Bornauw zurück beim FC Hector noch nicht im Kader?
Es geht aufwärts beim 1. FC Köln, zumindest gesundheitlich. Die Geißböcke konnten zum Ende der Woche Sebastiaan Bornauw wieder am Geißbockheim begrüßen. Der Belgier nimmt nach seinem Eingriff an der Wirbelsäule das Athletiktraining wieder auf. Derweil kämpfen sich Florian Kainz und Jonas Hector wieder zurück. Zumindest der FC-Kapitän könnte bald wieder eine Option sein. Dass der 1. FC Köln gegen den SV Werder Bremen am Sonntag auf den Gelb-gesperrten Rafael Czichos verzichten würde, war ebenso klar gewesen wie das Fehlen von Florian Kainz, Sebastian Andersson und Sebastiaan Bornauw. Während der Schwede noch immer nicht weiß, wann er wieder mit der Mannschaft trainieren kann, konnten zumindest Kainz und Bornauw wichtige Schritte zurück machen.
FC spart Millionensumme Profis stimmen neuem Gehaltsverzicht zu
Nicht nur sportlich kämpft der 1. FC Köln um das Überleben in der Bundesliga, auch wirtschaftlich hat die Corona-Krise riesige Krater in die FC-Bilanz gerissen. Rund 40 Millionen Euro betragen inzwischen die Einnahme-Verluste. Die FC-Profis tragen der schwierigen Situation nun vor dem Spiel gegen Werder Bremen am Sonntag einmal mehr Rechnung: Sie haben einem Einkommensverzicht zugestimmt. Auch der 1. FC Köln wird in dieser Saison ein dickes Minus einfahren, das Eigenkapital, das einst stolze 40 Millionen Euro betrug, ist weitgehend aufgebraucht. Die genauen Zahlen hält man beim FC noch zurück. Mit dem Mannschaftsrat einigten sich Kölns Geschäftsführer wie bereits in der Hinserie auf einen Gehaltsverzicht von 15 Prozent. Vorher hatten sich auch schon Vorstand und Geschäftsführung auf einen Gehaltsverzicht von rund 20 Prozent verständigt.
Kohfeldts Angriffspuzzle "Vielleicht spielen auch alle"
Der Konkurrenzkampf beim SV Werder Bremen tobt, Trainer Florian Kohfeldt hat einige knifflige Entscheidungen zu treffen. Für offensive Anpassungen in seiner Aufstellung könnte insbesondere die Ausrichtung des kommenden Gegners sorgen, die den Bremern doch in einigen Punkten sehr ähnelt. Florian Kohlfeldt musste sich selbst korrigieren, als er auf mögliche Änderungen in seiner Aufstellung für die Partie am Sonntagnachmittag beim 1. FC Köln (15.30 Uhr) angesprochen wurde. "Ich habe die Auswahl. Ich weiß es n...", sagte er und nahm den letzten Satz dann doch wieder zurück: "Also ich weiß es. Aber ich sage es nicht." Ein Grinsen machte sich breit im Gesicht des Bremer Trainers. "Vielleicht spielen auch mal alle im Angriff zusammen. Kann ja auch sein." Gerade gegen den 1. FC Köln.
„Hat einiges vermissen lassen“ Gisdol droht Frust-Stürmer Dennis mit Bank
Wer soll den 1. FC Köln gegen Werder Bremen (Sonntag, 7. März, 15.30 Uhr, Sky) zum zweiten Heimsieg der Saison schießen? Wohl nicht Emmanuel Dennis! Dem Leih-Stürmer von Club Brügge droht erstmals nach seinem Winter-Wechsel die Bank. „Das ist denkbar“, sagt Chefcoach Markus Gisdol (51) über ein mögliches Startelf-Aus des Nigerianers, der zuletzt gegen den VfB Stuttgart (0:1) und beim FC Bayern München (1:5) weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben war – und seinen Frust mit seiner negativen Körpersprache offen zur Schau stellte. Gisdol: „Er weiß, dass er nicht gut gespielt hat, dass er einiges hat vermissen lassen von den Dingen, die wir brauchen. Man sollte einen Spieler aber nicht anhand von einer Partie in eine Ecke stellen. Ob er gegen Bremen infrage kommt, lasse ich noch offen.“
Werder gegen Köln am Sonntag Zeit für den Systemwechsel
Auf einen furiosen Start folgte die Ernüchterung: Der 1. FC Köln ist in einer gefährlichen Lage, die Ideen von Trainer Gisdol greifen ins Leere. Vielleicht täten dem FC schon gegen Werder neue Ansätze gut? Es ist ganz schön was verrutscht beim 1. FC Köln und das ist ein Problem. Genau genommen sind es sehr viele Probleme, mit denen sich Markus Gisdol herumschlagen muss. Gisdol hat den Klub in den Wochen nach seinem Amtsantritt vor rund anderthalb Jahren wach geküsst, eine fast schon beispiellose Erfolgsserie hingelegt - und auf den steilen Aufschwung einen ebenso so derben Absturz hingelegt. Ziemlich genau vor einem Jahr stand Gisdol mit dem FC bei einem Punktschnitt von 1,9 Zählern pro Spiel, der Wert eines Europapokal-Aspiranten.
