Versöhnliches Ende trotz Krise: Der 1. FC Köln im Jahr 2020
Der 1. FC Köln zeigte sich im Jahr 2020 sehr wechselhaft. Dank eines Höhenflugs gelang der Klassenerhalt, aber dann kam mit Corona eine lange Krise. Erst im November gelang der sportliche Umschwung. Der FC konnte nach der Winterpause direkt an die drei Siege im Vorjahr anknüpfen und besiegte im Januar den VfL Wolfsburg mit 3:1. Dank eines Doppelpacks von Jhon Cordoba drehte Köln die Partie und stellte damit Anschluss ans Tabellenmittelfeld her. Die Serie wurde dann allerdings durch ein klares 1:5 in Dortmund kurz unterbrochen. Gegen Top-Teams hatten die Geißböcke in dieser Saison einfach keine Chance. Auch der Februar war für den 1. FC Köln sportlich sehr erfolgreich. Mit drei klaren Siegen gegen Freiburg (4:0), Hertha BSC (5:0) und Schalke (3:0) kletterte das Team auf den elften Platz.
Modeste? Heldt: "Alle hoffen, dass er bald wieder der Alte ist"
Stürmer Anthony Modeste kam Ende 2018 aus China zum Effzeh zurück, hat jedoch vor allem in dieser Saison noch zu kämpfen. Sport-Chef Horst Heldt äußert sich jetzt zur Situation des Franzosen. Wegen Rücken- und Knieproblemen verpasste Anthony Modeste den Großteil der bisherigen Saison. Denn der Angreifer stand für den 1. FC Köln bislang nur in fünf Pflichtspielen auf dem Rasen. Zuletzt im DFB-Pokal gegen den VfL Osnabrück (1:0) gelang ihm sein erster Treffer. "Der Pokal-Treffer hat Tony und uns gut getan. Für ihn war das ein wichtiger Schritt. Tony hat sich in schwierigen Phasen nie aufgegeben", betonte Horst Heldt. "Tony kann nach der für ihn bisher schweren Saison noch nicht bei 100 Prozent sein. Aber ich freue mich für ihn. Alle hoffen, dass er bald wieder der Alte ist.", erklärte der Sportchef des FC.
Für den VfL Bochum ist die Saison in der 2. Bundesliga bisher richtig gut verlaufen: Mit 23 Punkten rangiert der VfL auf dem vierten Platz – nur einen Zähler hinter dem Dritten Fürth. Zudem stehen die Bochumer im Achtelfinale des DFB-Pokals, warfen kurz vor Weihnachten Bundesligist 1. FSV Mainz 05 aus dem Wettbewerb. Großen Anteil an der bisher erfolgreichen Saison hat auch Stürmer Simon Zoller. Sieben Treffer und sechs Vorlagen stehen für den ehemaligen Angreifer des 1. FC Köln in dieser Spielzeit bereits zu Buche. Damit steht Zoller auf Platz drei der Scorer-Liste der 2. Bundesliga. „Wir sind aktuell auf einem guten Weg, mischen oben mit. Ich sage es meinen Mitspielern immer wieder: Es gibt nichts Geileres, als in der Bundesliga zu spielen. So ehrgeizig sollten wir alle sein, um das zu schaffen“, forderte Zoller.
Gisdol hat die Qual der Wahl Einer hat in der Abwehr seinen Platz sicher
Gisdols großes Abwehr-Puzzle! Während die Personaldecke im Angriff äußerst dünn ist, hat FC-Trainer Markus Gisdol im Abwehrzentrum die Qual der Wahl. Waren zu Beginn der Spielzeit noch Sebastiaan Bornauw und Rafael Czichos klar gesetzt, beginnt der Kampf um die Plätze im neuen Jahr von vorne. Denn während der vergangenen Wochen haben mit Sava Cestic und Jorge Meré zwei weitere Verteidiger Stammplatz-Ansprüche angemeldet. Zählt man den etatmäßigen Linksverteidiger Jannes Horn dazu, buhlen sogar fünf FC-Profis um maximal drei freie Plätze. Sebastiaan Bornauw ist wohl der einzige FC-Verteidiger, der seinen Platz sicher hat. Der Belgier stand in der Bundesliga bisher mit einer Ausnahme immer 90 Minuten auf dem Platz.
