„Gras wächst nicht schneller“ Gisdol glauvt weiter an Tolu Arokodare
Zündet er noch oder wird es ein Geschäft ohne Mehrwert? Die Zeit läuft Tolu Arokodare davon. Der 1. FC Köln hat den Nigerianer bislang nur für ein Jahr ausgeliehen. Bisher gibt es für den keine Veranlassung, den Stürmer im Sommer fest zu verpflichten. Die vom lettischen Verein Valmiera FC geforderte Ablöse von rund zwei Mio. Euro scheint utopisch. Denn Tolu konnte noch nicht nachweisen, dass er dem FC eine (Sofort-)Hilfe sein kann. Sechs Kurzeinsätze mit insgesamt 68 Minuten Spielzeit stehen bisher zu Buche. Gisdol nimmt seinen jungen Angreifer trotz der bisher mageren Bilanz in Schutz. „Bei Tolu sind wir ihm zu Beginn nicht gerecht geworden, als wir ihn sofort reingeschmissen haben.“ Gisdol kann sich sogar vorstellen, dass der Nigerianer in den nächsten Wochen eine größere Rolle einnehmen kann.
Gisdols Schicksalsspiel Heldt: „Jeder weiß, was die Stunde geschlagen hat“
Es ist das zweite Schicksalsspiel für Markus Gisdol beim 1. FC Köln in dieser Saison! Auch wenn Sportboss Horst Heldt das Wort Endspiel nicht in den Mund nehmen will, ist klar, dass für seinen Nachbarn bei einer Pleite gegen Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr) Schluss wäre. Nach einem kleinen Zwischenhoch zum Jahresende ist der FC nach der peinlichen 0:5-Pleite in Freiburg am vorläufigen Tiefpunkt angekommen. Am Samstag muss die Mannschaft nun beweisen, dass sie – wie damals beim sensationellen Auswärtssieg in Dortmund – erneut die Kurve kriegen kann. Gisdol glaubt, dass die Schmach vom Breisgau seine Jungs wachgerüttelt hat. Horst Heldt zu den Trainingseindrücken: "Ich habe den Eindruck, dass jeder einzelne weiß, was die Stunde geschlagen hat.“
Krisenduell 1. FC Köln gegen Hertha BSC Fünf Neue in der Startelf!
Krisen-Duell im Rhein-Energie-Stadion! Der 1. FC Köln braucht gegen Hertha BSC eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zur 0:5-Klatsche beim SC Freiburg. Sonst wird der Druck auf Coach Markus Gisdol immer größer. Gisdol nimmt fünf Änderungen im Vergleich zur Niederlage in Freiburg vor: Cestic, Czichos, Ehizibue, Drexler und Jannes Horn rücken für Meré, Schmitz, Özcan, Jakobs und Modeste in die Anfangsformation. Das heutige FC-Personal spricht klar für eine Rückkehr zur Dreierkette. Aber ob Gisdol vorne mit Duda und Wolf oder sogar mit einer Dreierreihe spielt, muss zunächst noch abgewartet werden.
FC: T. Horn – Cestic, Bornauw, Czichos – Ehizibue, Hector, Skhiri, Drexler, J. Horn – Duda, Wolf
Leistungsgerecht trennen sich Köln und Hertha BSC in einem sehr statischen und taktisch geprägten Spiel mit einem 0:0-Unentschieden. Beiden Mannschaften hilft dieses Ergebnis nicht wirklich weiter, weshalb es umso mehr überrascht, dass keiner in der zweiten Halbzeit allzu viel riskierte. Die dickeren Chancen hatten letztlich die Berliner. Unter anderem scheiterte Guendouzi knapp am Pfosten (83.). Weil Die Geißböcke im zweiten Durchgang aber viel Einsatz und Wille zeigten, geht der Punktgewinn für die Domstädter dennoch in Ordnung. Nach 13 Bundesliga-Heimspielen in Folge, in denen es stets ein Gegentor gab, behält Köln damit endlich mal wieder eine weiße Heim-Weste, wartet inzwischen aber bereits 485 Minuten auf einen weiteren Ligatreffer.
