FC-Trainer Markus Gisdol sieht seine Elf vor der Partie beim Tabellenführer Bayern München nicht chancenlos. Dennoch zeigt sich der Coach beeindruckt von der Qualität des Meisters. Der defensive Zweierblock hielt stand. Da gab es kein Durchdringen für all diejenigen, die auf weitere Einlassungen von Horst Heldt und Markus Gisdol gewartet hatten. Das Thema war ja am Wochenende nach dem 0:1 gegen den VfB Stuttgart verstärkt aufgekommen. Die Erwartungshaltung im Umfeld des 1. FC Köln und bei Teilen der Medien hatte Sportchef Heldt aus der Defensive gelockt. Denn immer wieder waren Forderungen nach einer offensiveren Grundausrichtung aufgekommen, nach einem Mehr an Torgefahr, Torchancen, Torabschlüssen.
Hoffnungsträger ist bei Hertha BSC ein Mann, den Trainer Pal Dardai schon in seiner ersten Amtszeit gern gehabt hätte, aber nicht bekam. 2017 hatte Dardai starkes Interesse an einer Verpflichtung des damals bei Mainz 05 unter Vertrag stehenden Jhon Cordoba. "Ich habe mit ihm im Olympiastadion gesessen", sagt der Coach, der vor exakt einem Monat als Nachfolger von Bruno Labbadia seine zweite Amtszeit auf der Bank antrat. "Jhon war mein Wunschspieler. Ich wollte ihn zu uns locken, aber damals hatten wir nicht so viel Geld. Wenn Jhon topfit ist, macht er den Unterschied. Er kann Bälle halten, ist torgefährlich, hat eine positive Ausstrahlung. Er ist ein Krieger. Er will immer gewinnen und tut 90 Minuten alles für seine Mannschaft."
Star-Joker vor Startelf-Debüt Darf Kölns Meyer schon in München ran?
„Wir müssen den richtigen Schlüssel finden!“ Markus Gisdol vor der Mammut-Aufgabe bei Rekordmeister Bayern (Sa., 15.30 Uhr). Gut möglich, dass der FC-Trainer seine Lösung schon gefunden hat... Star-Joker plötzlich Startelf-Kandidat! Darf Meyer schon in München ran? Einen Monat nach seinem spektakulären Winter-Wechsel ist Max Meyer jetzt offensichtlich fit genug, um von Beginn an aufzulaufen. Nach seiner Einwechslung in Stuttgart überzeugte Meyer (BILD-Note 2) offensichtlich auch seinen Trainer. Gisdol: „Es ist schön zu sehen, wie Max Stück für Stück besser wird. Das hat man diese Woche auch im Training gesehen. Er rückt immer näher heran und kann bald mehr als eine Alternative für die erste Elf sein.“ Gut möglich, dass das schon bei Klub-Weltmeister Bayern passiert!
FC hofft auf nächste Sensation „Bereit sein, es anzunehmen“
Der 1. FC Köln konnte in dieser Saison bereits die ein oder andere Spitzenmannschaft ärgern. Aus den Spielen gegen die derzeitige Top sechs der Liga holten die Geißböcke immerhin beachtliche sechs Punkte. Eine Tatsache, die dem FC auch gegen den FC Bayern München am kommenden Samstag Mut macht. Beinahe wäre der Mannschaft von Markus Gisdol im Hinspiel eine Überraschung gegen den Rekordmeister gelungen. Durch einen vermeidbaren Handelfmeter sowie eine Kontersituationen gingen die Münchener damals in Führung, doch der FC agierte mindestens auf Augenhöhe und war nach dem Anschlusstor von Dominick Drexler noch am Ausgleich dran. Anders als in den Spielen gegen Dortmund, Wolfsburg, Leipzig und Gladbach wollte dem FC am Ende aber keine Überraschung mehr gelingen.
