Analyse: Der 1. FC Köln zur Weihnachtspause Über Ballbesitz, Aktionszonen und Torabschlüsse
In der kurzen Pause zum Jahresende schnauft der 1. FC Köln vor anstrengenden Wochen durch. Wir werfen einen Blick auf die nächsten Monate – und wühlen uns durch Statistiken. In der Bundesliga auf einem Nichtabstiegsplatz, im Pokal im Achtelfinale – so lautet die vorläufige Zwischenbilanz des 1. FC Köln während der kurzen Weihnachtspause. Bevor der FC am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen den FC Augsburg in das Jahr 2021 startet, konnten Spieler und Verantwortliche ein paar Tage durchschnaufen. Nach dem Einzug in die nächste Runde im DFB-Pokal hatten die FC-Profis genau eine Woche sechs Tage frei, schon am Dienstag nach dem Fest wird es dann wieder knackig. Bis zum Saisonende am 22. Mai stehen noch mindestens 22 Spiele (inklusive Pokal) auf dem Programm.
Gisdol und Heldt zu Jahresende "Jahr mit Loopings"
Die Verantwortlichen des 1. FC Köln können das Ende des Jahres kaum erwarten. "Ich bin froh, wenn es vorbei ist", sagte Trainer Markus Gisdol am Mittwoch. "Für mich war es das anstrengendste und anspruchsvollste Jahr, seitdem ich Trainer bin. Es hat uns alle unglaublich viel Kraft und Energie gekostet." Auch Sportchef Horst Heldt äußerte sich ähnlich und sprach von einem "Achterbahn-Jahr mit permanenten Loopings". und weiter: "Ich wünsche mir ausreichend Impfstoff für alle und endlich wieder Zuschauer in den Stadien." Der Tabellen-15. hat seit fast einem Jahr kein Bundesliga-Heimspiel mehr gewonnen. Die nächste Möglichkeit haben die Kölner am Samstag gegen den FC Augsburg. "Da mache ich mich überhaupt nicht verrückt", sagte Gisdol. "In 2021 werden wir wieder ein Heimspiel gewinnen. Da bin ich ganz sicher."
Vor Weihnachten hatte Horst Heldt erklärt, der 1. FC Köln werde nur dann im Januar auf dem Transfermarkt tätig, sollten Spieler den Verein im Winter verlassen. Am Mittwoch hat der Sportchef diese Einschätzung revidiert. Wohl auch, weil die Situation um Andersson noch länger unklar bleiben wird. Der FC würde also im Zweifel auch ohne Abgänge noch einmal zuschlagen. Wer aber würde den Geißböcken weiterhelfen? Ein weiterer Stoßstürmer würde nur Sinn machen, sollte auch Modeste weiter große gesundheitliche Probleme haben oder Andersson sogar mehrere Monate ausfallen. Ein Spieler, den man hingegen gar nicht im FC-Kader findet, ist ein wendiger, schneller Stürmer, der vor allem in einer Doppelspitze agieren kann. In Hoffenheim wird darüber spekuliert, dass der Däne Jacob Bruun Larsen (22) die TSG auf Leihbasis für ein halbes Jahr verlassen kann.
Trainer Markus Gisdol will vor den "Wochen der Wahrheit" beim 1. FC Köln die Sinne schärfen. "Wir haben jetzt Spiele gegen Mannschaften auf Augenhöhe, aber wir dürfen uns nicht in die Irre führen lassen und glauben, dass wir es lockerer angehen können", sagte Gisdol. "Es wird mindestens genauso schwer oder vielleicht sogar schwieriger." Der FC hatte sich in den vergangenen Wochen aus der Abstiegszone gearbeitet und steht nach zuletzt acht Punkten aus den vergangenen fünf Spielen als 15. knapp über dem Strich. Im Januar warten nun in kurzer Folge die direkten Konkurrenten Augsburg, Freiburg, Hertha, Schalke 04, Hoffenheim und Bielefeld. Gegen Augsburg, eine "unglaublich dynamische Mannschaft mit hohem läuferischen Einsatz", hofft Gisdol, personell fast aus dem Vollen schöpfen zu können.