Wechsel-Gerüchte Heldt weicht bei Schalke-Frage weiter aus
Beim Neu-Aufbau von Schalke spielt ein Kölner womöglich eine zentrale Rolle. Sport-Boss Horst Heldt wird in Gelsenkirchen als neuer Sport-Vorstand gehandelt . Was ist dran an den Wechsel-Gerüchten? Konkret auf die Schalke-Frage angesprochen, wich Heldt am Freitag auf der FC-Pressekonferenz aus: „Ich möchte zu dem Thema nichts sagen. Ich fühle mich grundsätzlich hier sehr wohl, wir haben viele Aufgaben. Unser ganzer Fokus gilt dem Klassenerhalt. Über alles andere zu reden, ergibt gar keinen Sinn. Ich beteilige mich nicht an Spekulationen.“ Klare Absagen klingen anders...
FC-Sorgenkind nähert sich Comeback „Er fühlt sich wie ein neuer Mensch“
In dieser Woche gab es endlich mal positive Personal-Nachrichten für Markus Gisdol. Alles andere als selbstverständlich in der laufenden Saison. Vor allem die Signale von Abwehrboss Sebastiaan Bornauw stimmen den FC-Trainer vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen zuversichtlich. Bornauw ist nach seiner Wirbelsäulen-OP (wegen knöcherner Veränderung) gegen Werder natürlich noch keine Option, dürfte mindestens auch noch kommende Woche bei Union Berlin fehlen – aber er ist eindeutig auf dem Weg der Besserung. Gisdol: „Mich freut es, dass er wieder am Geißbockheim ist. Das ist eine tolle Nachricht nach der schwierigen Phase mit der OP.“ Bornauw hatte allergisch auf das Narkosemittel reagiert, wodurch der in Belgien durchgeführte Eingriff sofort abgebrochen und verschoben werden musste.
Der Zwangsentschleunigte Rente mit 67? Schumacher ist noch nicht fertig
Am heutigen Samstag wird der einstige Weltklasse-Torhüter Toni Schumacher 67 Jahre alt. Ein Neujahrsgruß war die letzte öffentliche Bekundung der Legende des 1. FC Köln. Zum Rentner hat den "Tünn" aber nur die Pandemie gemacht. Als Vize-Präsident des 1. FC Köln prägte Toni Schumacher den Satz: "Ich kenne nur ein Gas, und das ist Vollgas." Seit seiner aktiven Zeit als FC-Rekordhalter mit 422 Bundesliga-Spielen für die Geißböcke lebt der heute 67-jährige nach dieser Devise. Damit machte er sich nicht immer Freunde, eckte an, wo er nur konnte, doch das machte für ihn auch den Reiz des Lebens aus. Seit der Corona-Pandemie jedoch lebt Schumacher "zwangsentschleunigt", wie er es Ende des vergangenen Jahres "RTL" in seinem bis heute letzten Interview nannte.
