Kölns kleiner Lauf endet Platz 1 behauptet: Leverkusen überrollt Köln
Bayer Leverkusen hat seine Ausnahmeform auch am Mittwochabend in Köln unter Beweis gestellt. Die Werkself setzte sich im Rhein-Derby mit klar mit 4:0 durch. Eine fulminante Anfangsphase stellte die Weichen auf Sieg. Die Werkself überrollte die Kölner in der Anfangsphase und führte bereits nach acht Minuten durch einen tollen Volley von Weiser, der erst kurzfristig ins Team gerückt war. Kaum war der Jubel verklungen, stand es schon 2:0: Diaby hatte vor dem Sechzehner viel zu viel Platz und schlenzte den Ball ins linke Eck (10.). Diese ersten Minuten waren eine Machtdemonstration des Spitzenreiters. Leverkusen kontrollierte auch anschließend die Partie mit viel Ballbesitz. Für Köln geht es am Samstag (15.30 Uhr) mit dem schweren Auswärtsspiel in Leipzig weiter.
Bayer 04 Leverkusen gibt sich im ersten Saisonspiel als Tabellenführer keine Blöße und siegt im rheinischen Derby beim 1. FC Köln hochverdient mit 4:0! Gegen über die gesamte Spieldauer erstaunlich passiv und ängstlich agierende Gastgeber war die Werkself durchweg in allen Belangen überlegen. Zwei Doppelschläge zu Beginn der ersten und der zweiten Hälfte sorgten für klare Verhältnisse. FC-Keeper Horn und der Pfosten verhinderten einen noch höheren Auswärtssieg für die Bosz-Elf. Nach dem vierten Tor gingen die Gäste dann endgültig in den Verwaltungsmodus und ließen nichts mehr anbrennen. Für beide Teams geht es schon am Samstag mit knackigen Aufgaben in der Liga weiter. Der Effzeh tritt bei RB Leipzig an, Leverkusen empfängt die Bayern zum Topspiel.
Bittere Bayer-Packung FC kassiert Lehrstunde im Derby
Der 1. FC Köln hat seine guten Leistungen aus den vergangenen Wochen nicht bestätigen können. Im Derby gegen Bayer waren die Geißböcke von der ersten Minute an chancenlos und verloren verdient mit 0:4. Der 1. FC Köln hat in vielerlei Hinsicht eine Lehrstunde bekommen von der aktuell spielstärksten Mannschaft der Bundesliga. Die Werkself machte mit Ballsicherheit und Höchsttempo kurzen Prozess mit dem rheinischen Rivalen. Als Bayer das Tempo nach dem 0:2 etwas rausnahm und Gisdol auf Viererkette umstellte, kam der FC zwar etwas besser ins Spiel. Doch in den wenigen Momenten, in denen das Anschlusstor möglich war, zeigte sich Köln nicht konsequent genug. Das machte Bayer in Hälfte zwei wieder besser, und dass Florian Wirtz das 0:4 markierte, war der moralische Tiefpunkt eines schwachen Auftritts des 1. FC Köln in einem Derby, das die Welten aufzeigte, die die beiden Klubs derzeit trennt.
Klatsche gegen Bayer Chancenlos! Zwei Ex-Kölner schießen den FC ab
Derby-Klatsche für den FC! Spitzenreiter Bayer Leverkusen hatte am Mittwochabend im Rhein-Energie-Stadion keinerlei Probleme, schoss schwache und chancenlose Kölner (hier die Einzelkritik) mit 4:0 ab. Nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Spielen ein schmerzhafter Rückschlag für den FC! Auch, weil zwei Ex-Kölner trafen. Treffer Nummer eins kam von einem Ex-FC-Talent, allerdings nicht Wirtz: Mitchell Weiser haute eine zu kurze Kopfballabwehr von Bornauw direkt volley ins Netz (8.). Dann legte Moussa Diaby per Turbo-Solo das 0:2 nach (10.). Nach der Pause wurde es für den FC dann richtig bitter: Nachdem sich Bayer eine kurze Auszeit erlaubt hatte, legte erst Schick das 0:3 nach (54.), bevor auch noch Florian Wirtz mit dem 0:4 an der Reihe war (59.).
Die Einzelkritik gegen Leverkusen Es hagelt Fünfen für den 1. FC Köln
Timo Horn 3 Hielt, was er halten konnte. Dribbelte erfolgreich im eigenen Strafraum.
