In seiner ersten FC-Saison sah es so aus, als könne er die Lücke auf der Position des Rechtsverteidigers schließen. In dieser Spielzeit war Kingsley Ehizibue dagegen oft ein großer Unsicherheitsfaktor. Beim 0:0 gegen die Hertha zeigte der schnelle Niederländer aber wieder eine gute Leistung. Gegen den „Big City Club“ zeigte der Rechtsverteidiger eine ordentliche Leistung, schlug gute Flanken und hatte seine rechte Seite bis zu seiner Auswechslung in der 78. Minute weitestgehend im Griff. „Das, was ich mir von ihm gewünscht habe, das hat er durchaus gezeigt, er kann seine Qualitäten aber noch besser nutzen. Wir hätten heute noch ein paar mehr Situationen im Rücken der Abwehr haben können. Aber es war heute für ihn wieder eine ansprechende Leistung, auf die wir auch aufbauen können“, resümierte Gisdol.
Fährmann mit Köln-Ansage Huntelaar im Anflug auf Schalke
Als der FC Schalke 04 am Sonntagabend bei Eintracht Frankfurt (1:3-Niederlage für Schalke) antrat, war der Hoffnungsträger noch nicht dabei. Spätestens am Mittwoch im so wichtigen Heimspiel gegen den 1. FC Köln (18.30 Uhr) soll er aber im Kader des FC Schalke stehen. Klaas-Jan Huntelaar (37) kehrt wieder in den Pott zurück. Schalke-Trainer Christian Gross zeigt sich vor dem bevorstehenden Transfer euphorisch: „Wenn ein Spieler mit dieser Erfahrung, dieser Aura, dieser Persönlichkeit und diesen Qualitäten sich noch einmal bei uns reinhängen würde, ist das fantastisch. Seine Persönlichkeit wird uns enorm gut tun.“ Torhüter Ralf Fährmann hatte nach dem 1:3 in Frankfurt jedenfalls eine klare Köln-Ansage: „Wir müssen das Spiel ganz schnell abhaken und gegen Köln gewinnen. Das wird ein ganz wichtiges Spiel."
Ehizibue überzeugt: „Hat gezeigt, welche Qualitäten er haben kann“
Kingsley Ehizibue schien beim 1. FC Köln schon auf das Abstellgleis geraten zu sein. Nach vier Startelfeinsätzen zu Beginn der Saison wurde der Rechtsverteidiger in der Folge kaum noch berücksichtigt. Durch ansprechende Trainingsleistungen kämpfte sich der 25-jährige gegen die Hertha schließlich in die Startelf und meldete sich auf beachtliche Weise zurück. Das erste Mal seit dem 5. Spieltag stand Kingsley Ehizibue am Samstag gegen die Hertha wieder in der Startelf. Nach seiner frühen Auswechslung in der 17. Minute gegen den VfB Stuttgart hatte der Rechtsverteidiger unter Markus Gisdol einen schweren Stand. Nur drei Mal wurde der 25-jährige seit Ende Oktober eingewechselt. Zum Jahresbeginn gegen den FC Augsburg flog Ehizibue sogar gänzlich aus dem Kader.
Analyse: Torloses Unentschieden gegen Hertha Keine Besserung beim 1. FC Köln zu erwarten
In einem weiteren unansehnlichen Spiel ermauert sich der 1. FC Köln ein weiteres torloses Unentschieden. Die Offensive hingegen darbt weiter vor sich hin, Hoffnung auf Besserung scheint derzeit utopisch. Auch im dritten Spiel nach der kurzen Weihnachtspause in der Bundesliga bleibt der 1. FC Köln ohne eigenes Tor. Dem ernüchternden 0:1 gegen den FC Augsburg zu Jahresbeginn folgte ein in allen Belangen indiskutables 0:5 gegen den SC Freiburg – und nun lieferte der FC mit einem torlosen Unentschieden gegen eine Berliner Hertha auf Sinnsuche das nächste Beispiel dafür ab, dass es in diesem Jahr mit dem Klassenerhalt sehr, sehr eng werden dürfte. Die letzten drei Spiele haben jedoch aufgezeigt, dass der 1. FC Köln mehrere Problemzonen hat, die so schnell allerdings nicht behoben werden dürften...
