Nach der Derby-Abfuhr gegen Leverkusen Dudas Rückkehr macht Köln für Leipzig Mut
Auf ein Zwischenhoch folgte beim 1. FC Köln die schlappe Vorstellung im Derby gegen Leverkusen. Wie zuvor in Dortmund wollen die Kölner am Samstag RB Leipzig auf dem falschen Fuß erwischen. Hoffnung macht die Rückkehr eines Schlüsselspielers. Als Rückschlag, das betonte FC-Geschäftsführer Horst Heldt nach dem 0:4 gegen den Spitzenreiter, wolle er den Ausgang des Spiels gegen Leverkusen nicht bezeichnen. Das sei schließlich ein Gegner mit anderer Kragenweite, wird Heldt auf der Kölner Vereinswebsite zitiert. In Dortmund überraschten die Kölner die Fachwelt, gegen Leverkusen standen sie auf verlorenem Posten. Von dem Ausgang der abschließenden Bundesligapartie des Jahres 2020 in Leipzig hängt stimmungsmäßig eine ganze Menge ab, zumal dann noch das Pokalspiel gegen Osnabrück ansteht.
Kölns Sport-Boss Horst Heldt „Derby-Pleite ist kein Rückschlag!“
Die Derby-Klatsche und die Folgen. Ernüchterung nach dem 0:4 gegen Leverkusen. Und jetzt geht es Samstag auch noch zum Top-Team nach Leipzig. Horst Heldt stellte sich gestern demonstrativ vor seine Truppe: „Das ist kein Rückschlag! Die Mannschaft war und ist stabil. Wir müssen das Spiel richtig einordnen.“ Fällt schwer. Gegen Bayers Hochgeschwindigkeits-Fußballer hatten die FC-Kicker keine Bremse, waren hoffnungslos überfordert. „Das war ein Gegner mit einer anderen Kragenweite“, erklärt Heldt. Wird in Leipzig nicht anders sein! Heldt: „Wir brauchen einen perfekten Tag und der Gegner muss schwächeln, dann können wir auch gegen solche Teams etwas holen. Wir wollen auch in Leipzig etwas mitnehmen.“ Klingt kurios nach der Vorstellung gegen Bayer.
Heldt: „Die Mannschaft ist gefestigt und gut geführt“
Erst Leverkusen, dann Leipzig: kein einfaches Restprogramm vor Weihnachten für den 1. FC Köln. Doch dieses Jahr stellen die Feiertage praktisch keine Unterbrechung des Ligaalltags dar. Deswegen erklärte Sportchef Horst Heldt nun nach dem 0:4 gegen Bayer Leverkusen und vor der Partie bei RB Leipzig, dass die Partie bei Red Bull keine Zäsur in der Saison sein wird. Auch, weil vor Weihnachten auch noch der DFB-Pokal ansteht. Heldt schaut auf einen richtungsweisenden Winter. Die Partie bei RB Leipzig wird nicht vorgeben, wie die kommenden Monate verlaufen werden. Die Partie im DFB-Pokal gegen den VfL Osnabrück dagegen schon eher, schließlich könnte ein Sieg rund eine halbe Million Euro an zusätzlichen Prämien bringen und unter Umständen einen Winter-Transfer ermöglichen.
„Machen sie besser als andere“ Nagelsmann warnt doppelt vorm FC
Wenn der 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr) in Leipzig zu Gast ist, trifft Trainer Markus Gisdol an der Seitenlinie auf einen früheren Weggefährten: RB-Coach Julian Nagelsmann war 2013 Gisdols Assistent bei der TSG Hoffenheim. Nun stehen sich die beiden zum dritten Mal mit Köln und Leipzig gegenüber, die Spiele in der vergangenen Saison gingen beide deutlich an die Sachsen (4:1 und 4:2). Auch dieses Mal ist der CL-Teilnehmer wieder klarer Favorit. Nagelsmann warnt seine Star-Truppe dennoch doppelt vor Köln! Punkt eins: Der FC gewinnt gerne in fremden Stadien. „Köln ist extrem auswärtsstark. Sie haben in der Liga zwar nicht mega viele Punkte geholt, aber die meisten davon auswärts.“ Und Punkt zwei: Köln ist dank Dreierkette und falscher Neun inzwischen schwerer auszurechnen.
Einsatzzeit steigern Wie weit ist Hector für Leipzig?
