Seit über 300 Minuten wartet der 1. FC Köln nun schon auf einen eigenen Treffer in der Bundesliga. Zuletzt traf Elvis Rexhbecaj in der 55. Minute beim 1:0-Erfolg über den 1. FSV Mainz 05. Gegen den SC Freiburg wollen die Geißböcke nun zwar an ihrer defensiven Stabilität festhalten, gleichzeitig aber auch vor dem dem gegnerischen Tor wieder gefährlicher in Erscheinung treten. Dafür dürfte Markus Gisdol aber personelle Veränderungen vornehmen müssen. Nur zwei mehr oder weniger durch lange Bälle selbst herausgespielte Chancen konnte sich der 1. FC Köln in der vergangenen Woche gegen den FC Augsburg herausspielen. Zwei weitere Möglichkeiten resultierten aus Standardsituation, wobei die Kölner am Ende keine der vier Gelegenheiten in einen Torerfolg ummünzen konnten.
So könnte der FC spielen: Horn – Schmitz, Meré, Bornauw, J. Horn – Skhiri – Wolf, Duda, Özcan, Jakobs – Modeste
„Er ist sehr, sehr interessant für uns“ Wie Gisdol mit FC-Talent Obuz plant
Er ist bislang der einzige Winter-„Neuzugang“ des 1. FC Köln: Nachwuchstalent Marvin Obuz trainiert seit dieser Woche mit dem Profi-Team von Markus Gisdol. Die Beförderung hat sich der Linksaußen unter anderem mit starken Auftritten in der U21 (neun Regionalliga-Spiele, vier Treffer) verdient, ist damit eine torgefährliche Alternative zu Stammkraft Ismail Jakobs. Was plant Gisdol mit Obuz? Kölns Chefcoach sagt: „Wir wollen Marvin ganz unaufgeregt ans Profi-Training gewöhnen und schauen, wie er sich entwickelt. Er ist sehr, sehr interessant für uns.“ Eine Prognose, wann Obuz zur Option für den Spieltagskader werden könnte, möchte Gisdol allerdings nicht abgeben. Daher war es wenig überraschend, dass der U19-Nationalspieler beim SC Freiburg noch nicht dabei ist.
Peinliche Blamage Torlos-FC geht in Freiburg unter
Der 1. FC Köln hat trotz personeller und taktischer Veränderungen auch das zweite Spiel des Jahres 2021 verloren. Beim SC Freiburg setzte es eine auch in der Höhe verdiente 0:5 (0:2)-Niederlage, zu der die Geißböcke selbst tatkräftig beitrugen. Der 1. FC Köln hat viele Probleme. Viele davon sind gravierend, doch eines im Speziellen müssen sich die Verantwortlichen endlich eingestehen: Die Harmlosigkeit in der Offensive wird den FC den Klassenerhalt kosten, wenn sich nicht sehr bald etwas ändert. Keine Ideen, kein Tempo im Passspiel, keine gefährlichen Flanken, keine konsequenten Abschlüsse. Vier Spiele in Folge ohne eigenes Tor sind kein Zufall. Auch defensiv wurden heute gravierende Fehler produziert.
Köln enttäuscht auf ganzer Linie Fünf Tore, fünf Schützen: Der SC feiert den Rekordsieg
Neuer Vereinsrekord für den SC Freiburg: Am Samstagnachmittag besiegten die Breisgauer den 1. FC Köln mit 5:0 und fuhren damit den fünften Dreier in Serie ein. Während Freiburg bissig und präsent war, begünstigte Köln die ersten beiden SC-Tore mit eklatanten Fehlern - und brach im zweiten Abschnitt auseinander. Es war eine ausgeglichene Anfangsphase, in der Freiburg mehr vom Spiel hatte und Köln sein Augenmerk zunächst darauf legte, die Räume zu verengen. Das gelang auch, dann ging der SC aber in Führung: Sallai hob den Ball aus dem Mittelfeld an die Grenze des Kölner Sechzehners, Horn eilte aus seinem Kasten, konnte aber nicht klären - Demirovic traf zum 1:0 (18.). Nun war Freiburg obenauf...
1. FC Köln in der Einzelkritik Indiskutable Leistung in Freiburg
Timo Horn 5 Halbherzig vor dem 0:1, schwache Passquote, fünf Gegentreffer. Kein gutes Spiel des Torhüters.