Zumindest kein Gegentor: Reicht das wirklich, um aus Sicht des 1. FC Köln eine positive Bilanz aus dem Spiel gegen Hertha BSC (0:0) zu ziehen? Nach den fünf Stück in Freiburg mag dies ein durchaus wichtiger Schritt nach vorne gewesen sein. Tatsächlich ähnelte der Auftritt gegen die Hertha jedoch dem trostlosen Gekicke gegen Augsburg im letzten Heimspiel. Mit dem einzigen Unterschied, dass der Gegner diesmal nur den Pfosten statt ins Tor traf. Der Punkt war zum Sterben zu viel, zum Leben jedoch zu wenig. Denn nach 16 Spieltagen stehen nur zwölf Punkte auf der Habenseite – eine katastrophale Zwischenbilanz. Einzig die Schwäche der Konkurrenz macht dem FC aktuell Hoffnung. Der FC muss nun aufpassen, dass er nicht zum großen Verlierer des Januars wird.
"Ganz, ganz großes Spiel" Fährmann rückt Köln in den Fokus
Nach dem 1:3 in Frankfurt ist Schalke wieder ans Tabellenende gerutscht. Bereits am Mittwoch geht gibt es gegen Köln ein immens wichtiges Spiel im Abstiegskampf - Keeper Ralf Fährmann schärft die Sinne. "Der Fokus muss jetzt auf Köln liegen". Damit es gegen den FC erfolgreicher wird, erwartet Trainer Gross, "dass wir in Zukunft mit mehr Vehemenz nach vorne attackieren und mehr Druck über die Außenbahnen entwickeln". Bei Schalke ist das Startelf-Comeback von Mascarell möglich. Köln wird wohl mit der gleichen Formation wie am Samstag ins Auswärtsspiel gehen, auch auf Schalke gilt der Sicherung des eigenen Tores das Hauptaugenmerk. Ziel ist ein Punkt, um Schalke auf Distanz zu halten.
Voraussichtliche Aufstellung: T. Horn - Cestic, Bornauw, Czichos - Ehizibue, J. Horn - Skhiri, Hector - Duda, Drexler - Wolf
Gisdol: Schalke hat mehr Druck und wird zu positiv bewertet
Der um seinen Job kämpfende Trainer Markus Gisdol vom Bundesligisten 1. FC Köln sieht den kommenden Gegner FC Schalke 04 unter größerem Druck - und aktuell teilweise als zu wohlwollend dargestellt. "Schalke hat den Vorteil, dass sie viel positiver dargestellt werden als viele anderen da hinten", antwortete Gisdol, der von 2011 bis 2012 selbst als Co-Trainer in Gelsenkirchen arbeitete, auf eine Frage, ob Schalke sich stabilisiert habe. "Sie haben von den letzten drei Spielen eins gewonnen und zwei verloren. Und es klingt so, als ob sie alles gewonnen haben. Da kommen mir andere Clubs zu schlecht weg", sagte Gisdol. "Schalke hat etwas mehr Druck, gewinnen zu müssen", bemerkte der FC-Trainer noch in der PK.
„Er passt hervorragend“ Köln bindet Erfolgscoach Zimmermann bis 2023
Mark Zimmermann (46) bleibt dem 1. FC Köln erhalten. Der U21-Trainer hat seinen auslaufenden Vertrag um zwei Jahre, bis Juni 2023, verlängert. Der gebürtige Thüringer war 2019 von Carl Zeiss Jena ans Geißbockheim gewechselt und hat die Regionalliga-Mannschaft der Kölner deutlich stabilisiert. NZL-Leiter Matthias Heidrich erklärt: „Wir sind mit der Arbeit von Mark und seinem Team sehr zufrieden. Er passt mit seinen fachlichen Qualitäten und seiner Art hervorragend zu unserem Ausbildungsverständnis. Die einzelnen Spieler und auch die Mannschaft in ihrer Gesamtheit haben sich in den vergangenen anderthalb Jahren weiterentwickelt. Deswegen freuen wir uns darauf, diesen Weg mit Mark fortzusetzen.“
1. FC Köln vor Hinrunden-Finale Gisdol & Heldt: „Schalke hat mehr Druck“
Nach dem 0:0 gegen Hertha BSC geht es für den 1. FC Köln am letzten Spieltag der Hinrunde zum FC Schalke 04. Was erwartet den FC am Mittwoch? Gisdol in der heutigen PK über die Bedeutung des Schalke-Spiels: „Das ist unser letztes Vorrunden-Spiel, natürlich ist es ein wichtiges Spiel. Wir können vieles geraderücken, wissen auch um die immense Bedeutung für den Gegner. Schalke hat mehr den Druck, gewinnen zu müssen. Sie stehen in der Tabelle hinter uns. Aber wir sehen das Spiel auch als immens wichtig an. Wir werden eine aggressive Performance brauchen.“ Und über die Offensive sagte der Trainer: „Unser Fokus gegen Berlin war die Defensive. Wir hatten aber immer wieder Situationen, wo wir vorne versuchen aufzudrehen, aber der letzte Pass fehlt.“
Schalke unter Druck und seit Jahren ohne Heimsieg gegen Köln
Es ist noch kein Endspiel, aber trotzdem so bedeutungsvoll. Am Mittwoch (18.30 Uhr) trifft der FC Schalke 04 im Kellerduell der Bundesliga auf den 1. FC Köln. Das werden vermutlich keine 90 Minuten für Fußballromantiker. In der Summe haben beide Teams 32 Partien bestritten, dabei drei Siege einfahren können. Wenn der FC Schalke 04 am Mittwoch in der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Köln antritt, dann geht es um das nackte sportliche Überleben - auf beiden Seiten. Köln kommt als 16. nach Gelsenkirchen, hat seit fast 500 Minuten kein Tor mehr geschossen. Schalke liegt derweil als Letzter fünf Zähler hinter dem FC, kann mit einem Dreier aufschließen und die Lücke auf den Relegationsplatz verkleinern.
Weitere zwei Jahre U21-Trainer Zimmermann verlängert
Der 1. FC Köln hat den Vertrag mit U21-Trainer Mark Zimmermann vorzeitig bis 2023 verlängert. Seit anderthalb Jahren ist der 46-jährige für die Regionalliga-Mannschaft des FC verantwortlich und hat dabei maßgeblichen Anteil daran, dass sich die Mannschaft in der Liga stabilisiert hat. Nach einigen sportlich schwierigen Jahren hat Mark Zimmermann die U21 des 1. FC Köln wieder in ruhige Fahrwasser der Regionalliga West gebracht. 2019 wechselte der Fußballlehrer von Carl Zeiss Jena in die Domstadt und führte die Geißböcke bis zum Abbruch der vergangenen Saison prompt auf den fünften Platz. In der aktuellen Spielzeit liegt die Zimmermann-Elf mit 31 Punkten auf Rang sieben.
Kölns Trainer Gisdol vor Schalke "Können vieles geraderücken"
Der Punkt gegen Hertha BSC hat Kölns Trainer Markus Gisdol eine intensivere Diskussion um seine Jobsicherheit erspart. Die defensive Stabilität des torlosen Remis soll auch im Kellerduell gegen Gegner Schalke 04 beibehalten werden, der nach Ermessen des Coaches unter einem größeren Druck steht als sein Team. Natürlich sei das Duell beim Schlusslicht Schalke am Mittwoch "wichtig", betont Gisdol: "Wir wissen, dass wir vieles geraderücken und zeigen können, wir wissen aber auch um die immense Bedeutung für den Gegner." Die Gastgeber, deren bisherige Ausbeute fünf Punkte geringer ist als die des FC, hätten "nach meinem Empfinden etwas mehr Druck, das Spiel gewinnen zu müssen".
Trotz zwei Abgängen Noch keine Verstärkung in Sicht
Der 1. FC Köln und Horst Heldt werden sich auf dem Transfermarkt weiter gedulden müssen. Der Sport-Geschäftsführer konnte am Montagmorgen keinen neuen Zwischenstand bei möglichen Neuzugängen vermelden. Selbst die Abgänge von Frederik Sörensen und Christian Clemens haben die finanziellen Möglichkeiten kaum erweitert. Vor wenigen Tagen hieß es, der FC lote alle Möglichkeiten auf dem Transfermarkt aus, um die Chancen auf den Klassenerhalt merklich zu erhöhen. Allerdings müssten etwaige Verstärkungen nicht nur finanzierbar sein, sondern auch über die Qualität und im besten Fall auch Erfahrung verfügen, der Mannschaft sofort weiterhelfen zu können.