1. FC Köln: Weiter Gerüchte um Florian Krüger und Francis Amuzu
Mit dem 1:0-Sieg über den VfL Osnabrück und dem damit verbundenen Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals hat sich der 1. FC Köln vergangene Saison enorm wichtige Zusatzeinnahmen in Höhe von rund 700.000 Euro gesichert. Geld, das die Geißböcke aufgrund der fehlenden Zuschauereinnahmen bestens gebrauchen können, um entstandene Lücken zu schließen – und um in der winterlichen Transferperiode noch einmal nachzubessern? Ob im Zeitraum vom 2. Januar bis zum 1. Februar ein 1. FC Köln Transfer realisiert werden kann, ist trotz der Pokal-Einnahmen fraglich. So vermeldet die „Berliner Zeitung“, dass die Geißböcke nach wie vor Florian Krüger beobachten, der in der laufenden Saison für Erzgebirge Aue in 13 Zweitliga-Spielen fünf Tore erzielt und fünf weitere vorbereitet hat.
Struth über Fall Wirtz: „Nach so einem Fehler rollen Köpfe“
Die Causa Florian Wirtz wird noch länger beim 1. FC Köln nachhallen, obwohl der Klub versucht sich von der Geschichte um den Transfer des einstigen Talents zu Bayer Leverkusen so gut es geht zu distanzieren. Weil der 1. FC Köln den wohl teuersten Fehler der Vereinsgeschichte beging und sich nicht um sein größtes Talent seit Jahren kümmerte. Oder zumindest nicht so, wie es nötig gewesen wäre. Nun hat Spielerberater Volker Struth den Finger noch einmal in die Wunde gelegt und erklärt: Eigentlich hätte der Verlust des Top-Talents die Verantwortlichen den Job kosten müssen. Armin Veh war aber von selbst gegangen, ehe das ganze Ausmaß seines Versagens offenbar geworden war. Seiner rechten Hand, Frank Aehlig, hatte Veh zuvor noch den Vertrag verlängert.
Bei seinem ersten Training als S04-Coach unter freiem Himmel durfte Christian Gross am Montag auch Mark Uth auf dem Schalker Übungsplatz begrüßen. Ein Comeback des Angreifers, der im Sommer vom 1. FC Köln zurükgekehrt war, scheint bereits am Samstag in Berlin möglich. Der Angreifer hatte vor zwei Wochen gegen den FC Augsburg bei einem Kopfballduell eine Gehirnerschütterung erlitten und war bewusstlos auf den Boden geknallt, bei Gross' Trainingseinstand gab er sein Trainingscomeback. Schalkes Hoffnungsträger Gross darf auf Uth hoffen: Ein Einsatz am Samstag bei Hertha BSC (18.30 Uhr) scheint möglich. Und das wäre wichtig: Der 29-Jährige zählt zu denjenigen, die für das abgeschlagene Liga-Schlusslicht den Unterschied ausmachen können.
Der 1. FC Köln fängt den Abgang von Frank Aehlig mit einer Nachwuchskraft aus den eigenen Reihen auf. Wie die Rheinländer am Montag mitteilten, wird der 27-jährige Lukas Berg zum „Leiter Administration Lizenzspielerabteilung“ befördert. Berg, der 2016 als Praktikant zum FC kam, wird künftig eng mit Sport-Geschäftsführer Horst Heldt zusammenarbeiten. Bereits seit dem 20. November ist bekannt, dass Kaderplaner Aehlig einen Wechsel zu Red Bull Global Soccer zum 1. Juli 2021 plant. Beim FC wird er zum 31. Januar ausscheiden, in der Zwischenzeit arbeiten Berg und Aehlig Seite an Seite.