Jonas Hector gehört fraglos zu den wichtigsten Spielern des 1. FC Köln auf dem Weg zum Klassenerhalt in dieser Saison. Der Kapitän der Geißböcke meldete sich am Mittwoch nach über zwei Monaten in der Bundesliga zurück. Ist der 30-jährige schon bereit für einen Startelf-Einsatz? Bei RB Leipzig würde seine Erfahrung dem FC gut tun. Wenn der 1. FC Köln am Freitagabend per Chartermaschine nach Leipzig fliegt, wird Jonas Hector wohl wieder im Kader der Geißböcke stehen. Der Kapitän ist zurück, und nach einer knappen halben Stunden Spielzeit gegen Bayer Leverkusen befindet sich der 30-jährige auf dem Weg wieder für einen Startelf-Einsatz in Frage zu kommen.
Räume finden, kaltschnäuziger sein So will Nagelsmann gegen Köln den Heimnimbus wahren
Durch das direkte Duell zwischen Bayer und Bayern kann RB Leipzig am Samstag die Tabellenführung der Bundesliga übernehmen. Bedingung ist ein Heimsieg gegen den 1. FC Köln. RB-Coach Julian Nagelsmann ist heiß darauf, "in der Liga einen sehr, sehr guten ersten Teil erfolgreich abzuschließen". Und er will "mit dem siebten Sieg im siebten Spiel (...) unsere Heimbilanz vergolden", wie er am Freitag auf der PK erklärte. Für den 33-Jährigen steht außer Frage, dass seine Schützlinge jene Räume "finden müssen und finden werden", die ihnen beim wenig überzeugenden 1:0 (0:0) bei der TSG Hoffenheim am Mittwoch verschlossen blieben. Auch bei der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor sieht er Potenzial nach oben. "Wir haben bei unserer Großchancen-Versieben-Statistik was besser zu machen."
Drei Änderungen im Kader FC ohne Andersson, Jakobs und Cestic
Der 1. FC Köln ist überraschend ohne Sebastian Andersson, Sava Cestic und Ismail Jakobs zum Auswärtsspiel bei RB Leipzig aufgebrochen. Das Trio fehlt angeschlagen, nachdem die Spieler im Abschlusstraining jeweils Beschwerden angemeldet hatten. Somit muss Markus Gisdol seinen Kader auf drei Positionen umbauen. Dafür steht Ondrej Duda wieder zur Verfügung. Erneuter Rückschlag für Sebastian Andersson: Der Schwede wird einfach nicht fit. Wieder das Knie – am Freitag war für den Stürmer wieder einmal vorzeitig Wochenende. Für ihn rückte Tolu Arokodare in den Kader. Ismae Jakobs musste mit muskulären passen. Auch Sava Cestic meldete sich am Freitag mit muskulären Problemen ab. Der FC-Kader im Überblick:
Tor: Timo Horn, Ron-Robert Zieler Abwehr: Kingsley Ehizibue, Benno Schmitz – Sebastiaan Bornauw, Jorge Meré, Frederik Sörensen – Jannes Horn, Noah Katterbach Mittelfeld: Jonas Hector, Salih Özcan, Elvis Rexhbecaj, Ellyes Skhiri – Dominick Drexler, Dimitris Limnios, Jan Thielmann, Marius Wolf Angriff: Tolu Arokodare, Ondrej Duda, Anthony Modeste
Weil FC-Angreifer enttäuschen Duda ist der bessere Neuner
Wenn der 1. FC Köln schon am Samstag das nächste Bundesliga-Spiel bestreitet, wird Ondrej Duda in die Startelf der Geißböcke zurückkehren. Bei RB Leipzig wird Cheftrainer Markus Gisdol dann wohl wieder zur Formation ohne Mittelstürmer zurückkehren. Denn Sebastian Andersson und Anthony Modeste sind aktuell nicht ansatzweise fit genug, um in der Bundesliga zu bestehen. Die Woche ist kurz, die Zeit zum Nachdenken kaum gegeben. Mittwoch Leverkusen, Samstag Leipzig: Für den FC geht es nach der Derby-Klatsche schnell weiter. Das bedeutet allerdings auch: kaum Zeit zur Aufarbeitung der Niederlage gegen Bayer 04. Jedoch erwartet die Geißböcke bei RB ein ähnliches Spiel gegen eine ähnlich veranlagte Mannschaft.