Sava Cestic 5 Begann mit einem Luftloch im Strafraum, konnte dann Diaby bei dessen Solo-Lauf zum 2:0 nicht stellen. Zahlte mächtig Lehrgeld.
Sebastiaan Bornauw 5 Immer wieder mit Aussetzern. Legte erst Weiser das 0:1 per Kopf auf, verlor den Ball dann kurz vorm eigenen Strafraum fast an Schick und ließ sich vor dem 0:4 nach außen ziehen.
Jannes Horn 5 Schiri Stieler checkte am TV-Bildschirm, ob seine Grätsche gegen Bailey kurz vorm Strafraum rot-würdig war, beließ es aber bei Gelb. Kurz darauf nahm Gisdol ihn vom Platz.
ab 42. Dimitrios Limnios 5 Konnte eine Hereingabe von Rexhbecaj nicht nutzen, das blieb seine einzige gefährliche Aktion. Konnte sich nicht für mehr Spielzeit empfehlen.
Ellyes Skhiri 5 Zögerte bei einem Konter zu lange mit seinem Pass in die Zentrale. Ohne Feuer, hatte Bayer nichts entgegenzusetzen.
Jan Thielmann 5 Ließ mit einem schlechten Abspiel die erste aussichtsreiche Kontersituation verstreichen, danach nicht mehr zu sehen.
Elvis Rexhbecaj 5 In Abwesenheit von Duda der Standardschütze. Legte Bornauw so die erste FC-Chance auf. Konnte dem Spiel aber nicht erneut seinen Stempel aufdrücken, auch wenn er mehr versuchte als viele seiner Kollegen.
Sebastian Andersson 5 Erstmals seit dem 8. Spieltag gegen Union wieder in der Startelf. Hing wie schon damals völlig in der Luft. Schwacher Auftritt, konnte kaum einen Ball festmachen.
Bayer Leverkusen überrollt Köln und behauptet Tabellenführung
Bayer Leverkusen hat am 12. Spieltag das nächste Ausrufezeichen gesetzt und mit einem 4:0 (2:0)-Sieg in Köln eindrucksvoll die Tabellenführung behauptet. Timo Horn: „Wir wurde heute klar an die Wand gespielt. Direkt zu Beginn kamen wir kaum in die Zweimkämpfe und wurden regelrecht hergespielt. Bis auf die letzten 20 Minuten in der ersten Halbzeit, hatten wir eigentlich gar keine Chance. Wir waren heute in vielen Situationen unglücklich und gegen so eine gute Mannschaft hast du mit so vielen Fehlern keine Chance. Wir müssen die Partie jetzt schnell abhaken.“ Und Ismail Jakobs sagte: „Wir haben direkt die ersten 15 Minuten verpennt. Wenn du dann so schnell 2:0 hinten liegst, dann ist es einfach schwer. In der Halbzeit hatten wir noch den Glauben an uns, doch nach dem dritten Gegentor war es eigentlich vorbei.
Beeindruckende Bayer-Elf bleibt Ligaspitze Leverkusen demontiert den 1. FC Köln
Derby gewonnen, Tabellenführung verteidigt. Im Stile einer echten Spitzenmannschaft hat Bayer Leverkusen am Mittwochabend Platz eins in der Bundesliga gefestigt. Die Werkself siegte nach einem starken Auftritt im rheinischen Derby beim 1. FC Köln mit 4:0. Schon nach zehn Minuten war die einseitige Partie im Grunde entschieden. Mitchell Weiser hatte die Gäste mit einem sehenswerten Volley aus rund 15 Metern in Führung gebracht (8.). Diaby legte nur zwei Minuten später per Schlenzer nach (10.). Davon erholten sich schwache Kölner, die zuletzt dreimal ungeschlagen blieben, nicht mehr. Sie waren mit der Wucht der Werkself völlig überfordert. Nach schöner Bailey-Vorlage setzte der ehemalige Kölner Florian Wirtz zum Schluss noch den vierten Treffer obendrauf (59.). Schick hätte sogar noch erhöhen können.