Heldt plant „Schattenkader“ 32 Spieler als Ausgangspunkt
Der 1. FC Köln muss zweigleisig planen. Das ist keine Überraschung. Die Geißböcke können noch nicht sagen, in welcher Liga es für den FC 2021/22 weitergehen wird. Entsprechend sind Horst Heldt und Alexander Wehrle gefordert, nicht nur in Sachen Lizenzierung auf beide Szenarien vorbereitet zu sein. Über seine eigene Zukunft will Heldt allerdings nicht reden. „Die Planungen müssen laufen – für die erste Liga, aber auch, alleine schon wegen der Lizenzierung, für die zweite Liga“, sagte Horst Heldt am Freitag. „Natürlich führen wir erste Gespräche und arbeiten an einem Schattenkader.“ Doch wie sehen dieser Schattenkader aus? Der Schattenkader des FC mit 20 Profis, die ab dem 1. Juli 2021 bei den Geißböcken unter Vertrag stehen, sieht aktuell wie folgt aus:
Provokateur Bremen Behält der FC diesmal die Nerven?
Wenn der 1. FC Köln am Sonntag auf den SV Werder Bremen trifft, steht den Geißböcken nicht nur ein Fußballspiel bevor, sondern auch ein Psychospiel. Die Norddeutschen kommen mit dem Ziel nach Köln, ähnlich wie in der Vorwoche gegen Eintracht Frankfurt über mentale Spielchen den Gegner aus dem Konzept zu bringen. Gegen solche Maßnahmen sah der FC schon einmal in dieser Saison merklich schlecht aus. Können es die Geißböcke diesmal besser machen? Als der FC Augsburg am 2. Januar 2021 beim 1. FC Köln mit 1:0 gewann, war dieser Sieg der Gäste auch ein Sieg über die Nerven. Die Geißböcke hatten diese in einem Spiel verloren, in dem die Augsburger ständig provozierten, verbal wie in den Zweikämpfen, aber auch von der Bank aus.
Gisdol warnt vor Zoff-Bremern Vorsicht FC: Werder kommt mit Gift-und-Galle-Falle
Immer wieder Florian Kohfeldt: Der Coach des SV Werder Bremen zoffte sich am vergangenen Spieltag mit Eintracht Frankfurts Adi Hütter. FC-Trainer Markus Gisdol kennt das unangenehme Auftreten seines jungen Kollegen und warnt nun vor der Gift-und-Galle-Falle beim Heimspiel am Sonntag. Beim Hinspiel zwischen Werder und Köln im November (1:1) war es schnell hoch hergegangen. Schon nach dem zweiten FC-Foul hatten die Bremer vehement Karten gefordert. Gisdol wehrte sich – es war der Anfang eines hitzigen Trainer-Disputes am Spielfeldrand. Hinterher blieb der Handschlag aus, Gisdol sagte Richtung Kohfeldt: „Vielleicht lernt er noch etwas dazu, er ist ja noch ein junger Trainer.“
Negativserie stoppen: Nach drei Niederlagen in Folge steht die Mannschaft von Markus Gisdol am Sonntagnachmittag kräftig unter Druck. Inzwischen beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz nur noch drei Punkte. Bis zu den direkten Abstiegsplätzen sind es vier Zähler. Der Gast aus Bremen kommt mit gestärktem Selbstvertrauen an den Rhein. In der vergangenen Woche konnte das Team von Trainer Florian Kohfeld die starken Frankfurter bezwingen. Die Norddeutschen stehen derzeit mit fünf Punkten mehr als der FC auf dem zwölften Tabellenplatz. Unter der Woche ist im Verletzungslazarett am Geißbockheim viel passiert. Während sich Sebastiaan Bornauw endlich seiner Rücken-OP unterziehen konnte, ist Florian Kainz wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen.
Dank Lemperle & Obuz U21 des FC feiert Derby-Sieg gegen Gladbach II
Schon wieder Derby-Sieger! Die U21 des 1. FC Köln hat am Samstag das kleine Derby in der Regionalliga West durch Tore von Marvin Obuz (6.) und Tim Lemoperle (63.) gegen Borussia Mönchengladbach II mit 2:0 gewonnen. Bereits das Hinspiel hatte der FC Anfang Oktober nach Toren von Ricardo Henning und Lukas Nottbeck in Unterzahl mit 2:1 gewonnen. Bemerkenswert: Profi-Flop Joao Queiros feierte in Abwesenheit des gelb-gesperrten Kapitäns Lukas Nottbeck seinen ersten FC-Pflichtspieleinsatz der Saison. Es war Queiros‘ erster FC-Einsatz seit der Saison 2017/18. Damals kam der Portugiese nach seinem Drei-Millionen-Euro-Wechsel nach Köln bereits 14-mal für die U21 zum Einsatz – die bisher einzigen Pflichtspiele im Geißbock-Trikot. Er zeigte in den ersten 45 Minuten eine sehr ordentliche Leistung.
