Heldt-Kritik nach Pleite „Zu viele nicht bei 100 Prozent“
Neue Ernüchterung statt Luft im Abstiegskampf. Der 1. FC Köln verpasste mit dem 0:1 gegen den FC Augsburg einen Big Point im Bundesliga-Keller. Der erste Auftritt in 2021 zeigte noch mal deutlich, wo beim FC der Schuh drückt. Kölns Probleme zum Jahresstart: kein Plan, keine Gefahr – und keine Kohle! Während Coach Markus Gisdol trotz dürftiger Leistung milde blieb („Fällt mir schwer, meine Mannschaft härter zu kritisieren“), wurde Sportchef Horst Heldt deutlicher: „Wir haben von hinten bis vorne nicht unsere beste Leistung gezeigt.“ Dass die Kölner kämpfen können, haben sie bei den Siegen in Dortmund und Mainz oder auch der Nullnummer in Leipzig eindrucksvoll gezeigt – den Beweis, dass sie Fußball spielen kann, bleibt die Truppe aber weiterhin schuldig.
Kölns Sturm-Not war gestern. Spätestens seit der Mutlos-Pleite gegen Augsburg (0:1) hat der FC ein Sturm-Rätsel. Weil Trainer Markus Gisdol Anthony Modeste trotz aller Offensiv-Sorgen wieder nicht von Beginn an brachte. Kölns Trainer und sein Star-Stürmer finden irgendwie nicht zusammen. Fehlt Gisdol der Mut? Viel gewagt hat er mit seiner Entscheidung zumindest nicht. Gisdol stellte seine Mannschaft so auf, dass vor allem defensiv nichts anbrennt. Statt die Modeste-Euphorie nach dessen Pokal-Treffer zu befeuern und offensiv ins Risiko zu gehen, griff er zur Sicherheits-Variante, die funktioniert hatte, als Modeste nicht fit war. Das ging nicht nur in die Hose. Gisdol verprellte seinen Stürmer. Modestes Blick auf der Tribüne sprach Bände. Im Spiel war Tony nach seiner späten Einwechslung glücklos.
Augsburg als Augenöffner Der FC muss offensiv nachlegen
Der 1. FC Köln kann seit Beginn der Corona-Pandemie nicht mehr im heimischen Stadion gewinnen. Keine Zuschauer, keine Siege: Das Problem ist dabei jedoch weniger die fehlende Fan-Unterstützung. Die 0:1-Niederlage gegen den FC Augsburg hat den Verantwortlichen vor Augen geführt: Die Offensive ist nicht Bundesliga-tauglich. Alles andere als eine Winter-Verpflichtung im Angriff wäre grob fahrlässig. Markus Gisdol überraschte nach der Auftaktniederlage im neuen Jahr mit den Worten, er finde wenig Anlass seine Mannschaft zu kritisieren. Dabei hatte der 1. FC Köln ein 50:50-Spiel gegen den FC Augsburg knapp verloren, bei dem sich am Ende wohl niemand über ein Unentschieden beschwert hätte. Ärgerlich ja, aber kein Weltuntergang. Das größere Problem war nicht das Ergebnis, sondern das Zustandekommen.
Die Fans des 1. FC Köln wagen es kaum zu hoffen: Erstmals seit elf Jahren ist das Viertelfinale im DFB-Pokal wieder in Reichweite. Die Geißböcke treffen im Achtelfinale am 2. oder 3. Februar 2021 auf den Zweitligisten SSV Jahn Regensburg und haben somit realistische Chancen auf den Einzug in die Runde der letzten acht Mannschaften. Sollte dies gelingen, würde es dem Klub in jeder Hinsicht helfen. Dem FC winken im Viertelfinale weitere 1,4 Millionen Euro Prämien. Für den finanziell gebeutelten Klub wäre diese Finanzspritze nach den 700.000 Euro für das Achtelfinale ein weiterer Segen. Zwar kann der Klub damit noch nicht planen und, weil die Partie erst nach Schließen des Winter-Transferfensters stattfindet, nicht bereits im Vorhinein in einen neuen Spieler investieren.
