„Brauchen viel Ausdauer“ Heldt sagt langen Abstiegskampf für den FC voraus
Die Hinrunde in der Fußball-Bundesliga ist gespielt. Der 1. FC Köln hat nach dem abschließenden Sieg auf Schalke (2:1) nun 15 Zähler auf dem Konto und rangiert auf Relegationsplatz 16. „Wir sind gut dabei, haben im Vergleich zu letzter Saison nach 17 Spielen nur zwei Punkte weniger“, lautet das knappe Tabellen-Fazit von FC-Sportboss Horst Heldt: „In den 17 Spielen hatten wir alles: Wir hätten mehr punkten können, haben aber auch mal glücklich gewonnen. Das ist ein bunter Blumenstrauß.“ Das Wichtigste ist, dass der FC bereits acht Punkte Vorsprung auf Mainz 05 und Schalke 04 hat. „Wir haben jetzt nach unten ein Polster, das uns gut tut“, freut sich Heldt. „Das ist das, was wir von Beginn an prognostiziert haben, dass es ein schwieriges Jahr für uns wird und wir lange im Abstiegskampf sein werden."
Jorge Meré wird den 1. FC Köln nach Angaben seines Trainers Markus Gisdol in diesem Winter nicht verlassen. „Es war derselbe Kader wie vergangene Woche, deswegen kann man da nichts hineininterpretieren“, wird der FC-Coach zitiert, „es ist gut, dass er da ist, wir brauchen ihn noch.“ Merés Nichtberücksichtigungen gegen Hertha BSC und Schalke 04 hatten zuletzt Spekulationen über einen nahenden Abschied des in dieser Saison nicht zum Stammpersonal zählenden Spaniers (sieben Pflichtspiel-Einsätze) genährt. Doch für die Geißböcke scheint das kein Thema zu sein. Derweil gestaltet sich der Poker um Wunschstürmer Daniel Ginczek aber vor allem aufgrund der finanziellen Probleme als schwierig. Wie die ‚Bild‘ berichtet, hat Sportchef Horst Heldt aber dennoch „den Transfer längst nicht abgeschrieben“.
Sündenbock Meré Wie geht es mit dem Spanier weiter?
Drei Spiele in Folge war Jorge Meré der beste Spieler des 1. FC Köln. Dann kam das Debakel in Freiburg – und Trainer Markus Gisdol machte den Spanier zum einzigen Sündenbock für das 0:5. Seitdem stand der 23-jährige nicht mehr im Kader der Geißböcke. Meré will wechseln, nicht erst seit diesem Vorfall. Ist das der Grund, warum der FC-Coach ihm selbst nach mehreren starken Leistungen sofort beim ersten Wackler wieder das Vertrauen entzog? Als der 2:1-Auswärtssieg des 1. FC Köln beim FC Schalke 04 am Mittwoch keine fünf Minuten alt war, stand Markus Gisdol an der Mittellinie mit Sava Cestic zusammen. Der 19-jährige hatte eine schwierige und alles andere als fehlerfreie Partie hinter sich, und Gisdol sah es als seine Aufgabe an, mit dem Abwehrtalent sofort einige Situationen aufzuarbeiten.
Voraussichtliche FC-Startelf So könnte die Aufstellung gegen Hoffenheim aussehen
Vier Punkte holte der FC aus den vergangenen beiden Spielen und hat damit erneut bewiesen, dass er mit dem Rücken zur Wand eine positive Reaktion zeigen kann. Allerdings spiegelte der 2:1-Erfolg auf Schalke nicht wirklich das Spielgeschehen wieder. Mit zum Teil haarsträubenden Fehlern lud der FC den Gegner immer wieder zu guten Tormöglichkeiten ein. Vor allem im zweiten Durchgang konnte sich die Kölner Hintermannschaft bei FC-Keeper Timo Horn bedanken, dass die Kölner nicht in Rückstand gerieten. Die zuletzt eigentlich stabile Defensive tat sich gegen die krisengebeutelten Schalker überraschend schwer. Große Auswirkungen auf die Aufstellung wird das aber vermutlich nicht haben. Mit Czichos fällt ein Stammverteidiger aus. Auch ein Einsatz von Ehizibue ist nach dem Auftritt gegen Schalke fraglich.