Dank starker Defensivleistung 0:0 FC holt ersten Punkt im Jahr 2021
Der 1. FC Köln beendet mit einem 0:0 gegen Hertha BSC Berlin seine Niederlagenserie und bleibt erstmals im neuen Kalenderjahr ungeschlagen. Nach ausgeglichener erster Halbzeit, in der Köln kurz vor Pausenpfiff hätte in Führung gehen können, übernahmen die Haupstädter nach und nach die Kontrolle des Geschehens und erarbeiteten sich mehrere Chancen. Die Geißböcke bleiben jedoch defensiv sehr stabil und blieben so über die gesamte Partie im Spiel. Vorne war es aber die meiste Zeit anders, die Kölner konnten sich keine zwingende Chancen erarbeiten.
Nur Remis gegen Hertha BSC Köln ist seit 14 Heimspielen sieglos
Der 1. FC Köln hat seine düstere Serie fortgesetzt und wartet nun bereits seit 14 Heimspielen in der Bundesliga auf einen Sieg. Das abstiegsbedrohte Team von Trainer Markus Gisdol kam gegen Hertha BSC nur zu einem trostlosen 0:0 und bleibt mit zwölf Punkten auf dem Relegationsrang. Zuletzt hat der FC am 29. Februar 2020 im heimischen Stadion gewonnen, seit 484 Minuten ist FC zudem torlos. Immerhin holte Köln nach dem 0:5 in der Vorwoche beim SC Freiburg einen Zähler, spielerisch waren aber kaum Fortschritte zu erkennen. Auch für die Hertha war das Unentschieden zu wenig - Berlin ist mit jetzt 17 Punkten weiter im grauen Mittelfeld der Tabelle und verpasste es, eine Antwort auf das jüngste 0:1 in Bielefeld zu geben.
Nullnummer am Rhein Köln und Hertha trennen sich remis
Der 1. FC Köln und Hertha BSC haben sich am Samstagnachmittag mit einem torlosen Unentschieden getrennt. Während sich die Rheinländer über weite Strecken des Spiels auf die Defensive konzentrierten, hatten die Berliner mehr von der Partie - so richtig gefährlich wurden sie aber nur in der Schlussphase. Während die Berliner in den ersten 45 Minuten mehr vom Spiel hatten, besann sich Köln zunächst auf Torsicherung. Je länger die zweite Hälfte dauerte, desto besser wurde Hertha. In der Schlussphase bauten die Berliner derart großen Druck auf, dass Köln ein ums andere Mal in Verlegenheit geriet. Ein Tor fiel aber nicht. So endete die Partie torlos, ein Resultat, das im Grunde für beide zu wenig ist.
Fünftes Spiel ohne Tor FC rettet einen Punkt gegen Hertha
Der 1. FC Köln hat gegen Hertha BSC ein 0:0 und damit den ersten Punkt im Jahr 2021 geholt. Allerdings blieben die Geißböcke in einer schwachen Bundesliga-Partie bereits im fünften Spiel in Folge ohne eigenen Treffer. Beinahe hätten die Kölner das Spiel sogar noch verloren, weil sich die Mannschaft gegen Ende zu viele Fehler leistete. Dass die Hertha den Konter nicht sauber setzte, war das große Glück für die Mannschaft von Markus Gisdol. So holte Köln letztlich ein Unentschieden, das einen tieferen Fall zumindest vorerst stoppte. Defensiv machten die Geißböcke lange Zeit einen guten Job, ließen nur vereinzelt Chancen zu. Doch am Ende brauchte es wieder Glück, weil die Unkonzentriertheiten doch wieder zunahmen.
Die FC-Spieler in der Einzelkritik Timo Horn und Hector überzeugen
Timo Horn 2 Tauchte eine Viertelstunde vor Schluss Guendouzis Flachschuss aus dem Eck, der Ball war spät zu sehen für den Torwart. In der ersten Hälfte stark gegen Piatek.
Sava Cestic 3 Empfindet die Ruhe am Ball als wichtigste Tugend eines Innenverteidigers. Erfüllte am Samstag diesen Anspruch an sich selbst und zeigte eine insgesamt saubere Partie.