FC hat neuen Heldt-Helfer Überraschende Lösung für die Aehlig-Nachfolge
Der 1. FC Köln hat einen Nachfolger für Lizenzspieler-Leiter Frank Aehlig gefunden – und er kommt aus den eigenen Reihen! Lukas Berg, der Aehlig bislang als Projektleiter Digitalisierung Sport unterstützte, rückt an die Seite von Sportboss Horst Heldt, wird neuer „Leiter Administration Lizenzspielerabteilung“. Horst Heldt: „Lukas Berg hat sich einen ausgezeichneten Ruf beim 1. FC Köln erarbeitet.“ Heldt wollte einen Mann, der ihn über die sportliche Kompetenz hinaus ergänzt. Die endgültige Entscheidung fiel schließlich kurz vor Weihnachten. Neben der Tatsache, dass Heldt Berg viel zutraut, dürften auch Kölns bescheidene Möglichkeiten für eine interne Lösung gesprochen haben. Den Klub-Bossen ist bewusst, dass diese Personalie bei aller Überzeugung auch ein kleines Experiment wird.
Das war es schon wieder mit der Mini-Pause beim 1. FC Köln: Nur sechs Tage nach dem zähen Pokalsieg gegen den VfL Osnabrück und der nächtlichen Corona-Test-Session ist die Mannschaft von Markus Gisdol zurück am Geißbockheim. Um den vorgeschriebenen Fünf-Tages-Rhythmus einzuhalten, traf sich der gesamte FC-Tross am Montagabend für den nächsten obligatorischen Covid-Test. Mit dabei: der neue Leiter Administration Lizenzspielerabteilung, Lukas Berg. Am Dienstag geht es dann wieder auf dem Platz zur Sache, die Vorbereitung auf die erste Partie des neuen Jahres, am Samstag gegen den FC Augsburg beginnt. Nach ein paar besinnlichen und entspannten Weihnachtstagen hat Gisdol zum Start direkt eine Doppelschicht (Vormittag und Nachmittag) angeordnet.
Coronatest am Abend Der FC nimmt die Arbeit wieder auf
Der 1. FC Köln hat am frühen Montagabend die Vorbereitung auf das erste Bundesliga-Spiel im Jahr 2021 aufgenommen. Zumindest kamen Spieler und Verantwortlichen am Geißbockheim zum obligatorischen Coronatest zusammen. Am Dienstag geht es mit zwei Trainingseinheiten los, ehe die Geißböcke ihre nächste Partie am Samstag gegen den FC Augsburg bestreiten. Die Spieler kamen und gingen, es war ein schnelles Hallo und Auf Wiedersehen am Geißbockheim am Montag gegen 18 Uhr. Der Coronatest war der einzige Anlass für die post-weihnachtliche Rückkehr zum FC, ehe es am Dienstag um 11 Uhr mit dem ersten Training der Woche beginnt. Horst Heldt und Alexander Wehrle begrüßten die Spieler, ehe es in die Geschäftsstelle zum Test ging. Mit dabei: Lukas Berg der Nachfolger von Frank Aehlig.
Nur Not-Sturm & Modeste-Hoffnung Wie viel Transfer-Risiko geht Heldt?
Es ist seit Wochen ein Ritt auf der Rasierklinge: Im Abstiegskampf schleppt sich Köln mit Sturm-Sorgen von Spiel zu Spiel. Und die Not wird nicht kleiner. Wie viel Transfer-Risiko geht Sport-Boss Horst Heldt deshalb in der kommenden Wechsel-Periode (ab 2. Januar)? Heldt muss abwägen: Das Knie-Aus von Wunsch-Stürmer Andersson dauert zwischen sechs und acht Wochen und zwingt den FC eigentlich zum Handeln. Heldt selbst weiß: Aus sportlichen Gesichtspunkten MUSS ein weiterer Stürmer her – zumindest auf Leihbasis. Denn: Modeste ist – obwohl nach Knie- und Rückenproblemen noch nicht zu 100 Prozent fit – plötzlich Kölns einziger Hoffnungsträger. Nach ihm bleibt nur der Not-Sturm um die umfunktionierten Ondrej Duda (Spielmacher) und Jan Thielmann (Flügelflitzer). Aber die Transferkasse ist leer.
FC-Kader unter der Lupe Überraschungen & Enttäuschungen – wer muss jetzt durchstarten?
