Doppelte Kölner Rückkehr nach Gelsenkirchen Gisdol sieht Schalke zu positiv dargestellt
Für Geschäftsführer Horst Heldt und Trainer Markus Gisdol ist das Auswärtsspiel auf Schalke am Mittwoch nicht nur eine wichtige Partie im Kampf um den Klassenerhalt, sondern auch eine Rückkehr zum alten Arbeitgeber. Der kommt dem Kölner Coach in den Medien zudem viel zu gut weg. Am Mittwoch kann sich der Schwabe selbst einen Eindruck machen. Für den Coach ist es eine Rückkehr an alte Stelle. 2011 und 2012 war er unter Ralf Rangnick und Huub Stevens Co-Trainer bei den Knappen. "Wenn man zurückkommt, ist es kein Spiel wie jedes andere", sagt der Trainer, das könne er aber ausblenden: "Der komplette Fokus liegt auf uns." Auch Horst Heldt hat eine königsblaue Vergangenheit.
Neuer Stürmer für U21 Gladbach-Routinier kommt im Sommer
Der 1. FC Köln baut vor und verstärkt die U21 im Angriff: Zur neuen Saison kehrt Thomas Kraus zu den Geißböcken zurück. Der 33-jährige wird im Sommer ablösefrei von Gladbach II zur FC-U21 wechseln und soll in der Regionalliga zwei Jahre lang für die nötigen Tore sorgen. Die Kölner hoffen, damit eine zentrale Schwachstelle im Kader behoben zu haben. Das Sturmzentrum des 1. FC Köln ist nicht nur bei den Profis des 1. FC Köln in dieser Saison ein Sorgenkind. Auch die U21 krankt an einer durchschlagkräftigen Offensive. Zwar hat die Mannschaft in 19 Spielen erst 17 Gegentore kassiert und stellt damit die viertbeste Defensive der Regionalliga. Mit 26 selbst erzielten Treffern rangiert der FC jedoch nur im Mittelfeld der Liga.
Frederik Sörensen wird seine Laufbahn in der italienischen Serie B fortsetzen. Wie der Zweitligist Delfino Pescara am Dienstagmittag bekanntgab, ist der Innenverteidiger zum Medizincheck eingetroffen. Ist dieser erfolgreich, wird Sörensen beim Tabellen-16. unterschreiben. Eine Ablöse muss der Verein aus den Abruzzen nicht aufbringen, am Sonntag löste Sörensen seinen bis Sommer datierten Vertrag beim 1. FC Köln auf. Bei den Domstädtern spielte der 28-jährige Däne nach insgesamt 100 Pflichtspieleinsätzen keine Rolle mehr.
Leihe mit Kaufoption? Kölns Dominick Drexler ein Thema für 96?
Die Suche nach einer Verstärkung im Winter geht weiter, der Fokus bei 96 ist mittlerweile nicht mehr auf einen Stürmer, sondern auf einen Mittelfeldspieler gerichtet. Ein Kandidat könnte Dominick Drexler sein. Kölns Offensivmann ist auf dem Markt, eine Leihe mit Kaufoption könnte ein Thema sein. Und die Drähte zwischen Hannover und Köln sind bekanntlich kurz, weil Ex-Manager Horst Heldt am Geißbockheim die Fäden zieht. Sportlich würde Drexler 96 gut zu Gesicht stehen. Köln will für den einstigen 4,5-Millionen-Euro-Einkauf noch eine kleine Ablöse kassieren. Das könnte 96 zusätzlich abschrecken. Möglicherweise würden sich die Kölner aber auch auf eine Leihe mit Kaufoption einlassen.
Sky Experte Lothar Matthäus analysiert jede Woche aktuelle Themen der Fußballwelt. Dieses Mal spricht er über den anstehenden Keller-Kracher zwischen Schalke 04 und dem 1. FC Köln. "Mit einem Sieg können sich die Kölner ein ganzes Stück absetzen und Königsblau komplett ins Tal der Tränen reißen. Dann wäre der Relegationsplatz für S04 schon mindestens sieben Punkte entfernt. Horst Heldt scheint die Arbeit von Gisdol sehr genau zu beobachten und zum Entschluss gekommen zu sein, dass dieser Trainer die Mannschaft sehr wohl noch erreicht und es keinen Grund gibt, einen neuen Chefcoach zu installieren. Ob das nach einer Niederlage in Gelsenkirchen immer noch so ist, bleibt abzuwarten."