1. FC Köln vor dem Kellerduell gegen Schalke Kölner schieben Druck dem Gegner zu
Markus Gisdol ist im Abstiegskampf hinlänglich erprobt. Der Trainer des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln weiß um die Bedeutung und Wirkung psychologischer Kniffe, auf die gerne im Vorfeld besonders wichtiger Spiele zurückgegriffen wird. Vor dem ultimativen Kellerduell bei Schlusslicht FC Schalke 04 (Mittwoch, 18.30 Uhr) sah der Coach des Tabellensechzehnten den Zeitpunkt gekommen, um selbst einen jener Tricks anzuwenden. Dafür wies er am Montag auf der virtuellen Pressekonferenz zunächst auf die tabellarisch noch brisantere Lage des Gegners hin, der vor dem letzten Hinrunden-Spieltag fünf Zähler weniger als die Geißböcke vorweisen kann. „Schalke hat meinem Empfinden nach etwas mehr Druck."
FC-Personal für die englische Woche Kölns 27-Stunden-Vorteil gegen Schalke
Auf in die erste englische Woche des Jahres! Der 1. FC Köln muss nach dem 0:0 gegen Hertha BSC zum FC Schalke 04 (Mittwoch, 18.30 Uhr). Ein Vorteil für den FC: Der Spielplan meint es gut mit dem Team von Markus Gisdol. Denn Schalke war am Wochenende erst Sonntagabend im Einsatz, zum Abschluss des 15. Spieltags in Frankfurt – hat dadurch knapp 27 Stunden weniger Regenerationszeit als der FC. Nicht unwichtig in einer englischen Woche. Zumal Gisdol seine Jungs topfit sieht: „Wir sind gegen Hertha viel gelaufen, die Mannschaft hat 118 Kilometer abgerissen. Beim ersten Spiel in der englischen Woche schaffen aber normalerweise alle Spieler die komplette Erholung.“ Der FC-Coach ist optimistisch, wieder die volle Auswahl zu haben.
Krisen-Gipfel auf Schalke Gisdol hat keinen Sieg-Plan mehr!
Der Druck wird immer größer! Kölns Krisen-Gipfel auf Schalke (Mi., 18.30 Uhr) ist das nächste Job-Endspiel für Markus Gisdol). Der Trainer musste sich nach der Nullnummer gegen Berlin auch Kritik von FC-Legende Lukas Podolski und Ex-Coach Christoph Daum gefallen lassen. Und jetzt folgt Kölns Abstiegs-Knaller gegen Schalke. Gisdols Problem: Er hat keinen Sieg-Plan mehr! Seine Worte vorm Spiel gegen die Königsblauen klingen wie eine Bankrotterklärung: „In unserer Situation, wenn du zu Null spielst, hast du immer mindestens einen Punkt. Das ist erst mal wichtig. Auch wenn das manchmal nicht schön ist, aber wir müssen punkten. Und das können wir gut machen, wenn wir eine ganz stabile Defensive spielen.“ Heißt: Mauern. Mauern. Mauern. Und vorne hilft der liebe Gott...
Kommt Schalke zu gut weg? „Der Druck ist bei ihnen größer“
Sowohl für den 1. FC Köln als auch den FC Schalke 04 ist das direkte Duell zum Hinrundenabschluss am Mittwoch von enormer Bedeutung. Während die Geißböcke bereits acht Punkte zwischen sich und die Königsblauen bringen können, will die Mannschaft von Trainer Christian Gross den Abstand zu den Nichtabstiegsrängen verringern. Für Markus Gisdol wird die aktuelle Form der Schalker in der öffentlichen Wahrnehmung allerdings überbewertet. Als einzige Mannschaft im Tabellenkeller verlor der FC Schalke 04 am 16. Spieltag seine Partie gegen Eintracht Frankfurt. Während Bremen gegen den FC Augsburg sogar einen Dreier landen konnte, trennten sich Hoffenheim und Bielefeld sowie bekanntlich der FC und Hertha die Punkte. Auch Mainz 05 erkämpfte sich beim BVB überraschend einen Zähler.