Mögliche Startelf: T. Horn - Cestic, Bornauw, J. Horn, - Wolf, Skhiri, Hector, Katterbach - Thielmann, Duda, Drexler
Die Hinrunde ist vorbei, Zeit für ein Zwischenfazit in Sachen Transfers beim 1. FC Köln. Sportboss Horst Heldt (51) gab im Sommer mehr als 17 Millionen Euro für Ondrej Duda (26, 7 Millionen Euro), Sebastian Andersson (29, 6,5 Millionen), Dimitrios Limnios (22, 3,3 Millionen), Tolu Arokodare (20, 500.00 Euro Leihgebühr), Marius Wolf (25, Leihe) und Keeper Ron-Robert Zieler (31, Leihe) aus. Wie haben sich die Neuen bisher geschlagen? „Ich könnte für jeden Spieler ein Fazit ziehen und auch da finden wir alles Mögliche. Es ist keine Frage, dass wir da einen bunten Blumenstrauß haben, wer besser ist und wer noch nicht so funktioniert, das ist erkennbar“, sagt Heldt diplomatisch. Neutral betrachtet, fällt das Zwischenzeugnis eher ernüchternd aus. Denn ein richtiger Volltreffer war nicht dabei...
Schlechter Start ins neue Jahr U21 des 1. FC Köln verliert mit 0:3 gegen BVB II
Schlechter Start ins neue Jahr für die U21 des 1. FC Köln! Die Zweitvertretung des FC hat am Samstag ihr erstes Pflichtspiel gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund in der Regionalliga West mit 0:3 verloren. Zuerst hielt FC-Keeper Julian Krahl, der am Freitag seinen 21. Geburtstag feierte, noch stark gegen BVB-Stürmer Steffen Tigges, der unter der Woche seinen ersten Profi-Vertrag für Schwarz-Gelb unterschrieb. In der 30. Minute war Krahl aber machtlos: Tigges köpfte den Ball unhaltbar zur Dortmunder Führung ins Tor. Nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Ansgar Knauff auf 2:0 aus Dortmunder Sicht. Und eine Viertelstunde später schnürte Tigges seinen Doppelpack nach einem unnötigen Ballverlust in der FC-Defensive.
FC-Kader für Hoffenheim Schalke-Torschütze Czichos fällt aus
Die zweite Saisonhälfte steht in den Startlöchern! Am späten Samstagnachmittag ist der 1. FC Köln zum ersten Rückrunden-Spiel (Sonntag, 24. Januar, 18 Uhr) bei der TSG Hoffenheim aufgebrochen. Mit einer Kader-Änderung. Verzichten muss Gisdol wie erwartet auf Rafael Czichos mit Oberschenkelproblemen. Zurück im 20er-Aufgebot ist dafür Jorge Meré, den Gisdol nach der 0:5-Klatsche in Freiburg zweimal nicht nominiert hatte. Der Kader des FC: Tor: Timo Horn, Zieler Abwehr: Bornauw, Cestic, Ehizibue, Jannes Horn, Katterbach, Meré, Schmitz Mittelfeld: Drexler, Duda, Hector, Jakobs, Özcan, Rexhbecaj, Skhiri, Thielmann, Wolf Angriff: Arokodare, Modeste
So könnte der FC spielen: T. Horn – Cestic, Bornauw, J. Horn – Ehizibue, Skhiri, Hector, Katterbach – Wolf, Duda, Drexler
Wie berichtet muss der 1. FC Köln am Sonntag bei der TSG Hoffenheim auf Czichos verzichten. Der Innenverteidiger fehlt wegen muskulärer Probleme, die ihn seit dem Auswärtsspiel auf Schalke plagen. Für ihn rückte wie erwartet Jorge Meré zurück ins Aufgebot, der zuletzt von Markus Gisdol zweimal nicht berücksichtigt worden war. Der 1. FC Köln will eine erfolgreiche Englische Woche erleben. Nach einem Punkt gegen Hertha BSC und einem Sieg über Schalke 04 wollen die Geißböcke am Sonntag zum Auftakt der Rückrunde auch in Hoffenheim etwas Zählbares mitnehmen. Weil der 1. FSV Mainz 05 am Samstag gegen RB Leipzig für eine Sensation sorgte und die Nagelsmann-Truppe mit 3:2 besiegte, wäre dies auch notwendig. Die 05er verkürzten den Rückstand auf den FC auf fünf Punkte.