Sebastiaan Bornauw 2,5 Souverän gegen die Berliner Angreifer, sicherer Chef der Kölner Dreier-Abwehrkette.
Rafael Czichos 3 Konzentriert und aggressiv in den Zweikämpfen. Engagiert im Aufbauspiel, doch setzten ihn die Berliner konsequent unter Druck. Nicht alle Bälle kamen an.
Kingsley Ehizibue 2,5 Nach vorn präsentierte sich der Niederländer aktiv und erarbeitete seiner Mannschaft zahlreiche Eckbälle. Seine Flanken fanden jedoch nur selten Abnehmer – was nicht immer an Ehizibue lag.
Jonas Hector 2,5 Viel besser als zuletzt; der Kapitän zeigte Übersicht, Willen und die Fähigkeit, dem Gegner mit Spielintelligenz das Leben zu erschweren.
Jannes Horn 3 Wie Ehizibue neu in der Startelf und auf der linken Seite überraschend effektiv.
Ondrej Duda 4 Versteckte sich zwar nicht, fand aber keine Bindung zum Spiel. Die gute Absicht war vielen seiner Aktionen anzusehen, doch zu wenig gelang.
FC zeigt Reaktion nach Freiburg Gisdol nullt sich zur nächsten Job-Rettung
Markus Gisdol hat auch das zweite Schicksalsspiel beim 1. FC Köln überstanden. Seine Mannschaft kam zu einem 0:0 gegen Hertha BSC und rettete damit ihrem Trainer mit einem beherzten Auftritt bereits zum zweiten Mal in dieser Saison den Job. Bei einer Niederlage gegen den „Big City Club“ hätte Gisdols Stuhl bedenklich gewackelt. So sitzt der FC-Trainer auch in der englischen Woche bei Schalke 04 fest im Sattel. Der FC fand nach fünf Umstellungen schwer ins Spiel. Die Anfangsphase gehörte klar der Hertha. Der FC überstand auch die kribbelige Schlussphase und hielt hinten die Null. Der FC ist damit inzwischen 485 Minuten ohne eigenes Bundesliga-Tor und beendet die komplette Hinrunde ohne einen einzigen Heimsieg.
FC-Stimmen nach Hertha-Punkt „Eine Truppe, der das nicht am Arsch vorbeigeht“
Der zwölfte FC-Punkt. Mit dem 0:0 gegen Hertha BSC bleibt der 1. FC Köln auf dem Relegationsplatz der Bundesliga. Timo Hrn:: 2Wir haben eine Truppe, der das nicht am Arsch vorbeigeht. Heute haben wir eine gute Reaktion gezeigt, eine gute kämpferische Leistung. Nach vorne müssen wir uns noch mehr überlegen, dann werden wir auch wieder Spiele gewinnen.“ Und FC-Kapitän Jonas Hector: „Wir haben alles reingeworfen und streckenweise besser Fußball gespielt als in den vergangenen Wochen. Das ist noch das, was wir uns insgesamt vorstellen. Es ist insgesamt noch nicht das, was wir uns vorstellen, aber wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Wir müssen daran anknüpfen.“
Der 1. FC Köln ist nach dem Debakel von Freiburg im Heimspiel gegen Hertha BSC ohne Gegentreffer geblieben. Allerdings war das 0:0 auch das fünfte Spiel in Folge ohne eigenes Tor. Markus Gisdol: „Nach dem Spiel gegen Freiburg war es für uns heute oberste Pflicht, in der Defensive eine stabile und gute Arbeit zu sehen. Dass wir uns im Moment schwer tun, Chancen herauszuspielen, ist klar. Wir hatten ein paar gute Durchbrüche über die Außen, wo dann das Zentrum nicht gut genug besetzt war. Wir müssen zukünftig auch mal wieder aus den Standardsituationen Kapital schlagen. Wenn man mal ein Tor macht, macht es vieles leichter. Wir hätten gerne gewonnen, aber ich kann mit dem Punkt gut leben. Wichtig war die zu Null heute für uns.“
"Alles im grünen Bereich" Hector nicht schwer verletzt
Der 1. FC Köln muss im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga wohl nicht erneut länger auf seinen Kapitän Jonas Hector verzichten. Der Ex-Nationalspieler war beim 0:0 am Samstag gegen Hertha BSC nach einem Luftzweikampf in der 69. Minute ausgewechselt werden. Die Szene weckte Erinnerungen an eine in Bielefeld erlittene Nackenverletzung im September, in deren Folge Hector dem FC fast drei Monate fehlte. Diesmal gab der 30-Jährige schnell Entwarnung. "Ich bin aufgrund der Verletzung, die ich diese Saison schon hatte, vielleicht einen Tick weit sensibler, aber ich denke, da ist alles im grünen Bereich", sagte er bei Sky.