Schalke gegen Köln Das erwartet Trainer Gross von seiner Mannschaft
Christian Gross erwartet von seiner Mannschaft gegen Köln eine andere Leistung als beim 1:3 in Frankfurt. Auf die Sticheleien aus Köln wollte sich Gross vor dem wichtigen Spiel gegen den 1. FC Köln nicht einlassen. Markus Gisdol hatte gesagt, dass Schalke viel positiver als die anderen Kellerkindern wegkommen würde. Gross entgegnete vor dem Duell am Dienstag. "Das ist für mich eine schwere Frage, eine ungewohnte Frage. Ich glaube, dass sich die Kölner minutiös auf das Spiel vorbereiten - genau wie wir. Mehr kann ich dazu nicht sagen." Viel mehr wollte der Schalke-Trainer über seine Mannschaft sprechen: "Wir müssen und wollen druckvoller agieren als in Frankfurt, damit wir erfolgreicher sind. Jeder ist bei uns zum Tore schießen eingeladen."
Schalkes Trainer fordert mehr Druck nach vorne Gross: "Es sollte für uns nur eine Richtung geben - nach oben"
"Wir haben uns geschworen, dass es nur eine Richtung geben sollte - nach oben": Christian Gross will nicht noch einmal so ein passives Auftreten wie in Frankfurt von seinen Schalkern sehen, gegen den 1. FC Köln am Mittwoch fordert er "mehr Druck nach vorne". Mascarell ist wieder ein Startelf-Kandidat. Christian Gross gibt sich kämpferisch vor dem Spiel am Mittwoch gegen den 1. FC Köln: "Wir haben uns geschworen, dass es nur eine Richtung geben sollte - nach oben." Eine andere Richtung ist ja auch nicht möglich: Seit dem 1:3 in Frankfurt sind die Schalker mit ihren sieben Pünktchen wieder Letzter - und werden nur den Anschluss an den Relegationsrang wiederfinden, wenn sie gegen den Effzeh gewinnen.
MERÉ WIEDER IM KADER: FC MIT 21 SPIELERN NACH SCHALKE
Der 1. FC Köln ist am Dienstagabend zum Auswärtsspiel auf Schalke aufgebrochen. Die Geißböcke absolvierten am Nachmittag das Abschlusstraining, ehe Markus Gisdol seine Mannschaft für das so wichtige Duell beim FC Schalke 04 nominierte. Mit dabei ist wieder Jorge Meré, der Spanier hatte zuletzt nicht im Kader gestanden. Für ihn weichen musste jedoch niemand.
Köln – Markus Gisdol entschied sich für einen 21-Mann-Kader gegen Schalke und nominierte dasselbe Aufgebot aus dem Hertha-Spiel am Wochenende erneut. Zusätzlich beförderte er Jorge Meré wieder in den Kader, der zuletzt nach dem 0:5 in Freiburg auf der Tribüne gelandet war. Ein Spiel als Denkpause für den Innenverteidiger reichte Markus Gisdol offenbar und behielt sich so für das Duell in Gelsenkirchen auf wieder die Option einer Dreierkette.
Die Stimmung in Köln wird vor dem wegweisenden Spiel des Drittletzten beim Schlusslicht Schalke 04 immer gereizter. Tolu Arokodare kam mit exzellenten Empfehlungen nach Köln. 15 Tore in 16 Erstligaspielen, dazu ein paar einschussreife Vorlagen für die Kollegen, und dies alles im zarten Alter von 19 Jahren. Die Skeptiker hoben hervor, dass Arokodare seine Vorzeige-Tore in der lettischen "Virsliga" geschossen hatte, die bisher nicht als Lieferant für Spitzenspieler aufgefallen war. Nach den ersten Eindrücken auf dem Rasen wies Trainer Markus Gisdol die Bedenken zurück. Inzwischen sieht er es anders. Geduld sei vonnöten: "Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht", sagte Gisdol.
Pünktlich vor dem Abstiegs-Thriller gegen den 1. FC Köln ist es offiziell: Klaas-Jan Huntelaar spielt wieder für den FC Schalke 04. Der 37-Jährige soll möglichst schon gegen die Rheinländer mithelfen, Punkte gegen die drohende Zweitklassigkeit zu sammeln. Am Dienstagmorgen stand Huntelaar noch nicht mit seinen neuen Kollegen auf dem Trainingsplatz des FC Schalke 04. Allerdings wurde der 37-Jährige am Berger Feld gesehen. Einige Vertragsdetails mussten nach der am Vortag erfolgten medizinischen Untersuchung noch geklärt werden. Die offizielle Verkündung des Transfers seitens der Gelsenkircher erfolgte schließlich am Nachmittag. Gegen den 1.FC Köln am Mittwochabend könnte Huntelaar schon im Kader stehen.