Benno Schmitz 6 Erhielt seine Chance als Rechtsverteidiger, versagte jedoch auf ganzer Linie. Kein Faktor im Kombinationsspiel, schlimmes Zweikampfverhalten vor gleich mehreren Gegentoren.
Sebastiaan Bornauw 3 Tadelloses Spiel des Belgiers, an den Gegentoren traf ihn keine Schuld.
Jorge Meré 4,5 Schauriges Zweikampfverhalten vor dem 0:1, als er mit Anlauf ins Kopfballduell mit Demirovic ging, der aus dem Stand springen musste – und dennoch an den Ball kam und traf.
Jonas Hector 4 Startelf-Rückkehr als Linksverteidiger, rückte schon in der ersten Halbzeit ins Mittelfeld, als Köln zurück auf Dreierkette stellte. Fand keine Kontrolle und war am Ende Kapitän einer Mannschaft, die auseinanderfiel.
Ellyes Skhiri 5 In einer Mannschaft wie der des FC, die am Samstag wieder ohne jeden Offensivimpuls aus dem Mittelfeld auftrat, ist ein Spieler wie Skhiri keine Hilfe.
Salih Özcan (bis 45.) 6 Nicht zu verzeihender Ballverlust vor dem 0:2: Skhiri spielte ihn zwar in heikler Position an, doch hätte Özcan den Ball einfach verarbeiten müssen, dann hätte Höfler keinen Zugriff gehabt.
Ismail Jakobs 5 Kehrte nach Grippe in die Mannschaft zurück. Überhaupt kein Faktor im Spiel der Kölner.
Anthony Modeste 5 Versuchte, Räume zu besetzen, anzulaufen und Kopfbälle zu gewinnen. Doch kam der Franzose nicht über das Versuchsstadium hinaus. Kein Torschuss.
Der Breis-GAU 0:5 in Freiburg Ein FC zum Wegschauen
Der 1. FC Köln hat sich beim SC Freiburg bis auf die Knochen blamiert. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol ging am Samstag nach einer Nicht-Leistung mit 0:5 an der Dreisam unter. Der FC präsentierte sich nicht nur erneut hilflos im Spiel nach vorne, sondern er spielte auch desolat in der Defensive. So kann man sich im Abstiegskampf sicherlich nicht präsentieren. „So gewinnst du kein einziges Spiel. Es hat an allem gefehlt", sagte Marius Wolf nach dem Abpfiff ehrlich. Der Druck auf Trainer Markus Gisdol nimmt jetzt wieder deutlich zu. Freiburg hat dagegen zum ersten Mal überhaupt in der Bundesliga fünf Siege in Folge erzielt.
Ein souveräner SC Freiburg schickt den 1. FC Köln mit einem 5:0-Sieg nach Hause. Die Schwarzwälder waren in den entscheidenden Szenen nicht nur willensstärker, sondern stets auch den einen Schritt gedankenschneller. Fahrige Kölner, die zwar in puncto Raumdeckung lange gut standen, aber mit individuellen Fehlern in Rückstand gerieten, fanden zu keinem Zeitpunkt ins Spiel und bleiben im vierten Ligaspiele in Folge sieg- und torlos. Freiburg hingegen feiert erstmals in der Vereinsgeschichte fünf Siege in Serie in der Bundesliga und geht nach bärenstarkem Auftritt durchaus ambitioniert in die kommende Woche, die am Samstag das Gastspiel beim FC Bayern bereithält.
Diese Leistung war eine absolute Frechheit! Drei Sechsen und sieben Fünfen für unterirdische Kölner
Timo Horn 5 Nach zuletzt starken Leistungen schenkte er Freiburg die Führung. Hätte gegen Demirovic klären MÜSSEN, ihm fehlte aber die Entschlossenheit. Bekam keine Gelegenheit zur Wiedergutmachung.
Benno Schmitz 6 Leistete Demirovic bei Gegentor Nummer drei nur Begleitschutz. Ging vor dem 4:0 dann nicht ins Kopfballduell.
Jonas Hector 5 Erstmals seit November 2019 als Linksverteidiger in der Startelf, musste sich erst mal zurechtfinden. Insgesamt sehr unauffällig. Auch der Kapitän konnte seine Kollegen nicht aufwecken.
Salih Özcan 6 Gewann nur jeden dritten Zweikampf. Ließ sich die Kugel 20 Meter vorm eigenen Tor abnehmen und verschuldete so das 2:0. In der Halbzeit erlöst.
