Die Bayern bleiben in der Erfolgsspur Köln wird mit 5:1 verhauen
Der FC Bayern München kehrt durch einen 5:1-Heimsieg gegen den 1. FC Köln auch in der Bundesliga in die Erfolgsspur zurück und bleibt Tabellenführer. Nach dem 2:0-Pausenstand stellten die Rheinländer in der 49. Minute aus heiterem Himmel durch Skhiri den Anschluss her und leisteten daraufhin wieder deutlich mehr Gegenwehr. Der Rekordmeister verlor seine Leichtigkeit und musste sich auf dem Weg zum gegnerischen Kasten jeden Meter hart erarbeiten. Augenblicke nach der Hereinnahme des wiedergenesenen Müller bereitete dieser das dritte FCB-Tor vor, das Lewandowski erzielte (65.). Die Flick-Truppe blieb im Anschluss defensiv zwar äußerst wackelig und schrammte bei Drexlers Pfostenschuss nur knapp am zweiten Gegentreffer vorbei (76.), gestaltete das Ergebnis durch einen späten Doppelpack von Joker Gnabry (82., 86.) aber doch noch sehr deutlich.
FC-Pleite trotz Skhiri-Lupfer und wegen Drexler-Blackout
Der FC Bayern lud den 1. FC Köln am Samstag ein, einen Punkt mitzunehmen. Wie schon im Hinspiel zeigten sich die Münchner vorne nicht so spielstark und hinten dafür anfällig. Der FC konnte mitspielen und tat dies gut. Warum die Geißböcke nicht auch in Spielen wie gegen Stuttgart derart auftreten, mag schleierhaft sein. Doch in der Allianz Arena trauten sich die Kölner Kanarienvögel so manches zu, waren im Abschluss aber nicht konsequent genug. Bitter zudem, dass es hinten beim FC wieder zu solchen Fehlern kam. Kein Rausrücken auf Flankengeber Goretzka beim 0:1, kein Decken von Torschütze Choupo-Moting am langen Pfosten. Der Fehlpass von Dennis vor dem 0:2 und das überhastete Verteidigen von Czichos gegen Goretzka. Die Klasse von Lewandowski und gnabry reichte einmal mehr aus, um alles klar zu machen.
Bayern ist in der Bundesliga wieder in der Spur, agierte beim zu hohen 5:1 gegen Köln aber nur im ersten Durchgang souverän. Der Rekordmeister geriet nach Kölns Anschlusstor kurz nach Wiederanpfiff etwas aus der Spur und zeigte trotz aller Offensivqualität immer wieder defensive Anfälligkeiten. Kölns erster Torschuss brachte den Underdog kurz nach Wiederanpfiff (2:0 für Bayern) ins Spiel zurück: Die Bayern brachten den Ball nicht weg, Skhiri nutzte ein Missverständnis zwischen Boateng und Alaba und überwand Neuer mit feinem Heber aus sechs Metern (49.). Trotz dem 3:1 durch Lewandowski blieb der FCB in der Defensive anfällig, Neuer bildete dabei keine Ausnahme, als er sich gegen Drexler verdribbelte, Kölns Joker aber statt ins leere Tor von halbrechts aus elf Metern nur den Pfosten traf (75.). Danach machte Gnbry noch zwei Tore zum 5:1.
1:5-Niederlage 1. FC Köln geht spät beim FC Bayern unter
Der FC Bayern München hat bei der Rückkehr von Thomas Müller sein kleines Liga-Tief überwunden. Der deutsche Rekordmeister gewann gegen den 1. FC Köln mit 5:1 (2:0) und baute den Vorsprung auf Verfolger RB Leipzig zumindest vorübergehend auf fünf Punkte aus. Das Team von Hansi Flick, das zuletzt aus zwei Spielen nur einen Punkt geholt hatte, fand trotz einiger Wackler vor dem Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund am kommenden Samstag (18.30 Uhr) wieder in die Spur. Der Sieg fiel zu hoch aus. Den Schlusspunkt für die Bayern setzte Serge Gnabry mit zwei Toren in der Schlussphase (82./86.). Für Köln wird es nach der dritten Niederlage in Folge im Abstiegskampf immer brenzliger.