Vorspiel: 1. FC Köln zu Gast beim FC Schalke 04 Auf Niveau der Grasnarbe
Fußball ist ein seltsamer Sport, das wissen alle Fans des 1. FC Köln wohl sehr gut. Eines der ungeschriebenen Gesetze besagt, dass ein eng gestricktes Programm den Spielern nach einer größeren Enttäuschung die schnelle Chance zur Wiedergutmachung beim eigenen Anhang geben kann. Das mag für die meisten Situationen sogar gelten, doch wie so oft scheint der glorreiche FC nicht der Normalfall zu sein. Nach den fußballerischen Totalausfällen gegen Augsburg und Hertha BSC sowie dem Systemabsturz in Freiburg scheint sich so gut wie niemand auf das nächste Spiel zu freuen. Vor dem Duell beim Schlusslicht herrscht vielmehr so etwas wie gespannte Furcht.
RW Essen verliert Talent Futkeu an 1. FC Köln „Über Vorgehensweise schon enttäuscht“
Rot-Weiss Essen muss den Verlust seines Nachwuchsspielers Noel Futkeu hinnehmen. Sportchef Jörn Nowak bestätigte den Abgang am Dienstag der „Reviersport“: „Wir standen schon im längerfristigen Kontakt mit Noel und der ihn beratenden Person. Wir haben Noel immer in seiner schulischen und fußballerischen Ausbildung unterstützt. Und wir haben ihm einen Zukunftsplan vorgelegt. Ein erstes Vertragsangebot haben wir noch am Ende der vergangenen Woche deutlich verbessert.“ Doch der 18-jährige Offensivspieler entschied sich gegen einen Verbleib an der Hafenstraße. „Leider hat Noel dieses, ohne uns noch einmal zu informieren, offensichtlich abgelehnt und beim 1. FC Köln einen Vertrag ab dem 1. Juli 2021.
Hannover 96 erkundigte sich nach Kölns Drexler Wechsel eher unwahrscheinlich
Dominick Drexler soll beim 1. FC Köln auf der Streichliste stehen und den Klub deswegen im Januar verlassen können. Die Medien bringen den 30-jährigen Mittelfeldspieler nun bei Hannover 96 ins Spiel, das auf der Suche nach Verstärkungen ist. Bisher scheiterte Zweitligist Hannover mit seinen Bemühungen auf dem Transfermarkt. Jetzt soll bei den Niedersachsen laut dem Bericht der Name Drexler gefallen sein. Demnach stehe eine Leihe inklusive Kaufoption zur Diskussion. Horst Heldt und 96-Sportdirektor Gerhard Zuber kennen sich schon lange, sind entsprechend gut vernetzt. Nach Informationen von Bild ist ein Wechsel in die niedersächsische Landeshauptstadt zum aktuellen Zeitpunkt aber unwahrscheinlich.
Diverse andere Möglichkeiten haben sich zerschlagen. Die Lücke im Sturmzentrum beim 1. FC Köln könnte nun Daniel Ginczek schließen. Der Stürmer vom VfL Wolfsburg ist auf dem Markt. Der 1. FC Köln hat Daniel Ginczek ins Visier genommen. Nach Informationen der ‚Braunschweiger Zeitung‘ bekundet der Bundesligist Interesse an einem Wintertransfer des 29-jährigen Angreifers vom VfL Wolfsburg. Bei den Wölfen ist Ginczek nur Teilzeitkraft, lediglich ein Startelfeinsatz steht aus der aktuellen Saison zu Buche. In Köln hingegen winkt mehr Verantwortung. Die Geißböcke befinden sich auf der akuten Suche nach einem Knipser, der die Chancen auf den Klassenerhalt verbessert. Eine Leihe wäre somit vorstellbar, ein fester Transfer liegt finanziell aber wohl auch noch im Rahmen der Möglichkeiten.