Hannover 96 ist auf der Suche nach Winter-Verstärkungen offenbar beim 1. FC Köln fündig geworden. Einem Bericht der ‚Neuen Presse‘ zufolge ist Dominick Drexler ein Thema am Maschsee. Der 30-jährige Offensivallrounder (zwölf Pflichtspiele, zwei Tore) findet sich bei den Geißböcken regelmäßig auf der Bank wieder und könnte dem Vernehmen nach in diesem Januar ziehen gelassen werden. Drexler wäre ein Spieler, der in Hannover über die Saison hinaus Genki Haraguchi (29) ersetzen könnte. Der Vertrag des Japaners läuft im Sommer aus, ein Angebot zur Verlängerung legte 96 laut der ‚Neuen Presse‘ bislang nicht vor. Ein Grund sei die fehlende Konstanz des flexiblen Offensivspielers, der in dieser Saison zwar schon acht Torbeteiligungen (drei Tore, fünf Vorlagen) beisteuern konnte, aber auch immer wieder abtaucht.
HERTHA-SPIEL HAT GEZEIGT: FC BRAUCHT HECTOR IN BESTFORM
Als Jonas Hector gegen die Hertha in der 67. Minute zu Boden ging und sich den Nacken hielt, dürfte dem 1. FC Köln Angst und Bange geworden sein. Der Kapitän hatte bis dato sein bestes Spiel seit seinem Comeback abgeliefert, musste dann aber verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Umso größer war die Erleichterung, als der 30-jährige nach dem Spiel selbst Entwarnung geben konnte.
Köln – Gegen den SC Freiburg feierte Jonas Hector 105 Tage nach seiner Nacken-Verletzung sein Comeback in der FC-Startelf. Bei der 0:5-Niederlage im Breisgau lief der Kapitän allerdings als Linksverteidiger auf. Eine Position, auf der Hector zwar zum Nationalspieler wurde, unter Markus Gisdol allerdings nur bei dessen Debüt-Spiel als FC-Coach in Leipzig spielte. Damals, Ende November 2019, geriet der FC mit 1:4 ähnlich deutlich unter die Räder wie vor zehn Tagen in Freiburg.
Historisches FC-Glück Laut Statistik: Köln kann nicht mehr direkt absteigen
Köln - Nicht schon wieder 2. Liga.
Die Abstiegsangst der FC-Fans ist durch das 0:0 gegen Hertha BSC null Komma null geschrumpft. Was macht Mut, wenn schon nicht die eigenen Spieler? Die Keller-Kontrahenten und der Blick in die Geschichtsbücher der Liga!
FC Schalke 04 und FSV Mainz 05 statistisch schon abgestiegen
Hinter dem Tabellen-Sechzehnten Köln (zwölf Zähler) stehen mit dem nächsten Gegner Schalke 04 (Mittwoch, 18.30 Uhr, Sky) und dem FSV Mainz 05 zwei Mannschaften, die erst sieben Punkte gesammelt haben.
Noch nie in 58 Jahren Bundesliga hatten nach 16 Spieltagen gleich zwei Teams eine derart dürftige Bilanz. Die FC-Konkurrenz ist historisch schlecht!
374 Regionalligaspiele, 98 Tore 1. FC Köln II holt Rückkehrer aus Gladbach
Der 1. FC Köln II hat für die neue Saison in der Regionalliga West einen Routinier verpflichtet, der bereits eine Kölner Vergangenheit hat. 374 Regionalligaspiele, 98 Tore - eine Bilanz, die sich sehen lassen. Thomas Kraus hat in der Regionalliga West bewiesen, dass er weiß, wo das Tor steht. Ab dem Sommer will der Stürmer das für die U21 des 1. FC Köln machen - für die er bereits 77 Spiele (zehn Tore) in der Vergangenheit absolviert hat. Nun die Rückkehr. Im Sommer kehrt er von der U23 von Borussia Mönchengladbach zurück nach Köln. Der 33-Jährige, der auch 34 Drittliga-Einsätze vorweisen kann (drei Tore), unterschrieb einen Zweijahresvertrag.