Das war leider nix, Effzeh! Das Auswärtsspiel beim Rekordmeister verloren die Kölner deutlich. Der 1. FC Köln hat am Ende beim FC Bayern mit 5:1 verloren. Die Mannschaft von Markus Gisdol hatte mutig begonnen, war in der 18. Minute aber einmal nicht wach genug, Choupo-Moting netzte zum 1:0 für die Bayern ein. Danach war der FC viel zu ängstlich stellte sich nur noch hinten rein, das 2:0 durch Robert Lewandowski (33.) viel zwangsläufig. Kurz nach der Pause dann aber der überraschende Anschlusstreffer durch Skhiri (49.). Mitten in einer guten Phase der Kölner machte Lewandowski dann das 3:1 für die Bayern (65.). Kurz vor Schluss erhöhte Serge Gnabry dann noch mit einem Doppelpack auf den 5:1-Endstand (82./86.).
Der FC Bayern trotz Schwächephase und zerlegt Köln
Der FC Bayern München hat sein Heimspiel gegen den 1. FC Köln am 23. Spieltag 5:1 (2:0) gewonnen. Eric Maxim Choupo-Moting hatte den Rekordmeister in der 18. Minute in Führung gebracht, Robert Lewandowski erhöhte noch vor der Pause (34.). Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Gäste durch Ellyes Skhiri (49.), doch erneut Lewandowski (65.) und Serge Gnabry (82./86.) machten am Ende den Deckel drauf. Nach der CL-Gala gegen Lazio Rom machten die Münchner auch in der Bundesliga gegen den 1. FC Köln ernst, ließen die Muskeln spielen und legten nahe, dass sie selbst größter Fan ihres Erfolgs sind. Sobald den Münchnern eine abschwächende Form beigemessen wird, reagieren sie mit dominantem und erfolgreichem Fußball.
Bayern offensiv gnadenlos Münchner Sturm-Monster zerlegen den FC
Außer Spesen nichts gewesen: Das nächste Wunder gegen ein Spitzenteam der Liga ist ausgeblieben. Im 100. Aufeinandertreffen beider Teams verlor der 1. FC Köln am Samstag beim FC Bayern München verdient mit 1:5 und hängt weiter im Tabellenkeller fest. Trotz mutiger Phasen der Mannschaft von Markus Gisdol sorgte der Rekordmeister dank einer konzentrierten Leistung am Ende für klare Verhältnisse. „Wir sind besser aus der Halbzeit gekommen, wir hatten einige Möglichkeiten um ein Tor zu schießen. Aber es war schwer gegen eine sehr gute Mannschaft, in jeder Situation machen sie ein Tor. Am Ende ist es eine hohe Niederlage, natürlich sind wir enttäuscht. Aber an die zweite Halbzeit können wir anknüpfen“, sagte Torschütze Skhiri nach Schlusspfiff.
Goretzka-Gala und irres Müller-Comeback! FC Bayern zerlegt tapfere Kölner
Der FC Bayern durfte sich in der Bundesliga keinen Ausrutscher erlauben. Der Rekordmeister lieferte und überrollte mutige Kölner. In einer wilden Partie feierte der Rekordmeister gegen Köln das nächste Schützenfest. Nach Traumfußball in der ersten Halbzeit lieferten sich die Bayern nach der Pause einen offenen Schlagabtausch gegen Köln. Trotzdem gewinnt der FC Bayern deutlich mit 5:1. Lewandowski und Gnabry trafen doppelt, Goretzka lieferte drei Vorlagen. Doch für die entscheidende Aktion des Spiels sorgte Thomas Müller, der kurz nach seiner Einwechslung das 3:1 vorbereitete. Die Bayern brillierten heute in der Offensive und zeigten defensiv Schwächen. Der Verein beschenkte sich mit dem Sieg gegen Köln selbst. Heute wird der Münchner Klub 121 Jahre alt.