FC vor wichtigem Doppelpack Köln kämpft fürs Gefühl und gegen die leere Klub-Kasse
Nur noch wenige Tage bis Heiligabend. Wie besinnlich es beim 1. FC Köln unterm Tannenbaum wird, entscheidet sich gegen RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr) und im Pokal-Duell mit Zweitligist VfL Osnabrück (Dienstag, 18.30 Uhr). Für den FC geht es im Doppelpack kurz vor Weihnachten um Jeföhl und Kohle! Sportchef Horst Heldt (51) wünscht sich nach dem 0:4 gegen Bayer Leverkusen einen erfolgreichen Abschluss dieses schwierigen Jahres, sagt: „Die Mannschaft und die Fans hätten es verdient, mit einem guten Gefühl in die Weihnachtstage zu gehen. Dafür werden wir alles versuchen.“ Zunächst mal beim Tabellendritten Leipzig, gegen den sich der FC nicht erneut abschießen lassen darf – um Weihnachten nicht doch noch auf dem Relegationsplatz zu verbringen!
RB Leipzig lässt im letzten Bundesligaspiel vor Weihnachten gegen den 1. FC Köln überraschend Punkte liegen. RB beißt sich am Kölner Bollwerk die Zähne aus. RB Leipzig muss den hohen Belastungen der vergangenen Wochen zum Jahresende Tribut zollen. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann kam gegen den 1. FC Köln nicht über ein torloses Remis hinaus und verpasste somit die Chance auf die "Weihnachts-Meisterschaft". Mit 28 Punkten überwintert RB dennoch in der Spitzengruppe der Liga. Die Kölner liegen mit elf Zählern knapp über der Abstiegszone. Die Sachsen wirkten müde und taten sich schwer, gegen die kompakte Defensive der Kölner große Chancen herauszuspielen. Ein frühes Tor von Amadou Haidara (2.) zählte wegen einer Abseitsposition nicht.
Leipzig verzweifelt am Köln-Keeper Horn hält heldenhaft
Leipzig quält sich gegen Köln zu einem 0:0 – weil FC-Keeper Horn (BILD-Note 1) heldenhaft hält! RB dominiert zwar das Spiel, macht nach offensiv Druck und kommt in gesunder Regelmäßigkeit vors Kölner Tor, kriegt den Ball aber einfach nicht über die Linie. Das liegt auch an FC-Keeper Horn, der auch einmal kurz wackelt und abklatschen lässt (33.), aber mit insgesamt fünf Paraden, davon zweimal richtig stark gegen Angeliño (36.) und Mukiele (73.), heldenhaft hält – und übrigens die meisten Ballkontakte aller Kölner hat! Torchancen hat Leipzig gegen die quietschgelben Kölner viele – nur an der Chancenverwertung und am starken Kölner Keeper hapert's. Horn bei Sky: „Wir haben eine sehr gute Reaktion auf das Spiel gegen Leverkusen gezeigt, kämpferisch und läuferisch alles reingeworfen. Wir haben uns den Punkt verdient.“
Heim-Serie reißt Köln entführt einen Punkt aus Leipzig
Nach sechs Heimsiegen in Folge musste sich RB Leipzig mit einem torlosen Remis gegen den 1. FC Köln begnügen. Die Sachsen vergaben in der ersten Hälfte viele Gelegenheiten zur Führung, im zweiten Durchgang fehlte es an Durchschlagskraft. Nach einem temporeichen Beginn mit vielen Leipziger Torchancen akklimatisierten sich die sehr defensiv agierenden Domstädter mehr und mehr und machten ab der Mittellinie die Räume eng. Zwar ging es beim FC im 4-3-3-System nur selten nach vorne, doch die Angriffe der Leipziger verpufften meist. Gänzlich verhindern konnten die Domstädter einige Gelegenheiten dennoch nicht. Köln fand im Leipziger Strafraum gar nicht statt. So war das torlose Remis am Ende trotz des Leipziger Chancenwuchers in Hälfte eins folgerichtig. Beinahe hätte am Ende Thielmann Köln sogar noch den Dreier gebracht.
Thielmann verpasst Sieg FC ringt Leipzig einen Punkt ab
Der 1. FC Köln hat sich für die Derby-Niederlage unter der Woche rehabilitiert und sich mit einer überzeugenden Defensivleistung ein 0:0 bei RB Leipzig erarbeitet. Die Geißböcke hätten gar in der Nachspielzeit noch den Siegtreffer erzielen können, doch Jan Thielmanns Schuss wurde abgefälscht und verpasste um Zentimeter das Tor. Damit überwintert der FC auf Rang 15 und über dem Strich. Dieses 0:0 war für den 1. FC Köln eines der besten und wichtigsten der jüngeren Vereinsgeschichte. Die Geißböcke zogen RB weitgehend den Zahn. Timo Horn musste zwar mehrfach retten, doch gerade dann, wenn der FC mit allen Spielern hinter dem Ball war und sich auf die Angriffe des Gegners vorbereiten konnte, fiel der Mannschaft von Julian Nagelsmann nur sehr wenig ein. Einzig die Konter hätte der FC besser spielen müssen.