Frederik Sörensen ist nicht mehr Spieler des 1. FC Köln. Der Däne hat nach exklusiven Informationen des GEISSBLOG.KOELN seinen Vertrag aufgelöst und wird sich noch im Januar einem neuen Klub anschließen. Der 28-jährige war vor einer Woche vom Training der Profis ausgeschlossen und zur U21 verbannt worden. Dort fehlte er aber bereits am Samstag beim Testspiel gegen Viktoria Köln.
Zitat des Spiels: „Wir hätten an Stuttgart ranspringen können, das war unser großes Ziel. Das hat nicht funktioniert, weil wir zu wenig nach vorne investiert haben.“ (Timo Horn)
Vertragsauflösung beim FC Sörensen macht den sofortigen Abflug
Nächster Abgang beim 1. FC Köln! Der Bundesliga-16. und Abwehrmann Frederik Sörensen werden ihren bis Ende Juni laufenden Vertrag mit sofortiger Wirkung auflösen. Noch sei nicht alles in trockenen Tüchern, doch die Vertragsauflösung sei nur eine Frage der Zeit, hieß es am Samstagabend nach dem 0:0 gegen Hertha BSC von den Klub-Verantwortlichen. Sörensen war noch vor dem 0:5 beim SC Freiburg aus dem Profi-Training geschmissen worden, trainierte in dieser Woche stattdessen bei der U21 mit. Wohin es den Dänen zieht, ist noch ungewiss. Zuletzt gab es Interesse vom FC Kopenhagen. Doch auch Italien, das Heimatland seiner Partnerin Elisa, soll weiterhin eine Option und Wunschziel sein.
Beim Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Hertha BSC schleudert Berlins Cunha FC-Trainer Gisdol eine Beleidigung entgegen. Der Trainer spricht von einem möglichen Platzverweis. Müde Nullnummer zwischen dem 1. FC Köln und Hertha BSC – und trotzdem waren die Gemüter zum Schluss ein wenig erhitzt. Grund: Hertha-Star Matheus Cunha hatte mit einer Beleidigung in Richtung Köln-Bank für Aufsehen gesorgt. In der 89. Minute fiel Cunha nach einem Zweikampf zu Boden, bekam den Pfiff von Schiedsrichter Frank Willenborg aber nicht. Die Kölner Bank um Trainer Gisdol beschwerte sich, dass Cunha zu schnell zu Boden ging. Der schrie lautstark in Richtung Gisdol: "Fuck you!"
Matheus Cunha leistete sich im Spiel gegen den 1. FC Köln eine verbale Entgleisung. Nachdem der Spieler nach einem harmlosen Zweikampf liegen geblieben war, holte er sich ein paar warme Worte der FC-Bank ab. Daraufhin ließ sich Cunha zu einer auch auf der Tribüne deutlich hörbaren Beleidigung "Fuck you" hinreißen. Für den Spieler jedoch ohne Folgen. In jedem Fall konnte Cunha von Glück reden, dass Schiri Willenborg diesen Ausruf wohl nicht mitbekam. Ansonsten hätte es für den Angreifer, der in der 60. Minute eingewechselt wurde, durchaus die Rote Karte geben können. Gisdol blieb derweil ruhig, sprach lediglich nach Abschluss des Berliner Konters mit dem Vierten Offiziellen. Dass auch dieser die Beleidigung wohl nicht gehört hatte, obwohl sie selbst bis auf die Tribüne deutlich zu verstehen war, verwunderte allerdings.