Nach Klassenunterschied Der 1. FC Köln geht 0:4 gegen Bayer unter
Ohne jede Chance verliert der 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen am 12. Spieltag mit 0:4. Dem Leverkusener Offensivspiel war die Mannschaft von Markus Gisdol zu keinem Zeitpunkt gewachsen und muss dieses Spiel mitten in einer englischen Woche möglichst schnell aus dem Kopf bekommen. Der 1. FC Köln stand mit Spielbeginn tief und überließ Bayer Leverkusen bereitwillig den Ball. Diese ließen sich nicht lange bitten und übernahmen mit dem Anpfiff die Kontrolle, insbesondere über die Außenbahnen initiierten die Gäste Vorstöße, zogen die Kölner Außenverteidigung nach hinten und ließen dabei den Ball auch tief in der gegnerischen Hälfte gekonnt rollen. Drei Leverkusener Eckbälle in den ersten sechs Minuten dokumentierten den erzeugten Druck...
FC-Stimmen nach Derby-Niederlage Gisdol: "Leverkusen spielt herausragend"
Derby-Niederlage für den FC. Gegen Bayer Leverkusen setzte es für den 1. FC Köln eine 0:4-Klatsche. Die Kölner waren das ganze Spiel über chancenlos. FC-Trainer Markus Gisdol: „Man hat heute gesehen, warum Leverkusen aktuell auf Platz eins steht. Weil sie herausragend spielen. Der Gegner hat uns heute so gut wie keine Möglichkeiten gegeben, ins Spiel zu kommen. Wir haben keinen Zugriff bekommen. Das ist momentan eine Kragenweite, die wir nicht leisten können. Das hat mich ein bisschen zurückerinnert an das Spiel gegen Bayern München letztes Jahr, als wir auch gut drauf waren. Leverkusen hatte einen unglaublichen Speed und eine Spielfreude. Da konnten wir nicht die richtigen Antworten geben, haben nicht die Mittel gefunden.“
FC enttäuscht im Derby „Eine Kragenweite, die wir nicht leisten können“
Nach drei ungeschlagenen Spielen war für den 1. FC Köln im Derby gegen Bayer Schluss. Mit 0:4 überrannte der Tabellenführer die Geißböcke und ließ den Hausherren fast die gesamte Partie über keine Chance. Entsprechend enttäuscht waren die FC-Spieler nach der Partie. Ismail Jakobs: „Wir haben die ersten 15 Minuten verpennt. Wenn man dann 0:2 hinten liegt, ist es gegen so einen Gegner schwer. Abhaken, Samstag geht es weiter.“ Und Peter Bosz: „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben mit sehr viel Energie gespielt. Natürlich geht alles viel einfacher, wenn wir da stehen, wo wir stehen, aber wir haben heute super Tore geschossen und ein super Spiel gemacht. Es ist gut, wenn die Spieler das Vertrauen in sich haben. Das werden wir nicht bremsen.“
Früheres FC-Juwel tut Köln weh Wirtz erklärt Jubel gegen Ex-Klub
Florian Wirtz jubelt für Bayer Leverkusen im Rhein-Energie-Stadion – ein Anblick, der jedem Fan des 1. FC Köln so richtig wehtut! Das Tor des am Geißbockheim ausgebildeten Mittelfeld-Juwels war der bittere Höhepunkt eines ohnehin schlimmen FC-Abends. Wirtz traf Mittwoch nach 59 Minuten zum 4:0-Endstand, besiegelte damit die Derby-Klatsche seines Ex-Klubs. Anschließend drehte der U21-Nationalspieler zum Jubeln in Richtung Gästeblock ab und zog mit den Zeigefingern seinen Mund in die Länge – ein Clownslächeln! Wollte Wirtz damit den FC veralbern? Wirtz: „Der Jubel nach meinem Tor ändert nichts an meiner großen Dankbarkeit für meinen Jugend-Klub. Ich war einfach froh, dass ich wieder ein Tor erzielt habe. Das Lächeln war für meine Leute zu Hause, die jedes einzelne Spiel sehen und mich seit Tag Null unterstützen.“
„War Hectors Comeback wertvoll“ Gisdol freut sich über einzigen Derby-Lichtblick
Wenn der Mittwochabend aus FC-Sicht irgendetwas Gutes hatte, dann sein Comeback: Jonas Hector stand bei Kölns 0:4-Pleite gegen Bayer Leverkusen erstmals seit dem 26. September wieder in der Bundesliga auf dem Rasen. Trainer Markus Gisdol war froh über die Rückkehr seines Kapitäns, der fast drei Monate wegen eines Schleudertraumas ausgefallen war: „Es hat mich gefreut, ihn wieder auf dem Platz zu sehen. Das war eine der erfreulichen Sachen, dass er wieder dabei sein konnte.“ Einen großen Einfluss auf die Partie hatte das Comeback des Saarländers, der die Kapitänsbinde bei seinem Stellvertreter Timo Horn ließ, zwar nicht – doch Hector, der auf der Sechs den völlig überforderten Skhiri ersetzte und eine Passquote von 100 Prozent hatte, sammelte wertvolle Spielpraxis.