FC und Stadt Köln vor heißen Verhandlungen Gutachten-Poker um die Stadion-Pacht
In der Bundesliga kämpft der 1. FC Köln sportlich ums Überleben in der Erstklassigkeit. Finanziell stemmt sich der Klub gegen die Folgen der Corona-Krise. Durch die Geisterspiele fällt seit mittlerweile einem Jahr eine der Haupteinnahmequellen für den FC völlig weg – und eine Rückkehr der Zuschauer ist nicht in Sicht. Bei den Gesprächen mit der Stadt über eine Reduzierung der Stadionpacht drängt langsam die Zeit. Bis Ostern wollen die Vertragspartner eine Lösung gefunden haben. Um die wegbrechenden Einnahmen zumindest etwas auszugleichen, wollen Geschäftsführer Wehrle und Präsident Wolf die Stadionpacht kürzen und überweisen nur rund ein Viertel der Pacht an die Kölner Sportstätten, den stadteigenen Betreiber des Rhein-Energie-Stadions. Laut Vertrag muss der FC 7,9 Mio. Euro zahlen.
FC-Manager als Schneider-Nachfolger gehandelt Kehrt Horst Heldt zum FC Schalke 04 zurück?
Der FC Schalke 04 und Sportvorstand Jochen Schneider gehen nach der Saison getrennte Wege. Aufgrund dessen suchen die Königsblauen derzeit nach einem Nachfolger. Dabei könnte es zu einer spektakulären Rückkehr kommen. Laut "Bild" gilt Horst Heldt als Kandidat für den vakanten Posten des königsblauen Sportchefs, wo er seit seit 2019 für den 1. FC Köln arbeitet (Vertrag bis 2023). Zwischen 2010 und 2016 leitete Heldt die Geschicke auf Schalke. Eine Zeit, an die er sich mit gemischten Gefühlen zurückerinnert. "Die Zeit ist ein Teil meines Lebens. Und die war so intensiv, ich würde mich selber dafür schämen, wenn ich das ausblende oder wenn ich darauf nicht mit Stolz zurückblicke,", sagte Heldt gegenüber Bild. Gegen einen Wechsel zum FC Schalke 04 spricht jedoch, dass Heldt erst im Sommer seinen Vertrag beim 1. FC Köln verlängerte.
Bayern-Trainer warnt vor Köln-Duell Hoffe, dass auch ohne Hymne alle wach sind
Erst das Spitzenspiel bei Eintracht Frankfurt, dann das Champions-League-Highlight bei Lazio Rom. Doch Samstag ist wieder Bundesliga-Alltag für den FC Bayern. Herr Flick, Ihre Mannschaft eilt von Spiel zu Spiel. Ganz ehrlich: Bereiten Sie Ihre Spieler überhaupt noch im Detail auf ein Duell wie gegen Köln vor? Flick: "Wir müssen jedem Gegner den notwendigen Respekt entgegen bringen. Meine Mannschaft braucht eine gewisse Sicherheit und will deshalb vor jedem Spiel wissen, wie der Gegner spielt, wie die Standards aufgeteilt sind. Deshalb wird auch ein Spiel gegen Köln mit den gleichen Abläufen wie ein Champions-League-Spiel vorbereitet. Natürlich müssen wir uns auch auf Köln einstellen."
Flick bestätigt Müller kehrt gegen Köln in den Kader zurück
Thomas Müller fehlte dem FC Bayern zuletzt aufgrund einer Corona-Erkrankung. Mittlerweile steht der Offensivspieler wieder auf dem Trainingsplatz. Sein Comeback könnte er gegen den 1. FC Köln geben. Nach Quarantäne im Zuge einer Covid-Erkrankung wurde Thomas Müller wieder "aus dem Stall" gelassen. Der 31-jährige Routinier steht dem FC Bayern damit fortan wieder zur Verfügung, arbeitete er nämlich bereits auch wieder auf dem Trainingsplatz. "Er ist auf jeden Fall im Kader mit dabei", sagte Hansi Flick am Freitag auf der Pressekonferenz und meinte erfreut: "Es geht relativ schnell bei ihm. Doch inwieweit er von Anfang an spielt, das haben wir noch nicht entschieden."