„Dann muss man halt auch liefern“ FC-Boss Heldt nimmt Modeste in die Pflicht
Der Frust bei Anthony Modeste sitzt tief. Der Franzose hatte nach seinem Pokal-Treffer gegen Osnabrück fest damit gerechnet, gegen Augsburg zur Start-Formation zu gehören. Doch stattdessen verzichtete FC-Coach Gisdol auf einen echten Stürmer, setzte auf das Duo Duda/Thielmann und erklärte später: „Tony kommt Stück für Stück. Es ist gut, dass er körperlich aufholt." Sportboss Horst Heldt unterstützt die Entscheidung seines Coaches: „Wir müssen schon auch an dem festhalten, was uns vor der Weihnachtspause Punkte gebracht hat. Man muss immer abwägen, was der Mannschaft am besten tut.“ Bei Modeste haben die Verantwortlichen offenbar Zweifel. Heldt: "Wenn man dann die Spielzeit bekommt, muss man halt auch liefern." Spielerisch ging beim Franzosen nichts, er strahlte nicht den Hauch von Torgefahr aus.
Analyse: 0:1-Niederlage gegen Augsburg Der Abstiegskampf als Zeugnis des fußballerischen Niedergangs
Nach der Niederlage zum Jahresauftakt gegen den FC Augsburg verzichtet Markus Gisdol auf Kritik an seiner Mannschaft. Die Leistung des 1. FC Köln war ein Beweis für die geringe Qualität im Abstiegskampf in diesem Jahr. Das Problem heißt Ballbesitz: So hieß es unter der Woche in einem Zwischenfazit zur aktuellen fußballerischen Leistungsfähigkeit des 1. FC Köln zog. In vielen Attributen des Spiels liegt der FC ligaweit auf den hinteren, teilweise sogar auf dem letzten Platz. Passgenauigkeit, Ballbesitzphasen, Kurzpässe, Dribblings, Aktionen im letzten Drittel, Torabschlüsse – in all diesen Kategorien ist der 1. FC Köln unterdurchschnittlich. Der Abstiegskampf im Jahr 2021 ist Zeugnis eines fußballerischen Niedergangs in Deutschland. Vielleicht macht man sich diese Tatsache auch beim FC mal bewusst.
Die finanzielle Situation beim 1. FC Köln lässt wohl keine bis nur wenige Transferaktivitäten erwarten. Dabei ist fraglich, ob ein Neuzugang die Probleme der Geißböcke beheben könnte. Denn diese liegen vielschichtiger. Es ist ein schmerzhafter Spagat, den Horst Heldt aktuell absolvieren muss. Der Kölner Sportchef kennt die Defizite im Kader, aber er kennt auch die finanzielle Situation des Klubs. Und die lässt wenig bis gar nichts zu. Schon gar keinen Perspektiv-Einkauf: "Ich brauche nicht eine Nummer 27 und 28 und 29 verpflichten. Wenn, dann muss das sinnvoll sein", sagte Heldt am Sonntag und dieser Satz wird so lange Bestand haben, bis entweder ein (oder mehrere) Spieler von der Lohnliste gestrichen werden können oder sich plötzlich eine Geldquelle auftut. Sein Pech: Mit beidem ist aktuell nicht zu rechnen.
FC aus dem Rennen? Gerhardt will Klarheit „bis Ende Januar“
Der 1. FC Köln will Yannick Gerhardt im Sommer 2021 ablösefrei zurückholen. Doch den 26-jährigen vom VfL Wolfsburg wieder für die Geißböcke zu gewinnen, könnte eine fast unmögliche Aufgabe werden. Zumindest, wenn der Mittelfeldspieler sich an die Aussage seines Beraters Stephan Engels hält. Es ist der Traum vieler FC-Fans: Wenn der 1. FC Köln in der Bundesliga bleibt und im Sommer den geplanten Umbruch im zentralen Mittelfeld vollzieht, soll Yannick Gerhardt dabei eine wichtige Rolle einnehmen. Bislang haben auf der Position der Sechs bzw. Acht nur Jonas Hector und Ellyes Skhiri gültige Verträge für die nächste Saison. Salih Özcan soll verlängern. Elvis Rexhbecaj jedoch gilt aktuell als nicht finanzierbar, Marco Höger wird keinen neuen Vertrag mehr erhalten.
„Denken permanent nach“ Darf Maris Wolf in die Offensive?