Einzelkritik zum 1. FC Köln Sechs mal Note Zwei und eine Eins für Remis
Timo Horn 3 Hatte Glück, dass die Leipziger bei seinem schlimmen Fehlpass in der dritten Minute ins Abseits liefen. Pritschte Angelino eine halbe Stunde später den Ball vor die Füße, normalerweise ist man damit dann mindestens ein Gegentor schuld. In der 36. Minute stark gegen Angelino. Im Fünfer nicht immer souverän.
Sebastiaan Bornauw 2 Hoch konzentriert, am Samstag fehlerlos und wieder die absolute Instanz in der letzten Kölner Reihe. Hat den grauenhaften Abend gegen Leverkusen gut verarbeitet.
Jorge Meré 1,5 Technisch sauber und mit gutem Selbstbewusstsein. Ein Verteidiger mit großartigen Anlagen, die er am Samstag mal wieder präsentierte, obwohl ihm der Rhythmus fehlen muss.
Noah Katterbach 2,5 Stark, wenn die Räume eng wurden. Gute Ballbehandlung, starke Passquote, obwohl er es gegen Mukiele und Haidara nicht leicht hatte. Stellungsfehler vor Kampls Großchance in der 65. Minute.
Elvis Rexhbecaj 2,5 Bemerkenswerter Kampf des 23-Jährigen, der alles gab, um den Plan seines Trainers in die Tat umzusetzen.
Salih Özcan 2 Der Ehrenfelder zeigte einen weiteren ganz starken Auftritt. Mutig, energisch, mit gutem Auge. Die Vertragsverhandlungen mit dem Mittelfeldmann werden für Horst Heldt nicht einfacher.
Jan Thielmann 2 Überzeugte vor allem durch seinen nimmermüden Einsatz. In der Nachspielzeit noch mit der Chance auf den Siegtreffer, das wäre dann womöglich zu viel gewesen – wenn auch nicht für Thielmann.
FC überrascht in Leipzig Köln ärgert Star-Truppe und nimmt Kampf-Punkt mit
Das war die volle Dose Kampf! Der 1. FC Köln hat der Star-Truppe von RB Leipzig mit viel Einsatz einen Punkt geklaut, hielt am Samstagnachmittag beim Tabellendritten ein 0:0. Damit verabschiedeten sich die Jungs von Markus Gisdol mit einem Erfolgserlebnis aus dem Bundesliga-Jahr. Wie schon bei der 0:4-Pleite gegen Leverkusen wurde der FC sofort hinten rein gedrückt. Schon nach 30 Sekunden musste Horn das erste Mal parieren, nach drei Minuten lag der Ball im Kölner Tor – Schiri Brych hob allerdings den Arm, Abseits! Glück für den FC, dass Sabitzer bei seiner Vorarbeit für Haidara knapp im Abseits stand. So überstand der FC die Anfangsviertelstunde anders als am Mittwoch schadlos. Und Köln hielt die Null auch in Leipzigs zweiter Drangphase mit viel Einsatz und Glück!
Rückschlag für RB Leipzig im Titelrennen: Gegen den 1. FC Köln ließen die Sachsen am 13. Spieltag beim 0:0 wichtige Punkte liegen und verpassten den möglichen Sprung an die Tabellenspitze. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann kam gegen die Kölner Gäste in einem zähen Spiel nicht zu einem Treffer und konnte erstmals in der laufenden Saison zu Hause nicht gewinnen. Leipzig war über weite Strecken das bessere Team am Platz. In fast allen Belangen hatten sie die Kölner im Griff. Lediglich beim Torabschluss ließen sie Federn, was aber allen voran der bockstarken Defensivarbeit der Gäste geschuldet war. Der FC ging taktisch äußerst klug in diese Partie hinein, überließ Leipzig die Laufarbeit, ja fast das ganze Spielgeschehen, aber wenn es hinten brenzlig wurde, arbeiteten alle Kölner fleißig mit und nehmen somit verdientermaßen einen Punkt aus Leipzig mit nach Hause.
FC-Stimmen nach Leipzig Gisdol: „Für uns ist das ein goldener Punkt“
Der 1. FC Köln hat sich bei RB Leipzig ein 0:0 erkämpft und damit einen weiteren wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt gesammelt. Markus Gisdol: „Ich freue mich heute unglaublich, so wie schon lange nicht mehr, über diesen Punkt. Für uns ist das ein goldener Punkt. Die Mannschaft hatte eine unglaublich engagierte und außerordentliche taktische Disziplin an den Tag gelegt. Natürlich kannst du nicht alles wegverteidigen gegen einen Gegner mit der Klasse von Leipzig. Hier hat sich jetzt der Kreis geschlossen. Vor einem Jahr wurden wir in Leipzig schwindelig gespielt, heute waren wir stabil und haben eine Mannschaftsleistung an den Tag gelegt, die aller Ehren wert ist.“
Starke Defensivleistung „Das waren wir unseren Fans schuldig“
Als erste Mannschaft in dieser Saison hat der 1. FC Köln einen Punkt aus Leipzig entführt. Mit einer defensiv starken Vorstellung erkämpften sich die Kölner beim Tabellendritten ein torloses Remis. Timo Horn: „Ein gefühlter Sieg ist es nicht. Wir haben es auch schon geschafft, große Mannschaften richtig zu ärgern. Wir hatten am Ende noch die Möglichkeit durch Jan Thielmann, aber das wäre des Guten zu viel gewesen. Wir haben eine gute Reaktion nach dem Spiel gegen Leverkusen gezeigt. Wir haben geackert und gekämpft. Es ist in einer Englischen Woche nicht selbstverständlich, so viel rauszuholen. Wir wussten, dass Leipzig das Spiel übernimmt. Sie sind extrem spielstark, haben Mannschaft wie Manchester United an die Wand gespielt.
"Eindeutig kein einfaches Spiel" Stimmen zum 0:0 von RB Leipzig gegen Köln
Beim 0:0 gegen den 1. FC Köln scheitert RB Leipzig an der Defensive der Gäste und der eigenen Chancenverwertung. Eine mögliche "Weihnachtsmeisterschaft" ist damit passé. Julian Nagelsmann: "Über weite Strecken war ich ganz zufrieden. In der ersten Halbzeit war die Raumaufteilung nicht ganz so, wie wir es uns vorgenommen hatten. Trotzdem glaube ich, dass wir mit den Chancen von Haidara in Führung hätten gehen können. Dann wäre das Spiel gekippt. In der zweiten Hälfte haben wir Druck gemacht, waren überwiegend im Kölner Raum, der ziemlich eng war. Die Mannschaft, die heute das erste Tor gemacht hätte hätte gewonnen. Ich denke, wir waren näher dran. Die geistige Frische war heute nicht da.“
Viel Kob für Jorge Meré und Timo Horn Besser als Manchester! FC feiert Zu-Null-Helden
1.154 Tage. So lange hatte der 1. FC Köln in der Bundesliga nicht mehr 0:0 gespielt. Bis zur Nullnummer bei RB Leipzig, die sich für Trainer Markus Gisdol (51) und seine Mannschaft wie ein Sieg anfühlte. Der FC feiert seine Zu-Null-Helden! Zwei Kölner, die beide kein leichtes Jahr 2020 hatten, ragten am Ende heraus: Keeper Timo Horn, der Leipzigs Champions-League-Truppe mehrfach verzweifeln ließ, und Abräumer Jorge Meré , der statt Tribünen-Hocker plötzlich bester Mann auf dem Platz war. Gisdol drückte den Spanier nach Abpfiff fest an sich – der FC-Coach weiß, wie gut Meré dieser starke Auftritt (Note 1) tut. Erst waren es schwache Leistungen, dann Verletzungsprobleme, die ihn ausbremsten. Wertvoll ist für den FC auch ein starker Torwart. Wie Timo Horn, der in Leipzig zunächst noch Glück hatte
Kölner Defensivlust führt zu einem Novum seit Peter Stöger
Peter Stöger war einst berühmt und berüchtigt mit dem 1. FC Köln in der Bundesliga 0:0 zu spielen. Der Österreicher veräppelte sich dafür sogar selbst in einem Weihnachtsvideo der Geißböcke. Und tatsächlich, es dauerte über drei Jahren, ehe sich der FC in einem Pflichtspiel wieder mit einem torlosen Remis von seinem Gegner trennte. Beim 0:0 gegen RB Leipzig entführten die Geißböcke als erstes Team in dieser Saison etwas Zählbares aus der Red Bull Arena. Dank einer kompakten und kämpferisch starken Leistung, die beinahe noch von einem Sieg gekrönt gewesen wäre, können die Kölner nun selbstbewusst ins DFB-Pokal-Spiel und in die kurze Bundesliga-Pause gehen. Vor allem defensiv beißen sich inzwischen auch die Top-Teams der Liga die Zähne an der kompakten Kölner Spielweise aus.
Das torlose Unentschieden in Leipzig sorgt für rundum strahlende Gesichter beim 1. FC Köln. Beim letzten Bundesligaspiel des Jahres meldete sich mit Meré ein Verteidiger zurück, der lange auf ein solches Highlight warten musste. Mit großem Einsatz zeigte der 1. FC Köln eine starke Reaktion auf die Pleite im Derby gegen Leverkusen. Der hart erkämpfte Punkt in Leipzig sorgt dafür, dass die Kölner mit großem Selbstvertrauen in das Pokslspiel gegen den Zweitligisten VfL Osnabrück am Dienstag gehen. Dann wird natürlich wesentlich mehr Initiative gefragt sein als am Samstag. "Unsere Reihen waren sehr eng geschlossen", kommentierte Markus Gisdol die beachtliche Defensivleistung seiner Elf gegen den offensivstarken Topfavoriten.
„Sie hatten keinen Plan“ RB ätzt nach Nullnummer gegen FC-Taktik
Mit diesem Punktgewinn hatten die wenigsten gerechnet. Der 1. FC Köln raubte RB Leipzig beim 0:0 einen Punkt – und den letzten Nerv. Der CL-Achtelfinalist hatte einige Großchancen. Doch entweder verhinderte FC-Keeper Timo Horn die Leipziger Führung mit starken Paraden (gegen Angelino und Orban), oder die Sachsen vergaben aus perfekten Positionen kläglich (Kampl). Nach vorne ging für den FC allerdings nicht wirklich viel. Dominick Drexler (40.) und Jan Thielmann (90.) hatten die einzigen gefährlichen FC-Chancen. RB-Coach Julian Nagelsmann (33) war nach der Partie unzufrieden mit dem Ergebnis: „Wenn wir keine Gelegenheit nutzen, wird es ein klassisches 0:0. Wir können mit dem Remis leben, aber wir hätten natürlich gern drei Punkte gehabt, die plant man in einem Heimspiel gegen Köln ein."
„Ein sehr guter Spieler“ Meré zeigt mal wieder, was er kann
Seit dreieinhalb Jahren weiß man beim 1. FC Köln, dass Jorge Meré ein herausragender Verteidiger sein kann. Doch seit dreieinhalb Jahren bekommt der Spanier seine PS zu selten auf die Straße. Diese Saison war bislang geprägt von Verletzungspech. Am Samstag jedoch stand der 23-jährige zum zweiten Mal in der Startelf und lieferte eine nahezu fehlerfreie Vorstellung ab. Seine Leistung über die 90 Minuten bei RB Leipzig (0:0) weckt einmal mehr die Hoffnung, dass Meré nun die Kurve kriegt. Es wäre für den FC von großem Wert. Als Timo Horn in der 33. Minute eine Flanke nach vorne vor die Füße von Angelino faustete, hatten die Leipziger den Torschrei bereits auf den Lippen. Doch der Ball fand den Weg ins Tor nicht. Der Grund war Jorge Meré, der den Schuss im letzten Moment mit dem Knie abblockte.
Nachspiel: „Goldener Punkt“ bei gefühltem Sieg 1. FC Köln mauert sich in Leipzig zum 0:0
Zum Abschluss des Bundesliga-Jahres holt der 1. FC Köln in Leipzig einen überraschenden Punkt. Die „Geißböcke“ überzeugen beim torlosen Remis vor allem mit großem Einsatzwillen. 1.149 Tage: Solange musste der 1. FC Köln auf ein torloses Remis in der Bundesliga warten. Doch war es vor mehr als drei Jahren im Heimspiel gegen Werder Bremen noch eine gefühlte Niederlage für die „Geißböcke“, die unter Peter Stöger tief in der Krise steckten, war die kölsche Gefühlslage nach dem 0:0 in Leipzig eine gänzlich andere. „Für uns ist das ein goldener Punkt“, frohlockte FC-Coach Markus Gisdol nach der Partie, in der seine Schützlinge dem Champions-League-Achtelfinalisten mit großer Leidenschaft und dem nötigen Quäntchen Glück einen wichtigen Zähler abtrotzen konnten.