf schickte Özcan rechts auf die Reise, der legte in die Mitte auf Jan Thielmann – und der Youngster erzielte sein erstes Bundesliga-Tor (18.)! Thielmann ist damit nun der vierjüngste Torschütze der FC-Historie...
FC-Einzelkritik Thielmann und Horn glänzen gegen Wolfsburg
Timo Horn 2 Verkürzte in der 11. Minute stark gegen Weghorst, nachdem Jannes Horn der Ball durchgerutscht war. Mehrere starke Paraden, gutes Spiel.
Sava Cestic 3,5 Ein Fehler gegen Brekalo in der ersten Halbzeit, der allerdings ohne Folgen blieb. Vor Weghorsts 2:2 mit schwachem Stellungsspiel, anschließend mit ein paar Wacklern.
Ellyes Skhiri 3 Nach zwei Treffern in Dortmund am Samstag wieder als bescheidener Arbeiter unterwegs. Schloss fleißig die Räume, ohne groß aufzufallen.
Marius Wolf 2,5 Bringt mit seinem Spielverständnis und seiner körperlichen Stärke viel Qualität ins Kölner Spiel. Viele wichtige Aktionen, wenn auch keine entscheidenden.
Salih Özcan (bis 39.) 2 Bis zu seiner Auswechslung stärkster Mann auf dem Platz. Vorbereiter des 1:0, extrem engagiert im Zweikampf. Ein Verlust, den die Kölner nicht so leicht auffangen konnten.
Dominick Drexler (ab 39.) 4 War defensiv nicht so stark wie Özcan und offensiv nicht wirkungsvoll genug, um das auszugleichen.
Jan Thielmann 1,5 Das 1:0 war der erste Bundesligatreffer des 18-Jährigen, dem man zu diesem Anlass ein ausverkauftes Rhein-Energie-Stadion gewünscht hätte. Nimmermüder Sprinter, dem mehrere fantastische Ballannahmen im vollen Lauf gelangen. Hervorragender Auftritt.
Ondrej Duda 2 Zeigte beim 2:1 seine Klasse, ein perfekt ausgeführter Schuss in den Winkel, der nicht wenigen Bundesliga-Spielern in den Oberrang gerutscht wäre. Enorm Laufstark, viele kluge Aktionen.
Referee Jablonski zückt nur einmal Gelb Weghorst verdirbt Duda die Geburtstagsparty
In einer abwechslungsreichen Partie trennten sich Köln und Wolfsburg 2:2. Der FC hielt dem technisch stärkeren VfL Kampfkraft entgegen und nutzte seine Chancen im ersten Durchgang konsequenter. Direkt nach Wiederanpfiff glichen die nach der Pause klar überlegenen Gäste aus - zwar gab sich die Glasner-Elf siegeswillig, prallte aber an der guten Defensive der Hausherren ab. Kölns Trainer Markus Gisdol musste nach dem 2:1-Sieg in Dortmund einmal umbauen: Jannes Horn ersetzte den verletzten Czichos (Adduktoren). Angreifer Andersson nahm zunächst auf der Bank Platz. Der 1. FC Köln ist am Samstag (15.30 Uhr) beim Kellerduell in Mainz gefragt.
Weghorst rettet Rekord-Serie Köln holt 1 Punkt im Einweg-Trikot
Neues Trikot, altes Problem. Köln kann zu Hause einfach nicht mehr gewinnen. Zehn Monate nach dem letzten Heimsieg holt der FC aber zumindest einen Punkt beim 2.2 (2:1) gegen den VfL Wolfsburg. Und das im Einweg-Trikot. Nur für ihren Stiftungs-Spieltag hatten die Kölner das Dress mit dem Motto-Schriftzug „Mer stonn zo dir“ (Wir stehen zu dir) ausgepackt, machen auf ihre Sammel-Aktion aufmerksam, mit der der Klub während der Corona-Pandemie schon 450 000 Euro für gute Zwecke einnahm.Für den FC aber reicht es im Einweg-Trikot zu einem wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Keeper Horn: „Wir haben uns den Punkt verdient. Das war eine tolle Mannschafts-Leistung.“
FC braucht neuen Kader-Planer Wildert Köln-Boss Heldt in Düsseldorf?