Leipzig gegen 1. FC Köln Was ist für den FC beim Dritten drin?
Nach sieben Punkten aus drei Spielen setzte es für den 1. FC Köln im Derby gegen Bayer Leverkusen eine 0:4-Klatsche. Die Rivalen von der anderen Rheinseite waren schlichtweg mindestens eine Nummer zu groß. Am Wochenende geht es direkt schwer weiter: Auf den Tabellenführer folgt am Samstag (15.30 Uhr, Sky) RB Leipzig. Der Dritte der Bundesliga hat nur einen Punkt Rückstand hinter den Leverkusenern. Die FC-Elf muss die Derby-Niederlage schnell aus den Knochen schütten, um gegen die Leipziger eine Chance zu haben. In der noch sehr jungen Vereins- und Bundesligahistorie von Leipzig trafen die beiden Klubs erst sechsmal aufeinander. Den einzigen FC-Sieg (2:1) gab es am 25. Februar 2018 – in Leipzig. Am Samstag gibt es also das erst siebte Duell.
Leichte Erkältungssymptome Nächster Corona-Fall beim 1. FC Köln
Der 1. FC Köln beklagt seinen nächsten Corona-Fall. Athletiktrainer Max Weuthen wurde am Dienstag positiv auf Covid19 getestet, nachdem er am Montag leichte Erkältungssymptome gespürt und sich in häusliche Quarantäne begeben hatte. Im Gegensatz zu den Würzburger Kickers durfte der FC seine Partie gegen Leverkusen nach Rücksprache mit dem Kölner Gesundheitsamt austragen. Das für Mittwoch angesetzte Heimspiel des Zweitligisten gegen den FC St. Pauli wurde nach einem Corona-Fall im Funktionsteam der Kickers kurzfristig abgesagt. Die gesamte Würzburger Mannschaft musste sich in Quarantäne begeben.
Analyse: 0:4-Heimniederlage des 1. FC Köln Leverkusen demonstriert seine Qualität
Ohne den Hauch einer Chance unterliegt das Team von Markus Gisdol gegen Leverkusen mit 0:4. Selbst Umstellungen während der Partie helfen den Kölnern kaum. Mit dem Selbstvertrauen von drei ungeschlagenen Spielen in Folge empfing der 1. FC Köln im Rahmen des zwölften Spieltags den bisherigen Tabellenführer aus Leverkusen, der seinerseits ungeschlagen durch die Liga pflügt und regelmäßig mehr als drei Tore pro Spiel schießt. Deswegen war vor Spielbeginn eigentlich klar, dass es für den FC ein perfekter, für Leverkusen ein gebrauchter Tag sein müsste, damit die Serie der Kölner bestehen bleibt. Mit dem hochverdienten 0:4-Endergebnis aus Sicht der Mannschaft von Markus Gisdol war der 1. FC Köln noch gut bedient, der Unterschied in allen leistungsrelevanten Kategorien einfach zu groß.
Am Wochenende steht der letzte Bundesligaspieltag vor der kurzen Winterpause an. Der 1. FC Köln ist am 13. Spieltag zu Gast bei RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr). Bereits am 2. Januar geht es weiter: zu Hause gegen den FC Augsburg. Nun hat die DFL auch die Terminierungen für die Spieltage 16 bis 18 bekanntgegeben. Am 16. Spieltag spielen die Kölner im eigenen Stadion gegen Hertha BSC (Samstag 16. Januar, 15.30 Uhr), die Rückrunde beendet der FC dann am Mittwoch den 20. Januar auf Schalke (18.30 Uhr). Und am ersten Spieltag der Rückrunde (24. Januar) ist die Mannschaft von Markus Gisdol bei der TSG Hoffenheim zu Gast (sonntags um 18 Uhr). Die folgenden Terminierungen stehen noch nicht fest.