Hector im Kader! FC-Kapitän meldet sich für Bremen fit
Gute Neuigkeiten für den 1. FC Köln: Jonas Hector steht zumindest wieder im Kader der Geißböcke. Der FC-Kapitän hat seine Muskelprobleme überwunden und stieg am Samstagabend in den Mannschaftsbus in Richtung Teamhotel. Ein Startelf-Platz gegen den SV Werder Bremen dürfte für den 30-jährigen zwar noch zu früh kommen, doch zumindest scheint Hectors Leidenszeit zu Ende zu sein. Nicht berücksichtigt wurden erneut Tolu Arokodare und Marco Höger. Der FC-Kader im Überblick:
FC-Kader gegen Werder mit einer Änderung Gisdol freut sich über Rückkehrer Hector
Der 1. FC Köln hat am Sonntag gegen Werder Bremen ein richtungsweisendes Spiel vor der Brust. Die direkten Konkurrenten haben allesamt gepunktet. Mainz und Schalke einfach, Hertha BSC sogar dreifach. Damit ist der FC vorübergehend auf Platz 15 abgerutscht. Es müssen Punkte her, Markus Gisdol kann gegen Werder dabei immerhin wieder auf Jonas Hector zählen. Nachdem der ehemalige Nationalspieler schon die gesamte Woche am Trainingsbetrieb teilnehmen konnte, stand Hector auch beim Abschlusstraining am Samstagabend auf dem Platz. Der FC-Kapitän gab Trainer Gisdol grünes Licht für eine Nominierung. Damit steht Hector erstmals wieder seit dem 31. Januar im Spieltagsaufgebot. Stürmer Tolu Arokodare steht wie schon in den letzten Wochen nicht im Kader.
FC-Konkurrenz punktet Jetzt muss Köln gegen Bremen nachziehen
Im Bundesliga-Keller geht es rund, ein direktes Aufeinandertreffen jagt das nächste. Der 1. FC Köln ist am Sonntag (15.30 Uhr) gegen Werder Bremen gefordert – und muss im Abstiegskampf nachziehen! Schalke gegen Mainz (0:0), Hertha gegen Augsburg (2:1) und nun Köln gegen Werder. Am 24. Spieltag standen beziehungsweise stehen sich sechs der sieben letzten Teams der Bundesliga-Tabelle gegenüber. Mainz und Hertha konnten punkten – umso mehr ist Köln nach zuletzt drei Bundesliga-Pleiten (gegen Frankfurt, Stuttgart und Bayern) gefordert! Machen die Ergebnisse der Konkurrenz den FC extra heiß auf den zweiten Heim-Dreier der Saison? Markus Gisdol sagt: „Jeder hat seinen eigenen Umgang." Befreiungsschlag oder noch größere Abstiegsnot? Beides ist drin!
Fast ein Jahrzehnt prägt Jonas Hector nun schon den 1. FC Köln. Bis zu dieser Saison verpasste der ehemalige Nationalspieler nur eine Handvoll Pflichtspiele, was seiner Mannschaft in diesen Fällen merklich zusetzte. Seit Monaten kämpft der Kapitän nun aber mit persönlichen und sportlichen Problemen. So steht er sinnbildlich für den Absturz der Geißböcke. Gleichzeitig ist seine Rückkehr auf den Trainingsplatz und in den Kader für das Spiel gegen Werder Bremen ein Grund zur Hoffnung am Geißbockheim. Suchte man in den vergangenen Jahren nach einer Konstante beim 1. FC Köln, stieß man schnell auf Jonas Hector. Seit seinem Profidebüt beim FC im Jahr 2012 stand der gebürtige Saarländer bei seinen 263 Einsätzen 258-mal in der Startelf.
Kader-Prognose: Mit wem plant der Klub? Wer muss um Köln-Zukunft kämpfen?
Mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen (15.30 Uhr) beginnt für den 1. FC Köln das letzte Saison-Drittel. Heißt: Im Hintergrund laufen die Planungen für 2021/22 längst auf Hochtouren – natürlich zweigleisig. Express gibt einen Kader-Überblick: Wen sehen wir im Falle des Klassenerhalts weiter im FC-Trikot? Wer muss um seine Zukunft am Geißbockheim kämpfen? Für Sportboss Horst Heldt lautet das Motto in Corona-Zeiten: Viele Fragezeichen, wenig Klarheit! Er sagt: „Wir führen natürlich schon einen Schatten-Kader auf und führen intern wie extern Gespräche. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt selbstverständlich.“ Ausgeschlossen ist rein gar nichts, aber bei zehn Spielern käme ein Abschied zum Saisonende sehr überraschend...
Statistik, Personalien, Lage Die wichtigsten Infos vor dem Heimspiel gegen Werder
Zum 96. Mal treffen am Sonntag (15.30 Uhr) die Traditionsklubs 1. FC Köln und SV Werder Bremen aufeinander. Der FC ist die einzige Mannschaft, die die vergangenen drei Bundesliga-Spiele alle verlor (1:8 Tore). Werders Bilanz der vergangenen zehn Partien ist positiv (vier Siege, drei Remis, drei Niederlagen). Das führte dazu, dass die Bremer fünf Punkte mehr auf dem Konto haben als die Gastgeber. Der Ex-Kölner Leonardo Bittencourt, seit 2019 für Werder aktiv, fasste im Gespräch mit dieser Zeitung ganz gut zusammen, was auf dem Spiel steht: „Gewinnen wir, sind wir acht Punkte vor dem FC. Verlieren wir, ist der FC nur noch zwei Punkte hinter uns. Aber auch nach Sonntag ist gar nichts entschieden. Die letzten acht Teams werden den Kampf um den Klassenerhalt unter sich ausmachen, dieser könnte bis zum letzten Spieltag anhalten.“
Queiros überzeugt Obuz und Lemperle die Derby-Matchwinner
Zweiter Derbysieg für die U21 in dieser Saison: Nach dem 2:1 im Hinspiel hat der 1. FC Köln am Samstag auch das Rückspiel gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach gewonnen. Die Geißböcke setzten sich verdient mit 2:0 (1:0) durch. Insbesondere die Toptalente des FC wirbelten die Fohlen mächtig durcheinander. Derweil feierte in der Defensive ein Millionen-Flop sein FC-Comeback. Joao Queiros stand wie erwartet in der Startelf – und der einstige Drei-Millionen-Einkauf des FC aus dem Sommer 2017 machte es gut. Fazit: Der FC hat die jüngsten zwei Niederlagen gegen Fortuna Köln und in Münster weggesteckt und sich mit dem Derbysieg eindrucksvoll zurückgemeldet. Bei einer konsequenteren Chancenverwertung hätte der Erfolg noch eindeutiger ausfallen können.
Olympiatraum Auch Katterbach auf Kuntz‘ Liste für Tokio
Findet nach 2016 auch in diesem Jahr wieder ein olympisches Fußballturnier mit Beteiligung des 1. FC Köln statt? Vor viereinhalb Jahren holte Timo Horn die Silbermedaille. Nun stehen insgesamt vier FC-Profis auf der vorläufigen, 70 Namen umfassenden Kaderliste für Tokio. Wie der GBK erfuhr, kann sich neben Ismail Jakobs, Salih Özcan und Elvis Rexhbecaj auch Noah Katterbach Hoffnungen auf eine Nominierung machen. Sofern die Corona-Pandemie den Athleten nicht erneut einen Strich durch die Rechnung macht, werden die Olympischen Sommerspiele 2021 am 23. Juli feierlich eröffnet. Bereits zwei Tage zuvor wird das Fußballturnier starten, das mit dem Finale der Männer am 7. August zu Ende gehen soll. So weit, so klar. Doch wer wird im deutschen Aufgebot stehen?