Bayerns zwei Gesichter? Flick fordert gegen Köln "absoluten Willen"
Der FC Bayern empfängt nach dem überzeugenden Sieg bei Lazio Rom den 1. FC Köln. Zuletzt strauchelten die Münchner in der Bundesliga. Für Trainer Hansi Flick sind die Schwankungen aber normal. "Die Mannschaft muss den absoluten Willen zeigen und an die Leistung von Rom anknüpfen. Das ist unser Job", forderte Flick von seinem Team. Dabei kann Flick wieder auf Thomas Müller und Serge Gnabry zurückgreifen. Und zum kommenden Gegner sagte Bayerns Coach: "Gerade wenn man die Spiele gegen Dortmund, Gladbach, Wolfsburg oder Leipzig sieht, haben sie gegen Top-Teams gute Ergebnisse erzielt. Es ist eine Mannschaft, die gut und kompakt verteidigt und über ihre schnellen Spieler kommt."
Beide Torschützen fit Bayern mit Müller und Gnabry gegen den FC
Die Personalsorgen des FC Bayern München haben sich vor dem Duell mit dem 1. FC Köln gelichtet. Thomas Müller und Serge Gnabry werden gegen die Geißböcke am Samstag in den Kader von Trainer Hansi Flick zurückkehren. Beide hatten im Hinspiel gegen den FC getroffen. Gleichzeitig mahnte Flick davor, die Gäste nicht zu unterschätzen. Wer sich am Dienstag im CL-Achtelfinale die beiden Auswechselbänke von Lazio Rom und dem FC Bayern München anschaute, konnte sich schon wundern. Während die Italiener ihre Ersatzbank mit zwölf Spielern prall gefüllt hatten, konnte Hansi Flick lediglich auf fünf Feldspieler und Ersatztorwart Hoffmann zurückgreifen. Am Samstag gegen den 1. FC Köln wird sich dieser Zustand aber wieder ändern. „Wir bekommen die Bank diesmal voll“, erklärte der Bayern-Coach.
In Köln wurde er nicht glücklich Ex-FC-Stürmer Risa feiert als Verteidiger die Sensation
Ratlos schaute Sebastian Hoeneß dem bitteren Untergang zu. Mit 0:2 verlor die TSG Hoffenheim das Rückspiel gegen den krassen Außenseiter Molde FK und flog krachend aus der Europa League. Auf der Gegenseite sprang Verteidiger Birk Risa seinem Keeper Andreas Linde in die Arme. Die Spieler des norwegischen Klubs feierten die Sensation überschwänglich. Mittendrin ein für Kölner bekanntes Gesicht: Birk Risa, der es in der Abstiegssaison 2017/18 unter Trainer Stefan Ruthenbeck auf eine Einwechslung gegen den SC Freiburg (3:4) und einen Startelf-Einsatz als Mittelstürmer gegen den VfL Wolfsburg (1:0) gebracht hatte, wird beim norwegischen Spitzenklub nun als Verteidiger glücklich. Im Rückspiel überzeugte er dabei selbst Norwegens Nationaltrainer Stale Solbakken.
Kapitän Hector mittendrin, aber nicht dabei Dennis mit im Flieger nach München
Aufbruch an die Isar: Der 1. FC Köln ist unterwegs zum schwersten Auswärtsspiel des Jahres. Das 100. Duell gegen Bayern München steht an und der FC wartet seit 13 Bundesliga-Spielen auf einen Sieg gegen die Münchner, länger als gegen jedes andere Team. Trainer Gisdol konnte bei der Kaderauswahl nicht wirklich aus dem Vollen schöpfen. Immerhin kehrte Kapitän Jonas Hector ins Mannschaftstraining zurück. In den Bus stieg er trotzdem nicht, die Partie kommt noch zu früh. Mit dabei ist hingegen Emmanuel Dennis, der seine Schrecksekunde aus dem Donnerstagtraining unverletzt überstanden hat und gegen die Bayern auf sein erstes Bundesliga-Tor hofft. Der Kader:
Tor: Timo Horn, Ron-Robert Zieler
Abwehr: Ehizibue, Schmitz, Cestic, Czichos, Meré, J. Horn, Katterbach
Mittelfeld: Meyer, Özcan, Rexhbecaj, Skhiri, Drexler, Duda, Limnios, Wolf
Mit einem unveränderten Kader hat sich der 1. FC Köln am Freitagnachmittag auf den Weg nach München gemacht. Markus Gisdol muss beim Rekordmeister nach wie vor auf Jonas Hector, Sebastiaan Bornauw und die beiden langzeitverletzten Florian Kainz und Sebastian Andersson verzichten. Daher nahm der FC-Trainer keine Veränderungen am Kader vor. Markus Gisdol verzichtete auf Veränderungen im Kader, ließ erneut Marco Höger und Tolu Arokodare sowie die U21-Spieler Krahl, Lemperle, Obuz und Voloder daheim. Dagegen stiegen Emmanuel Dennis nach zwischenzeitlichen Problemen am Sprunggelenk und weitere 19 Spieler in den Bus, der den FC-Tross zum Flughafen brachte. Von dort reist der FC nach München und kehrt noch am Samstagabend aus der bayrischen Landeshauptstadt zurück nach Köln.