Klassenunterschied im Derby Gegen solche Teams reicht es nicht
Derbyniederlagen schmerzen den 1. FC Köln immer. Wenn sie allerdings so deutlich zustande kommen wie am Mittwochabend beim 0:4 gegen Leverkusen, ist die Erkenntnis umso bitterer, wie weit der rheinische Rivale inzwischen entfernt ist. Der derzeitige Tabellenführer war über die gesamte Partie mindestens eine Klasse besser und zeigte deutlich auf, dass der FC seine Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gegen andere Teams wird holen müssen. Nach 90 Minuten, die Leverkusen vollends dominierte, bleibt die Erkenntnis, dass es für den 1. FC Köln in dieser Saison um nichts anderes als das blanke Überleben in der Liga geht. Auch wenn die Geißböcke in den Spielen gegen Bayern, Dortmund und Wolfsburg gut aussahen, sind Gegner wie Leverkusen in der aktuellen Verfassung nicht ansatzweise die Kragenweite des FC.
Personal-Entscheidungen beim FC Heldt holt Cerny — allerdings nicht als Chefscout
Express hatte zuletzt exklusiv über das FC-Aus von Chefscout Willi Kronhardt und Kölns Interesse an Ex-Bundesliga-Profi Harald Cerny (47) berichtet. Nun ist klar: Cerny, der mit FC-Sportboss Horst Heldt bereits in Hannover zusammengearbeitet hatte, hat bereits am Geißbockheim unterschrieben – allerdings nicht als Chefscout. Der Österreicher wird Teil des dreiköpfigen Scouting-Teams, das ab sofort von einer internen Lösung angeführt wird: Martin Schulz, seit siebeneinhalb Jahren Scout beim FC, ist in der Hierarchie aufgerückt und nun Chef. Heldt erklärt: „Wir haben uns bewusst entschieden, diese Position nicht extern zu besetzen, weil wir mit Martin Schulz einen sehr kompetenten Scout beim FC haben, der der Abteilung eine neue Struktur verleihen soll.“
„Analysieren, abhaken, weiter“ Wundenlecken beim FC nach dem rheinischen Derby
Horst Heldt ist ein großer Freund davon Dinge realistisch einzuordnen. Idealerweise richtig, damit alles was auf den 1. FC Köln so zukommt möglichst in eine positive Richtung verläuft. „Das war ein Gegner, der eine andere Kragenweite besitzt. Wir haben vor den Spielen gegen Dortmund, Leverkusen und als nächstes auch am Samstag gegen Leipzig immer gesagt, dass wir einen perfekten Tag brauchen und der Gegner schwächeln muss. In Dortmund war das so. Am Mittwoch hatten wir keinen perfekten Tag und der Nachbar ist derzeit perfekt unterwegs. Dann gibt es einen Unterschied und der hat sich bemerkbar gemacht“, erklärte der FC-Sportchef am Tag nach der deftigen und auch in der Höhe verdienten 0:4-Derbyniederlage gegen Bayer 04.
Schulz wird neuer Chefscout Cerny kommt zusätzlich zum FC
Die ersten Personalentscheidungen im Bereich der Kaderplanung des 1. FC Köln sind getroffen. Martin Schulz wird neuer Chefscout der Geißböcke und folgt damit auf Willi Kronhardt, der den Klub verlässt. Derweil wechselt Harald Cerny zum 1. FC Köln und wird unter Schulz einer von drei Scouts der Geißböcke. Das bestätigte FC-Geschäftführer Horst Heldt am Donnerstag. Heldt baut die Kaderplanung beim 1. FC Köln personell um. Lizenzspielerleiter Frank Aehlig und Chefscout Willi Kronhardt verlassen den FC, und so kann der Geschäftsführer Sport diese Positionen neu besetzen. Während die Aehlig-Nachfolge noch Zeit benötigen wird, bestätigte Heldt am Donnerstag die Entscheidung für die Kronhardt-Nachfolge.