Gisdol kämpft gegen Vergangenheit und um seine FC-Zukunft
Markus Gisdol trifft auf seine Vergangenheit – und es geht um seine FC-Zukunft! Kölns kriselnder Trainer kämpft weiter um seinen Job, hat dabei mit Schalke (Mittwoch, 18.30 Uhr) und Hoffenheim (Sonntag, 18 Uhr) nun zwei Ex-Klubs vor der Brust. Bei Schalke arbeitete er von März 2011 bis Dezember 2012, fungierte als Co-Trainer unter Huub Stevens (67) und Ralf Rangnick (62). Hoffenheim war ab April 2013 seine erste Station als Bundesliga-Chefcoach, bis im Oktober 2015 nach 96 Pflichtspielen Schluss war. In Köln hat Gisdol mittlerweile 41 Partien auf dem Konto (Punkteschnitt 1,15) und sagt: „Wenn man zu einem Klub zurückkommt, bei dem man früher tätig war, ist das kein Spiel wie jedes andere. Aber das blendet man aus. Der komplette Fokus liegt auf unserer Mannschaft.“
Der 1. FC Köln hat Noel Futkeu von Rot-Weiss Essen für die Saison 2021/22 verpflichtet. Offiziell haben die Geißböcke den Transfer zwar noch nicht bestätigt, doch GBK-Informationen decken sich mit Reviersport-Berichten. Der 18-jährige kommt für eine Ausbildungsentschädigung in fünfstelliger Höhe zum FC und spielt ab der kommenden Saison für die U21 von Trainer Mark Zimmermann. In Essen hat der Abgang des Talents hohe Wellen geschlagen. Nach Mittelstürmer Thomas Kraus kommt mit Noel Futkeu der nächste Offensivspieler ans Geißbockheim. Der Rechtsaußen von Rot-Weiss Essen entschied sich angesichts seines auslaufenden Vertrags für eine Veränderung, nachdem er bei RWE in dieser Saison in der Regionalliga kaum zum Einsatz gekommen war. Bei den Geißböcken soll er künftig das Flügelspiel beleben.
„Bericht“: Köln an Wolfsburg-Stürmer Ginczek dran Aber Gehalt zu hoch für FC?
Daniel Ginczek steht laut Informationen der „Braunschweiger Zeitung“ im Fokus des 1. FC Köln. Der Profi des VfL Wolfsburg ist im internen Stürmer-Ranking von Trainer Oliver Glasner auf den dritten Platz gerutscht – zuletzt kam häufig Sommer-Zugang Bartosz Bialek statt Ginczek von der Bank, Wout Weghorst ist gesetzt. Der FC braucht dringend Verstärkung in der Offensive. Beim VfL, der 2018 14 Millionen Euro Ablöse für Ginczek an den VfB Stuttgart zahlte, steht der 29-Jährige noch bis 2022 unter Vertrag – vor der Unterschrift berichtete die „Bild“-Zeitung von einem Jahresgehalt von rund 4 Mio. Euro. Ein Salär, das für den FC in der aktuellen Lage auch für ein halbes Jahr wohl nicht zu stemmen ist. Zuletzt war auch Schalke an einer Verpflichtung interessiert, man wurde sich aber nicht einig.
GINCZEK ALS STURM-LÖSUNG? ANDERSSON-PROGNOSE STEHT BEVOR
Am Dienstagabend geschah durchaus Wichtiges für den 1. FC Köln – in mehrerlei Hinsicht: Nicht nur, dass Mainz, Hertha und Bremen zum Auftakt des 17. Spieltags verloren (und Hoffenheim gewann). Es wurden auch Personalentscheidungen getroffen: besonders in Mainz, und zwar nicht nur beim FSV, sondern auch beim Gegner aus Wolfsburg. Bei den Wölfen kam Daniel Ginczek nicht zum Einsatz, während seine Sturm-Konkurrenten zum VfL-Sieg trafen. Ein Zeichen, dass der 29-jährige frei werden könnte für den FC?
Köln – Die Braunschweiger Zeitung berichtet, dass der 1. FC Köln an einer Verpflichtung des bulligen Mittelstürmers des VfL Wolfsburg interessiert ist. Daniel Ginczek musste am Dienstagabend von der Ersatzbank aus zusehen, wie sein Trainer Oliver Glasner in Mainz nicht den 29-jährigen, sondern den zehn Jahre jüngeren Bartosz Bialek einwechselte und dieser neben Topstürmer Wout Weghorst für die Wölfe zum Sieg traf. Ein Zeichen, dass Ginczek nur noch die Nummer drei im VfL-Angriff ist? Vielleicht sogar mehr als das, denn mehrere Medien spekulieren schon seit einigen Tagen über einen Abschied des Angreifers (Vertrag bis 2022) im Januar.