Horst Heldt in der PK: „Ich halte es für sinnvoll, wenn man sich personell neu aufstellen muss, nach innen zu schauen. Ich habe Lukas Berg hier in verschiedenen Projekten kennengelernt, wie der Digitalisierung Sport. Ich habe ihn immer sehr fokussiert und mit einem extremen Fachwissen erlebt. Natürlich ist er sehr jung, aber ich halte ihn für einen entwicklungsfähigen Menschen, der Franks Lücke füllen kann. Frank Aehlig war immer ein verlässlicher Partner an meiner Seite, der mich intensiv unterstützt hat. Lukas muss nicht auf dem Platz stehen und Spieler bewerten. Ich brauche jemanden an meiner Seite, der mich unterstützt, strukturiert arbeitet und Dinge tut, die notwendig sind, damit dieser Apparat funktioniert. Er fühlt sich wohl mit dieser Position. Ich mache mir keine Sorgen, dass es nach Franks Abschied nicht funktionieren wird. Frank ist sehr kooperativ und unterstützt Lukas. Er bekommt genügend Zeit.“
FC-Personal vor Augsburg Für Jakobs wird's eng – Hector vor Startelf-Comeback?
Kaum waren die FC-Profis in der Weihnachtspause, kehrten sie auch schon auf den Rasen zurück. Nur ein paar Tage waren frei, seit Dienstag ist der 1. FC Köln wieder im Training. Denn bereits am Samstag geht es gegen Augsburg um weitere wichtige Punkte im Abstiegskampf. Es fühle sich laut dem Trainer an, „als hätten wir durchtrainiert. Das Positive ist: Wir müssen jetzt keine Grundlagen-Arbeit betreiben. Die Spieler haben einen Trainingsplan bekommen und wir konnten sofort wieder mit einer normalen Einheit einsteigen. Wir sind im Rhythmus.“ Seine Formation muss er im Vergleich zum Pokalsspiel aber wohl umbauen: Flügelflitzer Ismail Jakobs droht mit einem grippalen Infekt auszufallen. Wie Abwehrchef Czichos ist wohl auch Kapitän Jonas Hector wieder bereit für die Startelf.
Augsburg: Framberger fällt aus Hoffnung bei Finnbogason für Einsatz in Köln
Der FC Augsburg muss zum Start ins Jahr 2021 auf Raphael Framberger verzichten. Wegen eines Muskelfaserrisses fällt der Rechtsverteidiger für die Partie am Samstag (15.30 Uhr) in Köln aus. Framberger zog sich die Blessur bereits im letzten Ligaspiel vor Weihnachten beim 0:2 gegen Frankfurt zu. Bei Alfred Finnbogason besteht hingegen Hoffnung. Der angeschlagene Isländer könnte noch rechtzeitig fit werden für den Start ins neue Jahr. "Bei ihm müssen wir die Entwicklung in dieser Woche abwarten", sagte Trainer Heiko Herrlich. Eine weitere Option für die Augsburger Offensive könnte am Samstag André Hahn sein. Der 30-Jährige hatte sich im Dezember mit dem Coronavirus infiziert und stand deshalb unter Quarantäne. Gegen Köln könnte es für eine Rückkehr in den Kader reichen.
Heldt schließt Winterzugang nicht aus "Wir wären dazu in der Lage"
Es ist zwar nicht viel Spielraum da, aber immerhin besteht einer. Das war die frohe Botschaft von Horst Heldt an die FC-Fans zum Thema Winterzugang. "Wir wären dazu in der Lage", erklärt der Manager vor der Partie der Kölner gegen den FC Augsburg. Spätestens seitdem klar ist, dass Andersson wegen eines Knochenödems im Knie länger und auf nicht genau bestimmte Zeit ausfallen wird, steht das Thema Winterzugang beim 1. FC Köln oben auf der Agenda. Doch die Gefahr, einen langen Teil der Saison ohne einen Mittelstürmer bestreiten zu müssen, dem man diese Rolle auch zutraut, zwingt den Klub mehr oder weniger zur Handlungsbereitschaft. So erklärte Horst Heldt am Mittwoch, es gehe darum, "das Risiko zu bewerten".
Transfer-Gerüchte um Ex-FC-Juwel Holt Köln einen verlorenen Sohn zurück?