Wildert der 1. FC Köln rheinabwärts? Seit zwei Wochen halten sich im FC-Umfeld die Gerüchte, Sportchef Horst Heldt (50) wolle Fortuna Düsseldorfs Arnd Hovemann (46) als Nachfolger für Kader-Planer Frank Aehlig (wechselt zu Red Bull) ans Geißbockheim holen. Während Heldt die Spekulationen nicht kommentieren will, reagierte sein Kollege Alexander Wehrle, angesprochen auf Hovemann überrascht: „Wir haben keine Eile, weil Frank noch bei uns ist. Er wird auch noch die Transferphase im Winter machen. Danach werden wir intern ganz in Ruhe das Profil dieser Position diskutieren. Es hat keinen Sinn, zum jetzigen Zeitpunkt über Namen zu spekulieren.“
Negativrekord für Köln Positivrekord für Wolfsburg
Auch mit der jüngsten Startelf seit fast 54 Jahren und einem Tor wie einst Lukas Podolski hat der 1. FC Köln seine schwarze Heimserie nicht beendet. Eine Woche nach dem 2:1-Coup beim BVB kamen die Kölner trotz zweimaliger Führung nur zu einem 2:2 (2:1) gegen den VfL Wolfsburg und blieben damit in ihrer 49. Saison in der Bundesliga zum ersten Mal in elf Heimspielen in Folge sieglos. Wolfsburg stellte im 24. Erstliga-Jahr dagegen mit zehn Spielen ohne Niederlage zum Saisonstart einen positiven Vereinsrekord auf. Ein kurioses Stück Vereinsgeschichte für die Kölner schrieb Jan Thielmann. Der Offensivspieler war bei seinem Profi-Tor in der 18. Minute mit 18 Jahren, sechs Monaten und neun Tagen exakt so alt wie Lukas Podolski bei seinem ersten Treffer für den FC im Jahr 2003.
Wolfsburgs Torjäger ist unzufrieden Weghorst: "Wenn wir eine Spitzenmannschaft wären ..."
Der VfL Wolfsburg blieb auch im zehnten Saisonspiel mit einem 2:2 beim 1. FC Köln ungeschlagen. Auch dank Torjäger Wout Weghorst, der hinterher dennoch sauer war. "Wir waren das ganze Spiel die bessere Mannschaft und haben auf drei Punkte gespielt", meinte der Stürmer, der nun im vierten Spiel in Serie mindestens einmal getroffen hat, insgesamt schon siebenmal. Der 28-Jährige legte den Finger in die Wunde, kritisierte die eigene Defensive: "Wir haben nicht gut verteidigt, das darf nicht passieren." Weghorst sparte allerdings auch nicht mit Selbstkritik: Er habe das 1:0 liegen lassen, als er frei vor Timo Horn am Kölner Schlussmann scheiterte (11.), ärgerte er sich.
FC zufrieden mit dem Punkt Heldt: „Hätte festes Siegel drauf gemacht“
Trotz zweimaliger Führung muss sich der 1. FC Köln mit einem 2:2 (2:1)-Unentschieden gegen den VfL Wolfsburg begnügen. Angesicht der Spielanteile und Chancenverteilung vor allem im zweiten Durchgang können die Geißböcke gegen die noch ungeschlagenen Wölfe durchaus zufrieden sein. Horst Heldt: „Wenn uns vor den letzten beiden Spielen jemand gesagt hätte, dass wir vier Punkte holen, hätte ich das natürlich unterschrieben und ein festes Siegel drauf gemacht. Ich finde heute haben wir wieder eine sehr gute Leistung gegen einen starken Gegner gezeigt. Ich denke es ist ein gerechtes Ergebnis. Beide Mannschaften wollten gewinnen und hatten ihre Chancen. Wir sind froh, dass wir gegen so einen starken Gegner einen Punkt geholt haben."
FC-Stimmen gegen Wolfsburg Thielmann: „Ich kann das ganz gut einordnen“
Der 1. FC Köln hat sich gegen starke Wolfsburger ein 2:2 erkämpft. Die Kölner waren sogar zweimal in Führung, mussten jeweils den Ausgleich hinnehmen. FC-Talent Jan Thielmann über sein erstes Bundesligator: „Das werde ich mir noch öfter anschauen. Es ist ein bisschen glücklich, dass der Ball noch abgefälscht wird. Aber das Quäntchen Glück muss man dann auch mal haben. Ich bin sichtlich froh, dass ich das Tor gemacht habe. Das wird heute Abend alleine mit der Freundin gefeiert (lacht). Ich kann das ganz gut einordnen und relativ schnell abhaken. Wir müssen jetzt schnell den Fokus auf nächste Woche setzen.“ Und Geburtstagskind Duda: „Natürlich hätte ich heute lieber gewonnen. Aber ich bin froh, dass ich heute getroffen habe."