FC-Stimmen zur Bayern-Pleite „Eklige Situation“ – „Natürlich sind wir enttäuscht“
Es gab leider keine Überraschung. Der 1. FC Köln hat am Samstag beim FC Bayern mit 1:5 verloren. Salih Özcan: „Wir haben natürlich nicht aufgegeben, wenn wir das 2:3 machen, dann sind wir noch mal ganz nah dran. Abhaken. Drexler musste sich keine Sprüche gefallen lassen, da stehen wir alle zusammen. Es ist eine eklige Situation. Aus so einem Winkel den Ball noch mal reinzubringen, aber da kann man nichts machen.“ Und FC-Torschütze Ellyes Skhiri: „Wir sind besser aus der Halbzeit gekommen, wir hatten einige Möglichkeiten, um ein Tor zu schießen. Aber es war schwer gegen eine sehr gute Mannschaft, in jeder Situation machen sie ein Tor. Am Ende ist es eine hohe Niederlage, natürlich sind wir enttäuscht. Aber an die zweite Halbzeit können wir anknüpfen."
Gisdol: „Wir sind heute ein bisschen unter Wert hier rausgegangen“
Der 1. FC Köln ist mit 1:5 (0:2) beim FC Bayern München unter gegangen. Dabei spielten die Geißböcke offensiv zeitweise besser als in vielen anderen Spielen gegen vermeintlich ebenbürtige Gegner. Das Ergebnis fiel dabei am Ende auch zu hoch aus. Markus Gisdol: „Wir haben einen verdienten Sieg der Bayern gesehen. Aber einen Sieg, der zu hoch ausgefallen ist. Wir sind heute ein bisschen unter Wert hier rausgegangen. Bayern war heute sehr effektiv und hat die Möglichkeiten, die wir ihnen gegeben haben, eiskalt ausgenutzt. In der ersten Hälfte haben wir es dem Gegner schwer gemacht, uns in Verlegenheit zu bringen. Wir waren gut organisiert. Unsere Umschaltmöglichkeiten nach Ballgewinn hätten wir besser ausspielen können. Das Ergebnis gibt den Spielverlauf nicht ganz wieder.“
Drama erinnert an Frank Mill Schiri tröstet Kölns Pechvogel Drexler
Am Ende musste sich der 1. FC Köln der bayrischen Offensiv-Maschinerie geschlagen geben. Doch so klar die Partie am Samstag mit 1:5 endete, so sehr konnten sich die Kölner doch über einige vertane Chancen ärgern. Die größte Gelegenheit hatte der eingewechselte Dominick Drexler, der gegen Welt-Torhüter Manuel Neuer nachsetzte, den Ball erwischte und aus spitzem Winkel nur den Pfosten traf, das Leder sprang wieder heraus. Salih Özcan: „Wenn wir da das 2:3 machen, wird es nochmal spannend." Und Dominick Drexler sagte: „Ich wollte ihn eigentlich direkt reinmachen, dann gehen einem tausend Gedanken durch den Kopf. Normalerweise passiert Neuer das in einem von hundert Fällen. Dass ich ihn dann nicht reinmache, ist doppelt bitter.“
Dritte Niederlage in Folge Erinnerungen an Frank Mill
Das 1:5 des 1. FC Köln beim FC Bayern München war bei allem Lob für den Mut der Geißböcke in letzter Konsequenz ein Klassenunterschied. Dass es diesen geben würde, war zu befürchten gewesen. Immerhin sind die Bayern das aktuell weltbeste Team. Warum der FC jedoch nicht häufiger spielerische Lösungen sucht wie ausgerechnet gegen diese Mannschaft, ist unerklärlich. Sie können und wollen es ja offensichtlich. Gegen Stuttgart hatte sich der FC deutlich stärker eingeigelt als gegen die großen Bayern. Markus Gisdol muss dieser Mannschaft schnellstmöglich beibringen, dass der Weg in den nächsten Wochen dringend und zwingend weiter nach vorne führen muss. Nur so wird der FC die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen. Ansonsten dürfte es für die Geißböcke düster werden.
Flop statt FC-Hilfe Gisdol-Klartext nach Dennis' Horror-Auftritt in München
Neuzugang Emmanuel Dennis erwischte bei der herben 1:5-Niederlage beim FC Bayern München einen rabenschwarzen Tag (Note 6). Nachdem der als Sturmhoffnung geholte Nigerianer offensiv unsichtbar blieb, permanent im Abseits stand und auch noch den entscheidenden Fehlpass vor dem 0:2 spielte, entschied sich Trainer Markus Gisdol ihn nach 45 Minuten zu erlösen. So ist der vermeintliche Heilsbringer keine Hilfe im Abstiegskampf. Dennis fiel zuletzt beim 1. FC Köln nur durch negative Körpersprache auf. Doch der Lerneffekt in München blieb aus. Dennis fiel erneut in alte Muster, auch was die Abseitsstellungen anging. So konnte er von seinen Mitspielern nicht angespielt werden, verzeichnete deshalb auch keine einzige Offensiv-Aktion. Gisdol: „Er hat heute keine gute Partie gemacht. Die letzte Konsequenz hat mir gefehlt."
1. FC Köln geht gegen FC Bayern unter Ellyes Skhiri sieht Lehrstunde
Nach der herben Pleite gegen die allmächtigen Bayern steckt Köln weiterhin voll im Abstiegskampf. Skhiri freute sich deshalb auch nur sehr begrenzt über seinen Treffer. Er sah die klare Niederlage gegen den Rekordmeister eher als Lehrstunde. "Von so einem Spiel gibt es noch eine Menge zu lernen. Wir arbeiten weiter", machte er nach dem Duell in München eine Ansage bei Instagram. Der Fußballer, der für die Kölner das Mittelfeld organisieren soll, zeigt damit die Richtung auf: Die Kölner müssen weiter hart an sich arbeiten und Mut beweisen, um gegen einfachere Gegner zu Punkten zu kommen. Skhiris Treffer und seine Ansage zeigen den Anspruch des 25-Jährigen, der im Sommer 2019 von Montpellier HSC für 6 Millionen Euro Ablöse an den Rhein wechselte, deutlich auf.
Markus Gisdol hat sich zum indiskutablen Auftritt von Emmanuel Dennis beim 1:5 gegen den FC Bayern geäußert. „Er hat heute keine gute Partie gemacht. Die letzte Konsequenz hat mir gefehlt. Am Ende ist das Leistungssport und wenn einer einen schlechten Tag hat, wird er ausgewechselt“, wird der Trainer des 1. FC Köln zitiert. Zur Halbzeit nahm Gisdol den 23-jährigen Winterneuzugang vom Feld, nachdem dieser sich unter anderem einen haarsträubenden Fehlpass vor dem 0:2 geleistet hatte. Bis zum Saisonende ist Dennis vom RSC Anderlecht ausgeliehen, eine Kaufoption wurde nicht vereinbart. An eine Weiterbeschäftigung denkt bei den Kölnern nach den bisherigen Auftritten des Stürmers ohnehin niemand.
Kommentar: Nach der Bayern-Pleite Der FC steht endlich wieder mit dem Rücken zur Wand
Trainer Gisdol wollte nach dem Spiel bei den Bayern die positiven Aspekte der Partie betonen und das 1:5 schnell abhaken. Das hatten viele FC-Fans auch schon getan. Die Erwartungen der Anhänger sind niedriger, als es viele beim 1. FC Köln wahrhaben wollen. In der vergangenen Woche wurde rund um den 1. FC Köln viel über die Erwartungshaltung diskutiert. Horst Heldt klagte, er müsse alle immer wieder mitnehmen, dass es für den FC um nichts als um den Klassenerhalt ginge. Ich glaube, der Sportchef des 1. FC Köln irrt. Im Grunde erwartet man eigentlich nichts mehr. Zumindest erwarten viele Anhänger so wenig, dass eine 1:5-Klatsche gegen eine defensiv apathische Bayern-Elf als anständige Leistung hingenommen wird. Die dritte Niederlage in Serie hat ja auch ein Gutes: Ab nächster Woche steht der 1. FC Köln endlich wieder mit dem Rücken zur Wand.