Dass der 1. FC Köln ein Sturm-Problem hat, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Doch es gibt noch eine weitere offene Baustelle, die seit Jahren nicht geschlossen werden kann: die Rechtsverteidiger-Position. Bei der ärgerlichen 0:1-Pleite gegen den FC Augsburg musste mal wieder Marius Wolf Defensivarbeit verrichten – mit mäßigem Erfolg. Beim Gegentreffer verlor er Augsburgs Torschützen Iago aus den Augen, und auch sonst wirkt die BVB-Leihgabe in der Rückwärtsbewegung nicht immer sattelfest. Dabei ist Wolf nicht mal ein wirklicher Vorwurf zu machen, der Coburger ist nun mal kein ausgewiesener Verteidiger. Wolfs Stärken liegen klar in der Offensive. Seine Wucht und sein Zug zum Tor würden dem lahmenden FC-Angriffsspiel in der jetzigen Phase durchaus guttun.
Rückschlag für den 1. FC Köln im Kampf um Yannick Gerhardt?
Yannick Gerhardt und der 1. FC Köln – im Sommer könnte wieder zusammenkommen, was zusammengehört. Der FC will sein Eigengewächs, dessen Vertrag beim VfL Wolfsburg ausläuft, ablösefrei zurück ans Geißbockheim lotsen. Gerhardt soll nicht abgeneigt sein, doch der Deal hat einen großen Haken: die Ungewissheit! Köln kann dem Mittelfeldmann aktuell nicht garantieren, dass der Klub kommende Saison erneut in der Bundesliga spielt. Die Zweite Liga kommt für den einmaligen Nationalkicker nicht infrage. Da sind es keine guten Nachrichten für Sportboss Horst Heldt, dass Gerhardts Berater Stephan Engels nun dem „Kicker“ sagte: „Es wäre schön, wenn wir bis Ende Januar wissen, wie es weitergeht.“ Hertha BSC soll ebenfalls an Gerhardt interessiert sein.
Kölns Streichliste Diese 6 Profis sollen den 1. FC Köln verlassen
Frederik Sörensen steht nach Bild-Informationen auf der Streichliste des 1. FC Köln ganz oben. Der Däne verdient rund zwei Millionen Euro, der Neustart ist brutal gescheitert. Allerdings gibt es noch keine Angebote oder Anfragen. Christian Clemens stand noch nicht einmal im Kader, ein Wechsel in die 2. Liga ist durchaus vorstellbar. Marco Höger hatte im Sommer noch die Hoffnung auf eine Verlängerung des 2021 auslaufenden Vertrags. Dazu wird es wohl nicht kommen, er stand zwölfmal nicht mehr im Kader. Die Zeichen stehen auf Trennung. So auch bei Kingsley Ehizibue, der den Anschluss verloren hat. So auch bei Dominick Drexler, der Köln verlassen kann. Der Mittelfeldmann ist nur noch Ergänzungsspieler, ein neuer Klub müsste eine Mini-Ablöse überweisen. Und Joao Queiros kann sofort gehen. Er ist ein einziger Flop.
Dominique Heintz: Baby statt FC-Duell? Mit Baby-Power gegen die Ex-Kollegen?
Wenn der 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr) beim SC Freiburg zu Gast ist, kommt es zum Wiedersehen mit dem früheren FC-Fanliebling Dominique Heintz. Falls der Abwehrmann nicht in den Kreißsaal muss. Denn Heintzis Frau Laura ist hochschwanger – es könnte jeden Tag so weit sein! Der errechnete Geburtstermin war der 31. Dezember. „Noch ist alles ruhig“, sagte der werdende Vater am Montag. Freiburgs Trainer Christian Streich hatte ihm schon vor dem Sieg bei der TSG Hoffenheim freigestellt, ob er zum Kader gehören will. Zuletzt hatte der Coach allerdings keinerlei Gründe, seine Elf umzubauen. Der SC ist die formstärkte Mannschaft der Bundesliga, holte als einziges Team vier Siege in Folge. Die bislang letzte Niederlage kassierte Freiburg am 22. November gegen Mainz (1:3).
Als Marius Wolf zum 1. FC Köln kam, galt er als Verstärkung für die Offensive. Doch weil sich mal wieder ein gähnendes Loch auf der Position des Rechtsverteidigers aufgetan hat, muss Wolf seit Wochen dort aushelfen. Das gelingt ihm mal gut und mal weniger gut – wie zuletzt gegen den FC Augsburg. Die Mannschaft kann es sich ob ihrer kolossalen Probleme in der Offensive eigentlich nicht leisten, Wolf hinten rechts zu verschwenden. Horst Heldt weiß, dass der 1. FC Köln ein Offensivproblem hat. Nun muss sich der Sportchef fragen, wie sich dieses beheben lässt. Das letzte Abstiegsjahr 2017/18 hat gezeigt, dass die Geißböcke zwingend Spieler im Kader haben müssen, die Tore schießen können. Die Frage lautet also nun: Ist es taktisch bedingt oder muss personell nachgelegt werden?
„Haben Fahrplan definiert“ Darum lässt die FC-Verlängerung mit Özcan auf sich warten
Er gehört zu den Lichtblicken der bisherigen FC-Saison: Salih Özcan hat sich nach seiner Leihe zu Zweitligist Holstein Kiel prächtig entwickelt, ist Stammspieler im Team von Markus Gisdol. Kein Wunder, dass Köln sein Eigengewächs, dessen Vertrag im Juni 2021 ausläuft, unbedingt langfristig binden will! „Wir führen Gespräche. Unser Interesse, den Vertrag verlängern zu wollen, ist klar hinterlegt“, bestätigt Sportchef Horst Heldt und macht den FC-Fans Hoffnung: „Grundsätzlich kann sich Salih sehr gut vorstellen, hier zu bleiben.“ Der Klub will, Özcan auch – und trotzdem ergänzt Heldt: „Wir haben mit Salihs Agentur einen Fahrplan definiert, aber sowohl der Spieler als auch wir brauchen noch Zeit. Es ist doch klar, dass sein Karriereweg in der ersten Liga weitergehen soll. Dafür kämpfen wir in den kommenden Monaten gemeinsam.“
„Simon ist einer von den Guten“ Seeler mit Forderung an seinen HSV
HSV-Urgestein Uwe Seeler ist ganz begeistert vom ehemaligen FC-Stürmer Simon Terodde. Seeler möchte den Toptorjäger der 2. Liga nämlich noch lange im Trikot des Hamburger SV sehen. „Gute Stürmer können wir in Hamburg immer gebrauchen, und Simon hat bewiesen, dass er ein guter ist“, verriet Seeler der Sport-Bild in einem Interview. „Darum hoffe ich, dass der HSV schlau genug ist und ihn nicht laufen lässt. Das wäre enorm wichtig für den Verein.“ Terodde hat den HSV mit bereits 15 Treffern nach 14 Partien an die Spitze der zweiten Liga geschossen, doch sein Vertrag in der Hansestadt gilt zunächst nur für ein Jahr. Der Ex-FC-Stürmer macht seine Zukunft von der Entwicklung beim HSV abhängig. „Ich fühle mich in Hamburg schon sehr wohl, das gilt auch für meine Frau und meine zwei Kinder“, sagte Terodde.
Obuz stößt Mittwoch zu den Profis Jakobs wieder dabei
Der 1. FC Köln hat nach der Niederlage gegen den FC Augsburg am Dienstag die Vorbereitungen auf das kommende Auswärtsspiel beim SC Freiburg aufgenommen. Während Ismail Jakobs nach seinem grippalen Infekt wieder mit der Mannschaft trainieren konnte, wird Marvin Obuz ab Mittwoch als fester Bestandteil der Profis auf dem Platz stehen. Marvin Obuz zählt aktuell zu den größten Talenten aus dem Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln. 2019 wurde der Linksaußen gemeinsam mit Jan Thielmann und Florian Wirtz Deutscher Meister der B-Junioren. Im darauffolgenden Jahr spielte der 18-jährige unter Trainer Stefan Ruthenbeck für die U19 und konnte dort in seinem ersten Jahr in 18 Spielen sechs Tore und zwei Vorlagen beisteuern.
Hoffnung auf Transfer-Kohle FC erhält erste Anfrage für teuren Streichkandidaten
Es sollte der große Neustart für Frederik Sörensen beim 1. FC Köln werden. Nach einer erfolgreichen Leihe zu den Young Boys Bern, mit denen er Schweizer Meister wurde, sollte der Däne mit neuem Selbstbewusstsein nochmal beim FC angreifen. Markus Gisdol und Horst Heldt setzten große Stücke auf den Blondschopf und trauten ihm eine tragende Rolle in der Abwehr zu. Fünf Monate später müssen beide wohl konstatieren, dass der Plan gewaltig schief gegangen ist. Der FC will Sörensen loswerden, und offenbar gibt es auch einen Interessenten. Nach Informationen des Express hat sich der FC Kopenhagen nach dem Abwehrmann erkundigt. Die Verhandlungen sind noch in der Frühphase, finanzielle Details bei weitem noch nicht ausgehandelt.
FC lehnte wohl 40-Millionen-Profi ab Vertragslose Spieler als Lösung?
Horst Heldt steht beim 1. FC Köln erneut vor einer schwierigen Aufgabe. Der Geschäftsführer Sport muss im Transferfenster zwischen finanziellem Risiko und dem wirtschaftlich wohl weitaus größeren Schaden eines möglichen Abstiegs abwägen. Geld für Ablösesummen wird der Klub nicht aufbringen können, selbst Leihgeschäfte gestalten sich schwierig. So könnte Heldt auch ein Auge auf die aktuell vereinslosen Spieler werfen. Eine ehemaligen 40-Millionen-Euro Spieler sollen die Geißböcke derweil abgelehnt haben. Dem 1. FC Köln soll mit Danny Drinkwater ein zweimaliger Premier League Sieger angeboten worden sein. Die Geißböcke sollen jedoch frühzeitig abgeblockt haben. Einer der interessantesten derzeit vertragslosen Spieler für den FC könnte derweil Richmond Boakye (27/Mittelstürmer) sein.
Der 1. FC Köln im Abstiegskampf Die kommenden Wochen werden richtungsweisend
Zwischenzeitlich schien es, als hätte der 1. FC Köln die Kurve bekommen, doch der Start in das neue Jahr wurde mit einer Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten aus Augsburg vergeigt. Der Januar bietet für das Team von Trainer Gisdol jedoch die Gelegenheit, sich ein wenig Luft im Abstiegskampf zu verschaffen - aber auch das Risiko, noch tiefer in den Strudel hineinzugeraten. Aktuell steht Köln nur einen Zähler vor den Bielefeldern, die den Relegationsplatz belegen. Auf den Tabellenvierzehnten aus Bremen hat man drei Zähler Rückstand. Doch warten im Januar noch fünf Spiele auf den FC, in denen man zum Großteil direkte Konkurrenten vor der Brust hat. Nach der Partie in Freiburg empfängt man Hertha, reist zu Schalke und zu den schwachen Hoffenheimern, bevor die mögliche Revanche gegen die Arminia ansteht.
Zu Gast in Freiburg 1. FC Köln trifft auf formstärksten Bundesligisten
Im Breisgau geschieht gerade wieder mal Erstaunliches. Das 3:1 bei der TSG Hoffenheim war der bereits vierte Punktspielsieg in Folge für den SC Freiburg. So viele Erfolge hat der Sportclub zuletzt im Jahr 2001 unter seiner Vereinsikone Volker Finke aneinandergereiht. Er ist damit die formstärkste Mannschaft der Fußball-Bundesliga und ein Gegner, der für den 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr) im Schwarzwald-Stadion nicht wirklich gelegen kommen dürfte. „Wir sind gut drauf im Moment. Der FC wird wissen, dass es nicht einfach wird gegen uns“, sagte Innenverteidiger Dominique Heintz in einem Interview auf der Internetseite der Geißböcke, für die der 27-Jährige von 2015 bis 2018 spielte. Noch vor einem Monat hätte kaum jemand mit dem Freiburger Höhenflug gerechnet.
Rückkehr nach Freiburg für Ellyes Skhiri „etwas Besonderes“
Für Ellyes Skhiri war die Partie beim SC Freiburg in der vergangene Saison eine besondere im Trikot des 1. FC Köln. Nicht nur, dass der Mittelfeldspieler sein erstes Bundesliga-Tor bei den Breisgauern erzielen konnte. Gleichzeitig schoss der Tunesier die Geißböcke damit zum ersten Saisonsieg. Ein Umstand, den der 25-jährige in dieser Saison sogar wiederholen konnte. Es war das erst dritte Bundesliga-Spiel von Ellyes Skhiri für den 1. FC Köln, doch mit seinem beherzten Sololauf in der Nachspielzeit beim Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg schoss sich der Tunesier früh nach seinem Wechsel in die Herzen der FC-Fans. Zuvor hatte Skhiri bereits den Ausgleich von Modeste vorbereitet, ehe er mit seinem Tor in der Nachspielzeit für den damals ersten Saisonsieg sorgte.