Das Spiel gegen Hertha BSC endet torlos Dem 1. FC Köln gelingt wieder kein Treffer
In einem chancenarmen Spiel kämpft der 1. FC Köln zwar wieder 90 Minuten, kann jedoch auch im fünften Spiel nacheinander keinen eigenen Treffer feiern und wird auch mit so einer Leistung Schwierigkeiten haben, die Klasse zu halten. Der FC zeigte sich im Spiel gegen Hertha BSC im Vergleich zum 0:5 formverbessert, über ein 0:0 der biederen Sorte kamen die „Geißböcke“ jedoch nicht hinaus. Die besten Kölner Spieler: 1. Sebastiaan Bornauw: 78% Zweikampfquote und 75% Passquote zeugen davon, dass er der Abwehrchef und damit die Versicherung der Abwehr war. Der Belgier hat das Formtief aus dem Herbst überwunden. 2: Kingsley Ehizibue: Leitete einige Angriffe ein, war belebendes Element und zeigte mal wieder seine Qualitäten. 3. Timo Horn: Lieferte ein paar gute Paraden und war einfach da, wenn er gebraucht wurde.
Heftige Kritik nach 0:0 gegen Berlin Poldi macht FC rund und spricht über Rückkehr
Seit fünf Spielen und 485 Minuten sind die Kölner ohne einen eigenen Treffer. „Der FC ist die Mannschaft mit den wenigsten Torschüssen. Der Spielaufbau und Ball in die Tiefe finden zu wenig statt. Es fehlt die Durchschlagskraft. Ich sehe nicht die bedingungslose Einsatzbereitschaft. Deshalb sind sie in die Abstiegszone gerutscht“, sagte Christoph Daum bei Sky. Lukas Podolski legte den Finger noch tiefer in die große Wunde und kritiserte den FC heftig: „Ich habe das Spiel gegen Berlin komplett gesehen. Da fehlt mir einfach das Feuer auf dem Platz. Gegen einen angeschlagenen Gegner wie Berlin muss man anders auftreten. Es ist zu billig und zu einfach nach dem Spiel zu sagen: Wir haben eine Reaktion gezeigt nach dem 0:5 in Freiburg. Da muss mehr kommen.“ Und Lothar Matthäus sagte: „Sie spielen wie ein Absteiger. Die ganze Mannschaft funktioniert nicht."
Kommentar: 485 Minuten ohne Tor FC braucht einen neuen Stürmer – und zwar jetzt!
Der 1. FC Köln hat sich nach dem 0:0 gegen Hertha BSC für die herbe 0:5-Klatsche in Freiburg rehabilitiert. Defensiv hat die Mannschaft von Markus Gisdol im Vergleich zur Vorwoche ein komplett anderes Gesicht gezeigt, offensiv herrscht dagegen weiter Flaute. Der FC ist seit nunmehr 485 Minuten ohne Tor in der Bundesliga. Besserung ist mit dem vorhandenen Personal kaum in Sicht. Ein Mann mit Tor-Garantie muss her. Ein Offensiv-Konzept ist weiterhin nicht zu erkennen. Es fehlen die nötigen Ideen und vor allem das nötige Personal. Aushilfs-Stürmer Marius Wolf, der sein Bestes versucht hat, war leider nur eine weitere Not-Lösung ohne jeglichen Effekt. Die einzige logische Konsequenz aus dieser Sturm-Misere ist ein neuer Mann. Der FC muss dringend einen Stürmer holen, der Tore garantiert.