Dauerläufer, Torjäger, Musterprofi Skhiri wird zum FC-Tafelsilber und weckt Interesse
Er ist neben Keeper Timo Horn nahezu die einzige Konstante im Kölner Spiel. FC-Lunge Ellyes Skhiri liefert Woche für Woche ohne jegliche Allüren ab. Bei der 1:5-Niederlage beim FC Bayern München war er wiederholt bester Kölner. Er war laufstark (13,2 Kilometer), zweikampfstark (80 Prozent) und sorgte mit einem traumhaften Solo samt Lupfer zum zwischenzeitlichen 1:2 gegen apathisch verteidigende Münchner für die FC-Aktion des Spiels. Doch wie lange werden die FC-Fans noch Freude an ihm haben? Mit solchen Auftritten macht sich der Tunesier zum Kandidaten für einen Sommer-Transfer. Es war beeindruckend wie sich der Kölner Mittelfeldspieler in der 49. Minute durch die hoch dekorierte Bayern-Abwehr schlängelte und anschließend Manuel Neuer im Stile eines echten Torjägers überlupfte.
FC vor dem letzten Saisondrittel 11 Fakten vor den 11 Endspielen für Gisdol & Co.
Nichts wie heim und die Niederlage abhaken. Während Sportchef Horst Heldt die Gelegenheit nutzte und nach der 1:5-Pleite beim FC Bayern gleich in München bei der Familie blieb, ging es für die FC-Profis per Chartermaschine zurück nach Köln. Am Montag ist frei, danach beginnt die Vorbereitung auf das letzte Saisondrittel. Elf Endspiele stehen für den 1. FC Köln noch auf dem Programm, elf Gelegenheiten, den nach drei Niederlagen in Serie wieder drohenden Absturz auf die Abstiegsplätze zu verhindern. 1. Direkte Konkurrenten müssen nach Köln: Mit Werder Bremen kommt am nächsten Sonntag (15.30 Uhr) ein Gegner auf Augenhöhe ins Rhein-Energie-Stadion. Aber Hoffnung gibt es auch, weil mit Mainz und Schalke zwei direkte Konkurrenten noch bei der Elf von Markus Gisdol antreten müssen.
Ohne Überzeugung gewinnt der FC kein Bundesliga-Spiel
Den Anspruch zu formulieren, als Abstiegskandidat beim FC Bayern München gewinnen zu wollen, mag vermessen klingen. Doch der 1. FC Köln sollte unabhängig des 1:5 beim Rekordmeister seine Anspruchsdenken hinterfragen. Die Geißböcke sind in dieser Saison zu selten „geil“ auf einen Sieg. Doch genau das muss sich die Mannschaft von Markus Gisdol in den nächsten Spielen zum Ziel setzen. Als der 1. FC Köln beim FC Bayern mit 1:5 verloren hatte, twitterten die Geißböcke: „Guter Fight und mit ein bisschen Glück wäre der ein oder andere Schuss drin gewesen.“ Das fasste den Samstag perfekt zusammen. Der FC war scheinbar mit der Einstellung nach München gefahren: Wir werden hier wahrscheinlich sowieso nichts holen, aber lasst es uns wenigstens versuchen. Verloren? Nicht schlimm, weiter geht’s.
Abkehr von der Angsthasen-Taktik Trieben FC-Profis Trainer Gisdol zu mehr Mut?
Das hatten die Bayern so nicht erwartet: Statt der üblichen Hasenfuß-Taktik startete der 1. FC Köln durchaus mutig in die Partie, lief hoch an, versuchte Fußball zu spielen. Einer der positiven Aspekte beim letztlich doch wieder desolaten 1:5 gegen den FC Bayern München war der überraschend risikofreudige Start in beide Halbzeiten. War Markus Gisdol eingeknickt? Nach den Klagen seiner Spieler nach der Stuttgart-Pleite zeigte die FC-Elf zumindest in kurzen Phasen den Mut, den es in den kommenden Wochen im Abstiegskampf braucht. Es war eine deutliche Taktik-Kritik einiger FC-Profis nach dem Mutlos-Auftritt gegen den VfB Stuttgart. „Wir haben zu tief gestanden. Wenn wir mehr nach vorne gespielt hätten, hätten wir das Spiel offener gestalten können“, sagt beispielsweise Marius Wolf.