Weltmeister über FC-Keeper Horn Weidenfeller: „Vielleicht war Timo zu bequem“
Führungsspieler zum Manager Horst Heldt gehen, sagt auch schon einiges aus. Markus Gisdol muss jetzt zeigen, dass er die Mannschaft weiterentwickeln kann. Insgesamt aber ist das Problem wohl größer: Beim FC lebt man als Profi in einer tollen Stadt mit einem geilen Klub, mega Fans und verdient gutes Geld. Eine Wohlfühloase. Es fehlt zu oft das Gefühl, dass jeder sich entsprechend reinhaut und heiß auf Erfolg ist, sondern dass man sich am Geißbockheim gemütlich macht, die Ergebnisse und die persönlichen Leistungen manchmal zweitrangig sind.
Vielleicht war Timo in den entscheidenden Momenten zu bequem. Er hat schon in jungen Jahren herausragend gehalten. Und es ist ja aller Ehren wert, dass er mit dem FC zurück in die Zweite Liga ist. Aber manchmal hilft ein Tapetenwechsel. Seit seiner Knorpelverletzung 2017 hat er sich im Grunde nicht mehr weiterentwickelt. Diese Situationen wie jetzt in Freiburg, wo er nur halbherzig zum Ball geht, passieren zu häufig. Trotzdem ist es wichtig, dass er beim FC derzeit im Tor steht und mit seiner Leistung die Mannschaft führt. Er hat die Erfahrung im Abstiegskampf, muss nur konstant bleiben.
Beim 1. FC Köln hat die Offensive mit erheblichen Ladehemmungen zu kämpfen. Lediglich 13 Treffer markierten die Domstädter in der bisherigen Saison. Abhilfe könnte ein möglicher Leih-Transfer von Daniel Ginczek schaffen. Der Stürmer zählt beim VfL Wolfsburg nur zur zweiten Garde und könnte in Köln eine wichtige Rolle hinsichtlich der Rückrunde einnehmen.
Laut "Bild"-Angaben sollen die Kölner bereits seit längerer Zeit an einer möglichen Leihe des 29-Jährigen arbeiten, ihn auch kontaktiert haben. Aufgrund der finanziellen Rahmenbedingungen ist es allerdings nicht einfach, den Angreifer von den Wölfen loszueisen. Köln habe dem Bericht zufolge für diesen Winter nur ein kleines Budget von 500.000 Euro für Transfers zur Verfügung.
Viel zu wenig, wenn man bedenkt, dass Ginczek beim VfL kolportierte 3,5 Millionen Euro im Jahr an Gehalt kassiert. Somit müsste sowohl Wolfsburg als auch der Spieler selbst große Abstriche machen, um diesen Deal ermöglichen zu können. Abgeschrieben habe Köln eine Verpflichtung nicht.
Bei Schalke-Abstieg Uth weiter ein Transferziel des FC?
Wenn der 1. FC Köln am Mittwochabend beim FC Schalke 04 antritt, kommt es zum Wiedersehen mit Mark Uth. Der letztjährige Rückrunden-Retter der Geißböcke soll in dieser Saison die strauchelnden Königsblauen vor dem Absturz in Liga zwei bewahren. Eine Niederlage gegen den FC könnte jedoch eine Rückkehr Uths nach Köln im Sommer forcieren. Markus Gisdol betonte am Montag, er pflege „ein gutes Verhältnis“ zu Mark Uth und habe sich nicht intensiver als sonst mit dem gegnerischen Angreifer beschäftigt. „Welche Qualität er hat, wissen wir. Wir werden sehen, wer da nachher den größeren Vorteil daraus zieht.“ Uth gegen Sebastiaan Bornauw, so wird ein Duell des Spieltags heißen. Auch die Frage, ob Uth oder Ondrej Duda die größeren Akzente setzen werden, gilt es auf Schalke zu beantworten.