Dröges 0:0 gegen Hertha BSC Alles super, solange die Mauer steht
Der 1. FC Köln trennt sich im Heimspiel gegen Hertha BSC torlos 0:0. Einmal mehr boten die Geißböcke eine Nicht-Leistung in der Offensive an. Obwohl sich die Elf von Markus Gisdol gegenüber dem Debakel in Freiburg fing, gibt dieses Spiel und dessen Wahrnehmung innerhalb des Teams nur sehr wenig Grund zur Hoffnung. Als FC-Fan ist man bereits viel Leid gewöhnt. Dröge Null-Tore-Vorstellungen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt mitten im Winter sind keine Seltenheit in der nur wenig ruhmreichen Vereinshistorie der letzten 20 Jahre. Die fußballerische Magerkost, die der 1. FC Köln derzeit mit Ansage anbietet, ist allerdings immer schwerer zu ertragen. Das vollkommen erwartbare 0:0 in einem Heimspiel gegen Hertha, in dem der effzeh nie wirklich versuchte ein Tor zu erzielen, ist da nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Kapitän fällt nicht länger aus Hector entwarnt und sieht "kleinen Schritt nach vorne"
Wieder kein Sieg, wieder kein Tor. Trotz des 0:0 gegen Hertha BSC sah Jonas Hector aber einen "kleinen Schritt nach vorne" beim 1. FC Köln. "Wir haben alles reingeworfen und streckenweise auch besser Fußball gespielt als in den letzten Wochen", befand Hector trotz der offensiven Harmlosigkeit: "Das ist noch nicht das, was wir uns insgesamt vorstellen, aber wir haben einen kleinen Schritt nach vorne gemacht." Nach dem erschreckenden Auftritt beim 0:5 in Freiburg am vorherigen Wochenende stimme die Richtung: "Daran müssen wir anknüpfen, damit wir sagen können, wir haben gekämpft und ordentlichen Fußball gespielt." Und er gab eine vorsichtige Entwarnung: "Ich gehe davon aus, dass bei meinem Nacken nach dem Zusammenprall alles in Ordnung ist."
Der 1. FC Köln setzt seine Heimmisere auch beim 0:0 gegen Hertha BSC fort - und kann von Glück sagen, dass die rätselhaft phlegmatischen Berliner erst spät anfangen, offensiv zu spielen. "Ich kenne keine Spiele in der Bundesliga, die nicht wegweisend sind", sagte Hertha-Trainer Bruno Labbadia und erfreute sich an seinem Aphorismus. Markus Gisdol, sein Widerpart vom 1. FC Köln, sagte, er sehe das "ganz ähnlich", aber auf halber Strecke widersprach er sich: Man solle "deshalb nicht jedes Spiel zu hoch hängen", fügte er beschwichtigend an. Die Frage bleibt: Kann man das Spiel nach einem 0:5, wie es sich der FC vor einer Woche in Freiburg erlaubt hatte, zu hoch hängen?
Markus Gisdol bleibt nach dem 0:0-Unentschieden gegen Hertha BSC vorerst Trainer des 1. FC Köln. Nach Informationen der ‚Bild‘ könnte es aber schnell vorbei sein für den 51-Jährigen, sollte es bei einem der drei kommenden Keller-Duelle gegen Schalke 04, die TSG Hoffenheim oder Arminia Bielefeld eine „Klatsche“ für den FC setzen. Die Kölner rangieren aktuell auf Relegationsplatz 16, sind seit fünf Ligaspielen ohne Sieg und eigenen Treffer. Dennoch sah Geschäftsführer Horst Heldt gegen Berlin einen Aufwärtstrend: „Das 0:5 in Freiburg war nicht leicht zu verkraften. Ohne durch die Rot-Weiße-Brille zu schauen: Nach so einer deftigen Niederlage war das schon eine Reaktion unserer Mannschaft.“
Acht Stunden ohne Tor Wann holt Heldt den Rettungs-Knipser?
Der 1. FC Köln kann zu Hause nicht mehr gewinnen. Das 0:0 gegen Hertha BSC war das 14. Heimspiel in Serie ohne Dreier. Damit beendet die Mannschaft von Markus Gisdol die Hinrunde ohne Sieg im Rhein-Energie-Stadion. Ein Grund dafür ist, dass der FC keine Tore schießt. Die Offensive bereitet mehr Sorgen denn je. Seit fünf Spielen oder umgerechnet 485 Spielminuten wartet die Gisdol-Elf in der Bundesliga auf einen eigenen Treffer. Es herrscht totale Flaute. Ein Offensiv-Konzept ist weiterhin nicht zu erkennen. Es fehlen nicht nur die nötigen Ideen, sondern vor allem das nötige Personal. Ein Mister X ist weiter nicht in Sicht. Klar ist nur, dass der gesuchte Mann mit Tor-Garantie nicht Max Meyer sein wird.