Es geht wieder rund am Geißbockheim! Durch die Mini-Weihnachtspause haben die FC-Profis nur fünfeinhalb Tage Urlaub hinter sich, mussten schon Montagabend zum Corona-Test. Und dennoch wird das erste Spiel des neuen Jahres, am Samstag gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr), ein kleiner Neustart – den einige Jungs auch dringend nötig haben. Sein Name steht wohl stellvertretend für den Aufwärtstrend bei FC: Torwart Timo Horn verbesserte sich nach seinem Patzer am 2. Spieltag in Bielefeld von Woche zu Woche und hielt in den letzten vier Pflichtspielen des Jahres dreimal die Null. Vor allem beim 1:0-Erfolg in Mainz überragte die Nummer eins. Un nach verhaltenem Start ist Leih-Rückkehrer Salih Özcan mittlerweile gesetzt als Taktgeber im Mittelfeld.
Entscheidung mit Wirkung Heldt setzt auf den Faktor Köln
Horst Heldt hat einen anderen Weg als seine Vorgänger eingeschlagen. Statt die wichtigsten Posten beim 1. FC Köln mit treuen Gefolgsleuten ohne jeden FC-Bezug zu besetzen, sendet der Geschäftsführer Sport nach etwas mehr als 13 Monaten im Amt deutliche Signale in den Verein und die Geschäftsstelle. Heldt setzt auf den Faktor Köln und damit auf die Entwicklung eigener Talente auch abseits des Rasens. Ein Weg, der zu lange vernachlässigt wurde. Die Zeichen wiesen in eine andere Richtung. Kaum gab der FC die Trennung von Frank Aehlig bekannt, rankten Gerüchte um Gerhard Zuber und gab es ein verbrieftes Treffen Heldts mit Arnd Hovemann. Kaum bestätigte der Sportchef die Trennung von Chefscout Willi Kronhardt, lief Harald Cerny durch die Gänge des Geißbockheims.
Beim FC Bayern kommt Sturm-Talent Joshua Zirkzee kaum zum Einsatz. Im Winter soll der 19-jährige Niederländer deshalb verliehen werden. Neben dem 1. FC Köln soll nun auch Eintracht Frankfurt in den Poker um den Youngster eingestiegen sein. Wie die "FAZ" berichtet, gehört Zirkzee zum "Kandidatenkreis" bei der SGE. Die Hessen wollen die entstandene Lücke im Angriff nach dem Abgang von Bas Dost zum FC Brügge möglichst schnell schließen. Allerdings ist Zirkzee nicht der einzige potenzielle Kandidat bei der Eintracht. Auch über eine Rückkehr von Luka Jovic wird diskutiert. Zudem gehört Cenk Tosun vom FC Everton zu den Bewerbern.
Im heißen Januar muss der FC die Heimschwäche besiegen
Keine Zeit zum Durchatmen: Die Bundesliga geht bereits einen Tag nach Neujahr weiter und lässt somit weder Raum für eine Vorbereitung noch für umfassende Veränderungen personeller wie taktischer Natur. Dem 1. FC Köln ist dieser Umstand sogar recht: Die Geißböcke werden versuchen ihren positiven Trend fortzusetzen. Eine lange Pause hätte dies womöglich erschwert. Eine Schwäche müssen die Geißböcke jedoch noch ablegen: die Heimschwäche. Die Gegner des 1. FC Köln im Januar heißen Augsburg (11.), Freiburg (10.), Hertha (14.), Schalke (18.), Hoffenheim (12.) und Bielefeld (16.). Kurzum: Die Geißböcke treffen auf sechs der acht unmittelbaren Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte und muss man kein Prophet sein, um die Chance, aber auch die Gefahr dieser Spiele zu erkennen: Mit einem schwachen Januar hingegen würden die Geißböcke in eine neuerliche Krise stürzen.
Erste Einheit nach Mini-Pause FC-Profis zurück beim Training
Die FC-Profis sind zurück auf dem Trainingsplatz! Dienstagvormittag bat Markus Gisdol zur ersten Einheit nach der kurzen Weihnachtspause. Und der Chefcoach des 1. FC Köln konnte sich über einen Rückkehrer freuen: Rafael Czichos stand erstmals nach seiner Verletzung in Dortmund mit seinen Teamkollegen auf dem Rasen. Ismail Jakobs dagegen musste krankheitsbedingt aussetzen. Ebenfalls nicht dabei: Florian Kainz, für den weiterhin Reha angesagt ist, und Sebastian Andersson, der bekanntlich bis auf Weiteres wegen seiner Knieprobleme pausieren muss. Ansonsten hatte Gisdol zum Wochenstart seinen kompletten Kader zur Verfügung, der obligatorische Corona-Test am Montagabend brachte keine neuen Ausfälle – was bei den Verantwortlichen durchaus für Erleichterung gesorgt hatte.