Hoffenheim gegen Köln Kramaric hofft auf Torjäger-Bestmarke
Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß will dabei am heutigen Sonntag zum Rückrundenauftakt den 3:0-Befreiungschlag vom Dienstag bei Hertha BSC bestätigen. Das Hinspiel hatten die Kraichgauer mit 3:2 beim Einstand von Hoeneß gewonnen. Dabei erzielte Andrej Kramaric alle drei Tore. Der WM-Zweite von 2018 hat in dieser Saison bereits zehn Tore auf dem Konto und ist nach seiner Corona-Erkrankung im Herbst wieder in Höchstform. Gegen Köln kann der 29-Jährige die Rekordmarke von Ex-Profi Ivica Olic (Hamburger SV, FC Bayern, VfL Wolfsburg) als erfolgreichster kroatischer Bundesliga-Torschütze übertreffen. Beide haben derzeit 72 Tore.
Der 1. FC Köln hat sich nach dem 0:5 beim SC Freiburg mit vier Punkten aus zwei Spielen etwas befreien können. Jan Thielmann hatte daran, wenngleich nur mit einem Kurzeinsatz, großen Anteil. Sein zweites Bundesliga-Tor sorgte für den Sieg auf Schalke. Der 18-jährige entwickelt sich in dieser Saison wie erhofft und macht Verantwortlichen wie Fans gleichermaßen Freude. In einer insgesamt schwachen Hinrunde für den 1. FC Köln war Jan Thielmann eines der positiven Elemente und einer der wenigen Spieler, die sich in dieser schwierigen Phase für den Klub weiterentwickelt haben. Ballsicherer, selbstbewusster und körperlich reifer wirkt der 18-jährige. Der Angreifer scheint einen wichtigen Schritt in seiner Entwicklung zum Bundesliga-Profi zu machen – zur Freude aller Beteiligten.
Vorspiel: 1. FC Köln bei der TSG Hoffenheim Der Druck wird nicht weniger
Die Verantwortlichen des 1. FC Köln ziehen ein positives Fazit der Hinrunde, die Realität jedoch heißt nach 17 Spielen: Platz 16 in der Tabelle und keine bundesliga-taugliche Offensive. Bei der TSG Hoffenheim bietet sich am Sonntag jedoch immerhin die Chance, vom Relegationsrang zu springen. Vier Punkte aus den letzten beiden Spielen hat der 1. FC Köln in der ersten englischen Woche des Jahres geholt. Dem mauen 0:0 gegen Hertha folgte eines der absurderen Spiele der Saison beim FC Schalke 04, welches die „Geißböcke“ durch Jan Thielmanns Last-Minute-Treffer 2:1 gewannen. Doch trotz dieser vier Punkte kann sich am Geißbockheim nicht entspannt werden: Auch wenn Bielefeld eine empfindliche 1:5-Pleite gegen Frankfurt hinnehmen musste; durch den Sieg der Mainzer gegen Leipzig kam wieder Leben in die Tabelle.
FC-Rettungs-Rechnung Wie viele Punkte Köln für den Klassenerhalt braucht
15 Punkte, Platz 16. Hinter dem 1. FC Köln liegt eine durchwachsene Hinrunde. Am Sonntag (18 Uhr) startet die zweite Saisonhälfte, auswärts bei der TSG Hoffenheim – und damit Markus Gisdols 18-Punkte-Mission! Das einzige FC-Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt. Express macht die Rettungs-Rechnung: Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel waren in der Bundesliga im Schnitt 33 Zähler nötig, um zum Saisonende auf Platz 15 zu stehen. Heißt: Für den Klassenerhalt bräuchte der FC noch 18 Punkte – also sechs Siege! Um ganz auf Nummer sicher zu gehen, sollte Köln in der Rückrunde sogar 24 Zähler einfahren. Mit dann 39 Punkten ist noch kein Bundesliga-Team abgestiegen. Die magische 40er-Marke war bislang nie nötig.
Bitterer Abend für Modeste Kramaric bringt TSG auf Kurs beim 3:0
Die TSG Hoffenheim gewann gegen den 1. FC Köln klar mit 3:0 und schiebt sich damit auf Platz elf vor. Die Rheinländer präsentierten sich insgesamt zu harmlos, um die effektiven Kraichgauer zu gefährden. Die TSG erwischte einen Traumstart - und gütiger Mithilfe von Cestic, der bei einem Schuss von Bebou die Arme hoch über dem Kopf hatte und den Versuch stark mit dem Arm zur Seite ablegte.Der Fc wurde dann ein wenig offensiver, kassierte aber noch zwei weitere Tore durch Baumgartner und Kramaric. Zumindest Ergebniskosmetik hätte der in der zweiten Hälfte sehr harmlose FC wenig später noch erzielen können, denn nach Foul von Posch an Wolf gab es schließlich auch noch Strafstoß für die Kölner. Doch Modeste scheiterte mit einem platzierten Schuss am stark parierenden Baumann (78.), sodass es beim klaren 3:0 blieb.
Elfmeter-Spektakel in Hoffenheim Kramaric verlädt Köln
Verzögert, halbhoch, mittig ... Klappt nicht immer. Allein an diesem Wochenende scheiterten so drei Bundesliga-Stars (Cunha, Gonzalez und Ingvartsen). Er aber kann‘s! Andrej Kramaric verlädt mit seinem Frech-Elfer (7. Minute) FC-Torwart Timo Horn (27) und nagelt die Kölner beim 3:0 auf dem Relegationsplatz fest. Der FC ist trauriger Liga-Rekordhalter in Sachen Elfmeter. In Hoffenheim kommen Nummer sieben und acht hinzu. Den zweiten in Hoffenheim verwandelt auch Kramaric – wieder verzögert, cool links unten (75.). Zwölftes Saisontor für Kramaric. Allein fünf davon gegen den FC. Beim Hinrunden-Start traf er beim 3:2 gleich dreimal. Modeste scheiterte dagegen bei seinem Elfer (78.) am Torwart. Köln bleibt damit im Keller hängen.
Modeste verschießt Elfmeter 1. FC Köln unterliegt der TSG Hoffenheim 0:3
Trainer Markus Gisdol hat mit dem 1. FC Köln an seiner früheren Wirkungsstätte wieder einen herben Rückschlag im Abstiegskampf einstecken müssen. Seine Mannschaft unterlag am Sonntag in Hoffenheim zum Abschluss des ersten Rückrunden-Spieltags mit 0:3 (0:2). Im leeren Sinsheimer Stadion kürte sich Andrej Kramaric zwei verwandelten Elfmetern (7. und 75. Minute) und seinem 72. und 73. Tor insgesamt zum kroatischen Rekordtorjäger in der Bundesliga. Außerdem traf Christoph Baumgartner (28.) für die Kraichgauer. In der 78. Minute hielt Hoffenheims Schlussmann Oliver Baumann einen Foulelfmeter von Modeste. Damit verpassten die Kölner den möglichen Sprung in der Tabelle vom Relegationsplatz auf Rang 14. Der Abstand zum Vorletzten Mainz bleibt bei fünf Punkten, zum rettenden 15. Platz sind es zwei.
Beim FC herrscht weiter Alarmstufe Rot Modeste tragisch
Schluss mit der Erfolgsserie in Gelb – beim 1. FC Köln herrscht weiter Alarmstufe Rot! Das 0:3 bei der TSG Hoffenheim war die erste Pleite in den bunten Ausweichtrikots (nach 1:0 in Mainz und 0:0 in Leipzig) und bereits die neunte Niederlage am 18. Spieltag. Statt die Kraichgauer mit in den Abstiegsstrudel zu ziehen, ist die Mannschaft von Sebastian Hoeneß nun schon sieben Punkte entwischt. Der FC ließ die große Chance zum Sprung auf Platz 14 leichtfertig liegen, bleibt auf dem Relegationsplatz kleben – und hat nur noch fünf Punkte Vorsprung auf den Vorletzten Mainz! So ging es nach einer äußerst unglücklichen Partie mit leeren Händen zurück nach Köln. Der FC muss sich jetzt schnell schütteln. Gisdol steht gegen den Tabellennachbarn Bielefeld (Sonntag, 15.30 Uhr) schon wieder gehörig unter Druck.
FC-Noten gegen Hoffenheim Zwei Sechsen und vier Fünfen bei Köln-Pleite
Timo Horn 4 Konnte sich nur mit seiner Parade gegen Kramaric vor dem Eckball zum 2:0 auszeichnen. Ein undankbarer Nachmittag für den Keeper.
Sava Cestic 6 Hatte die Hände bei Bebous Schuss über dem Kopf und verursachte so den Elfer. Klärte den Ball vorm 2:0 ins Zentrum. Wie schon auf Schalke ein riesiger Unsicherheitsfaktor. Wurde schnell erlöst.
ab 31. Jorge Meré 3 Sofort besser im Spiel als Cestic, verhalf der Dreierkette zu mehr Sicherheit. Auch seine Ruhe im Aufbauspiel half dem FC.