Vorspiel: Vor dem Heimspiel gegen Werder Der Unruheherd 1. FC Köln wird nervös
Vor dem Heimspiel gegen Werder Bremen wabern Gerüchte um die Geschäftsführer durch die Gazetten, dessen verklausulierte Aussagen heizen die Spekulationen nur noch an. Währenddessen wünscht sich die Mannschaft mehr Offensive vom ihrem Trainer. Kann ein Sieg gegen Bremen die Wogen glätten und lässt eventuell eine Niederlage das Fass überlaufen lassen? Endspiel- oder Endzeitstimmung kann beim 1. FC Köln derzeit zwar noch nicht ausgemacht werden, doch wer in der Domstadt nach dem Derbysieg in Gladbach Anfang Februar eventuell von einem ruhigen Saisonausklang und dem Fehlen unmittelbarer Abstiegssorgen geträumt hatte, der sei auf der einen Seite zwar bewundert für seinen anscheinend unerschütterlichen Optimismus in Sachen 1. FC Köln, dem sei auf der anderen Seite allerdings auch gesagt, dass sich seine Hoffnungen vermutlich nicht erfüllen dürften.
Mit zwei Siegen in Köln und Bielefeld ist der Drops gelutscht
Am Sonntag trifft Werder Bremen auf den 1. FC Köln. Durch den Ausfall des Pokal-Abends in Regensburg ausgefallen ist, sind neun (!) Vorbereitungstage für das Spiel gegen Köln entstanden, und bis auf Michel Zetterer sind wirklich alle Spieler fit. Jeder im Kader weiß, wie wichtig die beiden nächsten Auswärtspartien sind. Holen wir zwei Siege in Müngersdorf und auf der Alm, ist der Drops wohl gelutscht in Sachen Klassenerhalt. Zwei Remis wären vielleicht auch noch okay, versemmeln wir die Partien gegen diese beiden direkten Mitbewerber, dann könnte es nochmal ziemlich gemischt werden, zumal die nächsten Heimgegner dann FC Bayern und Wolfsburg heißen. Der Druck auf Markus Gisdol und erst Recht auf dem Neuen bei Bielefeld, Frank Kramer, ist jedenfalls enorm. Tipp: Remis und Sieg.
Köln-Profi Jakobs vor Werder-Spiel im Interview „Natürlich ist jetzt Druck da“
Auf Links fühlt er sich wohl. Ismail Jakobs ist ein Außenbahnspieler, der auf der linken Seite sowohl defensiv als auch offensiv eingesetzt werden kann. Herr Jakobs: Neuerdings sprechen viele vom sogenannten Momentum. Werder hat einen viel beachteten Heimsieg gegen Frankfurt gelandet, Köln indes ziemlich hoch gegen die Bayern verloren. Ist das Momentum also vor dem Duell am Wochenende auf Bremer Seite? Jakobs: "So kann man das natürlich sehen. Werder ist momentan ganz gut drauf. Doch aus meiner Sicht ist es so: Mit dem Anpfiff des nächsten Spiels ist das Momentum dann doch relativ egal." Wie sehen Sie die Lage im Abstiegskampf für Ihren 1. FC Köln? Jakobs: "Wir stecken seit dem Saisonstart im Abstiegskampf. Diese Situation ist jedem bewusst – darauf haben wir uns eingestellt und können damit umgehen."
Heimseuche: Zum Glück kommt Werder Macht Gisdol im Jubiläum die 10 und 100 voll?
Genau ein Heimsieg in einem Jahr. Eine verheerende Bilanz für den 1. FC Köln! Doch der Blick auf das Restprogramm zeigt: Der Weg zum Klassenerhalt führt nur über Erfolge in Müngersdorf. Zum Glück kommt jetzt Werder Bremen. Gegen keinen anderen Gegner feierte der FC in der Bundesliga so viele Heimsiege (28). Unvergessen: der 4:3-Erfolg in der Saison 2016/17 mit Toren von Modeste (2), Zoller und Bittencourt – ein Meilenstein auf dem Weg in die Europa League. Bremen wartet seit neun Spielen auf einen Auswärtsdreier in Köln, gewann hier zuletzt im Dezember 2005. Also vor mehr als 15 Jahren. Doch der FC kann am Sonntagnachmittag nicht nur zum zehnten Mal in Folge zu Hause gegen Werder ungeschlagen bleiben, sondern auch das 100. Heimtor gegen Bremen erzielen.