Sechs Gründe für einen Schalke-Sieg gegen den 1. FC Köln
Schalke 04 empfängt am Mittwoch den 1. FC Köln zum brisanten Kellerduell der Bundesliga. Es gibt einige Gründe für einen Schalke-Sieg. Die Form der Kölner: Die ist komplett im Keller. Zwar laufen die Kölner sehr viel, holten zuletzt ein 0:0 gegen Hertha BSC. Aber spielerisch geht bei der Mannschaft von Trainer Gisdol seit Wochen nichts. Keine Gefahr, keine Chancen, daher seit fast 500 Minuten kein eigenes Tor. Vor dieser derzeit offensiv so limitierten Mannschaft muss und darf Schalke keine Angst haben. Zuletzt spielte der FC fast immer ohne echten Stürmer, da Andersson verletzt ist und Modeste seiner Form weiterhin meilenweit hinterherläuft. Wobei man auch sagen muss. Die Stürmer hängen in der Luft, Flanken sind genau so Mangelware wie Abschlüsse. Der Uth-Faktor: Uth hat noch nie gegen den 1. FC Köln verloren.
Sörensen wechselt zum italienischen Zweitligisten Delfino Pescara
Am Sonntag die Vertragsauflösung beim 1. FC Köln, zwei Tage später die Unterschrift beim neuen Klub! Frederik Sörensen absolviert am Dienstag seinen Medizincheck beim italienischen Zweitligisten Delfino Pescara. Das bestätige der Verein mit einem Video. Der Däne soll an der Adria einen Kontrakt bis Juni 2023 erhalten. Sörensen (100 FC-Spiele) erfüllt sich damit einen großen Wunsch. Der Innenverteidiger und seine Familie wollen schon seit Jahren zurück nach Italien. Dort begann einst seine Profi-Karriere bei Juventus Turin. Während seiner Zeit beim FC Bologna lernte er seine Frau Elisa kennen, mit der er knapp zweijährige Zwillinge hat. In Pescara wartet auf Sörensen wie in Köln Abstiegskampf.
FC Schalke 04 empfängt den 1. FC Köln Geister der Vergangenheit erhöhen Druck auf Gisdol
Lukas Podolski fehlt "das Feuer", Christoph Daum die "bedingungslose Einsatzbereitschaft", die Kritik im Umfeld des 1. FC Köln wird lauter - doch Markus Gisdol wirkt gelassen. Äußerlich zumindest. Was der FC-Trainer vor dem so wichtigen Kellerduell mit Schalke 04 dann aber über den Gegner zu sagen hatte, störte diesen Eindruck doch ein wenig. Schalke, das Schlusslicht, werde "viel positiver dargestellt als manch anderer Klub unten drin", sagte Gisdol: "Von den letzten drei Spielen haben sie zwei verloren. Und es wird teilweise so transportiert, als hätten sie alles gewonnen." Kurz vor dem Spiel wirkte das wenig souverän - und war vielleicht wirklich ein Zeichen dafür, dass die vergangenen Wochen genagt haben am Trainer.
Hector steht wieder auf dem Platz Gisdol erwartet keine neuen Ausfälle
Im Fall von Jonas Hector bleibt es allem Anschein nach bei einem Schreckmoment. Am Wochenende, beim 0:0 gegen Hertha BSC, wurde der Kapitän des 1. FC Köln mit Nackenbeschwerden ausgewechselt. Ausgerechnet der Nacken! Eine hartnäckige Problematik in diesem Bereich hatte ihn in dieser Saison zwischenzeitlich über zwei Monate außer Gefecht gesetzt. Es deutet vieles darauf hin, dass Köln im Gastspiel beim FC Schalke auf den Mittelfeldspieler zurückgreifen kann. So konnte Hector am Montag auf dem Trainingsplatz zu Werke gehen. Und Markus Gisdol ließ am selben Tag durchblicken, dass er personell keine negativen Überraschungen erwartet. Konkret(er) äußerte sich Gisdol zum 30-Jährigen jedoch nicht.