Kingsley Ehizibue 5 Wusste im gegnerischen Strafraum wieder nichts mit dem Ball anzufangen. Seine Flanken segelten ins Nichts oder wurden geblockt.
ab 31. Jan Thielmann 5 Nach seinem genialen Moment auf Schalke dieses Mal überhaupt kein Faktor. Nahm nicht am Spiel teil.
Ellyes Skhiri 3 Gab dem FC deutlich mehr Impulse als Nebenmann Hector. Traumpass in den TSG-Strafraum auf Easy. Gut im Anlaufen und mit vielversprechenden Ballgewinnen. Bester Kölner.
Jonas Hector 5 Die Partie plätscherte am Kapitän vorbei. Auch verbal war das viel zu wenig von ihm.
Ondrej Duda 5 Einige nette Bälle, aber letztlich nur brotlose Kunst, was er ablieferte. Kein Zufall, dass Gisdol ihn für die Schlussoffensive auswechselte.
ab 61. Anthony Modeste 6 Verursachte mit Foul im eigenen Strafraum einen Elfer und verballerte kurz darauf einen eigenen Strafstoß auf der anderen Seite. Ließ auch eine gute Kopfballchance liegen. Einfach nur tragisch.
Der 1. FC Köln hat sich einmal als dankbarer Gegner für 1899 Hoffenheim erwiesen und zum sechsten Mal in Folge gegen die TSG verloren. Wie schon im Hinspiel gerieten die Geißböcke in den Anfangsminuten in Rückstand und konnten sich davon nicht mehr erholen. Dass Modeste in der 78. Minute einen von Wolf herausgeholten Elfmeter verschoss und an Baumann scheiterte, setzte in vielerlei Hinsicht die Krone auf einen für den FC gebrauchten Tag. Der Franzose, seit Wochen ein Sinnbild der Kölner Offensivprobleme, hatte zuvor den zweiten Elfmeter für Hoffenheim verursacht und konnte sich anschließend nicht einmal vom Punkt etwas Selbstvertrauen zurückholen. Die Geißböcke trafen trotz guter Möglichkeiten (Wolf vergab eine hundertprozentige Chance und traf zudem den Pfosten) wieder einmal nicht und schenkten dem Gastgeber mit zwei Elfmetern den Sieg.
Wolf sauer über Niederlage „Wir haben zu dumm verteidigt“
Der 1. FC Köln hat die Englische Woche mit einer deutlichen 0:3-Niederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim beendet. Marius Wolf: „Wir haben zu dumm verteidigt. Die Hoffenheimer schießen drei Tore und wissen selber nicht wie." Und Markus Gisdol sagte: „Die Tore, so wie wir sie bekommen haben, sind viel zu einfach. Dann ist es egal wie man spielt, dann kann man nicht gewinnen. Ich gehe den Tenor der Spieler hundertprozentig mit: Dumm verteidigt. Wir müssen die Konsequenz wie zuletzt an den Tag bringen. dann bringen wir uns durch die Standards um den Lohn, so dass wir keine Chance mehr haben, zu punkten. Wir haben das in der Pause schon angesprochen, in der zweiten Halbzeit war es dann besser. Das Zusammenspiel auf der rechten Seite hat mir nicht gefallen, deswegen habe ich auch Marius Wolf zurückgezogen."
Der 1. FC Köln verlor am Ende der englischen Woche mit 0:3 bei der TSG Hoffenheim. Der FC hatte nur durch Marius Wolf in der ersten Halbzeit zwei gefährliche Torchancen. In Halbzeit zwei verschoss Anthony Modeste beim Stand von 0:3 zudem noch einen Elfmeter. Marius Wolf: "Nach vorne, auch wenn wir die Tore nicht gemacht haben, hat man gesehen, dass das Spiel besser wird. Die Fehler müssen wir aber so schnell es geht abstellen.“ Und Dominick Drexler über das wichtige Spiel gegen Bielefeld: „Ich mache mir keine Sorgen, dass die Mannschaft gegen Bielefeld wieder mehr Schärfe hat. Wir müssen das jetzt abhaken, so wie wir es in dieser Saison schon ein paar Mal gemacht haben. Es geht darum weiter zu punkten, 16 Spiele sind es noch. Am Ende muss der FC über dem Strich stehen und daran arbeiten wir.“
0:3 gegen Hoffenheim Köln verliert im Elfmeterschießen
Während Andrej Kramaric seine beiden Strafstöße verwandelt, vergibt Anthony Modeste vom Punkt. Die Abstiegsgefahr bleibt am Rhein groß, vor allem ist unklar, wie das Team genug Tore schießen will. Marius Wolf war es vorbehalten, nach dem 0:3 seiner Kölner in Hoffenheim das erste Interview zu geben. Doch bevor er seinem Ärger darüber Luft machte, wie "dumm" man verteidigt habe, schoss der Offensivmann noch einen Ball in den schwarzen Nachthimmel. Die Wut über die völlig verdiente Niederlage war ihm damit weit mehr anzumerken als seinem Trainer, der die letzte Viertelstunde auf der Bank sitzen geblieben war, aber nach dem Spiel ähnlich frustriert wirkte. "Wie wir die Gegentore bekommen haben, war richtig ärgerlich", sagte Gisdol. "Wenn du so verteidigst und Standardsituationen produzierst, hast du keine Chance."