Ellyes Shiri 5 Half mit gutem Gegenpressing zunächst mehrfach bei der Balleroberung, lief aber zu oft nur nebenher. Im Spiel nach vorne waren seine Bälle nicht zu gebrauchen.
Anthony Modeste 6 Durfte zum ersten Mal in dieser Bundesliga-Saison von Beginn an ran. Startete mit einem Hacken-Fehlpass. Fiel dann erst wieder auf, als er nach 38 Minuten auf dem Rasen lag und sich den Kopf hielt. Bekam keinen Ball. Null Torschüsse.
FC wie ein Absteiger Peinlich! Köln erlebt absolutes Debakel in Freiburg
Dieses Spiel war ein Bewerbungsschreiben für die 2. Bundesliga. Der 1. FC Köln ist mit einer desaströsen Leistung 0:5 beim SC Freiburg untergegangen – der absolute Tiefpunkt unter Markus Gisdol. Der FC-Coach ist nach der höchsten Saison-Pleite wieder angezählt. So hat der FC keine Chance auf den Klassenerhalt! Der Aufwärtstrend der Wochen vor Weihnachten ist wie weggeblasen. Angesichts von haarsträubenden, individuellen Fehlern in der Defensive und völliger Planlosigkeit in der Offensive besteht beim FC mehr denn je Grund zur Sorge. „Wir haben auf dem Platz einfach nicht das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. So gewinnst du kein einziges Spiel“, fand Marius Wolf deutliche Worte.
Köln fängt sich in Freiburg eine 0:5-Mega-Klatsche, zeigt vor allem defensiv eine richtig schwache Leistung. Was bedeutet das für den Trainer Markus Gisdol ? Besonders für beide Tore in der ersten Hälfte kann sich Freiburg klar beim FC bedanken. Klar ist: Köln ist 15., hat nur einen Punkt auf Aufsteiger Bielefeld, die erst am Sonntag spielen. Damit Köln Bundesligist bleibt, müssen Punkte her. Die nächsten Gegner: Hertha, Schalke und Hoffenheim. Die kommenden Wochen sind entscheidend. Die Mega-Klatsche in Freiburg und zuvor eine 0:1-Heimniederlage gegen Augsburg sind nicht die beste Ausgangslage. Das Ergebnis muss die Kölner sicher zum Nachdenken anregen...
5:0! SC Freiburg siegt schon wieder Torfestival gegen 1. FC Köln
Die neuen Rekordhalter des SC Freiburg haben den 1. FC Köln ganz tief in den Tabellenkeller geschossen. Die Breisgauer siegten am 15. Spieltag der Bundesliga 5:0 gegen die erschreckend schwachen Rheinländer. Damit holte der SC erstmals in seiner Klubgeschichte fünf Siege in Folge und gewann erst zum dritten Mal überhaupt derart deutlich. Köln zeigte von Beginn an, was es wollte. Einzig und allein den eigenen Kasten sauber halten. Das gelang nach individuellen Fehlern, gepaart mit Freiburger Klasse allerdings überhaupt nicht. Die offensive Durchschlagskraft ließen die Kölner erneut beinahe gänzlich vermissen. Kein Wunder also, dass Köln nach 15 Spielen nur 13 Treffer gelangen. Einzig Bielefeld und Mainz schafften noch weniger.
Stimmen nach Freiburg-Klatsche FC-Profis sauer: „Es hat alles gefehlt“
Das war ganz peinlich, FC! Der 1. FC Köln ließ sich beim SC Freiburg mit 0:5 abschießen. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol ließ so gut wie alles vermissen im Breisgau, bekam kein Bein auf den Boden. Gisdol: „Natürlich haben wir selber den Anspruch, dass wir punkten wollen. Im Januar sind es jetzt noch vier wichtige Spiele. Aus der Partie heute müssen wir die richtigen Schlüsse ziehen. Was mir gar nicht gefällt, dass der Gegner in so einem Spiel fünf Kilometer mehr läuft als wir. Das hat auch etwas mit dem Einsatz, dem Verteidigen bis ans Maximum zu tun. Ich weiß nicht, ob das heute immer da war, ob wir heute so demütig verteidigt haben, wie wir es in Spielen gemacht haben, wo wir punkten konnten."
Desaster in Freiburg: „Waren dem Gegner nicht gewachsen“
Der 1. FC Köln ist zum vierten Mal in Folge ohne eigenen Treffer geblieben und mit 0:5 böse beim SC Freiburg unter die Räder gekommen. Dabei wären die Geißböcke ihrem Gegner in allen Belangen unterlegen. Die Spieler wirkten nach der herben Klatsche weitestgehend ratlos und niedergeschlagen. Timo Horn: „Es ist schwer, nach dem Spiel die passenden Worte zu finden. So können wir nicht auftreten, das ist klar. Insgesamt haben wir über das gesamte Spiel keine Chance gehabt." Und Jonas Hector: „Ich stand auch auf dem Feld. Wir gewinnen und verlieren zusammen. Alle elf, die auf dem Platz stehen, müssen Leistung bringen. Das haben wir heute nicht geschafft. Wir müssen in die Analyse gehen und jeder muss kritisch mit sich sein.“
Gisdol und Köln vorgeführt Der FC verspielt immer mehr
Mit 0:5 ist der 1. FC Köln gegen einen vermeintlichen Gegner auf Augenhöhe unter die Räder gekommen. Mit der Pleite in Freiburg dürften die Geißböcke nicht nur viel Kredit bei den eigenen Fans verspielen. Der FC hat sich auch sein bis dato anständiges Torverhältnis und das gerade erst gewonnene Selbstvertrauen ruiniert. Die Mannschaft trat auf, als hätte sie kein Fünkchen Selbstvertrauen aus den Erfolgserlebnissen vor Weihnachten ins neue Jahr hinüber gerettet. Eine Leistung, die in ihrem kollektiven Versagen an Arbeitsverweigerung grenzte und es in der zweiten Halbzeit mitunter auch war. Das Schlimmste dabei: Der Trainer hatte für dieses Versagen noch nicht einmal deutliche Worte auf der Pressekonferenz übrig. Es bedarf einer internen Überprüfung auf allen Instanzen. Wieder einmal.
Mit dem 5:0 gegen den 1. FC Köln gelingt dem SC Freiburg der fünften Erfolg in Serie - ein Vereinsrekord. Vor dem anstehenden Duell beim FC Bayern gibt sich Trainer Christian Streich gelassen. Der dezente Hinweis des Freiburger Keepers, dass man gegen diesen Gegner ruhig auch noch mehr fürs Torverhältnis tun könne, wurde von den Freiburger Spielern beherzigt. Beim fünften Freiburger Sieg in Serie, der einen Vereinsrekord bedeutete, überraschte vor allem, wie hoch er ausfallen durfte. Schließlich hatte Freiburg den 1. FC Köln eigentlich als Mannschaft erwartet, die offensiv gewisse Probleme hat, aber strukturiert und engagiert verteidigt. Letzteres war am Samstag allerdings rein gar nicht zu erkennen.
Druck auf Köln-Trainer Gisdol wächst Aber Horst Heldt schweigt
Nach dem Debakel in Freiburg wird die Luft für Köln-Trainer Markus Gisdol dünner. Die Spieler reden Klartext - ein Funktionär schweigt vielsagend.Nach dem 0:5-Debakel des 1. FC Köln beim SC Freiburg wächst der Druck auf Kölns Trainer Markus Gisdol. Sport-Geschäftsführer Horst Heldt wollte sich am Samstag aber nach der krachenden Pleite nicht bei Sky äußern. Angesprochen auf seine persönliche Zukunft und den zunehmenden Druck, reagierte Gisdol selbst ausweichend. "Es kommt immer darauf an, wie sehr man diesen Druck an sich heranlässt. Natürlich haben wir selbst den Anspruch, dass wir punkten wollen", meinte Gisdol bei Sky und richtete den Fokus auf die kommenden Wochen.
„Sie haben ihr Bestes versucht“ Coach Gisdol stellt sich vor seine FC-Verlierer
0:5 in Freiburg – ein erschreckend schwacher Nachmittag des 1. FC Köln, der gleichermaßen Zweifel an der Qualität und Mentalität der Mannschaft aufkommen ließ. Der FC kassierte im Breisgau mehr Gegentore als in den vorherigen sechs Auswärtsspielen zusammen! Trainer Gisdol stellte sich nach Abpfiff dennoch schützend vor seine Profis, sagte sogar: „Sie haben ihr Bestes versucht. Es hat in dem Moment nicht gereicht, okay.“ Gisdol blieb trotz Fehlern von Horn und Özcan dennoch milde: „Tore im Fußball fallen in allererster Linie durch individuelle Fehler. Da hat heute der eine oder andere einen zu viel gemacht, aber dafür stelle ich keinen einzelnen Spieler an die Wand. Die Jungs machen das nicht mit Absicht.“
Nächster Trainerwechsel in der Bundesliga droht "Endspiel" gegen Hertha? Gisdol in Köln vor dem Aus
In der Fußball-Bundesliga droht offenbar der nächste Trainerwechsel: Markus Gisdol soll beim 1. FC Köln nach dem 0:5-Debakel beim SC Freiburg schwer angezählt sein. Unmittelbar droht dem 51 Jahre alten Übungsleiter der Domstädter zwar noch nicht der Job-Verlust. Das anstehende Duell des Tabellen-15. gegen den Zwölften Hertha BSC am kommenden Samstag (15:30 Uhr) könnte für Gisdol nach Informationen der "Bild am Sonntag" jedoch zum "Endspiel" werden. Zieht der frühere Hoffenheim- und HSV-Coach seinen Kopf mit einem Sieg in dem richtungsweisenden Duell nicht aus der Schlinge, war es das womöglich für ihn beim FC. Frappierend: In den letzten vier Bundesligaspielen holten die Kölner nur einen Punkt. Seit mittlerweile 394 Minuten ist das Gisdol-Team zudem ohne Liga-Tor.
Frustriert und genervt trotteten Kapitän Jonas Hector und Co. nach der Klatsche beim SC Freiburg aus dem Schwarzwald-Stadion. Beim verdienten 0:5 (0:2) bei den Badenern gab der 1. FC Köln am Samstag ein in allen Belangen bedenklich schwaches Bild ab und gerät damit im Abstiegskampf zunehmend in Bedrängnis. In den letzten vier Spielen hat Köln nicht einmal mehr ein Tor erzielt. „So kann man natürlich nicht auftreten, das ist ganz klar“, schimpfte Torhüter Timo Horn. Nach 15 Spieltagen hat der FC nur elf Zähler verbucht und könnte am heutigen Sonntag auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Eine ungemütliche Situation auch für Trainer Gisdol: „Letzten Endes waren wir dem Gegner heute nicht gewachsen. Der Gegner war deutlich besser als wir und hat verdient 5:0 gewonnen“, räumte der Coach ein.
Im Tabellenkeller der Bundesliga müssen zwei Trainer zunehmend um ihren Job fürchten. Mit 0:5 ging der 1. FC Köln beim SC Freiburg baden. Für die Domstädter war es in der Liga das vierte sieglose Spiel in Folge – und ebenfalls zum vierten Mal blieb der Effzeh ohne eigenen Treffer. Eine Serie, die zunehmend auch Markus Gisdol in Bedrängnis bringt. Denn schon heute könnte Köln von Bielefeld auf den Relegationsplatz durchgereicht werden. Wie die ‚Bild‘ berichtet, wird die Luft für Gisdol zunehmend dünner. Nächste Woche gegen die Hertha (Samstag, 15:30 Uhr) soll Gisdol aber definitiv noch auf der Bank sitzen. Gisdol bekommt also eine weitere Chance zur Wiedergutmachung. Mindestens genauso in der Bredouille steckt derweil Sebastian Hoeneß. Der Coach der TSG Hoffenheim ging gestern mit 0:4 beim FC Schalke 04 baden.
Nach Freiburg-Pleite Eisige Stimmung beim 1. FC Köln
Frost, frostiger, FC: Nach dem beschämenden Auftritt in Freiburg ist die Stimmung beim 1. FC Köln unter den Gefrierpunkt gesunken. Trainer Markus Gisdol muss mehr denn je um seinen Job fürchten. Jonas Hector brachte die Gefühlslage bei seinem Team auf den Punkt, als er auf die Frage nach dem schwarzen Tag in Freiburg mit der rhetorischen Gegenfrage : "Gibt es eine Farbe dunkler als schwarz?" antwortete. Dunkler als schwarz - so deprimierend aussichtslos ist die Situation vielleicht nicht, aber nach dem beängstigend schwachen Auftritt in Freiburg höchst angespannt und alamierend. Angeblich soll Manager Horst Heldt dem Trainer eine Jobgarantie mindestens für das Spiel gegen Hertha BSC am kommenden Samstag gegeben haben. Bei einer weiteren Niederlage wäre Gisdol als Trainer in Köln wohl nicht mehr zu halten.
Horst Heldt rechnet mit Mannschaft ab Markus Gisdol erhält wohl Endspiel
Nach der 0:5-Klatsche des 1. FC Köln beim SC Freiburg hat Sportdirektor Horst Heldt mit der Mannschaft abgerechnet. Trainer Markus Gisdol steht aber wohl noch nicht vor dem Aus, sondern erhält ein Endspiel. "Das lässt sich nicht erklären. Natürlich ist man frustriert, wenn man 0:5 auf die Nuss kriegt. Das war komplettes Versagen. Da hat nicht viel funktioniert", sagte Heldt der Bild. Die Negativserie bringt wohl zunehmend Trainer Markus Gisdol in Bedrängnis. Wie die Bild weiter berichtet, wird der 51-Jährige noch eine Chance gegen die Hertha am kommenden Samstag erhalten. Nach der Partie gegen die Hertha stehen für die Kölner weitere Duelle gegen direkte Konkurrenten an: Schalke, Hoffenheim und Arminia Bielefeld. "Wir selbst haben den Anspruch, dass wir punkten wollen", erklärte Gisdol.
Kommentar: FC-Trainer nach Freiburg-Pleite in Gefahr? Gisdols Argumente wie weggeblasen
Der 1. FC Köln hat gegen den SC Freiburg die mit Abstand schwächste Leistung einer ohnehin selten überzeugenden Saison gezeigt. Wie eng wird es jetzt für Markus Gisdol? Das 0:5 des 1. FC Köln beim SC Freiburg war keine normale Niederlage, nach der die Klub-Verantwortlichen einfach zur Tagesordnung übergehen können. Der Nachmittag in Freiburg begann mit Planlosigkeit, individuellen Aussetzern – und endete mit Arbeitsverweigerung! Trotz zwischenzeitlichen Aufwärtstrends schwinden die Haupt-Argumente für die Weiterbeschäftigung des Coaches. Die Leistung in Freiburg war ein Totalversagen, das daran zweifeln lässt. Heldt muss sich fragen, ob es das ist, was er sich unter dem Folgen eines Trainers vorstellt – die entscheidende Frage für Gisdols Zukunft. Dazu kommt: Der Chefcoach kann aufstellen, wie und wen er will, es gelingt einfach nicht, Torgefahr zu entwickeln.
Nachspiel: „Haben ihr Bestes versucht“ 1. FC Köln einfach nicht bundesligatauglich
Beschämend, blutleer, nicht bundesligatauglich: Der 1. FC Köln lässt sich in Freiburg ohne Gegenwehr abschießen und erreicht beim 0:5 einen neuen Tiefpunkt. „Sie haben ihr Bestes versucht. Es hat in dem Moment nicht gereicht“, war FC-Coach Markus Gisdol gewohnt gnädig in seiner Bewertung. "Als Trainer stellt man dafür keinen Spieler öffentlich an die Wand“, so der gebürtige Schwabe, der nach diesem Debakel einmal mehr den Druck in Köln spüren dürfte. Will der FC in dieser Saison eine Chance auf den Klassenerhalt haben, müssen andere Auftritte her. Ob das Team in dieser Gesamtkonstellation dazu in der Lage ist? Fraglich! Oder anders formuliert: Wenn die „Geißböcke“ bei dieser Nicht-Leistung in Freiburg wirklich ihr Bestes versucht haben, dann Gute Nacht, Marie!
Seit seinem Rauswurf bei Fortuna Düsseldorf am 29. Januar 2020 ist Friedhelm Funkel (67) Fußball-Rentner. Trotzdem ist der langjährige Trainer, der auch den 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt trainierte, nah am Fußball dran und somit ein gern gesehener Gast als TV-Experte. „Ich habe in meiner Karriere auch mal 15, 16 Spiele am Stück nicht gewonnen. Deshalb kann ich die Erleichterung der Schalker nach dem Sieg verstehen. So ein Erfolgserlebnis hilft natürlich, auch für den Kopf", sagte Funkel über das 4:0 der Königsblauen über die TSG Hoffenheim. „Mit einem Sieg im nächsten Heimspiel gegen Köln kann Schalke auch wieder nah an den FC heranrücken." Sorgen macht sich Funkel dagegen um seinen Ex-Klub 1. FC Köln: „In Köln dürfen sie die Lage nicht unterschätzen. Ob sich Funkel vorstellen könne, den FC zu retten? Seine Antwort: „Darüber denke ich überhaupt nicht nach."