Zweifacher englischer Meister 1. FC Köln lehnt Danny Drinkwater vom FC Chelsea ab
Seit einigen Tagen könnte der 1. FC Köln Neuzugänge an Land ziehen. Doch Horst Heldt sind dabei finanziell quasi die Hände gebunden, für den FC-Sportboss kommen ohne Abgänge womöglich nur Leihen oder vereinslose Spieler in Frage. Vor kurzem wurde ihm wohl sogar schon ein Spieler angeboten, der 51-Jährige soll aber dankend abgewunken haben. Wie „fussballtransfers.com“ berichtet, bot der FC Chelsea dem FC Danny Drinkwater zur Leihe an. Doch der Problem-Profi der Londoner hat keinen Platz am Geißbockheim, trotz geringen Gehaltskosten für den FC. Denn Chelsea soll laut Bericht einen Großteil des Jahressalärs von Drinkwater übernehmen. In der Rückrunde der vergangenen Saison war Drinkwater noch ziemlich erfolglos an Aston Villa ausgeliehen, stand dort in nur vier Partien auf dem Platz.
Ab sofort bei den Profis FC-Talent Obuz gibt Einstand
Zuwachs für die FC-Profis! Marvin Obuz wird ab sofort dauerhaft mit der Mannschaft von Markus Gisdol trainieren. Das Talent, das bis zum Abbruch der A-Jugend-Bundesliga in der U19 und zuletzt bei den „Miniböcken“ in der Regionalliga zum Einsatz kam, trainierte am Mittwoch erstmals fest mit seinen „neuen“ Kollegen. FC-Sportboss Horst Heldt will Obuz mit der Beförderung in den Bundesliga-Kader eine Vertragsverlängerung am Geißbockheim schmackhaft machen. Es ist Eile geboten, das Arbeitspapier des Kölner Eigengewächses läuft im Sommer aus. Mehrere Erst- und Zweitligisten haben bereits angeklopft, weshalb Heldt so schnell wie möglich Nägel mit Köpfen machen und Obuz seinen ersten Profi-Vertrag vorlegen will.
Quintett für 2021 Die neue GEISSBLOG-Redaktion stellt sich vor
Seit fünfeinhalb Jahren berichtet der GBK nun schon über den 1. FC Köln. Die Onlinezeitung zählt inzwischen täglich über 30.000 Besucher, wird auf ihren Kanälen in den sozialen Netzwerken von über 70.000 FC-Fans verfolgt und hat sich fest in der Medienlandschaft rund um die Geißböcke etabliert. Zum neuen Jahr gibt es gute Neuigkeiten aus der Redaktion. Im Juni 2015 ging der GBK mit einem Zwei-Mann-Team an den Start. Gründer und Chefredakteur Marc L. Merten bildete zusammen mit Videoreporter Markus Klausen das kleine Team, das den FC von Tag eins an hautnah begleitete. In den folgenden Jahren stießen Reporter dazu und verließen den GBK später wieder. Auch Markus Klausen ging im Herbst 2017 und wechselte zur DFL. Eine freie Mitarbeiterin jedoch blieb: Sonja Eich...
„Habe an mich geglaubt“ Meré spricht über sein Form-Hoch und seine FC-Zukunft
Er ist der derzeit formstärkste Spieler beim 1. FC Köln. Jorge Meré hat sich mit konstanten Leistungen gegen RB Leipzig, den VfL Osnabrück und den FC Augsburg in der FC-Defensive festgespielt. Der Spanier agierte nahezu fehlerlos und hatte einen gehörigen Anteil daran, dass der FC in diesen drei Partien nur ein Gegentor kassierte. Für Meré ist es eine Art Neustart beim FC, nachdem der U21-Europameister am Geißbockheim schon abgeschrieben schien. Nach einer äußerst durchwachsenen Saison 2019/20 liebäugelte der Abwehrspieler im Sommer mit einer Rückkehr in seine spanische Heimat. Meré blieb und versauerte in den ersten sieben Spielen auf der Bank. Der Spanier:„Ich habe - auch als ich nicht gespielt habe - immer an mich geglaubt. Ich habe nie aufgegeben und immer weiter Gas gegeben.“