Erwartungsgemäße Enttäuschung Köln unterliegt Hoffenheim mit 0:3
Zwar hatte der effzeh mehr Spielanteile als zuletzt gegen Schalke, dafür setzte das Team von Markus Gisdol offensiv zu wenig Akzente. Der Trainer reagierte mit hektischen Wechselversuchen, die allesamt keine Wirkung zeigten. Der 1. FC Köln verliert deutlich mit 0:3 gegen die TSG Hoffenheim. Zwar hatte der effzeh mehr Spielanteile als zuletzt gegen Schalke, dafür setzte das Team von Markus Gisdol offensiv zu wenig Akzente. Der Trainer reagierte mit hektischen Wechselversuchen, die allesamt keine Wirkung zeigten. Mit fast derselben Elf wie in der Vorwoche, startete der effzeh. Einzig Katterbach ersetzte den verletzten Czichos. Die kalte Dusche gab es gleich in Minute 6, nach einem langen Ball kam Bebou zum Abschluss und erwischte die Hand von Sava Cestic, eindeutiger Elfmeter...
Gisdol hat Mitleid mit Modeste „Macht schwierige Phase durch“
Anthony Modestes Situation beim 1. FC Köln wird immer tragischer! Bei der 0:3-Niederlage gegen seinen Ex-Klub Hoffenheim erlebte er einen Abend zum Vergessen. Tony gelang am Sonntagabend (24. Januar) erst als zweitem Spieler der Liga-Historie das zweifelhafte „Kunststück“, in einem Spiel hinten einen Strafstoß zu verschulden und vorne selbst zu verschießen. Nachdem er in der 74. Minute Gegenspieler Baumgartner im eigenen Sechzehner umgesenst hatte, scheiterte er nur vier Minuten später vom Punkt an Hoffenheim-Keeper Oliver Baumann. Es war ein echtes Elfer-Drama, das Modeste in Sinsheim erlebte. Und der Stürmer ist ohnehin schon verunsichert! "Er ist sehr enttäuscht und traurig“, sagte Gisdol nach dem Spiel. Modeste steckt in einem tiefen Loch.
Markus Gisdol wollte nach dem 0:3 (0:2) des 1. FC Köln bei der TSG Hoffenheim nicht über das verbesserte Offensivspiel sprechen. Der Trainer der Geißböcke war sauer ob des mangelhaften Defensivverhaltens gegen die Kraichgauer. Auf der Pressekonferenz nach der Partie brachte der 51-jährige zudem Verständnis für Anthony Modeste auf, der gegen Hoffenheim zur tragischen Figur wurde.
Hinten wie vorne glücklos Modeste als tragischer Held
Anthony Modeste hat beim 1. FC Köln keinen leichten Stand. Gegen den FC Schalke 04 völlig außen vor, sollte der Angreifer in der letzten halben Stunde in Hoffenheim noch einmal für neuen Schwung sorgen. Statt allerdings vorne gefährlich zu werden, verursachte der Franzose als erste Aktion einen Foulelfmeter. Noch tragischer wurde es, als er nur drei Minuten später auf der anderen Seite vom Punkt vergab. Laut Definition ist ein tragischer Held der Protagonist einer Tragödie, der nach Aristoteles sein Unglück aus Gründen erleidet, die in ihm selbst zu finden sind. Demnach ist dieser zwar verantwortlich für sein Handeln, allerdings tut er dies nicht aus einer negativen Motivation heraus. Modeste wurde in Hoffenheim zu genau solch einem tragischen Helden, denn sein Auftritt nach seiner Leistung war so tragisch wie vorhersehbar.