Im Zuge der Vorbereitung auf das Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg meldete sich am Dienstag Rafael Czichos im Training des 1. FC Köln zurück. Der Innenverteidiger setzte aufgrund einer Muskelverletzung im Adduktorenbereich rund vier Wochen aus. Ob der Routinier am Wochenende direkt wieder eine Alternative für das Aufgebot darstellt, bleibt durch die längere Auszeit zunächst aber noch offen. Sein letztes Pflichtspiel absolvierte Czichos Ende November, als die Domstädter Borussia Dortmund mit 2:1 schlagen konnten. Nicht mit auf dem Übungsplatz war Ismail Jakobs, der krankheitsbedingt fehlte. Außerdem absolvierten Sebastian Andersson (Knieprobleme) und Florian Kainz (Knieverletzung) weiterhin ihr jeweiliges Rehaprogramm.
Czichos ist zurück Kampf in der Defensive neu entfacht
Rafael Czichos hat sich am Dienstag im Training des 1. FC Köln zurückgemeldet. Der Innenverteidiger war seit seiner Muskelverletzung im Oberschenkel im Spiel gegen Borussia Dortmund ausgefallen und hatte die letzten fünf Pflichtspiele des Jahres verpasst. Am Dienstag nun konnte er wieder vollständig am Mannschaftstraining teilnehmen und erhöht damit die Möglichkeiten für Trainer Markus Gisdol in der Defensive. Czichos hat wahrlich bislang keine einfache Saison hinter sich. Im ersten Saisondrittel fand der Innenverteidiger zu keiner konstanten Form, machte zu viele Fehler und geriet auf seiner angestammten Position in der Viererkette unter Druck. Vor dem Spiel gegen den BVB schien es, als verliere Czichos seinen Stammplatz. Doch dann verletzte sich Jorge Meré und musste für das Spiel passen.
FC-Talent über Reservistenrolle & Ziele Katterbach: „Das war das Problem für mich“
In dieser Spielzeit musste sich Noah Katterbach schon öfter mal hinten anstellen. Der Linksverteidiger wurde zu Beginn der Saison von Trainer Gisdol seltener berücksichtigt, kam anschließend aber zu mehr Einsatzzeiten. Durch die Umstellung auf die Fünferkette gegen Dortmund rutschte er jedoch wieder aus der Mannschaft raus. Erst, als Gisdol gegen Leipzig wieder auf eine Viererkette setzte, spielte Katterbach wieder von Beginn an. Der 19-Jährige sprach am Dienstag über seine eher geringe Einsatzzeit bisher: „Das Problem für mich war die Umstellung auf die Fünferkette, da bin ich quasi aus der Mannschaft rausrotiert. Da habe ich auch mit dem Trainer gesprochen und er hat mir gesagt, dass es rein taktisch war. Das Glück für mich war, dass wir jetzt wieder auf die Viererkette umgestiegen sind.“
„Musste auf Zukunft schauen“ Ex-FC-Juwel Wirtz spricht erstmals über Bayer-Wechsel
Offensiv-Juwel Florian Wirtz ist in dieser Saison bei Bayer Leverkusen der endgültige Durchbruch gelungen. Im Team von Bayer-Coach Peter Bosz zählt Wirtz längst zu den Leistungsträgern. Der Wechsel des Youngsters vom 1. FC Köln zum Bundesliga-Konkurrenten auf der anderen Rheinseite hatte vor einem Jahr allerdings für ordentlich Zoff unter den Rheinland-Rivalen gesorgt. Anschließend wurde allerdings von Fan-Seite auch Kritik an den damaligen FC-Verantwortlichen laut, die es nicht geschafft hatten, Wirtz von einem Verbleib in Köln zu überzeugen. Wirtz: „Ich kann verstehen, dass der FC enttäuscht war und die Fans dort immer noch sauer sind“, sagt er, meint aber auch: „Ich musste auf meine Zukunft und meine Perspektive schauen, und wenn ich zurückblicke, war es die richtige Entscheidung."