Der 1. FC Köln hat hinten rechts ein riesiges Problem, das auch Offensivspieler Marius Wolf nicht lösen kann. Der FC Bayern deckte diesen Schwachpunkt gnadenlos auf. Seit sechs Jahren krankt es im Kader der Geißböcke auf der Position des Rechtsverteidigers. Elf Spieler hat man dort seitdem ausprobiert. Funktioniert hat auf Dauer niemand. Als Choupo-Moting in der 18. Minute das 1:0 erzielte, indem er Marius Wolf am langen Pfosten einfach davon lief, wurden Erinnerungen an das 0:1 gegen Augsburg wach. Am 14. Spieltag war Torschütze Iago in ähnlicher Manier Wolf enteilt und hatte das Siegtor für den FCA erzielt. Nun war es am Samstag gegen die Bayern mit dem 0:1 nicht getan. Beim 1:4 und 1:5 war es ebenfalls Wolf, der seine Seite nicht schließen konnte und der FCB die Kölner Schwäche hinten rechts eiskalt ausnutzte.
Ordentliche Leistung, schlechtes Ergebnis: Der 1. FC Köln war gegen den Rekordmeister am Samstagnachmittag keinesfalls vier Tore schlechter. Phasenweise konnte der Effzeh die Begegnung sogar dominieren. Insbesondere zu Beginn der zweiten Halbzeit macht die Mannschaft von Markus Gisdol richtig Druck und kam auch zum 1:2-Anschlusstreffer. Der nigerianische Stürmer Dennis war wieder kein Faktor. Auf der einen Seite sind seine Laufwege einfach nicht gut und auf der andere Seite bekommt er kaum brauchbare Bälle von seinen Mitspielern. Zudem leistetet er sich einen schlimmen Fehlpass, der das 0:2 durch Lewandowski einleitete. Kein guter Abend für den Leihspieler, der in der Halbzeit ausgewechselt wurde.
„Nur Leistungsgründe“ FC-Leihgabe Schindler fliegt aus dem Kader
Die Leihe vom 1. FC Köln zu Hannover 96 hat sich für Kingsley Schindler bislang noch nicht ausgezahlt. Zwar sammelt der Flügelspieler in der Zweiten Liga ordentlich Spielpraxis, einen nachhaltigen Eindruck konnte der 27-jährige aber noch nicht hinterlassen. Schindler selbst zeigte sich in der vergangenen Woche noch kämpferisch, flog nun aber aus Leistungsgründen erstmals aus dem 20er-Kader. Als der 1. FC Köln Schindler im vergangenen Sommer zu Hannover 96 auslieh, hatte man sich bei dem Flügelspieler eine ähnlich positive Entwicklung wie im Jahr zuvor bei Salih Özcan oder Jannes Horn erhofft. Mit der Aussicht auf nur wenig Spielzeit bei den Geißböcken, wollte Schindler seinerseits bei den 96ern wieder vermehrt Spielpraxis sammeln und neues Selbstvertrauen tanken.
Reichen 30 Punkte zum Klassenerhalt? FC im Schneckenrennen um die Rettung
Drei Niederlagen in Folge und dennoch hat der 1. FC Köln immer noch ein kleines Polster auf die Abstiegsränge: Keines der Teams im Keller konnte die 1:5-Pleite bei Bayern München ausnutzen. Schalke ging ebenfalls 1:5 in Stuttgart unter, reagierte mit fünf Entlassungen und besitzt nur noch theoretische Rettungschancen. Bielefeld war gegen den BVB (0:3) chancenlos und Hertha unterlag Wolfsburg verdient. Am Sonntag wurde dann der Mainzer Aufschwung durch einen Torwartfehler jäh gestoppt, der FC Augsburg entführte mit einem 1:0-Sieg alle drei Punkte. Spätestens nach diesem Spiel war klar: Das Rennen um die Abstiegsplätze wird ein Fünfkampf, denn Bremen und Augsburg dürften mit 26 Punkten fast schon entscheidenden Abstand auf die unteren Regionen eingespielt haben.