FC-Sportboss nach Derby-Klatsche Heldt: Darum war die Pleite kein Rückschlag
0:4 gegen Bayer Leverkusen, war es das schon wieder mit dem Aufwärtstrend des 1. FC Köln? Sportchef Horst Heldt spricht nach der Klatsche gegen den Spitzenreiter und vor dem nächsten schweren Spiel bei RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr) über die Situation des Tabellen-15. – und ist sich sicher: Diese Niederlage wirft den FC nicht aus der Bahn! Das sagt Horst Heldt über das 0:4 gegen Leverkusen: „Ich würde das Spiel nicht als Rückschlag definieren, sondern ich versuche, es richtig einzuordnen. Es war ein Gegner, der eine andere Kragenweite besitzt. Gegen Leverkusen hatten wir anders als in Dortmund nicht unseren perfekten Tag, und der Nachbar ist zurzeit perfekt unterwegs. Doch auch wenn der Gegner deutlich besser war, hatten wir maßgeblichen Anteil an den Toren.“
Seit drei Wochen muss der 1. FC Köln mittlerweile auf Rafael Czichos verzichten. Ausgerechnet in seinem bislang stärksten Saisonspiel, beim 2:1-Auswärtserfolg bei Borussia Dortmund, zog sich der Innenverteidiger eine Muskelverletzung im Adduktorenbereich zu. Doch nun kann der 30-Jährige wieder Fortschritte im Training verzeichnen: Wie die Geißböcke am Donnerstag mitteilen, stand Czichos erstmals seit seiner Verletzung wieder für eine individuelle Einheit auf dem Trainingsplatz. Dabei konnte er auch wieder mit dem Ball arbeiten. Damit dürfte der Abwehrspieler gute Chancen auf ein Comeback im ersten FC-Spiel des neuen Jahres haben, wenn die Kölner am 2. Januar auf den FC Augsburg treffen. Ein Einsatz am nächsten Spieltag gegen RB Leipzig (Samstag, 15:30 Uhr) sollte aber in jedem Fall noch zu früh kommen.
„Damit er bessere Leistungen bringt“ Totalausfall Andersson: FC-Stürmer bleibt Rätsel
Mit einem Derby-Sieg den Müngersdorf-Fluch verjagen – davon hatte der 1. FC Köln vor dem Nachbarschaftsduell mit Bayer Leverkusen geträumt. Stattdessen blieben die Jungs von Markus Gisdol auch im zwölften Heimspiel in Folge sieglos (Negativ-Rekord ausgebaut) und beendeten mit der 0:4-Klatsche eine positive Serie: Der FC schoss erstmals seit September 2019 (0:4 gegen Hertha) kein Tor im Rhein-Energie-Stadion. Einer der Gründe dafür: der schwache Auftritt von Stürmer Sebastian Andersson! Der 6,5-Millionen-Euro-Einkauf von Union Berlin stand nach drei Spielen als Zuschauer oder Joker wieder in der Startelf, war allerdings ein Totalausfall. Nicht zum ersten Mal. Nach 65 Minuten erlöste der Trainer seinen Angreifer und wechselte den ebenfalls glücklosen Modeste ein.
Der FC Köln konnte sich vor dem Duell mit RB Leipzig (Samstag ab 15.30 Uhr) gleich zwei Mal über die Rückkehr von Hector und Czichos freuen. Was das für die Partie am Wochenende bedeutet, ist noch offen. RB Leipzig hat dort mit den Langzeitverletzten Laimer, Klostermann und Henrichs, den an Corona erkrankten Samardzic und Hwang sowie Nkunku, der mit Sprunggelenksproblemen ausfällt, bereits sechs Spieler nicht zur Verfügung. Zusätzliche Sorgen machen Justin Kluivert, der wegen eines Schlags auf die Wade ein- und wieder ausgewechselt werden musste. Auch die Auswechselung von Ibrahima Konaté war nach Angaben des Kicker verletzungsbedingt. Über den Zustand seiner Spieler wird Julian Nagelsmann am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel sprechen.
Eine Derby-Schmach mit Wirtz, Weiser und Fan-Frust
Die Lehrstunde gegen Bayer 04 Leverkusen hat für den 1. FC Köln viele Facetten. Rein sportlich muss der FC anerkennen, dass er in der gleichen Liga, aber nicht in der gleichen Welt unterwegs ist wie die Werkself. Doch dass Florian Wirtz nun im Bayer-Trikot brilliert und selbst Mitchell Weiser am Mittwoch zu einem entscheidenden Spieler avancierte, ist genauso schmerzhaft wie das Gefühl für die FC-Fans die nächste Derby-Niederlage der Saison ertragen zu müssen. Noch auf Jahre hin wird man in Leverkusen über den Kölner Wirtz-Fehler lachen, den wohl teuersten in der FC-Geschichte. Und zweimal im Jahr, wenn der Spieler für Bayer gegen die Geißböcke aufläuft, trifft, jubelt und vor der Bayer-Fankurve die Laola mitmacht wie am Mittwoch, wird man beim FC daran erinnert werden.