Bastelt der 1. FC Köln an einer Rückhol-Aktion von Yannick Gerhardt? Laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ sind sowohl der Klub als auch der Spieler an einem Transfer interessiert! Gerhardt wurde in der FC-Jugend ausgebildet, reifte am Geißbockheim zum Bundesliga-Profi und wechselte 2016 für satte 13 Millionen Euro zum VfL Wolfsburg. Zum 30. Juni 2021 läuft sein Vertrag bei den Niedersachsen allerdings aus – und der von Stephan Engels beratene Mittelfeldspieler kann sich offenbar gut vorstellen, künftig wieder für seinen Heimatverein aufzulaufen. Dabei würde Jörg Schmadtke gerne mit Gerhardt verlängern, sagte zuletzt dem „Sportbuzzer“: „Wir sind von seiner sportlichen Leistungsfähigkeit überzeugt und glauben, dass er für uns sportlich wertvoll bleibt. Derzeit ist er noch nicht so überzeugt...“
FC will Eigengewächs Gerhardt im Sommer zurückholen
Gelingt dem 1. FC Köln im Sommer 2021 ein Transfer-Coup? Nach Informationen des GBK, die sich mit jenen des Kölner Stadtanzeigers decken, wollen die Geißböcke Yannick Gerhardt zum FC zurückholen. Der 26-jährige wäre in einem halben Jahr ablösefrei. Doch der FC hat schwergewichtige Konkurrenz. Vor viereinhalb Jahren, im Sommer 2016, verkaufte Ex-Manager Jörg Schmadtke das Kölner Eigengewächs für satte 13 Millionen Euro an den VfL Wolfsburg. Nun läuft Gerhardts Vertrag nach dieser Saison aus, der FC befindet sich nach GBK-Informationen schon länger im Austausch mit dem Berater des Spielers und seines Zeichens FC-Altinternationalem, Stephan Engels. Demnach soll es ernsthaftes Interesse des Spielers an einer Rückkehr nach Köln geben.
Verhandlungen laufen Der Favorit & der Haken bei Zirkzee
Beim FC Bayern kommt Joshua Zirkzee kaum zum Zug. Eine Leihe soll dem Stürmer Spielpraxis verschaffen. Ein Favorit auf den Zuschlag kristallisiert sich heraus. Eintracht Frankfurt konkretisiert offenbar seine Pläne mit Joshua Zirkzee. Nach Informationen von ‚Sky‘ haben die Hessen bereits Kontakt zum FC Bayern aufgenommen. Im Gespräch ist zunächst eine Ausleihe bis zum Saisonende. Die Eintracht will laut ‚Sky‘ allerdings unbedingt eine Kaufoption in den Deal einbauen. Eher unwahrscheinlich, dass die Münchner da mitspielen und den Zugriff auf den talentierten Angreifer aus den Händen geben. Neben der SGE soll auch der 1. FC Köln weiterhin ein Auge auf Zirkzee geworfen haben, ebenso wie Brügge. Klarer Favorit im Poker um den jungen Niederländer ist ‚Sky‘ zufolge aber Frankfurt.
FC-Fazit & Geißbockheim-Frust Heldt macht Ärger Luft: „Gefühlt müssen wir uns schämen“
Erst der Traumstart mit einem Erfolg nach dem nächsten, dann der Klassenerhalt mitten in der Corona-Krise, ein komplizierter Transfer-Sommer und die anhaltende Sieglos-Serie. Hinter Horst Heldt und dem 1. FC Köln liegt ein bewegtes Jahr. Im exklusiven Interview blickt der FC-Sportboss auf 2020 zurück, spricht über seine Highlights, Trainer Markus Gisdol, Investoren – und macht seinem Ärger über den stockenden Geißbockheim-Ausbau Luft! Ihr Fazit? Aus meiner Sicht hat der Verein 2020 viel bewegt, viel erlebt und sich in dieser noch nie da gewesenen Situation wacker geschlagen. Unter den außergewöhnlichen Umständen ist vieles in die richtige Richtung gelaufen, auch wenn wir uns einige Dinge anders vorgestellt hatten...