FC gegen Wunschspieler Uth „Werden sehen, wer den Vorteil daraus zieht“
Wenn der FC nun am Mittwochabend (18.30 Uhr) auf Schalke zu Gast ist, dürfte Mark Uth in der Startelf des Gegners stehen. Seit seiner Rückkehr zu den Königsblauen ist er – anders als zuvor – absoluter Führungsspieler und Stammkraft (zwei Tore, eine Vorlage), egal unter welchem Trainer. FC-Coach Markus Gisdol kennt Uth aus Köln und Hoffenheim in- und auswendig, sagt vor dem Wiedersehen im Krisen-Duell: „Wir haben nach wie vor ein gutes Verhältnis, das ist bekannt. Wir wissen auch, welche Qualität er hat. Die Jungs, die gegen ihn spielen, wissen ihn gut einzuschätzen – fast alle haben mit ihm gespielt und trainiert. Da treffen also Spieler aufeinander, die sich gut kennen. Wir werden sehen, wer den Vorteil daraus zieht.“
Vor dem brisanten Spiel bei Schlusslicht Schalke 04 wird die Stimmung beim 1. FC Köln immer gereizter. Trainer Gisdol macht sich nicht gerade beliebt.
Tolu Arokodare kam mit exzellenten Empfehlungen nach Köln. 15 Tore in 16 Erstligaspielen, dazu ein paar einschussreife Vorlagen für die Kollegen, und dies alles im zarten Alter von 19 Jahren. Dennoch gab es Einwände in der Gemeinde und den Fachmedien, als der 1. FC Köln im späten Sommer den aus Nigeria stammenden Stürmer unter Vertrag nahm. Unter anderem hoben die Skeptiker hervor, dass Arokodare seine Vorzeige-Tore in der lettischen "Virsliga" geschossen hatte, die bisher nicht als Lieferant für Spitzenspieler aufgefallen war.
Nach den ersten Eindrücken auf dem Rasen wies Trainer Markus Gisdol die Bedenken zurück. Inzwischen, vier Monate später, verweist er zwar immer noch auf das "Riesenpotenzial" des Spielers, räumt aber ein, dem jungen Mann womöglich keinen Gefallen getan zu haben, indem er ihn gleich der Bundesliga aussetzte. Geduld sei vonnöten: "Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht", sagte Gisdol.
Mit gerade einmal zwölf Punkten nach sechszehn Spielen rangiert der 1. FC Köln auf dem Relegationsplatz der Fußball-Bundesliga. Einen möglichen Abstieg haben die Effzeh-Bosse wohl schon länger einkalkuliert.
Wie die "Sport Bild" berichtet, gilt der Vertrag von Markus Gisdol auch für die 2. Bundesliga. Diese Vereinbarung habe der Domstadtklub allerdings erst bei der Verlängerung bis 2023 im vergangenen Sommer im Vertrag des Trainers verankert.
Dass Köln den Gang ins deutsche Unterhaus mit Gisdol bestreitet, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Der Stuhl des 51-Jährigen wackelt heftiger denn je. Bringt der Trainer den Effzeh nicht schnell wieder in die Erfolgsspur, droht ihm wohl das Aus.
Am Mittwoch steht für die Kölner das Keller-Duell gegen den FC Schalke 04 an, am Sonntag trifft der Effzeh auf die TSG 1899 Hoffenheim. Bei zwei Pleiten, so die "Sport Bild", wäre Gisdol nicht mehr zu halten.
Zwar würde Sportchef Horst Held demnach weiterhin gerne am Übungsleiter festhalten, doch das Vertrauen im Vorstand werde immer geringer. Nicht nur wegen des Tabellenplatzes, sondern auch wegen Gisdols häufiger Systemwechsel.
Eine Entlassung würde Köln allerdings teuer zu stehen kommen. Angeblich müsste der Klub Gisdol eine Millionen Euro Abfindung zahlen.
Gisdol-Nachfolger beim 1. FC Köln? Funkel hält sich bedeckt
Köln gewinnt mit einem Last-Minute-Treffer gegen Schalke! Am Ende heißt es 2:1 für die Gäste, weil der 18-jährige Jan Thielmann ganz lässig Keeper Fährmann in der Nachspielzeit überwinden konnte. Schalke steht mal wieder mit leeren Händen dar, obwohl es nach dem Ausgleichstreffer durch Matthew Hoppe zwischenzeitlich mehr nach einem Heimsieg aussah. Es ist ein katastrophales Ergebnis für Königsblau. Jetzt geht es zu den Bayern, als Tabellenletzter und mit den Gedanken an die 0:8-Klatsche am ersten Spieltag. Köln dagegen darf drei ganz wichtige Punkte feiern, gegen Bielefeld und Hoffenheim kann jetzt nochmal nachgelegt werden.