Tödlicher Realismus? Wie sich der FC selbst schlechter redet, als es nötig wäre
Sind es Worte und Sprache, die unsere Realität prägen? Oder ist es genau umgekehrt: Die Realität ist einfach da und man braucht Sprache und Worte, um sie adäquat darzustellen? Es ist ein bisschen wie das Henne-Ei-Dilemma. Auf den 1. FC Köln heruntergebrochen, stelle ich mir in den letzten Wochen eine analoge Frage: Ist der FC wirklich so schlecht, wie er sich darstellt? Ist er am Ende so schlecht, weil er sich selbst so sieht? Wäre er „in Wirklichkeit“ nicht zumindest ein Quäntchen stärker, vielleicht das entscheidende? Würde man mit mehr nach außen und innen getragenem Selbstbewusstsein mehr erreichen? Man kennt ja die Rede von der self-fulfilling prophecy, die das Negative wie Positive geradewohl magisch beschwören kann.
Bayern: Müller und Gnabry wieder im Kader Flick: "Ich sehe uns nicht als Gegner"
Am Samstag gegen den 1. FC Köln (15.30 Uhr) soll der Positivtrend aus der Champions League fortgesetzt und die jüngsten Negativerlebnisse in der Liga zur Vergessenheit werden. Um bloß keine zu große Spannung an der Tabellenspitze aufkommen zu lassen. Wieder mit dabei sind Thomas Müller und Serge Gnabry. In der CL hat der FC Bayern wieder seine Schokoladenseite gezeigt, während es in der Liga in den vergangenen Wochen nicht ganz rund lief mit den zwei sieglosen Partien in Folge. Der Vorsprung an der Tabellenspitze ist auf zwei Zähler geschrumpft. Ist der gefährlichste Gegner für den FC Bayern im Kampf um den Titel der FC Bayern selbst? Im Gegenteil: Flick erwartet von seiner Mannschaft, dass auch gegen Köln "der Wille zu gewinnen so groß ist" wie beim 4:1 in Rom.
Ehizibue will in der Heimat was mitnehmen "Unsere Performance muss stimmen"
Mit Stürmer Emmanuel Dennis, den leichte Probleme am Sprunggelenk plagten, flog die Delegation des 1. FC Köln am Freitag nach München. Doch es gibt auch Sorgenkinder im Kader des FC. Nicht an Bord der Maschine waren Kapitän Jonas Hector sowie Routinier Marco Höger und Angreifer Tolu Arokodare, eigentlich gedacht als alternative Sturmspitze. Die Notwendigkeit für einen Spielertypen wie den Nigerianer sieht man beim Rekordmeister wohl nicht. Dessen Landsmann Dennis hatte Trainer Markus Gisdol nach der Partie gegen Stuttgart noch einmal klar gemacht, was er von ihm erwartet, unter anderem Einsatz bis über das Limit und eine gesunde Ausstrahlung auf die Kollegen. Die hatte Dennis nach einigen misslungenen Aktionen gegen Stuttgart nämlich deutlich vermissen lassen.