Gisdols ehrliche Corona-Bilanz „Das anstrengendste Jahr meiner Karriere!“
Bloß raus aus 2020! Köln-Trainer Markus Gisdol (51) kann den Jahres-Wechsel kaum erwarten. Gisdols ehrliches Geständnis nach einem Corona-Jahr voller Krisen und Herausforderungen: „Für mich war es das anstrengendste und anspruchsvollste Jahr, seitdem ich Trainer bin. Die Dinge haben sich so rasant geändert, dass ich froh bin, wenn 2020 endlich vorbei ist.“ So schlimm das Jahr aber war, so groß sind auch die Erwartungen an die Zukunft. „Ich hoffe, dass im neuen Jahr vieles zur Ruhe kommt und sich alles normalisiert“, sagt Gisdol, „und ich wünsche mir, dass wir die anstehenden Herausforderungen meistern.“ Eine erste Probe wird das Heimspiel Samstag (15.30 Uhr) gegen Augsburg. Der 13. Versuch, endlich mal wieder ein Liga-Spiel im eigenen Stadion zu gewinnen.
1. FC Köln vs. FC Augsburg Andersson fehlt hüben, Richter bleibt wohl drüben
Nach dem Achtungserfolg in Leipzig (0:0) peilt der 1. FC Köln gegen Augsburg einen Befreiungsschlag an. Markus Gisdol hofft dabei auch auf Pokal-Torschütze Modeste, der den bis Mitte Januar ausfallenden Andersson vertreten könnte. Ein umworbener Augsburger Angreifer wird derweil vorerst nur für den FCA stürmen: "Bei Marco Richter ist ein Wechsel kein Thema", sagte Trainer Herrlich. Bei Köln wackelt Jakobs (Grippe) für ihn würde Drexler oder Limnios beginnen. Statt Duda, der dann halblinks offensiv anfangen würde, könnte Modeste stürmen. Offen, ob Hector erstmals wieder in der Elf steht. Beim angeschlagenen Finnbogason der Augsburger entscheidet die Entwicklung im Verlauf der Woche über einen Einsatz. Hahn könnte nach überstandener Corona-Infektion in das Aufgebot zurückkehren. Gumny ersetzt den verletzten Framberger.
Dezember als Gradmesser für Grusel-Gegner Augsburg
Während sich die Menschen in Köln und anderswo auf den Jahreswechsel vorbereiten, bereitet sich der 1. FC Köln auf das erste Heimspiel des Jahres 2021 vor. Gegner am Samstag ist der FC Augsburg. Duelle zwischen den beiden Teams waren in den letzten Jahren eigentlich nie ein Augenschmaus – vor allem nicht für die FC-Fans. Doch das soll sich am Samstag ändern. Die Weihnachtspause zwischen dem DFB-Pokal-Spiel am 22. Dezember und dem Trainingsauftakt am Dienstag glich mehr ein paar freien Tagen denn einer Winterpause. Doch dem 1. FC Köln war es recht so. Schließlich waren die Geißböcke zuletzt besser drauf als noch zu Saisonbeginn, und so hoffen die Verantwortlichen, dass die Spieler am Samstag gegen Augsburg dort weitermachen, wo man zuvor gegen Leipzig und Osnabrück aufgehört hatte.
Konkurrenzkampf: Katterbach über Jannes Horn „Grätschen uns nicht gegenseitig um“
Lediglich 291 Einsatzminuten in der Bundesliga stehen für Noah Katterbach in dieser Saison zu Buche. Der junge Linksverteidiger des 1. FC Köln war in der vergangenen Spielzeit noch Stammspieler – auch weil Markus Gisdol keinen anderen Spieler für diese Position hatte (Kapitän Jonas Hector wird im Mittelfeld gebraucht). Seit dem Sommer ist das aber anders: Jannes Horn kehrte von seiner Leihe von Hannover 96 zurück und hat Gisdol von Beginn an überzeugt. Der ehemalige Wolfsburger stand bisher in zwölf von 13 Partien auf dem Platz. Wenn Katterbach gespielt hat, dann brachte der junge Kölner aber meist auch seine Leistung.
Community-Talk über Transfers, Taktik und Schlüsselspieler des FC
Ihr fragt, wir antworten: Das ist das Prinzip des Community-Talks des GEISSBLOG.KOELN, der ab Januar 2021 auch als FC-Podcast GEISSPOD erscheint. In der Silvester-Ausgabe sprechen die GBK-Reporter Sonja Eich und Marc L. Merten über die anstehende Transferperiode, die taktische Entwicklung des 1. FC Köln und über die Schlüsselspieler der Geißböcke.
Horst Heldt hadert noch immer mit dem Wechsel von Florian Wirtz (17) zu Bayer Leverkusen. Gegenüber dem ‚Express‘ sagt der Sportdirektor des 1. FC Köln: „Der Klub muss aus diesem Abgang lernen. Es ist hart, aber wir können das nicht mehr rückgängig machen, Wirtz ist nicht mehr Spieler des 1. FC Köln.“ Gleichzeitig schlägt er aber auch versöhnliche Töne gegenüber dem offensiven Mittelfeldspieler an, der seit dem achten Lebensjahr für den FC spielte und im Januar für nur 200.000 Euro zur Werkself wechselte: „Es gehört dazu, mit solchen Situationen umzugehen. Wir alle gehen davon aus, dass Florian eine tolle Karriere machen wird und wünschen ihm nur das Beste. Damit ist das Thema für mich abgehakt.“
Vorzeige-Ausbildungsklub: So viele FC-Eigengewächse tummeln sich in Europas Top-5-Ligen
Der 1. FC Köln setzt voll auf die Jugend. Spätestens seit Horst Heldt am Geißbockheim die Fäden zieht, richtet sich der Blick nach potenziellen Verstärkungen immer zunächst in die eigenen Reihen. Mit Marvin Obuz wurde Weihnachten bereits der dritte Youngster hochgezogen, der 2019 Deutscher B-Jugend-Meister wurde. Zuvor haben bereits Tim Lemperle und Jan Thielmann den Sprung zu den Profis geschafft. Eine beachtliche Quote beim 2002-er-Jahrgang und der Lohn jahrelanger harter Arbeit in der Nachwuchsabteilung. 18 Kicker haben es aus dem Kölner Nachwuchsleistungszentrum in die Bundesliga geschafft, nur der FC Schalke (20) und Branchenprimus Bayern München (22) haben mehr Talente in den besten Ligen der Welt untergebracht.
„Anderes Rollen-Profil“ Was der FC mit Aehlig-Nachfolger Berg plant
Die Überraschung war groß, als der 1. FC Köln Lukas Berg als Nachfolger für den zu Red Bull wechselnden Frank Aehlig präsentierte. Wir erklären, was Horst Heldt mit seinem neuen „Leiter Administration Lizenzspielerabteilung“ vorhat und wie genau Bergs Job-Profil aussieht. Der gebürtige Bergisch-Gladbacher ist bereits seit 2017 beim FC festangestellt, arbeitete bislang allerdings komplett im Hintergrund, zuletzt als Corona-Fachmann und Projektmanager „Digitalisierung Sport“ – wo er Heldt überzeugte. Der sagt nämlich: „Ich halte es für sinnvoll, nach innen zu schauen, wenn man sich personell neu aufstellen muss. Ich habe Lukas hier in verschiedenen Projekten kennengelernt und habe ihn immer sehr fokussiert erlebt, mit einem extremen Fachwissen. Natürlich ist er sehr jung, aber ich halte ihn für einen entwicklungsfähigen Menschen, der Franks Lücke füllen kann.“
Erfolg, Talente und Fans Der FC-Wunschzettel für 2021
Was sich wohl die Spieler, Trainer und Verantwortlichen für das Jahr 2021 vorgenommen haben? Silvester fiel nicht nur aufgrund der Corona-Bestimmungen auch beim 1. FC Köln bescheiden aus. Die Spieler waren zudem noch einmal daran erinnert worden, sich zwei Tage vor dem ersten Bundesliga-Spiel des Jahres professionell zu verhalten. Doch Neujahrswünsche für 2021 fallen aber größer aus als die erhofften drei Punkte am Samstag gegen den FC Augsburg. Für Markus Gisdol war 2020 „das anstrengendste und anspruchsvollste Jahr in meiner Trainerkarriere“. Wie viele andere Menschen auch, kostete die Corona-Pandemie die Menschen beim 1. FC Köln „viel Kraft und Energie“, wie Gisdol am Tag vor Silvester erklärt hatte.
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Keller rechtfertigend: "Wir haben in den siebten Abstieg viel Arbeit reingesteckt."
Lebende Legenden und Europapokal-Helden Die Top-Elf des Jahrzehnts beim 1. FC Köln
Zwischen 2. Bundesliga und Europapokal: Das zurückliegende Jahrzehnt war für den 1. FC Köln abermals ereignisreich. effzeh.com kürt die beste Elf zwischen 2011 und 2020. Zehn Jahre, eine Dekade, ein Jahrzehnt, 3653 Tage, hunderte Fußballspiele. Oder für den 1. FC Köln zwischen 2011 und 2020: Ganz schön viel los. Abstiegskampf, Existenzkampf, Wiederauferstehung, Europapokal, Komplettabsturz und Bundesliga-Rückkehr. Eine turbulente Zeit haben die „Geißböcke“ im nun abgeschlossenen Jahrzehnt auf dem Rasen und daneben erlebt. Die schwarze Wand von Müngersdorf, Overath-Rücktritt, Satzungsreform, wilde Mitgliederversammlungen, Spinner-Rücktritt: An Schlagzeilen war auch das Leben der FC-Familie nicht arm. Viele Tiefschläge wechselten sich mit wenigen Großtaten ab.
Czichos für Jakobs FC-Kader gegen Augsburg steht fest
Der 1. FC Köln muss wie erwartet im ersten Bundesliga-Spiel des Jahres 2021 auf Ismail Jakobs verzichten. Der Linksaußen trainierte auch am Freitag nicht mit der Mannschaft und fehlte daraufhin im Aufgebot der Geißböcke gegen den FC Augsburg. Dafür rückte Rafael Czichos wieder in den Kader. Der Innenverteidiger hatte zuletzt wegen einer Muskelverletzung gefehlt. Der FC-Kader im Überblick.
Tor: Timo Horn, Ron-Robert Zieler Abwehr: Benno Schmitz, Marius Wolf – Sebastiaan Bornauw, Rafael Czichos, Sava Cestic, Jorge Meré – Jannes Horn, Noah Katterbach Mittelfeld: Jonas Hector, Salih Özcan, Elvis Rexhbecaj, Ellyes Skhiri – Dominick Drexler, Dimitris Limnios, Jan Thielmann Angriff: Tolu Arokodare, Ondrej Duda, Anthony Modeste
Christoph Daum rät dem BVB zu einer Verpflichtung von Julian Nagelsmann als neuen Chefcoach. "Er vereint alle die Kriterien aus Fachwissen und Emotionalität, die die Dortmunder sich wünschen. Er hat auch schon in zwei Vereinen bewiesen, dass er eine Mannschaft besser machen kann", schwärmte Daum. Allerdings laufe beim BVB "wohl alles auf Marco Rose hinaus, den ich auch sehr schätze", ergänzte Daum. Der 1. FC Köln werde hingegen "bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen müssen", so Daum. "Ich wünsche allen Beteiligten, dass sie Ruhe bewahren. Wenn das geschafft wird, kann der Ligaverbleib gelingen." Er selbst habe dem FC zuletzt "mehrfach angeboten zu helfen", dieser habe sich jedoch "leider" nicht gerührt. "Ich muss mich nicht aufdrängen, habe einige heiße Eisen im Feuer", sagte Daum.
Heldt: "In dieser Liga ist nichts einfach für uns"
Borussia Dortmund besiegt, RB Leipzig zu einem Remis gezwungen, aber gegen Arminia Bielefeld verloren. Der 1.FC Köln gab in den ersten 13 Saisonspielen der Bundesliga gewisse Rätsel auf. Mit Platz 15 am Ende der Spielzeit wäre Horst Heldt aber sicher einverstanden. Der Januar gilt in dieser Hinsicht als durchaus richtungsweisend, weil es für die Geißböcke ausschließlich gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte geht. Am heutigen Samstag gegen den FC Augsburg, unter anderem noch gegen die unmittelbaren Nachbarn Hertha BSC und Bielefeld. "Natürlich sind das Spiele, die wir nicht verlieren wollen, aber in dieser Liga ist nichts einfach für uns", sagt Heldt gegenüber dem Express zu den kommenden Wochen.