Kapitän Jonas Hector vom 1. FC Köln erlebte ein sportlich und privat schwieriges und trauriges Jahr 2020. Dabei fing die Rückrunde 2019/20 noch gut an. Beim 3:1-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg steuerte Hector ein Tor bei. Der Kölner Kapitän war während des Höhenflugs fester Bestandteil des Teams und erzielte im Saisonverlauf vier Tore und leistete drei Assists. Kurz darauf gab es für Jonas Hector den ersten Schicksalsschlag, als sein langjähriger Berater Rainer Derber überraschend an einem Herzinfarkt starb. Im Mai rollte der Ball dann wieder in der Bundesliga. Die Pause hatte jedoch bei Hector Spuren hinterlassen. Der 30-Jährige wirkte nicht frisch und bekam gegen Hoffenheim eine Pause...
„Dann ist vieles gut gelaufen“ FC-Boss Heldt macht klare Transfer-Ansage
Nur noch wenige Tage, dann öffnet in der Bundesliga das Winter-Transferfenster. Die Sturm-Konstellation birgt ein gewisses sportliches Risiko, und dennoch sagt Heldt: „Stand jetzt haben wir nicht vor, auf dem Transfermarkt tätig zu werden – sollten wir nicht auch den einen oder anderen Abgang haben.“ Heldt ist zum Abwarten gezwungen. „Am 20. Januar könnte es – aus welchen Gründen auch immer – anders aussehen. Es ist sinnvoll und klug, sich bis zum 31. Januar alle Optionen offenzuhalten.“ Viel hängt auch von den Kölner Ergebnissen gegen die direkten Konkurrenten Augsburg, Freiburg, Hertha und Schalke ab. Sollte der FC den Start ins neue Jahr in den Sand setzen, wäre Heldt wohl zum Umdenken gezwungen. „Wir werden agieren, wenn wir agieren müssen. Und falls nicht, ist auf dem Platz vieles gut gelaufen.“
Nach Lehrjahr: Katterbach will mehr als ein Talent sein
Beim 1. FC Köln erlebt man in einem einzigen Jahr oft, was man bei einem anderen Klub in zehn Jahren nicht erlebt. Diese Erfahrung musste auch Noah Katterbach in 2020 machen. Ein rasanter Aufstieg, an dem er großen Anteil hatte. Ein ebenso eindrucksvoller Absturz, der Katterbach seinen Stammplatz kostete. Dazu zwei Verletzung sowie natürlich eine Pandemie, die den FC härter zu treffen schien als viele andere Klubs. Zum Jahresende meldete sich der 19-jährige zurück und will im nächsten Jahr den nächsten Schritt machen. Die Umstellung war notwendig und brachte den langersehnten Erfolg. Doch Noah Katterbach kostete sie den gerade erst zurückerkämpften Stammplatz. Als Markus Gisdol gegen den BVB auf Dreier- respektive Fünferkette umstellte, fand sich der Linksverteidiger wieder auf der Bank wieder...
Nach zwei sehr erfolgreichen Jahren 2019 und 2020 steht die U21 des 1. FC Köln im kommenden Sommer vor einem größeren Umbruch: Die Verträge von mehr als einem Dutzend Spielern laufen am 30. Juni 2021 aus. Dann enden auch die Arbeitspapiere des Trainerteams. Immerhin: Coach Mark Zimmermann kann sich eine Zukunft am Geißbockheim gut vorstellen – und strebt auch dann nach hohen Zielen. Als Zimmermann im Sommer 2019 seinen Job am Geißbockheim antrat, gab es auf beiden Seiten durchaus einige Unbekannte in der Beziehung. Der Fußballlehrer und gebürtige Thüringer war, von einer sechsjährigen Phase als Spieler (u.a. bei Alemannia Aachen) abgesehen, sowohl auf als auch neben dem Rasen ausschließlich bei Carl-Zeiss Jena aktiv gewesen...