Eine Frage der Einstellung FC Bayern muss gegen den Angstgegner gewinnen
Der Hansi und der Litti. Anfang der 1990er-Jahre machten die beiden Mittelfeldspieler zusammen Köln unsicher. Wobei es damals noch deutlich größere Partykönige als Hansi Flick und Pierre Littbarski gab. "Hansi hat überhaupt keinen Alkohol getrunken, genau wie ich", erinnerte sich Littbarski in dieser Woche bei Sport1. "Ich glaube, das ist auch heute noch so: Wenn es ans Feiern geht, dann ist er hintendran." Flick, der sich gelegentlich mal ein Glas Wein und bei Titelgewinnen Co-Trainer Hermann Gerland zuliebe einen Whiskey-Cola gönnt, stand von 1990 bis 1993 beim 1. FC Köln unter Vertrag. Wegen mehrerer Verletzungen und seines vorzeitigen Karriereendes im Alter von nur 28 Jahren war es eine schwierige Zeit. Aber auch eine unvergessliche - und zwar für beide Seiten. Flick habe das "Bayern-Gen" nach Köln gebracht, sagte Littbarski.
Ohne personelle Veränderungen im Vergleich zum Stuttgart-Spiel hat sich der 1. FC Köln am Freitagabend auf den Weg nach München gemacht. Doch wird Markus Gisdol gegen den Rekordmeister auch seine Startelf unverändert lassen? Möglich scheint zumindest eine Veränderung im zentralen Mittelfeld. Im Hinspiel machte der 1. FC Köln dem Rekordmeister aus München das Leben schwer. Zwar führten die Bayern zur Pause vermeintlich komfortabel mit 2:0, doch die Geißböcke legten einen mutigen und durchaus offensiven Auftritt auf den Rasen. Zwar hatte die Mannschaft von Trainer Hansi Flick wie erwartet mehr Ballbesitz, doch die Kölner gewannen mehr Zweikämpfe und schossen auch häufiger auf das Tor von Manuel Neuer, als dass die Münchener Timo Horn forderten.
Vorspiel: 1. FC Köln zu Gast beim FC Bayern „Wir können auch in München gut aussehen“
Wenn das Reiseziel München und der nächste Gegner FC Bayern heißt, kann in Deutschland kaum eine Fußballmannschaft mit Punkten rechnen. Das gilt auch vor dem Aufeinandertreffen zwischen dem deutschen Rekordmeister und dem 1. FC Köln am Samstag. Die Gastgeber gehen als Tabellenführer mit 49 Punkten in die Partie, die Geißböcke liegen mit 21 Zählern derweil auf Rang 14. Titelkurs trifft auf Abstiegskampf. „Sie sind nach wie vor die beste Mannschaft, die ich kenne“, bekennt angesichts dieser Tatsachen auch FC-Trainer Markus Gisdol. Dennoch scheint beim Kölner Gastspiel in München die Chance, die Außenseiter bekanntlich ohnehin haben, immer etwas größer zu sein als sonst.
„Sind keine Maschinen, sie menscheln“ FC-Coach Gisdol glaubt an Chance bei Bayern
Wird es eine Mission Impossible gegen einen überirdischen Gegner? Oder kann der 1. FC Köln in der Auswärtspartie beim FC Bayern München (15.30 Uhr) den großen Favoriten ärgern? Trainer Markus Gisdol ist da genauso überfragt wie der Rest des FC-Trosses. Klar, die Münchner haben gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld (3:3) einen Punkt liegen lassen und waren beim 1:2 bei Eintracht Frankfurt, dem Team der Stunde, in der Bundesliga unterlegen. „Die Bayern haben gezeigt, dass sie Menschen sind. Alle Mannschaften haben in dieser Saison eine besondere Situation, gerade die Teams, die Champions League gespielt haben und bis heute durchspielen. Da habe ich großen Respekt vor“, so Gisdol.
Königsklassen-Grinsen oder Liga-Grimasse Welches Gesicht zeigt Bayern gegen Köln?
Präsentieren die Bayern am Samstag gegen den 1. FC Köln (15.30 Uhr, live bei uns im Ticker) ihr Champions-League-Grinsen – oder müssen sie erneut eine Bundesliga-Grimasse ziehen? Die Mannschaft von Trainer Hansi Flick zeigt sein einiger Zeit zwei Gesichter: Im internationalen Wettbewerb, wie beim Gewinn der Klub-Weltmeisterschaft in Katar oder dem 4:1-Sieg in der Königsklasse gegen Lazio Rom, rufen die Münchner ihr gesamtes Leistungsniveau ab – trotz Personalsorgen wegen Corona-Infektionen und Verletzungspech. In der nationalen Meisterschaft lassen die jüngsten Auftritte hingegen zu wünschen übrig, wie die Punktverluste gegen Bielefeld (3:3) und Frankfurt beweisen.