Auf den Coup in Dortmund folgt ein Achtungserfolg: Eine Woche nach dem ebenso überraschenden wie verdienten 2:1 beim BVB hat sich der 1. FC Köln einen wichtigen Punkt im Rennen um den Klassenerhalt erkämpft. Gegen den VfL Wolfsburg kam das Team von Trainer Markus Gisdol zu einem 2:2 (2:1). Mit nun sieben Zählern steckt der FC aber weiter im Tabellenkeller fest. Der noch immer ungeschlagene und insgesamt überlegene VfL verpasste dagegen die Möglichkeit, in die Spitzengruppe vorzustoßen. Jan Thielmann (18.) mit seinem ersten Bundesligator und Geburtstagskind Ondrej Duda (43.) hatten den FC zweimal in Führung gebracht.
Die Trainerstimmen Gisdol: "Ein großes Lob an meine Mannschaft"
Die Trainerstimmen zum 10. Spieltag: Markus Gisdol: "Ein großes Lob an meine Mannschaft. Sie hat sehr viel Einsatzbereitschaft gezeigt und ist in der ersten Halbzeit fußballerisch stark aufgetreten. Ich hatte das Gefühl, dass wir das Spiel ganz auf unsere Seite ziehen können. In der zweiten Halbzeit hat uns der Gegner Schwierigkeiten bereitet mit mehr Tempo und Verlagerungen. Unter dem Strich ein sehr verdientes Unentschieden." Und Oliver Glasner: "Wir wissen nicht genau, was wir mit dem Punkt anfangen sollen. Mit einer konsequenteren Defensivleistung in der ersten Halbzeit wäre ein Sieg möglich gewesen. Wir haben in der zweiten Halbzeit so agiert, wie wir das von Beginn an wollten. Dominant, griffig, nichts mehr zugelassen."
FC-Stürmer stapft bedient in die Kabine Modeste-Frust! Schiri verhindert Tony-Comeback
Als Schiedsrichter Sven Jablonski nach 93 Minuten abpfiff, hatte der 1. FC Köln mit dem 2:2 gegen den VfL Wolfsburg den nächsten wichtigen Punkt im Abstiegskampf sicher. Einer konnte sich aber so gar nicht freuen: Anthony Modeste stapfte sofort wütend in die Kabine, statt sich mit seinen Kollegen abzuklatschen. Frust beim Franzosen! Modeste stand in der Nachspielzeit zur Einwechslung bereit, sollte für Tor-Debütant Jan Thielmann kommen und nach seiner Verletzungspause zumindest noch ein Comeback-Minütchen sammeln. Aber nichts da! Jablonski pfiff überpünktlich ab. Co-Trainer André Pawlak gab Tony noch einen aufmunternden Klaps mit auf den Weg, dann war der Stürmer schon in den Katakomben verschwunden.
Gisdols Zuversicht wird nun von Ergebnissen gestützt "Wir lassen uns den Blick nicht verstellen!"
Das Spiel gegen den VfL Wolfsburg bot dem 1. FC Köln die Gelegenheit, einige Erfahrungen zu sammeln, die im Abstiegskampf weiterhelfen können. Gemessen an der Stimmung, die vor zwei Wochen nach der Pleite gegen Union Berlin um den 1. FC Köln herrschte, ist nach vier Punkten aus den beiden nächsten Spielen eine Zuversicht eingekehrt, die seinerzeit noch völlig undenkbar schien. Folgerichtig die Aussage von Gisdol nach dem Remis gegen den VfL Wolfsburg: "Wir tun gut daran, die Ergebnisse nicht in den Mittelpunkt zu stellen, sondern wie wir spielen. Der Weg, den wir gehen, zahlt sich jetzt in Punkten aus. Wir lassen uns aber den Blick nicht verstellen auf das, was wir erreichen wollen."
2:2 gegen Wolfsburg FC holt nächsten Punkt gegen ein Spitzenteam
Der 1. FC Köln hat nach dem sensationellen 2:1-Sieg beim BVB gegen eine weitere Spitzenmannschaft gepunktet: Ein 2:2 gegen eine Wolfsburger Mannschaft, die in dieser Saison Kurs auf die internationalen Ränge nimmt, womöglich sogar auf die Champions League, ist für die Kölner, die vor zwei Wochen noch am Ende aller Möglichkeiten schienen, ein wichtiger Schritt. Der FC präsentierte sich stabil und selbstbewusst; die als Leistungsträger geholten Duda und Wolf spielen immer wichtigere Rollen – und mit dem klaren Bekenntnis zur Jugend hat Markus Gisdol eine neue Dynamik in seinen Kader gebracht. Es waren vier Punkte aus zwei Spielen, die den weiteren Saisonverlauf für die Kölner entscheidend beeinflussen können.
1. FC Köln: Die fünf Stützpfeiler der neuen Stabilität
Dank einer deutlichen Leistungssteigerung hat der 1. FC Köln nach dem Sieg in Dortmund auch gegen Wolfsburg (2:2) gepunktet. Die neue Stabilität macht wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt. Es scheint ein Ruck durch das Team gegangen zu sein. Seit dem Spiel beim BVB präsentiert sich Köln konkurrenzfähig. Dokumentiert wird dies durch vier Punkte gegen die Spitzenteams aus Dortmund und Wolfsburg. Die Mannschaft des 1. FC Köln zeigt sich läuferisch stark und bissig im Zweikampf. Die neue Ausrichtung im 3-6-1 sorgt für Stabilität und verdichtet das Mittelfeld. "Wir haben uns ein bisschen selbst gefunden", bestätigte Ismail Jakobs. Und Trainer Markus Gisdol stellte nach dem Spiel zufrieden fest: "Wir sind sicher auf einem guten Weg".
20 Spiele lang musste Jan Thielmann auf seinen ersten Treffer in der Bundesliga für den 1. FC Köln warten. Gegen den VfL Wolfsburg konnte der 18-jährige schließlich endlich jubeln. Gleichzeitig machte der Offensivspieler sein wohl bestes Spiel bei den Profis. Mit seinem Treffer zum 1:0 gelang dem Youngster sogar eine erstaunliche Parallele zu Lukas Podolski. 18 Jahre, sechs Monate und 10 Tage war Jan Thielmann am Samstag bei seinem Premierentreffer in der Bundesliga jung. Damit folgte der Kölner Offensivspieler einem anderen Kölner Eigengewächs: Lukas Podolski. Auch der Weltmeister von 2014 begann seine Karriere schon in jungen Jahren beim FC und war bei seinem ersten Bundesliga-Tor gegen Hansa Rostock ebenfalls 18 Jahre, sechs Monate und zehn Tage jung.
Kommentar: Achtungserfolge gegen BVB und Wölfe FC, das war die Kür, jetzt kommt die Pflicht
Der 1. FC Köln hat gegen den BVB (2:1) und die Wölfe (2:2) insgesamt vier Punkte geholt. Das hätte vor zwei Wochen niemand gedacht. Doch das war erst die Kür, die Pflicht folgt nun in den nächsten Wochen wie gegen Gegner wie Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr). Die Kür ist geschafft, jetzt kommt die Pflicht! Zwei Punkte verloren oder einen Punkt gewonnen? Diese Frage drängt sich beim FC nach dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg angesichts der zweimaligen Führung auf. Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass die Mannschaft nach dem Wunder von Dortmund gegen einen sehr starken und zudem ungeschlagen Gegner zumindest „nachgelegt“ hat. Und zwar mit einer starken Leistung, sowohl kämpferisch und läuferisch, aber dieses Mal auch endlich spielerisch.
„Sehr wertvoll für uns“ Entwarnung bei Salih Özcan
Glück im Unglück für Salih Özcan. Der U21-Nationalspieler musste beim 2:2 des 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg nach 39 Minuten mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden – hat sich aber keine strukturelle Verletzung zugezogen. Das ergab eine MRT-Untersuchung am Sonntagmittag. Am Morgen war Özcan bereits mit den anderen Startelf-Spielern und dem verletzten Kapitän Jonas Hector im Grüngürtel ausgelaufen. Es wäre schon bitter gewesen, wäre Özcan ausgerechnet jetzt länger ausgefallen – in dieser blendenden Verfassung. In den vergangenen Wochen gehörte das Eigengewächs zu den stärksten Kölnern, eroberte sich nach schleppendem Saisonauftakt einen Stammplatz.
Nachspiel: Heimpunkt gegen Wolfsburg Und mühsam ernährt sich das Eichhörnchen!
Wieder kein Heimsieg für den 1. FC Köln, aber die Enttäuschung nach dem Punktgewinn gegen Wolfsburg ist überschaubar – die Leistung war nämlich nicht schlecht. Ja, es hatte schon Unentschieden in dieser Saison gegeben, bei denen nach dem Schlusspfiff den Mienen der FC-Spieler deutlich mehr Enttäuschung abzulesen war. Gewiss, man hatte eine zweimalige Führung aus der Hand gegeben, und auch der ersehnte erste Heimsieg war nicht gelungen. Und trotzdem, Gisdols Team hatte vor allem in der ersten Halbzeit eine kämpferisch wie spielerisch gute Leistung gezeigt und auch nach der Pause den schnellen Ausgleich gut verkraftet, den in dieser Saison noch ungeschlagenen Wolfsburgern bis zum Schluss Paroli geboten und nicht unverdient einen Punkt zum 2:2-Remis gerettet.
Er war monatelang nicht fit, doch jetzt scheint es Anthony Modeste nicht mehr erwarten zu können wieder auf die Bundesliga-Bühne zurückzukehren. Dem Franzosen des 1. FC Köln blieb am Samstag gegen den VfL Wolfsburg (2:2) eine Last-Minute-Einwechslung verwehrt, woraufhin der 32-jährige frustriert in die Kabine stapfte. Schon gegen Borussia Dortmund war dem Stürmer kein ausgelassener Jubel über den Sieg seiner Mannschaft anzusehen gewesen. Markus Gisdol hatte Anthony Modeste in der Nachspielzeit zur Ersatzbank gerufen. Der Angreifer zog sein Trikot mit der Nummer 27 über, bekam letzte taktische Anweisungen. Dann stand er an der Seitenlinie. Doch ehe die Einwechslung vollzogen werden konnte, pfiff Schiedsrichter Sven Jablonski ab.
Pokal-Debakel FC-Damen gehen gegen Hoffenheim unter
Mit großer Hoffnung und viel Ehrgeiz sind die Frauen des 1. FC Köln in diese Partie gegangen. Gegen die TSG Hoffenheim stand für das Team von Trainer Sascha Glass im DFB-Pokal-Achtelfinale das erste Pflichtspiel seit Mitte Oktober an. Denn die 2. Bundesliga setzt aufgrund der Corona-Pandemie aus, die FC-Damen konnten seitdem nur trainieren. Die TSG war dadurch im Vorteil, die 1. Bundesliga wurde nicht unterbrochen. Und für den FC wurde es ein 1:6-Debakel im Franz-Kremer-Stadion! Für Trainer Glass und seine Mannschaft heißt es jetzt also wieder weiter nur trainieren. Denn vor der regulären Winterpause am 20. Dezember wird es in der 2. Liga kein Spiel mehr geben. Ob die Liga danach fortgesetzt wird, ist noch offen.
„War natürlich scheiße für mich“ FC-Verteidiger Bornauw hat aus Fehlstart gelernt
Sebastiaan Bornauw bekam von FC-Trainer Markus Gisdol gegen Union Berlin (1:2) einen kleinen Denkzettel und saß auf der Bank. Seine Reaktion? Zwei starke Spiele gegen Borussia Dortmund (2:1) und den VfL Wolfsburg (2:2). Jetzt hat der 1. FC Köln mit Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr) einen direkten Konkurrenten vor der Brust, und Bornauw & Co. nach Erling Haaland und Wout Weghorst wieder einen guten Angreifer – Jean-Philippe Mateta steht momentan mit sieben Treffern auf dem geteilten dritten Platz in der Torjägerliste. Bornauw über das, was sich auf dem Platz in den letzten Spielen geändert hat: „Wir stehen jetzt viel stabiler, vorne machen wir sehr gut Druck, machen die Mitte gut zu."