„Nicht meine beste Saison“ Ehizibue übt Selbstkritik und hofft auf Bayern-Wunder
Die Partie beim FC Bayern München ist für Kingsley Ehizibue etwas ganz Besonderes. Es ist die Rückkehr in die Heimat. Der FC-Kicker wurde in München geboren, ehe er mit seiner Familie in die Niederlande übersiedelte. „Easy" hat dort noch immer Familie, darunter einen Onkel, der glühender Bayern-Fan ist. „Er wird vor dem Spiel auf jeden Fall noch eine Nachricht von mir bekommen, dass wir dort etwas holen wollen“, sagt der Rechtsverteidiger auf der FC-Homepage selbstbewusst. Er ist das Sinnbild dieser FC-Saison. Ehizibue erlebt diese Saison persönlich eine echte Achterbahnfahrt mit mehr Tiefen als Höhen. Der Niederländer pendelt immer wieder zwischen FC-Startelf, Bank und Tribüne.
1. FC Köln: Für den Klassenerhalt müssen auch gegen die Konkurrenz Punkte her
Markus Gisdol rechnet sich vor dem Auswärtsspiel des 1. FC Köln beim FC Bayern keinen Sieg aus, allerdings erinnerte der Cheftrainer an die bisherigen Leistungen der Domstädter gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel. Einzelne Erfolge täuschen jedoch darüber hinweg, dass die biedere Spielweise keine regelmäßigen Punkte verspricht - weshalb es nicht verwunderlich wäre, wenn der FC in der Endabrechnung das rettende Ufer verpassen würde. Beim 3:1-Erfolg über Bielefeld am 19. Spieltag hat die Mannschaft des 1. FC Köln gezeigt, dass es auch anders geht - dass sie hoch anlaufen und ihren Gegner früh unter Druck setzen kann, dass sie Torgefahr erzeugen kann und ihre Chancen auch nutzt. Die Partie gegen den direkten Konkurrenten ist im Gesamtbild allerdings eine Ausnahmeerscheinung.
„Der werden, der ich mal war“ Schindler spricht über seine Köln-Zukunft
Seine Zeit beim 1. FC Köln stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Als Kingsley Schindler im Sommer 2019 von Holstein Kiel zum FC wechselte, kündigte der Verein ihn bei Social Media versehentlich als „Kingsley Schneider“ an. Nach einer enttäuschenden Premieren-Saison mit nur 13 Einsätzen (zwei Vorlagen) wurde der Mittelfeldspieler vergangenen Sommer an Hannover 96 ausgeliehen. Doch weil er auch beim Zweitligisten bisher nicht überzeugen konnte, kehrt Schindler, der am Geißbockheim noch einen Vertrag bis 2023 besitzt, im Sommer wohl zurück. Er gehörte damals in Kiel zu den begehrtesten Spielern der Zweiten Liga. Beim FC war man sich sicher, dass man mit Schindler einen guten Fang gemacht hatte.
1. FC Köln beim FC Bayern Gisdol wechselt einmal in der Startelf
Der 1. FC Köln steckt nach der „Angsthasen-Pleite“ gegen den VfB Stuttgart wieder ganz tief im Abstiegs-Schlamassel. Die Elf von Markus Gisdol hat drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang und nach der Mainzer Aufholjagd nur noch vier Zähler auf den direkten Abstiegsplatz. Es müssen dringend wieder Punkte her. Doch jetzt geht es heute ausgerechnet zum Sechsfach-Titelsammler FC Bayern München. Gisdol wechselt im Vergleich zur 0:1-Niederlage in der vergangenen Woche gegen den VfB Stuttgart einmal. Salih Özcan rückt für Kingsley Ehizibue in die Startelf, Marius Wolf wird dadurch wieder die rechte Seite beackern. Özcan dürfte im zentralen Mittelfeld neben Ellyes Skhiri die Mitte zumachen. Die heutigen Aufstellungen: